Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft

Bremen

Jahresfinanzbericht 2011 Deutsche Immobilien Holding AG Konzern+AG

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Bilanz zum 31. Dezember 2011

Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft, Bremen

Aktiva

	31.12.2011		31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	730.677,64		755.099,64
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.238,00		2.814,00
		732.915,64		757.913,64
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.777.614,63		1.792.546,28
2. Beteiligungen	17.857.867,41		17.742.189,09
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	86.419.425,53		76.015.840,59
4. Sonstige Ausleihungen	1.027.652,01		1.081.305,23
		107.082.559,58		96.631.881,19
		107.815.475,22		97.389.794,83
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.061,57		1.236,55
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.840.620,38		11.132.989,99
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	28.767.096,64		21.337.926,57
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.272.956,54		338.854,19
		38.881.735,13		32.811.007,30
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		2.691.031,67		4.858.224,04
		41.572.766,80		37.669.231,34
		149.388.242,02		135.059.026,17
Passiva
	31.12.2011		31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	70.000.000,00		70.000.000,00
--bedingtes Kapital EUR 35.000.000,00 (i. Vj. EUR 35.000.000,00)--
II. Gesetzliche Rücklage	518.280,86		375.117,32
III. Bilanzgewinn	6.806.405,62		4.086.298,44
		77.324.686,48		74.461.415,76
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	447.105,00		651.400,00
2. Sonstige Rückstellungen	326.230,00		464.409,73
		773.335,00		1.115.809,73
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.791.092,27		2.731.814,30
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	22.753,11		44.101,09
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	27.859.145,37		28.189.418,82
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	749.362,50		743.180,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	27.862.869,29		27.773.286,47
--davon aus Steuern EUR 89.648,07 (i. Vj. EUR 5.515,50)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.632,74 (i. Vj. EUR 1.869,70)--
		71.285.222,54		59.481.800,68
D. Rechnungsabgrenzungsposten		4.998,00		0,00
		149.388.242,02		135.059.026,17

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

	1.1. - 31.12.2011		1.1. - 31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		851.127,48		1.111.790,80
2. Sonstige betriebliche Erträge		337.673,53		335.923,11
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 8.870,36		- 4.972,01
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 896.835,56	- 905.705,92	- 752.167,63	- 757.139,64
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 350.989,30		- 374.778,14
b) Soziale Abgaben	- 31.901,88	- 382.891,18	- 31.152,63	- 405.930,77
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	- 24.998,00		- 24.996,00
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	- 2.621.624,87	- 2.646.622,87	- 2.960.000,00	- 2.984.996,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 1.131.551,01		- 1.811.092,29
		- 3.877.969,97		- 4.511.444,79
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	487.713,34		3.265.406,38
8. Erträge aus Beteiligungen	4.052.040,99		0,00
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	5.622.492,65		4.220.945,90
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.116.442,23		2.546.526,16
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.341.887,43 (i. Vj. EUR 1.179.305,86)--
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen	- 6.617,18		0,00
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme	- 2.124.391,10		- 666.807,26
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	- 4.415.498,91		- 4.023.016,04
--davon an verbundene Unternehmen EUR 2.353.135,47 (i. Vj. EUR 1.900.989,90)--
		6.732.182,02		5.343.055,14
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		2.854.212,05		831.610,35
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		16.179,15		- 310.405,59
16. Sonstige Steuern		- 7.120,48		- 7.138,48
17. Jahresüberschuss		2.863.270,72		514.066,28
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
a) Bilanzgewinn aus dem Vorjahr	4.086.298,44		3.658.066,32
b) Ausschüttung an die Gesellschafter	0,00	4.086.298,44	60.130,85	3.597.935,47
19. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage		- 143.163,54		- 25.703,31
20. Bilanzgewinn		6.806.405,62		4.086.298,44

Anhang für das Geschäftsjahr 2011

A. Allgemeine Angaben

1. Anwendung des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes

Der Jahresabschluss der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft, Bremen, (im Folgenden auch kurz "DIH AG") zum 31. Dezember 2011 wurde nach den für börsennotierte Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde unverändert das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB.

2. Entsprechenserklärung gemäß § 285 Satz 1 Nr. 16 HGB i. V. m. § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft haben die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG in der letzten Fassung vom 28. März 2012 abgegeben und den Aktionären durch Aufnahme in die Homepage der Gesellschaft (www.dih-ag.de) dauerhaft zugänglich gemacht.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige bzw. außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen überwiegend nach der linearen Methode. Dabei werden Gebäude bis zu fünfzig Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen vier und zwanzig Jahren abgeschrieben. Möglichkeiten für steuerliche Sonderabschreibungen wurden in der Vergangenheit in Anspruch genommen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert.

Unter den Ausleihungen an, Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden auch die Ansprüche und Verbindlichkeiten gegen die Unternehmen mit mittelbaren Beteiligungsverhältnissen ausgewiesen. Entsprechend werden diese Gesellschaften auch in der Anteilsbesitzliste (Anlage II) aufgeführt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten unter Beachtung erkennbarer Einzelrisiken bewertet.

Der Wertansatz der Rückstellungen mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Erläuterungen zu den Posten des Jahresabschlusses

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens der DIH AG ist separat in der Anlage I zum Anhang dargestellt.

Die Abgänge an den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Verkauf der Anteil an der Villa Krasickiego Sp.zo.o., Warschau, an die Victoria Investment Sp.zo.o., Warschau.

Die Zugänge der Beteiligungen resultieren aus der Gründung der ddp Holding Verwaltungs GmbH, Düsseldorf, mit einer Pflichteinlage von TEUR 15, der Gründung der ddp Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf, mit einer Pflichteinlage von TEUR 30 und der Gründung der Art-Invest Real Estate Funds GmbH, Köln, mit einer Pflichteinlage von TEUR 14 sowie weiteren Anschaffungskosten von TEUR 49. Des Weiteren wurden 60 % am Stammkapital der AIRE KölnTurm Beteiligungs GmbH, Köln, für TEUR 8 erworben.

Die Beteiligung an der Phoenix Holding GmbH wurde in den Vorjahren auf den niedrigeren beizulegenden Wert von TEUR 16.980 abgeschrieben. Der beizulegende Wert zum 31. Dezember 2011 von TEUR 16.980 beruht auf der Bewertung von diskontierten erwarteten Mittelzuflüssen.

Die beizulegenden Zeitwerte der unter dem Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen entsprechen, unbeachtlich des zum Teil negativen Eigenkapitals der Gesellschaften, mindestens den in der Bilanz der DIH AG ausgewiesenen Buchwerten. Dies resultiert insbesondere aus den stillen Reserven der in den jeweiligen Einzelgesellschaften durchgeführten Projekte bzw. aus den budgetierten Ergebnissen.

Die DIH AG hält 75 % der Anteile an der ddp Realisierungs GmbH (vormals die developer Projektentwicklung GmbH), Düsseldorf, sowie 60 % der Anteile an der Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Köln, der Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG, Köln, der Art-Invest Real Estate Funds GmbH, Köln, und der ddp Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf. Gleichwohl handelt es sich nicht um verbundene Unternehmen, da die Regelungen im Gesellschaftsvertrag über die Geschäftsführung und die Beschlussfassung keine Beherrschung der DIH AG ermöglichen.

Die Zugänge zu den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen vor allem Zinsen für zwei Darlehen, die der developer-Gruppe zur Finanzierung eines größeren Bauprojektes gewährt wurden sowie ein neu gewährtes Darlehen über TEUR 6.066, an die Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus gewährten Darlehen in Höhe von TEUR 6.043 (i. Vj. TEUR 8.515), Forderungen aus laufenden Verrechnungen, Zinsansprüchen sowie Forderungen aus Gewinnabführung. Forderungen wurden mit Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 0) verrechnet.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren im Wesentlichen aus gewährten Darlehen in Höhe von TEUR 22.605 (i. Vj. TEUR 20.005) und ansonsten aus laufenden Verrechnungen und Zinsansprüchen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind ausnahmslos kurzfristig.

3. Guthaben bei Kreditinstituten

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 2.683 (i. Vj. TEUR 3.373) als Kreditsicherheit für an die DIH AG gewährte Darlehen bei der Bankhaus Neelmeyer AG verpfändet. Die Darlehen valutieren zum Stichtag in Höhe von TEUR 2.595 (i. Vj. TEUR 2.732).

4. Eigenkapital

a. Gezeichnetes Kapital

Zum 31. Dezember 2011 beträgt das im Handelsregister eingetragene und vollständig geleistete Grundkapital TEUR 70.000 und ist in 70.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

In der ordentlichen Hauptversammlung am 30. August 2007 hat die Hauptversammlung die Erhöhung des Grundkapitals von TEUR 29.808 um TEUR 40.192 auf TEUR 70.000 durch eine gemischte Sach- und Barkapitalerhöhung beschlossen. Der Beschluss wurde am 8. November 2007 in das Handelsregister eingetragen. Dieser Beschluss wurde angefochten. Die Gesellschaft hat zur beschleunigten Eintragung der Durchführung der beschlossenen Sach- und Barkapitalerhöhung einen Antrag nach § 246a AktG gestellt.

Mit Beschluss des Landgerichts Bremen wurde dem Freigabeantrag stattgegeben. Die Kläger haben mit Datum vom 10./14. und 17. Juli 2008 sofortige Beschwerde eingereicht, die durch Beschluss des Oberlandesgerichts Bremen vom 1. Dezember 2008 zurückgewiesen wurden. Die Erhöhung des Grundkapitals auf TEUR 70.000 wurde mit Eintragung in das Handelsregister vom 3. April 2009 durchgeführt. Mit Urteil vom 8. Oktober 2010 wurden im Berufungsverfahren die Klagen ebenfalls abgewiesen.

b. Mitteilungen nach Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zum Anteilsbesitz

Herr Kurt Zech, Bremen, hat der DIH AG am 14. September 2009 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft am 7. September 2009 weiterhin den Schwellenwert von 75 % überschritten hat und zu diesem Tag 93,47 % beträgt, was 65.341.198 Stimmrechten entspricht.

13,96 % der Stimmrechtsanteile (entspricht 9.772.420 Stimmrechten) gehören Herrn Kurt Zech unmittelbar.

79,51 % der Stimmrechtsanteile (entspricht 55.658.778 Stimmrechten) sind Herrn Kurt Zech gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Herrn Kurt Zech zugerechneten Stimmrechte werden dabei über die Zech Group GmbH gehalten.

Soweit dem Vorstand bekannt, sind Stimmrechte des Gesellschafters Kurt Zech im Wege der Aktienleihe auf die Zech Group GmbH übertragen worden.

Die Zech Group GmbH, Bremen, hat der DIH AG am 14. September 2009 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Zech Group GmbH an der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft am 7. September 2009 den Schwellenwert von 75 % überschritten hat und zu diesem Tag 79,51 % beträgt, was 55.658.778 Stimmrechten entspricht. 79,51 % der Stimmrechtsanteile (entspricht 55.658.778 Stimmrechten) gehören der Zech Group GmbH unmittelbar.

Frau Edeltraud Zech, Bremen, hat der Deutsche Immobilien Holding AG am 20. Juli 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DIH AG die Schwelle von 3 % unterschritten hat und nunmehr 0 % beträgt.

Die Zech Group GmbH, Bremen, hat der Deutsche Immobilien Holding AG am 20. Juli 2011 mitgeteilt, dass sie an der Gesellschaft mit mehr als 95 % beteiligt ist und beabsichtigt, einen Hauptversammlungsbeschluss der Deutsche Immobilien Holding AG zur Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Zech Group GmbH gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung nach § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG herbeizuführen (sogenannter Squeeze Out).

Die Zech Group GmbH hat der Deutsche Immobilien Holding AG am 16. Januar 2012 mitgeteilt, dass sie die zu zahlende angemessene Barabfindung auf EUR 1,72 je übertragener Stückaktie festlegt.

Die Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG sind gemäß § 25 Ziffer 1 WpHG veröffentlicht worden.

c. Genehmigtes und bedingtes Kapital

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 9. September 2009 und entsprechende Satzungsänderung wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 8. September 2014 das Grundkapital einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu TEUR 35.000 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die betreffende Handelsregistereintragung erfolgte am 12. Oktober 2009.

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. August 2010 ist das Grundkapital um bis TEUR 35.000 zur Gewährung von Umtausch- und Bezugsrechten an Gläubiger von Optionsrechten und Wandlungsrechten bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Die betreffende Handelsregistereintragung erfolgte am 10. November 2010.

d. Gesetzliche Rücklage

Die gesetzliche Rücklage wurde um TEUR 143 auf TEUR 518 erhöht.

5. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen der DIH AG beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Archivierungskosten von TEUR 60 (i. Vj. TEUR 60), eine Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung über TEUR 56 (i. Vj. TEUR 56) sowie für Jahresabschlusskosten in Höhe von TEUR 150 (i. Vj. TEUR 163).

Im Vorjahr waren noch eine im Zusammenhang mit dem Verkauf des Büro- und Berufsbildungszentrums, Lahusenstraße 1, Delmenhorst, gewährte Mietgarantie in Höhe von TEUR 38 sowie eine Rückstellung für ausstehende Rechnungen über TEUR 70 ausgewiesen.

6. Verbindlichkeiten

		Davon
		Restlaufzeit			Gesichert
	31.12.2011 TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR	Nominell TEUR	Art und Form der Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.791	12.338	2.453	0	2.595	Verpfändungen von Bankguthaben
(Vorjahr)	(2.732)	(137)	(2.595)	(0)	(2.732)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23	23	0	0	0
(Vorjahr)	(44)	(44)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	27.859	2.859	25.000	0	25.000	Abtretung von Forderungen
(Vorjahr)	(28.190)	(3.190)	(25.000)	(0)	(25.000)
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen	749	749	0	0	0
(Vorjahr)	(743)	(743)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	27.863	1.980	25.883	0	25.000	Abtretung von Forderungen
(Vorjahr)	(27.773)	(1.890)	(25.883)	(0)	(25.000)
	71.285	17.949	53.336	0	52.595
(Vorjahr)	(59.482)	(6.004)	(53.478)	(0)	(52.732)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen laufende Verrechnungen in Höhe von TEUR 2.760 (i. Vj. TEUR 3.197), Darlehen in Höhe von TEUR 25.000 (i. Vj. TEUR 25.000) sowie Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 99 (i. Vj. TEUR 12). Verbindlichkeiten werden mit Forderungen in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 19) verrechnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen resultieren in Höhe von TEUR 6 (i. Vj. TEUR 0) aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 743 (i. Vj. TEUR 744) aus laufenden Verrechnungen und Darlehen. Verbindlichkeiten werden mit Forderungen in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 1) verrechnet.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Darlehensverbindlichkeiten inklusive angefallener Zinsen gegenüber der Nordwest Industrie Finance GmbH, Frankfurt am Main, in Höhe von TEUR 26.875 (i. Vj. TEUR 26.875) sowie gegenüber der TOPAS Investment GmbH in Höhe von TEUR 896 (i. Vj. TEUR 883) enthalten.

7. Haftungsverhältnisse

a. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften

Die DIH AG hat gegenüber der Landessparkasse zu Oldenburg, Oldenburg, für das verbundene Unternehmen Dritte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Delmenhorst, eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TEUR 236 (i. Vj. TEUR 236) abgegeben.

Die DIH AG hat gegenüber der Deutsche Postbank AG, Bonn, für das verbundene Unternehmen DIH Deutsche Wohnbau GmbH, Delmenhorst, eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TEUR 15.665 (i. Vj. TEUR 2.840) für das Objekt Sülzgürtel, in Höhe von TEUR 7.760 (i. Vj. TEUR 6.760) für das Objekt Friedensallee und in Höhe von TEUR 13.719 (i. Vj. TEUR 10.519) für das Objekt Meineckestraße abgegeben.

Die DIH AG hat gegenüber der Cosmos Grundstücks- u. Vermögensverw.ges. mbH, Mannheim, zugunsten des verbundenen Unternehmens Grundstücksverwaltungsgesellschaft Steubenstraße mbH, Delmenhorst, selbstschuldnerische Bürgschaften bis TEUR 150 (i. Vj. TEUR 220) abgegeben.

Die DIH AG hat gegenüber der Sparkasse Pforzheim, Calw, für das Beteiligungsunternehmen Württembergische Wohnwerte 1 Projektgesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg, eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TEUR 5.000 (i. Vj. TEUR 0) abgegeben.

Die DIH AG hat gegenüber der Die Sparkasse Bremen AG, Bremen, zugunsten des Beteiligungsunternehmens Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst, eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TEUR 4.120 (i. Vj. TEUR 4.120) abgegeben.

Die DIH AG hat verschiedene Bürgschaften bis zu einem Gesamtbetrag von TEUR 1.290 (i. Vj. TEUR 1.336) gegenüber der Gemeinde Seevetal zur Sicherung der Verpflichtungen aus dem Durchführungsvertrag Gemeinde Seevetal/Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH abgegeben.

Die DIH AG hat gegenüber der Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg, zugunsten des Beteiligungsunternehmens Living Holzhausen GmbH, Heidelberg, eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TEUR 1.500 (i. Vj. TEUR 1.500) abgegeben.

Die DIH AG hat gegenüber der Sparkasse Heidelberg, Heidelberg, zugunsten des Beteiligungsunternehmens Heidelberger Wohnwerte Projektgesellschaft mbH, Heidelberg, eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TEUR 4.100 (i. Vj. TEUR 1.900) und gegenüber der EGH Entwicklungsges. Heidelberg GmbH & Co. KG, Heidelberg, in Höhe von TEUR 3.861 (i. Vj. TEUR 0) abgegeben.

Die DIH AG hat gegenüber der Rheinmetall Immobiliengesellschaft mbH, Düsseldorf, zugunsten des Beteiligungsunternehmens casa altra development GmbH, Düsseldorf, eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TEUR 1.000 (i. Vj. TEUR 0) abgegeben.

b. Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen

Die DIH AG hat mit Datum vom 1. Oktober 2008 zugunsten ihrer Beteiligungsgesellschaft, der Württembergische Wohnwerte 1 Projektgesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg, eine Patronatserklärung abgegeben, demnach sie sich im Falle der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung verpflichtet, alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft, sobald sie fällig geworden sind, in dem Umfange zu erfüllen, als dies zur Beseitigung der Überschuldung oder zur Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft erforderlich ist. Hinsichtlich der Forderungen gegen die Gesellschaft, die aus der Erfüllung von Verbindlichkeiten im Sinne der vorstehenden Bestimmung erwachsen, ist die DIH AG qualifiziert im Rang zurückgetreten.

Die DIH AG hat zugunsten ihrer Beteiligungsgesellschaft, der DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg, eine Patronatserklärung mit Datum vom 28./31. März 2009 erteilt, demnach sie sich im Falle der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung verpflichtet, bezogen auf ihren Geschäftsanteil, alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft, sobald sie fällig geworden sind, in dem Umfange zu erfüllen, als dies zur Beseitigung der Überschuldung oder zur Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft erforderlich ist. Hinsichtlich möglicher zukünftiger Forderungen gegen die Gesellschaft, die aus der Erfüllung von Verbindlichkeiten im Sinne der vorstehenden Bestimmung erwachsen können, ist die DIH AG qualifiziert im Rang zurückgetreten.

Mit Vertrag vom 3. Mai 2010 hat die DIH AG eine Kostenüberschreitungsgarantie für das Projekt Living Holzhausen der Living Holzhausen GmbH, Heidelberg, gegenüber der kreditgebenden Bank DG Hyp AG übernommen. Die Gesamtkalkulation des Objektes beläuft sich auf eine Finanzierungssumme von EUR 18,2 Mio. Die DG Hyp AG finanziert hiervon EUR 15 Mio. durch grundpfandrechtlich gesicherten Kredit zzgl. einer Avalkreditlinie von EUR 5 Mio. Des Weiteren garantiert die DIH AG mit Kapitaldienstgarantievertrag vom 3. Mai 2010 die Zins- und Tilgungsleistungen zur oben angeführten Objektfinanzierung.

Eine Inanspruchnahme aus den Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen wird vom Vorstand auf Basis von vorliegenden Unternehmensplanungen der jeweiligen Gesellschaften als nicht wahrscheinlich gesehen.

8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mit Gesellschafterdarlehensvertrag vom 4. Februar 2010 und Nachtrag vom 2. August 2010 hat die DIH AG der Beteiligungsgesellschaft Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG ein Gesellschafterdarlehen von insgesamt EUR 10 Mio. gewährt, welches revolvierend in Form von Avalen oder bar in Anspruch genommen werden kann. Das Darlehen läuft fest bis zum 31. Dezember 2014 und ist bis dato beiderseits unkündbar. Die Verzinsung beträgt 12,5 % p.a. bzw. 6,25 % für die Avallinie. Das in bar ausgereichte Darlehen valutiert zum 31. Dezember 2011 mit TEUR 7.077.

Die DIH AG hat wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine weiteren bedeutsamen sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

9. Latente Steuern

Vom Wahlrecht zum Ansatz latenter Steuern gemäß § 274 HGB wurde kein Gebrauch gemacht. Grundsätzlich bestehen Vermögensunterschiede bezüglich unterschiedlicher Wertansätze zwischen der Handels- und Steuerbilanz in den Finanzanlagen, welche zu einem Ansatz von aktiven latenten Steuern führen würden. Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge bestehen in Höhe von TEUR 18.716 (i. Vj. TEUR 19.449) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge bestehen in Höhe von TEUR 6.958 (i. Vj. TEUR 8.987). Diese würden ebenfalls zum Ansatz von aktiven latenten Steuern führen. Der unternehmensindividuelle Steuersatz beträgt für die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag 15,8 % sowie für die Gewerbesteuer 14,2 %.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Aufgliederung der Umsatzerlöse

	1.1. -31.12.2011 TEUR	1.1. -31.12.2010 TEUR
Mieteinnahmen
Geschäfts- und Fabrikgebäude	35	112
Übrige Mieten, Pachten sowie weiterberechnete Kosten	41	41
	76	153
Erlöse aus Dienstleistungen	775	959
	851	1.112

Die Umsätze wurden ausschließlich im Inland erzielt.

Die Erlöse aus Dienstleistungen betreffen vorrangig Management- und Verwaltungsleistungen für Gesellschaften der DIH-Gruppe.

2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 71 (i. Vj. TEUR 4) enthalten.

Ferner betreffen die sonstigen betrieblichen Erträge Weiterbelastungen an Gesellschaften der Zech Gruppe in Höhe von TEUR 262 (i. Vj. TEUR 41).

