HBG Bauträger GmbH

Oldenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Bilanz zum 31. Dezember 2010

der HBG Bauträger GmbH, Oldenburg

AKTIVA

	€	31.12.2010 €	Vorjahr T€
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0		5.447
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.929,00		17
		10.929,00	5.464
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	669.176,69		833
2. Beteiligungen	329.001,00		869
3. übrige Finanzanlagen	195.448,96		195
		1.193.626,65	1.898
		1.204.555,65	7.362
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		1.587.814,62	3.711
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00		185
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	124.184,04		51
3. übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.071.053,76		544
		8.195.237,80	780
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		560.766,10	181
		10.343.818,52	4.672
C. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	274
		11.548.374,17	12.309
PASSIVA
	€	31.12.2010 €	Vorjahr T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		255.645,94	256
II. Gewinnrücklagen		191.747,79	192
III. Gewinnvortrag		1.406.387,48	1.264
IV. Jahresüberschuss		1.836.322,05	143
		3.690.103,26	1.854
B. Rückstellungen		1.356.544,34	429
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.103.688,96		7.859
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	20.000,00		500
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	593.585,66		232
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	0,00		123
5. übrige Verbindlichkeiten	758.251,95		1.232
		6.475.526,57	9.947
D. Rechnungsabgrenzungsposten		26.200,00	79
		11.548.374,17	12.309

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010

der HBG Bauträger GmbH, Oldenburg

	€	Geschäftsjahr €	Vorjahr €
1. Rohergebnis		3.941.135,34	936.924,05
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	362.200,14		115.026,79
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	27.086,19	389.286,33	47.434,19
3. Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs		166.255,27	239.126,96
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.352.710,04	218.612,22
5. Erträge aus Beteiligungen		651.520,65	46.000,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		20.811,21	16.690,85
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen		280.000,00	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		252.079,41	255.793,99
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		2.173.136,15	123.620,75
10. Außerordentliche Aufwendungen		1.614,07	0,00
11. Außerordentliches Ergebnis		-1.614,07	0,00
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag		335.200,03	-19.161,58
13. Jahresüberschuss		1.836.322,05	142.782,33

ANHANG zum 31. Dezember 2010

der HBG Bauträger GmbH, Oldenburg

A. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gem. den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den Sondervorschriften des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB (i. d. F. des BilMoG). Vorjahreswerte wurden aufgrund der Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes nicht angepasst.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir davon-Vermerke zu Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung in den Anhang aufgenommen. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zu Haftungsverhältnissen (§ 251 HGB i.V.m. § 268 Abs. 7 HGB) sowie die Angaben zur Mitzugehörigkeit (§ 265 Abs. 3 HGB) zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls im Anhang gemacht.

B. Angaben zur Bewertung und Bilanzierung

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vornahme der planmäßigen Abschreibung erfolgt unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer grundsätzlich nach der linearen Methode.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich werden Abschreibungen vorgenommen.

Der Ansatz des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. In die Herstellungskosten werden die Material- und Fertigungseinzel- sowie die Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Fremdkapitalzinsen wurden in Höhe der direkten Zurechenbarkeit zu einem Wirtschaftsgut in die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einbezogen. Sofern der Zeitwert am Bilanzstichtag niedriger war, wird dieser angesetzt.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert ausgewiesen, sofern der beizulegende Wert am Finanzstichtag nicht niedriger ist.

Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Das gezeichnete Kapital und die Rücklagen sind zum Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln von Klaus Heubeck verwendet. Im Berichtsjahr wird erstmalig ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz von 5,15% bei der Bewertung zu Grunde gelegt.

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach dem BilMoG ergibt sich ein zusätzlicher Rückstellungsbetrag in Höhe von € 24.211,00. Von der Übergangsregelung gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 2 wurde Gebrauch gemacht und von diesem Betrag ein Fünfzehntel den Pensionsrückstellungen in Höhe von € 1.614,07 zugeführt. Die Zuführung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als außerordentlicher Aufwand gezeigt. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag aus der Erstanwendung in Höhe von € 22.596,93 wird innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraums den Pensionsrückstellungen zugeführt.

Die Sonstigen Rückstellungen wurden auf der Grundlage der neuen Fassung des § 253 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB. Alle Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Mietsonderzahlungen als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden über einen Zeitraum von drei Jahren linear aufgelöst.

Aufwendungen und Erträge werden auf das Geschäftsjahr abgegrenzt.

