ALPHA COM Deutschland GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz

(Zur Offenlegung)

AKTIVA

	31.12.2019		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	240.879,00		256.674,00
II. Sachanlagen	834.595,00		908.403,00
III. Finanzanlagen	55.564,59		55.564,59
		1.131.038,59	1.220.641,59
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte	187.635,40		118.390,53
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.618.351,67		2.645.318,31
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 72.869,04 (Vorjahr: EUR 72.869,04} -
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.524.866,51		4.427.925,50
		7.330.853,58	7.191.634,34
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		249.234,80	190.226,19
		8.711.126,97	8.602.502,12

PASSIVA

	31.12.2019		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00		500.000,00
II. Kapitalrücklage	349.212,36		349.212,36
III. Gewinnrücklagen	4.250.000,00		4.250.000,00
IV. Bilanzgewinn	671.354,85		1.010.702,60
		5.770.567,21	6.109.914,96
B. RÜCKSTELLUNGEN		230.435,97	458.602,56
C. VERBINDLICHKEITEN		2.537.094,64	1.871.003,16
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.537.094,64 (Vorjahr: EUR 1.871.003,16)
- davon aus Steuern: EUR 652.461,42 (Vorjahr: EUR 282.027,55) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 2.654,82 (Vorjahr: EUR 7.001,68) -
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		173.029,15	162.981,44
		8.711.126,97	8.602.502,12

Gewinn- und Verlustrechnung

(Zur Offenlegung)

	2019		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		13.316.347,76	13.373.716,16
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	7.457.978,13		7.244.185,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	1.477.033,94		1.417.021,35
- davon für Altersversorgung: EUR 14.487,63 (Vorjahr: EUR 14.898,31) -
		8.935.012,07	8.661.206,82
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		409.426,35	511.649,39
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		3.444.362,63	3.101.096,65
8. Erträge aus Beteiligungen		406.896,00	296.827,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 150.000,00 (Vorjahr: EUR 100.000,00) -
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		954,00	0,21
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.037,98	1.211,64
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		273.706,48	441.977,80
12. Ergebnis nach Steuern		660.652,25	953.401,07
14. Jahresüberschuss		660.652,25	953.401,07
15. Gewinnvortrag		1.010.702,60	657.301,53
16. Gewinnausschüttung		1.000.000,00	600.000,00
17. Bilanzgewinn		671.354,85	1.010.702,60

Handelsregister B des Amtsgerichts Hamburg

Registernummer HRB 18974

Anhang

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der ALPHA COM Deutschland GmbH (im Folgenden "ALPHA COM" genannt) für das Geschäftsjahr 2019 wurde auf der Grundlage der deutschen handelsrechtlichen Ansatz-, Gliederungs- und Bewertungsvorschriften sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die ALPHA COM hat am Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB.

Die Form der Darstellung des Jahresabschlusses sowie die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Vorjahres. Die Vergleichbarkeit der einzelnen Posten mit denen des Vorjahres ist gewahrt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sowie das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Bei der Bemessung der Abschreibungen werden die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde gelegt. Die Abschreibungsbeträge sind grundsätzlich linear bemessen.

Die Nutzungsdauer für die immateriellen Vermögensgegenstände beträgt zwischen einem bis acht Jahren. Die Mietereinbauten werden über einen Zeitraum der Mietverträge zwischen zehn bis dreiunddreißig Jahren abgeschrieben. Die Maschinen und maschinellen Anlagen sowie die Betriebs und Geschäftsausstattung werden über einen Nutzungszeitraum von zwei bis neunzehn Jahre abgeschrieben.

Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800,00 werden nach § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten EUR 150,00, aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, wurden in den Vorjahren in einem Sammelposten erfasst und über fünf Jahre linear abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Beteiligung an der MFO Personal und Beratung GmbH ist mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Entnommene Barüberschüsse, soweit sie den handelsrechtlichen Gewinnanspruch überschreiten, werden als Kapitalrückzahlung vom Buchwert der Beteiligung an Personengesellschaften abgesetzt. Soweit Barüberschussentnahmen die fortgeschriebenen Anschaffungskosten einer Beteiligung aufgezehrt haben, wird ein Posten "Erhaltene Vorschüsse auf künftig entstehende Erträge aus Personenhandelsgesellschaften" passiviert, der den Charakter eines Vorschusses auf künftig entstehende Gewinnanteile hat.

Die in den Vorräten enthaltenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bewertet. In den Fällen, in denen der Wert zum Bilanzstichtag niedriger war, wurde dieser Wert angesetzt.

