umlaut SE

Aachen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht 2021

1. Grundlagen des Konzerns

Die umlaut SE, Aachen, ist als Ingenieur- und Beratungs-Dienstleistungsunternehmen tätig. Darüber hinaus koordiniert sie als Konzernmuttergesellschaft bzw. Holding verschiedene zentralisierte Dienstleistungen insbesondere in den Bereichen Management, Finance, Branding & Communication, Compliance sowie IT & Security gegenüber den Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Die umlaut SE sowie ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften bilden ein globales, branchen- und technologie-übergreifendes Full-Service-Unternehmen mit in- und ausländischen Experten und Subdienstleistern unterschiedlicher fachlicher Ausrichtung und Qualifikation. Diese konzipieren, planen und managen komplexe Projekte für Kunden in den Regionen Americas, Europe und APAC mit folgenden Branchenschwerpunkten:

- Automobil (Automotive & Mobility),

- Luft- und Raumfahrt (Aerospace & Defense),

- Telekommunikation (Telecommunications),

- und Energy und Sonstige (Energy & Others).

Dabei analysieren und beraten die Gesellschaften der umlaut-Gruppe ihre Kunden in diversen Stufen der Wertschöpfungskette und übernehmen im Ganzen oder in Teilen die Entwicklung von Produkten sowie die technologische und qualitätsfokussierte Weiterentwicklung der Operation und Strategien der Auftraggeber. Tiefgehende Fachkenntnisse, ein breites praktisches Wissen sowie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichen es ihnen, den Unternehmen, Dienstleistungen und Produkten ihrer Kunden mehr Wert, Qualität und Fokussierung zu verleihen.

Des Weiteren übernimmt die umlaut SE die Abwicklung und Koordination von Projektdienstleistungen als Ingenieur- und Beratungs-Dienstleistungsunternehmen als Auftragnehmerin für öffentliche und industrielle Auftraggeber in den Kernbereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation, Energie und Sonstige.

Insgesamt werden in 2021, einschließlich der umlaut SE, 28 (Vorjahr: 34) Unternehmen, davon 12 (Vorjahr: 17) inländische und 16 (Vorjahr: 17) ausländische Unternehmen im Rahmen einer Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

2. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

2.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das Jahr 2021 ist fortlaufend geprägt durch die Corona-Virus (SARS-CoV-2) Pandemie und deren Auswirkungen. Durch die erfolgreichen Impfkampagnen im ersten Halbjahr konnte trotz anhaltender Lieferengpässe und Materialknappheiten für das Weltwirtschaftswachstum im Berichtsjahr ein Anstieg von +5,9 % (2020: -3,5 %) verzeichnet werden. Im Euro-Raum liegt ein, im Vergleich zur Weltwirtschaft, niedrigerer Zuwachs der Wirtschaftsleistung in Höhe von 5,2 % (2020 -6,4 %) vor.

Die Pandemie und die damit einhergehenden Eindämmungsmaßnahmen beeinflussen in vielen Volkswirtschaften der Welt weiterhin sowohl den Dienstleistungssektor, das produzierende Gewerbe sowie auch die gesamten globalen Lieferketten. Steigende Energiekosten schmälern die Kaufkraft und die Erträge von Unternehmen, wodurch die Investitionsbereitschaft allgemein gedämpft wird. Die in einigen Sektoren herrschenden Engpässe bei Ausrüstung, Material und Arbeitskräften bremsen nach wie vor die Industrieproduktion und verlangsamen die Erholung in einigen Bereichen des Dienstleistungssektors. Der stufenweise Ausstieg aus dem pandemiebedingten Eindämmungsmaßnahmen bewirkt eine Belebung der Wirtschaft, welche allerdings infolge aktuell wieder zunehmender Infektionszahlen abgeschwächt und durch erneute Maßnahmen zum Jahresende unterbrochen werden kann.

Die Invasion der Ukraine durch Russland und die als Reaktion auf diesen Konflikt verhängten Sanktionen und anderen Maßnahmen haben die wirtschaftliche und politische Unsicherheit erhöht. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 der umlaut-Gruppe enthält keine Annahmen für eine signifikante Eskalation oder Ausweitung der wirtschaftlichen Störungen oder des derzeitigen Ausmaßes des Konflikts, was sich erheblich negativ auf die Betriebsergebnisse auswirken könnte.

Trotz der andauernden Pandemiesituation und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr erholen, wenngleich die Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht hat. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt erhöht sich im Jahr 2021 um 2,7 % (2020: -4,6 %). Der Exportanteil der deutschen Wirtschaft hat sich mit 9,4 % (2020: -9,3 %) deutlich gesteigert.

Für das Jahr 2022 wird laut Wirtschaftsbericht der deutschen Bundesregierung ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsproduktes von 3,6 % erwartet. Dabei ist die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung vor allem aufgrund der schwierigen Datenlage und der außergewöhnlichen Situation derzeit hoch.

In diesem beschriebenen makroökonomischen Umfeld weisen die Wechselkurse Volatilitäten auf. Dies betrifft insbesondere auch die für die umlaut-Gruppe relevanten Währungen EUR, USD, INR, GBP und AUD.

2.2 Geschäftsentwicklung

Während sich die Pandemie bei der umlaut-Gruppe im vorherigen Geschäftsjahr negativ ausgewirkt hat, konnte das im Konzernlagebericht 2020 prognostizierte Umsatzziel sowie das erwartete operative Ergebnis vor transaktionsbedingten Einmaleffekten und Steuern erreicht werden. Die Diversifizierung des Portfolios der umlaut-Gruppe bewährt sich in den herausfordernden, makroökonomischen Gegebenheiten. Die globale und inhaltliche Positionierung der umlaut-Gruppe ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Während sich das durch die umlaut SE in diversen Kerngeschäftsbereichen der umlaut-Gruppe selbst ausgeübte Geschäft im Gesamtergebnis positiv entwickelt hat, sind die durch Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ausgeübten nationalen und internationalen Geschäftsaktivitäten in den Kernsegmenten Automobil (Automotive & Mobility), Luft- und Raumfahrt (Aerospace & Defense), Telekommunikation (Telecommunications) sowie Energie/Sonstige (Energy & Others) durch heterogene Entwicklungen geprägt.

2021 war für das Marktumfeld Automotive & Mobility, insbesondere für die deutschen OEMs, ein Jahr der tiefgreifenden Veränderungen. Nahezu alle OEMs haben sich zur Abkehr vom Verbrennungsmotor und sich zur Elektromobilität bekannt. Das in den Jahren zuvor im Fokus befindliche "digital & connected car" hat sich weiter zu einem "software defined vehicle" entwickelt. Die damit einhergehenden Anforderungen und Veränderungen werden global die Automotive- und Mobilitäts-Industrie in den kommenden Jahren maßgeblich prägen. Zu diesen Auf- und Umbrüchen kamen die anhaltenden Auswirkungen der weltweiten COVID-19 Pandemie, Chip- und Rohstoffknappheit sowie die globalen Herausforderungen des Klimawandels hinzu.

Das Marktumfeld im Bereich der Telekommunikation hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin positiv entwickelt; die Entwicklung war dabei besser als der vom Hightech-Verband Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikationswirtschaft und Medien) für das Marktsegment Informationstechnologie und Telekommunikation für das Jahr 2021 prognostizierte Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben dem weiteren Ausbau der Präsenz bestehender Geschäftsbeziehungen wurden sowohl die Kundenbeziehungen in dem Bereich der Mobilfunkbetreiber, der Festnetzanbieter, der Netzausrüster als auch der Terminal- und Chipset-Hersteller nachhaltig weiter gefestigt. Der fortgeführte Fokus auf und die engen Beziehungen zu den Top-Accounts half, auch während der anhaltenden pandemischen Situation, das Geschäft auszubauen. Die betreffenden Tochtergesellschaften haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv entwickelt und sind durch ein globales Produkt- und Leistungsportfolio unter anderem in den Bereichen Testing & Validation, Design & Engineering, Security und Data-Analytics für global führende Anbieter von Telekommunikations-Infrastruktur, -Diensten und -Geräte für die Herausforderungen der gesamten Industrie sehr gut positioniert. Darüber hinaus haben die Ausrichtung hin zu Wachstumsthemen wie 5G, Open-RAN, Fiber, Cloud und Industrielösungen erste positive Auswirkungen gezeigt.

Das Marktumfeld im Bereich der Aerospace & Defense hat sich für die betreffenden Tochtergesellschaften im abgelaufenen Geschäftsjahr nach der Pandemie wieder erholt und erfolgreich entwickelt. Die Produktionszahlen ausgewählter Flugzeugprogramme der OEMs im Kurz- und Mittelstreckenbereich wurden ausgeweitet, welches in den jeweiligen Bereichen Umsatzsteigerungen zu Folge hatte. Dagegen ist das Geschäftsvolumen im Bereich der Langstrecken-Flugzeuge nach wie vor auf geringerem Niveau. Durch die weitere Diversifizierung der Kunden und Marktsegmente konnten jedoch auch hier die Umsätze gegen den Markttrend ausgeweitet werden. Die Positionierung im Wettbewerbsumfeld ist nach wie vor sehr gut und konnte weiter ausgebaut werden. Die fortgesetzt innovative Entwicklungstätigkeit sowie das bestehende technologisch und organisational anspruchsvolle Leistungsportfolio, u.a. in den Bereichen Supplier Management, Systems Engineering, Process Design & Deployment sowie Organizational Change rund um die Digitalisierung des Engineerings und Manufacturing führt zu einer auch langfristig aussichtsreichen Positionierung der Tochtergesellschaften im Branchenumfeld der Luft- und Raumfahrt und Verteidigung.

Im dem sich wandelnden Marktumfeld der Energiewirtschaft haben sich die Ingenieurdienstleistungs- und Beratungsprojekte in der umlaut-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr positiv entwickelt. Im Geschäftsjahr 2020 wurden Offshore/Wind & Wasserstoff als neue Wachstumstreiber erschlossen. Beide Themenfelder sind mittlerweile erfolgreich etabliert. Neu hinzugekommen ist im Jahr 2021 das Themenfeld der Batteriesysteme mit einem Fokus auf dem Aufbau von "Gigafactories". Ergänzend wurde im Jahr 2021 der Start von Dienstleistungen rund um die Energiewende in den USA umgesetzt. Auch hier konnten bereits großvolumigere Aufträge gewonnen werden. Das Umsatzwachstum lag in Summe über 50 % zum Vorjahr.

