Konecranes Heavy Lifting GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Konecranes Heavy Lifting GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hannover, 28. Januar 2011

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steinweg, Wirtschaftsprüfer

Wagner, Wirtschaftsprüferin

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Aktiva

	EUR	EUR	31.12.2009 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.877,51		17
2. Geschäfts- oder Firmenwert	733.354,49		800
		749.232,00	817
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	79.489,51		93
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	54.841,49		58
		134.331,00	151
		883.563,00	968
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.493.241,32		8.358
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	4.569.196,57		14.491
3. Geleistete Anzahlungen	456.842,75		778
		13.519.280,64	23.627
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	417.137,92		1.142
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.055.767,61		10.022
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.443.424,03		1.266
		9.916.329,56	12.430
III. Kassenbestand		3.513,23	2
		23.439.123,43	36.059
C. Rechnungsabgrenzungsposten		26.926,60	34
		24.349.613,03	37.061
Passiva
	EUR	EUR	31.12.2009 TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.800.000,00	1.800
II. Kapitalrücklage		6.500.000,00	6.500
III. Verlustvortrag		-4.870.682,45	-4.871
		3.429.317,55	3.429
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	103.983,00		87
2. Sonstige Rückstellungen	1.948.490,07		2.492
		2.052.473,07	2.579
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.653.262,96		12.691
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	240.154,13		462
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	14.933.234,86		17.783
4. Sonstige Verbindlichkeiten	41.170,46		117
davon aus Steuern EUR 35.487,32 (Vj. TEUR 116)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 5.123,15 (Vj. TEUR 2)
		18.867.822,41	31.053
		24.349.613,03	37.061

Gewinn- und Verlustrechnung für 2010

	EUR	EUR	2009 TEUR
1. Umsatzerlöse	18.988.708,92		22.685
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-9.922.070,95		-6.795
3. Sonstige betriebliche Erträge	560.963,19		711
davon Erträge aus Währungsumrechnung EUR 68,94
		9.627.601,16	16.601
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	7.800.027,93		16.491
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.082.718,41		3.313
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.080.514,24		2.148
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	342.789,85		358
davon für Altersversorgung EUR 10.510,76 (Vj. TEUR 17)
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	105.009,27		140
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.505.147,56		1.934
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung EUR 4.709,65
		13.916.207,26	24.384
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	11.553,78		3
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	330.372,37		839
davon an verbundene Unternehmen EUR 287.274,17 (Vj. TEUR 757)
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 5.163,00
		-318.818,59	-836
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-4.607.424,69	-8.619
11. Außerordentliche Aufwendungen	-14.563,00		0
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) EUR 14.563,00
12. Außerordentliches Ergebnis		-14.563,00	0
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	4.756,07		0
14. Sonstige Steuern	-1.713,00		-64
		3.043,07	-64
15. Erträge aus Verlustübernahme		4.625.030,76	8.555
16. Jahresüberschuss		0	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

A. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB. Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschluss macht die Gesellschaft Gebrauch.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die Gesellschaft wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 24. November 1999 gegründet und am 2. Dezember 1999 in das Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart unter der Nummer HRB 20533 eingetragen. Eine Umfirmierung sowie die Verlegung des Firmensitzes fanden auf Grund der Gesellschafterbeschlüsse vom 23. Dezember 1999 sowie vom 24. Januar 2000 statt. Die Gesellschaft ist beim Handelsregister Berlin Charlottenburg unter der Nummer HRB 75383 eingetragen. Das Wirtschaftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Seit dem 1. Januar 2004 besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Gesellschafterin der SWF Krantechnik GmbH, Mannheim.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Für die Aufstellung waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Durch die Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ergaben sich im Wesentlichen Änderungen bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen. Auf die weitergehenden Erläuterungen zu den Jahresabschlussposten wird verwiesen.

Auf die Anpassung der Vorjahreszahlen gemäß Artikel 67 VIII 2 EGHGB wurde verzichtet.

Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag.

Durch Kaufvertrag vom 27. Januar 2000 zwischen der RAKUL GmbH & Co. KG, Berlin, und der Lenzhalde Epsilon Gesellschaft für die Verwaltung eigenen Vermögens mbH wurde das Anlage- und Umlaufvermögen, soweit es dem Betrieb der RAKUL GmbH & Co. KG dient, erworben. Der aus diesem Kauf resultierende Geschäfts- und Firmenwert wurde bis zum 31.12.2005 analog zum Steuerrecht über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren linear abgeschrieben. Im Rahmen der Restrukturierung erfolgte eine Überprüfung des Geschäfts- und Firmenwertes aus dem in 2000 erfolgten Erwerb der Kulicke Pro Kran Service GmbH, Berlin.

Auf der Grundlage der Überprüfung wurde eine vollständige außerplanmäßige Abschreibung im Geschäftsjahr 2006 vorgenommen (TEUR 2.025).

Die Gesellschaft hat in 2007 den Geschäftsbereich Straddle Carrier im Rahmen eines Asset Deals gekauft. Der dabei entstandene Firmenwert wurde bisher in Übereinstimmung mit den einkommensteuerrechtlichen Vorschriften (§ 7 EStG) über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer wurde im Geschäftsjahr 2010 beibehalten, da der Firmenwert voraussichtlich über diesen Zeitraum genutzt wird. Das Management hat den aktivierten Firmenwert hinsichtlich der Angemessenheit der zugrundegelegten Nutzungsdauer analysiert. Die dem Firmenwert zugrundeliegenden Hauptfaktoren (insbesondere umfangreiches Know-how, der lange Lebenszyklus der Produkte sowie der erworbene Marktzugang) bestehen weiterhin fort und begründen die Nutzungsdauer von 15 Jahren. Da die Entwicklungszyklen in der relevanten Industrie sehr lang sind, wird davon ausgegangen, dass die erworbene Technologie langfristig eingesetzt wird.

Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass die Umsatz- und Ertragslage des Geschäftsbereiches Straddle Carrier sich mittelfristig positiv entwickeln wird, auch wenn diese Entwicklung durch die derzeitigen marktseitigen Rahmenbedingungen verlangsamt wird. Konecranes hat durch den Markteintritt in 2007 Zugang zu einer Kundenbasis erlangt, die bisher nicht oder kaum bedient werden konnte. Es wurde Zugang zu einem Markt mit einem durchschnittlichen jährlichen Volumen von 200-300 Mio. EUR im Neugerätegeschäft zuzüglich Service und Ersatzteilvolumen erlangt. Weitere Vorteile sind Zugang und Verwendung von modernster Technologie im Hinblick auf Steuer-, Lenk- und Bremssysteme sowie Zugang zu Service und Ersatzteilversorgung der bereits von der ehemaligen Firma Consens gelieferten Maschinen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt. Abschreibungen auf Zugänge werden zeitanteilig für den vollen Monat der Anschaffung oder Herstellung vorgenommen. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 410,00 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit höheren Netto-Einzelwerten werden als separates Anlagegut erfasst und über die Nutzungsdauer abgeschrieben.

Umlaufvermögen

Die Vorräte werden mit den Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Für Altbestände wurden Abschläge in vernünftiger Höhe vorgenommen. Bei der Bewertung der angearbeiteten Aufträge sind die Material- und Fertigungskosten einbezogen. Die angemessenen Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sind hierin enthalten. Abschläge zur verlustfreien Bewertung wurden in erforderlichem Umfang gebildet.

Der Geschäftsbereich Straddle Carrier hat für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in einem Kanbanlager unverändert zum Vorjahr einen Festwert von TEUR 154 gebildet.

Erkennbare Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde neben notwendigen Einzelwertberichtigungen zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % (Vorjahr: 1 %) aktivisch abgesetzt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Durch das "Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung steuerrechtlicher Vorschriften" (SEStEG) wurde das bisherige ausschüttungsabhängige System der Körperschafsteuerminderung durch eine ratierliche Auszahlung des zum 31. Dezember 2006 vorhandenen Körperschaftsteuerguthabens über einen Zeitraum von 10 Jahren (2008 bis 2017) ersetzt. Der Auszahlungsanspruch des Körperschaftsteuerguthabens ist als sonstiger Vermögensgegenstand mit dem Barwert bilanziert. Der Barwert am Bilanzstichtag ist auf Grundlage der Verzinsung von Bundesanleihen ermittelt.

Kassenbestände sind zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Projected Unit Credit Method analog zu IAS 19 unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Für die Abzinsung (5,15 %) wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz mit einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet (Deutsche Bundesbank). Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,5 % p. a. über Eckwertentwicklung und erwartete Rentensteigerungen mit 1,5 % p.a. berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit 0 % berücksichtigt.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach § 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag (TEUR 15) vollständig im Geschäftsjahr 2010 berücksichtigt. Der erforderliche Zuführungsbetrag ist der Differenzbetrag zwischen dem zurückzustellenden Betrag nach dem altem und nach dem neuen Recht. Der Aufwand aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG zum Stichtag 1. Januar 2010 ist als außerordentlicher Aufwand im Geschäftsjahr 2010 ausgewiesen. Nettoaufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen sowie Ergebniswirkungen aufgrund der Änderung des Diskontierungszinssatzes gegenüber dem Vorjahr sind gemäß § 277 Abs. 5 HGB unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" als Bestandteil des Finanzergebnisses erfasst.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden Abzinsungen berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern

Im Geschäftsjahr 2010 besteht mit der alleinigen Gesellschafterin, SWF Krantechnik GmbH, Mannheim, (Organträgerin) eine körperschaft- und gewerbesteuerliche Organschaft. Die Organträgerin hat bei der Aufstellung ihres Jahresabschlusses latente Steuern berücksichtigt.

Grundsätze der Währungsumrechnung

Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währung lauten, wurden aufgrund der Restlaufzeit von unter einem Jahr mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen für das Geschäftsjahr 2010 sind im Anlagenspiegel dargestellt, der diesem Anhang als Anlage beigefügt ist. Außerplanmäßige Abschreibungen sind unterblieben, da der Unternehmensleitung zurzeit keine Anhaltspunkte für dauernde Wertminderungen vorliegen.

Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben bis auf ein aktiviertes Körperschaftsteuerguthaben aus Vorjahren (TEUR 2; Vorjahr: TEUR 2) insgesamt eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Einzelwertberichtigungen von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 15) sowie eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 12) aktivisch abgesetzt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen gegen die Gesellschafterin in Höhe von TEUR 4.630 (Vorjahr: TEUR 9.699). Sie betreffen Verlustausgleichsansprüche aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages.

