FT Beteiligungsgesellschaft GmbH

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.552,00	53.193,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	14.958.340,77	16.297.893,67
	14.981.892,77	16.351.086,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	40.751.491,22	41.810.956,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	40.019,00	24.325,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.569.186,56	13.916.085,75
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	4.082.371,93
	61.360.696,78	59.833.738,82
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	242.926,83	220.831,22
2. Sonstige Ausleihungen	1.574.843,75	1.518.593,75
	1.817.770,58	1.739.424,97
	78.160.360,13	77.924.250,46
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	352.638,26	6.156.389,43
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	218.293,75
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	-1.794.981,90
	352.638,26	4.579.701,28
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.900.515,18	10.300.580,35
2. Sonstige Vermögensgegenstände	640.421,12	770.185,22
	11.540.936,30	11.070.765,57
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	41.819.114,73	13.991.997,12
	53.712.689,29	29.642.463,97
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	910.438,54	1.052.440,62
	132.783.487,96	108.619.155,05

Passiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	29.411,00	29.411,00
II. Kapitalrücklage	4.195.542,66	4.195.542,66
III. Bilanzgewinn des Mutterunternehmens
1. Verlustvortrag (Vorjahr: Gewinnvortrag)	-17.418.529,10	1.906.535,91
2. Konzernjahresüberschuss	20.747.528,01	16.622.240,82
	3.328.998,91	18.528.776,73
IV. Nicht beherrschende Anteile	3.662.218,92	3.414.351,64
	11.216.171,49	26.168.082,03
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	7.689.579,95	6.194.456,51
2. Sonstige Rückstellungen	22.523.212,38	15.371.825,91
	30.212.792,33	21.566.282,42
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	74.305.330,53	40.642.689,58
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.785.037,66	4.012.379,22
3. Sonstige Verbindlichkeiten	11.276.310,81	12.745.374,04
	87.366.679,00	57.400.442,84
D. PASSIVER RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	372.900,00	0,00
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	3.614.945,14	3.484.347,76
	132.783.487,96	108.619.155,05

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	114.112.950,59	91.051.349,65
2. Sonstige betriebliche Erträge	780.446,58	393.489,43
3. Gesamtleistung	114.893.397,17	91.444.839,08
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-23.091.086,14	-21.523.711,42
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-19.430.459,22	-17.854.132,62
	-42.521.545,36	-39.377.844,04
5. Rohergebnis	72.371.851,81	52.066.995,04
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-11.062.840,89	-13.717.919,59
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.986.898,17	-1.581.867,41
	-13.049.739,06	-15.299.787,00
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-5.142.249,36	-4.054.528,99
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-17.613.034,27	-6.926.617,95
9. Betriebsergebnis	36.566.829,12	25.786.061,10
10. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	207.971,47	201.696,19
11. Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	56.250,00	18.593,75
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	558.125,00	0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.189.545,56	-2.497.904,59
14. Finanzergebnis	-2.367.199,09	-2.277.614,65
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-13.034.228,23	-6.547.204,19
- davon Aufwendungen aus der Zuführung latenter Steuern: EUR 130.597,38 (Vorjahr: EUR 134.584,82)
16. Ergebnis nach Steuern	21.165.401,80	16.961.242,26
17. Sonstige Steuern	-170.006,51	-93.907,80
18. Konzernjahresüberschuss	20.995.395,29	16.867.334,46
19. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn	-247.867,28	-245.093,64
20. Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	20.747.528,01	16.622.240,82

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinn-/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschu ss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2020	29.411,00	4.195.542,66	-1.439.271,25	3.345.807,16	6.131.489,57
Ergebnisvortrag	0,00	0,00	3.345.807,16	-3.345.807,16	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	16.622.240,82	16.622.240,82
Stand am 31. Dezember 2021	29.411,00	4.195.542,66	1.906.535,91	16.622.240,82	22.753.730,39
Ergebnisvortrag	0,00	0,00	16.622.240,82	-16.622.240,82	0,00
Ausschüttungen	0,00	0,00	-35.947.305,83	0,00	-35.947.305,83
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	20.747.528,01	20.747.528,01
Stand am 31. Dezember 2022	29.411,00	4.195.542,66	-17.418.529,10	20.747.528,01	7.553.952,57

	NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE
	Nicht beherrschende Anteile	Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	Summe	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2020	2.745.011,49	424.246,51	3.169.258,00	9.300.747,57
Ergebnisvortrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	245.093,64	245.093,64	16.867.334,46
Stand am 31. Dezember 2021	2.745.011,49	669.340,15	3.414.351,64	26.168.082,03
Ergebnisvortrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	-35.947.305,83
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	247.867,28	247.867,28	20.995.395,29
Stand am 31. Dezember 2022	2.745.011,49	917.207,43	3.662.218,92	11.216.171,49