Insgesamt lässt sich für die umlaut-Gruppe, ungeachtet der weltweiten makroökonomischen Herausforderungen und der pandemiebedingten Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr, sowohl in struktureller und bilanzieller Hinsicht als auch in den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung eine sehr stabile Geschäftsentwicklung feststellen.

So konnte wachstumsbedingt die durchschnittliche Zahl qualifizierter Mitarbeiter der umlaut-Gruppe gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht werden.

Am 14. Juni 2021 hat Accenture eine Vereinbarung über den Erwerb der umlaut-Gruppe geschlossen und bekanntgegeben. Ziel des Zusammenschlusses ist die Kombination und der Ausbau von Strategie- und Unternehmensberatung, Engineering & Manufacturing Services, Produkt-Business sowie fundierter IT-, Plattform-, Software- und Digitalisierungsexpertise. Hierdurch wird den Kunden ein industrie- und technologiespezifisches sowie hoch innovatives und professionelles Leistungsportfolio geboten.

Die umlaut-Gruppe wird wesentlicher Teil des strategischen Geschäftsbereichs Industry X, wodurch Accenture seine Expertise u.a. in den Branchen von Automobil, Luft- und Raumfahrt & Verteidigung, Telekommunikation, Energie und Energieversorgung weiter ausbaut. Industry X verbindet Accentures leistungsfähige Daten- und Digitalkompetenzen mit fundierten, industrie- und produktspezifischen Engineering- und Manufacturing Kenntnissen. Den Kunden wird zukünftig ein umfassendes, globales Portfolio rund um die Digitalisierung sämtlicher technischen Entwicklungs-, Produktions- Maintenance und Rückführungsprozesse sowie globaler Produktionsstätten und Infrastrukturen geboten.

Am 01. Oktober 2021 hat Accenture den Abschluss der Übernahme bekanntgegeben.

2.2.1. Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren sind unverändert zu den Vorjahren die Gesamtleistung sowie das Betriebsergebnis. Es werden keine nicht-finanziellen Leistungsindikatoren verwendet.

2.2.2 Ertragslage

Die vier Kernsegmente Automotive & Mobility, Aerospace & Defense, Telecommunications sowie Energy & Others haben in unterschiedlichem Ausmaß zur Ertragslage der umlaut-Gruppe beigetragen. Während sich die Umsatz- und Ertragsentwicklung in den Bereichen Automotive & Mobility und Aerospace & Defense deutlich positiv entwickelt hat, ist die Entwicklung in den Bereichen Telecommunications sowie Energy & Others auf einem guten Niveau stabil geblieben.

Die Gesamtleistung des Konzerns, bestehend aus Umsatzerlösen zuzüglich Bestandsveränderung und aktivierter Eigenleistung von insgesamt T€ 415.246 (Vorjahr: T€ 342.289) ist gegenüber dem Vorjahr um 21,3 % gestiegen. Für die Leistungserbringung werden im Wesentlichen Ressourcen in Form von externen bezogenen Leistungen in Höhe von T€ 66.017 (Vorjahr: T€ 54.009) und Personal in Höhe von T€ 304.838 (Vorjahr: T€ 207.526) eingesetzt. Die gestiegenen Personalaufwendungen sind zum einen auf die Geschäftsausweitung und dem damit einhergehenden höheren durchschnittlichen Personalbestand zurückzuführen. Zum anderen beinhalten die Personalaufwendungen zu einem wesentlichen Anteil Sonderzahlungen an Mitarbeiter. Weiterhin bestehen sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von T€ 43.827 (Vorjahr: T€ 41.722). Der Anstieg resultiert überwiegend aus gestiegenen Aufwendungen für EDV, Telekommunikation und Datenleitungen. Dem gegenüber stehen im Wesentlichen reduzierte Aufwendungen für Mietleasing und aus Kursdifferenzen.

Unter Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge, der Aufwendungen für Abschreibungen sowie des Finanzergebnisses ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern von T€ 3.068 (Vorjahr: T€ 37.729).

Nach Ertragsteuern sowie sonstigen Steuern führt dies zu einem Konzernjahresüberschuss in Höhe von T€ 3.817 (Vorjahr: T€ 24.221). Die Gewinnanteile anderer Gesellschafter belaufen sich auf T€ 0 (Vorjahr: T€ 1.129).

2.2.3 Finanzlage

Die Finanzlage der umlaut-Gruppe weist, analog zu den Vorjahren, einen guten Liquiditätsgrad auf. Zum Bilanzstichtag bestanden liquide Mittel von T€ 68.931 (Vorjahr: T€ 87.456).

Die umlaut-Gruppe hat die getätigten Investitionen des laufenden Geschäftsjahres sowie die Ausschüttungen aus der Rückführung bestehender sonstiger Ausleihungen sowie den vorhandenen liquiden Mitteln finanziert, während der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit negativ ist. Die umlaut-Gruppe wies im Vorjahr Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr in Höhe von T€ 2.519 aus (2021: T€ 0).

Die Ausschüttungspolitik ist unter Berücksichtigung der Kapitalausstattung der umlaut-Gruppe im Hinblick auf die unsichere Markt- und Unternehmensbedingungen weiterhin vorsichtig.

Die umlaut-Gruppe ist stets in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Seit Übernahme durch Accenture wird die Finanzierung primär durch kurzfristige Gesellschafterdarlehen sichergestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Abschlussstichtag, entsprechend den Angaben im Anhang, mit T€ 14.149 und beinhalten solche aus Miet- und Leasingverträgen.

Zur weiteren Darstellung der Finanzlage wird auf die Kapitalflussrechnung verwiesen.

2.2.4 Vermögenslage

Die Vermögensstruktur im umlaut-Konzern ist primär durch dienstleistungsbezogene Liefer- und Leistungsbeziehungen zu Kunden und Lieferanten geprägt.

Die Tätigkeit als Beratungs- und Ingenieurgesellschaft erfordert langfristiges Vermögen nur in geringem Umfang. Im Wesentlichen bestand dieses zum Bilanzstichtag aus Soft- und Hardware sowie der erforderlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung. Wesentlicher Zugang im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung eines Unternehmenserwerbes, der zum Bilanzstichtag mit T€ 6.665 ausgewiesen wird.

Ohne Berücksichtigung der Finanzanlagen steigt das langfristige Vermögen gegenüber dem Vorjahr um T€ 9.545 auf T€ 21.435. Zugängen in Höhe von T€ 17.421 (davon aus Unternehmenserwerben: T€ 7.898) und positiven Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung von T€ 174 standen Abschreibungen in Höhe von T€ 7.718 und Buchwert-Abgänge in Höhe von T€ 332 entgegen. Bei einem Gesamtvermögen von T€ 258.982 (Vorjahr: T€ 222.512) steigt das Verhältnis des Anlagevermögens, ohne Berücksichtigung der Finanzanlagen, zum Stichtag um 2,9 % auf 8,3 %. Dies entspricht - auch unter Berücksichtigung des enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwertes - einem, dem adäquaten Geschäftszweck entsprechendem, geringeren Verhältnis.

Die an damalige Gesellschafter gewährten Ausleihungen, die mit der Nachfolgeregelung und somit der Weiterveräußerung eigener Anteile an Neugesellschafter in Zusammenhang stehen, bestanden zum 31. Dezember 2021 nicht mehr (Vorjahr: T€ 16.274).

Das Umlaufvermögen einschließlich aktiver Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 8.825 (Vorjahr: T€ 7.662) sowie aktiver latenter Steuern in Höhe von T€ 399 (Vorjahr: T€ 254) beträgt zum Bilanzstichtag T€ 237.547 (Vorjahr: T€ 194.349). Der Anstieg des Umlaufvermögens um T€ 43.198 bzw. 22,2 % resultiert im Wesentlichen aus höheren Vorratsbeständen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 13.399 (Vorjahr: T€ 8.786), erhöhten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um T€ 40.954 auf T€ 113.200 (Vorjahr: T€ 72.246) bedingt durch die Ausweitung der Geschäftstätigkeit sowie dem Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände auf T€ 30.146 (Vorjahr: T€ 17.915). Gegenläufig entwickeln sich die gegenüber dem Vorjahr um T€ 18.525 reduzierten finanziellen Reserven (Geschäftsjahr: T€ 68.931; Vorjahr: T€ 87.456).

Die Eigenkapitalquote liegt mit 34,6 % (Vorjahr: 64,2 %) fortgesetzt und ungeachtet der pandemischen Umstände auf gutem Niveau. Der Rückgang ist zum einen wesentlich bedingt durch die im Rahmen der in 2021 erfolgten Transaktionen erfolgten Veränderungen des in den Konzernbilanzgewinn einbezogenen Gewinnvortrag. Darüber hinaus wirken sich die erhöhten Rückstellungen und Verbindlichkeiten gegenläufig auf die Eigenkapitalquote aus.

Die Rückstellungen betragen zum Bilanzstichtag T€ 54.101 (Vorjahr: T€ 32.792). Der Anstieg der Rückstellungen um T€ 21.309 ist im Wesentlichen auf die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 50.609 (Vorjahr: T€ 26.222) zurückzuführen. Gegenläufig entwickeln sich die gegenüber dem Vorjahr um T€ 3.310 reduzierten Steuerrückstellungen (Geschäftsjahr: T€ 2.855; Vorjahr: T€ 6.165). Die Rückstellungen für Pensionen betragen T€ 638 (Vorjahr: T€ 406).

Zum 31. Dezember 2021 werden Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 110.177 (Vorjahr: T€ 42.318) ausgewiesen. Im Wesentlichen ist der Anstieg auf die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 63.591 (Vorjahr: T€ 0) zurückzuführen, die aus kurzfristigen Darlehen resultieren. Daneben sind entsprechend der Ausweitung der Geschäftstätigkeit die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um T€ 7.355 auf T€ 24.204 (Vorjahr: T€ 16.849) gestiegen. Des Weiteren werden sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 20.338 (Vorjahr: T€ 22.504), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 2.519) sowie erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen (Geschäftsjahr: T€ 2.044; Vorjahr: T€ 445) ausgewiesen.