Der Wertansatz der unfertigen Leistungen erfolgte retrograd unter Berücksichtigung entsprechender Abschlagssätze.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte grundsätzlich zum Nennwert unter Berücksichtigung des Ausfallrisikos.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe des Nominalwerts angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag. Sämtliche Verbindlichkeiten, mit Ausnahme der Verbindlichkeiten unter dem Posten "Erhaltene Vorschüsse auf künftig entstehende Erträge aus Personenhandelsgesellschaften", deren Restlaufzeit nicht genau bestimmt werden kann, haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind in Höhe der Einnahmen vor dem Bilanzstichtag angesetzt, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Eine von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der einzelnen Bilanzposten des Anlagevermögens ist im in der Anlage zum Anhang anliegenden Anlagenspiegel dargestellt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus dem Personalbereich.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die unter dem Posten "Erhaltene Vorschüsse auf künftig entstehende Erträge aus Personenhandelsgesellschaften" ausgewiesenen Verbindlichkeiten werden mit künftig entstehenden Gewinnanteilen verrechnet. Die Restlaufzeit kann nicht genau bestimmt werden.

Über die sich aus der Bilanz ergebenden finanziellen Verpflichtungen hinaus bestehen weitere aus Wartungsverträgen, Mietverträgen und Leasingverträgen. Die Aufwendungen aus Wartungsverträgen, Mietverträgen und Leasingverträgen betragen im folgenden Geschäftsjahr TEUR 1.587.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 51 entfallen vollständig auf periodenfremde Posten.

Hiervon entfallen TEUR 34 aus Betriebskostenabrechnungen für Vorjahre, TEUR 10 auf Auflösung von Wertberichtigungen und TEUR 7 auf Auflösung von Rückstellungen.

E. Sonstige Angaben

Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hielt am Bilanzstichtag folgende Beteiligungen:

	Anteile am Kapital	Eigenkapital'	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres ¹
	%	TEUR	TEUR
ALPHA COM Dokumenten Service Center GmbH, Hamburg	100,0	166	101
MFO Personal und Beratung GmbH, Hamburg	25,0	76	5

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft sind die Herren

Andreas Fuchs, Kaufmann, Hamburg,

Thomas Hellmig, Kaufmann, Hamburg.

Die Gesellschaft macht von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

¹ Bilanz zum 31. Dezember 2019.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr waren neben der Geschäftsführung durchschnittlich 284 Arbeitnehmer beschäftigt.

Davon waren 28 in der Verwaltung und 256 in der Produktion tätig.

Besondere Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Die Corona-Pandemie wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung in 2020 haben. Vergleiche im Einzelnen die Ausführungen im Lagebericht unter Prognosebericht und Gesamtaussage.

Ergebnisverwendung nach § 285 Nr. 34 HGB

Über die Ergebnisverwendung beschließen die Gesellschafter.

Hamburg, den 30. April 2020

Die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	1.681.237,73	122.179,40	0,00	0,00	1.803.417,13
2. Kundenstamm	1.004.300,52	0,00	1.004.300,52	0,00	0,00
	2.685.538,25	122.179,40	1.004.300,52	0,00	1.803.417,13
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	462.471,58	0,00	0,00	0,00	462.471,58
2. Maschinen und maschinelle Anlagen	3.458.334,47	121.220,63	121.113,62	0,00	3.458.441,48
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.160.888,06	76.505,32	40.801,41	33.000,00	1.229.591,97
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter Sammelposten	146.183,99	0,00	0,00	0,00	146.183,99
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	33.000,00	0,00	0,00	-33.000,00	0,00
	5.260.878,10	197.725,95	161.915,03	0,00	5.296.689,02
	7.946.416,35	319.905,35	1.166.215,55	0,00	7.100.106,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	0,00	0,00	0,00	25.564,59
2. Beteiligungen	72.362,63	0,00	0,00	0,00	72.362,63
	97.927,22	0,00	0,00	0,00	97.927,22
	8.044.343,57	319.905,35	1.166.215,55	0,00	7.198.033,37

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	1.424.570,73	137.967,40	0,00	1.562.538,13
2. Kundenstamm	1.004.293,52	0,00	1.004.293,52	0,00
	2.428.864,25	137.967,40	1.004.293,52	1.562.538,13
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	310.977,58	9.936,00	0,00	320.913,58
2. Maschinen und maschinelle Anlagen	3.003.186,47	176.709,63	121.060,62	3.058.835,48
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	912.391,06	75.364,32	40.779,41	946.975,97
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter Sammelposten	125.919,99	9.449,00	0,00	135.368,99
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.352.475,10	271.458,95	161.840,03	4.462.094,02
	6.781.339,35	409.426,35	1.166.133,55	6.024.632,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	42.362,63	0,00	0,00	42.362,63
	42.362,63	0,00	0,00	42.362,63
	6.823.701,98	409.426,35	1.166.133,55	6.066.994,78