Im Vorjahr ergaben sich sonstige betrieblichen Erträge mit TEUR 276 durch die Korrektur der Verlustübernahmen für die Grundstücksgesellschaft Monheim Lerchenweg mbH sowie für die Achte Projektentwicklungsgesellschaft mbH und die Neunte Projektentwicklungsgesellschaft mbH. Mit Beschluss vom 8. Oktober 2010 hatte das Oberlandesgericht Bremen die jeweiligen Ergebnisabführungsverträge der vorgenannten Gesellschaften mit der DIH AG für nichtig erklärt.

3. Abschreibungen

Die Abschreibungen auf Sachanlagen betreffen planmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 25 (i. Vj. TEUR 25).

Die Abschreibungen auf das Umlaufvermögen von TEUR 2.622 (i. Vj. TEUR 2.960) betreffen das an eine polnische Tochtergesellschaft gewährte Darlehen.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Rechts- und Beratungskosten, Aufsichtsrats- und Vorstandsvergütungen, Vertriebskosten, Provisionen, Versicherungsprämien sowie die üblichen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der DIH AG sind periodenfremde Aufwendungen nur in der Höhe enthalten, dass sie für die Beurteilung der Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

5. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Posten enthält periodenfremde Steuererträge in Höhe von TEUR 116 (i. Vj. TEUR 7).

D. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Mitarbeiter

Im Durchschnitt dieses Geschäftsjahres beschäftigte die DIH AG 3 Angestellte (i. Vj. 3).

2. Aufstellung des Anteilsbesitzes

Die Gesellschaft hat die Angaben gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB in der Anlage II zum Anhang gemacht. Der Umrechnung der Jahresabschlüsse der polnischen Tochtergesellschaften wurde ein Wechselkurs von EUR 1 = PLN 3,9392 für das Eigenkapital bzw. EUR 1 = PLN 4,1187 für das Jahresergebnis zugrunde gelegt.

3. Organe der Gesellschaft

3.1 Aufsichtsrat

	Beruf	Weitere Aufsichtsratsmandate
Werner Uhde, Kelkheim (Vorsitzender)	Diplom-Kaufmann	• a.a.a. aktiengesellschaft allgemeine anlagenverwaltung (Vorsitzender), Frankfurt am Main • Deutsche Fonds Holding AG (stellv. Vorsitzender), Stuttgart • Pittler Maschinenfabrik AG (Vorsitzender), Frankfurt am Main
Dr. Klaus Eissing, Bremen (Stellvertretender Vorsitzender)	Rechtsanwalt
Bernd Petrat, Bremen	Diplom-Kaufmann	• Finanzholding der Sparkasse in Bremen (Verwaltungsratsmitglied) • Bühnen Beteiligungs GmbH, Bremen (Beiratsmitglied)

3.2 Vorstand

Eckhard Rodemer, Vögelsen

Herr Rodemer ist Aufsichtsratsvorsitzender der IMW Immobilien SE (vormals: IMW Immobilien AG), Berlin.

3.3 Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2011 TEUR 56 (i. Vj. TEUR 56). Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf TEUR 195 (i. Vj. TEUR 340). Bezüglich der Konditionen verweisen wir auf den gesonderten Vergütungsbericht als Teil des Lageberichts.

Im Einzelnen stellen sich die Bezüge wie folgt dar:

Aufsichtsrat

Werner Uhde	TEUR	25
Dr. Klaus Eissing	TEUR	19
Bernd Petrat	TEUR	12

Vorstand

Eckhard Rodemer

TEUR

195

Die DIH AG hat Herrn Eckhard Rodemer mit Vertrag vom 27. Juli 2011 zum 1. August 2011 ein Darlehen über TEUR 25 gewährt. Der Zinssatz beträgt 5 % p.a. Das Darlehen ist zum 30. Juli 2012 zu tilgen. Bei vorher entstehenden Tantiemeansprüchen werden diese verrechnet.

Weitere Kredite hat die DIH AG im Geschäftsjahr 2011 den Mitgliedern des Aufsichtsrats und Vorstands nicht gewährt.

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss der DIH AG beträgt für das zum 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr TEUR 2.863. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von TEUR 4.086 und der Einstellung in die gesetzliche Rücklage von TEUR 143 ergibt sich ein Bilanzgewinn von TEUR 6.806. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

5. Konzernverhältnisse

Die DIH AG erstellt als Muttergesellschaft der DIH-Gruppe einen Konzernabschluss. Dieser wird als Teilkonzernabschluss in den Konzernabschluss der Zech Group GmbH, Bremen, einbezogen. Beide Konzernabschlüsse sind im elektronischen Bundesanzeiger zu veröffentlichen.

6. Honorar des Abschlussprüfers

Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar setzt sich wie folgt zusammen:

	2011 TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	117
davon für 2010	14
Andere Bestätigungsleistungen	6
Gesamt	123

Delmenhorst, den 11. April 2012

Der Vorstand

Eckhard Rodemer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2011 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2011 EUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.590.912,43	0,00	0,00	2.590.912,43
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	78.151,97	0,00	0,00	78.151,97
	2.669.064,40	0,00	0,00	2.669.064,40
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.532.584,46	0,00	14.931,65	2.517.652,81
2. Beteiligungen	28.762.189,09	115.678,32	0,00	28.877.867,41
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	76.015.840,59	10.403.584,94	0,00	86.419.425,53
4. Sonstige Ausleihungen	1.081.305,23	0,00	53.653,22	1.027.652,01
	108.391.919,37	10.519.263,26	68.584,87	118.842.597,76
	111.060.983,77	10.519.263,26	68.584,87	121.511.662,16

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2011 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	31.12.2011 EUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.835.812,79	24.422,00	0,00	1.860.234,79
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	75.337,97	576,00	0,00	75.913,97
	1.911.150,76	24.998,00	0,00	1.936.148,76
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	740.038,18	6.617,18	6.617,18	740.038,18
2. Beteiligungen	11.020.000,00	0,00	0,00	11.020.000,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.760.038,18	6.617,18	6.617,18	11.760.038,18
	13.671.188,94	31.615,18	6.617,18	13.696.186,94

	Buchwerte
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	730.677,64	755.099,64
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.238,00	2.814,00
	732.915,64	757.913,64
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.777.614,63	1.792.546,28
2. Beteiligungen	17.857.867,41	17.742.189,09
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	86.419.425,53	76.015.840,59
4. Sonstige Ausleihungen	1.027.652,01	1.081.305,23
	107.082.559,58	96.631.881,19
	107.815.475,22	97.389.794,83

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB

Lfd. Nr.	Name und Sitz der Gesellschaft	Anm.	Anteil in %	Eigenkapital TEUR	Ergebnis 2011 TEUR
1.	Achte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Bremen		100,00	13	-2
2.	DIH Deutsche Wohnbau GmbH, Delmenhorst		94,00	25	-1.492
3.	DIH Deutsche Wohnwerte Beteiligungs GmbH, Bremen		94,00	22	2
4.	Dritte Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst		100,00	3	-4
5.	Dritte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Delmenhorst		94,00	25	-27
6.	Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Am Wildpark mbH, Delmenhorst		100,00	25	-3
7.	Grundstücksgesellschaft Monheim Lerchenweg mbH, Delmenhorst		94,00	-364	-86
8.	Grundstücksverwaltungsgesellschaft Grindelhof mbH, Delmenhorst		94,00	56	-28
9.	Grundstücksverwaltungsgesellschaft Steubenstraße mbH, Delmenhorst		94,00	17	-257
10.	Grundstücksverwaltungsgesellschaft Weserspitze mbH, Delmenhorst		100,00	-4	-16
11.	Victoria Investment Sp. zo.o., Warschau/Polen		100,00	-6.284	-2.719
12.	Zech Immobilien GmbH, Delmenhorst		100,00	525	-317
13.	Zech Immobilien Management GmbH, Erkrath		100,00	25	488
14.	AIRE Köln Turm Beteiligungs GmbH, Köln		60,00	-135	-148
15.	AIRE Beteiligungs GmbH (vormals Neunte Projektgesellschaft mbH, Bremen), Köln	⁵	60,00	9	-1
16.	AIRE Bismarckplatz GmbH & Co. KG. Köln	⁵	60,00	-1	-2
17.	AIRE brandt-elf Beteiligungs GmbH & Co. KG, Köln	⁵	60,00	497	-8
18.	AIRE Investment GmbH, Köln	⁵	60,00	15	0
19.	AIRE Management GmbH, Köln	⁶	60,00	9	-2
20.	AIRE Otto-Suhr-Allee 1 Beteiligungs GmbH & Co. KG, Köln	⁵	60,00	-1	-2
21.	AIRE Otto-Suhr-Allee 2 Beteiligungs GmbH & Co. KG, Köln	⁵	60,00	-1	-2
22.	AIRE Otto-Suhr-Allee 1 Verwaltungs GmbH, Köln	⁵	60,00	-172	-197
23.	AIRE Otto-Suhr-Allee 2 Verwaltungs GmbH, Köln	⁵	60,00	³	-22
24.	Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	-289	-229
25.	Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG, Köln		60,00	-525	-473
26.	Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Köln		60,00	1 08	655
27.	Art-Invest Real Estate Funds GmbH, Köln		50,00	-270	-295
28.	Aurum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	85	33
29.	Beatus Mobilien- Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	31 ^*	^*
30.	Cartentia Beteiligungsgesellschaft, Stuttgart	⁴	50,00	32 ^*	^*
31.	Casa altra Development GmbH, Düsseldorf	⁷	39,00	-1.382	-1.407
32.	Concentio Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	14 ^*	^*
33.	Coram Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	12 ^*	^*
34.	ddp Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf		60,00	48	-2
35.	ddp Holding Verwaltungs GmbH, Düsseldorf		60,00	25	0
36.	ddp Invest GmbH, Düsseldorf	⁷	60,00	-46	-71
37.	Deutsche Fonds Holding AG, Stuttgart	⁴	50,00	5.294	-3.429
38.	DFH 98 Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart	⁴	50,00	26.095	-8.072
39.	DFH Aberia GmbH, Stuttgart	⁴	50,00	32	888
40.	DFH Ansparplan I GmbH & Co. Nr. 92 KG, Stuttgart	⁴	50,00	2 ^*	^*
41.	DFH Ansparplan II GmbH & Co. Nr. 92 KG, Stuttgart	⁴	50,00	2 ^*	^*
42.	DFH Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	3.207	-3.310
43.	DFH 99 Substantio I GmbH & Co. KG, Stuttgart (vormals DFH Bildungsinitiative Nr. 94 GmbH & Co. KG, Stuttgart)	⁴	50,00	1	-1
44.	DFH 99 Substantio II GmbH & Co. KG, Stuttgart	⁴	50,00	36	-16
45.	DFH Immobilien Service und Verwaltungsgesellschaft Schwabengalerie mbH, Stuttgart	⁴	50,00	19 ^*	^*
46.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 1 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	32 ^*	^*
47.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 12 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	23 ^*	^*
48.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 3 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	7 ^*	^*
49.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 4 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	34 ^*	^*
50.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 5 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	34 ^*	^*
51.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 6 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	32 ^*	^*
52.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 7 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	28 ^*	^*
53.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 8 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	33 ^*	^*
54.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 86 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	25 ^*	^*
55.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	25 ^*	^*
56.	DFH Managementgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	-162	-122
57.	DFH Relatio GmbH, Stuttgart	⁴	50,00	22 ^*	^*
58.	DFH Solarbeteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	31 ^*	^*
59.	DFH Treuhandgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	113	63
60.	DFH Verwaltungsgesellschaft 97 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	31 ^*	^*
61.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 85 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	31 ^*	^*
62.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 89 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	26 ^*	^*
63.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 90 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	27 ^*	^*
64.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 91 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	33 ^*	^*
65.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 92 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	30 ^*	^*
66.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 93 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	28 ^*	^*
67.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 94 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	24 ^*	^*
68.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 95 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	36 ^*	^*
69.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 96 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	22 ^*	^*
70.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 98 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	22 ^*	^*
71.	die developer Projektentwicklung GmbH, Düsseldorf		75,00	1.254	246
72.	die developer Projekt Düsseldorf Haus Hofgarten GmbH, Düsseldorf	²	75,00	-13.604	-5.331
73.	die developer Projekt Düsseldorf Haus Königsallee GmbH, Düsseldorf	²	75,00	-8.159	-3.192
74.	die developer Projekt Kö-Bogen Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	²	75,00	7	-6
75.	DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH, Delmenhorst		50,00	-2.411	-4.177
76.	DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg	¹	50,00	-1.926	-312
77.	doubleU development GmbH, Düsseldorf	²	67,50	-1.755	-858
78.	EBENUS Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	2	0
79.	EBOREUS Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	23	0
80.	ELECTRUM Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	17	0
81.	Entwicklungsgesellschaft Heussallee GmbH & Co. KG, Köln	⁵	30,60	-1.921	-1.507
82.	Entwicklungsgesellschaft Heussallee Verwaltung GmbH, Köln	⁵	30,60	27	2
83.	Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst	^*	50,00	183	-84
84.	Eventus Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	52	4
85.	Fides Immobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	38	2
86.	Heidelberger Wohnwerte Projektgesellschaft GmbH, Heidelberg	¹	47,00	-2.174	-1.839
87.	Immobilien Development Indien I Verwaltungsgesellschaft mbH, Haar bei München	⁴	25,00	44 ^*	^* ^*
88.	Immobilien Development Indien II Verwaltungsgesellschaft mbH, Haar bei München	⁴	20,00	57 ^*	^* ^*
89.	Lighthouse Development GmbH, Düsseldorf	²	67,50	95	65
90.	Living Holzhausen GmbH, Frankfurt am Main	^1, ³	49,25	-2.318	-159
91.	MERADIN Verwaltungsgesellschaft mbH, Pullach	⁴	25,00	25 ^*	^*
92.	MERADIN Zweite Verwaltungsgesellschaft mbH, Pullach	⁴	25,00	25 ^*	^*
93.	NM Shipping Beteiligungs GmbH, Bremen	⁴	25,00	28 ^*	^*
94.	PHOENIX 4. Grundstücksgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	³	47,00	-1.947	-204
95.	PHOENIX 5. Grundstücksgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	³	50,00	5	-2
96.	PHOENIX 8. Grundstücksgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	³	50,00	11	-2
97.	PHOENIX Beteiligungsges. mbH, Frankfurt am Main	³	50,00	29	3
98.	PHOENIX Holding GmbH, Frankfurt am Main		50,00	1.304	-447
99.	PHOENIX K1 Grundstücksges. mbH & Co. KG, Frankfurt am Main	³	50,00	-2.338	-699
100.	PHOENIX Gerber GmbH & Co. KG (vormals PHOENIX K2 Grundstücksges. mbH & Co. KG, Frankfurt am Main)	³	50,00	-23	-13
101.	Rhein-Neckar Wohnwerte Beteiligungsunternehmergesellschaft mbH, Heidelberg	¹	31,33	0	-1
102.	Rhein-Neckar Wohnwerte Projekt-Unternehmergesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg	¹	31,33	-493	-182
103.	Wells-DFH Managementgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	25,00	22	0
104.	Wells-DFH Materia GmbH & Co. KG, Stuttgart	⁴	37,50	2 ^*	^*
105.	Wells-DFH Timberland Nr. 88 GmbH & Co. KG, Stuttgart	⁴	37,50	1 ^*	^*
106.	Wells-DFH Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	25,00	21 ^*	0 ^*
107.	Württembergische Wohnwerte Beteiligungsgesellschaft mbH, Heidelberg	¹	31,40	27	0
108.	Württembergische Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg	¹	31,30	-677	-446
109.	Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst		50,00	-40	-44

¹⁾ Anteile werden über die DIH Deutsche Wohnbau GmbH gehalten
²⁾ Anteile werden über die developer Projektentwicklungsgesellschaft mbH gehalten
³⁾ Anteile werden über die PHOENIX Holding GmbH gehalten
⁴⁾ Anteile werden über die DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH gehalten
⁵⁾ Anteile werden über die Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG gehalten
⁶⁾ Anteile werden über die Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG gehalten
⁷⁾ Anteile werden über die developer Holding GmbH & Co. KG gehalten
^*) Vorjahreswerte

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011

der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft

I. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Im dritten Quartal 2011 war die Weltwirtschaftslage ernster als je zuvor seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers Ende 2008. Der Ausblick für die Eurozone hat sich deutlich verschlechtert. Erhöhte Bedenken hinsichtlich der Werthaltigkeit griechischer Staatsanleihen verstärkten die Sorge vor einer Ansteckung anderer Volkswirtschaften und des Bankensystems der Eurozone. Die deutsche Wirtschaft hat ihre Widerstandskraft bewahrt, wird aber zunehmend durch die wirtschaftliche Schwäche von weiteren Ländern der Eurozone belastet. Während die Dynamik des Wirtschaftsaufschwungs in den USA nachgelassen hat, blieb das Wachstum in den Schwellenländern stabil. Gleichwohl wächst die Furcht vor einer Inflation und potenziellen Vermögensblasen. Auf den Finanzmärkten kam es zu sehr starken Schwankungen, da sich Investoren von risikoreicheren Anlagewerten trennten. Die Aktien- und Rohstoffmärkte verzeichneten die schlechteste Quartalsentwicklung seit drei Jahren. In den entwickelten Ländern gerieten Bankaktien unter starken Druck. Darin spiegelte sich die Sorge um das Engagement in Peripherieländern der Eurozone und folglich um Kapitalausstattung, Zugang zu Liquidität und Qualität von Finanzierungen in einer schwierigen Marktlage wider (Quelle Deutsche Bank).

Für den Jahresauftakt 2012 deutet sich eine Seitwärtsbewegung der deutschen Wirtschaft an. Der Rückgang der industriellen Aufträge hat sich in den ersten beiden Monaten des vierten Quartals 2011 gegenüber dem Vorquartal deutlich abgeschwächt.

Die Industrieproduktion fiel im November saisonbereinigt um 1 % geringer aus als noch im Oktober 2011. Die deutsche Industrie hat im November 2011 in der Breite deutlich weniger Aufträge erhalten als im Vormonat. Gegenüber dem Oktober 2011, in dem eine Zunahme um 5 % verzeichnet worden war, belief sich der Rückgang auf 4,75 %. Die Orders von Konsumgütern gaben um 1 % nach. Die Bestellungen aus dem Inland wie auch aus dem übrigen Euro-Gebiet gingen um knapp 2,5 % zurück, während sie aus den Drittstaaten um 1,5 % zunahmen. Die Umsätze der Industrie verringerten sich im November im Einklang mit der Erzeugung gegenüber Oktober um 1 % (Quelle Monatsbericht Deutsche Bundesbank).

Das Bauhauptgewerbe steigerte im November 2011 die Produktion mit saisonbereinigt 4,5 % kräftig. Gegenüber dem Vorquartal ergab sich im Mittel der Monate Oktober und November eine deutliche Zunahme um 2,25 % (Quelle Monatsbericht Deutsche Bundesbank).

Die Zahl der als arbeitslos registrierten Personen ist im Dezember 2011 nochmals um saisonbereinigt 22.000 Personen auf 2,89 Millionen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich auf saisonbereinigt 6,8 % (Quelle Monatsbericht Deutsche Bundesbank).

Die Verbraucherpreise sind im Dezember 2011 gegenüber November 2011 saisonbereinigt um 0,1 % gestiegen. Die Jahresrate des Verbraucherpreisindex (VPI) verminderte sich deutlich auf +2,1 %, nach +2,4 % zuvor, die des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf +2,3 %, nach +2,8 %. Dafür war auch verantwortlich, dass der kräftige Anstieg der Energiepreise vor Jahresfrist aus der Berechnung der Vorjahrsraten herausfiel. Im Jahresdurchschnitt 2011 belief sich die Teuerungsrate nach dem VPI auf 2,3 % und nach dem HVPI auf 2,5 %, nach +1,1 % beziehungsweise +1,2 % im Jahr 2010 (Quelle Monatsbericht Deutsche Bundesbank).

II. Entwicklung der Immobilienmärkte

1. Allgemeine Markttendenzen

Im vergangenen Jahr wurden laut BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) in Westeuropa 102,8 Mrd. Euro in Immobilien investiert, ein Anstieg von 2 % gegenüber 2010. Bemerkbar machte sich die Euro-Krise besonders in den südeuropäischen Ländern, während Deutschland, Frankreich und die skandinavischen Länder zulegen konnten.

Auf Städteebene war erneut London der liquideste Markt: EUR 13,6 Mrd. wurden in Immobilien der britischen Metropole investiert, nach EUR 15 Mrd. im Jahr 2010. Einen großen Sprung nach oben beobachtete BNPPRE in Paris. Dort stieg das Transaktionsvolumen von EUR 8,5 Mrd. auf EUR 11,8 Mrd. an. Die Plätze drei bis sechs belegen die deutschen Metropolen Frankfurt (EUR 3 Mrd.), München (2,9 Mrd. Euro), Berlin (EUR 2,3 Mrd.) und Hamburg (EUR 2,2 Mrd.).

Die Unsicherheiten der Finanzmärkte und die Staatsschuldenkrise greifen allerdings zunehmend auf die Realwirtschaft über, erste konjunkturelle Frühindikatoren sind in den letzten Monaten gefallen.

Nach einem kurzen Zwischenhoch im November 2011 ist die Stimmung in der Immobilienbranche wieder schlechter geworden. In der monatlichen Befragung für den King-Sturge-Immobilienkonjunktur-Index ist der Wert für das Immobilienklima um 2,7 % gesunken, mit 119,4 Zählerpunkten ist damit der Tiefstand für das Jahr 2011 erreicht. Das Investmentklima hat sich um 3,3 %, das Ertragsklima nur um 1,9 % verschlechtert. Auch der auf makroökonomischen Daten basierende Wert für die Immobilienkonjunktur hat im Dezember 2011 einen Jahrestiefstand erreicht (201,8 Zählerpunkte).

Entgegen dem allgemeinen Trend hat der Wohnklima-Index im Dezember 2011 erneut zugelegt. Mit einem Plus von 1,1 % wird ein Wert von 161,8 Zählerpunkten markiert, eine erneute Verstärkung sogar gegenüber dem Vormonat.

Keine Fortsetzung der Aufhellung gibt es beim Büroklima. Mit einem Minus von 5,5 % hat dieser Wert im Dezember die größten Verluste zu verzeichnen und erreicht mit 102,1 Zählerpunkten sein Jahrestief. Auch das Handelsklima ist im Sinkflug - zum fünften Mal in Folge. Aktuell werden 119,9 Zählerpunkte notiert (Quelle King-Sturge Index).