2.2.5 Zusammenfassende Aussage über die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Im Geschäftsjahr 2021 hat sich die umlaut-Gruppe der Planung entsprechend entwickelt. Dabei wurde eine unterjährige Steuerung infolge der Covid-19 Pandemie regelmäßig berücksichtigt. Insgesamt erzielte die umlaut-Gruppe eine gegenüber dem Vorjahr um 21,3 % gestiegene Gesamtleistung sowie ein Konzernjahresergebnis von T€ 3.817. Das im Vorjahr im Konzernlagebericht prognostizierte Umsatz- und Ergebnisziel wurde somit im abgelaufenen Geschäftsjahr - vor transaktionsbedingten Einmaleffekten - übertroffen.

Die Diversifizierung des Konzernportfolios hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr bewährt, so dass dieses, vor diesem Hintergrund der soliden Kapitalstruktur und der Entwicklung der Tochtergesellschaften der umlaut-Gruppe für eine fortgesetzt erfolgreiche, zukünftige Entwicklung sehr gut positioniert ist.

3. Risikomanagement

Risikomanagement wird in der umlaut-Gruppe als zentrale Managementaufgabe aufgefasst. Durch die permanente Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken im Rahmen standardisierter Management-Systeme wird eine nachhaltige Geschäftsentwicklung gewährleistet. Mögliche Risiken werden sowohl auf der operativ-technischen als auch auf der operativ-wirtschaftlichen Ebene evaluiert.

Im Geschäftsjahr 2020 wurde zudem bereits Ende Januar ein multidisziplinärer Krisenstab (Crisis Response Team) eingerichtet, welcher die globalen Auswirkungen der Pandemie generell beobachtet sowie Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und der Geschäftskontinuität für die umlaut-Gruppe im Besonderen umgesetzt hat.

Das Risikomanagementsystem zielt darauf ab, wesentliche und auch bestandsgefährdende Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und zu kontrollieren. Sowohl das interne Kontrollsystem als auch das Risikomanagementsystem haben zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit der operativ-technischen wie auch der Rechnungslegungsprozesse bis hin zur Finanzberichterstattung sicherzustellen. Risiken aus den laufenden Projekten werden durch die Verantwortlichen regelmäßig mit dem Vorstand diskutiert und bewertet. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird u.a. durch ein standardisiertes Berichtswesen, eine etablierte Regelkommunikation, ein konsequentes Mahnwesen sowie eine verantwortungsvolle Investitions- und Finanzierungstätigkeit kontrolliert.

4. Chancen- und Risikobericht

Die Rahmenbedingungen stellen volkswirtschaftliche Risiken und Chancen dar und beeinflussen den Erfolg der umlaut-Gruppe. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr werden in der Geschäftsentwicklung (2.2) dargestellt. Die Annahmen hinsichtlich des Wachstums im Jahr 2022 werden im Prognosebericht (5.) erläutert.

Das Chancen- und Risikomanagement wird als zentrale Aufgabe des Vorstands verstanden. Um unternehmerische Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu handhaben, werden wirksame Steuerungs- und Kontrollsysteme eingesetzt. Sowohl Chancen als auch Risiken werden stets getrennt voneinander betrachtet.

Die wesentlichen Chancen für 2022 liegen in den Tochtergesellschaften und deren jeweiligen fachlichen und nationalen Strategien begründet. Die umlaut SE kann als koordinierende Muttergesellschaft Großprojekte sowie deren Finanzierung begleiten und neue Themen, Technologien bzw. Produkte sowie New Ventures fortsetzen bzw. Start-Ups initiieren.

Dem Kundenportfolio der umlaut-Gruppe ist eine gute Bonität zuzuschreiben, welche den Umständen der Pandemie geschuldet nochmal gesonderte Aufmerksamkeit in der Überwachung galt. Dem Risiko der Umsatzkonzentration auf einige wenige Kunden wird innerhalb der gesamten umlaut-Gruppe durch die Akquisition von Neukunden und neuen Geschäftsbereichen begegnet. Zudem verteilt sich der realisierte Umsatz auf eine Vielzahl heterogener Projekte, so dass ein signifikanter Umsatzrückgang kurzfristig nicht zu erwarten ist. Mittels strategischer Allianzen werden der Zugang und das Vertrauen zu den wesentlichen Kunden gesichert.

Der konsequent hohe Anteil bezogener Leistungen ermöglicht eine zeitnahe Anpassung der zur Leistungserbringung erforderlichen Kapazitäten, insbesondere auch im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Pandemie. Die Berücksichtigung der spezifischen Kundenanforderungen erfordert zudem den temporären Einsatz hochqualifizierter Mitarbeiter aus der umlaut-Gruppe bzw. ausgewählter Lieferanten. Der Erhalt und die Pflege der Lieferanten auf einem qualitativ hohen Niveau ist wesentlicher Teil des Risikomanagements auf der Beschaffungsseite.

Die Gewinnung sowie die Entwicklung hochqualifizierter Ingenieure und Berater stellen vor dem Hintergrund des diskutierten und faktischen Fachkräftemangels eine der größten Herausforderungen auch nach der Pandemie dar. Diesen gilt es durch frühzeitige nationale und internationale Recruiting-Maßnahmen und nachhaltige Entwicklungsprogramme ungeachtet der aktuellen Umstände und Unsicherheiten zu begegnen.

Auch bedarf es einer stetigen Aktualisierung des technologischen Know-hows. Dies wird insbesondere dadurch gewährleistet, dass Kontakte unter anderem zur Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen sowie diversen Hochschulen im In- und Ausland gepflegt und dadurch neue Ansätze im Bereich der Forschung und Entwicklung frühzeitig aufgenommen werden. Ein weiterer Bezug qualifizierter und kostengünstiger Personalressourcen soll durch internationale Partner und Gesellschaften sichergestellt werden.

Neben der umlaut SE sind auch diverse Tochtergesellschaften der umlaut-Gruppe im Hinblick auf die Bedeutung des Qualitätsmanagements nach ISO 9001 und ISO 27001 zertifiziert.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Einschätzung der oben genannten Risiken und Chancen strukturell nicht wesentlich verändert. Neben den vorgenannten Risikopotenzialen sind weitere Risikofaktoren mit Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, derzeit nicht erkennbar.

Wie schon im Abschnitt 2.2 Geschäftsentwicklung erwähnt, ergeben sich durch den Zusammenschluss mit Accenture und daraus entstehenden Synergien weitere Chancen, den Kunden zukünftig ein umfassenderes, globales Portfolio anbieten zu können.

5. Prognosebericht

Als Grundlage für diese Planung werden auch die Einschätzungen der Bundesregierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2022 und die Prognosen der Branchenführer herangezogen. Die Erwartungen an den Geschäftsverlauf werden rollierend entsprechend der aktuellen Geschäfts- und Rahmenbedingungen angepasst. Die Prognose basiert auf dem derzeitigen Kenntnisstand.

Für das Jahr 2022 wird von einer Vielzahl der Wirtschaftsforschungsinstitute eine Erholung der deutschen Wirtschaft vorhergesagt. Die durchschnittliche Prognose für das Bruttoinlandsprodukt liegt für 2022 bei +3,6 %. Als Grund für die Erholung der Wirtschaft gelten die Auswirkung der Impfkampagnen als auch eine ansteigende, sich erholende Nachfrage der Weltwirtschaft.

Auch für die europäische und die globale Weltwirtschaft wird mit einer weiteren Erholung im Jahr 2022 gerechnet. Die Prognose sieht ein europäisches Wachstum von +4,0 % und ein globales Wirtschaftswachstum von +4,5 % vor. Die Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum befindet sich demnach unterhalb der europäischen als auch der globalen Prognose, was auf den hohen Exportanteil des deutschen Bruttoinlandsproduktes zurückzuführen ist.

Für die Entwicklungsprognose der umlaut-Gruppe wird unterstellt, dass die seit 2020 geltenden Infektionsschutzmaßnahmen unverändert bis in den Frühsommer 2022 in Kraft bleiben und danach allmählich gelockert werden. Für das laufende Jahr 2022 kann bei fortgesetzt positiver gesamtwirtschaftlicher Entwicklung mit einer Steigerung der Umsatzerlöse in den Geschäftsbereichen Automobil (Automotive & Mobility), Luft- und Raumfahrt (Aerospace & Defense), Telekommunikation (Telecommunications), und Energy und Sonstige (Energy & Others) gerechnet werden, wobei die Ertragslage durch die heterogenen marktüblichen Rahmenbedingungen der Kernbereiche beeinflusst wird. Es bestehen sowohl während der andauernden als auch insbesondere nach Überwindung der aktuellen Covid-19 Pandemie national und international Wachstumspotenziale im gesamten Leistungsportfolio der umlaut-Gruppe. Die Berücksichtigung der zukünftigen, dynamischen Entwicklungen des Umfelds (insb. auch der militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine) in Verbindung mit der in der Vergangenheit aufgebauten, ausgezeichneten Unternehmensreputation sind in diesem Zusammenhang die Grundlagen für eine erfolgreiche fortgesetzte Entwicklung der umlaut-Gruppe und lassen grundsätzlich eine positive Prognose der Geschäftsentwicklung für die kommenden zwei Jahre zu. Für das Geschäftsjahr 2022 wird mit einem Umsatzziel von 485M€ und einem Ergebnisziel von rd. 14% vor Steuern geplant. Aufgrund der global bestehenden Unsicherheit werden die vorstehenden Prognosen im Verlauf des Geschäftsjahres fortlaufend evaluiert und an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst.