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	EUR	EUR
Konzernjahresüberschuss (inkl. auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn)	20.995.395,29	16.867.334,46
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	5.142.249,36	4.054.528,99
- Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-207.971,47	-201.696,19
+ / - Zunahme/Abnahme der sonstigen Rückstellungen	7.945.797,39	2.425.301,65
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte	4.227.063,02	-3.965.823,89
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistu	-599.934,83	-5.264.927,24
-/+ Zunahme/Abnahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	268.785,98	-1.171.256,38
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-2.227.341,56	1.717.177,01
+/- Zunahme/Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.661.090,22	5.289.980,04
- / + Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-87.430,00	-63.719,75
+ / - Zinsaufwendungen/Zinserträge	2.575.170,56	2.479.310,84
+ / - Ertragsteueraufwand/-ertrag	13.034.228,23	6.547.204,19
Ertragsteuerzahlungen	-11.405.527,21	-805.228,71
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (A.)	41.321.574,98	27.908.185,02
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermöc	0,00	-15.576,14
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	102.973,11	126.197,34
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-5.315.556,53	-14.229.283,41
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,00	-1.500.000,00
+ Erhaltene Ausschüttungen aus assozierten Unternehmen	185.875,86	364.214,34
+ Erhaltene Zinsen	2.230,00	0,00
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit (B.)	-5.024.477,56	-15.254.447,87
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	53.000.000,00	0,00
- Auszahlungen aus der Tilgung von Gesellschafterdarlehen	-3.643.750,00	0,00
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-19.150.000,00	-3.105.000,00
- Auszahlungen aus Ausschüttungen an Gesellschafter	-35.947.305,83	0,00
- Gezahlte Zinsen	-2.345.604,81	-1.288.749,93
- Auszahlungen an Gesellschafter (Earn-Out)	-383.319,17	-4.000.000,00
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (C.)	-8.469.979,81	-8.393.749,93
(A.+B.+C.)	27.827.117,61	4.259.987,22
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	13.991.997,12	9.732.009,90
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	41.819.114,73	13.991.997,12

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Aktivposten B.III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

I. Allgemeine Angaben

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	FT Beteiligungsgesellschaft GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	München
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	München
Register-Nr.:	HRB 243606

Der Konzernabschluss der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des GmbHG und den Deutschen Rechnungslegungsstandards aufgestellt worden. Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt entsprechend § 266 Abs. 2 und 3 HGB. Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt.

Der Konzernabschluss der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, überschreitet im Berichtsjahr die Größenkriterien des § 293 Abs. 1 HGB und ist daher verpflichtend aufzustellen.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, einbezogen. Tochterunternehmen sind Gesellschaften, die direkt oder indirekt von der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH beherrscht und voll konsolidiert werden. Daneben werden Unternehmen, die unter dem maßgeblichen Einfluss eines in den Konzern einbezogenen Unternehmens stehen, im Rahmen des § 311 Abs. 1 HGB (At-Equity-Bewertung) in den Konzern einbezogen.

Der Konsolidierungskreis ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle:

Name und Sitz der Gesellschaft	Kapitalanteil
FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München	Mutterunternehmen
Frigo-Trans GmbH, Internationale Spedition, Fußgönheim	100%
FRIGO-TRANS Immobilien GmbH, Fußgönheim	88%
FRIGO-TRANS Immobilien 2 GmbH, Fußgönheim	100%
PeWa Beteiligungs GmbH, München	100%
PeWa-Energy GmbH & Co. KG, Fußgönheim	100%
PeWa-Energy Beteiligungs GmbH, Fußgönheim	100%
Frigo Trans Hellas S.A., Aspropyrgos (Griechenland)	50%

Die erstmalige Konsolidierung der Tochtergesellschaften bzw. die At-Equity-Bewertung erfolgte zu folgenden Zeitpunkten:

Name und Sitz der Gesellschaft	Konsolidierung	Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Frigo-Trans GmbH, Internationale Spedition, Fußgönheim	Vollkonsolidierung	26.2.2019
FRIGO-TRANS Immobilien GmbH, Fußgönheim	Vollkonsolidierung	26.2.2019
FRIGO-TRANS Immobilien 2 GmbH, Fußgönheim	Vollkonsolidierung	5.5.2021
PeWa Beteiligungs GmbH, München	Vollkonsolidierung	26.2.2019
PeWa-Energy GmbH & Co. KG, Fußgönheim	Vollkonsolidierung	26.2.2019
PeWa-Energy Beteiligungs GmbH, Fußgönheim	Vollkonsolidierung	26.2.2019
Frigo Trans Hellas S.A., Aspropyrgos (Griechenland)	At Equity	26.2.2019

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Erstkonsolidierung sämtlicher Tochterunternehmen wurde nach der Neubewertungsmethode entsprechend § 301 HGB vorgenommen. Der sich aus Unternehmenserwerben ergebende Geschäfts- oder Firmenwert ist der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem ausgewiesenen anteiligen Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über eine planmäßige Nutzungsdauer von fünfzehn Jahren linear abgeschrieben.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode). Danach werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert, ein entstehender negativer Unterschiedsbetrag wird als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung gesondert ausgewiesen.

Unternehmen, an denen das Mutterunternehmen zu mindestens 20 % beteiligt ist und auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann (assoziierte Unternehmen), wurden nach der Equity-Methode bewertet.

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft, der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, aufgestellt worden. Da die Stichtage der Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften dem Zeitpunkt des 31. Dezember 2022 entsprechen, waren abweichende Abschlüsse nicht aufzustellen.

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögenswerte und Schulden sind nach einheitlichen Grundsätzen bilanziert und bewertet worden.

Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen wurden unter Beachtung der jeweiligen nationalen Bilanzierungsvorschriften aufgestellt. Soweit diese Vorschriften von den Bilanzierungsvorschriften des HGB wesentlich abweichen, werden die ausländischen Abschlüsse an die handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften angepasst.

Forderungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert. Daneben werden Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen innerhalb des Konsolidierungskreises konsolidiert. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden sowohl die Umsatzerlöse als auch die anderen Erträge aus dem Liefer- und Leistungsverkehr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse aus Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften lagen nicht vor.

Auf zeitliche Unterschiede zwischen den Werten in den Steuerbilanzen und den handelsrechtlichen Wertansätzen des im Konzernabschluss angesetzten Nettovermögens im Rahmen der Neubewertung werden latente Steuern abgegrenzt, soweit sich die Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder abbauen. Für Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz von Geschäfts- oder Firmenwerten wurden keine passiven latenten Steuern gebildet.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Den Jahresabschlüssen der in den Konzern einbezogenen Unternehmen liegen grundsätzlich die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Mutterunternehmens, der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, zugrunde, woraus folgt, dass für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für gleiche Geschäftsvorfälle und Ereignisse unter ähnlichen Bedingungen angewandt wurden.

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. im Rahmen der Erstkonsolidierung zu Zeitwerten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen linear. Der angesetzte Geschäfts- oder Firmenwert wird über eine planmäßige Nutzungsdauer von fünfzehn Jahren linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer basiert auf den durchschnittlichen Jahren der Geschäftsbeziehungen der Frigo-Trans GmbH, Internationale Spedition, Fußgönheim, zu ihren Kunden. Zugänge mit Anschaffungskosten bis EUR 800 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

In den Finanzanlagen ist die At-Equity bewertete Beteiligung mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Kapital angesetzt. Die Ausleihungen wurden mit dem Nennwert angesetzt. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Zeitwert angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko, Zinsverlust und Mahnaufwand bei Forderungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nominalwerten angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Auszahlungen für Aufwendungen der Folgejahre.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge angesetzt. Für Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von größer als einem Jahr erfolgt eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ergibt.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Einzahlungen für Erträge der Folgejahre.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag angesetzt.

Die latenten Steuern auf Konzernebene werden auf zeitliche Unterschiede zwischen den Werten in den Steuerbilanzen und den handelsrechtlichen Wertansätzen des im Konzernabschluss angesetzten Nettovermögens im Rahmen der Neubewertung angesetzt. Der Berechnung werden die voraussichtlichen durchschnittlichen Steuerbelastungen des Konzerns zugrunde gelegt. Dabei wurde zum 31. Dezember 2022 für die Berechnung der latenten Steuern ein Körperschaftsteuersatz in Höhe von 15,0 % verwendet. Weiterhin berücksichtigt wurden der Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer sowie ein effektiver Gewerbesteuersatz in Höhe von 12,8 %. Für die Berechnung der latenten Steuern wurde somit ein Steuersatz in Höhe von 28,6 % zugrunde gelegt. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge und für in der Steuerbilanz nicht gebildete Passivposten wurden in Anwendung von § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht gebildet.

V. Angaben zur Konzernbilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns ist dem Konzernanlagenspiegel auf der letzten Seite dieses Anhangs zu entnehmen.

Die sonstigen Rückstellungen, die zum Stichtag TEUR 22.523 betragen, betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für eine aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit (TEUR 8.182), diskontierte Aufwendungen über die kommenden neun Jahre von voraussichtlich nachteiligen Terminkontrakten und Lieferantenverträgen (TEUR 11.969) und Personalkosten (TEUR 1.518).

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 11.276 beinhalten zum Bilanzstichtag im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber dem typisch stillen Gesellschafter und aus Genussscheinen.

Die Gesellschaft hat 2019 zwei Genussscheine über je TEUR 500 emittiert, die ausschließlich Gläubigerrechte am Bilanzgewinn gewähren.

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr:

―	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 6.630 (Vorjahr: TEUR 14.318)
―	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.785 (Vorjahr: TEUR 4.012)
―	Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.544 (Vorjahr: TEUR 6.808)

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren:

―	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 20.100 (Vorjahr: TEUR 4.200)
―	Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.733 (Vorjahr: TEUR 5.937)

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren:

―	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 47.575 (Vorjahr: TEUR 22.125)

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Grundschulden, Verpfändung von Anteilen, Sicherungsübereignungen von beweglichem Anlagevermögen, Kontoverpfändungen sowie Globalzessionen gesichert sind, beträgt am Bilanzstichtag TEUR 74.305.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 2.880 (Vorjahr: TEUR 1.285) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 16) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 3.644).

In der Konzernbilanz wurden passive latente Steuern durch die Neubewertung von Sachanlagevermögen in der Frigo-Trans GmbH, Internationale Spedition, und der FRIGO-TRANS Immobilien GmbH, beide Fußgönheim, zum Erstkonsolidierungszeitpunkt gebildet. Im Geschäftsjahr haben sich die daraus resultierenden passiven latenten Steuern gegenüber dem Vorjahr um TEUR 131 (Vorjahr: TEUR 135) erhöht. Für die Berechnung der latenten Steuern wurde für die Frigo-Trans GmbH, Internationale Spedition, ein Steuersatz in Höhe von 28,60 % und für die FRIGO-TRANS Immobilien GmbH in Höhe von 15,83 % zugrunde gelegt.