2. Immobilienmärkte der DIH AG

Mit ihren Beteiligungsunternehmen ist die Deutsche Immobilien Holding AG (nachfolgend "DIH AG") in den folgenden Märkten tätig:

a) Wohnimmobilien

Die Genehmigungszahlen für Wohnungsbauten gingen 2011 deutlich nach oben, im Jahr 2011 wurde in Deutschland der Bau von 228.400 Wohnungen genehmigt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 21,7 %, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Damit hat sich der Aufwärtstrend erheblich verstärkt: schon 2010 war die Genehmigungszahl gegenüber dem Vorjahr gestiegen, allerdings nur um 5,5 %. Den höchsten Anstieg gab es im vergangenen Jahr mit +26,8 % bei Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Danach folgen Genehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern (+19,6 %) und Zweifamilienhäusern (+7,3 %).

Die Preise für Eigentumswohnungen sind stabil. Die Nachfrage in Städten und deren direkten Einzugsgebieten ist sehr gut. Eigentumswohnungen machen inzwischen dem Einfamilienhaus zunehmend Konkurrenz. Preise für gut ausgestattete Wohnungen in guten Lagen ziehen an, in durchschnittlichen Lagen sind die Preise stabil und in schwierigen Lagen gibt es nachlassende Preise. Auffallend ist der gesteigerte Wunsch nach großen Eigentumswohnungen mit 90 bis 150 qm.

Die Preisspanne liegt zwischen 700 und 4.000 Euro/qm (Spitze). Lediglich in Stuttgart können Wohnungen in Spitzenlage und sehr guter Ausstattung bis zu 5.900 Euro/qm kosten. Für überdurchschnittliche Wohnungen in besten Lagen zahlt man in Konstanz bis zu 4.000 Euro/qm. In Baden-Baden, Freiburg, Friedrichshafen, Heidelberg, Reutlingen, Tübingen und Überlingen über 3.000 Euro/qm. Mit der DIH Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg, sind wir in diesen Märten aktiv und verzeichnen eine gute Nachfrage nach unseren Produkten.

b) Der gewerbliche Immobilienmarkt

Büroimmobilien

Neue Büroflächen bleiben auf den sieben größten deutschen Märkten auch 2012 rar. Jones Lang LaSalle (JLL) erwartet für das laufende Jahr ein Fertigstellungsvolumen auf dem Niveau des Jahres 2011, in dem an den Top-7-Standorten insgesamt 880.000 qm neu auf den Markt kamen. Das waren 25 % weniger als 2010 und sogar 35 % weniger als 2009. Erst 2013 dürfte das Neubauvolumen wieder steigen, auf knapp 1,2 Mio. qm. Die meisten neuen Flächen entstehen laut JLL in Hamburg. Hier befinden sich 420.000 qm im Bau. Im Vergleich zum Flächenbestand entspricht das einem Anteil von 2,9 %. Auf dem zweiten Platz folgt Frankfurt mit 322.000 qm, was einem Anteil von 2,7 % entspricht.

Beim Schaffen von neuen und modernen Büroflächen setzen die Entwickler immer stärker auf Renovierungen im Bestand. Etwa ein Viertel aller neuen Flächen, die derzeit in den Top-7 entstehen, entfällt auf Sanierungen. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber den vergangenen Jahren: Zwischen 2002 und 2006 lag der Anteil der Bestandssanierungen nur bei 13 %, im Zeitraum von 2007 bis 2011 bei 17 %. Ein Grund hierfür ist JLL zufolge das limitierte Angebot an freien Grundstücken für Neubauentwicklungen. Alternativ dazu werden umfassend sanierte Objekte inzwischen wie Neubauten präsentiert - ein Trend, der sich laut JLL in den nächsten Jahren noch verstärken wird (Quelle JLL).

Handel

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland trotz einer robusten Handelskonjunktur weniger Einzelhandelsmietverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Deutschlandweit wurden 2.041 Abschlüsse, 7,7 % weniger als 2010, registriert. Die begehrteste Stadt war wie im Vorjahr Berlin, wo 180 Verträge unterzeichnet wurden. Positiv haben sich dabei die Shoppingcenter-Entwicklungen Boulevard Berlin und Leipziger Platz ausgewirkt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen München (129) und Frankfurt (121). Hamburg belegte mit 113 Abschlüssen Platz vier, Dortmund machte mit 105 Abschlüssen einen großen Sprung nach vorne auf Platz fünf. Zu verdanken ist die Steigerung in Dortmund der neuen Thier-Galerie. (Quelle CBRE).

Investmentmarkt

In Deutschland ist das Investmentvolumen in gewerbliche Immobilien 2011 um 20,5 % auf 23,5 Mrd. EUR gestiegen. Deutschland ist damit nach Großbritannien (EUR 38,3 Mrd., -8 %) Investitionsstandort Nr. 2 in Europa. Mit einem Plus von 49,2 % und einem Gesamtjahresergebnis von EUR 16,5 Mrd. folgt Frankreich auf dem dritten Platz. Wegen der guten Aussichten für die deutsche Wirtschaft erwartet man, dass Investoren Deutschland 2012 weiterhin in ihrem Anlagefokus haben werden (Quelle Cushman & Wakefield).

3. Der polnische Markt im europäischen Umfeld

Die europäischen Wohnimmobilienmärkte beginnen sich zu erholen, allerdings in sehr unterschiedlichem Tempo. Dies geht aus European Housing Review 2011 der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) hervor. Eine vollständige Erholung der Märkte werde es erst geben, wenn Kreditvergaben in ausreichendem Umfang, ein Anstieg bei der Neubautätigkeit und eine größere Anzahl von Transaktionen in allen Marktsegmenten erfolgen.

Während die Wohnimmobilienpreise in Belgien (+6 %), Frankreich (+2 %), Deutschland und den nordischen Ländern gestiegen sind, stehen die Märkte in anderen Ländern noch vor Problemen, so die Studie. Irland (-11 %), Ungarn (-3 %) und Zypern (-7 %) verzeichneten im vergangenen Jahr signifikante Preisverfälle, auch in Großbritannien (-3 %), den Niederlanden (-1 %), Polen (-3 %) und Italien (-2 %) gaben die Preise leicht nach. In Spanien (-4 %) und Griechenland (-5 %) gingen die Preise dagegen angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in diesen Ländern moderat zurück.

Die langsame Konjunktur und die Ausgabenkürzungen wirken sich auch auf den polnischen Wohnungsmarkt aus. Die Preise sind im abgelaufenen Jahr in den größten Städten nur noch moderat gefallen, jedoch, auch unter Berücksichtigung der Inflation, haben sich die Preise seit 2008 fast um ein Viertel reduziert.

Im Herbst 2011 überstieg das Angebot an Wohnungen und Häusern deutlich die Nachfrage, was auch der unverändert starken Neubautätigkeit geschuldet war (Quelle REAS).

4. Der Markt für strukturierte Kapitalanlagen

Die geschlossenen Immobilienfonds sind laut Zahlen der Ratingagentur Scope schwach in das laufende Jahr 2012 gestartet und haben im Februar weiter nachgelassen. Im Januar kamen neue Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von EUR 220 Mio. auf den Markt, im Februar sank das Eigenkapitalvolumen sogar auf nur noch EUR 85 Mio. Im Dezember 2011 waren es noch EUR 330 Mio. gewesen. Im Vergleich mit der gesamten Branche der geschlossenen Fonds steht das Immobiliensegment aber dennoch mit Abstand am besten da: Im Schnitt wurden im Januar und Februar 2012 Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von insgesamt nur EUR 235 Mio. aufgelegt, 2011 lag der Durchschnittswert pro Monat bei EUR 460 Mio.

Grund für die Flaute bei den Immobilienfonds ist laut Scope der Mangel an geeigneten Fondsobjekten. Wegen der hohen Attraktivität deutscher Core-immobilien sei die Einkaufskonkurrenz derzeit sehr hoch, was die Preise treibe und die Renditen drücke. Hinzu komme die schwierige Finanzierungssituation. So sei es für viele Initiatoren derzeit schwer, eine Eigenkapital-Zwischenfinanzierung zu bekommen.

Die DIH AG ist über ihre Beteiligung an der DFH AG (Deutsche Fonds Holding AG) im Bereich geschlossener Immobilienfonds tätig. Die DFH AG wurde als bestes Emissionshaus in der Kategorie Geschlossene Immobilienfonds Deutschland im Dezember 2011 von Scope mit dem Investment Award 2011 ausgezeichnet. Darüberhinaus erhielt die DFH AG das Nachhaltigkeitssiegel 2012 der FondsMedia. Zur Zeit wird der Fonds DFH 98 "Vodafone Campus Düsseldorf" platziert.

III. Geschäftsentwicklung

Unverändert setzt die DIH AG ihre Strategie der Diversifikation fort. Als Holding-Gesellschaft übernimmt sie dabei in enger Zusammenarbeit mit der Zech Management GmbH das Controlling und Risiko-Management.

Vorstand und Aufsichtsrat entscheiden gemeinsam über die Strategie sowie den Ausbau der Geschäftstätigkeit in weitere Geschäftsfelder. In diesem Zusammenhang wurde die Gründung einer Kapitalanlagegesellschaft nach dem Investmentgesetz beschlossen. Der Antrag auf Genehmigung liegt der BaFin vor, mit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit rechnen wir im ersten Halbjahr 2012. Über ihre Beteiligungsunternehmen ist die DIH AG damit in der Projektentwicklung, der strukturierten Kapitalanlage (Fonds) und dem Property-Management tätig.

IV. Ertragslage

1. Deutsche Immobilien Holding AG

Die DIH AG konnte im Einzelabschluss mit einem ausgewiesenen Jahresüberschuss 2011 in Höhe von TEUR 2.863 das Vorjahresergebnis von TEUR 514 übertreffen. Die insgesamt auf TEUR 851 gefallenen Umsatzerlöse resultierten hauptsächlich aus Dienstleistungen. Dies verdeutlicht mehr und mehr die geänderte Ausrichtung der Gesellschaft in ihrer Holdingfunktion.

Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen verringerten sich im Berichtsjahr auf TEUR 488 (i. Vj. TEUR 3.265) und die Aufwendungen aus Verlustübernahme erhöhten sich von TEUR 667 auf TEUR 2.124. Dagegen weist die Gesellschaft im Berichtsjahr Erträge aus Beteiligungen von TEUR 4.052 (i. Vj. TEUR 0) aus. Auf das Engagement in Polen wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.622 (i. Vj. TEUR 2.960) vorgenommen.

Signifikante Posten sind schließlich die Zinserträge und Zinsaufwendungen. Für das Projekt Kö-Bogen wurden Darlehen von der Nordwest Industrie Finance GmbH und von der Zech Group GmbH an die DIH AG ausgereicht, die an die beiden Projektgesellschaften, die developer Projekt Düsseldorf Haus Hofgarten mbH und die developer Projekt Haus Königsallee mbH, weitergereicht wurden. Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens sind, im Wesentlichen bedingt durch den in 2011 erfolgten Anstieg der Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen auf nunmehr TEUR 86.419 (i. Vj. TEUR 76.016), von insgesamt TEUR 4.221 auf TEUR 5.622 angestiegen. Korrespondierend stiegen die Zinsaufwendungen auf TEUR 4.415 (i. Vj. TEUR 4.023). Die sonstigen Zinserträge stiegen von TEUR 2.547 auf TEUR 3.116 an.

2. Konzern

Der Konzernjahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 2011 betrug TEUR 9.328 (i. Vj. Konzernjahresüberschuss von TEUR 4.753).

Damit verfehlte der Konzern die bilanzielle Planung für das Geschäftsjahr 2011 deutlich. Einerseits konnte ein in 2011 zum Verkauf geplantes Objekt der Developer-Gruppe, Düsseldorf, im Berichtsjahr nicht vertrieben werden. Andererseits konnte das Objekt Brandt-elf der Art-Invest-Gruppe, Köln, im Jahr 2011 zwar verkauft werden, die Fertigstellung und Übergabe des Objektes erfolgen jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr 2012. Damit konnten beide geplanten Objektverkäufe im Segment Gewerbebau im Berichtsjahr nicht realisiert werden, so dass das Ergebnis aus Finanzanlagen, die nach der Equity Methode bilanziert werden, mit TEUR - 7.765 im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 3.892) entsprechend negativ ausfiel.

Die Konzernumsätze fallen mit TEUR 3.883 (i. Vj. TEUR 34.192) auf ein relativ niedriges Niveau. Im Wesentlichen resultierten die Umsatzerlöse 2011 aus dem Segment Property Management, während im Jahr 2010 noch rd. EUR 30 Mio. aus den Segmenten Gewerbebau und Wohnungsbau bilanziert wurden. Hintergrund dieser volatilen Entwicklung ist die Abhängigkeit von den Realisierungszeitpunkten der Projektentwicklungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrafen hauptsächlich Weiterberechnungen von Beratungskosten an außerhalb des Konzerns stehende Unternehmen von TEUR 341 (i. Vj. TEUR 210).

Der Personalaufwand ist mit TEUR 2.732 (i. Vj. TEUR 2.962) leicht rückläufig.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen die allgemeinen Verwaltungskosten, die mit TEUR 613 (i. Vj. TEUR 594) moderat angestiegen sind, und Werbe- und Vertriebskosten von TEUR 1.138 (i. Vj. TEUR 363), deren Anstieg die zunehmende Vertriebstätigkeit insbesondere im Segment Wohnungsbau im Berichtsjahr widerspiegelt.

Der Verlust je Aktie, bezogen auf die durchschnittlich ausgegebene Anzahl von 70.000.000 (i. Vj. 70.000.000), betrug im Geschäftsjahr 2011 EUR 0,13 nach einem Gewinn von EUR 0,07 je Aktie in 2010.

V. Finanzlage

1. Deutsche Immobilien Holding AG

Das Berichtsjahr schließt mit einem Guthaben bei Kreditinstituten von TEUR 2.691 gegenüber TEUR 4.858 im Vorjahr. Die Reduzierung der liquiden Mittel ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen zurückzuführen, aus deren Tätigkeit die Gesellschaft zukünftig überproportionale Zuflüsse erwartet. Neben den weitergereichten Darlehen an die Kö-Bogen Projektgesellschaften und einem langfristig aufgenommenen Kredit bei der Bankhaus Neelmeyer AG, der durch Barmittel unterlegt ist und mit TEUR 2.595 (i. Vj. TEUR 2.732) valutiert, bilanziert die DIH AG Kontokorrentverbindlichkeiten von TEUR 12.196 (i. Vj. TEUR 0). Für die Finanzierungen der Beteiligungen und verbundenen Unternehmen wurden Bürgschaften von TEUR 58.401 (i. Vj. TEUR 35.626) sowie zwei Patronatserklärungen übernommen, die partiell eine Eintrittsverpflichtung für die Gesellschaft auslösen könnten. Der Vorstand sieht zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung auf Grund der vorliegenden betriebswirtschaftlichen Ergebnisprognosen der Beteiligungsgesellschaften keine drohende Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen.

Die Finanzlage spiegelt insgesamt die Finanzierungsfunktion der DIH AG wider.

Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr auf Grund der angestiegenen Bilanzsumme um 3,3 %-Punkte gesunken.

2. Konzern

Das Eigenkapital des Konzerns betrug unter Einbeziehung der Minderheiten zum Bilanzstichtag TEUR 68.391 (i. Vj. TEUR 77.909). Zur Korrektur der Vorjahreswerte verweisen im Folgenden auf den Anhang, Tz. 5.13.

Auf Grund des gestiegenen Bilanzvolumens von TEUR 160.076 (i. Vj. TEUR 145.034) und des Konzernjahresfehlbetrages von TEUR 9.328 ergab sich damit eine Eigenkapitaldeckung von rd. 43 % (i. Vj. 54 %). Die liquiden Mittel lagen mit TEUR 4.536 unter dem Vorjahresniveau (TEUR 7.268). Sie waren in Höhe von TEUR 2.453 (i. Vj. TEUR 2.732) als Sicherheit verpfändet. Unbeschadet dessen beleuchtet dieser Wert eine nach wie vor komfortable Liquiditätsausstattung.

In der Kapitalflussrechnung bilden sich die Liquiditätssituation und die finanzielle Entwicklung des Konzerns im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitionstätigkeiten und aus Finanzierungstätigkeiten ab. Ausgehend von einem Konzernjahresjahresfehlbetrag von TEUR 9.328 ergibt sich ein negativer Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR -5.610, der letztlich der geringen Umsatztätigkeit bei einem Bestandsaufbau der Projekte von rd. EUR 11 Mio. geschuldet ist.

Die Auszahlungen von Darlehen an assoziierte Unternehmen, aus deren Tätigkeit der Konzern für die Zukunft überproportionale Zuflüsse erwartet, zeichnen sich maßgeblich verantwortlich für den Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit von TEUR 14.469. Der positive Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit von TEUR 17.347 resultierte im Wesentlichen aus der Refinanzierung über Kontokorrent dieser ausgereichten Darlehen. Insgesamt ergab sich zum Bilanzstichtag eine nach wie vor zufriedenstellende Liquiditätssituation.

Für die Finanzierungen der Joint Ventures und assoziierten Untenehmen wurden Bürgschaften von TEUR 20.871 (i. Vj. TEUR 15.522) sowie zwei Patronatserklärungen übernommen, die partiell eine Eintrittsverpflichtung für die Gesellschaft auslösen könnten. Der Vorstand sieht zum Zeitpunkt der Konzernbilanzerstellung auf Grund der vorliegenden betriebswirtschaftlichen Ergebnisprognosen keine drohende Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen.

VI. Vermögenslage

1. Deutsche Immobilien Holding AG

Im Berichtsjahr ergibt sich eine Bilanzsumme von TEUR 149.388. Auf der Aktivseite kennzeichnen Finanzanlagen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, nebst den bestehenden Guthaben bei Kreditinstituten das Bild. Grundstücke im Anlagevermögen sind nur noch marginal bilanzwirksam und werden im Hinblick auf die Ausrichtung auf die Holdingfunktion weiter reduziert. Wesentlicher Bestandteil der Finanzanlagen sind neben der Beteiligung an der PHOENIX Holding GmbH, die Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen in Höhe von TEUR 86.419 (i. Vj. TEUR 76.016). Diese Erhöhung begründet sich hauptsächlich in der Finanzierung des Projektes "Kö-Bogen" (TEUR 70.161; i. Vj. TEUR 65.846) sowie in den Ausleihungen an die Art-Invest Real Estate KG, Köln, von TEUR 7.077 (i. Vj. TEUR 1.010). Des Weiteren wird hier die Darlehensfinanzierung des Beteiligungserwerbes der Deutsche Immobilien Holding Beteiligungs GmbH an der Deutsche Fonds Holding AG in Höhe von TEUR 7.867 (i. Vj. TEUR 7.867) bilanziert. Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 28.767 (i. Vj. TEUR 21.338) sticht vor allem das Darlehen an die PHOENIX Holding GmbH über TEUR 11.006 (i. Vj. TEUR 7.742) heraus. Auf der Passivseite sind analog dem Vorjahr im Wesentlichen die Darlehensgewährung der Zech Group GmbH in Höhe von nominal TEUR 25.000 und das Darlehen der Nordwest Industrie Finance GmbH über ebenfalls nominal TEUR 25.000 bilanziert. Beide Darlehen wurden zur Refinanzierung des Projektes "Kö-Bogen" eingeworben. Daneben weist die Gesellschaft Kontokorrentverbindlichkeiten von TEUR 12.196 (i. Vj. TEUR 0) aus.

Die Vermögenslage der DIH AG zeichnet sich wie in den Vorjahren durch ein außergewöhnlich hohes Eigenkapital und gesunde Beteiligungs- und Finanzierungsstrukturen aus.

2. Konzern

Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 160.076 (i. Vj. TEUR 145.034). Zur Korrektur der Vorjahreswerte verweisen wir im Folgenden auf den Anhang, Tz. 5.13. Die langfristigen Vermögenswerte betragen TEUR 109.801 (i. Vj. TEUR 102.317). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den ausgereichten Darlehen für das Projekt "Kö Bogen" (TEUR 70.161; i. Vj. TEUR 65.846). Mit TEUR 2.214 (i. Vj. TEUR 2.598) stehen die Renditeimmobilien zu Buche. Es ist nach wie vor beabsichtigt, sich von diesen Immobilien mittelfristig zu trennen und sich auf die klassische Holdingposition zurückzuziehen.

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, deren Bilanzierung nach der Equity-Methode erfolgt, betreffen im Wesentlichen die PHOENIX Holding GmbH mit einem Ansatz von TEUR 14.908 (i. Vj. TEUR 15.474) und die Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH mit einem Ansatz von TEUR 857 (i. Vj. TEUR 1.910). Daneben sind Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und Joint Ventures in Höhe von TEUR 83.813 (i. Vj. TEUR 74.414) bilanziert. Nicht unerhebliches Gewicht haben die aktiven latenten Steuern mit insgesamt TEUR 3.900 (i. Vj. TEUR 4.300), die erkennbar machen, dass die Gesellschaft nach wie vor anhand von in die Zukunft weisenden Projektionen von einem deutlichen Abbau des Verlustvortrages durch entsprechende Erträge ausgeht.

Unter den kurzfristigen Vermögenswerten ist die Position der zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude auf TEUR 23.296 (i. Vj. TEUR 12.408) angestiegen. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen weitestgehend den kurzfristigen Anteil der an assoziierte Unternehmen gewährten Darlehen.

Letztlich sind die liquiden Mittel mit TEUR 4.536 (i. Vj. TEUR 7.268) bilanziert.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital im Wesentlichen auf Grund des ausgewiesenen Konzernjahresfehlbetrags auf TEUR 68.391 (i. Vj. TEUR 77.909) gesunken.

Die langfristigen Verpflichtungen zeigen sich mit TEUR 53.621 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 53.936) nahezu unverändert. Im Wesentlichen sind hier die Darlehen zur Finanzierung des Projekts Kö-Bogen bilanziert. Darüber hinaus betreffen die langfristigen Schulden mit TEUR 2.453 Darlehen, die durch die Bankhaus Neelmeyer AG für frühere Objektfinanzierungen gewährt wurden und durch bestehende Einlagen besichert sind.