Sonstige Rückstellungen

Sie bestehen aus folgenden Posten:

	31.12.2010 TEUR	31.12.2009 TEUR	Veränderung TEUR
Gewährleistungen	1.267	1.266	1
Ausstehende Rechnungen	308	900	-592
Drohverluste	0	74	-74
Übrige	373	252	121
	1.948	2.492	-544

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zum einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten keine Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen ein verzinsliches Darlehen der Konecranes Finance Oy, Hyvinkää/Finnland (TEUR 13.500).

D. Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Auf die Angaben nach § 285 Nr. 4 wird gemäß § 288 Abs. 2 Satz 2 HGB verzichtet.

Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 3.026 auf verbundene Unternehmen (Vorjahr: TEUR 1.267).

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge (TEUR 561; Vorjahr: TEUR 711) betreffen im Wesentlichen Erträge aus Weiterbelastungen an andere Gesellschaften des Konecranes-Konzerns sowie Verschrottungserlöse.

Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen periodenfremden Erträge sind von untergeordneter Bedeutung. Sie resultieren insbesondere aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (TEUR 1.505; Vorjahr: TEUR 1.934) enthalten vor allem Miet- und Leasingaufwand (TEUR 493; Vorjahr: TEUR 488), Konzernumlagen (TEUR 154; Vorjahr TEUR 427), Reisekosten (TEUR 108; Vorjahr: TEUR 112), Versicherungsaufwendungen (TEUR 71; Vorjahr: TEUR 122) sowie Kfz-Kosten (TEUR 55; Vorjahr: TEUR 92).

Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen periodenfremden Aufwendungen sind von untergeordneter Bedeutung.

Außerordentliche Aufwendungen

Aus der Anwendung von Art. 66 und Art. 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) resultieren außerordentliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 15, die im Zusammenhang mit der geänderten Bewertungsmethodik der Pensionsrückstellungen stehen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern entfallen in Höhe von TEUR 5 auf Steuerabzüge, die für Lizenzvergütungen an beschränkt Steuerpflichtige im Ausland vorgenommen wurden.

E. Sonstige Angaben

Gesellschafter/Konzernzugehörigkeit

Alleinige Gesellschafterin des Unternehmens ist im Geschäftsjahr unverändert die SWF Krantechnik GmbH, Mannheim.

Das Unternehmen gehört zur Konecranes PLC, Hyvinkää, Finnland.

Die SWF Krantechnik GmbH, Mannheim, hält zum Abschlussstichtag sämtliche Anteile an der Gesellschaft. Der Jahresabschluss der Konecranes Heavy Lifting GmbH wird über die SWF Krantechnik GmbH als Muttergesellschaft in den Teilkonzernabschluss der Konecranes Finance Oy, Hyvinkää, Finnland, einbezogen.

Die Gesellschaft ist ein Unternehmen der Konecranes-Gruppe, deren Konzernabschluss die an der NASDAQ OMX Helsinki gelistete Konecranes Plc, Hyvinkää, Finnland, erstellt. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich.

Organe der Gesellschaft

Zum Geschäftsführer ist bestellt:

Herr Dipl.-Ing. Demo Scordialo, Giesen, kaufmännische Geschäftsleitung (ab 1.1.2010)

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung nach § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) HGB und der Bezüge früherer Organmitglieder nach § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe b) HGB wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Gemäß § 5 des Gesellschaftsvertrages kann die Gesellschafterversammlung einen Aufsichtsrat bestellen. Im Geschäftsjahr wurde ein solcher Aufsichtsrat nicht bestellt.

Angaben zu den Arbeitnehmern

Die durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer:

	2010	2009
Kaufmännische Angestellte	27	26
Gewerbliche Mitarbeiter	5	10
	32	36

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2010 bestanden:

	TEUR
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Kraftfahrzeuge, Gebäude, Betriebsausstattung sowie Büro- und Telekommunikationseinrichtungen
2010	385
2011-2013	549
	934
Bestellobligo	1.061
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	179

Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung von Währungskursrisiken, die sich aus der operativen Geschäftstätigkeit ergeben, wurden über die Konecranes Finance Oy, Finnland, Devisentermingeschäfte in den Währungen CHF und USD abgeschlossen (Nominalbetrag TCHF 6.772 und TUSD 120).

Bewertungseinheiten

Grundgeschäft/Sicherungsinstrument	Risiko/Art der Bewertungseinheit	einbezogener Betrag		Höhe des abgesicherten Risikos
(1) Fremdwährungsforderung/Devisentermingeschäft	Währungsrisiko/micro hedge	TEUR	4.674	TCHF	6.772
(2) Fremdwährungsforderung/Devisentermingeschäft	Währungsrisiko/micro hedge	TEUR	87	TUSD	120

Zu 1) Für die auf Basis bestehender Verträge geplanten Umsätze der Geschäftsjahre 2011¬2014, die in Schweizer Franken fakturiert werden, wurden Devisentermingeschäfte geschlossen. Für diese wurden angesichts des zuverlässig planbaren Umfangs und zeitlichen Anfalls antizipative Bewertungseinheiten gebildet. Gegenläufige Wertänderungen/Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich im Umfang von TEUR 4.674 im Sicherungszeitraum 2011-2014 voraussichtlich aus, weil gemäß Risikopolitik Risikopositionen (Grundgeschäft) nach Entstehung in betraglich gleicher Höhe in derselben Währung und unter Berücksichtigung der Laufzeit durch Devisentermingeschäfte abgesichert werden. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die "Critical-Term-Match-Methode" verwendet. Bei einem Vergleich der Forward-Rates zum Abschlussstichtag mit dem Sicherungsgeschäft ergäbe sich bei einer Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ein nicht realisierter Kursverlust in Höhe von TEUR 812 (Bewertungsmethode Mark-to market).