VI. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Von den Gesamtumsätzen des Geschäftsjahres 2022 in Höhe von TEUR 114.113 entfallen auf das Inland TEUR 101.964. Entsprechend entfallen auf das Ausland TEUR 12.149. Die Umsätze ergeben sich insbesondere aus dem Bereich Transport und Logistikdienstleistungen (TEUR 35.766), Lagergeschäft (TEUR 30.696) und sonstigen Warenverkäufen und Dienstleistungen (TEUR 47.651).

Sonstige betriebliche Erträge und sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 43 (Vorjahr: TEUR 0).

Unter den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 9) enthalten.

Die Zinserträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 556 (Vorjahr: TEUR 0). Die Zinsaufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 145 (Vorjahr: TEUR 436).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das Berichtsjahr betreffen insbesondere Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag in Höhe von TEUR 7.563, Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 5.939 sowie ergebniswirksame Effekte aus der Erhöhung passiver latenter Steuern in Höhe von TEUR 131. Des Weiteren sind Körpersteuer-, Solidaritätszuschlags- und Gewerbesteuererstattungen für Vorjahre in Höhe von insgesamt TEUR 598 im Steueraufwand erfasst.

Die Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand stellt sich im Geschäftsjahr 2022 wie folgt dar:

in TEUR	2022
Ergebnis vor Ertragsteuern	34.030
Konzernsteuersatz	28,6%
Erwartete Ertragsteuer (+) Ertrag/(-) Aufwand	-9.732
Steuerauswirkungen durch:
Steueraufwand für Vorjahre	598
Nicht gebildete Steuerlatenz auf Geschäfts- oder Firmenwert	-383
Nicht gebildete Steuerlatenz auf Earn-Out-Verpflichtungen	-41
Nicht gebildete Steuerlatenz auf weitere Abweichungen
Handels- und Steuerbilanz	-3.657
Außerbilanzielle Hinzu- und Abrechnungen	183
Sonstige	-2
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-13.034

VII. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

―	Mietverträge bis Laufzeitende TEUR 11.009
―	Leasingverträge bis Laufzeitende TEUR 4.600
―	Beratungsverträge jährlich TEUR 500

Die Vorteile der Miet- und Leasingverpflichtungen liegen in der Bilanzneutralität sowie Schonung der Liquidität. Allerdings erwirbt der Mieter/Leasingnehmer kein Eigentum am Leasinggut und hat somit bei Nichtnutzung nur eingeschränkte Möglichkeiten der Verwertung.

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit DRS 21 wird zwischen dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Methode für den operativen Cashflow und die direkte Methode für den Cashflow aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit angewandt. Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelfonds umfasst Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der in 2022 beschäftigen Mitarbeiter, ohne Geschäftsführer der Muttergesellschaft, betrug 204 (71 Angestellte und 133 gewerbliche Mitarbeiter).

Konzernabschlussprüfer

Die Gesellschafterversammlung hat am 30. Juni 2022 die PSP Peters Schönberger GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 gewählt.

Das Abschlussprüferhonorar beträgt für das Jahr 2022 TEUR 28. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr durch den Abschlussprüfer keine weiteren Leistungen erbracht.

Befreiung von der Pflicht zur Offenlegung von Jahresabschlüssen

Von der Befreiungsregelung des § 264 Abs. 3 HGB wird für die Frigo-Trans GmbH, Internationale Spedition, Fußgönheim, FRIGO-TRANS Immobilien GmbH, Fußgönheim, und FRIGO-TRANS Immobilien 2 GmbH, Fußgönheim, insofern Gebrauch gemacht, als dass bei diesen Gesellschaften auf die Offenlegung des Jahresabschlusses sowie des Lageberichts verzichtet wird.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag bis zum Zeitpunkt der Erstellung sind nicht eingetreten.

Geschäftsführung

Als Geschäftsführer der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, waren im Geschäftsjahr 2022 bestellt:

―	Herr Florian Arndt, Zürich (Schweiz)
―	Herr Reiner Roß, Dackenheim

In Ausübung der Schutzklausel nach § 314 Abs. 3 HGB wird auf die Offenlegung der Bezüge der Geschäftsführer verzichtet.

Unterschrift der Geschäftsführung

München, 15. Mai 2023

Florian Arndt

Reiner Roß

Entwicklung des Anlagevermögens im Konzern für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	470.387,00	0,00	0,00	0,00	470.387,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	20.093.293,56	0,00	0,00	0,00	20.093.293,56
	20.563.680,56	0,00	0,00	0,00	20.563.680,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	50.292.756,42	75.943,25	0,00	0,00	50.368.699,67
2. Technische Anlagen und Maschinen	407.367,93	20.356,00	0,00	0,00	427.723,93
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.214.227,24	4.307.878,72	107.747,81	4.993.750,49	32.408.108,64
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.082.371,93	911.378,56	0,00	-4.993.750,49	0,00
	77.996.723,52	5.315.556,53	107.747,81	0,00	83.204.532,24
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	220.831,22	22.095,61	0,00	0,00	242.926,83
2. Sonstige Ausleihungen	1.518.593,75	56.250,00	0,00	0,00	1.574.843,75
	1.739.424,97	78.345,61	0,00	0,00	1.817.770,58
	100.299.829,05	5.393.902,14	107.747,81	0,00	105.585.983,38