Die kurzfristigen Verpflichtungen summieren sich auf TEUR 38.064 (i. Vj. TEUR 13.190). Deutlich gestiegen sind die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten, die nunmehr TEUR 22.927 (i. Vj. TEUR 5.427) ausmachen. Im Wesentlichen ergibt sich dies durch die Refinanzierung der ausgereichten Darlehen an die assoziierten Unternehmen. Zudem werden Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen von TEUR 6.066 (i. Vj. TEUR 0) ausgewiesen.

Die Vermögenslage des Konzerns wird durch die Zunahme der operativen Tätigkeit geprägt.

VII. Geschäftsfelder

Die Segmente des DIH-Konzerns wurden in 2009 an die geänderten Anforderungen an die Segmentberichterstattung nach den International Financial Reporting Standards angepasst und gliedern sich in "Wohnungsbau", "Gewerbebau", "Verwaltung/Provisionen/Dienstleistungen", "Fondskonzeption/-verwaltung" und "Übrige".

Im Bereich Wohnungsbau wird das wohnungswirtschaftliche Bauträgergeschäft der DIH Gruppe abgebildet, welches insbesondere die DIH Deutsche Wohnbau GmbH und deren Beteiligung an der DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG beinhaltet. Zudem werden hier kleinere Projektgesellschaften, in denen Projektentwicklungen für den Wohnungsmarkt realisiert werden, sowie die polnischen Tochtergesellschaften berücksichtigt.

Das Segment Gewerbebau spiegelt vor allem die Aktivitäten der Beteiligungsunternehmen der die developer-Gruppe und der Art-Invest Gruppe sowie der PHOENIX Holding GmbH mit ihren Tochtergesellschaften wider.

Im Geschäftsfeld Verwaltung/Provisionen/Dienstleistungen werden insbesondere die Ergebnisse unseres Property-Managements abgebildet, welches durch die Zech Immobilien Management GmbH erbracht wird, und der Zech Immobilien GmbH als Projektdienstleister sowie der DIH AG, die insbesondere Holding- und Finanzdienstleistungen für ihre Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen erbringt.

Die Deutsche Fonds Holding AG erbringt die Leistungen für das Segment Fondskonzeption und -verwaltung. Dieses Geschäftsfeld wird künftig um die Aktivitäten der Art Invest Real Estate Funds erweitert.

Segmentberichterstattung

Das Konzernergebnis ergibt sich aus den jeweiligen Segmentergebnissen unter Einschluss von Überleitungen. Diesbezüglich verweisen wir auf den Konzernanhang, Tz. 33.

Die Leistung im Segment Wohnungsbau konnte von TEUR 16.900 in 2010 auf TEUR 29.034 in 2011 gesteigert werden. Das Segmentergebnis betrug TEUR 102 (i. Vj. TEUR -1.981).

Auf konstant hohem Niveau bewegt sich das Segment Gewerbebau insbesondere resultierend aus dem Projekt Kö-Bogen, das in der developer-Gruppe realisiert wird. Die Leistung betrug hier TEUR 70.384 (i. Vj. TEUR 70.547), bei einem Segmentergebnis von TEUR 6.755 (i. Vj. TEUR 7.406).

Im Segment Verwaltung/Provisionen/Dienstleistungen konnten Leistungen von TEUR 8.573 verbucht werden (i. Vj. TEUR 1.079) sowie ein Ergebnis von TEUR 8.035 (i. Vj. TEUR -1.841).

Marktbedingt verzeichnete das Segment Fondskonzeption/-verwaltung einen Rückgang der Leistung um TEUR 1.776 auf TEUR 4.252. Entsprechend verschlechterte sich das Segmentergebnis von TEUR 2.617 in 2010 auf TEUR -2.252 im Berichtsjahr.

VIII. Risikobericht

1. Risikomanagement

Das konzernweite Risikomanagement mit den in § 91 AktG formulierten Vorgaben ist bei der DIH AG als Holdinggesellschaft angesiedelt und wird für alle Tochter- und Beteiligungsunternehmen einheitlich wahrgenommen.

Im laufenden Geschäftsjahr wurde das Controlling in Abstimmung mit der Gesellschaft weiter verbessert, so dass Abweichungen zu den geplanten Ergebnissen und Jahresbudgets frühzeitiger erkannt werden.

Grundlage sind die Planungen der operativen Einheiten für einen Drei-Jahres-Zeitraum, die in einer Konzernplanung für die DIH AG zusammengefasst und vom Aufsichtsrat genehmigt werden. Die Durchführung neuer Projekte basiert auf einer detaillierten Planung, bei der neben den Kosten auch Marktrisiken analysiert werden und dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt werden. Die genehmigten Budgets und deren Einhaltung wird durch das Controlling ständig überwacht.

Die Vereinheitlichung der Prozesse und damit verbundene Transparenz ermöglichen es Vorstand und Aufsichtsrat, frühzeitig bestandsgefährdende Risiken zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Für die Durchführung der damit verbundenen Aufgaben bedient sich der Vorstand des Dienstleisters Zech Management GmbH.

Die Liquiditätsplanung und Überwachung des Cash Flows ergänzen das vorhandene Instrumentarium zur Erkennung von Risiken. Das Risikofrüherkennungssystem i.S. des § 91 Abs. 2 AktG wird durch den Abschlussprüfer geprüft.

2. Umfeld- und Branchenrisiken

Die Euro-Krise und die daraus möglichen Folgen für die Realwirtschaft stellen für die DIH AG ein Risiko dar, da sie als Immobilienaktiengesellschaft von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abhängig ist. Insbesondere sind hier die zyklischen Verschiebungen, die sich aus der Realisierungszeit von 3 bis 5 Jahren ergeben, ein Risiko für die Gesellschaft. Die notwendige Konsolidierung der Staatsfinanzen einzelner Länder führt zu einer restriktiven Kreditvergabepolitik der Banken, ferner bestehen Zinsänderungs- und Preissteigerungrisiken. Durch Derivate, sind die Zinsänderungsrisiken zum Teil abgedeckt, ungeachtet verbleibt ein Restrisiko für diesen Bereich.

Auch die Veränderungen von Rahmenbedingungen, gesetzliche Vorschriften sowie der demografische Wandel finden Berücksichtigung in der Risikoanalyse der Gesellschaft. Politische Veränderungen sowie Naturkatastrophen und deren Auswirkung auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung stellen einen weiteren Risikofaktor dar.

Die DIH AG ist wie andere Immobilienaktiengesellschaften abhängig von den oben genannten Entwicklungen.

3. Unternehmensbezogene Risiken

Die DIH AG steht den Beteiligungsunternehmen mit Darlehen bzw. Mezzaninkapital zur Realisierung der Projekte zur Verfügung. Diese Mittel sind in der Regel für 1 bis 3 Jahre und in Teilen für bis zu 5 Jahren gebunden. Da diese Mittel als Eigenkapital in die Projekte eingebracht werden, besteht grundsätzlich ein Ausfallrisiko, welches dem Risiko der Projektentwicklung und dem zyklischen Geschäft geschuldet ist. In den meisten Fällen sind diese Darlehen nachrangig grundbuchlich besichert. Ferner hat die DIH AG als Gesellschafter die Möglichkeit der Einflussnahme und damit auf die laufenden Erträge und die Rückführung der Darlehen.

Trotz einer Risikodiversifikation in unterschiedliche Objekte und Regionen sind erhebliche Mittel der Gesellschaft in einzelnen Objekten gebunden. Damit ist der Erfolg der Gesellschaft von diesen Objekten in hohem Maße abhängig. Dennoch kann die DIH AG auf Schwankungen regionaler Märkte reagieren und Investitionen und Produkte diesen Veränderungen anpassen.

Im Bereich der Projektentwicklung und des wohnungswirtschaftlichen Bauträgergeschäftes bestehen die in diesem Geschäft typischen Risiken der Bauzeitverzögerung und der damit verbundenen erhöhten Zinsaufwendungen, Baukostenerhöhungen, Vermarktungs- und Vermietungsrisiken. Diesen Risiken begegnet die Gesellschaft mit dem geschilderten Controlling und der Expertise der Mitunternehmer vor Ort.

Die DFH AG übernimmt im Bereich der Initiierung von Immobilienfonds für private Anleger Platzierungsgarantien (TEUR 236.800 in 2011). Für den Fall, dass das Fondskapital nicht vollständig bei den Anlegern platziert werden kann, droht der DFH AG die Inanspruchnahme aus diesen Garantien. Dieses Risiko ist in Teilen durch Finanzierungszusagen von Banken gedeckt, es verbleibt jedoch ein Restrisiko, das die Liquidität der DFH AG belasten könnte.

In 2011 hat sich die DFH AG in Höhe von TEUR 5.324 zzgl. einem Agio von TEUR 266 aus der Inanspruchnahme von Platzierungsgarantien Anteile gezeichnet.

Zinsänderungsrisiken sind vor dem Hintergrund der relativ kurzen Laufzeit für Projektfinanzierungen nicht durch ein Derivat abgesichert. Ausnahme ist die Finanzierung für das Objekt Kö-Bogen, das eine längere Realisierungsphase hat.

Grundsätzlich werden nur objektbezogene Sicherungsgeschäfte eingegangen, die dem Vorstands- bzw. dem Aufsichtsrat im Rahmen des Genehmigungsprozess vorgelegt werden (vgl. Abschnitt VIII.1).

Risikokonzentrationen bei Finanzinstrumenten bestehen im Wesentlichen im Rahmen von Zinsänderungsrisiken. Diesen wird wie oben beschrieben mit Darlehensverträgen über Projektlaufzeiten von 1 bis 3 Jahren bzw. in Teilen 5 Jahren entgegen gewirkt. Zu dem Gesamtbetrag der Risikopositionen und dem Management der Risiken verweisen auf den Anhang Tz. 35.

Für das Engagement in Polen besteht ein Währungsrisiko, welches jedoch im Verhältnis zur Größe des Engagements als gering einzustufen ist.

Die Liquidität der DIH AG ist durch Darlehen des Hauptgesellschafters gesichert, dennoch bestehen hier Risiken im Falle der Rückforderung. Grundsätzlich erfolgt jedoch eine langfristige Finanzplanung (Kreditlinien), die mit den Banken und dem Hauptgesellschafter abgestimmt ist und durch das Cash Management laufend überwacht wird. Projekte werden erst dann realisiert, wenn die Finanzierung durch Eigen- und Fremdmittel gesichert ist.

Die DIH AG nutzt im Rahmen des bestehenden Dienstleistungsvertrages das EDV System, welches von der Zech Management GmbH administriert wird, die die Verantwortung für Zugriffsrechte, Wartung und Datensicherheit hat. Die EDV Systeme werden im laufenden Geschäftsjahr erneuert und den wachsenden Anforderungen angepasst.

Durch den bestehenden Dienstleistungsvertrag mit der Zech Management GmbH, werden Aufgaben durch Mitarbeiter dieser Gesellschaft übernommen, was die Personalrisiken bei der DIH AG entsprechend reduziert. In den operativen Beteiligungsunternehmen verteilt sich die Verantwortung in der Regel auf mehrere Geschäftsführer, was auch hier Risiken mindert. Dennoch wird die Gewinnung qualifizierten Personals eine wichtige Aufgabe für die Zukunft sein.

4. Rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen

Der deutsche Immobilienmarkt ist von einer ständigen Veränderung der gesetzlichen, insbesondere der mietrechtlichen, steuerrechtlichen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen geprägt. Diese bewirken häufig eine Änderung der Entscheidungsparameter der Marktteilnehmer. So können sich durch steuerrechtliche Neuregelungen oder Auslegungen der Finanzverwaltung negative Auswirkungen ergeben.

Weitere Risiken können sich aus der Verletzung von behördlichen Auflagen, der Verletzung von Bestimmungen zum Schutz von Kundendaten oder Daten von Geschäftspartnern ergeben.

Die DIH AG sowie ihre Beteiligungsgesellschaften fühlen sich der Umwelt gegenüber in besonderem Maße verpflichtet. Ausgedrückt wird dies im Rahmen der Projektrealisierungen durch nachhaltiges Bauen.

Beispielhaft strebt die Art-Invest Gruppe mit dem Objekt brandt-elf in Bonn das Deutsche Gütesiegel nachhaltiges Bauen in der Kategorie Gold (DGNB) an. Die Developer-Gruppe konnte das Gütesiegel für Nachhaltigkeit in Silber bereits mit ihrem Projekt Lighthouse in Düsseldorf erreichen und strebt aktuell mit ihrem Düsseldorfer Projekt casa altra ebenfalls eine Auszeichnung in Silber an.

5. Unternehmenssteuerung

Wesentliche Systeme zur Unternehmenssteuerung sind das EDV gestützte Managementinformationssystem (MIS), die Deckungsbeitragsrechnung und die Vertriebsstatistik.

Die Daten werden im Rahmen des bestehenden Dienstleistungsvertrages durch das Controlling gepflegt und von Vorstand und Aufsichtsrat regelmäßig besprochen. In diesem Zusammenhang erfolgt auch die Überwachung der Einhaltung der Liquiditätsplanung.

Chancen und Risiken sind so frühzeitig zu erkennen und werden auch im direkten Dialog mit den Geschäftsführern der Beteiligungsunternehmen besprochen.

6. Interne Kontrollsysteme

Die DIH AG hat ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem eingerichtet, welches im Rahmen des Dienstleistungsvertrages von der Zech Management GmbH wahrgenommen wird. Es ist Bestandteil des Risikomanagements des DIH-Konzerns. Die für die Richtigkeit der rechnungslegungsbezogenen Daten relevanten wesentlichen Risiken werden überwacht und quartalsweise identifiziert, dokumentiert und beurteilt. Geeignete Maßnahmen zum Monitoring sowie zur Risikooptimierung von wesentlichen rechnungslegungsbezogenen Risiken sind durch das Risikomanagement definiert.

Die rechnungslegungsbezogenen Kontrollen werden durch den Vorstand, den Leiter Rechnungswesen der Zech Management GmbH sowie die Controlling-Abteilung der Zech Management GmbH durchgeführt. Alle Posten und wesentlichen Konten der Gewinn- und Verlustrechnungen, der Bilanzen des Konzernabschlusses und der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden in regelmäßigen Abständen auf Richtigkeit und Plausibilität überprüft. In Abhängigkeit davon, wie die rechnungslegungsbezogenen Daten durch das Rechnungswesen erstellt werden, erfolgen die Kontrollen monatlich oder quartalsweise im Rahmen des bestehenden Dienstleistungsvertrages mit der Zech Management GmbH.

Zusammenfassung:

Der Fortbestand der DIH AG ist nach Ansicht des Vorstands durch die aufgeführten und im Einzelnen behandelten Risiken nicht gefährdet.

IX. Berichterstattung nach § 315 Abs. 4 und § 289 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der DIH AG in Höhe von EUR 70.000.000,00 ist in 70.000.000 Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, eingeteilt. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Andere Aktiengattungen sind nicht ausgegeben. Generelle Beschränkungen bei den Stimmrechten und der Übertragung von Aktien sind dem Vorstand der Gesellschaft nicht bekannt. Soweit dem Vorstand bekannt, sind die Stimmrechte des Gesellschafters Kurt Zech mittels Aktienleihvertrag auf die Zech Group GmbH übertragen worden. Die Satzung der Gesellschaft sieht keine Beschränkungen der Stimmrechte vor.

Nach Kenntnis der Gesellschaft hielt die Zech Group GmbH mit Sitz in Bremen am Bilanzstichtag, dem 31. Dezember 2011, unmittelbar insgesamt 68.798.383 Stückaktien an der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft, was einem Anteil von 98,28 % des Grundkapitals entspricht. Alleingesellschafter der Zech Group GmbH ist Herr Kurt Zech, der demgemäß mittelbar in gleicher Höhe, nämlich mit 98,28 % am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt ist.

Mit Schreiben vom 19. Juli 2011 hat die Zech Group GmbH den Vorstand informiert, dass sie mit über 95 % am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt ist und beabsichtigt, bei der Gesellschaft einen Squeeze-out, d. h. eine Beschlussfassung zur Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Zech Group GmbH als Hauptaktionärin, durchzuführen.

Besonderheiten über die Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder wurden nicht vereinbart. Die Entscheidung obliegt gemäß § 84 AktG dem Aufsichtsrat.

Herr Eckhard Rodemer ist vom Aufsichtsrat zum 1. Januar 2010 zunächst für den Zeitraum von fünf Jahren zum Vorstand bestellt worden, sein Arbeitsvertrag ist unbefristet, es besteht jedoch die Möglichkeit der Kündigung, jeweils zum 30. Juni und zum 31. Dezember eines Kalenderjahres, mit einer Frist von 6 Monaten.

Änderungen der Satzung bedürfen einer Mehrheit von 75 % gemäß den gesetzlichen Regelungen. Der Aufsichtsrat ist jedoch gemäß § 14 der Satzung befugt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung derselben betreffen.

Der Vorstand hat auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 9. September 2009 die Möglichkeit, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 8. September 2014 durch Ausgabe neuer Aktien einmalig oder mehrmals, jedoch höchstens um EUR 35.000.000,00 zu erhöhen. Von der Möglichkeit einer Kapitalerhöhung auf Grund dieser Satzungsregelung wurde im Geschäftsjahr kein Gebrauch gemacht.

Besondere Vereinbarungen der Gesellschaft für den Fall eines Kontrollwechsels sind nicht getroffen.

Ebenso wenig hat die Gesellschaft Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots abgeschlossen.

X. Prognosebericht (Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung)

Prognosen für die künftige Entwicklung der Gesellschaft sind vor dem Hintergrund der Schuldenkrise einiger Länder der Europäischen Union und deren Auswirkung auf die Finanzmärkte, sowie die Realwirtschaft schwierig.

In Teilen profitiert die DIH AG von der Krise, da Investitionen in Sachwerte und hier vor allem in Immobilien, im Fokus der Anleger stehen. Dies hat jedoch auch Einfluss auf die Preise und somit auf die Renditen der Assetklasse Immobilien.

Gleichzeitig wirkt sich die teilweise restriktive Kreditvergabepolitik der Banken auf den Markt aus, der zunehmend illiquide wird.

Wir gehen davon aus, dass sich die positive Nachfrage nach Wohnungen fortsetzt und wir an die Vertriebserfolge im Bereich des wohnungswirtschaftlichen Bauträgergeschäftes des Jahres 2011 anknüpfen können. Mit den Unternehmen DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG sowie DIH Deutsche Wohnbau GmbH konnten wir das Geschäftsfeld weiter ausbauen und realisieren Wohnungsprojekte im Rhein-Neckar Raum, mit Schwerpunkten in Heidelberg, Köln und Düsseldorf. Die Objekte verlaufen planmäßig, werden jedoch erst nach Fertigstellung und Übergabe an die Endkunden ergebniswirksam. Die Fertigstellungen sind für das Jahr 2012 und 2013 geplant.

Im Bereich der gewerblichen Projektentwicklung realisiert die DIH AG mit ihren Beteiligungsunternehmen die developer, Düsseldorf, Phoenix, Stuttgart, und Art-Invest, Köln, Objekte in Bonn, Stuttgart, Düsseldorf, Köln und Berlin. Neben der reinen Projektentwicklung ist auch das Geschäftsfeld der Bestandsentwicklung (value add) hinzugekommen. Hier realisieren wir den Umbau und die Revitalisierung von Bestandsgebäuden, teilweise im Joint Venture mit Partnern, und deren Neuvermietung. Dadurch konnte die DIH AG die Ausweitung und Risikodiversifikation fortsetzen, um Chancen in den einzelnen Märkten zu nutzen. Ergebnisbeiträge sind auch hier erst nach Fertigstellung und Verkauf der Objekte zu erwarten. Wir gehen davon aus, im laufenden Geschäftsjahr Ergebnisbeiträge von drei Objekten durch Verkauf und Übergabe realisieren zu können. Für die Zukunft gehen wir von einem nachhaltigen Ergebnisbeitrag der zur Zeit in der Realisierung befindlichen Objekte aus.

Das Geschäftsfeld der strukturierten Kapitalanlagen konzentriert sich auf die Konzeption von geschlossenen Immobilienfonds für private Investoren, durch unser Beteiligungsunternehmen DFH AG, Stuttgart. Aktuell befindet sich der Fonds 98 "Vodafone Campus, Düsseldorf" im Vertrieb, hier beabsichtigen wir, ein Eigenkapital von insgesamt EUR 225 Mio. zu platzieren. Mit der Gründung einer Kapitalanlagegesellschaft, der Art-Invest Real Estate Funds, Köln, werden wir das Geschäftsfeld um Produkte für institutionelle Anleger ausbauen.

Das Property Management, welches durch die Zech Immobilien Management GmbH erbracht wird, liefert einen konstanten Ergebnisbeitrag.

Nach wie vor, leidet der Rückzug aus dem polnischen Markt unter der schwachen Konjunktur, der sehr restriktiven Kreditvergabe und den damit fallenden Preisen für Wohnimmobilien.

Die beschriebene Diversifikation in unterschiedliche Märkte und Assetklassen führt zu einer Risikostreuung und stärkt unsere Position als bundesweit tätiges Immobilienunternehmen.

Das Ergebnis der DIH AG ist sowohl im Jahres- als auch Konzernabschluss schwer planbar, da dem Geschäftsmodell typisch, Erträge erst im Zeitraum von 2 bis 3 Jahren, nach Abschluss der Projektentwicklung, realisiert werden können. Die Realisierungsphase von Projektentwicklungen bindet Eigenkapital, das erst wieder mit Verkauf der Objekte für neue Investitionen zur Verfügung steht. Ferner laufen in der Projektphase Kosten und Zinsen auf, die das Ergebnis zu den Bilanzstichtagen prägen.

Das betriebswirtschaftliche Konzern-Planergebnis 2011 wurde mit einem Gesamtergebnis von TEUR 12.611 nahezu erreicht (vgl. Tz. 33 Konzernanhang). Dies ist insbesondere auf positive Ergebnisse im Segment Gewerbebau zurückzuführen.

Für 2012 gehen die betriebswirtschaftlichen Planungen derzeit von einem positiven (unkonsolidierten) Konzern-Planergebnis 2012 aus. Hierzu sei jedoch angemerkt, dass die eingesetzten, unter Abschnitt VIII.6 näher beschriebenen Controllinginstrumente, hinsichtlich der Gewinnrealisierung in 2012 an die IFRS angeglichen werden. Das betriebswirtschaftliche Planergebnis 2012 - nunmehr ermittelt nach der sogenannten completed-contract-method - ist somit mit dem Planergebnis 2011, das noch in Annäherung an die percentage of completion method ermittelt wurde, nicht uneingeschränkt vergleichbar.