Zu 2) Für die auf Basis bestehender Verträge geplanten Umsätze der Geschäftsjahre 2011, die in US Dollar Franken fakturiert werden, wurden Devisentermingeschäfte geschlossen. Für diese wurden angesichts des zuverlässig planbaren Umfangs und zeitlichen Anfalls antizipative Bewertungseinheiten gebildet. Gegenläufige Wertänderungen/Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich im Umfang von TEUR 87 im Sicherungszeitraum 2011 voraussichtlich aus, weil gemäß Risikopolitik Risikopositionen (Grundgeschäft) nach Entstehung in betraglich gleicher Höhe in derselben Währung und unter Berücksichtigung der Laufzeit durch Devisentermingeschäfte abgesichert werden. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die "Critical-Term-Match-Methode" verwendet. Bei einem Vergleich der Forward-Rates zum Abschlussstichtag mit dem Sicherungsgeschäft ergäbe sich bei einer Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ein nicht realisierter Kursverlust in Höhe von TEUR 3 (Bewertungsmethode Mark-to market).

Honorar Abschlussprüfer

Mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes zum 31. Dezember 2010 ist die Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, beauftragt. Die Honorare sind im von der Konecranes PLC, Hyvinkää, Finnland, erstellten Konzernabschluss enthalten. Auf die gesonderte Angabe der Honorare in diesem Einzelabschluss wird gemäß § 285 HGB verzichtet.

Berlin, 28. Januar 2011

Konecranes Heavy Lifting GmbH

Demo Scordialo, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 2010

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	259.533,29	7.653,00	0,00	267.186,29
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.325.377,06	0,00	0,00	4.325.377,06
	4.584.910,35	7.653,00	0,00	4.592.563,35
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	140.515,00	3.735,00	0,00	144.250,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	153.174,20	8.748,21	2.272,60	159.649,81
	293.689,20	12.483,21	2.272,60	303.899,81
	4.878.599,55	20.136,21	2.272,60	4.896.463,16

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	242.822,55	8.486,23	0,00	251.308,78
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.525.356,57	66.666,00	0,00	3.592.022,57
	3.768.179,12	75.152,23	0,00	3.843.331,35
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	47.283,65	17.476,84	0,00	64.760,49
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	94.700,21	12.380,20	2.272,09	104.808,32
	141.983,86	29.857,04	2.272,09	169.568,81
	3.910.162,98	105.009,27	2.272,09	4.012.900,16

	Buchwerte
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.877,51	17
2. Geschäfts- oder Firmenwert	733.354,49	800
	749.232,00	817
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	79.489,51	93
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	54.841,49	58
	134.331,00	151
	883.563,00	968

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

Die Gesellschaft ist ein Unternehmen der Konecranes-Gruppe. Konecranes ist eine weltweit führende Gruppe dynamischer Hebezeugunternehmen unter der Marke Lifting Businesses ^TM, die Unternehmen der Fertigungs- und Prozessindustrie, Werften und Häfen mit produktivitätssteigernden hebetechnischen Lösungen und Dienstleistungen versorgt. Die Konzernmuttergesellschaft ist an der Börse in Helsinki/Finnland (OMX Helsinki Stock Exchange) notiert und beschäftigt 10.000 Mitarbeiter an 578 Standorten in 46 Ländern.

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Organisatorisch ist die Konecranes Heavy Lifting GmbH, Berlin, in den Konecranes-Geschäftsbereich Equipment eingegliedert und verkauft Prozesskrane und Straddle Carrier in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern. Der Geschäftsbereich Heavy Lifting bietet Materialhandlinglösungen für alle Arten der verarbeitenden Industrie, für Industrien, in denen schwere Lasten transportiert werden, für Häfen, intermodale Terminals, Werften und Schüttgutterminals. Das operative Geschäft der Gesellschaft umfasst die Geschäftsbereiche Heavy Duty Cranes (Niederlassung Berlin) und ab dem 4. Quartal 2007 den Geschäftsbereich Straddle Carrier (Niederlassung Tauberbischofsheim).

Mit Gesellschafterbeschluss vom 23. Dezember 2009 wurde Herr Martin Rothe per 1. Januar 2010 als alleiniger Geschäftsführer der Konecranes Heavy Lifting GmbH abberufen. Mit gleichem Beschluss wurde Herr Demo Scordialo per 1. Januar 2010 zum alleinigen Geschäftsführer der Gesellschaft berufen.

Ertragslage

Umsatzentwicklung

Verursacht durch die globale Wirtschaftskrise und die damit verbundene Unsicherheit ist die Investitionstätigkeit unserer Kunden stark zurückgegangen. Infolgedessen sind insbesondere die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Straddle Carrier gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.

	2010 TEUR	2009 TEUR	Veränderung
	2010 TEUR	2009 TEUR	TEUR	%
Umsatzerlöse	18.989	22.685	-3.696	-16
Davon
Deutschland	11.962	11.913	49	0
Ausland	7.027	10.772	-3.745	-35

Die Gesellschaft weist im Geschäftsjahr 2010 ein Jahresergebnis vor Verlustausgleich von TEUR -4.625 aus. Das Jahresergebnis wird von der Gesellschafterin SWF Krantechnik GmbH, Mannheim, ausgeglichen, mit der ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag besteht.