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	417.194,00	29.641,00	0,00	446.835,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.795.399,89	1.339.552,90	0,00	5.134.952,79
	4.212.593,89	1.369.193,90	0,00	5.581.787,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.481.800,28	1.135.408,17	0,00	9.617.208,45
2. Technische Anlagen und Maschinen	383.042,93	4.662,00	0,00	387.704,93
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.298.141,49	2.632.985,29	92.204,70	11.838.922,08
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	18.162.984,70	3.773.055,46	92.204,70	21.843.835,46
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	22.375.578,59	5.142.249,36	92.204,70	27.425.623,25

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.552,00	53.193,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	14.958.340,77	16.297.893,67
	14.981.892,77	16.351.086,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	40.751.491,22	41.810.956,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	40.019,00	24.325,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.569.186,56	13.916.085,75
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	4.082.371,93
	61.360.696,78	59.833.738,82
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	242.926,83	220.831,22
2. Sonstige Ausleihungen	1.574.843,75	1.518.593,75
	1.817.770,58	1.739.424,97
	78.160.360,13	77.924.250,46

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

1. Grundlagen des Konzerns

Der Frigo-Trans Konzern umfasst eine Gruppe von sieben nationalen Gesellschaften, die unter Führung der Holding-Gesellschaft, der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, stehen. Im Konsolidierungskreis befinden sich neben der Muttergesellschaft folgende sechs weitere Gesellschaften:

•	Frigo-Trans GmbH, Internationale Spedition, Fußgönheim
•	FRIGO-TRANS Immobilien GmbH, Fußgönheim
•	FRIGO-TRANS Immobilien 2 GmbH, Fußgönheim
•	PeWa-Energy GmbH & Co. KG, Fußgönheim
•	PeWa Beteiligungs GmbH, München
•	PeWa-Energy Beteiligungs GmbH, Fußgönheim

Darüber hinaus ist das folgende assoziierte Unternehmen in den Konzern einbezogen:

•	Frigo Trans Hellas S.A., Aspropyrgos (Griechenland)

Gegenstand des Geschäftsbetriebs des Konzerns sind Pharma-Logistik-Dienstleistungen, insbesondere temperierte Healthcare- und Pharma-Transporte sowie die Lagerung von Healthcare- und Pharma-Produkten. Die Gruppe vermietet außerdem moderne Lagerhallen.

Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich in Fußgönheim. Ein weiterer Standort ist in Griechenland.

Der Konzern ist spezialisiert auf individuelle Logistikkonzepte auf höchstem Qualitätsniveau. Die Hauptkunden stammen aus der Pharma-Industrie. Die von dem Konzern angebotenen Konzepte beinhalten neben dem Transport auch die Lagerung und sonstige damit zusammenhängende Dienstleistungen für die meistens temperatursensiblen Produkte.

Bei diesen ganzheitlichen Supply-Chain-Lösungen stellt das Unternehmen die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sowie der GMP- und GDP-Richtlinien sicher. Das Logistikunternehmen vereint unter ihrem Qualitätsmanagement System Zertifizierungen gemäß DIN EN ISO 9001:2015, cGDP, TAPA TSR 1 und TAPA FSR A mit dem Status eines reglementierten Beauftragten und ist im Besitz der Großhandelserlaubnis nach § 52a AMG.

2. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Situation in Europa war 2022 auch weiterhin durch die Pandemie "Corona" und den im Februar beginnenden Krieg in der Ukraine gezeichnet. Die länderübergreifende Instabilität führte zu einer erheblichen Energiekrise und zu hoher Inflation.

In diesem herausfordernden Marktumfeld blickt auch die Pharmabranche aktuellen Branchenberichten zufolge auf ein nicht so positives Jahr 2022 zurück. So konnte das bisher positive Marktwachstum aus den Vorjahren im Jahr 2022 nicht gehalten werden. Die hohe Inflation führte in der Pharmabranche zu erheblichen Kostensteigerungen. Die gestiegenen Rohstoffkosten, teils verschärft durch fehlende Verfügbarkeiten, bewirkten, dass Produktionslinien gedrosselt und/oder stillgelegt wurden.

Die Pharma-Logistikbranche sah sich zusätzlich herausgefordert durch den Anstieg der Treibstoffpreise im Rahmen der Energiekrise. Zudem standen die Logistikkapazitäten der ehemals langen Russland-Touren nunmehr dem innereuropäischen Markt zur Verfügung.

Geschäftsverlauf

Die Geschäftsführung zieht für ihre interne Unternehmenssteuerung im Wesentlichen die Kennzahlen Umsatz und operatives Ergebnis (EBITDA) heran. Der Konzernumsatz des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 114.113 übertrifft die Prognose des Vorjahres deutlich. Das operative Ergebnis (EBITDA) der Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2022 TEUR 41.539 und liegt damit leicht über der der Vorjahresprognose, bei der man für 2022 von einem leicht höheren EBITDA im Vergleich zu 2021 (TEUR 29.746) ausgegangen war. Der Geschäftsverlauf 2022 und die Lage des Konzerns in dem beschriebenen Marktumfeld werden damit als positiv gewertet. Auch die von uns intern überwachte Qualitätssicherung lieferte wie im Vorjahr zufriedenstellende Ergebnisse.