Die Kraftfahrzeugsteuer wurde entgegen den gesetzlichen Gliederungsvorschriften nicht unter den sonstigen Steuern, sondern unter der Position sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen.

In Abweichung zum Vorjahr wird die Beteiligung an der AA Oranienburg Immobilien GmbH & Co. KG, Oldenburg, nicht mehr unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen, sondern unter Beteiligungen ausgewiesen. Entsprechend wurde die Verbindlichkeit gegenüber dieser Gesellschaft statt unter Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen als Verbindlichkeit gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen.

In Abweichung zum Vorjahr wird der Zinscap nicht als Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten, sondern unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.

C. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten

I. Posten der Bilanz

1. Einzelposten des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel.

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2010 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2010 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.721.787,22	0,00	7.721.787,22	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	55.880,25	0,00	0,00	0,00	55.880,25
	7.777.667,47	0,00	7.721.787,22	0,00	55.880,25
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.285.450,34	40.000,00	154.000,00	-1.900.000,00	1.271.450,34
2. Beteiligungen	894.948,41	0,00	310.383,82	1.900.000,00	2.484.564,59
3. übrige Finanzanlagen	195.448,96	0,00	0,00	0,00	195.448,96
	4.375.847,71	40.000,00	464.383,82	0,00	3.951.463,89
	12.153.515,18	40.000,00	8.186.171,04	0,00	4.007.344,14

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2010 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2010 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.274.646,59	160.003,27	2.434.649,86	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	38.699,25	6.252,00	0,00	0,00	44.951,25
	2.313.345,84	166.255,27	2.434.649,86	0,00	44.951,25
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.452.272,65	50.000,00	0,00	-1.899.999,00	602.273,65
2. Beteiligungen	25.564,59	230.000,00	0,00	1.899.999,00	2.155.563,59
3. übrige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.477.837,24	280.000,00	0,00	0,00	2.757.837,24
	4.791.183,08	446.255,27	2.434.649,86	0,00	2.802.788,49

	Zuschreibungen Geschäftsjahr €	Buchwerte
	Zuschreibungen Geschäftsjahr €	Stand 31.12.2010 €	Stand 31.12.2009 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	5.447.140,63
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	10.929,00	17.181,00
	0,00	10.929,00	5.464.321,63
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	669.176,69	833.177,69
2. Beteiligungen	0,00	329.001,00	869.383,82
3. übrige Finanzanlagen	0,00	195.448,96	195.448,96
	0,00	1.193.626,65	1.898.010,47
	0,00	1.204.555,65	7.362.332,10

2. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

	mit einer Restlaufzeit über einem Jahr €
	724.323,97

3. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt in DM 500.000,--.

4. Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel.

	Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit			Gesamt €	gesicherte Beträge T€	Art
	bis zu einem Jahr €	zwischen einem und fünf Jahren €	von mehr als fünf Jahren €	Gesamt €	gesicherte Beträge T€	Art
	6.245.526,57	40.123,34	189.876,66	6.475.526,57	5.155	1,2
Art der Sicherheit:
1 - Grundpfandrechte
- Abtretungen von Ansprüchen aus Verkaufsverträgen und Mietverträgen
- Belassungserklärung für aufgelaufene bzw. noch auflaufende Gewinne (Konto Nr. 636578016, 6363578022 und 6366066015)
2 - Eigentumsvorbehalt

Art der Sicherheit:

1

- Grundpfandrechte

- Abtretungen von Ansprüchen aus Verkaufsverträgen und Mietverträgen

- Belassungserklärung für aufgelaufene bzw. noch auflaufende Gewinne (Konto Nr. 636578016, 6363578022 und 6366066015)

2

- Eigentumsvorbehalt

5. Haftungsverhältnisse

Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse:

	31.12.2010 T€	31.12.2009 T€
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften	199	699
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen	3.798	2.758
	3.997	3.457

Die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit der ausgewiesenen Haftungsverhältnisse schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

a) Einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnende Erträge

	31.12.2010 €
Erträge aus Anpassung an die Betriebsprüfung	0,00
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	91,65
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	544.511,46
	544.603,11

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

a) Einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnende Aufwendungen

	31.12.2010 €
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	1.140.249,28
	1.140.249,28

3. Aufwendungen für Altersversorgung

Im Gesamtbetrag der Aufwendungen für soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung enthalten in Höhe von € 15.616,80 (Vorjahr: € 37.640,98).

4. Erträge aus Beteiligungen

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge aus verbundenen Unternehmen enthalten in Höhe von € 651.520,65 (Vorjahr: € 46.000,00).