Aachen, den 22. April 2022

Dr. Lars Karsten

Dipl. Ing. Marc-Peter Althoff

Dr. Samit Ghosh

Dr. Tim Moog

Dipl. Ing. Sebastian Keller

Dr. Aimo Bülte

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	21.434.722,87	28.163.311,49
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	12.557.184,18	2.708.895,05
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.181.494,82	693.949,13
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.554.898,55	2.014.945,92
3. Geschäfts- oder Firmenwert	6.665.355,56
4. geleistete Anzahlungen	155.435,25
II. Sachanlagen	8.877.538,69	9.180.714,07
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	491.306,43	729.226,69
2. technische Anlagen und Maschinen	1.572.851,12	1.327.742,69
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.813.381,14	7.123.744,69
III. Finanzanlagen		16.273.702,37
1. sonstige Ausleihungen		16.273.702,37
B. Umlaufvermögen	228.323.293,53	186.433.127,47
I. Vorräte	13.399.090,69	8.785.706,83
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	76.083,39	1.032,50
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	10.131.111,14	5.277.891,84
3. fertige Erzeugnisse und Waren	3.157.000,90	3.463.823,98
4. geleistete Anzahlungen	34.895,26	42.958,51
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	145.993.203,19	90.191.525,43
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	113.199.589,11	72.246.275,26
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.647.480,27
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		30.167,67
4. sonstige Vermögensgegenstände	30.146.133,81	17.915.082,50
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	68.930.999,65	87.455.895,21
C. Rechnungsabgrenzungsposten	8.824.686,79	7.661.591,99
D. Aktive latente Steuern	398.901,53	253.982,61
Aktiva	258.981.604,72	222.512.013,56
Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	89.708.662,93	142.730.132,69
I. Gezeichnetes Kapital	2.857.098,00	2.792.165,00
II. Kapitalrücklage	44.485.547,45	35.165.234,87
III. Gewinnrücklagen	263.030,54	56.973,56
1. andere Gewinnrücklagen	263.030,54	56.973,56
IV. Bilanzgewinn	42.102.986,94	104.715.759,26
davon Gewinnvortrag	38.285.740,41	81.624.128,88
B. Rückstellungen	54.101.091,32	32.792.275,81
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	637.827,00	405.608,00
2. Steuerrückstellungen	2.854.716,50	6.164.942,72
3. sonstige Rückstellungen	50.608.547,82	26.221.725,09
C. Verbindlichkeiten	110.176.735,01	42.317.934,19
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	432,98	2.519.449,25
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.043.378,51	444.982,55
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.043.378,51	444.982,55
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.204.377,30	16.849.079,28
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	24.204.377,30	16.849.079,28
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	63.591.012,13
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	63.591.012,13
5. sonstige Verbindlichkeiten	20.337.534,09	22.504.423,11
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	20.337.534,09	22.504.423,11
D. Rechnungsabgrenzungsposten	4.051.619,37	4.358.329,44
E. Passive latente Steuern	943.496,09	313.341,43
Passiva	258.981.604,72	222.512.013,56

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Umsatzerlöse	410.784.734,91	345.974.476,57
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	2.665.132,55	-3.807.196,69
3. andere aktivierte Eigenleistungen	1.796.542,72	121.495,85
4. sonstige betriebliche Erträge	10.210.945,09	7.535.968,47
5. Materialaufwand	66.016.793,73	54.009.326,13
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	9.219.903,94	8.764.699,48
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	56.796.889,79	45.244.626,65
6. Personalaufwand	304.837.648,30	207.525.633,77
a) Löhne und Gehälter	263.252.411,37	175.039.869,26
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	41.585.236,93	32.485.764,51
davon für Altersversorgung	41.585.236,93	32.485.764,51
7. Abschreibungen	7.717.943,12	8.934.602,39
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	7.717.943,12	8.934.602,39
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	43.827.287,96	41.721.822,13
9. Erträge aus Beteiligungen	9.165,00	26.667,19
davon aus verbundenen Unternehmen	9.165,00	26.667,19
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	167.622,63	236.018,58
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	166.571,62	166.899,12
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.877.522,71	12.484.553,58
13. Ergebnis nach Steuern	4.945.420,88	25.244.592,85
14. sonstige Steuern	1.128.175,47	1.023.794,15
15. Jahresüberschuss	3.817.245,41	24.220.798,70
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	38.285.740,41	81.624.128,88
17. Einstellungen in Gewinnrücklagen	-1,12	1.129.168,32
a) Einstellungen in andere Gewinnrücklagen	-1,12	1.129.168,32
18. Bilanzgewinn	42.102.986,94	104.715.759,26

Kapitalflussrechnung nach DRS 21

umlaut SE, Aachen.

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	T€ 31.12.2021	T€ 31.12.2020
1. Konzernjahresüberschuss einschl. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	3.817	24.221
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	7.718	8.935
3. +/- Abnahme / Zunahme der Rückstellungen	24.619	-4.566
4. + sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	0	16
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-43.198	51.101
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	23.928	-15.312
7. + Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	332	403
8. +/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	-1	-69
9. +/- Ertragsteueraufwand / Ertragsteuerertrag	-1.878	12.083
10. - Ertragsteuerzahlungen	-18.414	-10.808
11. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-3.077	66.004
12. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-4.616	-3.978
13. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.907	-1.227
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	16.366	523
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-315
16. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-817	0
17. + erhaltene Zinsen	168	236
18. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit	6.194	-4.761
19. - Auszahlungen für Erwerbe von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter	-4.728	-1.745
20. - gezahlte Zinsen	-167	-167
21. - gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-15.241	-12.453
22. - gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-519	-376
23. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-20.655	-14.741
24. -/+ Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-17.537	46.502
25. + Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	1.532	761
26. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	84.936	37.673
27. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode	68.931	84.936
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds	31.12.2021 T€	31.12.2020 T€
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	68.931	87.456
abzüglich jederzeit fällig Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	-2.520
	68.931	84.936

Eigenkapitalspiegel

	Mutterunternehmen
in €	Grundkapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklage	Gewinnvortrag
01.01.2018	250.000,00	2.876.422,00	500.000,00	75.658.081,79
Ausgabe von GmbH-Anteilen
Ausschüttung				- 1.785.390,11
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen				28.357.805,17
Änderungen des Konsolidierungskreises				- 5.732.943,67
Konzernjahresüberschuss
01.01.2019	250.000,00	2.876.422,00	500.000,00	96.497.553,18
Kapitalerhöhung
1. Ausgabe von Anteilen	773.177,00
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	1.750.000,00	- 1.750.000,00
Einstellung in Rücklagen		34.038.812,87
Ausschüttung				- 12.356.073,76
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen			- 500.000,00	33.158.582,83
Änderungen des Konsolidierungskreises				- 62.860.729,21
Konzernjahresüberschuss
01.01.2020	2.773.177,00	35.165.234,87	-	54.439.333,04
Kapitalerhöhung
Ausgabe von Anteilen	18.988,00
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einstellung in Rücklagen
Ausschüttung				- 15.580.280,70
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen				44.637.617,05
Änderungen des Konsolidierungskreises				- 1.872.540,51
Konzernjahresüberschuss
31.12.2020	2.792.165,00	35.165.234,87	-	81.624.128,88
Kapitalerhöhung
Ausgabe von Anteilen	64.933,00
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einstellung in Rücklagen		9.320.312,58
Ausschüttung				- 12.114.094,51
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen				- 31.224.293,96
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
31.12.2021	2.857.098,00	44.485.547,45	-	38.285.740,41
	Mutterunternehmen		Minderheitsgesellschafter
in €	Eigene Anteile	Summe	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
01.01.2018	-	107.331.508,59	8.496.456,11	- 88.368,03
Ausgabe von GmbH-Anteilen		-
Ausschüttung		- 1.785.390,11
Währungsumrechnung		345.343,14		277.697,28
Sonstige Veränderungen		-	- 7.059.749,10
Änderungen des Konsolidierungskreises		- 5.732.943,67	5.732.943,67
Konzernjahresüberschuss		33.158.582,83
01.01.2019	-	133.317.100,78	7.169.650,68	189.329,25
Kapitalerhöhung
1. Ausgabe von Anteilen		773.177,00
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln		-
Einstellung in Rücklagen		34.038.812,87	- 30.556.041,02
Ausschüttung		- 12.356.073,76
Währungsumrechnung		700.530,57		116,42
Sonstige Veränderungen		- 500.000,00	- 1.306.680,03
Änderungen des Konsolidierungskreises		- 62.860.729,21	- 9.114.599,25
Konzernjahresüberschuss		44.637.617,05
01.01.2020	0,00	137.750.435,30	- 33.807.669,62	189.445,67
Kapitalerhöhung
Ausgabe von Anteilen		18.988,00
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln		-
Einstellung in Rücklagen		-	-
Ausschüttung		- 15.580.280,70
Währungsumrechnung		- 2.790.685,11		512,71
Sonstige Veränderungen		-	- 480.599,26	-189.445,67
Änderungen des Konsolidierungskreises		- 1.872.540,51	485.101,06
Konzernjahresüberschuss		23.091.630,38
31.12.2020	0,00	140.617.547,36	- 33.803.167,82	512,71
Kapitalerhöhung
Ausgabe von Anteilen		64.933,00
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln		-
Einstellung in Rücklagen		9.320.312,58	-
Ausschüttung		- 12.114.094,51
Währungsumrechnung		2.219.000,44		- 0,13
Sonstige Veränderungen		- 54.315.924,34	- 783.550,89
Änderungen des Konsolidierungskreises		-	-
Konzernjahresüberschuss		3.817.246,53
31.12.2021	0,00	89.609.021,06	- 34.586.718,71	512,58


in €	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernjahresüberschuss
01.01.2018	- 310.800,37	28.357.805,17
Ausgabe von GmbH-Anteilen
Ausschüttung
Währungsumrechnung	345.343,14
Sonstige Veränderungen		- 28.357.805,17
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss		33.158.582,83
01.01.2019	34.542,77	33.158.582,83
Kapitalerhöhung
1. Ausgabe von Anteilen
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einstellung in Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung	700.530,57
Sonstige Veränderungen		- 33.158.582,83
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss		44.637.617,05
01.01.2020	735.073,34	44.637.617,05
Kapitalerhöhung
Ausgabe von Anteilen
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einstellung in Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung	- 2.790.685,11
Sonstige Veränderungen		- 44.637.617,05
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss		23.091.630,38
31.12.2020	- 2.055.611,77	23.091.630,38
Kapitalerhöhung
Ausgabe von Anteilen
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einstellung in Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung	2.219.000,44
Sonstige Veränderungen		- 23.091.630,38
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss		3.817.246,53
31.12.2021	163.388,67	3.817.246,53

in €	Auf nicht beherrschende Anteile entfalllende Gewinne	Summe
01.01.2018	27.942.902,57	36.350.990,65
Ausgabe von GmbH-Anteilen
Ausschüttung	- 7.430.143,29	- 7.430.143,29
Währungsumrechnung		277.697,28
Sonstige Veränderungen		- 7.059.749,10
Änderungen des Konsolidierungskreises		5.732.943,67
Konzernjahresüberschuss	14.762.843,38	14.762.843,38
01.01.2019	35.275.602,66	42.634.582,59
Kapitalerhöhung
1. Ausgabe von Anteilen		-
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln		-
Einstellung in Rücklagen		- 30.556.041,02
Ausschüttung	- 883.880,72	- 883.880,72
Währungsumrechnung		116,42
Sonstige Veränderungen		- 1.306.680,03
Änderungen des Konsolidierungskreises		- 9.114.599,25
Konzernjahresüberschuss	759.733,03	759.733,03
01.01.2020	35.151.454,97	1.533.231,02
Kapitalerhöhung
Ausgabe von Anteilen		-
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln		-
Einstellung in Rücklagen		-
Ausschüttung	- 376.149,35	- 376.149,35
Währungsumrechnung		512,71
Sonstige Veränderungen	10.766,50	- 659.278,43
Änderungen des Konsolidierungskreises		485.101,06
Konzernjahresüberschuss	1.129.168,32	1.129.168,32
31.12.2020	35.915.240,44	2.112.585,33
Kapitalerhöhung
Ausgabe von Anteilen		-
2. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln		-
Einstellung in Rücklagen		-
Ausschüttung	- 518.500,00	- 518.500,00
Währungsumrechnung		- 0,13
Sonstige Veränderungen	- 710.891,32	- 1.494.442,21
Änderungen des Konsolidierungskreises		-
Konzernjahresüberschuss	- 1,12	- 1,12
31.12.2021	34.685.847,99	99.641,87