Der Vorstand geht für 2012 davon aus, dass das bilanzielle Konzerngesamtergebnis 2012 positiv ausfällt. Dieser Planung liegt insbesondere zu Grunde, dass neben der Objektrealisierung der Developer Gruppe in Düsseldorf und der Realisierung des Projektes brand-elf der Art-Invest (vgl. Ertragslage IV.) ein weiteres Objekt im Segment Gewerbebau mit dem geplanten Projektergebnis realisiert werden kann. Des Weiteren geht der Vorstand davon aus, dass der Vertriebserfolg 2011 im wohnungswirtschaftlichen Segment zu positiven Ergebnisbeiträgen in 2012 führt. Zudem wird von einem positiven Zinsergebnis in der Größenordnung von 2011 ausgegangen. Die Planungen 2013 und 2014 enthalten Realisierungen aussichtsreicher Projekte wie z.B. den Kö-Bogen, so dass der Vorstand tendenziell von einem positiven Trend ausgeht, sofern die geplanten Projektergebnisse eintreten und wie geplant vereinnahmt werden können.

Im handelsrechtlichen Einzelabschluss geht der Vorstand davon aus, dass das Ergebnis 2012 über Vorjahresniveau liegen wird, sofern über Beteiligungserträge die oben angeführten geplanten Projektergebnisbeiträge vereinnahmt werden können und ein Zinsergebnis in der Größenordnung von 2011 realisiert werden kann. Für 2013 wird ebenfalls ein positives Jahresergebnis angestrebt, dass aber stark von den volatilen Beteiligungserträgen geprägt sein wird.

Wir weisen darauf hin, dass dieser Lagebericht Aussagen und Informationen über die Zukunft enthält und somit Risiken und Ungewissheiten impliziert sind.

Sollten sich Abweichungen ergeben, können diese negativer oder positiver Natur sein.

XI. Nachtragsbericht (Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres)

Mit Schreiben vom 16. Januar 2012 hat die Zech Group GmbH dem Vorstand ihre bereits mit Schreiben vom 19. Juli 2011 mitgeteilte Absicht zum Ausschluss der Minderheitsaktionäre der Deutschen Immobilien Holding Aktiengesellschaft unter Angabe eines Abfindungsangebots für die ausscheidenden Minderheitsaktionäre konkretisiert und die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung verlangt, die über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft auf die Zech Group GmbH gegen Gewährung einer Barabfindung beschließen sollte. Die außerordentliche Hauptversammlung fand am 28. Februar 2012 statt und hat den Beschluss der Übertragung der Aktien auf die Zech Group GmbH gefasst.

Die Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister ist noch nicht erfolgt.

Beim Landgericht Bremen sind mehrere Klagen eingegangen, mit denen der Hauptversammlungsbeschluss über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Deutsche Immobilien Holding AG auf die Zech Group GmbH (Hauptaktionärin) angefochten wird. Die formale Zustellung der Klagen ist bisher nur zum Teil erfolgt.

XII. Abhängigkeitsbericht

Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand nach § 312 AktG in gesonderter Form berichtet. Auf die in diesem Bericht getroffenen Feststellungen, die sich z.T. im Anhang niederschlagen, wird verwiesen. Der Vorstand hat abschließend erklärt:

"Nach den Umständen, die dem Vorstand bei der Vornahme von Rechtsgeschäften bekannt waren, erhielt die Gesellschaft bzw. das verbundene Unternehmen bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. Andere nach § 312 AktG berichtspflichtige Maßnahmen wurden weder getroffen, noch unterlassen."

XIII. Erklärung der Unternehmensführung

Die Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat zur Unternehmensführung mit Datum vom 28. März 2012 mit den Unterpunkten:

―	Entsprechenserklärung gemäß § 161 des Aktiengesetztes (vom 28. März 2012)
―	Angaben zu Unternehmensführungspraktiken
―	Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

ist auf der Internetseite der Gesellschaft (http://www.DIH AG.de) öffentlich zugänglich gemacht.

XIV. Corporate Governance- und Vergütungsbericht

Der Corporate Governance Kodex fasst wesentliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung börsennotierter Gesellschaften zusammen und beinhaltet international und national anerkannte Standards guter Unternehmensführung. Die mit dem Corporate Governance Kodex gesetzten Maßstäbe werden zunehmend als justiziable Vorgaben angesehen. Folglich stärken sie das Vertrauen der stakeholder und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung dieser Gesellschaften. Der Vorstand berichtet - zugleich für den Aufsichtsrat - über die Corporate Governance des Unternehmens und folgt damit den Vorgaben nach Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Die Corporate Governance Regelungen haben einen hohen Stellenwert. Es gehört zu unseren besonderen Verpflichtungen, im Hinblick auf unsere Aktionärsstruktur die normierten Regelungen zu befolgen.

1. Vergütungsbericht

In dem Vergütungsbericht fassen wir die Grundlagen für die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat zusammen.

Der Bericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und beinhaltet Angaben, die nach den durch das Gesetz über die Offenlegung von Vorstandsvergütungen erweiterten Erfordernissen des deutschen Handelsrechts darzustellen sind und ergänzt somit die im Anhang gemachten Angaben.

a) Vergütung des Vorstands

Die Festlegung der Vorstandsvergütung gehört zu den Aufgaben des Aufsichtsrats. Dieser hat sich bei seinen Beschlüssen an der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft ebenso auszurichten wie an deren langfristiger Entwicklung, den Aufgaben des jeweiligen Vorstands und der persönlichen Leistung desselben. Naturgemäß ist auch das Vergleichsumfeld zu berücksichtigen. Das Vorstandsmitglied Eckhard Rodemer ist prozentual am bereinigten Jahresüberschuss beteiligt, soweit dieser eine vereinbarte Grenze überschreitet. Eine etwaige Vergütung erfolgt erst nach Feststellung des Jahresergebnisses des abgelaufenen Geschäftsjahres. Als feste Vergütung erhielt das Vorstandsmitglied Eckhard Rodemer für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 TEUR 195. Eine variable Vergütung fällt für 2011 nicht an.

Im Berichtsjahr wurde mit dem Vorstand eine Vereinbarung getroffen, dass im Falle einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit, diesem eine Abfindung von TEUR 25 zusteht.

Für ausstehende Zahlungen werden - sofern Ansprüche bestehen - bilanzielle Rückstellungen gebildet.

Die Gesellschaft hat Herrn Eckhard Rodemer mit Vertrag vom 27. Juli 2011 zum 1. August 2011 ein Darlehen über TEUR 25 gewährt. Der Zinssatz beträgt 5 % p. a. Das Darlehen ist zum 30. Juli 2012 zu tilgen. Vorher bestehende Tantiemeansprüche werden mit dem Darlehen verrechnet.

Zahlungen für die Altersversorgung bzw. im Falle eines "change of control" erfolgen nicht. Aktienoptionen sind weder tatsächlich noch virtuell ausgegeben worden.

b) Vergütung des Aufsichtsrates

Die Vergütung des Aufsichtsrats basiert auf der auf der Hauptversammlung beschlossenen Regelung in der Satzung. Sie richtet sich nach der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft. Die Einzelheiten folgen aus § 15 der Satzung vom 12. Oktober 2009. Sie bestehen aus einem festen Anteil und einem variablen Bestandteil, der sich an den gezahlten Dividenden orientiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der Beträge, sein Stellvertreter das 1,5fache. Der amtierende Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Uhde erhält für das Geschäftsjahr 2011 eine Vergütung von TEUR 25, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Klaus Eissing TEUR 19 und das Aufsichtsratsmitglied Bernd Petrat TEUR 12, insgesamt TEUR 56. Für die Zahlungen sind Rückstellungen gebildet worden.

Mitglieder des Aufsichtsrates haben von der Gesellschaft keine Kredite erhalten.

c) Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Das Vorstandsmitglied Eckhard Rodemer hielt während des Geschäftsjahres 100 Stückaktien der Gesellschaft.

Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft hielten Aktien der Gesellschaft wie folgt:

Seit dem 9. Juni 2011 hält Herr Werner Uhde, Vorsitzender des Aufsichtsrates, 41.055 Stückaktien.

d) Sonstiges

Vermögensschadenhaftpflichtversicherung

Die Mitglieder von Organen der Deutsche Immobilien Holding AG wurden von Ansprüchen Dritter im gesetzlich zulässigen Rahmen freigestellt. Zu diesem Zweck unterhält die Gesellschaft eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Organmitglieder der DIH AG sowie Organmitglieder der Beteiligungsgesellschaften. Die Kosten der Versicherung hat die Gesellschaft übernommen.

Hauptversammlung

Die Aktionäre der Gesellschaft üben ihre Rechte auf der Hauptversammlung aus. Die Hauptversammlung beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Verwendung des Bilanzgewinns sowie über wesentliche Satzungsänderungen. Zudem wird auf der Hauptversammlung der Aufsichtsrat gewählt und seine Vergütung festgelegt. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen und seine Rechte auszuüben.

Rechnungslegung

Der von der DIH AG aufgestellte Konzernabschluss folgt den Regelungen der International Financial Reporting Standards (IFRS), während der Einzelabschluss der Gesellschaft nach handelsrechtlichen Grundsätzen aufgestellt wird. Die Prüfung des vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschlusses erfolgt durch den auf der Hauptversammlung auf Vorschlag des Aufsichtsrats bestimmten Abschlussprüfer. Der vom Abschlussprüfer geprüfte Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie zusammengefasste Lagebericht wird auf der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung dem Aufsichtsrat vorgelegt und der Jahresabschluss bzw. Konzernabschluss von diesem nach Prüfung gebilligt.

Berichterstattung

Neben dem Jahresabschluss kommuniziert die Gesellschaft mit den Aktionären durch die Finanzmitteilungen zum 1. und 3. Quartal sowie den Halbjahresbericht. Daneben erfolgen Informationen über das Unternehmen auf der Homepage unter www.dih-ag.de. Schließlich werden Insiderinformationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, unmittelbar ad hoc gemeldet.

Delmenhorst, den 11. April 2012

Der Vorstand

Bilanzeid gemäß § 37 v Abs. 1 und 2 WpHG in Verbindung mit §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB:

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Immobilien Holding AG vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Deutsche Immobilien Holding AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Deutsche Immobilien Holding AG beschrieben sind."

Delmenhorst, im April 2012

Deutsche Immobilien Holding
Aktiengesellschaft

Eckhard Rodemer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft, Bremen, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, den 16. April 2012

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heuermann, Wirtschaftsprüfer

Moritz, Wirtschaftsprüferin

Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2011

der Deutsche Immobilien Holding AG

Überwachung und Zusammenarbeit

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der DIH-Konzen den Bereich der Unternehmensbeteiligungen weiter ausgebaut, die Diversifizierung der Geschäftsfelder vorangetrieben und alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche operative Tätigkeit geschaffen. Das dennoch unbefriedigende Ergebnis ist den durch das weitere Wachstum entstandenen Vorlaufkosten bei den in Angriff genommenen Projekten ebenso wie der Verschiebung geplanter Erträge ins laufende Geschäftsjahr geschuldet; zusätzlich belasten Abschreibungen auf die Auslandsaktivitäten.

Über diese Entwicklungen und die damit verbundenen Möglichkeiten hat der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig und ausführlich schriftlich und mündlich unterrichtet und diesem damit die Erfüllung seiner ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben ermöglicht. Der Aufsichtsrat hat diese umfassend wahrgenommen, den Vorstand bei seinen Tätigkeiten regelmäßig beraten und die Recht- und Ordnungsmäßigkeit, die Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens geprüft und überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden. Maßnahmen, die seiner Zustimmung bedurften, hat der Aufsichtsrat entschieden. Daneben stimmten sich der Vorstand und der Vorsitzende des Aufsichtsrates kontinuierlich telefonisch oder persönlich über wichtige Fragen für das Unternehmen ab. Die Teilnahme des Aufsichtsratsvorsitzenden an den monatlichen Budgetsitzungen war zudem förderlich. Verschiedentlich wurden aufgrund der Eilbedürftigkeit Entscheidungen schriftlich im Umlauf- bzw. Parallelverfahren unter Einbindung sämtlicher Aufsichtsratsmitglieder geprüft, verabschiedet und genehmigt. Zu den Sitzungen waren sämtliche Aufsichtsratsmitglieder und der Vorstand zugegen.

Wesentliche Themen

Der Aufsichtsrat trat im Geschäftsjahr 2011 zu fünf Sitzungen zusammen. Neben strategischen Fragen, die den Ausbau der Geschäftsfelder und die Implementierung neuer Partnerschaften beinhalteten, verbunden mit den Auswirkungen auf Wachstum und Ertrag, waren kontinuierlich sämtliche Geschäftszahlen im Fokus, um risikorelevante Abweichungen zu erkennen und sich daraus ergebende Folgerungen zu besprechen.

Aufsichtsratssitzungen

In der Sitzung vom 10. Februar 2011 wurden die Planzahlen 2011 in detaillierter Form dem Aufsichtsrat vorgelegt und die für das Erreichen notwendigen Parameter herausgearbeitet. Einzelne Beteiligungen und der Einfluss von bestimmten Annahmen auf das in betriebswirtschaftlicher Form ermittelte Ergebnis sind besprochen worden. Im Besonderen die Entwicklungen der gewerblichen Investments In den Beteiligungsgesellschaften wurden beleuchtet. Mit großer Aufmerksamkeit nahm der Aufsichtsrat den Bericht über den Status der Beteiligungsgesellschaft Deutsche Fonds Holding AG und deren Vertriebsaktivitäten zur Kenntnis. Veränderungen im Gesellschafterkreis der Beteiligungsgesellschaft die developer Projektentwicklung GmbH wurden ebenso verabschiedet wie der Beschluss zur Gründung einer Immobilienkapitalanlagegesellschaft gefasst.

Schließlich verabschiedeten Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex.

Der Schwerpunkt der Sitzung vom 28. April 2011 waren die Jahresabschlüsse von Konzern und Aktiengesellschaft. Vorstand und Abschlussprüfer stellten die vorgelegten Berichte vor, die umfänglich besprochen wurden. Ausführlich wurden Risikopositionen beleuchtet und Verbesserungen für den Ablauf der Prüfungshandlungen durchgesprochen. Im Anschluss fasste der Aufsichtsrat die notwendigen Beschlüsse und stellte den Jahresabschluss 2010 fest. Daneben wurde der Abhängigkeitsbericht besprochen und damit einhergehende Fragen durch Prüfer und Vorstand beantwortet. Die Tagesordnung zur Hauptversammlung wurde im Nachgang im Parallelverfahren beschlossen.

Neben den der bilanzfeststellenden Sitzung immanenten Themen berichtete der Vorstand über das gewonnene Schiedsverfahren im Nachgang zur Sacheinlageeinbringung der Phoenix Holding GmbH und über den Stand der Gründung der Kapitalanlagegesellschaft. Daneben war der problematische Verlauf des Engagements Polen auf der Agenda. Schließlich wurde der Stand des Core-Investments Düsseldorf Kö-Bogen in seiner Entwicklung betrachtet.

In der dritten Sitzung vor der Hauptversammlung am 07. Juli 2011 waren neben der Durchsprache der Präsentationsunterlagen für die Hauptversammlung der mögliche Erwerb einer Gesellschaft für den Bereich strukturierter Kapitalanlagen als Ergänzung zur Beteiligungsgesellschaft Deutsche Fonds Holding auf der Tagesordnung. Das Ergebnis der Prüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung wurde besprochen und unter Abwägung der Gegebenheiten entschieden, die Beanstandung zu akzeptieren und der Fehlerfeststellung zuzustimmen. Neben einem Update der Budgetzahlen wurden Akquisitionsprojekte der Art Invest Real Estate GmbH & Co. vorgestellt.

Die Aufsichtsratssitzung vom 27. September 2011 hielt der Aufsichtsrat in Düsseldorf ab. Er nutzte außerhalb der Tagesordnung die Gelegenheit, mit dem Vorstand und der Geschäftsführung der die developer Projektentwicklung GmbH dortige Projektentwicklungen zu besuchen und sich im Besonderen mit dem Projekt Düsseldorf Kö-Bogen zu befassen; daneben wurde der Vodafone Campus, das Investment und Beteiligungsangebot der Deutsche Fonds Holding AG, besichtigt.

In der Sitzung selbst war zentrales Thema das Verlangen des Großaktionärs nach einem Squeeze out. Der Vorstand berichtete von geführten Gesprächen mit der Ernst & Young als vom Großaktionär beauftragten Prüfer sowie mit dem vom Gericht bestellten Prüfer Dr. Schüppen. Der Fortgang der Prüfungen und die sich daran anschließenden Terminierungen wurden diskutiert. Daneben war die Entwicklung der Deutsche Fonds Holding AG und der Stand des Vertriebs der aufgelegten Fonds Gegenstand der Erörterungen; im Besonderen das Investment Vodafone wurde betrachtet. Ein weiterer Punkt auf der Agenda war die Abwicklung des Engagements in Polen. Schließlich berichtete der Vorstand über den Fortgang der Gründung der Kapitalanlagegesellschaft und des Erlaubnisantrages bei der BaFin. Abschließend wurden Beschlüsse nach intensiver Diskussion und Vorstellung der Zahlen zu den Investments Köln-Turm der Art Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG sowie des Verkaufs des Projektes brandt-elf in Bonn gefasst.

In der letzten Aufsichtsratssitzung am 23. November 2011 wurden die Ergebnisse anhand der betriebswirtschaftlich vorgelegten Zahlen per 31.10.2011 durchgesprochen, Abweichungen betrachtet und Chancen und Risiken für das Jahresergebnis abgewogen. Neben Verschiebungen bei der Fertigstellung und dem Verkauf von Projekten, die erhebliche Ergebnisveränderungen nach sich ziehen, wurde anhand neuer verbesserter Instrumentarien die Ergebnis- und Liquiditätsplanung bis zum Jahr 2014 beleuchtet.

Zu sämtlichen Projekten wurde vorgetragen; dabei nahm der Kö-Bogen in Düsseldorf, nicht zuletzt durch die erzielten Vermietungserfolge, besonderen Raum ein. Daneben wurden Ertragsstrukturen im Beteiligungsbereich und Veränderungen bei der Zech Immobilien Management GmbH besprochen. Schließlich war der Stand der Gutachten und die weitere Terminabfolge hinsichtlich des Squeeze out- Verlangens des Großaktionärs Gegenstand der Erörterungen.

Corporate Governance

In der Aufsichtsratssitzung vom 10. Februar 2011 haben Aufsichtsrat und Vorstand eine aktualisierte Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission gemäß § 161 AktG abgegeben, Diese wurde auf der Internetseite der Deutsche Immobilien Holding AG dauerhaft den Aktionären zugänglich gemacht. Mit einigen Ausnahmen, die dort im Einzelnen niedergelegt sind, wird den Sollbestimmungen des Corporate Governance Kodex gefolgt.

Aufsichtsrat und Vorstand sind sich dessen bewusst, dass die Umsetzung der Regelungen des Corporate Governance Kodex zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche und anerkannte Unternehmensführung sind.

Jahresabschluss und Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 24. April 2012 eingehend mit dem Jahresabschluss der Deutsche Immobilien Holding AG nach den handelsrechtlichen Vorschriften und dem Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie dem Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2011 befasst. Die Jahresabschlussunterlagen wurden von der als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 auf der Hauptversammlung vom 07. Juli 2011 gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten KPMG Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgeseilschaft, Berlin, geprüft. Gemäß der Befreiungsvorschrift des § 315a HGB wurde auf die Erstellung eines Konzernabschlusses nach handelsrechtlichen Vorschriften verzichtet. Sämtliche Jahresabschlussunterlagen und die Berichte des Abschlussprüfers haben die Aufsichtsratsmitglieder rechtzeitig in testierter Form erhalten. Ferner legte der Vorstand einen Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns vor.

In der bilanzfeststellenden Sitzung vom 24. April 2012 erläuterten Vorstand und Abschlussprüfer den Jahres- und Konzernabschluss sowie die Lageberichte und gaben ergänzende Auskünfte. Der Aufsichtsrat hat vom Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen und seinerseits den Jahres- und Konzernabschluss und die dazugehörigen Lageberichte des Vorstandes abschließend geprüft. Es waren keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Der Aufsichtsrat billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss. Der Jahresabschluss der Deutsche Immobilien Holding AG ist damit gemäß § 172 AktG für das Geschäftsjahr 2011 festgestellt.

Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat an.

Zudem war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Gegenstand der Prüfung. Der Abschlussprüfer kam in seinem Prüfungsbericht zu dem Ergebnis, dass keine Beanstandungen zu erheben sind und erteilte folgenden Bestätigungsvermerk:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Bericht des Vorstands und der des Abschlussprüfers sind rechtzeitig an den Aufsichtsrat verteilt worden. Die Unterlagen wurden in der Sitzung vom 24. April 2012 mit dem anwesenden Prüfer eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat stimmte nach eigener gründlicher Prüfung dem Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu und kam zu dem Ergebnis, dass keine Einwendungen gegen den Bericht und die Schlussfolgerungen des Vorstands zu erheben sind und trat dem Ergebnis der Prüfung des Berichts durch den Abschlussprüfer bei.

Der Aufsichtsrat dankt allen, die sich für die Deutsche Immobilien Holding AG und den Konzern eingesetzt haben, für die geleistete Arbeit. Besondere Anerkennung haben der Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdient, die in den verschiedenen Unternehmensteilen die Voraussetzungen für Wachstum und Ertrag geschaffen haben. Der Aufsichtsrat ist zuversichtlich, dass die beharrliche Ausrichtung auf die identifizierten Geschäftsfelder beachtliche Erfolge in der Zukunft ermöglicht.