Investitionen

In 2010 erfolgten Anlageninvestitionen in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 49).

Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Konecranes Finance Oy, Finnland, (TEUR 14.500) wurden in 2010, wie zwischen den Vertragsparteien vereinbart, mit TEUR 1.000 getilgt. Zum Abschlussstichtag bestehen Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 13.500.

Währungs-, Zins- und Finanzierungsrisiken sind durch die Treasury-Abteilung des Konecranes Konzerns abgedeckt.

Personal- und Sozialbereich

Die Aktivitäten im Personal- und Sozialbereich sind eingebunden in die Human Ressources Strategie des Konecranes Konzerns und sollen die Geschäftsstrategie der Gesellschaft unterstützen.

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl der Konecranes Heavy Lifting GmbH ist im Geschäftsjahr infolge von Restrukturierungsmaßnahmen von 36 auf 32 gesunken.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung wird im Konzernverbund zentral im Stammsitz der Konzernmutter (Finnland) betrieben. Es fallen zusätzliche Kosten für Forschung und Entwicklung beim Geschäftsbereich Straddle Carrier an.

2. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 24.350. Sie entfällt vorwiegend auf Vorräte (TEUR 13.519; 56 %) und Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 8.056; 33 %). Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen gegen die Gesellschafterin SWF Krantechnik GmbH, Mannheim, aus Verlustausgleich (2010: TEUR 4.625; Vorjahr: TEUR 9.699).

Die Gesellschaft hat in 2007 den Geschäftsbereich Straddle Carrier im Rahmen eines Asset Deals gekauft. Der dabei entstandene entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben, da er voraussichtlich über diesen Zeitraum genutzt wird. Der Restbuchwert zum 31. Dezember 2010 beträgt TEUR 733. Das Management hat den aktivierten Firmenwert hinsichtlich der Angemessenheit der Nutzungsdauer analysiert. Die dem Firmenwert zugrundeliegenden Hauptfaktoren (insbesondere umfangreiches Know-how, der lange Lebenszyklus der Produkte sowie der erworbene Marktzugang) bestehen weiterhin fort und begründen die zugrundegelegte Nutzungsdauer.

Da die Entwicklungszyklen in der relevanten Industrie sehr lang sind, wird davon ausgegangen, dass die erworbene Technologie langfristig eingesetzt wird. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass die Umsatz- und Ertragslage des Geschäftsbereiches Straddle Carrier sich mittelfristig positiv entwickeln wird, auch wenn diese Entwicklung durch die derzeitigen marktseitigen Rahmenbedingungen verlangsamt wird. Konecranes hat durch den Markteintritt in 2007 Zugang zu einer Kundenbasis erlangt, die bisher nicht oder kaum bedient werden konnte. Es wurde Zugang zu einem Markt mit einem durchschnittlichen jährlichen Volumen von 200-300 Mio. EUR im Neugerätegeschäft zuzüglich Service und Ersatzteilvolumen erlangt. Weitere Vorteile sind Zugang und Verwendung von modernster Technologie im Hinblick auf Steuer-, Lenk- und Bremssysteme sowie Zugang zu Service und Ersatzteilversorgung der bereits von der ehemaligen Firma Consens gelieferten Maschinen. Kunden haben in 2010 ihre Investitionstätigkeit reduziert und nur in geringem Umfang Ausschreibungen vorgenommen. Infolgedessen kam es in 2010 zu einem Rückgang der Auftragseingänge. Für 2011 wird derzeit an zahlreichen Ausschreibungen teilgenommen. Die Geschäftsleitung geht in den Planungen für 2011 davon aus, im Vertriebsbereich Straddle Carrier Umsatzerlöse von 16 Mio. EUR und Auftragseingänge von 17 Mio. EUR zu erzielen. Daher geht die Geschäftsleitung für den Geschäftsbereich Straddle Carrier von der Werthaltigkeit der Vorräte (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 8,5 Mio. EUR; unfertige Erzeugnisse 2 Mio. EUR) und des Firmenwertes aus.

Im Berichtsjahr wurde gegenüber dem Vorjahr eine Verringerung der Bilanzsumme um TEUR 12.711 (34 %) auf TEUR 24.350 erreicht. Wesentliche Ursachen sind der Abbau des Vorratsvermögens (-TEUR 10.108), die Tilgung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (-TEUR 1.966). Die Bestandsverringerung des Vorratsvermögens steht insbesondere mit der Fertigstellung von Projekten im Zusammenhang.

Das Eigenkapital ist in 2010 unverändert. In 2010 wurde eine Steigerung der Eigenkapitalquote auf 14 % der Gesellschaft infolge der Verringerung der Bilanzsumme erreicht.

Die Verringerung der kurzfristigen Rückstellungen gegenüber dem Vorjahr (TEUR -544) betrifft im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR -592).

Größte Passivposten sind die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 14.933; Vorjahr: TEUR 17.783) und die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen (TEUR 3.653; Vorjahr: TEUR 12.691). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Konecranes Finance Oy, Finnland.

Mit den Kunden sind in Abhängigkeit vom Projektfortschritt Anzahlungen vereinbart. Infolge der Fertigstellung von Projekten ergaben sich zum Abschlussstichtag geringere erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen als im Vorjahr.

