Fromm Lebensmittel GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022.

der Fromm Lebensmittel GmbH, Berlin

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Fromm Lebensmittel GmbH betreibt Einkaufsstätten im Lebensmitteleinzelhandel. Die Gesellschaft ist Mitglied in der EDEKA Minden-Hannover e.G., die wiederum für ihre Genossen einen gemeinschaftlichen Einkauf betreibt, die Vertriebs- und Marketingplanung steuert und Dienstleistungen für die Buchführung oder aber auch die IT- und Kassensysteme bereitstellt.

Im Mittelpunkt der Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2022 stand neben der normalen Geschäftstätigkeit, also der Betreibung der Lebensmittelgeschäfte im Allgemeinen, weiterhin die Entwicklung des Neustandortes in der Müllerstraße 12. Die Gesellschaft betreibt im Berichtsjahr drei Standorte in Berlin mit insgesamt über 100 Mitarbeitern.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Handel mit Lebensmittel war aufgrund des Versorgungscharakters mit Waren des täglichen Bedarfs weiterhin größtmöglich krisenresistent. War die Verbraucherstimmung zum Ende des Jahres 2021 zwar negativ, aber sehr nahe an der Null-Linie, so sank die Stimmung auf einen negativen Rekordwert von -42,8 Punkten auf der Skala im letzten Quartal 2022 und erholte sich bis zum Jahresende nur leicht. Geprägt durch diese historisch negative Verbraucherstimmung gingen die Umsätze 2022 im deutschen Lebensmitteleinzelhandel im Vergleich zum Vorjahr nach Angaben vom Statistischen Bundesamt (Destatis) real um 4,6% zurück. Gegenüber 2019, dem Jahr vor der Pandemie, verzeichnete die Branche einen realen Rückgang um 1,1%.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Fromm Lebensmittel GmbH erhöhte den Umsatz aus dem Warengeschäft um 28,64 Prozent auf 23 Millionen Euro. Die gesamte Verkaufsfläche aller Standorte des Unternehmens blieb im Berichtsjahr stabil bei insgesamt 3.122 qm. Die Anzahl der Standorte veränderte sich im Berichtszeitraum nicht und blieb weiterhin stabil bei drei Standorten. Der dritte Standort, die Müllerstraße 12, wurde im Mai 2021 eröffnet und ist weiterhin für ein dynamisches Umsatzwachstum im Wesentlichen verantwortlich.

a. Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr T€	Vorjahr T€	Veränderung T€
Gesamtleistung	23.239	18.065	+5.174
Betriebsergebnis (EBIT)	249	246	+3
Finanzergebnis	4	-2	+6
Steuerergebnis	88	79	+9
Jahresergebnis	166	165	+1
EBITDA	503	445	+57

b. Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten Aktiva	Geschäftsjahr T€	Vorjahr T€	Veränderung T€
Anlagevermögen	1.723	1.910	-187
Vorräte	1.005	950	+55
kurzfristige Vermögenswerte	1.112	942	+170
liquide Mittel	103	185	-82
Passiva
Eigenkapital	740	713	+27
Kurzfristige Verbindlichkeiten	1.328	1.486	-158
langfristige Verbindlichkeiten	1.462	1.444	+18
Bilanzsumme	3.953	3.989	-36

3. Finanzielle und Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

Umsatzentwicklung, Betriebsergebnis und Branchenentwicklung.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite und den Cashflow heran.

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt T€ 192 p.a. und ist damit um T€ 5 gesunken. Die Umsatzrendite ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,20 Prozentpunkte gesunken. Es gab insgesamt keine besonders herausragenden Einflüsse. Zu nennen sind sicherlich weiterhin steigende Personal- und Personalbeschaffungskosten. Durch die stark ansteigende Inflation stiegen nicht nur die Umsätze, sondern auch die Kosten für Eigen- und Verbrauchsmittel teilweise überproportional an. Auch konnten deutlich gestiegene Diebstahlaktivitäten wahrgenommen werden. Dies machte sich vor allem in höheren Inventurdifferenzen und gestiegenen Kosten für den Wach- und Sicherheitsdienst bemerkbar.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein. Unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist konstant.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Wir konnten im Berichtsjahr bei allen Lieferverbindlichkeiten durch kurzfristige Zahlungen Skontoabzüge realisieren. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel und kurzfristige Vermögenswerte gedeckt. Die langfristigen Verbindlichkeiten werden planmäßig getilgt.

III. Prognosebericht

Weiterhin sind die externen Einflüsse hoch und die Welt wankt von der einen zur nächsten Krise. Es ist schwer vorauszusagen, wie lange der Kriegszustand in Europa anhalten wird und welche Auswirkungen sich für die Lieferketten im Jahr 2023 ergeben. Die Verbraucherstimmung stieg immerhin zum Ende des Berichtsjahres wieder leicht an.