	Buchwerte
	Stand 31.12.2019	Vorjahr
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	240.879,00	256.667,00
2. Kundenstamm	0,00	7,00
	240.879,00	256.674,00
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	141.558,00	151.494,00
2. Maschinen und maschinelle Anlagen	399.606,00	455.148,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	282.616,00	248.497,00
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter Sammelposten	10.815,00	20.264,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	33.000,00
	834.595,00	908.403,00
	1.075.474,00	1.165.077,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	25.564,59
2. Beteiligungen	30.000,00	30.000,00
	55.564,59	55.564,59
	1.131.038,59	1.220.641,59

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

I. Grundlagen des Unternehmens

ALPHA COM ist seit über 40 Jahren ein bundesweit agierender Scan-Dienstleister und Spezialist für automatisierte Dokumenten-Prozesse. Mit 9 Standorten in Deutschland und rund 300 Mitarbeitern gehört ALPHA COM zu den großen Service-Unternehmen für Dokumenten-Management. Das Unternehmen bietet das komplette Portfolio mit extrem flexiblen Kapazitäten an: Von der Digitalisierung kleiner bis großer Mengen an Papierakten und Papierordnern über den elektronischen Posteingang mit Dokumenten-Klassifizierung bis zur Übernahme des kompletten Dokumenten-Managements als BPO-Modell.

Der Sitz des Unternehmens ist in Hamburg. Es bestehen Niederlassungen in Berlin, Bremen, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, München, Oberhausen und Dortmund.

Rund 3.000 Kunden aller Branchen und Größen nutzen den ALPHA COM Service für Digitalisierung, Posteingang, Archivierung, Vervielfältigung und Verteilung von Informationen. Für mehr als 400 Kunden agiert ALPHA COM täglich unter zeitkritischen Gesichtspunkten.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

In ihren Branchen führende Unternehmen sowie Unternehmen des deutschen Mittelstandes bilden typischerweise den Kundenkreis der ALPHA COM Deutschland GmbH. Die Gesellschaft ist aufgrund ihres Geschäftsmodells abhängig von der Entwicklung der Wirtschaft.

Im Jahresdurchschnitt 2019 ist die deutsche Wirtschaft nach der Meldung des statistischen Bundesamtes wiederum gewachsen, wenngleich das Wachstum an Schwung verloren hat: Um 0,6% war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. Im vorangegangenen Jahr war das BIP ebenfalls gewachsen (2018 um 1,5% und 2017 um 2,5%). Die deutsche Wirtschaft konnte sich in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem wieder von einer starken Binnennachfrage profitieren.

2. Geschäftsverlauf

Auch in 2019 konnte die ALPHA COM Deutschland GmbH ihre Position als ein führendes Dienstleistungsunternehmen im Umfeld der optischen und inhaltlichen Dokumentenerfassung/Vorgangsbearbeitung weiter festigen und wieder gute Auftragseingänge verzeichnen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren ist der Anteil von Aufträgen, bei denen die inhaltliche Erschließung und Vorgangsbearbeitung wesentlicher Bestandteil der zu erbringenden Dienstleistungen ist, weiter gestiegen.

Das Rohergebnis hat sich gegenüber 2018 um TEUR 106 auf TEUR 13.265 reduziert. Das Betriebsergebnis hat sich infolge reduzierter Umsatzerlöse und erhöhten betrieblichen Aufwendungen, um TEUR 572 auf TEUR 527 reduziert. Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses von TEUR 407 (Vorjahr TEUR 296) wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von TEUR 934 (Vorjahr: TEUR 1.395) erzielt.

Bezogen auf das Rohergebnis ergibt sich vor Steuern eine Ertragsquote von 7,0% gegenüber 10,5% im Vorjahr.

Nach Steuern wird ein Jahresüberschuss von TEUR 661 (Vorjahr TEUR 953) ausgewiesen.

Erwartungsgemäß, war das gute Ergebnis von 2018 unter den folgenden Rahmenbedingungen in 2019 nicht zu erreichen. Die Aufwendungen zur Erlangung der Zertifizierung zur ISO 27001 und die Erhöhung des Mindestlohnes mindern das Betriebsergebnis in dem von uns erwarteten Maße. Komplizierte und nicht zu erwartende Projektverläufe haben letztendlich zusätzlich dazu geführt, dass wir unsere Umsatzprognose nicht realisieren konnten.

Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahresmittel 284 (Vorjahr 295).