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben

Die umlaut SE, Aachen, sowie ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften (im Folgenden: "umlaut-Gruppe") sind als Ingenieur- und Beratungs-Dienstleistungsunternehmen tätig. Die umlaut-Gruppe bildet ein globales, branchen- und technologie-übergreifendes Full-Service-Unternehmen mit in- und ausländischen Experten und Subdienstleistern unterschiedlicher fachlicher Ausrichtung und Qualifikation. Diese konzipieren, planen und managen komplexe Projekte für Kunden in den Regionen Amerika, Europa und APAC mit folgenden Branchenschwerpunkten:

- Automobil (Automotive & Mobility),

- Luft- und Raumfahrt (Aerospace & Defense),

- Telekommunikation (Telecommunication),

- und Energy und Sonstige (Energy & Others).

Die umlaut SE hat ihren Sitz in Aachen und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Aachen mit der Nummer HRB 24165.

1.1. Grundlagen: Der Konzernabschluss der umlaut SE wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Die Darstellung der Bilanz erfolgt entsprechend den in § 266 Abs. 2 und 3 HGB geregelten Gliederungsvorschriften. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses werden die handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften beachtet. Die Abschlüsse der umlaut SE sowie der einbezogenen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die im vorangegangenen Geschäftsjahr angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden beibehalten.

Der Vorstand der umlaut SE geht bei der Aufstellung des Konzernabschlusses von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aus.

1.2. Konsolidierungskreis: Im Geschäftsjahr 2021 hat die umlaut SE als Mutterunternehmen alle Tochterunternehmen in den Konsolidierungskreis einbezogen, auf die sie unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann.

Insgesamt werden in 2021, einschließlich der umlaut SE, 28 (Vorjahr: 34) Unternehmen, davon 12 (Vorjahr: 17) inländische und 16 (Vorjahr: 17) ausländische Unternehmen im Rahmen einer Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Im Folgenden werden die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 durchgeführten Transaktionen und ihre Wirkungen zur Einbeziehung in den Konzernabschluss der umlaut SE, Aachen, beschrieben:

Mit Wirkung zum 1. Januar 2021 erfolgte die rückwirkende Verschmelzung der umlaut shared services GmbH auf die umlaut SE.

Am 19. März 2021 hat die umlaut SE, Aachen, Anteile im Nennwert von T€ 4 bzw. 15 % an der Prozesswerk GmbH, Unterföhring erworben. Nach der genannten Transaktion hielt die umlaut SE 15 % am Stammkapital der Prozesswerk GmbH, Unterföhring.

Am 19. März 2021 hat die umlaut SE, Aachen, Anteile im Nennwert von T€ 5 bzw. 15 % an der Tochtergesellschaft umlaut transformation GmbH, Aachen, von Minderheitsgesellschaftern erworben. Nach der genannten Transaktion hielt die umlaut SE 80 % am Stammkapital der umlaut transformation GmbH, Aachen.

Am 30. April 2021 hat die umlaut SE, Aachen Anteile im Nennwert von T$ 2 bzw. 10 % von Allerio Inc., Duluth (USA) veräußert.

Am 3. Mai 2021 hat die umlaut systems GmbH, Stuttgart, Anteile im Nennwert von T€ 13 bzw. 50 % an der Joint Venture Gesellschaft umlaut eS GmbH, Stuttgart erworben. Nach der genannten Transaktion hält die umlaut systems GmbH 100 % am Stammkapital der umlaut eS GmbH, Aachen.

Am 4. Mai 2021 haben die Gesellschafter der Prozesswerk GmbH, Unterföhring ihre gehaltenen Geschäftsanteile im Nennwert von T€ 14 bzw. 55 % als Sacheinlage in die umlaut SE gegen Gewährung von Geschäftsanteilen eingebracht.

Am 4. Mai 2021 haben die Gesellschafter der umlaut transformation GmbH, Aachen ihre gehaltenen Geschäftsanteile im Nennwert von T€ 6 bzw. 20 % als Sacheinlage in die umlaut SE gegen Gewährung von Geschäftsanteilen eingebracht.

Am 31. Mai 2021 ist die umlaut communications Inc., Morristown (USA), aufgrund des Verschmelzungsvertrages und durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut communications Inc., Morristown (USA), sowie durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut Inc., Detroit (USA), durch Aufnahme mit der umlaut Inc., Detroit (USA), als übernehmenden Rechtsträger verschmolzen.

Am 31. Mai 2021 ist die umlaut product solutions Inc., Detroit (USA), aufgrund des Verschmelzungsvertrages und durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut product solutions Inc., Detroit (USA), sowie durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut Inc., Detroit (USA), durch Aufnahme mit der umlaut Inc., Detroit (USA), als übernehmenden Rechtsträger verschmolzen.

Am 29. Juli 2021 ist die umlaut eS GmbH, Stuttgart, aufgrund des Verschmelzungsvertrages und durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut eS GmbH, Stuttgart, sowie durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut systems GmbH, Stuttgart, vom gleichen Tag mit der umlaut systems GmbH, Stuttgart, als übernehmenden Rechtsträger verschmolzen. Durch den oben genannten, vorausgegangenen Anteilserwerb durch die umlaut systems GmbH, Stuttgart, und die hier beschriebene Verschmelzung sind auch 50 % der Anteile an der umlaut S.p.z.o.o., Szczecin/Polen, übergegangen, so dass die umlaut systems GmbH, Stuttgart, zum 31. Dezember 2021 100 % der Anteile an dieser Gesellschaft direkt hält.

Am 13. September 2021 ist die LaKart GmbH, Aachen, aufgrund des Verschmelzungsvertrages und durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der LaKart GmbH, Aachen, sowie durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut solutions GmbH, Aachen, vom gleichen Tag mit der umlaut solutions GmbH, Aachen, als übernehmenden Rechtsträger verschmolzen. Dem vorausgegangen war der Erwerb der restlichen Anteile im Nennwert von T€ 12,5 bzw. 50 % an der LaKart GmbH, Aachen, durch die umlaut solutions GmbH, Aachen.

Am 13. September 2021 ist die I. Kraftversorgungsturm GmbH, Aachen, aufgrund des Verschmelzungsvertrages und durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der I. Kraftversorgungsturm GmbH, Aachen, sowie durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut shared services GmbH, Aachen, vom gleichen Tag mit der umlaut shared services GmbH, Aachen, als übernehmenden Rechtsträger verschmolzen.

Am 13. September 2021 ist die II. Kraftversorgungsturm GmbH, Aachen, aufgrund des Verschmelzungsvertrages und durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der II. Kraftversorgungsturm GmbH, Aachen, sowie durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der umlaut shared services GmbH, Aachen, vom gleichen Tag mit der umlaut shared services GmbH, Aachen, als übernehmenden Rechtsträger verschmolzen.

Am 30. September 2021 hat die umlaut SE, Aachen, Anteile im Nennwert von T€ 15 bzw. 29 % an der umlaut energy GmbH, Aachen, erworben. Nach der genannten Transaktion hält die umlaut SE 100 % am Stammkapital der umlaut energy GmbH, Aachen.

Am 30. September 2021 hat die umlaut SE, Aachen, Anteile im Nennwert von T€ 10 bzw. 40 % an der HotSprings GmbH, Aachen, erworben. Nach der genannten Transaktion hält die umlaut SE 100 % am Stammkapital der HotSprings GmbH, Aachen.

Am 30. September 2021 hat die umlaut SE, Aachen, Anteile im Nennwert von T€ 8 bzw. 30 % an der Prozesswerk GmbH, Unterföhring erworben. Nach der genannten Transaktion hält die umlaut SE 100 % am Stammkapital der Prozesswerk GmbH, Unterföhring.

Am 30. September 2021 hat die umlaut communications GmbH, Aachen, Anteile im Nennwert von T€ 5 bzw. 19 % an der umlaut telehealthcare GmbH, Aachen, erworben. Nach der genannten Transaktion hält die umlaut communications GmbH 100 % am Stammkapital der umlaut telehealthcare GmbH, Aachen.

Am 30. September 2021 hat die umlaut communications GmbH, Aachen, Anteile im Nennwert von T€ 15 bzw. 15 % an der umlaut solutions GmbH, Aachen, erworben. Nach der genannten Transaktion hält die umlaut communications GmbH 100 % am Stammkapital der umlaut solutions GmbH, Aachen.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den Zeitpunkt der Erstkonsolidierung des konsolidierungspflichtigen Unternehmenserwerbs in 2021:

	Erstkonsolidierungszeitpunkt:
Verbundene Unternehmen
Prozesswerk GmbH, Unterföhring	4. Mai 2021

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Erläuterungen zur Bilanz

2.1. Bilanzstichtag: Die Abschlüsse der einbezogenen Tochtergesellschaften werden, mit Ausnahme der umlaut Pvt. Ltd., Bangalore (Indien), und BNOW ACADEMY FOUNDATION, Bengaluru (Indien), auf den Bilanzstichtag des Mutterunternehmens, den 31. Dezember, aufgestellt. Die umlaut Pvt. Ltd., Bengaluru (Indien), sowie BNOW ACADEMY FOUNDATION, Bengaluru (Indien), haben ein abweichendes Wirtschaftsjahr und stellen ihren Jahresabschluss zum 31. März auf.