Als Vollsortimenter mit einem breiten Portfolio auch im Bereich der sogenannten Preiseinstiegsartikel wird auch eine weiterhin gedämpfte Verbraucherstimmung zu keinen erheblichen und monatelangen Umsatzrückgängen führen und eine allgemeine Prognose bleibt deshalb aus den genannten Gründen positiv.

Auch während des Berichtsjahres 2022 konnte der Lebensmitteleinzelhandel als Branche und auch die Fromm Lebensmittel GmbH als Unternehmen eine Robustheit feststellen, die sicherlich im Wesentlichen auch den Handelsgütern der Grundversorgung zuzurechnen ist. Alle Standorte der Fromm Lebensmittel GmbH schlossen mit einem Umsatzwachstum ab. Auch im Jahr 2023 sind weiterhin Umsatzzuwächse, auch begründet durch die Mikrolage und das sich verändernde Umfeld zu erwarten. Für das Jahr 2023 und 2024 erwarten wir deshalb weiterhin ein positives Ergebnis.

IV. Chancen- und Risikobericht

Der Wettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel ist trotz Konzentration auf der Anbieterseite nicht weniger stark geworden. Die verschiedenen Vertriebsformate und Servicequalitäten kennzeichnen die Handelsbranche. Die Verbraucher legen die Auswahl der Einkaufsstätte für Artikel des täglichen Bedarfs an vielen verschiedenen Kriterien fest. Die Erreichbarkeit und Verkehrsanbindung sind wesentliche und zeitlich stabile Bedingungen. Hieraus ergeben sich keine kurzfristigen Chancen oder Risiken. Die Standorte sind weit im Stadtgebiet verteilt und nicht einseitig an besondere Verkehrsmittel gebunden.

Die weiteren beeinflussbaren Faktoren sind die Wahrnehmung von Qualität, Service aber auch die Artikelauswahl an nachhaltigen und regionalen Produkten. Und mindestens gleichwertig ist die Preiswahrnehmung. Durch die Mitgliedschaft in der EDEKA Genossenschaft Minden-Hannover e.G. sind diese Felder strategisch gut besetzt und von dort aus werden Verbraucherverhalten und Wettbewerbsaktivitäten untersucht und das eigene Marktverhalten, Sortimentsauswahl und empfohlene Preisstellung für die Genossenschaftsmitglieder vorbereitet.

Besondere finanzwirtschaftliche Risiken oder auch Zinsrisiken bestehen nicht. Darlehensverträge und Verpflichtungen sind über die jeweiligen Tilgungszeiträume abgesichert.

Die Personalgewinnung findet in einem intensiven Wettbewerb mit anderen Anbietern statt. Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden, ist eine dauerhafte Herausforderung. Die duale Ausbildung eigener Fachkräfte wird an allen Standorten gelebt. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen vielfältige Weiterbildungsangebote der EDEKA Genossenschaft zur Verfügung. Um eine noch größere Identifikation der Beschäftigten und potenziellen Mitarbeiter zu erreichen, wurde ein Leitbild entwickelt und kommuniziert.

Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation ergeben, dass keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken bestehen und künftige bestandsgefährdende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind. Die weiteren Auswirkungen der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der damit verbundenen Energiekrise bleiben abzuwarten. Allerdings lässt sich bisher beobachten, dass besonders im Bereich der Grundnahrungsmittel alle Preissteigerungen vom Handel mit kurzfristiger Verzögerung direkt an den Konsumenten weitergegeben werden können.

Auch eine weiterhin steigende Inflation wird zwar die reale Kaufkraft der Konsumenten schwächen, den Konsum bei Waren des täglichen Bedarfs in weitaus geringerem Umfang abschwächen als bei Mode- oder Luxusartikeln.

Berlin, 26. Februar 2024

Björn Fromm, Geschäftsführer

Handelsbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	1.722.692,00	1.909.687,00
I. Sachanlagen	1.472.692,00	1.659.687,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.472.692,00	1.659.687,00
II. Finanzanlagen	250.000,00	250.000,00
B. Umlaufvermögen	2.219.604,72	2.077.091,80
I. Vorräte	1.004.973,97	950.005,46
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.111.565,50	942.204,78
1. Forderungen gegen Gesellschafter	26.302,27	17.439,47
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.085.263,23	924.765,31
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	415.766,67
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	103.065,25	184.881,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten	7.776,06	2.053,61
D. Aktive latente Steuern	3.116,00
Aktiva	3.953.188,78	3.988.832,41
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	739.696,56	712.997,64
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	379.053,00	379.053,00
III. Gewinnvortrag	170.064,64	144.186,94
IV. Jahresüberschuss	165.578,92	164.757,70
B. Rückstellungen	214.350,11	88.180,00
C. Verbindlichkeiten	2.789.887,88	2.929.678,79
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.723.836,45	1.675.467,29
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	261.630,84	231.630,84
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.462.205,61	1.443.836,45
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.066.051,43	1.254.211,50
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.066.051,43	1.254.211,50
D. Rechnungsabgrenzungsposten	205.478,23	253.979,98
E. Passive latente Steuern	3.776,00	3.996,00
Passiva	3.953.188,78	3.988.832,41