3. Finanzlage

Die liquiden Mittel (TEUR 4; Vorjahr: TEUR 2) betreffen Kassenbestände.

Aufgrund der Einbeziehung in das Cash-Pool-Verfahren mit der Konecranes Finance Oy, Finnland, bestehen keine eigenständigen Kreditlinien. Der Finanzierungsbedarf der Gesellschaft wird durch die Konecranes Finance Oy, Finnland, abgedeckt. Die Liquidität der Gesellschaft ist aufgrund der konzerninternen Finanzierung, des bestehenden Cash-Pool-Vertrages und der wirtschaftlichen Verhältnisse des Konecranes-Konzerns gesichert. Zum Abschlussstichtag bestanden Cash-Pool-Guthaben in Höhe von TEUR 3.038, die unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen sind.

Die Konecranes Finance Oy, Finnland, hat der Gesellschaft ein verzinsliches Darlehen gewährt. Im Geschäftsjahr 2010 wurde das Darlehen, wie zwischen den Vertragsparteien vereinbart, mit EUR 1 Mio. getilgt.

In 2010 hat die Gesellschaft von ihrer Gesellschafterin Zahlungen aus Verlustausgleich für Vorjahre in Höhe von insgesamt EUR 9,7 Mio. erhalten.

4. Ertragslage

Die Konecranes Heavy Lifting GmbH weist im Geschäftsjahr 2010 einen Jahresfehlbetrag vor Verlustausgleich von TEUR 4.625 aus (Vorjahr: TEUR 8.555). Das Jahresergebnis wird von der Gesellschafterin SWF Krantechnik GmbH, Mannheim, ausgeglichen, mit der ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag besteht.

	2010		2009		Veränderung
Ertragslage	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	18.989	197	22.685	137	-3.696	-16
Bestandsveränderung	-9.922	-103	-6.795	-41	-3.127	46
Sonstige betriebliche Erträge	561	6	711	4	-150	-21
Betriebsleistung	9.628	100	16.601	100	-6.973	-42
Materialaufwand	9.883	103	19.805	119	-9.922	-50
Personalaufwand	2.423	25	2.506	15	-83	-3
Abschreibungen	105	1	139	1	-34	-24
Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.505	16	1.934	12	-429	-22
Betriebsaufwand	13.916	145	24.384	147	-10.468	-43
Betriebsergebnis	-4.288	-45	-7.783	-47	3.495	-45
Finanzerträge	11	0	3	0	8	267
Finanzaufwendungen	330	3	839	5	-509	-61
Finanzergebnis	-319	-3	-836	-5	517	-62
Außerordentliches Ergebnis	-15	0	0	0	-15	-
Ergebnis vor Steuern	-4.622	-48	-8.619	-52	3.997	-46
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	5	0	0	0	5	>100
Sonstige Steuern	-2	0	-64	0	62	-97
Erträge aus Verlustausgleich	4.625	48	8.555	52	-3.930	-46
Jahresergebnis	0	0	0	0	0	0

Durch die globale Wirtschaftskrise und die damit verbundene Unsicherheit ist die Investitionstätigkeit unserer Kunden stark zurückgegangen. Infolgedessen sind die Umsatzerlöse, insbesondere im Geschäftsbereich Straddle Carrier, gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.

Der Materialaufwand sank der beschriebenen Entwicklung folgend sowie aufgrund von Kosteneinsparungen auf TEUR 9.883 (Vorjahr: TEUR 19.805). In 2009 und 2010 wurden zum Zwecke der Geschäftskonsolidierung und der Kostensenkung Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt. Durch Kosteneinsparungen und Restrukturierungsmaßnahmen konnte der Materialaufwand im Vergleich zur Entwicklung der Gesamtleistung gesenkt werden.

Der Personalaufwand ist korrespondierend zum Rückgang der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von TEUR 2.506 auf TEUR 2.423 gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten durch Kosteneinsparungen weiter reduziert werden.

5. Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Es traten während des laufenden Geschäftsjahres keine Liquiditätsengpässe auf. Wegen den Verlustübernahmen durch die Gesellschafterin und der konzernweiten Cash-Pool-Vereinbarung verfügt die Gesellschaft über einen stabilen und langfristigen finanziellen Rahmen für das operative Geschäft. Die Ertragslage war weiterhin unbefriedigend. Es werden in 2011 und 2012 alle Anstrengungen unternommen, die Ertragslage zu verbessern.

6. Nachtragsbericht

Basierend auf dem Gesellschafterbeschluss vom B. Dezember 2010 wurden mit Kaufvertrag vom 21. Dezember 2010 die bisher von der SWF Krantechnik GmbH, Mannheim, gehaltenen Gesellschaftsanteile an der Konecranes Heavy Lifting GmbH, Berlin, mit Wirkung zum 1. Januar 2011 von der Konecranes GmbH, Langenhagen, übernommen. Die Konecranes Heavy Lifting GmbH, Berlin, soll im Laufe des ersten Halbjahres 2011 rückwirkend zum 1. Januar 2011 auf die Konecranes GmbH, Langenhagen, verschmolzen werden. Die operativen Geschäftsbereiche Heavy Duty Cranes und Straddle Carrier werden fortgeführt.

7. Chancen- und Risikobericht

Aufgrund der derzeitigen schwierigen Wirtschaftslage und immer noch nicht durchgängig vorhandenen Marktbelebung in den relevanten industriellen Bereichen wird auch weiterhin mit einem allgemein niedrigen Niveau an Auftragseingängen gerechnet.