Delmenhorst, den 24. April 2012

Für den Aufsichtsrat

Werner Uhde, Vorsitzender

Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2011

Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft Bremen

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011

Aktiva

				Restated ^*		Restated ^*	Restated ^*
	Anhang	31.12.2011		31.12.2010		1.1.2010	1.1.2010
	Tz.	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte	(7)	894.661,55		897.317,55		900.681,55
Sachanlagen	(8)	55.341,84		72.962,72		106.749,25
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	(9)	2.214.171,62		2.598.153,10		2.533.600,88
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen	(10)	15.822.961,65		18.531.574,45		16.595.491,33
Sonstige Finanzanlagen	(11)	86.913.686,34		75.917.049,74		57.645.923,16
Latente Steuern	(15)	3.900.000,00		4.300.000,00		5.100.000,00
			109.800.823,00		102.317.057,56		82.882.446,17
B. Kurzfristige Vermögenswerte
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude	(12)	23.295.787,39		12.407.755,37		27.298.236,69
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	(13)	275.023,86		326.385,45		1.850.562,43
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	(13)	83.869,58		107.680,12		2.036.275,22
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	(13)	20.416.516,08		20.632.385,12		23.727.265,11
Forderungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(13)	1.147.006,52		139.234,92		2.431.369,68
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	(13)	505.473,12		1.791.340,07		2.057.195,78
Übrige Vermögenswerte	(13)	15.542,25		44.158,06		88.205,44
Liquide Mittel	(14)	4.535.934,48		7.268.332,15		13.713.098,38
			50.275.153,28		42.717.271,26		73.202.208,73
			160.075.976,28		145.034.328,82		156.084.654,90
Passiva
				Restated		Restated	Restated
	Anhang	31.12.2011		31.12.2010		1.1.2010	1.1.2010
	Tz.	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital	(16)
Gezeichnetes Kapital --bedingtes Kapital EUR 35.000.000,00 (i. Vj. EUR 35.000.000,00)--		70.000.000,00		70.000.000,00		70.000.000,00
Kapitalrücklage		84.836,10		84.836,10		84.836,10
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung		-232.718,62		-38.676,43		83.883,27
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital		-1.390.979,86		7.873.215,77		3.160.960,57
			68.461.137,62		77.919.375,44		73.329.679,94
Nicht beherrschende Anteile			-70.067,18		-10.607,96		8.888,09
			68.391.070,44		77.908.767,48		73.338.568,03
B. Langfristige Schulden
Rückstellungen	(18)	66.470,00		89.338,00		83.603,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	(17)	2.617.110,82		2.770.846,38		2.918.575,44
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	(17)	25.000.000,00		25.000.000,00		25.000.000,00
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	(17)	25.883.338,41		25.883.338,41		25.883.338,41
Latente Steuern	(19)	54.300,00		192.400,00		102.000,00
			53.621.219,23		53.935.922,79		53.987.516,85
C. Kurzfristige Schulden
Rückstellungen	(20)	6.000,00		6.000,00		6.000,00
Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(21)	447.105,00		651.400,00		334.000,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	(21)	22.927.396,04		5.427.028,12		21.274.524,07
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen	(21)	6.065.812,50		0,00		1.227.425,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(21)	1.380.468,95		766.393,69		1.267.157,71
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	(21)	1.708.437,93		3.215.631,71		2.924.171,72
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	(21)	2.876.021,58		743.180,00		217.453,71
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	(21)	2.497.353,72		2.276.412,51		1.358.066,38
Übrige Verbindlichkeiten	(21)	155.090,89		103.592,52		149.771,43
			38.063.686,61		13.189.638,55		28.758.570,02
			160.075.976,28		145.034.328,82		156.084.654,90

^* siehe Konzernanhang, Tz. 5.13

Konzerngewinn- und -Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

	Anhang	1.1. - 31.12.2011		1.1. - 31.12.2010
	Tz.	EUR	EUR	EUR	EUR
Umsatzerlöse	(22)	3.882.843,72		34.192.343,06
Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken und Gebäuden	(12)	11.178.083,80		-14.298.408,79
Sonstige betriebliche Erträge	(23)	585.407,33		784.459,83
Materialaufwand	(24)	-11.897.571,14		-12.344.528,03
Personalaufwand	(25)	-2.732.190,81		-2.961.549,32
Abschreibungen	(26)	-1.367.462,04		-1.927.833,03
Zeitwertänderungen der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien	(27)	-383.981,48		64.552,22
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(28)	-3.290.178,57		-3.145.936,55
			-4.025.049,19		363.099,39
Erträge aus Beteiligungen		0,00		310,00
Ergebnis aus Finanzanlagen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden	(10)	-7.764.545,50		3.891.291,23
Zinserträge und ähnliche Erträge	(29)	7.433.690,93		6.355.969,55
Finanzierungsaufwendungen	(30)	-4.726.580,24		-4.657.131,74
			-5.057.434,81		5.590.439,04
Ergebnis vor Steuern			-9.082.484,00		5.953.538,43
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(31)		-245.720,85		-1.200.648,42
Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj. -überschuss)			-9.328.204,85		4.752.890,01
davon entfallen auf
nicht beherrschende Anteile			-64.009,22		-19.496,05
das Mutterunternehmen			-9.264.195,63		4.772.386,06
			-9.328.204,85		4.752.890,01
Ergebnis je Aktie	(32)
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR)			-0,13		0,07
Verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR)			-0,13		0,07

Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

	Anhang Tz.	1.1. - 31.12.2011 EUR	1.1. - 31.12.2010 EUR
Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj. -überschuss)		-9.328.204,85	4.752.890,01
Veränderung des Währungsausgleichspostens	(16)	-194.042,19	-122.559,70
Konzerngesamtergebnis		-9.522.247,04	4.630.330,31
davon entfallen auf
nicht beherrschende Anteile		-64.009,22	-19.496,05
das Mutterunternehmen		-9.458.237,82	4.649.826,36
		-9.522.247,04	4.630.330,31

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

Über die Liquiditätssituation und die finanzielle Entwicklung des Konzerns gibt folgende Kapitalflussrechnung Aufschluss:

	Anhang Tz.	31.12.2011 TEUR	31.12.2010 TEUR
Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj. -Überschuss)		-9.328	4.753
Abschreibungen und Zeitwertänderungen der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien	(26/27)	1.752	1.864
Ergebnis aus Finanzanlagen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden	(10)	7.765	-3.892
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge		-194	-160
Netto-Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens		0	0
Abnahme der Vorräte, der Liefer- und Leistungsforderungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind		81	16.517
Abnahme der Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind		3.133	-2.490
Ertragsteueraufwand/-ertrag	(31)	246	1.201
Finanzierungsaufwendungen	(30)	4.726	4.657
Zinserträge und ähnliche Erträge	(29)	-7.434	-6.356
Gezahlte/erhaltene Steuern		119	2.299
Gezahlte Zinsen		-6.530	-2.860
Erhaltene Zinsen		54	1.801
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit		-5.610	17.334
Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens		2	0
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens		1.125	0
Einzahlungen aus dem Abgang konsolidierter Geschäftseinheiten	(4)	0	37
Einzahlungen aus der Tilgung gewährter Darlehen		0	26.647
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	(8)	-3	-8
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte		-1	0
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen		-8.882	-13.600
Auszahlungen aus gewährten Darlehen		-6.710	-21.550
Cash Flow aus Investitionstätigkeit		-14.469	-8.474
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen		0	0
Dividendenausschüttung	(16)	0	-60
Aufnahme von Darlehen		0	750
Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		17.347	-15.995
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit		17.347	-15.305
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds		-2.732	-6.445
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode		7.268	13.713
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	(14)	4.536	7.268

Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

	Anhang Tz.	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung EUR	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital EUR	Summe EUR
Stand 01. Januar 2010 vor Restatement		70.000.000,00	84.836,10	83.883,27	6.941.460,57	77.110.179,94
Fehlerkorrektur bis 2010	5.13				-3.780.500,00	-3.780.500,00
Stand 01. Januar 2010 nach Restatement		70.000.000,00	84.836,10	83.883,27	3.160.960,57	73.329.679,94
Dividende					-60.130,86	-60.130,86
Geschäftsvorfälle mit Eigentümern		0,00	0,00	0,00	-60.130,86	-60.130,86
Sonstiges Ergebnis				-122.559,70		-122.559,70
Konzernjahresüberschuss					4.772.386,06	4.772.386,06
Konzerngesamtergebnis		0,00	0,00	-122.559,70	4.772.386,06	4.649.826,36
Stand 31. Dezember 2010 nach Restatement		70.000.000,00	84.836,10	-38.676,43	7.873.215,77	77.919.375,44
Dividende
Erstkonsolidierung	4
Geschäftsvorfälle mit Eigentümern		0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstiges Ergebnis				-194.042,19		-194.042,19
Konzernjahresfehlbetrag					-9.264.195,63	-9.264.195,63
Konzerngesamtergebnis		0,00	0,00	-194.042,19	-9.264.195,63	-9.458.237,82
Stand 31. Dezember 2011	16	70.000.000,00	84.836,10	-232.718,62	-1.390.979,86	68.461.137,62

	Nicht beherrschende Anteile EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand 01. Januar 2010 vor Restatement	8.888,09	77.119.068,03
Fehlerkorrektur bis 2010		-3.780.500,00
Stand 01. Januar 2010 nach Restatement	8.888,09	73.338.568,03
Dividende		-60.130,86
Geschäftsvorfälle mit Eigentümern	0,00	-60.130,86
Sonstiges Ergebnis		-122.559,70
Konzernjahresüberschuss	-19.496,05	4.752.890,01
Konzerngesamtergebnis	-19.496,05	4.630.330,31
Stand 31. Dezember 2010 nach Restatement	-10.607,96	77.908.767,48
Dividende	-450,00	-450,00
Erstkonsolidierung	5.000,00	5.000,00
Geschäftsvorfälle mit Eigentümern	4.550,00	4.550,00
Sonstiges Ergebnis		-194.042,19
Konzernjahresfehlbetrag	-64.009,22	-9.328.204,85
Konzerngesamtergebnis	-64.009,22	-9.522.247,04
Stand 31. Dezember 2011	-70.067,18	68.391.070,44

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2011

1. Grundsätzliche Informationen zum Konzern

Die Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft (im Folgenden auch "DIH AG" oder, im Zusammenhang mit dem Konzern, insgesamt "DIH-Konzern" genannt) ist die Muttergesellschaft des Konzerns. Der eingetragene Sitz der Gesellschaft ist in Bremen/Deutschland. Die Unternehmensanschrift lautet: Lahusenstraße 25, 27749 Delmenhorst.

Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken, die Bebauung von Grundstücken, die Verwaltung von Grundbesitz, die Beteiligung an anderen Unternehmen und deren Veräußerung und der Erwerb, die Errichtung und Veräußerung anderer Unternehmen.

Der Konzernabschluss der DIH AG wird als Teilkonzernabschluss in den Konzernabschluss der Zech Group GmbH, Bremen, einbezogen. Alleingesellschafter der Zech Group GmbH ist Herr Kurt Zech.

Geschäftszyklus

Der Geschäftszyklus unserer Gesellschaft umfasst die Auswahl geeigneter Immobilienstandorte, deren Projektentwicklung, Projektrealisierung und den Verkauf dieser Immobilien. Hierbei können einzelne Projektphasen parallel laufen, sich überlappen bzw. auch in der Abfolge verschieben. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass der beschriebene Geschäftszyklus länger als 12 Monate dauert.

2. Bilanzierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der DIH AG zum 31. Dezember 2011 wurde nach den zum Bilanzstichtag in der Europäischen Union geltenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) erstellt. Standards und Interpretationen, welche im Geschäftsjahr 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, wurden von der DIH AG nicht angewandt. Dabei wurden die Voraussetzungen gemäß § 315a HGB für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen Rechnungslegungsnormen berücksichtigt. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die Regelungen des IASB hinausgehenden gesetzlichen Angabe- und Erläuterungspflichten, insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt.

Die Anforderungen der angewandten Standards wurden vollständig umgesetzt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DIH-Konzerns.

Das Geschäftsjahr der Muttergesellschaft und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Der Stichtag des Konzernabschlusses entspricht dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens.

Den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Angaben erfolgen in TEUR, sofern nicht anders angegeben. Die funktionale Währung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der Euro mit Ausnahme von einer polnischen Gesellschaft, deren funktionale Währung der polnische Zloty ist.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz erfolgt gemäß IAS 1 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden, weil eine Darstellung nach der Liquidität nicht zuverlässiger und relevanter ist. Als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden werden Posten ausgewiesen, die nicht innerhalb eines Jahres fällig sind. Latente Steuern werden immer als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden ausgewiesen.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich auf der Basis einer Bilanzierung von Vermögenswerten und Schulden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Davon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, die am Bilanzstichtag zum geltenden Zeitwert angesetzt werden.

Der Vorstand der DIH AG hat den Konzernabschluss am 16. April 2012 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

3. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden. Darüber hinaus hat der Konzern die folgenden neuen/überarbeiteten und für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevanten Standards und Interpretationen angewandt, welche im Geschäftsjahr 2011 erstmals verpflichtend anzuwenden waren. Diese hatten aber keinen oder zumindest keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss in der Periode der erstmaligen Anwendung:

―	IAS 24 "Related Party Disclosures" (revised 2009)
―	Amendments to IFRS 1 "Limited Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-time Adopters"
―	Amendments to IAS 32 "Classification of Rights Issues"
―	Amendment to IFRIC 14 "Prepayments of a Minimum Funding Requirement"
―	IFRIC 19 "Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments"
―	Sammelstandard "Improvements to IFRS 2010 - IFRS 1, IFRS 3, IFRS 7, IAS 1, IAS 21, IAS 27, IAS 31, IAS 32, IAS 34, IAS 38, IAS 39, IFRIC 13"

Darüber hinaus wurden die folgenden Standards und Interpretationen bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses veröffentlicht. Diese Standards sind bis zum 31. Dezember 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden und wurden von der DIH AG auch nicht vorzeitig angewendet. Soweit nicht anders angegeben, werden die Auswirkungen auf den DIH AG-Konzernabschluss derzeit geprüft.

a) EU Endorsement ist erfolgt

Amendments to IFRS 7 - Disclosures - Transfers of Financial Assets

Die Änderungen an IFRS 7 betreffen erweiterte Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Damit sollen die Beziehungen zwischen finanziellen Vermögenswerten, die nicht vollständig auszubuchen sind, und den korrespondierenden finanziellen Verbindlichkeiten verständlicher werden. Weiterhin sollen die Art sowie insbesondere die Risiken eines anhaltenden Engagements (continuing involvement) bei ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten besser beurteilt werden können. Mit den Änderungen werden auch zusätzliche Angaben gefordert, wenn eine unverhältnismäßig große Anzahl von Übertragungen mit continuing involvement z.B. rund um das Ende einer Berichtsperiode auftritt.

Die Änderung ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen.

b) EU Endorsement ist noch ausstehend

Amendments to IAS 1 - Presentation of Items of Other Comprehensive Income

Dieses Amendment ändert die Darstellung des sonstigen Ergebnisses in der Gesamtergebnisrechnung. Die Posten des sonstigen Ergebnisses, die später in die Gewinn- und Verlustrechnung reklassifiziert werden ("recycling"), sind künftig separat von den Posten des sonstigen Ergebnisses darzustellen, die niemals reklassifiziert werden. Sofern die Posten brutto, d.h. ohne Saldierung mit Effekten aus latenten Steuern ausgewiesen werden, sind die latenten Steuern nunmehr nicht mehr in einer Summe auszuweisen, sondern den beiden Gruppen von Posten zuzuordnen.

Die Änderung ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht -erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen.

Amendments to IAS 12 - Deferred Tax on Investment Property

Bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ist es oftmals schwierig zu beurteilen, ob sich bestehende temporäre steuerliche Differenzen im Rahmen der fortgeführten Nutzung oder im Zuge einer Veräußerung umkehren. Mit der Änderung des IAS 12 wird nun klargestellt, dass die Bewertung der latenten Steuern auf Basis der widerlegbaren Vermutung zu erfolgen hat, dass die Umkehrung durch Veräußerung erfolgt.

Die Änderung ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht -erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen.

IAS 19 - Employee Benefits (revised 2011)

Neben umfangreicheren Angabepflichten zu Leistungen an Arbeitnehmer ergeben sich insbesondere folgende Änderungen aus dem überarbeiteten Standard:

Derzeit gibt es ein Wahlrecht, wie unerwartete Schwankungen der Pensionsverpflichtungen, die sogenannten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, im Abschluss dargestellt werden können. Diese können entweder (a) ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung, (b) im sonstigen Ergebnis (OCI) oder (c) zeitverzögert nach der sogenannten Korridormethode erfasst werden. Mit der Neufassung des IAS 19 wird dieses Wahlrecht für eine transparentere und vergleichbarere Abbildung abgeschafft, so dass künftig nur noch eine unmittelbare Erfassung im sonstigen Ergebnis zulässig ist.

Zudem werden derzeit die erwarteten Erträge des Planvermögens anhand der subjektiven Erwartungen des Managements über die Wertentwicklung des Anlageportfolios ermittelt. Mit Anwendung des IAS 19 (revised 2011) ist nur noch eine typisierende Verzinsung des Planvermögens in Höhe des aktuellen Diskontierungszinssatzes der Pensionsverpflichtungen zulässig.

Die Änderung ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht -erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

Amendments to IAS 27 - Separate Financial Statements

Im Rahmen der Verabschiedung des IFRS 10 Consolidated Financial Statements werden die Regelungen für das Kontrollprinzip und die Anforderungen an die Erstellung von Konzernabschlüssen aus dem IAS 27 ausgelagert und abschließend im IFRS 10 behandelt (siehe Ausführungen zu IFRS 10). Im Ergebnis enthält IAS 27 künftig nur die Regelungen zur Bilanzierung von Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in IFRS Einzelabschlüssen.

Die Änderung ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht -erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

Amendments to IAS 28 - Investments in Associates and Joint Ventures

Im Rahmen der Verabschiedung des IFRS 11 Joint Arrangements erfolgten auch Anpassungen an IAS 28. IAS 28 regelt - wie bislang auch - die Anwendung der Equity-Methode. Allerdings wird der Anwendungsbereich durch die Verabschiedung des IFRS 11 erheblich erweitert, da zukünftig nicht nur Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, sondern auch an Joint Ventures (siehe IFRS 11) nach der Equity-Methode bewertet werden müssen. Die Anwendung der quotalen Konsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen entfällt mithin.

Die Änderung ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht -erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

Die DIH AG hat bisher auch ihre Beteiligungen an Joint Ventures nach der Equity-Methode bewertet, so dass insoweit keine wesentlichen Änderungen erwartet werden.

Amendments to IAS 32 und IFRS 7 - Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities

Diese Ergänzung zum IAS 32 stellt klar, welche Voraussetzungen für die Saldierung von Finanzinstrumenten bestehen. In der Ergänzung wird die Bedeutung des gegenwärtigen Rechtsanspruchs zur Aufrechnung erläutert und klargestellt, welche Verfahren mit Bruttoausgleich als Nettoausgleich im Sinne des Standards angesehen werden können. Einhergehend mit diesen Klarstellungen wurden auch die Vorschriften zu den Anhangangaben im IFRS 7 erweitert.

Die Änderung des IAS 32 ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.

Die Änderung des IFRS 7 ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

Amendments to IFRS 1 - Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First-time Adopters

Eine Auswirkung auf zukünftige Konzernabschlüsse der DIH AG ist nicht gegeben. IFRS 9 - Financial Instruments

Die Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 wird IAS 39 ersetzen.

Finanzielle Vermögenswerte werden zukünftig nur noch in zwei Gruppen klassifiziert und bewertet: Zu fortgeführten Anschaffungskosten und zum Fair Value. Die Gruppe der finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten besteht aus solchen finanziellen Vermögenswerten, die nur den Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlungen an vorgegebenen Zeitpunkten vorsehen und die zudem im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung das Halten von Vermögenswerten ist. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte bilden die Gruppe zum Fair Value. Unter bestimmten Voraussetzungen kann für finanzielle Vermögenswerte der ersten Kategorie - wie bisher - eine Designation zur Kategorie zum Fair Value ("Fair Value Option") vorgenommen werden.

Wertänderungen der finanziellen Vermögenswerte der Kategorie zum Fair Value sind grundsätzlich im Gewinn oder Verlust zu erfassen. Für bestimmte Eigenkapitalinstrumente jedoch kann vom Wahlrecht Gebrauch gemacht werden, Wertänderungen im sonstigen Ergebnis zu erfassen; Dividendenansprüche aus diesen Vermögenswerten sind jedoch im Gewinn oder Verlust zu erfassen.

Die Vorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich aus IAS 39 übernommen. Der wesentlichste Unterschied betrifft die Erfassung von Wertänderungen von zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten. Zukünftig sind diese aufzuteilen: der auf das eigene Kreditrisiko entfallende Teil ist im sonstigen Ergebnis zu erfassen, der verbleibende Teil der Wertänderung ist im Gewinn oder Verlust zu erfassen.

IFRS 9 ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen.

IFRS 10 - Consolidated Financial Statements

Mit diesem Standard wird der Begriff der Beherrschung ("control") neu und umfassend definiert. Beherrscht ein Unternehmen ein anderes Unternehmen, hat das Mutterunternehmen das Tochterunternehmen zu konsolidieren. Nach dem neuen Konzept ist Beherrschung gegeben, wenn das potentielle Mutterunternehmen die Entscheidungsgewalt aufgrund von Stimmrechten oder anderer Rechte über das potentielle Tochterunternehmen inne hat, es an positiven oder negativen variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen partizipiert und diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann.

Aus diesem neuen Standard können Auswirkungen auf den Umfang des Konsolidierungskreises, u.a. für Zweckgesellschaften, entstehen.

Der neue Standard ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Wenn für ein Investment die Qualifizierung als Tochterunternehmen zwischen IAS 27/SIC-12 und IFRS 10 abweichend festgestellt wird, ist IFRS 10 retrospektiv anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist nur zeitgleich mit IFRS 11 und IFRS 12 sowie mit den in 2011 geänderten IAS 27 und IAS 28 zulässig.

IFRS 11 - Joint Arrangements

Mit IFRS 11 wird die Bilanzierung von gemeinschaftlich geführten Aktivitäten (Joint Arrangements) neu geregelt. Nach dem neuen Konzept ist zu entscheiden, ob eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) oder ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) vorliegt. Eine gemeinschaftliche Tätigkeit liegt vor, wenn die gemeinschaftlich beherrschenden Parteien unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Verbindlichkeiten haben. Die einzelnen Rechte und Verpflichtungen werden anteilig im Konzernabschluss bilanziert. In einem Gemeinschaftsunternehmen haben die gemeinschaftlich beherrschenden Parteien dagegen Rechte am Reinvermögensüberschuss. Dieses Recht wird durch Anwendung der Equity-Methode im Konzernabschluss abgebildet, das Wahlrecht zur quotalen Einbeziehung in den Konzernabschluss entfällt somit.