2.2. Kapitalkonsolidierung: Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 HGB. Die Erstkonsolidierung erfolgt jeweils zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile oder der erstmaligen Einbeziehung eines Unternehmens in den Konzernabschluss. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem Wert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und weiteren Posten entspricht, der diesen an dem für die Erstkonsolidierung maßgeblichen Zeitpunkt beizulegen ist. Ein bei der Verrechnung entstehender aktivischer Unterschiedsbetrag wird ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und ab dem Zugangsjahr planmäßig auf fünf Geschäftsjahre verteilt, in denen er voraussichtlich genutzt wird, während ein passivischer Unterschiedsbetrag dann aufgelöst wird, wenn am Abschlussstichtag feststeht, dass der Unterschiedsbetrag einem realisierten Gewinn entspricht.

In der Konzernbilanz wird für die nicht der Muttergesellschaft zustehenden Anteile an in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ein Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital gesondert im Konzerneigenkapital ausgewiesen.

2.3. Eliminierungen: Innenbeziehungen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden vollständig eliminiert. Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 HGB. Zwischenergebnisse werden - falls gegeben und nicht von untergeordneter Bedeutung - nach § 304 HGB eliminiert. Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung berücksichtigt § 305 HGB.

2.4. Einheitliche Bilanzierung und Bewertung: Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den nachfolgend beschriebenen Grundsätzen bilanziert und bewertet.

Die Währungsumrechnung von in Fremdwährung aufgestellten ausländischen Abschlüssen erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Hierbei werden, mit jeweils amtlichen Devisenkursen, die Gewinn- und Verlustrechnung mit Durchschnittskursen und die Bilanz, mit Ausnahme des mit historischen Kursen umzurechnenden Eigenkapitals, mit Stichtagskursen umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Unterschiedsbeträge werden im Eigenkapital gesondert ausgewiesen.

2.5. Anlagevermögen: Die selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Entwicklungskosten) werden gemäß § 248 Abs. 2 HGB zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen sowie außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Nutzungsdauer wird mit 3 Jahren angesetzt. Im Geschäftsjahr 2021 sind Entwicklungskosten in Höhe von insgesamt T€ 1.797 (Vorjahr: T€ 121) angefallen. Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Nutzungsdauer wird mit drei Jahren angesetzt. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Zum Bilanzstichtag wird ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 6.665 (Vorjahr: T€ 0) bilanziert. Er entfiel mit T€ 7.597 auf den Erwerb der Anteile an der Prozesswerk GmbH, vermindert um planmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 932.

Die Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgt planmäßig über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren. Die voraussichtliche Nutzungsdauer wurde zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung unter Berücksichtigung von Gegenstand, Art und Umfang der operativen Geschäftstätigkeit einschließlich der Einschätzung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des betreffenden Tochterunternehmens prognostiziert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger, linearer Abschreibungen über die gewöhnliche Nutzungsdauer bewertet. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Seit dem 1. Januar 2018 werden Vermögensgegenstände mit einem Einzelanschaffungspreis bis € 800,00 im Anschaffungsjahr sofort voll abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die im Vorjahr bilanzierten sonstigen Ausleihungen resultieren aus Darlehen, welche bis zum 31. Dezember 2021 vollständig getilgt worden sind.

Bezüglich der Aufteilung des Konzern-Anlagevermögens auf die einzelnen Bilanzposten und deren Entwicklung wird auf den im Anhang dargestellten Konzern-Anlagenspiegel verwiesen.

2.6. Vorräte: Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Liegt der beizulegende Wert unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, so wird dieser angesetzt. Die Vorräte beinhalten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe mit T€ 76 (Vorjahr: T€ 1), unfertige Erzeugnisse und Leistungen mit T€ 10.131 (Vorjahr: T€ 5.278), fertige Leistungen und Waren mit T€ 3.157 (Vorjahr: T€ 3.464) sowie geleistete Anzahlungen mit T€ 35 (Vorjahr: T€ 43).

2.7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nennwert bilanziert. Die Bewertung von Fremdwährungsforderungen erfolgte nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungsstichtag der Forderungen, soweit nicht eine abweichende Bewertung nach § 256a HGB erforderlich war. Für das allgemeine Ausfallrisiko wurde neben gebotenen Einzelwertberichtigungen für die Forderungen inländischer Konzernunternehmen risikoorientiert vor den Hintergründen der erhöhten Neukundenzahl, der gesteigerten Internationalität der Kunden sowie der aktuellen allgemeinen konjunkturellen und wirtschaftlichen Lage einheitlich eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5 % der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen aus Lieferungen und Leistungen vorgenommen. Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen beträgt T€ 113.200 (Vorjahr: T€ 72.246). Forderungen mit Laufzeiten über einem Jahr bestehen nicht.

2.8. Sonstige Vermögensgegenstände: Die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind mit T€ 751 (Vorjahr: T€ 610) Beträge mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

2.9. Liquide Mittel: Liquide Mittel werden zum Nennwert bilanziert. Der in der Konzernkapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelfonds enthält Kassen- und Bankbestände abzüglich jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

2.10. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten: Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden entsprechend der periodengerechten Abgrenzung der Aufwendungen ermittelt. Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen vorausbezahlte Versicherungsbeiträge und Beträge für Software-Wartungsverträge.

2.11. Latente Steuern: Die aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 399 (Vorjahr: T€ 254) sind vollständig auf temporäre Differenzen der handels- und steuerbilanziellen Wertansätze zurückzuführen. Bei der Bewertung wurde grundsätzlich von einem konzerneinheitlichen Steuersatz von 32 % ausgegangen.

Die passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 943 (Vorjahr: T€ 313) beruhen vollständig auf temporären Differenzen der handels- und steuerbilanziellen Wertansätze. Bei der Bewertung wurde grundsätzlich von einem konzerneinheitlichen Steuersatz von 32 % ausgegangen.

2.12. Eigenkapital: Das gezeichnete Kapital wurde zum Nennbetrag passiviert. Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 2.857.098 auf den Namen lautende, Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 1 € zusammen.

Nach § 6 Abs. 1 der Satzung der umlaut SE ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats dazu ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zu 5 Jahren nach Erteilung der Ermächtigung am 6. August 2019, einmalig oder mehrmals, durch Ausgabe von bis zu 1.000.000 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen und/ oder gegen Sacheinlagen, insgesamt jedoch höchstens um € 1.000.000,00, zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Dabei ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist zudem ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht unter bestimmten Voraussetzungen, die in § 6 Abs. 2 der Satzung umlaut SE geregelt sind, auszuschließen.

Das Grundkapital wurde in 2020 mit Beschlussfassung des Vorstands und der Zustimmung des Aufsichtsrats durch die Ausgabe von 18.988 auf den Namen lautende, Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 1 € erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals. Durch die erfolgte Kapitalmaßnahme im Vorjahr war der Vorstand der umlaut SE ermächtigt das Grundkapital der Gesellschaft bis zu 5 Jahre nach Erteilung der Ermächtigung am 6. August 2019 um bis zu 981.012 weitere neue, auf den Namen lautende, Stückaktien gegen Bareinlagen und/ oder gegen Sacheinlagen, insgesamt jedoch höchstens um € 981.012,00 zu erhöhen.

Das Grundkapital wurde im Geschäftsjahr 2021 mit Beschlussfassung des Vorstands und der Zustimmung des Aufsichtsrats durch die Ausgabe von weiteren 64.933 auf den Namen lautende, Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 1 € erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals. Durch die erfolgte Kapitalmaßnahme im Berichtsjahr ist der Vorstand der umlaut SE ermächtigt das Grundkapital der Gesellschaft bis zu 5 Jahre nach Erteilung der Ermächtigung am 6. August 2019 um bis zu 916.079 weitere neue, auf den Namen lautende, Stückaktien gegen Bareinlagen und/ oder gegen Sacheinlagen, insgesamt jedoch höchstens um € 916.079,00 zu erhöhen.

Gemäß Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 29. November 2019 wurde der Vorstand dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2023, einmalig oder mehrfach, nach näherer Maßgabe der jeweiligen Bestimmungen im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms 2019 bis zu 150.000 Aktienoptionen mit Bezugsrecht auf jeweils eine Stückaktie der umlaut SE an ausgewählte Leistungsträger und Mitglieder der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen der umlaut SE auszugeben. Das Grundkapital der umlaut SE ist dementsprechend um bis zu € 150.000,00, durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Namen lautenden Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2019).

Im Geschäftsjahr 2020 wurde das vorstehend erläuterte Aktienoptionsprogramm fortgesetzt. Dabei wurde der Vorstand dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, bis zu 19.750 Aktienoptionen mit Bezugsrecht auf jeweils eine Stückaktie der umlaut SE auszugeben. Das Grundkapital der umlaut SE ist dementsprechend um bis zu € 19.750 durch Ausgabe von bis zu 19.750 auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2020).

Im Geschäftsjahr 2021 wurde das vorstehend erläuterte Aktienoptionsprogramm beendet.

Die Kapitalrücklage entwickelte sich wie folgt:

T€	2021	2020
1. Januar	35.165	35.165
Einstellungen in die Kapitalrücklage	9.321	0
31. Dezember	44.486	35.165

Die Einstellungen in die Kapitalrücklage ist auf die Einbringung von Geschäftsanteilen von Minderheitsgesellschaftern gegen Gewährung von Anteilen an der umlaut SE zurückzuführen.

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Einzelnen ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen; der erwirtschaftete Konzernbilanzgewinn steht in Höhe von T€ 42.103 den Gesellschaftern zur Ausschüttung zur Verfügung.

Bei der Aufstellung der Konzernbilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde ein Gewinnvortrag in Höhe von T€ 38.286 in den Konzernbilanzgewinn einbezogen.