Vom Umsatzrückgang und Rückgang im Auftragseingang ist insbesondere der Geschäftsbereich Straddle Carrier betroffen. Verursacht durch die globale Wirtschaftskrise und der damit verbundenen Unsicherheit ist die Investitionstätigkeit der hauptsächlich in Europa und Nordamerika ansässigen Kunden stark zurückgegangen. Ein wesentliches Merkmal des Straddle Carrier Marktes ist, dass ca. 80 % der jährlich verkauften Geräte für Ersatzinvestitionen benötigt werden. Nach Ablauf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer eines Straddle Carrier werden Altgeräte in der Regel von den Kunden aus wirtschaftlichen Gründen verschrottet. Große Flottenbetreiber haben Maschinen aus verschiedenen Altersstrukturen im Einsatz. Durch die zurückgegangene Umschlagsleistung der Betreiber wurde dieser Investitionszyklus unterbrochen. Nach der Ausmusterung alter Carrier haben Kunden keine neuen beschafft. Das vorhandene Umschlagsvolumen wird mit der bestehenden Flottenkapazität bewältigt. Aufgrund der Kenntnis der Flottenstrukturen geht die Gesellschaft davon aus, dass der Ersatzzyklus ab dem Jahr 2011 wieder verlangsamt einsetzt und in 2012 wieder sein altes Volumen erreicht.

Infolge der nach wie vor schleppenden Marktbelebung sind für 2011 in den Geschäftsbereichen Heavy Duty Cranes und Straddle Carrier negative operative Ergebnisse geplant. In 2009 und 2010 wurden zum Zwecke der Geschäftskonsolidierung und der Kostensenkung Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt.

Die Geschäftsführung ist für das Risikomanagement und Maßnahmen zuständig, mit denen eventuelle Risiken erkannt und Aktionen zur Abwendung möglicher Verluste aus diesen Risiken aufgezeigt werden. Im Rahmen der Risikomanagementfunktion wird die Gesellschaft durch Hinzuziehen globaler Versicherungsprogramme, der Gruppenfinanzzentrale, der IT-Infrastruktur und der Gruppenrechtsabteilung unterstützt.

Den Prinzipien gemäß ist das Risikomanagement ein kontinuierlicher und systematischer Vorgang mit dem Ziel, Personenschäden abzuwenden, das Vermögen der Gesellschaft und der Gruppe insgesamt zu schützen und stabile und rentable betriebswirtschaftliche Leistungen zu sichern.

Im Rahmen des allgemeinen Risikomanagements ist die Gesellschaft in die Versicherungsstrategie der Gruppe eingebunden. Die Versicherungen decken ausreichend alle wirtschaftlichen und anderweitig vernünftig abzusichernden Risiken ab.

Das Risikomanagement umfasst auch Maßnahmen zur Steigerung der Qualitätsleistung.

Das Projektgeschäft der Gesellschaft ist vorwiegend langfristig mit Laufzeiten von mehr als zwölf Monaten. Projektrisiken, insbesondere Verlustrisiken bei der Auftragsabwicklung, begegnet die Gesellschaft durch ein verstärktes Vertragsmanagement und Projektcontrolling.

Das Risikoprofil hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Neben dem allgemeinen Auslastungs- und Absatzrisiko werden im Folgenden Faktoren zusammengefasst, die sowohl Chancen als auch Risiken beinhalten und das Ergebnis unserer Geschäftstätigkeit nachteilig beeinflussen könnten:

•	Die Geschäftsentwicklung in der Zukunft kann in erheblichem Maße von der Wettbewerbssituation der Gesellschaft, der allgemeinen wirtschaftlichen Lage sowie der Produktnachfrage beeinflusst werden.
•	Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2010 eine Eigenkapitalausstattung in Höhe von 14 % der Bilanzsumme aus (Vorjahr: 9 %). Durch den Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Konecranes Heavy Lifting GmbH und der Muttergesellschaft SWF Krantechnik GmbH ergibt sich während der Laufzeit dieser Vereinbarung keine absolute Veränderung des Eigenkapitals.
•	Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr einen negativen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit ist die Gesellschaft auf die Bereitstellung weiterer finanzieller Mittel durch die Konecranes Finance Oy, Finnland, angewiesen.
•	Änderungen in Politik und Gesetzgebung.

Die Gesellschaft ist bezüglich ihrer Finanzinstrumente, die im Geschäftsjahr 2010 im Wesentlichen die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die Verbindlichkeiten betreffen, insbesondere den folgenden Risiken ausgesetzt:

•	Ein Preisänderungsrisiko ergibt sich grundsätzlich, wenn Preisänderungen an den Finanzmärkten den Wert von Finanzinstrumenten negativ beeinflussen. Diesem Preisänderungsrisiko wird durch entsprechende Beschaffungspolitik begegnet.
•	Da die Beschaffungs- und Absatzmarktgeschäfte in der Regel in Euro abgeschlossen werden, ist die Gesellschaft keinen wesentlichen Risiken aus Kursschwankungen ausgesetzt. Im Rahmen des Risikomanagements werden im Fall von Auslandsgeschäften in Fremdwährung zur Absicherung von Wechselkursrisiken grundsätzlich Devisentermingeschäfte abgeschlossen.
•	Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in Höhe der Anschaffungskosten bzw. der niedrigeren beizulegenden Werte der Forderungen gegen den jeweiligen Kunden. Dem allgemeinen Forderungsausfallrisiko wird dadurch begegnet, dass bei Überschreiten festgelegter Größenkriterien Bonitätsauskünfte über künftige Kunden vor Vertragsabschluss eingeholt werden. Darüber hinaus werden insbesondere bei Auslandsgeschäften entsprechende Vorauszahlungen vereinbart. Das Forderungsmanagement wird außerdem durch das Mahnwesen ergänzt. Forderungsausfallrisiken werden auch dadurch minimiert, dass Intercompany-Firmen als Vertragspartner auftreten.
•	Zur Absicherung gegen Liquiditätsrisiken besteht eine Einbindung in das konzerninterne Cash-Pool-System.