Der neue Standard ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Für den Übergang z.B. von der Quotenkonsolidierung auf die Equity-Methode bestehen spezifische Übergangsvorschriften. Eine vorzeitige Anwendung ist nur zeitgleich mit IFRS 10 und IFRS 12 sowie mit den in 2011 geänderten IAS 27 und IAS 28 zulässig.

IFRS 12 - Disclosure of Interests in Other Entities

Dieser Standard regelt die Angabepflichten in Bezug auf Anteile an anderen Unternehmen. Die erforderlichen Angaben sind erheblich umfangreicher gegenüber den bisher in IAS 27, IAS 28 und IAS 31 vorzunehmenden Angaben.

Der neue Standard ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

IFRS 13 - Fair Value Measurement

Mit diesem Standard wird die Fair Value-Bewertung in IFRS-Abschlüssen einheitlich geregelt. Alle nach anderen Standards geforderten Fair Value-Bewertungen haben zukünftig den einheitlichen Vorgaben des IFRS 13 zu folgen; lediglich für IAS 17 und IFRS 2 wird es weiter eigene Regelungen geben.

Der Fair Value nach IFRS 13 ist als exit price definiert, d.h. als Preis, der erzielt werden würde durch den Verkauf eines Vermögenswertes bzw. als Preis, der gezahlt werden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Wie derzeit aus der Fair Value-Bewertung finanzieller Vermögenswerte bekannt, wird ein 3-stufiges Hierarchiesystem eingeführt, das bezüglich der Abhängigkeit von beobachtbaren Marktpreisen abgestuft ist. Die neue Fair Value-Bewertung kann gegenüber den bisherigen Vorschriften zu abweichenden Werten führen.

Der neue Standard ist - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

IFRIC 20 - Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine

Eine Auswirkung auf zukünftige Konzernabschlüsse der DIH AG ist nicht gegeben.

4. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der DIH AG als Mutterunternehmen 14 (i. Vj. 13) inländische Unternehmen und 1 (i. Vj. 2) ausländisches Unternehmen einbezogen. Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Diesbezüglich verweisen wir insbesondere auch auf unsere Erläuterungen zu Tz. 5.5.

Gegenüber dem Vorjahr haben sich folgende Veränderungen im Konsolidierungskreis ergeben:

―	Mit Anteilskaufvertrag vom 18. November 2011 erwarb die DIH AG 60% der Anteile an der AIRE KölnTurm Beteiligungs GmbH, Köln. Die Gesellschaft wird im Geschäftsjahr 2011 erstmalig konsolidiert.

Die Buchwerte entsprachen den beizulegenden Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt, dem 18. November 2011:

	2010 TEUR
Aktiva
Finanzanlagen	254
Passiva
Eigenkapital	10
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	231
Sonstige Verbindlichkeiten	13

Die Gesellschaft ist Teil des Projektes "Köln Turm", welches zusammen mit der InfraRed Capital Partners Ltd., Luxemburg, realisiert wird. Die Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG übernimmt das Asset-Management des Objektes. Der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung betrug TEUR 7,5; dieser entspricht dem Anteil am Eigenkapital der Gesellschaft. Der beizulegende Zeitwert der nicht beherrschenden Anteile betrug TEUR 5; dieser entspricht ebenfalls dem Eigenkapitalanteil.

In der Konzerngesamtergebnisrechnung 2011 sind seit dem Erwerbszeitpunkt keine Umsatzerlöse, jedoch ein Jahresfehlbetrag von TEUR 145 ausgewiesen. Wäre die Gesellschaft bereits zu Beginn des Berichtsjahres konsolidiert worden, beträgen die Umsätze TEUR 0 und der Jahresfehlbetrag TEUR 148.

Folgende Unternehmen werden konsolidiert:

Lfd. Nr.	Name und Sitz der Gesellschaft	Anm.	Anteil in %	Eigenkapital TEUR	Ergebnis 2011 ^*) TEUR	Ergebnis 2010 ^*) TEUR
	In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen
1.	Achte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Bremen		100,00	13	-2	-9
2.	DIH Deutsche Wohnbau GmbH, Delmenhorst		94,00	25	-1.492	-382
3.	DIH Deutsche Wohnwerte Beteiligungs GmbH, Bremen		94,00	22	2	2
4.	Dritte Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst		100,00	3	-4	-4
5.	Dritte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Delmenhorst		94,00	25	-27	-69
6.	Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Am Wildpark mbH, Delmenhorst		100,00	25	-3	-3
7.	Grundstücksgesellschaft Monheim Lerchenweg mbH, Delmenhorst		94,00	-364	-86	-329
8.	Grundstücksverwaltungsgesellschaft Grindelhof mbH, Delmenhorst		94,00	56	-28	-76
9.	Grundstücksverwaltungsgesellschaft Steubenstraße mbH, Delmenhorst		94,00	17	-257	2.797
10.	Grundstücksverwaltungsgesellschaft Weserspitze mbH, Delmenhorst		100,00	-4	-16	-16
11.	Victoria Investment Sp. zo.o., Warschau/Polen		100,00	-6.284	-2.719	-1.687
12.	Zech Immobilien GmbH, Delmenhorst		100,00	525	-317	43
13.	Zech Immobilien Management GmbH, Erkrath		100,00	25	488	451
14.	AIRE Köln Turm Beteiligungs GmbH, Köln		60,00	-135	-148	^***
	Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen
15.	ddp Holding Verwaltungs GmbH, Düsseldorf		60,00	25	0	^***
	In den Konzernabschluss at equity einbezogene Unternehmen
16.	AIRE Beteiligungs GmbH (vormals Neunte Projektgesellschaft mbH, Bremen), Köln	⁵	60,00	9	-1	-14
17.	AIRE Bismarckplatz GmbH & Co. KG. Köln	⁵	60,00	-1	-2	^***
18.	AIRE brandt-elf Beteiligungs GmbH & Co. KG, Köln	⁵	60,00	497	-8	-55
19.	AIRE Investment GmbH, Köln	⁵	60,00	15	0	-3
20.	AIRE Management GmbH, Köln	⁶	60,00	9	-2	-7
21.	AIRE Otto-Suhr-Allee 1 Beteiligungs GmbH & Co. KG. Köln	⁵	60,00	-1	-2	^***
22.	AIRE Otto-Suhr-Allee 2 Beteiligungs GmbH & Co. KG. Köln	⁵	60,00	-1	-2	^***
23.	AIRE Otto-Suhr-Allee 1 Verwaltungs GmbH, Köln	⁵	60,00	-172	-197	^***
24.	AIRE Otto-Suhr-Allee 2 Verwaltungs GmbH, Köln	⁵	60,00	3	-22	^***
25.	Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	-289	-229	-1 76
26.	Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG, Köln		60,00	-525	-473	-74
27.	Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Köln		60,00	108	655	-403
28.	Art-Invest Real Estate Funds GmbH, Köln		50,00	-270	-295	^***
29.	Aurum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	85	33	12
30.	Beatus Mobilien- Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	31 ^**	^**	2
31.	Cartentia Beteiligungsgesellschaft, Stuttgart	⁴	50,00	32 ^**	^**	0
32.	Casa altra Development GmbH, Düsseldorf	⁷	39,00	-1.382	-1.407	^***
33.	Concentio Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	14 ^**	^**	0
34.	Coram Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	12 ^**	^**	0
35.	ddp Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf		60,00	48	-2	^***
36.	ddp Invest GmbH, Düsseldorf	⁷	60,00	-46	-71	^***
37.	Deutsche Fonds Holding AG, Stuttgart	⁴	50,00	5.294	-3.429	3.424
38.	DFH 98 Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart	⁴	50,00	26.095	-8.072	-1
39.	DFH Aberia GmbH, Stuttgart	⁴	50,00	32	888	888
40.	DFH Ansparplan I GmbH & Co. Nr. 92 KG, Stuttgart	⁴	50,00	2 ^**	^**	-2
41.	DFH Ansparplan II GmbH & Co. Nr. 92 KG, Stuttgart	⁴	50,00	2 ^**	^**	-2
42.	DFH Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	3.207	-3.310	-1.633
43.	DFH 99 Substantio I GmbH & Co. KG, Stuttgart (vormals DFH Bildungsinitiative Nr. 94 GmbH & Co. KG, Stuttgart)	⁴	50,00	1	-1	592
44.	DFH 99 Substantio II GmbH & Co. KG, Stuttgart	⁴	50,00	36	-16	^***
45.	DFH Immobilien Service und Verwaltungsgesellschaft Schwabengalerie mbH, Stuttgart	⁴	50,00	19 ^**	^**	18
46.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 1 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	32 ^**	^**	2
47.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 12 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	23 ^**	^**	1
48.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 3 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	7 ^**	^**	0
49.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 4 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	34 ^**	^**	1
50.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 5 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	34 ^**	^**	1
51.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 6 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	32 ^**	^**	0
52.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 7 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	28 ^**	^**	1
53.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 8 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	33 ^**	^**	2
54.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 86 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	25 ^**	^**	4
55.	DFH Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	25 ^**	^**	1
56.	DFH Managementgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	-162	-122	-49
57.	DFH Relatio GmbH, Stuttgart	⁴	50,00	22 ^**	^**	0
58.	DFH Solarbeteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	31 ^**	^**	-1
59.	DFH Treuhandgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	113	63	8
60.	DFH Verwaltungsgesellschaft 97 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	31 ^**	^**	-1
61.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 85 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	31 ^**	^**	3
62.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 89 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	26 ^**	^**	4
63.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 90 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	27 ^**	^**	1
64.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 91 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	33 ^**	^**	3
65.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 92 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	30 ^**	^**	3
66.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 93 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	28 ^**	^**	1
67.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 94 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	24 ^**	^**	1
68.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 95 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	36 ^**	^**	5
69.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 96 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	22 ^**	^**	-1
70.	DFH Verwaltungsgesellschaft Nr. 98 mbH, Stuttgart	⁴	50,00	22 ^**	^**	-1
71.	die developer Projektentwicklung GmbH, Düsseldorf		75,00	1.254	246	6.932
72.	die developer Projekt Düsseldorf Haus Hofgarten GmbH, Düsseldorf	²	75,00	-13.604	-5.331	-4.507
73.	die developer Projekt Düsseldorf Haus Königsallee GmbH, Düsseldorf	²	75,00	-8.159	-3.192	-2.708
74.	die developer Projekt Kö-Bogen Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	²	75,00	7	-6	-6
75.	DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH, Delmenhorst		50,00	-2.411	-4.177	2.243
76.	DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg	¹	50,00	-1.926	-312	-421
77.	doubleU development GmbH, Düsseldorf	²	67,50	-1.755	-858	-514
78.	EBENUS Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	2	0	0
79.	EBOREUS Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	23	0	0
80.	ELECTRUM Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	17	0	0
81.	Entwicklungsgesellschaft Heussallee GmbH & Co. KG, Köln	⁵	30,60	-1.921	-1.507	-419
82.	Entwicklungsgesellschaft Heussallee Verwaltung GmbH, Köln	⁵	30,60	27	2	1
83.	Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst	^*	50,00	183	-84	243
84.	Eventus Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	52	4	3
85.	Fides Immobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	50,00	38	2	2
86.	Heidelberger Wohnwerte Projektgesellschaft GmbH, Heidelberg	¹	47,00	-2.174	-1.839	-359
87.	Immobilien Development Indien I Verwaltungsgesellschaft mbH, Haar bei München	⁴	25,00	44 ^**	^**	7
88.	Immobilien Development Indien II Verwaltungsgesellschaft mbH, Haar bei München	⁴	20,00	57 ^**	^**	14
89.	Lighthouse Development GmbH, Düsseldorf	²	67,50	95	65	4.431
90.	Living Holzhausen GmbH, Frankfurt am Main	^1, ³	49,25	-2.318	-1 59	-877
91.	MERADIN Verwaltungsgesellschaft mbH, Pullach	⁴	25,00	25 ^**	^**	2
92.	MERADIN Zweite Verwaltungsgesellschaft mbH, Pullach	⁴	25,00	25 ^**	^**	-1
93.	NM Shipping Beteiligungs GmbH, Bremen	⁴	25,00	28 ^**	^**	-1
94.	PHOENIX 4. Grundstücksgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	³	47,00	-1.947	-204	-118
95.	PHOENIX 5. Grundstücksgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	³	50,00	5	-2	-3
96.	PHOENIX 8. Grundstücksgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	³	50,00	11	-2	-3
97.	PHOENIX Beteiligungsges. mbH, Frankfurt am Main	³	50,00	29	3	3
98.	PHOENIX Holding GmbH, Frankfurt am Main		50,00	1.304	-447	-92
99.	PHOENIX K1 Grundstücksges. mbH & Co. KG, Frankfurt am Main	³	50,00	-2.338	-699	-703
100.	PHOENIX Gerber GmbH & Co. KG (vormals PHOENIX K2 Grundstücksges. mbH & Co. KG, Frankfurt am Main)	³	50,00	-23	-13	-6
101.	Rhein-Neckar Wohnwerte Beteiligungsunternehmergesellschaft mbH, Heidelberg	¹	31,33	0	-1	0
102.	Rhein-Neckar Wohnwerte ProjektUnternehmergesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg	¹	31,33	-493	-1 82	-1 72
103.	Wells-DFH Managementgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	25,00	22	0	0
104.	Wells-DFH Materia GmbH & Co. KG, Stuttgart	⁴	37,50	2 ^**	^**	0
105.	Wells-DFH Timberland Nr. 88 GmbH & Co. KG, Stuttgart	⁴	37,50	1 ^**	^**	0
106.	Wells-DFH Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart	⁴	25,00	21 ^**	0 ^**	0
107.	Württembergische Wohnwerte Beteiligungsgesellschaft mbH, Heidelberg	¹	31,40	27	0	1
108.	Württembergische Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg	¹	31,30	-677	-446	238
109.	Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst		50,00	-40	-44	-83

¹⁾ Anteile werden über die DIH Deutsche Wohnbau GmbH gehalten
²⁾ Anteile werden über die developer Projektentwicklungsgesellschaft mbH gehalten
³⁾ Anteile werden über die PHOENIX Holding GmbH gehalten
⁴⁾ Anteile werden über die DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH gehalten
⁵⁾ Anteile werden über die Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG gehalten
⁶⁾ Anteile werden über die Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG gehalten
⁷⁾ Anteile werden über die developer Holding GmbH & Co. KG gehalten
^*) Beträge gemäß lokalen Jahresabschlüssen
^**) Vorjahreswerte
^***) Erstkonsolidierung zum 1.1.2011 oder Neugründung in 2011

Konsolidierungsgrundsätze

Alle Tochterunternehmen, die unter der Beherrschung der DIH AG stehen und in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung sind, werden in den Konzernabschluss einbezogen. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn die DIH AG direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der Stimmrechte eines Unternehmens verfügt, und es möglich ist, die Geschäfts- und Finanzpolitik eines Tochterunternehmens so zu bestimmen, dass der Konzern Vorteile aus deren Tätigkeit ziehen kann.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei neu erworbenen Tochterunternehmen nach der Erwerbsmethode. Hierbei werden die Anschaffungskosten auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, übernommene Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und einem jährlichen Impairment-Test unterworfen (s. Tz. 5.1).

Assoziierte Unternehmen werden gemäß IAS 28 at-equity konsolidiert. Anteile an Unternehmen, deren wirtschaftliche Aktivitäten gemeinsam von der DIH AG und einem anderen Unternehmen beherrscht werden (Joint Ventures), werden gemäß IAS 31 ebenfalls nach der Equity-Methode bilanziert.

Von der DFH-Gruppe initiierte Fonds werden als Zweckgesellschaften nach SIC 12 in Verbindung mit IAS 28 at-equity in den Konzernabschluss einbezogen, soweit die DFH-Gruppe bis zum Zeitpunkt der Anteilsplatzierung z. B. auf Grund von Fondsschließungsgarantien die absolute Mehrheit der Residualchancen und -risiken aus den Fonds hat. Auf Grund der Klassifizierung der Kommanditanteile der Fonds als Fremdkapital gem. IAS 32 werden die den Fremdkommanditisten zuzurechnenden Kapitalanteile sowie Ergebnisanteile im Teilkonzern als Fremdkapital bzw. als Aufwand oder Ertrag gezeigt.

Als Erstkonsolidierungszeitpunkt wird auf den Tag abgestellt, an dem nach wirtschaftlicher Betrachtungsweise erstmals die Voraussetzungen gemäß IFRS für das Vorliegen eines Tochterunternehmens, eines Joint Ventures oder eines assoziierten Unternehmens vorliegen.

Konzerninterne Transaktionen und Salden, einschließlich der Zwischenergebnisse, werden eliminiert.

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

Die Währungsumrechnung richtet sich nach dem Konzept der funktionalen Währung der einbezogenen Gesellschaften. Bei der ausländischen Gesellschaft des DIH-Konzerns (i. Vj. zwei) ist die funktionale Währung der polnische Zloty, da die Gesellschaft ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben.

Die Umrechnung erfolgt bei Vermögenswerten und Schulden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag (EUR 1 = PLN 4,4580; i. Vj. EUR 1 = PLN 3,9750). Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgt zu historischen Kursen. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum Jahresdurchschnittskurs (EUR 1 = PLN 4,1187; i. Vj. EUR 1 = PLN 3,9950) umgerechnet. Die sich aus der Umrechnung ergebenden Währungsdifferenzen werden als Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung gesondert im Eigenkapital erfolgsneutral ausgewiesen.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

5.1 Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden bemessen. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Geschäfts- oder Firmenwerte werden mindestens einmal jährlich oder dann auf Wertminderung getestet, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein könnte.

Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wird der Buchwert jeder zahlungsmittelgenerierenden Einheit mittels Zuordnung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, einschließlich zurechenbarer Geschäftswerte und immaterieller Vermögenswerte, ermittelt. Übersteigt der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit deren erzielbaren Betrag, ist in Höhe der Differenz eine ergebniswirksame Abschreibung vorzunehmen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nutzungswert oder Nettoveräußerungspreis der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Diese Werte beruhen grundsätzlich auf Bewertungen mittels diskontierter Mittelzuflüsse. Als Zeitpunkt der jährlichen Überprüfung hat der Konzern den 31. Dezember bestimmt.

5.2 Übrige immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung untersucht, wenn es Anhaltspunkte dafür gibt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen erfasst.

5.3 Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und, soweit zutreffend, außerplanmäßige Abschreibungen bilanziert. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen. Die Herstellungskosten selbst erstellter Sachanlagen werden auf Basis von Einzelkosten sowie angemessener Zuschläge für Gemeinkosten und Abschreibungen ermittelt.

Bei allen wesentlichen abnutzbaren Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear über 5 bis 15 Jahren.

5.4 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (Renditeliegenschaften) sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, ggf. vermindert um erhaltene Zuschüsse bilanziert. Hierbei handelt es sich um Immobilien, die langfristig zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zu Wertsteigerungszwecken gehalten werden und bei denen der Anteil der Selbstnutzung 10 % bezogen auf die Mietfläche nicht übersteigt.

Bei der Folgebewertung wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts nach IAS 40.31 gewählt. Die ermittelten beizulegenden Werte basieren auf abgezinsten zukünftigen Mittelzuflüssen (Discounted Cashflow), die auf den zur Zeit erzielbaren Mieten basieren. Als Diskontierungsfaktoren wurden die örtlichen Liegenschaftszinssätze der Gutachterausschüsse verwendet, die wie im Vorjahr zwischen 5,0 % und 6,5 % liegen. In Einzelfällen wurde die erzielbare Miete mit einem marktüblichen Vervielfältiger multipliziert.

Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf unternehmensinternen Bewertungen, d. h. eine Bewertung durch unabhängige Gutachter erfolgte nicht.

5.5 Finanzanlagen

Anteile an Unternehmen, deren wirtschaftliche Aktivitäten gemeinsam von der DIH AG und einem anderen Unternehmen beherrscht werden (Joint Ventures), werden unter Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat und das weder ein Tochterunternehmen noch eine Beteiligung an einem Joint Venture ist. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik vor.

Die DIH AG hält 75 % (i. Vj. 75 %) der Anteile an der die developer Projektentwicklung GmbH, Düsseldorf, 60 % (i. Vj. 60 %) der Anteile an der Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Köln, der Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG, Köln, und der ddp Holding GmbH & Co KG, Düsseldorf, sowie 58 % der Anteile an der neu gegründeten Art-Invest Real Estate Funds GmbH, Köln. Gleichwohl handelt es sich bei diesen Gesellschaften und deren jeweiligen Tochtergesellschaften nicht um verbundene Unternehmen, da die Regelungen in den Gesellschaftsverträgen über die Geschäftsführung und die Beschlussfassung keine Beherrschung der DIH AG ermöglichen.

Ausgehend von den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile wird bei Anwendung der Equity-Methode der jeweilige Beteiligungsbuchwert um die Eigenkapitalveränderungen der Gemeinschaftsunternehmen bzw. der assoziierten Gesellschaften erhöht bzw. vermindert, soweit diese auf die Anteile der DIH AG entfallen. Die Berücksichtigung von Verlusten, die den Anteil am Eigenkapital übersteigen, erfolgt durch Verrechnung mit nicht dinglich gesicherten langfristigen Darlehen.

Übrige Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Ausleihungen werden im Rahmen der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert und im Rahmen der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Wertgeminderte Ausleihungen werden außerplanmäßig abgeschrieben.

Die Folgebewertung erfolgt gemäß der Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte zu den nachstehenden Kategorien:

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen bzw. in diese Kategorie designierten finanziellen Vermögenswerte. Dieser Bewertungskategorie werden derivative Finanzinstrumente zugeordnet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst.

Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind.

Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten enthaltenen finanziellen Forderungen und Darlehen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zugeordnet.

Zur Veräußerung verfügbare (available for sale - afs) finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertänderungen sind im Sonstigen Ergebnis als gesonderter Bestandteil zu erfassen. Diese Kategorie enthält alle aktiven Finanzinstrumente, die keiner zuvor genannten Kategorie zugeordnet werden können.

Die Finanzinstrumente werden insbesondere hinsichtlich der folgenden Kriterien beobachtet, welche dem Vorstand und Aufsichtsrat als objektive Hinweise auf einen eingetretenen Wertminderungsaufwand dienen:

―	Bonität der Emittenten/Schuldner
―	Ausfallrisiken und Verzug von Zins- und Tilgungszahlungen
―	Marktentwicklung.