5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von € 1.713,13 (Vorjahr: € 0,00) enthalten.

6. Außerordentliches Ergebnis

Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet außerordentliche Aufwendungen der erstmaligen Anwendung des BilMoG zum 01.01.2010 in Höhe von 1.614,07 €.

D. Sonstige Pflichtangaben

1. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Im Geschäftsjahr waren in durchschnittlicher Anzahl folgende Mitarbeitergruppen beschäftigt:

	gesamt
Angestellte	4
	4

2. Organe der Gesellschaft und Gesamtbezüge

Als Geschäftsführer bei der Gesellschaft sind bestellt:

Horst van Döllen, Oldenburg	Geschäftsführer für alle Geschäftsbereiche (im Innenverhältnis mit Protokoll vom 25.06.2010 zum 30.11.2010 abberufen, eingetragen ins Handelsregister am 05.01.2011)
Ralf van Döllen, Oldenburg	Geschäftsführer für alle Geschäftsbereiche

Das Unternehmen macht von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Die gebildeten Rückstellungen für laufende Pension der ehemaligen Geschäftsführung betrugen für das Geschäftsjahr 344.341,07 €.

3. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Schuldposten hinaus bestehen langfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen mit folgenden geschätzten Belastungen:

1. Jahr T€	2. - 5. Jahr T€	nach dem 5. Jahr T€
1	0	0
1	0	0

4. Aufstellung des Anteilsbesitzes

Die Schutzklausel nach § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 HGB wurde in Anspruch genommen.

Oldenburg, 30. März 2011

HBG Bauträger GmbH
Oldenburg

gez. Ralf van Döllen, Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

der HBG Bauträger GmbH, Oldenburg

A. Geschäft und Rahmenbedingungen

1. Entwicklung von Branche und Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft stellt als Bauträger schlüsselfertige Immobilien her, wobei der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit derzeit in der Realisierung von Bauten für die öffentliche Verwaltung im Rahmen von Investorenmodellen sowie in der Erstellung von Seniorenpflegeheimen mit angebundenen betreuten Wohnungen liegt.

Die Branche stand aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise nur teilweise unter Druck, da einige Kapitalanleger wieder verstärkt in Sachwerten investierten. Dieser Trend wurde durch das niedrige Zinsniveau noch verstärkt.

2. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Aufgrund der durchgeführten Verkäufe der beiden Objekte "Westerstede" und "Grimmen" war im Jahre 2010 eine deutliche Umsatzsteigerung zu verzeichnen.

3. Investitionen

Die Entwicklung der Investitionen stellt sich im Zwei-Jahres-Vergleich wie folgt dar:

	Investitionen in T€
2009	568
2010	40

Die Investitionen im Berichtsjahr betreffen Investitionen ins Finanzanlagevermögen.

4. Wichtige Vorgänge

Wirtschaftlicher Höhepunkt des Geschäftsjahres war die Fertigstellung und der Verkauf des Call-Centers für die Telekom in Westerstede.

B. Ertragslage

	2010 €	2009 €	Veränderung %
Jahresergebnis	1.836.322,05	142.782,33	1.186,1

Die Verbesserung des Jahresergebnisses beruht in erster Linie auf den Verkauf der Objekte "Westerstede" und Grimmen.

Die Eigenkapitalrentabilität stellt sich im 2-Jahres-Vergleich wie folgt dar:

	2010	2009
Jahresergebnis T€	1.836	143
Eigenkapital T€	3.690	1.854
Eigenkapitalrendite %	99,1	8,3

Bei der Berechnung der Eigenkapitalrentabilität wird das Eigenkapital des Bilanzstichtages des Vorjahres zugrunde gelegt.

Wesentlicher Einflussfaktor für die weiterhin positive Entwicklung der Eigenkapitalrendite ist die Ergebnisveränderung.

C. Finanzlage

Die vorgenannten Verkäufe haben zu einer entspannten Finanzlage des Unternehmens geführt. Sämtliche Kontokorrentkredite konnten zurückgeführt werden.

	31.12.2010		31.12.2009
	T€	%	T€	%
Anlagevermögen	1.205	100,0	7.362	100,0
Eigenkapital	3.690	306,2	1.854	25,2
Überdeckung (+)/Unterdeckung (-):	2.485	206,2	-5.508	-74,8
Langfristiges Fremdkapital	5.433	450,9	5.581	75,8
Überdeckung (+)/Unterdeckung (-):	7.918	657,1	73	1,0

Die Tabelle verdeutlicht, dass die Gesellschaft eine solide Finanzierung aufweist. Die Finanzierung des Anlagevermögens der Gesellschaft wies zum Bilanzstichtag eine finanzielle Überdeckung mit langfristigem Kapital (Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital) von 7.917 T€ auf.