2.13. Rückstellungen: Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgen in Übereinstimmung mit versicherungsmathematischen Bewertungen. Diese Bewertungen beruhen auf statistischen und anderen Faktoren, um auf diese Weise künftige Ereignisse zu antizipieren. Die Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Richttafeln INSEE 2016-2018 (French institute of statistics) Prämissen für eine jährliche Gehaltssteigerung von einem Prozent sowie ein Diskontierungssatz von 0,98 % verwendet. Alle übrigen Komponenten der Pensionsaufwendungen werden im Personalaufwand erfasst.

Steuerrückstellungen für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer oder vergleichbare Steuerarten werden auf Grundlage der erwarteten Steuerlasten unter Berücksichtigung geleisteter Vorauszahlungen bilanziert.

Sonstige Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten werden mit ihren notwendigen Erfüllungsbeträgen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 50.609 (T€ 26.222) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Urlaub, Sonderzahlungen und Tantiemen, Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, Rückstellungen für Gewährleistungen, Rückstellungen für Mitwirkungspflichten bei Betriebsprüfungen sowie Rückstellungen für Jahresabschluss und Prüfung.

2.14. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: Die Bewertung des Postens erfolgt mit dem Erfüllungsbetrag. Im Vorjahr wurden hier mit T€ 2.519 Verbindlichkeiten aus Kreditlinien bilanziert, die im laufenden Geschäftsjahr vollständig getilgt wurden.

2.15. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 24.204 (Vorjahr: T€ 16.849) stehen mit ihren Erfüllungsbeträgen zu Buche. Die Bewertung von Fremdwährungsverbindlichkeiten erfolgte nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungsstichtag der Verbindlichkeiten, soweit nicht eine abweichende Bewertung nach § 256a HGB erforderlich war.

2.16. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen zum Bilanzstichtag T€ 63.591 (Vorjahr: T€ 0). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Darlehen. Die Bilanzierung erfolgt zu Erfüllungsbeträgen.

2.17. Sonstige Verbindlichkeiten: Die sonstigen Verbindlichkeiten von T€ 20.338 (Vorjahr: T€ 22.504) wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt und betreffen Verpflichtungen aus Steuern mit T€ 13.415 (Vorjahr: T€ 9.244), Verpflichtungen im Rahmen der sozialen Sicherheit mit T€ 2.345 (Vorjahr: T€ 2.200), Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern einschließlich Aktionären der umlaut SE, Aachen, von T€ 0 (Vorjahr: T€ 3.128) sowie übrige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 4.578 (Vorjahr: T€ 7.933).

2.18. Verbindlichkeitenspiegel: Die Restlaufzeiten der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind in der nachfolgenden Übersicht zusammenfassend dargestellt.

Restlaufzeit per 31. Dezember 2021 in T€ (31. Dezember 2020)	mit bis zu einem 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahren	mit mehr als 5 Jahren
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0
	(2.519)	(0)	(0)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.044	0	0
	(445)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.204	0	0
	(16.849)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	63.591	0	0
	(0)	(0)	(0)
sonstige Verbindlichkeiten	20.338	0	0
	(20.108)	(2.303)	(93)
Gesamtsumme	110.177	0	0
	(39.921)	(2.303)	(93)

2.19. Passive Rechnungsabgrenzungsposten: Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden entsprechend der periodengerechten Abgrenzung von Erträgen ermittelt.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.1. Umsatzerlöse: Die Umsatzerlöse resultieren in voller Höhe aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Die Umsatzerlöse enthalten mit T€ 217.006 (Vorjahr: T€ 186.562) inländische und mit T€ 193.779 (Vorjahr: T€ 159.412) ausländische Umsätze.

- Automobil (Automotive & Mobility),

- Luft- und Raumfahrt (Aerospace & Defense),

- Telekommunikation (Telecommunications),

- und Energy und Sonstige (Energy & Others)

Sie entfielen auf die Geschäftsbereiche wie folgt:

	Umsatzerlöse 2021		Umsatzerlöse 2020
	T€	%	T€	%
Aerospace & Defense	152.009	37,0	130.125	37,6
Automotive & Mobility	145.715	35,5	106.005	27,1
Telecommunications	92.225	22,5	93.837	30,7
Energy & Others	20.836	5,0	16.007	4,6
	410.785	100,0	345.974	100,0

Sie entfielen auf die Regionen wie folgt:

	Umsatzerlöse 2021		Umsatzerlöse 2020
	T€	%	T€	%
Europe	324.257	78,9	267.843	77,4
Americas	72.097	17,6	61.305	17,7
APAC	14.431	3,5	16.826	4,9
	410.785	100,0	345.974	100,0

3.2. Sonstige betriebliche Erträge: Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen:

	2021 T€	2020 T€
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	3.662	4.425
Erträge aus Kursdifferenzen (Währungsumrechnung)	2.376	757
Übrige Erträge	2.348	1.182
Verrechnung sonstiger Sachbezüge	1.024	774
Erhaltene Zuschüsse und Investitionszulagen	749	192
Periodenfremde Erträge	39	46
Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen	13	160
	10.211	7.536

3.3. Materialaufwand: Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen bezogene Beratungs- und Ingenieurleistungen.

3.4. Personalaufwand: Der Personalaufwand des Geschäftsjahres beläuft sich auf T€ 304.838 (Vorjahr: T€ 207.526). Darin sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 1.231 (Vorjahr: T€ 944) enthalten.

3.5. Sonstige betriebliche Aufwendungen: Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

	2021 T€	2020 T€
EDV, Telekommunikation und Datenleitungen	11.634	6.511
Raum und Infrastruktur	7.789	7.935
Andere Aufwendungen	5.163	7.223
Werbe- und Repräsentationskosten	3.632	2.956
Rechts- und Beratungskosten	2.334	1.665
Versicherungen, Beiträge, Abgaben	2.009	1.822
Bürobedarf	1.854	1.648
Mietleasing	1.673	3.117
Laborbedarf	1.341	869
Fahrzeugkosten	1.187	1.097
Aufwendungen aus Kursdifferenzen (Währungsumrechnung)	1.125	2.455
Fortbildungskosten	916	491
Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen	737	713
Gewährleistungsaufwendungen	737	1.931
Buchführungskosten	687	695
Periodenfremde Aufwendungen	502	146
Abschluss- und Prüfungskosten	366	212
Reisekosten	141	236
	43.827	41.722

3.6. Steuern vom Einkommen und Ertrag: Die Steuern vom Einkommen und Ertrag entfallen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sowie auf Steuernachzahlungen in Bezug auf Betriebsprüfungen.

Einzelangaben zu den gebildeten latenten Steuern sind dem Gliederungspunkt 2.11 "Latente Steuern" zu entnehmen.

Die Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragssteueraufwand und dem Produkt aus bilanziellem Periodenergebnis und dem anzuwendenden Steuersatz des Konzerns für die Geschäftsjahre 2021 und 2020 stellt sich wie folgt dar:

	2021 T€	2020 T€
Körperschaftsteuer	1.452	6.400
Gewerbesteuer	1.171	5.700
Latente Steuern	480	45
Ausländische Ertragssteuern	./. 4.981	340
Summe	./. 1.878	12.485
	2021	2020
	T€	T€
Konzernergebnis vor Ertragssteuern und Minderheiten	1.940	36.705
Steuern vom Einkommen und Ertrag	./. 1.878	12.485
Tatsächliche Steuerquote	./. 96,8%	34,0%
	2021	2020
	T€	T€
Konzernergebnis vor Ertragssteuern und Minderheiten	1.940	36.705
Anzuwendender Steuersatz	32%	32%
Erwarteter Steueraufwand	621	11.746
Latenter Steueraufwand	./.480	./. 45
Steuerertrag für Vorjahre (Vorjahr: Aufwand)	439	./. 581
Differenzen aus ausländischen Steuersätzen	3.185	702
steuerliche Sonderprogramme	./. 5.292	0
Differenzen aus steuerlich unwirksamen Effekten	./. 351	663
Tatsächlicher Steuerertrag (Vorjahr: Aufwand)	./. 1.878	12.485

Der sich im Konzern insgesamt ergebende Ertrag aus Steuern vom Einkommen und Ertrag resultiert im Wesentlichen aus Effekten steuerlicher Sonderprogramme bei einem ausländischen Tochterunternehmen.

3.7. Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss: Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss werden auf Grundlage der Handelsbilanz II ohne Berücksichtigung von erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen ermittelt und entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter an Gewinnen mit T€ 0 (Vorjahr: T€ 1.296) und auf Anteile anderer Gesellschafter an Verlusten mit T€ 0 (Vorjahr: T€ 167).

4. Sonstige Angaben

4.1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen: Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB bestehen nicht. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen Miet- und Leasingverpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen in Höhe von insgesamt T€ 14.149 (Vorjahr: T€ 17.743).

4.2. Durchschnittlicher Personalbestand:

Der durchschnittliche Personalbestand der umlaut-Gruppe lag im Geschäftsjahr bei 4.320 (Vorjahr: 4.140) Angestellten neben Auszubildenden und Aushilfen. Davon waren im Inland 2.168 (Vorjahr: 2.002) und im Ausland 2.152 (Vorjahr: 2.138) beschäftigt.

4.3. Bezüge der Geschäftsführung sowie der Überwachungsorgane im Konzern:

Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich 2021 insgesamt auf € 2.596.454,46 (Vorjahr: € 1.947.613,51).

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat für 2021 betragen insgesamt € 46.884,77 (Vorjahr: € 24.556,95).

Zusätzlich wurden Beratervergütungen an Aufsichtsratsmitglieder in Höhe von € 171.802,52 (Vorjahr: € 201.632,83) bezahlt.