Zur Prävention von Geschäfts- und Haftungsrisiken gilt daher den Vertrags- und allgemeinen Geschäftsbedingungen besondere Aufmerksamkeit.

Sonstige wesentliche Risiken, insbesondere in den Bereichen IT, Personal sowie Rohstoff- und Wareneinkauf, bestehen aus heutiger Sicht der Geschäftsleitung nicht.

Die Konecranes GmbH, Langenhagen, hat die bisher von der SWF Krantechnik GmbH, Mannheim, gehaltenen Gesellschaftsanteile an der Konecranes Heavy Lifting GmbH, Berlin, mit Wirkung zum 1. Januar 2011 übernommen. Die Konecranes GmbH gehört ebenfalls zum Konecranes-Konzern. Die Konecranes Heavy Lifting GmbH, Berlin, soll im Laufe des ersten Halbjahres 2011 rückwirkend zum 1. Januar 2011 auf die Konecranes GmbH, Langenhagen, verschmolzen werden. Die operativen Geschäftsbereiche Heavy Duty Cranes und Straddle Carrier werden fortgeführt. Aufgrund der nach wie vor sehr schleppenden Marktbelebung wird für 2011 in den Vertriebsbereichen der ehemaligen Konecranes Heavy Lifting GmbH mit negativen operativen Ergebnissen gerechnet (Heavy Duty Cranes TEUR -969; Straddle Carrier TEUR -1.229). Die Konecranes GmbH ist zur Absicherung von Liquiditätsrisiken ebenfalls in das konzerninterne Cash-Pool-System eingebunden. Die Geschäftsführung sieht aus heutiger Sicht aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit Ihrer Gesellschafterin, der wirtschaftlichen Verhältnisse des Konecranes-Konzerns und der beschriebenen Positionierung der Geschäftsbereiche keine Hinweise auf bestandsgefährdende Risiken.

8. Prognosebericht

Die Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf und die wesentlichen Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung von Markt und Branche basieren auf den zurzeit als realistisch angesehenen Informationen.

Die derzeitigen Aktivitäten der Betriebsstätte in Tauberbischofsheim sind der Auftragslage angepasst. Bei steigendem Auftragseingang werden kurzfristig die Kapazitäten erhöht.

Ende 2010 hat es eine erste Belebung des Straddle Carrier Marktes gegeben. Zusätzlich stehen bei Kunden einige Großprojekte an, bei denen die Investitionsentscheidungen ab 2011 getroffen werden.

Aufgrund der derzeitigen schwierigen Wirtschaftslage und immer noch nicht durchgängig vorhandenen Marktbelebung in den relevanten industriellen Bereichen wird auch weiterhin mit einem allgemein niedrigen Niveau an Auftragseingängen gerechnet. In den Vertriebsbereichen der ehemaligen Konecranes Heavy Lifting GmbH werden infolge der nach wie vor sehr schleppenden Marktbelebung für 2011 negative operativen Ergebnisse erwartet (Heavy Duty Cranes TEUR -969; Straddle Carrier TEUR -1.229). Die Geschäftsleitung geht in der weiteren Planung für 2012 von positiven operativen Ergebnissen aus.

Zur Absicherung gegen Liquiditätsrisiken besteht eine Einbindung in das konzerninterne Cash-Pool-System der Konecranes Finance Oy, Finnland. eingebunden. Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass die Cash-Pool-Vereinbarungen weiterhin bestehen bleiben.

Für die Geschäftsfelder Heavy Duty Cranes und Straddle Carrier, welche wir mit unseren Produkten bedienen, sehen wir mittelfristig zusätzliche Absatzchancen, da sich durch die fortschreitende Globalisierung eine ständige Erhöhung von Produktion und Warenhandel ergibt. Die Schlüsselfaktoren für die Nachfrage nach Heavy Lifting Produkten hängen mit der Rationalisierung von Herstellungsprozessen bei Kunden und der Verbesserung von Lieferketteneffizienz zusammen. Zudem setzen zunehmend globale Großunternehmen auf einen einheitlichen technischen Standard, um für ihre Kunden eine verlässliche und homogene Liefer- und Leistungsqualität zu erzielen.

Vor dem Hintergrund der prognostizierten Erwartungen geht die Gesellschaft für die beiden nächsten Geschäftsjahre mittelfristig von einer positiven Geschäftsentwicklung aus und beabsichtigt, durch profitable Wachstumsraten ihre Marktposition auszubauen.

9. Zweigniederlassungsbericht

Die Gesellschaft unterhielt zum 31. Dezember 2010 Zweigniederlassungen in Berlin und Tauberbischofsheim.

Berlin, 28. Januar 2011

Der Geschäftsführer

Demo Scordialo