Hintergrund für die positive Entwicklung ist, dass der Konzern trotz Pandemie und globaler Irritationen seine Entwicklung in der Pharma-Logistikbranche und das Bestandskundengeschäft ausbauen und auch zusätzlich Neugeschäfte durch Kundenakquise generieren konnte. Zudem hat die Gruppe weiterhin in Wachstum und neue Technologien investiert sowie die Lagerauslastung und -prozesse optimiert.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Gruppe belaufen sich im Jahr 2022 auf TEUR 114.113 nach TEUR 91.051 im Vorjahr. Die Steigerung der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf den Ausbau der Geschäftsbereiche mit Bestandskunden und die Akquise neuer Kunden zurückzuführen.

Die Umsätze wurden insbesondere im Bereich Transport und Miete erzielt. Von den Umsätzen des Geschäftsjahres 2022 in Höhe von TEUR 114.113 (Vorjahr: TEUR 91.051) entfallen 89,4 % (Vorjahr: 84,6 %) auf das Inland und 10,6 % (Vorjahr: 15,4 %) auf das Ausland. Die Umsätze ergeben sich zu 31,3 % (Vorjahr: 41,9 %) aus dem Bereich Transport und zu 68,7 % (Vorjahr: 58,1 %) aus dem Bereich Miete und sonstige Dienstleistungen.

Das Rohergebnis des Konzerns beträgt im Berichtsjahr TEUR 72.372 (Vorjahr: TEUR 52.067).

Die Ertragslage im Konzern stellt sich im Berichts- und Vorjahr wie folgt dar:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Rohergebnis	72.372	52.067
Betriebliche Kosten	-35.975	-26.375
Betriebsergebnis	36.397	25.692
Finanzergebnis	-2.367	-2.278
Ergebnis vor Steuern	34.030	23.414
Ertragsteuern	-13.034	-6.547
Konzernjahresüberschuss (mit Minderheitenanteil)	20.995	16.867

Insgesamt wurde in 2022 ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 20.995 (Vorjahr: TEUR 16.867) erwirtschaftet. Davon entfallen auf das Mutterunternehmen TEUR 20.747 (Vorjahr: TEUR 16.622) und auf die Minderheitsgesellschafter TEUR 248 (Vorjahr: TEUR 245).

Die wesentlichen Kostenpositionen Materialaufwand in Höhe von TEUR 42.522 (Vorjahr: TEUR 39.378), Personalaufwand in Höhe von TEUR 13.050 (Vorjahr: TEUR 15.300) und sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 17.613 (Vorjahr: TEUR 6.927) führen zu einem überplanmäßigen EBITDA in Höhe von TEUR 41.539 (Vorjahr: TEUR 29.746). Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert insbesondere aus im Berichtsjahr neugebildeten Rückstellungen in Höhe von TEUR 11.969.

Insbesondere Abschreibungen in Höhe von TEUR 5.142 (davon TEUR 1.340 auf den Geschäfts- oder Firmenwert) (Vorjahr: TEUR 4.055; davon TEUR 1.340 auf den Geschäfts- oder Firmenwert), das Beteiligungsergebnis mit TEUR 208 (Vorjahr: TEUR 202), das negative Zinsergebnis mit TEUR 2.575 (Vorjahr: TEUR 2.498) und Steuern vom Einkommen und vom Ertrag mit TEUR 13.034 (Vorjahr: TEUR 6.547) führen zu einem Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 20.995 (Vorjahr: TEUR 16.867).

Die ergebniswirksamen Rechts- und Beratungskosten insbesondere zur Strukturierung und Finanzierung des Konzerns beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt TEUR 1.584. Im Vorjahr ergaben sich hieraus Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 795.

Finanzlage und Liquidität

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	41.322	27.908
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-5.024	-15.254
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-8.470	-8.394
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	27.827	4.260

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem operativen EBITDA.

Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet insbesondere Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 5.316 (Vorjahr: TEUR 14.229).

Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert aus der Nettoneuaufnahme von Finanzkrediten in Höhe von TEUR 33.850, Eigenkapitalminderungen in Höhe von TEUR 35.947, Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 3.644, Zahlung von Earn-Out in Höhe von TEUR 383 und der Zahlung von Zinsen in Höhe von TEUR 2.346 (Vorjahr: Tilgung von Finanzkrediten in Höhe von TEUR 3.105, Zahlung von Earn-Out in Höhe von TEUR 4.000 und Zahlung von Zinsen in Höhe von TEUR 1.289).

Die Gruppe hat zum Bilanzstichtag zugesagte, nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von EUR 19,0 Mio.

Der Finanzmittelbestand zum 31. Dezember 2022 beträgt TEUR 41.819 bzw. 1,0 x EBITDA (Vorjahr: TEUR 13.992 bzw. 0,5 x EBITDA). Die Liquiditätslage des Konzerns ist somit als sehr gut zu bezeichnen, es sind keine finanziellen Engpässe zu erwarten.