4.4. Abschlussprüferhonorar: Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar setzt sich wie folgt zusammen:

	2021 T€	2020 T€
Abschlussprüfungsleistungen	126	118
Sonstige Leistungen	5	13

4.5. Mitglieder der Geschäftsführung:

Der Vorstand der umlaut SE, Aachen setzt sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

• Dr. Tim Moog, Kaufmann, Köln

• Dr. Lars Karsten, Ingenieur, Hamburg

• Dipl.-Ing. Marc-Peter Althoff, Ingenieur, Mönchengladbach

• Dr. Samit Ghosh, Ingenieur, Huntington Woods/USA

• Dipl.-Ing. Sebastian Keller, Ingenieur, Stuttgart

• Dr. Aimo Bülte, Ingenieur, Berlin (seit 21.10.2021)

4.6. Mitglieder des Aufsichtsrates:

Dem Aufsichtsrat der umlaut SE, Aachen gehören folgende Mitglieder im Geschäftsjahr an:

• Prof. Dr. Ing. Thomas Prefi, Ingenieur, Aachen - stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

• Dr. Ing. Michael Tobias, Ingenieur, Aachen (bis 30.09.2021)

• Dr. Timo Alte, Rechtsanwalt, Stuttgart (bis 30.09.2021)

• Prof. Dr. Katja Nettesheim, Unternehmensberaterin, Berlin (bis 30.09.2021)

• Thomas Andrae, Unternehmensberater, Berlin (bis 30.09.2021)

• Christina Raab, München - Aufsichtsratsvorsitzende (seit 01.10.2021)

• Götz Erhardt, Essen (seit 01.10.2021)

4.7. Die Liste des Anteilsbesitzes setzt sich wie folgt zusammen:

Gesellschaft	Höhe des Anteils in %	Eigenkapital T€	Ergebnis T€
Verbundene Unternehmen, Inland
HotSprings GmbH, Aachen	100,00	8	72
Prozesswerk GmbH, Unterföhring	100,00	3.335	1.567
umlaut communications GmbH, Aachen	100,00	16.626	0 ^*
umlaut consulting GmbH, Aachen	100,00	3.752	0 ^*
umlaut energy GmbH, Aachen	100,00	1.599	0 ^*
umlaut engineering GmbH, Hamburg	100,00	16.442	0 ^*
umlaut engineering holding GmbH, Hamburg	100,00	12.088	16 ^*
umlaut safety GmbH, Aachen	100,00	73	-3
umlaut solutions GmbH, Aachen	100,00	1.956	0 ^*
umlaut systems GmbH, Stuttgart	100,00	10.514	0 ^*
umlaut telehealthcare GmbH, Aachen	100,00	420	0 ^*
umlaut transformation GmbH, Aachen	100,00	132	-197

^* : Für diese Gesellschaften wurde § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

Verbundene Unternehmen, Ausland	Höhe des Anteils in %	Eigenkapital T€	Ergebnis T€
BNOW ACADEMY FOUNDATION, Bengaluru, Indien	99,99	-257	-112
Polestar S.A. DE C.V., Santiago de Queretaro, Mexiko	100,00	18	-3
umlaut (Shanghai) Co. Ltd., China	100,00	1.492	321
umlaut consulting engineering S.L.U., Madrid, Spanien	100,00	1.148	-165
umlaut d.o.o., Valjevo, Serbien	100,00	128	-791
Umlaut do Brasil Consultoria e Serviços de Engenharia Ltda., São José dos Campos, Brasilien	100,00	496	86
umlaut group Inc., Quebec, Kanada	100,00	2.751	798
umlaut group Pty Ltd., Sydney, Australien	100,00	502	-39
umlaut group SRL, Ixelles, Belgien	100,00	38	7
umlaut Inc., Detroit, USA	100,00	15.828	-2.748
umlaut K.K., Tokio, Japan	100,00	29	-2
umlaut Ltd., Bristol, United Kingdom	100,00	596	72
umlaut Pvt. Ltd., Bengaluru, Indien	100,00	4.354	-896
umlaut S.A.R.L., Toulouse, Frankreich	100,00	11.657	2.510
umlaut S.p.z.o.o., Szczecin, Polen	100,00	-475	-339

In der Liste des Anteilsbesitzes wurden Währungsumrechnungen, die ausländischen Tochtergesellschaften betreffen, für das Eigenkapital mit dem Stichtagskurs und für das Jahresergebnis mit dem Durchschnittskurs vorgenommen.

4.8 Ergebnisverwendungsvorschlag: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahresabschlusses der umlaut SE, Aachen, in Höhe von € 69.059.326,83 auf neue Rechnung vorzutragen.

Aachen, den 22. April 2022

Dr. Lars Karsten

Dipl. Ing. Marc-Peter Althoff

Dr. Samit Ghosh

Dr. Tim Moog

Dipl. Ing. Sebastian Keller

Dr. Aimo Bülte

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2021

der umlaut SE Der vorliegende Bericht des Aufsichtsrats bezieht sich für den Zeitraum vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 auf die umlaut SE. Die Arbeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2021 war in erster Linie durch eine enge Begleitung und Beratung des Vorstands im Hinblick auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt. Daneben war auch die Einführung eines neuen gruppenweiten ERPSystems zur weiteren Professionalisierung der Gruppe und die Integration in die AccentureUnternehmensgruppe wichtiger Gegenstand der Aufsichtsratssitzungen. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sind weiterhin deutlich spürbar. Die umlaut-Gruppe hat auf die Pandemie bereits Ende Januar 2020 durch Errichtung einer Task-Force, in der auch in 2021 ein Aufsichtsratsmitglied vertreten waren, reagiert und umfassende Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zur Sicherung der Geschäftstätigkeiten ergriffen. Dadurch konnten pandemiebedingte Schließungen von Standorten vermieden und sowie die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Mitarbeiter erheblich reduziert werden. Neben dem Schutz der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren die wirtschaftlichen Auswirkungen durch die Markt- und Kundengegebenheiten weiterhin ein großer Schwerpunkt der Beratungen im Aufsichtsrat. Während sich die Auftragssituation in den meisten Branchen der umlautGruppe ab Mitte des Jahres 2020 langsam wieder erholte, verzeichnete die Aerospace-Sparte einen großen und auch längerfristigen Auftrags- und Umsatzrückgang. Dem Umsatzrückgang wurde in der gesamten Gruppe durch konsequentes Kostenmanagement und Nutzung öffentlicher Förderprogramme in den einzelnen Ländern begegnet. Hierdurch war es möglich, den Abbau von Arbeitsplätzen auf ein Minimalmaß zu reduzieren. Die Reduktion der Arbeitsplätze war im Hinblick auf die länger andauernde Krise der gesamten Luftfahrtbranche insbesondere in Frankreich und Indien nicht vermeidbar. Auf Bitten des Vorstands hat der Aufsichtsrat erneut einer Vielzahl von Aktienübertragungen an aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der umlaut-Gruppe sowie der Ausgabe weiterer Aktienoptionen im Rahmen des Mitarbeiteroptionsprogramms zugestimmt. Diese hohe Nachfrage nach dem Erwerb von Aktien zeigt, dass die umlaut-Gruppe attraktiv für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Der Aufsichtsrat wird sich auch künftig dafür einsetzen, diese Attraktivität zu gewährleisten und weiter zu steigern. Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Neben den Aufsichtsratssitzungen hat er sich vom Vorstand laufend über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle und die Entwicklung der Finanzkennzahlen berichten lassen und den Vorstand überwacht und begleitet. Der Vorstand hat dabei den Aufsichtsrat zeitnah schriftlich und mündlich über die Geschäftspolitik, über die wirtschaftliche Lage und die strategische Entwicklung sowie bedeutende Geschäftsvorfälle unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat innerhalb der Berichtsperiode 7 Sitzungen abgehalten, die aufgrund der COVID19-Pandemie sämtlich im Wege von Videokonferenzen abgehalten wurden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats standen dem Vorstand zudem auch außerhalb von Sitzungen beratend zur Seite. Mit dem Closing am 30.09.2021 genehmigte der Aufsichtsrat die Übertragung aller Aktien der Umlaut SE an die Accenture Holding GmbH & Co. KG. Dies führte zu Neubesetzung des Aufsichtsrates am 15.09.2021. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern für die geleistete Arbeit. Dem Aufsichtsrat ist am 26.04.2022 der Prüfungsbericht der Abschlussprüfer über den Jahresabschluss der Gesellschaft mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk vom 25.04.2022 übergeben und vorgestellt worden. Der Aufsichtsrat hat den darin enthaltenen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft, am 27.04.2022 festgestellt und die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft für das abgelaufene Geschäftsjahr genehmigt. Ferner hat der Aufsichtsrat in der gleichen Sitzung am 27.04.2022 ebenfalls den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk vom 25.04.2022 für den Konzernabschluss geprüft. Der darin enthaltene Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 wurde geprüft und gebilligt. Nach der Erholung im Jahr 2021 und vor der Ukraine Krise erwartete der Aufsichtsrat für das Jahr 2022 ein Anwachsen des Umsatzes über das Niveau des Vor-COVID-19-Jahres 2019. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ukraine Krise auswirkt. Energieembargos oder gar eine Ausweitung kriegerischer Handlungen würden rezessive Tendenzen verstärken und die Kunden-Industrien unter Druck bringen. Dadurch ausgelöste Transformationsprozesse bergen Risiken aber auch Chancen. Daher muss es weiterhin das Ziel der umlaut-Gruppe sein, in technologischer Hinsicht Vorreiter zu sein, um die Kunden bestmöglich bei ihrer Transformation und die Entwicklung neuer technologischer Lösungen unterstützen und gleichzeitig die Kostenposition zu verbessern. Zusammenfassend geht der Aufsichtsrat davon aus, dass im Jahr 2022 die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zurückgehen und die aus der Ukraine Krise erwachsenen Unsicherheiten zunehmen werden. Der Aufsichtsrat bewertet aber die Nähe zu Mitarbeitern, Kunden, die Innovationskraft und Flexibilität der umlautGruppe als Garant, auch aus dieser Krise gestärkt hervorgehen zu können. Der Aufsichtsrat dankt den Vorstandsmitgliedern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft und der Gruppengesellschaften für ihr herausragendes Engagement in diesem in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Jahr 2021. Angesichts dieses Commitments der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern blickt der Aufsichtsrat äußerst positiv in die Zukunft.

Aachen, im April 2022

Der Aufsichtsrat

Christina Raab, Vorsitzende

sonstige Berichtsbestandteile

Dr. Tim Moog, Kaufmann, Köln

Dr. Lars Karsten, Ingenieur, Hamburg

Dipl.-Ing. Marc-Peter Althoff, Ingenieur, Mönchengladbach

Dr. Samit Ghosh, Ingenieur, Huntington Woods/USA

Dipl.-Ing. Sebastian Keller, Ingenieur, Stuttgart

Dr. Aimo Bülte, Ingenieur, Berlin (seit 21.10.2021)

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.04.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die umlaut SE, Aachen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der umlaut SE, Aachen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Eigenkapitalspiegel und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der umlaut SE, Aachen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 22. April 2022

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Stramitzer, Wirtschaftsprüfer

Broda, Wirtschaftsprüfer