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	6.165.418,62	4.888.218,85
2. Personalaufwand	3.205.693,86	2.408.266,52
a) Löhne und Gehälter	2.640.065,71	1.957.399,83
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	565.628,15	450.866,69
davon für Altersversorgung	8.561,20	7.469,50
3. Abschreibungen	253.168,98	199.380,96
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	253.168,98	199.380,96
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.456.189,65	2.033.624,14
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	5.312,50	3.750,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	21.848,74	8.777,56
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	22.901,71	14.436,34
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	88.105,74	79.193,75
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	3.336,00	7.525,00
9. Ergebnis nach Steuern	166.519,92	165.844,70
10. sonstige Steuern	941,00	1.087,00
11. Jahresüberschuss	165.578,92	164.757,70

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

der Fromm Lebensmittel GmbH, Berlin

Registergericht:	Berlin (Charlottenburg)
Registernummer:	179242

Allgemeine Angaben

Von der Gesellschaft sind die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften zu beachten.

Die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 HGB wurde in Anspruch genommen.

Im Mai 2021 wurde eine dritter Standort in der Müllerstraße 12 in Berlin eröffnet. Insofern sind die Vorjahreswerte mit den aktuellen Werten nur bedingt vergleichbar.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die entgeltlich von Dritten erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, unter Zugrundelegung der voraussichtlichen Nutzungsdauer bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten abzüglich gewährter Investitionszuschüsse angesetzt und um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert erfolgen bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung.

Die Bandbreite der Nutzungsdauern beläuft sich auf:

EDV-Software 3 Jahre Einrichtungen für Geschäfts- u.a. Bauten 4-20 Jahre Geschäftsausstattung 2-20 Jahre

Die Vornahme der planmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Bei Zugängen von abnutzbaren Vermögenswerten wird die Abschreibung pro rata temporis ermittelt.

Geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungswert von bis zu 800,00 € werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang behandelt, soweit sie nicht wegen Unwesentlichkeit (bei Anschaffungskosten bis 250,00 €) in den Aufwendungen ausgewiesen werden.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet.

Umlaufvermögen

Vorräte

Handelswaren werden nach dem Verfahren des gleitenden Durchschnitts ermittelt. Ist der Börsenpreis/Marktpreis/beizulegende Wert am Bilanzstichtag niedriger, erfolgt aufgrund des strengen Niederstwertprinzips eine Abschreibung auf diesen Wert. Zur Ermittlung des beizulegenden Werts werden der Beschaffungs- und Absatzmarkt sowie Bestandsrisiken aus der Lagerdauer und einer verminderten Verwertbarkeit in angemessenem und ausreichendem Umfang berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten ausgewiesen. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Anschaffungskosten (in der Regel dem Nennwert) bewertet.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die anteiligen Ausgaben aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, werden unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

Latente Steuern

Sofern sich bei der Ermittlung der Steuerauswirkungen von temporären und quasi permanenten Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen unter Berücksichtigung von in den nächsten fünf Jahren zu erwartenden nutzbaren steuerlichen Verlustvorträgen ein aktiver Steuerabgrenzungsposten ergibt, wird von dem Wahlrecht der Aktivierung dieser Steuerentlastung Gebrauch gemacht. Die sich ergebenen Steuerbe- und -entlastungen werden dabei unverrechnet angesetzt. Eine Abzinsung dieser Beträge erfolgt nicht.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt. Die Kapitalrücklage betrifft eine andere Zuzahlung gemäß § 272 Absatz 2 Nr. 4 HGB.

Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen; sie sind ausreichend bemessen und werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Alle zukünftigen Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt.

Alle Rückstellungen, mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Änderungen im Kapitalisierungszinssatz werden im operativen Ergebnis/Zinsergebnis erfasst. Es wird unterstellt, dass die Zinsänderung am Jahresende eintritt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die anteiligen Einnahmen aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, werden in dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

Latente Steuern

Sofern sich bei der Ermittlung der Steuerauswirkungen von temporären und quasi permanenten Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen unter Berücksichtigung von in den nächsten fünf Jahren zu erwartenden nutzbaren steuerlichen Verlustvorträgen ein passiver Steuerabgrenzungsposten ergibt, wird dieser in einem gesonderten Bilanzposten unter den Steuerrückstellungen bilanziert. Eine Abzinsung dieser Beträge erfolgt nicht.

Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten

Posten der Bilanz

Einzelposten des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge Abgänge- EUR	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 EUR	Abschreibungen Zuschreibungen- vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrecht und ähnliche Recht und Werte sowie Lizensen an solchen Rechten und Werten	1.000,37	0,00	1.000,37	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.000,37	0,00	1.000,37	0,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.241.586,90	102.716,32	581.899,90	253.168,98
		-37.895,71		-1.353,37
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.241.586,90	102.716,32	581.899,90	251.815,61
		-37.895,71
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	250.000,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	250.000,00	0,00	0,00	0,00
	2.492.587,27	102.716,32	582.900,27	253.168,98
		-37.895,71		-1.353,37

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrecht und ähnliche Recht und Werte sowie Lizensen an solchen Rechten und Werten	1.000,37	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.000,37	0,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	833.715,51	1.472.692,00

2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	833.715,51	1.472.692,00

III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	0,00	250.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	250.000,00
	834.715,88	1.722.692,00

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (1.111.565,50 €; Vorjahr: 942.204,78 €).

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind nachfolgende Posten mit nicht unerheblichem Umfang enthalten:

	31.12.2021 €	31.12.2022 €
Urlaub	40.500,00	87.742,51
Personalkosten	28.400,00	105.919,60
Abschluss und Prüfung	12.680,00	14.388,00
Aufbewahrungspflicht	6.600,00	6.300,00
Summe	88.180,00	214.350,11

Verbindlichkeiten

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit von
31. Dezember 2022	T€	bis zu 1 Jahr T€	mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren T€	mehr als 5 Jahren T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.724	262	921	541
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	999	999
Sonstige Verbindlichkeiten	67	67
Summe	2.790	1.328	921	541

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit von
31. Dezember 2021	T€	bis zu 1 Jahr T€	mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren T€	mehr als 5 Jahren T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.675	231	910	534
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.152	1.152
Sonstige Verbindlichkeiten	102	102
Summe	2.930	1.485	910	534

In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten:

	31.12.2022 €
aus Steuern:	59.734,76
im Rahmen der sozialen Sicherheit:	0,00

	31.12.2021 €
aus Steuern:	81.852,55
im Rahmen der sozialen Sicherheit:	0,00

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

	2022 €
Erträge aus dem Abgang des Anlagevermögens	1.353,37
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	3,20
Summe	1.356,57

	2021 €
Erträge aus dem Abgang des Anlagevermögens	1.800,00
Periodenfremde Erträge	539,57
Summe	2.339,57

Personalaufwand

Im Gesamtbetrag der Aufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 8.561,20 € (Vorjahr: 7.469,50 €) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind enthalten:

	2022 €
Buchverluste aus Anlageabgängen	0,00
Periodenfremde Aufwendungen	11.613,65

	2021 €
Buchverluste aus Anlageabgängen	1.181,00
Periodenfremde Aufwendungen	5.508,35

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge aus latenten Steuern in Höhe von 3.336,00 €/T€ (Vorjahr: 7.525,00 €/T€) enthalten.

Gesamtbetrag der sonstigen finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat Leasinggeschäfte für Ladeneinrichtung mit einer Gesamtbelastung von TEUR 787 in den nächsten 2 Jahren abgeschlossen. Die Gesellschaft hat drei langfristige Mietverträge in einem Volumen über die Gesamtlaufzeit in Höhe von TEUR 6.584 (Vorjahr: TEUR 7.309) abgeschlossen. Die langfristigen Mietverträge sind bis zum 30. September 2024, bis zum 31. Dezember 2025 und bis zum 31.05.2037 unkündbar.

Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt

Im Jahresdurchschnitt 2022 wurden 121 Arbeitnehmer (Vorjahr: 91,5 Arbeitnehmer) beschäftigt.

Organe der Gesellschaft und Gesamtbezüge

Als Geschäftsführer ist bestellt:

Björn Fromm, Schönefeld - Kaufmann -

Die Gesellschaft hat von der Schutzklausel des § 286 Absatz 4 HGB Gebrauch gemacht.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Nach dem Schluss des Geschäftsjahrs sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Berlin, 01.02.2024

Fromm Lebensmittel GmbH EDEKA

Björn Fromm, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 01.02.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Fromm Lebensmittel GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Fromm Lebensmittel GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Fromm Lebensmittel GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Absatz 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.

Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern den nicht tatsächlichen oder rechtlichen Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 27. Februar 2024

Schönfisch & Kollegen
Partnerschaftsgesellschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Philip Warner, Wirtschaftsprüfer