Vermögenslage und Kapitalstruktur

	31.12.2022
	TEUR	TEUR	%
Anlagevermögen		78.160	58,9%
Sonstiges Umlaufvermögen (inkl. ARAP)		12.804	9,6%
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		41.819	31,5%
Aktiva		132.783	100,0%
Eigenkapital	11.216
Typisch stille Beteiligung inkl. Zins	6.823
Gesellschafterdarlehen, Genussscheine inkl. Zins	1.018
Earn-out	8.182	27.239	20,5%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		74.305	56,0%
Sonstiges Fremdkapital (inkl. PRAP)		31.239	23,5%
Passiva		132.783	100,0%

	31.12.2021
	TEUR	TEUR	%
Anlagevermögen		77.924	71,7%
Sonstiges Umlaufvermögen (inkl. ARAP)		16.703	15,4%
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		13.992	12,9%
Aktiva		108.619	100,0%
Eigenkapital	26.168
Typisch stille Beteiligung inkl. Zins	5.937
Gesellschafterdarlehen, Genussscheine inkl. Zins	4.661
Earn-out	8.420	45.186	41,6%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		40.643	37,4%
Sonstiges Fremdkapital (inkl. PRAP)		22.790	21,0%
Passiva		108.619	100,0%

Vom Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 61.361 entfallen TEUR 40.751 auf Grundstücke und Bauten, TEUR 40 auf technische Anlagen und Maschinen und TEUR 20.569 auf andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Zugänge zum Sachanlagevermögen betragen TEUR 5.316 (Vorjahr: TEUR 14.229).

Der aus der Erstkonsolidierung resultierende Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 20.093 wird über fünfzehn Jahre linear abgeschrieben und beträgt am Bilanzstichtag TEUR 14.958 (Vorjahr: TEUR 16.298).

Das sonstige Fremdkapital hat sich im Wesentlichen aufgrund der gemäß Vorsichtsprinzip gebildeten Rückstellungen in Höhe von TEUR 11.969 für diskontierte Aufwendungen der kommenden neun Jahre, die aus voraussichtlich nachteiligen Terminkontrakten und Lieferantenverträgen resultieren, erhöht.

Die Nettofinanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag berechnet die Gruppe wie folgt:

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	74.305	40.643
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	-41.819	-13.992
KSK Fazilität Immo A	-15.963	-16.541
KSK Fazilität Immo B	-10.642	-11.027
Nettofinanzverbindlichkeiten	5.881	-917

Der Nettoverschuldungsgrad unter Berücksichtigung der Nettofinanzverbindlichkeiten für 2022 bei einem EBITDA in Höhe von TEUR 41.539 beträgt 0,1 (Vorjahr: 0,0).

Finanzielle Leistungsindikatoren

Der Konzern verwendet zur internen Steuerung das EBITDA. Dieses ermittelt sich wie folgt:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss (inkl. Minderheitenanteil)	20.995	16.867
Ergebnis assoziierte Unternehmen	-208	-202
Erträge aus Ausleihungen / Zinsertrag	-614	-19
Zinsaufwand	3.190	2.498
Ertragsteuern	13.034	6.547
EBIT	36.397	25.691
Abschreibungen
(davon Geschäfts- oder Firmenwert: TEUR 1.340; in 2021: TEUR 1.340)	5.142	4.055
EBITDA	41.539	29.746

Für Steuerungszwecke errechnet die Gruppe für das Berichtsjahr 2022 ein Konzern-EBITDA in Höhe von TEUR 41.539 (Vorjahr: TEUR 29.746).

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Chancen und Risiken

Der Übertritt russischer Streitkräfte in das Staatsgebiet der Ukraine am 24. Februar 2022 und die seitdem andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen haben zu umfangreichen wirtschaftlichen Sanktionen der gesamten westlichen Welt gegenüber Russland und zu einem rasanten Preisanstieg insbesondere bei Gas und Rohöl geführt. Vor diesem Hintergrund gehen die erwartbaren Szenarien zur künftigen Entwicklung der europäischen und/oder der deutschen Wirtschaft nach wie vor weit auseinander. Die für den Konzern zu erwartenden Effekte bergen aufgrund der aktuellen Volatilität gleichermaßen relevante Risiken wie auch Chancen. Unter der Annahme einer Fortführung des russischen Angriffskrieges könnten nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und somit auf die finanzielle Lage und die operativen Ergebnisse gegebenenfalls in langfristig steigenden Energie-, Treibstoff- und Straßenmautpreisen liegen. Ein Ende der Auseinandersetzung könnte hingegen die Nachfrage der innereuropäischen Logistikkapazitäten aufgrund vermehrt längerer Touren in die Ukraine/Vorderasien erhöhen.

Moderate Umsatz- und Ergebnisrisiken könnten zudem aus umweltpolitischen Entwicklungen, die sich in den Kosten niederschlagen, oder aus standort-schädlichen, regulatorischen Veränderungen resultieren. Eine diesbezügliche Änderung wird Stand heute nicht erwartet.

Marktseitige Chancen sieht der Konzern weiterhin in einer bisher über den Erwartungen liegenden Entwicklung im Marktsegment der biotechnologisch hergestellten Arzneimittel. Diese Branche hat auch in 2022 an die positive Entwicklung der Vorjahre mit neuen Erfolgen und aussichtsreichen klinischen Projektstarts angeknüpft.

Nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und somit auf die finanzielle Lage und die operativen Ergebnisse könnten gegebenenfalls in langfristig steigenden Energie-, Treibstoff- und Straßenmautpreisen liegen.

Operative Risiken, die einen finanziellen Schaden nach sich ziehen könnten, sind durch das umfangreiche Qualitätsmanagement auf ein Minimum reduziert. Das Qualitätsmanagement ist DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert und folgt zudem der SQAS-Norm des Europäischen Chemischen Industrieverbands. Durch die sehr strenge Umsetzung, ständige Überwachung und stetige Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems, welches jeden Geschäftsbereich und jede Abteilung umfasst, können Risiken im operativen Bereich minimiert und fast ausgeschlossen werden. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall eines Notfalls sind die denkbaren Szenarien beschrieben und regelmäßig bewertet sowie die entsprechenden Gegenmaßnahmen dokumentiert. Die individuellen Logistikkonzepte des Konzerns sind grundsätzlich an den Anforderungen des Marktes ausgerichtet und genügen den höchsten Ansprüchen an Qualität und Flexibilität in der Pharma- und Healthcare-Industrie. Der Konzern ist jederzeit in der Lage, neue Regularien und Kundenanforderungen innerhalb eines geschulten und ausgebildeten Netzwerks von Experten schnell zu implementieren und somit die Produktintegrität und Kundenzufriedenheit auf höchstem Maß sicherzustellen.

Mittels neuester Zertifizierungen und Akkreditierungen, stetiger Investitionen in State-of-the-Art-Technologien, selbst entwickelter Programme und Apps sowie laufender Prozessverbesserungen ist der Konzern in der Lage, individuelle und innovative Logistikkonzepte im Markt zu etablieren und auf die Anforderungen seiner Kunden zuzuschneiden. Hierfür steht beispielsweise das selbst entwickelte Cool-Chain-Control System oder das Konzept rund um den Pharma-Liner®. Damit ergibt sich für den Konzern die Chance, mit Bestands-, aber auch Neukunden in sich zukünftig erst noch entwickelnde Märkte hineinzuwachsen.

Die bilanzierten Finanzinstrumente bestehen im Wesentlichen aus in den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Verbindlichkeiten. Zur Minimierung von Ausfall- und Bonitätsrisiken verfügt der Konzern über ein Debitorenmanagement mit einem adäquaten Mahnwesen, um dem Ausfall von Vermögenswerten vorzubeugen. Das Ausfallrisiko von Forderungen wird jedoch auf Basis der Bonität der Kunden, welche vornehmlich in der Pharmabranche tätig sind, und der oft langjährigen Erfahrungen mit den Kunden als gering angesehen.

Liquiditätsrisiko: Der Konzern unterliegt aufgrund der zum Zweck der Unternehmensakquisition und Umfinanzierung aufgenommenen zinstragenden Finanzverbindlichkeiten von Kreditinstituten Zahlungsverpflichtungen zur Erbringung von Zins- und Tilgungsleistungen. Die geduldige Struktur der Finanzierung durch lange Laufzeiten sowie die endfällige Struktur der stillen Beteiligung mitigieren das Risiko liquider Engpässe für wirtschaftlich vorübergehend anspruchsvolle Zeiten. Für anhaltend wirtschaftlich schwierige Zeiten bildet die aktuelle Liquiditätslage einen weiteren Puffer. Im Berichtsjahr ist der Konzern den Zins- und Tilgungsleistungen nachgekommen. Nach der Planung des Konzerns werden die Zahlungsverpflichtungen auch in den kommenden Geschäftsjahren eingehalten.

Als Sicherheit für die Finanzierung über Kreditinstitute in Höhe von TEUR 74.305 dienen Grundschulden, Verpfändungen von Anteilen, Sicherungsübereignungen von beweglichem Anlagevermögen, Kontoverpfändungen sowie Globalzessionen. Risiken bestehen darüber hinaus in der Außenfinanzierung des Konzerns. Ein erschwerter Zugang zu Kreditmärkten könnte Verfügbarkeit, Bedingungen und Kosten der Kapitalbeschaffung nachhaltig negativ beeinträchtigen. Diesem Risiko wird insbesondere durch die Finanzierung über langfristige Verbindlichkeiten begegnet.

Wirtschaftliche oder rechtliche bestandsgefährdende bzw. entwicklungsgefährdende Risiken der Gruppe sind, außer den zuvor genannten, zum Zeitpunkt der Konzernabschlusserstellung nicht erkennbar.

Prognose

Angesichts des herausfordernden Makroumfelds wird für das Jahr 2023 ein moderater Umsatzrückgang erwartet. In Anbetracht der aktuellen Auftragslage plant die Geschäftsleitung jedoch für das Geschäftsjahr 2023 ein im Vergleich zum Vorjahres-EBITDA leicht steigendes EBITDA.

München, 15. Mai 2023

Florian Arndt

Reiner Roß

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FT Beteiligungsgesellschaft GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlage-bericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 15. Mai 2023

PSP Peters Schönberger GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Stephan Nowack, Wirtschaftsprüfer

Ina Bestler, Wirtschaftsprüferin

Eine Verwendung des Bestätigungsvermerks außerhalb des Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder des Konzernlageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.