3. Lage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich in 2019 auf TEUR 8.711 (Vorjahr: TEUR 8.603).

Auf der Vermögens- und Finanzierungseite ergaben sich jeweils wechselseitige Veränderungen im Vorjahresvergleich der Bilanzposten.

Das mittel- und langfristig gebundene Vermögen hat sich insgesamt um TEUR 90 auf TEUR 1.204 reduziert. Bei einer um TEUR 109 höheren Bilanzsumme macht das mittel- und langfristig gebundene Vermögen 13,8% (Vorjahr 15,0%) der Bilanzsumme aus.

Das kurzfristig gebundene Vermögen von TEUR 7.507 macht 86,2% der Bilanzsumme aus, nach 84,9% im Vorjahr. Absolut erhöhte sich das kurzfristig gebundene Vermögen um TEUR 199.

Auf der Finanzierungsseite hat das Eigenkapital nach Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn 2018 und unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses 2019 um TEUR 339 auf TEUR 5.771 abgenommen. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 66,2% (Vorjahr 71,0%).

Die kurzfristigen Finanzierungsmittel haben sich insgesamt um TEUR 448 auf TEUR 2.941 erhöht. Der Anteil der kurzfristigen Finanzierungsmittel an der Bilanzsumme hat sich mit 33,8% (Vorjahr 28,8%) ebenfalls erhöht.

Finanzlage

ALPHA COM finanziert sich unverändert aus eigenen Mitteln.

Das mittel- und langfristig gebundene Vermögen von TEUR 1.204 ist in voller Höhe durch das Eigenkapital gedeckt.

Alle anfallenden finanziellen Verpflichtungen wurden stets unter Wahrnehmung möglicher Skontoerträge erfüllt. Bankkredite wurden in 2019 nicht in Anspruch genommen.

Die gute Eigenkapitalsituation gibt ALPHA COM auch künftig die Möglichkeit, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren, wenn im Vorfeld Investitionen zu tätigen sind. Die Liquidität von ALPHA COM ist sehr gut, so dass alle Investitionen ohne Fremdkapital vorgenommen werden können.

III. Prognosebericht

Als bundesweit im Umfeld des Dokumenten- und Datenmanagements tätiges Dienstleistungsunternehmen wird ALPHA COM zunehmend zeitkritischere Dienstleistungsaufträge - d.h. innerhalb von Stunden - abwickeln. Dieses verlangt den Einsatz neuester Technologien und entsprechend gut ausgebildetes Personal. Geplant sind fortgesetzte Investitionen im IT-Bereich, vor allen Dingen in Datensicherheit und Datenschutz, in Produktionsmittel und in Personal. Die vollumfängliche Zertifizierung gemäß DIN EN ISI/IEC 27001 nahm mehr Zeit in Anspruch als geplant. Die Finalisierung aller Vorarbeiten konnten im Dezember abgeschlossen werden. Die Auditierung und Zertifizierung hat im Februar 2020 stattgefunden.

Der weitere konsequente Ausbau des IT-Betriebs sowie des Beratungsbereiches erfolgt unter Berücksichtigung der gestiegenen Kundenanforderungen im Bereich der Daten- und Ausfallsicherheit sowie daraus resultierender zusätzlicher Produktionsprozesse. Die Aufträge von heute verlangen die Voraussetzungen für einen Betrieb in sicherer und moderner Hardware-, Software- und Gebäudeumgebung. Neben der in Hamburg zentralisierten IT-Prozessumgebung hat sich die in Berlin etablierte Parallel-IT-Prozessumgebung zur Verbesserung des "Betriebskontinuitätsmanagement (BKM) bewährt und eine für ALPHA COM positiv innovative Abgrenzung zu den meisten Wettbewerbern geschaffen. Weiterhin haben wir die Zusammenarbeit mit einem nach DIN EN ISI/IEC 27001 zertifizierten Rechenzentrumsanbieter etabliert und tragen damit unseren gestiegenen sowie den (ebenfalls gestiegenen) Sicherheitsanforderungen unser Kunden Rechnung. Dieses wird auch in Zukunft noch mehr, insbesondere im Vorfelde von Ausschreibungen, Wirkung bezüglich der Forderungen unserer Kunden und Interessenten hinsichtlich Qualität und Sicherheit der Verarbeitungsprozesse entfalten. Die Etablierung unseres Professional Service unter Leitung eines Mitgliedes der Geschäftsleitung, besetzt mit 12 Mitarbeitern, die speziell für diesen Bereich ausgebildet und qualifiziert sind, hat sich sehr gut bewährt, sodass wir im Laufe des Jahres diesen Bereich durch zwei weitere Mitarbeiter aufgestockt haben.