Der nachstehend ermittelte Cash Flow wird aus dem Jahresergebnis der Gesellschaft abgeleitet. Diesem werden die nicht zahlungswirksamen Abschreibungen der Gesellschaft hinzugerechnet.

	2010 T€	2009 T€
Jahresergebnis	1.836	143
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	+166	+239
Abschreibungen auf Finanzanlagen	+280	+0
Cash Flow	2.282	382

Der nachstehend ermittelte Cash Flow wird aus dem Jahresergebnis der Gesellschaft abgeleitet. Diesem werden die nicht zahlungswirksamen Abschreibungen der Gesellschaft hinzugerechnet.

D. Vermögenslage

Die Vermögensstruktur der Gesellschaft stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:

Vermögensstruktur	31.12.2010		31.12.2009		Veränderungen T€
Vermögensstruktur	T€	%	T€	%	Veränderungen T€
Anlagevermögen	1.205	10,4	7.362	59,8	-6.157
Umlaufvermögen und sonstige Aktiva	10.344	89,6	4.947	40,2	5.397
Gesamtsumme	11.548	100,0	12.309	100,0	-761

Die Abnahme des Anlagevermögens ist auf Verkäufe von Grundstücken und Abgängen von Finanzanlagen zurückzuführen.

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

Kapitalstruktur	31.12.2010		31.12.2009		Veränderungen T€
Kapitalstruktur	T€	%	T€	%	Veränderungen T€
Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital	9.124	79,0	7.434	60,4	1.690
Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital	2.424	21,0	4.875	39,6	-2.451
Gesamtsumme	11.548	100,0	12.309	100,0	-761

Der Anstieg des Eigenkapitals begründet sich im Wesentlichen im Jahresüberschuss, gegenläufig wurden im geringen Maße langfristige Kredite getilgt. Der Rückgang beim kurzfristigen Fremdkapital beruht auf der Rückzahlung von kurzfristigen Krediten, dem Rückgang in den sonstigen Verbindlichkeiten und dem Rückgang bei den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter.

E. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres lagen nicht vor.

F. Chancen und Risikobericht

1. Voraussichtliche Entwicklung

Die Geschäftsleitung geht aufgrund der vorliegenden Planung davon aus, dass das Unternehmen auch zukünftig positive Ergebnisse erzielen wird. Sie begründet ihre Einschätzung in erster Linie mit der guten Nachfrage nach Kapitalanlagen in Sachwerten und der Nachfrage nach Wohnungen in der wachsenden Stadt Oldenburg.

Für das Jahr 2011 und 2012 wird ein Ergebnis in Höhe des Durchschnitts der letzten 5 Jahre erwartet.

2. Chancen und Risiken

Das Unternehmen sieht Chancen im Bereich der öffentlichen Aufträge. Auf Grund der langjährigen Erfahrung in dem Bereich rechnet man hier mit weiteren Aufträgen für Jobcenter und ähnliche Einrichtungen.

Weitere Chancen sehen wir in der möglichen Vermarktung von leerstehenden Bundeswehrstandorten. Die Entwicklung von neuen Wohn- und Gewerbeprojekten sehen wir als zusätzliche Chance.

Eine Chance sehen wir in der derzeitigen Marktpräferenz zur Anlage in Immobilien.

Ein Risiko sehen wir bei den Bestandsimmobilien im Portfolio. Hier wurden Gebäude und Flächen langfristig vermietet, beim Auslaufen der Mietverträge ist eine Weitervermietung nicht unbedingt in jedem Fall zu erwarten.

G. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zur Sicherung des Kapitalmarktrisikos wurde ein nicht unbebeutender Zins - Cap mit einer festen Laufzeit von 10 Jahren abgeschlossen. Das Grundgeschäft wurde im Berichtsjahr veräußert.

Oldenburg, 30. März 2011

HBG Bauträger GmbH
Oldenburg

gez. Ralf van Döllen, Geschäftsführer

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HBG Bauträger GmbH, 26121 Oldenburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis 31.12.2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Oldenburg, den 27. Juni 2011

OBIC Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. D. Schnitger, vereidigter Buchprüfer

gez. W. Schnitger, Wirtschaftsprüfer

Datum der Feststellung des Jahresabschlusses: 31.08.2011