Wir beurteilen aufgrund der Auftragslage die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens positiv, allerdings für 2020 und 2021 mit einer Tendenz, die sinkende Umsätze und Renditen vermuten lässt. Die Wirtschaftslage in Deutschland ist durch die Coronakrise sehr instabil und wird sich in 2020 deutlich abschwächen. Den Geschäftsverlauf für 2020 planen wir mit rückläufigen Umsätzen aus dem Projektgeschäft und damit insgesamt deutlich niedrigeren Umsätzen und einer sinkenden Rentabilität, da geplante Projekte schon jetzt verschoben werden. Das Ergebnis des ersten Quartals 2020 veranlasst uns, die Zukunft vorausschauend zu planen.

Insgesamt gehen wir von einem deutlich rückläufigen in etwa ausgeglichenem Jahresergebnis aus.

IV. Risiko- und Chancenbericht

1. Risikobericht

Die globale Schwäche der Wirtschaften aller Länder, ausgelöst durch die Corona-Pandemie macht sich auch in Deutschland bemerkbar. Prognosen gehen von einem Rückgang des BIP um 6% - 8% aus! Dieses wird die wirtschaftliche Situation unserer Kunden und die Nachfrage nach unseren Leistungen negativ beeinflussen. Daraus ergeben sich für unser Geschäftsmodell Umsatz- und Ergebnisrisiken. Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Engpässe sind nicht zu erwarten.

Aufgrund unserer in EURO getätigten Transaktionen bestehen keine Währungsrisiken.

2. Chancenbericht

Unsere hohen Qualitätsansprüche setzen wir durch interne Ablauf- und Qualitätskontrollen durch. Entsprechende Zertifizierungen finden in regelmäßigen Abständen statt.

Dem Wettbewerb am Markt werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen.

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Digitalisierung und der Neigung der Unternehmen, Tätigkeiten kostengünstig auszulagern, sehen wir weiterhin deutliche Chancen, neue Kunden zu gewinnen.

Unter Berücksichtigung der laufenden Vertriebsaktivitäten und einer laufend angepassten Marktansprache ist ALPHA COM für 2020 gut aufgestellt.

Der Geschäftsverlauf in 2019 entsprach im Großen und Ganzen nicht ganz den Erwartungen. Unsere oben aufgeführte Prognose für das Jahr 2020 ist mit hoher Unsicherheit behaftet. Die Unwägbarkeiten aufgrund der Coronakrise und der daraus nicht vorauszusehenden politischen Entscheidungen der Regierung, lassen sich nicht abschließend einschätzen.

3. Gesamtaussage

Die Einschätzung der Gesamtrisikolage von ALPHA COM für die Geschäftsjahre 2020 und 2021 hat ergeben, dass bestandsgefährdende Risiken nur dann bestehen, wenn behördliche Anordnungen einen Geschäftsbetrieb über einen längeren Zeitraum unmöglich machen. Dies ist aus heutiger Sicht nicht erkennbar. Die sich aus verschiedenen Einzelrisiken ergebende Gesamtrisikolage hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig entsprechend verschlechtert.

Mittelfristig erwarten wir durch die zunehmende Digitalisierung jedoch wieder ein stabiles bis leicht steigendes Geschäft.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Erwartungshaltung mit den üblichen Unsicherheiten behaftet ist.

Der Lagebericht gibt die erwartete Geschäfts- und Ertragsentwicklung wider, soweit sie nach derzeitigem Wissen und den daraus entstehenden Prognosen seriös vorhersehbar sind. Da diese Aussagen die Zukunft betreffen, können sie mit zusätzlichen Chancen, aber auch Risiken und Unsicherheiten verbunden sein. Insofern können tatsächliche Ereignisse und Entwicklungen von diesen Aussagen abweichen.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Ausnutzung von Skonto gezahlt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Hamburg, 30. April 2020

Andreas Fuchs, Geschäftsführer

Thomas Hellmig, Geschäftsführer

Der vorstehende Jahresabschluss wird wegen der Inanspruchnahme von Erleichterungen nur teilweise offengelegt. Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die ALPHA COM Deutschland GmbH, Hamburg,

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der ALPHA COM Deutschland° GmbH, Hamburg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ALPHA COM Deutschland° GmbH, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31 Dezember 2019 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß S 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht auf gedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 29. Mai 2020

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Sabath, Wirtschaftsprüfer

gez. Baier, Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01 .Januar 2019 bis zum 31 .Dezember 2019

Der Jahresabschluss 2019 wurde am 23. Juni 2020 festgestellt.