5.6 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren voraussichtlichen Nettoveräußerungswert bewertet. Planmäßige Abschreibungen werden nicht vorgenommen. Die Herstellungskosten beinhalten die angefallenen Einzel- und angemessene Teile der Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, gehören zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts. Der Nettoveräußerungswert bestimmt sich als geschätzter Verkaufspreis abzüglich der notwendigen variablen Veräußerungskosten.

5.7 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich aus den Forderungen (außer Ertragsteuerforderungen), den liquiden Mitteln und den sonstigen finanziellen Vermögenswerten zusammen.

Unter den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden auch Ansprüche gegen Unternehmen mit mittelbaren Beteiligungsverhältnissen ausgewiesen.

Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Der erstmalige Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten anfallen, werden unmittelbar aufwandswirksam erfasst. Unverzinsliche oder unterverzinsliche Forderungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cash Flows angesetzt. Die Folgebewertung der Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte erfolgt gemäß der Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte zu den in Tz. 5.6 beschriebenen Kategorien. Unverzinsliche und unterhalb der marktüblichen Verzinsung liegende Forderungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden abgezinst. Die Bilanzierung der liquiden Mittel erfolgt mit dem Nennbetrag.

5.8 Steuern

Ertragsteuern beinhalten sämtliche Steuern, die auf den steuerpflichtigen Gewinn des Konzerns erhoben werden. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden unter dem Posten sowohl laufende als auch latente Ertragsteuern ausgewiesen. Laufende Ertragsteuern beinhalten im Wesentlichen inländische Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer.

Gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) besteht eine Ansatzpflicht für latente Steuern. Latente Steuern resultieren aus zeitlich begrenzten Unterschieden (Temporary-Konzept) zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS-Bilanz und der Steuerbilanz, aus Konsolidierungsvorgängen sowie aus wahrscheinlich realisierbaren Verlustvorträgen. Aktive latente Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge werden insoweit aktiviert, als es wahrscheinlich ist, dass hierfür ein zu versteuerndes Ergebnis zukünftig verfügbar sein wird, und es damit hinreichend sicher erscheint, dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können.

Der Ansatz latenter Steuern auf aus Unternehmenserwerben resultierende Goodwills unterbleibt, sofern die Goodwills steuerlich nicht abzugsfähig sind.

Der Steuerberechnung liegen die zum Realisationszeitpunkt erwarteten Steuersätze zugrunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten gesetzlichen Regelungen. Der Effekt von Steuersatzänderungen auf aktive und passive latente Steuern spiegelt sich im Ertragsteueraufwand der Periode der Gesetzesänderung wider. Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, sofern sie auf eine Steuerart entfallen, für die eine Saldierung der laufenden Steuern zulässig ist und diese gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen.

5.9 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Falle von aufwandsbezogenen Zuwendungen werden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Bezieht sich die Zuwendung auf einen Vermögenswert, wird dieser aktivisch gekürzt und bei Veräußerung des Vermögenswertes realisiert.

5.10 Rückstellungen

Jubiläumsrückstellungen sind other long-term benefits im Sinne von IAS 19. Die Bewertung erfolgt nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode). Der in den Jubiläumsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Personalaufwand gezeigt.

Die sonstigen langfristigen Verpflichtungen und Rückstellungen berücksichtigen alle zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten. Sie sind in der Höhe des wahrscheinlichen Erfüllungsbetrags angesetzt. Soweit bei Verpflichtungen erst nach mehr als einem Jahr mit Mittelabflüssen gerechnet wird, werden die Rückstellungen mit dem Barwert der voraussichtlichen Mittelabflüsse angesetzt.

5.11 Verbindlichkeiten

Originäre Verbindlichkeiten werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der DIH-Konzern eine vertragliche Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer originären Verbindlichkeit erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt bei den Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden auch Verpflichtungen gegenüber Unternehmen mit mittelbaren Beteiligungsverhältnissen ausgewiesen.

5.12.1 Ertragsrealisierung

Umsatzerlöse aus der Projektentwicklung werden als Umsätze mit Ertragsrealisierung nach der Fertigstellung und Übergabe des wirtschaftlichen Eigentums realisiert.

Ertragsrealisierungen bei Veräußerungsgeschäften werden vorgenommen, wenn alle wesentlichen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem Eigentum auf den Erwerber übertragen wurden und der Veräußerer keine Verfügungsrechte oder wirksame Verfügungsmacht mehr besitzt.

Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linear über die Laufzeit der Mietverträge erfasst.

Zinserträge werden zum Zeitpunkt der Entstehung periodengerecht erfasst.

Dividendenansprüche werden mit Entstehen des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

5.12.2 Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, sind als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts aktiviert worden. Andere Fremdkapitalkosten sind in der Periode ihres Anfalls als Aufwand zu erfassen. TEUR 454 (i. Vj. TEUR 192) wurden gemäß IAS 23.11 als Herstellungskosten eines Vermögenswertes aktiviert. Die Finanzierungskostensätze, die bei der Bestimmung der aktivierten Fremdkapitalkosten zugrunde gelegt werden, betragen zwischen 2,86 % und 3,95 % (i. Vj. 2,5 % und 2,86 %).

5.13 Berichtigung von Fehlern entsprechend IAS 8

Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 geprüft und mit Schreiben vom 28. Juni 2011 festgestellt, dass der Konzernabschlusses gegen IFRS 3.24 (b) (2004) i.V. mit IAS 8.41 ff. verstößt. Eine Veröffentlichung des Fehlers hat die Gesellschaft am 16. August 2011 vorgenommen.

Der im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwert und das Eigenkapital wurden um EUR 7,6 Mio. zu hoch ausgewiesen. Hierbei handelte es sich um eine Verpflichtung zur Gewährung einer stillen Beteiligung, die als Anschaffungsnebenkosten eines Unternehmenserwerbs zum 1. Januar 2006 bilanziert wurde. Hintergrund der Verpflichtung sind Vermittlungsleistungen des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden in Zusammenhang mit dem Unternehmenserwerb. Die Verpflichtung wurde unter Bezug auf den Wert der gewährten stillen Beteiligung ermittelt. Ein Leistungsaustauschverhältnis konnte aus Sicht der DPR jedoch nicht nachgewiesen werden, damit liegt ein Verstoß gegen IFRS 3.24 (b) (2004) i.V. mit IAS 8.41 ff. vor. Stattdessen stellt die stille Beteiligung ein Fremdkapitalinstrument im Sinne des IAS 32 dar und fällt in den Anwendungsbereich des IAS 39.

Die Bilanzierung als Anschaffungsnebenkosten erfolgte grundsätzlich erfolgsneutral. In der Folgekonsolidierung ergaben sich hinsichtlich des Geschäfts- oder Firmenwerts keine Wertminderungen. Bezüglich der Verpflichtung aus der stillen Beteiligung ergaben sich in den Geschäftsjahren 2006 bis 2008 erfolgswirksame Effekte aus der Bewertung der Verbindlichkeit gemäß IAS 39.

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Dezember 2008 wurde die stille Beteiligung im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in die Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft GmbH eingebracht und die entsprechende Verbindlichkeit ausgebucht. Somit ergaben sich keine erfolgswirksamen Auswirkungen nach dem 31. Dezember 2008.

Auf Grund des Kontrollverlustes zum Zeitpunkt der Eintragung der Kapitalerhöhung und der daraus resultierenden Entkonsolidierung (nach IFRS 3 (2004) erfolgsneutral) der DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH (DIHB-Gruppe) zum 31. März 2009 und der nachfolgenden Einbeziehung at-equity in den Konzernabschluss (Anteil 50 %) erfolgt die Fehlerkorrektur über die at-equity-Folgekonsolidierung.

Das noch erforderliche Korrekturvolumen von TEUR 3.781 betrifft 50 % der ursprünglich bilanzierten Anschaffungsnebenkosten von TEUR 7.561.

Der Bilanzansatz an den Anteilen des assoziierten Unternehmens betrug zum 1. Januar 2010 TEUR 597 und zum 31. Dezember 2010 TEUR 2.537.

Die Fehlerkorrektur führt zu einer Reduzierung dieser Bilanzansätze auf Null.

Der darüberhinas bestehende Korrekturbetrag (1.1.2010: TEUR 3.184; 31.12.2010: TEUR 1.244) wurde von dem an die DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH gewährten Darlehen gekürzt.

Hintergrund ist die in Vorjahren erfolgte Verrechnung von Verlustanteilen.

Diese wurden entsprechend IAS 28.29 bis zum Wert der Beteiligung erfasst (Nach der Equity Methode bilanzierte Finanzanlagen). Darüber hinaus gehende Verlustanteile wurden gemäß IAS 28.29 über eigenkapitalsubstituierende Finanzierungen (Sonstige Finanzanlagen) berücksichtigt. Aus dieser Systematik resultieren unterschiedliche Anpassungsbeträge zu den einzelnen Bilanzstichtagen.

Aus der Fehlerkorrektur entsprechend IAS 8 resultieren folgende Anpassungen der Vorjahreswerte:

Konzernbilanz	01.01.2010 EUR vor Änderung	01.01.2010 EUR nach Änderung	01.01.2010 EUR Änderung
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen	17.192.328,81	16.595.491,33	-596.837,48
Sonstige Finanzanlagen	60.829.585,68	57.645.923,16	-3.183.662,52
Korrektur Summe AKTIVA	159.865.154,90	156.084.654,90	-3.780.500,00
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	6.941.460,57	3.160.960,57	-3.780.500,00
Korrektur Summe PASSIVA	159.865.154,90	156.084.654,90	-3.780.500,00

Konzernbilanz	31.12.2010 EUR vor Änderung	31.12.2010 EUR nach Änderung	31.12.2010 EUR Änderung
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen	21.068.562,15	18.531.574,45	-2.536.987,70
Sonstige Finanzanlagen	77.160.562,04	75.917.049,74	-1.243.512,30
Korrektur Summe AKTIVA	148.814.828,82	145.034.328,82	-3.780.500,00
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	11.653.715,77	7.873.215,77	-3.780.500,00
Korrektur Summe PASSIVA	148.814.828,82	145.034.328,82	-3.780.500,00

6. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert bei verschiedenen Positionen, dass Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Schätzungen und Annahmen sind insbesondere erforderlich bei

―	der Beurteilung der Werthaltigkeit des Geschäfts- und Firmenwertes (TEUR 887; i. Vj. TEUR 887),
―	der Ermittlung des beizulegenden Wertes von Renditeimmobilien (TEUR 2.214; i. Vj. TEUR 2.598),
―	der Beurteilung der Werthaltigkeit der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen (TEUR 15.823; i. Vj. TEUR 18.532),
―	der Beurteilung der Werthaltigkeit von Ausleihungen (TEUR 84.841; i. Vj. TEUR 75.495),
―	der Beurteilung der Werthaltigkeit von Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen (TEUR 20.417; i. Vj. TEUR 20.632),
―	der Schätzung der künftigen Verwertbarkeit steuerlicher Verlustvorträge (TEUR 3.900; i. Vj. TEUR 4.300),
―	der Schätzung potenzieller Inanspruchnahmen aus gewährten Bürgschaften und Patronatserklärungen (TEUR 20.871; i. Vj. TEUR 15.522).

Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der Posten "Immaterielle Vermögenswerte" und "Sachanlagen" für die Berichtsperiode und die Vorperiode ist im Anlagenspiegel als Anlagen 1 und 2 zum Anhang dargestellt.

7. Immaterielle Vermögenswerte

Die ausschließlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Software, Rechte und Lizenzen	8	10
Geschäfts- oder Firmenwerte	887	887
Stand per 31. Dezember	895	897

7.1 Software, Rechte und Lizenzen

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Stand per 1. Januar	10	14
Zugänge	2	0
Abschreibungen	-4	-4
Stand per 31. Dezember	8	10

Die Software wird über 5 Jahre linear abgeschrieben.

7.2 Geschäfts- oder Firmenwerte

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Stand per 1. Januar	887	887
Stand per 31. Dezember	887	887

Die Firmenwerte wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs für zukünftige Wertminderungstests einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Diese stimmen mit den rechtlichen Einheiten überein. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit den jeweils zum Bilanzstichtag enthaltenen Firmenwerten zu Buchwerten und den betroffenen Segmenten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

	31.12.2011 TEUR	31.12.2010 TEUR
Verwaltung, Provision und Dienstleistung
Zech Immobilien Management GmbH	883	883
Zech Immobilien GmbH	4	4
	887	887

Im Rahmen des Wertminderungstests zum 31. Dezember 2011 wurden die Geschäfts- und Firmenwerte auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Nach IAS 36 "Wertminderungstest" ist ein Wertminderungsaufwand über eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen, wenn der erzielbare Betrag basierend auf dem Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit niedriger ist als ihr Buchwert. Als erzielbare Beträge werden die den Eigentümern zuzurechnenden diskontierten Erträge und Aufwendungen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten angesehen, deren Schätzungen auf den bisher erzielten Ergebnissen beruhen. Diese lagen bei der Zech Immobilien Management GmbH in 2010 und 2011 jeweils bei rd. TEUR 400 vor Ergebnisabführung. Bei der Planung der Ergebnisse wurde ein Detailplanungszeitraum von 5 Jahren zugrunde gelegt. Für die danach folgenden Jahre wurde das durchschnittliche Ergebnis des Detailplanungszeitraums konstant in Form einer ewigen Rente fortgeschrieben. Die Diskontierung erfolgte mit einem Kapitalisierungszins vor Steuern von 8 % (i. Vj. 8 %).

Im Geschäftsjahr haben die erzielbaren Beträge die Buchwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten überstiegen.

Selbst wesentliche Änderungen der Annahmen führen nicht zu einem Wertminderungsbedarf.

8. Sachanlagen

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Stand per 1. Januar	73	107
Zugänge	3	8
Abschreibungen	-18	-42
Abgänge	-3	0
Stand per 31. Dezember	55	73

9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Renditeliegenschaften)

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Stand per 1. Januar	2.598	2.534
Zeitwertänderung	-384	64
Stand per 31. Dezember	2.214	2.598

Die Immobilien dienen in Höhe von TEUR 288 (i. Vj. TEUR 282) als grundpfandrechtliche Sicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrigen Finanzverbindlichkeiten.

Für eine Immobilie in Hamburg mit einem Zeitwert von TEUR 758 (i. Vj. TEUR 758) wurde dem Konzern von der Freien und Hansestadt Hamburg mit Zuwendungsbescheid vom 24. Juni 2005 eine nicht rückzahlbare Zuwendung in Höhe von TEUR 645 gewährt. Die Zweckbindungsdauer beträgt 30 Jahre. Eine Veräußerung der Quartiersgarage bedarf der Zustimmung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt.

Auf die Renditeliegenschaften entfielen Mieterträge in Höhe von TEUR 178 (i. Vj. TEUR 250) und Betriebskosten von TEUR 73 (i. Vj. TEUR 61).

Aus bestehenden Mietverträgen hat der DIH-Konzern folgende Mindestleasingzahlungen (Miete) zu erhalten:

TEUR	2012	2013-2016	ab 2017
Künftige Mindestleasingzahlungen	76	0	0

Die Mindestleasingzahlungen beinhalten zu vereinnahmende Nettomieten bis zum vereinbarten Vertragsende bzw. bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin des Leasingnehmers (Mieters), unabhängig davon, ob eine Kündigung oder Nichtinanspruchnahme einer Verlängerungsoption tatsächlich zu erwarten ist.

10. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

	At-Equity Ansatz		Nicht erfasste anteilige Verluste
	31.12.2011 TEUR	31.12.2010 (1.1.2010) TEUR	31.12.2011 TEUR	31.12.2010 (1.1.2010) TEUR	Segment
ART-Invest Real Estate Funds GmbH	0	N/A	108	N/A	Fondsverwaltung
Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG	0	0	0	0	Gewerbebau
Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG	58	0	0	0	Gewerbebau
ddp Holding GmbH & Co. KG	0	N/A	0	N/A	Gewerbebau
die Developer Projektentwicklung GmbH	0	1.108	709	0	Gewerbebau
DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH	0	0	0	0	Fondsverwaltung
		(0) ^*		(0) ^*
DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG	0	0	0	0	Wohnungsbau
Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH	857	1.910	0	0	Gewerbebau
PHOENIX Holding GmbH	14.908	15.474	0	0	Gewerbebau
Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH	0	39	0	0	Gewerbebau
	15.823	18.531 ^*	817	0 ^*
Gesamt		(16.595) ^*		(630) ^*

^* = restated, vgl. Tz. 5.13

N/A = nicht anwendbar, da Erstkonsolidierung oder Neugründung in 2011

Die Berücksichtigung von Verlusten, die den Anteil am Eigenkapital übersteigen, erfolgt durch Verrechnung mit nicht dinglich gesicherten langfristigen Darlehen.

Der Beteiligungsbuchwert der in 2011 neu gegründeten Art-Invest Real Estate Funds GmbH, Köln, in Höhe von TEUR 63 wurde um TEUR 63 abgeschrieben. Die darüber hinausgehenden Verluste von TEUR 108 wurden bilanziell nicht erfasst.

Der Buchwert der der Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG, Köln, gewährten Ausleihung in Höhe von TEUR 7.077 (i. Vj. TEUR 1.010) wurde durch Verlustverrechnung auf TEUR 6.195 (i. Vj. TEUR 848) gemindert.

Der Buchwert des der Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Köln, gewährten Darlehens in Höhe von TEUR 430 (i. Vj. TEUR 410), das im Vorjahr auf TEUR 213 abgeschrieben wurde, wurde im Geschäftsjahr wieder zugeschrieben. Die darüber hinausgehende Gewinnverrechnung in Höhe von TEUR 13 wurde dem at-equity Ansatz zugeschrieben. TEUR 80 wurden in 2011 ausgeschüttet.

Der Beteiligungsbuchwert der in 2011 neu gegründeten ddp Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf, in Höhe von TEUR 30 wurde auf TEUR 0 abgeschrieben. Zusätzlich wurde der Buchwert des der ddp Holding GmbH & Co. KG gewährten Darlehens in Höhe von TEUR 2.500 durch Verlustverrechnung auf TEUR 2.134 gemindert.

Der Beteiligungsbuchwert der die Developer Projektentwicklung GmbH, Düsseldorf, von TEUR 1.108 wurde zunächst durch Verlustverrechnung und Dividendenzahlung auf TEUR 0 gemindert. Daneben wurde der Buchwert des der die Developer Projektentwicklung GmbH gewährten Darlehens in Höhe von TEUR 6.650 auf TEUR 0 abgeschrieben. Anteilige Verluste von TEUR 709 (i. Vj. TEUR 0) wurden nicht erfasst.

Die an die DIH Beteiligungs GmbH gewährten Ausleihungen von TEUR 8.751 wurden in Rahmen des Restatements auf TEUR 7.508 gemindert. Zudem mindern die anteiligen in 2011 erzielten Verluste von TEUR 481 die Ausleihungen auf TEUR 7.026.

Der Buchwert eines der DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg, gewährten Darlehens in Höhe von TEUR 3.250 (i. Vj. TEUR 3.250) wurde durch Verlustverrechnung auf TEUR 1.291 (i. Vj. TEUR 2.285) gemindert.

Der Beteiligungsbuchwert der Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst, wurde von TEUR 39 durch Verlustverrechnung auf TEUR 0 gemindert. Daneben wurde der Buchwert des der Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH, Delmenhorst, gewährten Darlehens über TEUR 750 durch Verlustverrechnung um TEUR 1 gemindert.

Ergebnis aus Finanzanlagen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden:

	At-Equity Ergebnis
	2011 TEUR	201 0 TEUR
Art-Invest Real Estate Funds GmbH	-63	N/A
Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG	-719	-177
Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG	335	-241
ddp Holding GmbH & Co. KG	-396	N/A
die Developer Projektentwicklung GmbH	-3.787	2.113
DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH	-481	1.940
DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG	-994	-414
Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH	-1.054	614
PHOENIX Holding GmbH	-566	175
Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH	-40	-118
Gesamt	- 7.765	3.892

Das Jahresergebnis sowie gesellschaftsvertragliche Änderungen in der Zurechnung von stillen Reserven und Ergebnisanteilen führten zu einer Ergebnisberücksichtigung im Equity Wert der Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH von TEUR -1.054 in 2011.

Die Finanzinformationen über die assoziierten Unternehmen und Joint Ventures stellen sich wie folgt dar (jeweils 100 %):

	Vermögenswerte TEUR	Schulden TEUR	Erlöse TEUR	Periodenergebnis TEUR	Anteil am Ergebnis %
DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG ^*	30.694	34.347	3.739	-1.955	48,3
(Vorjahr)	(22.324)	(24.022)	(7.290)	-(884)
davon kurzfristig	30.383	34.347
(Vorjahr)	(22.205)	(24.022)
davon langfristig	311	0
(Vorjahr)	(119)	(0)
die developer Projektentwicklung GmbH ^**	160.571	170.797	16.473	-6.440	69,8
(Vorjahr)	(120.173)	(118.948)	(736)	(4.630)
ddp Holding GmbH & Co. KG ^**	22.219	23.407	0	-1.246	31,8
(Vorjahr)	(N/A)	(N/A)	(N/A)	(N/A)
PHOENIX Holding GmbH ^**	32.899	31.635	10.315	-1.454	38,9
(Vorjahr)	(32.529)	(29.790)	(51)	(67)
DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH ^**	81.772	77.591	12.898	-963	50,0
(Vorjahr)	(94.450)	(97.668)	(13.354)	(3.880)
(1.1.2010)	(24.519)
Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH ^**	20.873	19.929	1 .465	-2.262	90,0
(Vorjahr)	(23.862)	(20.655)	(1.783)	(614)
Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft Meckelfeld mbH ^**	851	891	65	-44	90,0
(Vorjahr)	(858)	(854)	(65)	-(83)
Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG ^**	6.791	8.260	0	-1.199	60,0
(Vorjahr)	(2.299)	(2.569)	(0)	-(295)
Art-Invest Real Estate Funds GmbH ^**	26	296	0	-295	58,0
(Vorjahr)	(N/A)	(N/A)	(N/A)	(N/A)
Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG ^**	2.180	2.071	1 .946	635	52,8
(Vorjahr)	(423)	(752)	(206)	-(402)
Gesamt	358.876	369.224	46.901	-15.223
(Vorjahr)	(304.479)	(295.258)	(23.485)	(7.527)

^* = Joint Venture; die DIH AG hält 50 % der Anteile; es fielen Aufwendungen i. H. v. TEUR 22.491 (i. Vj. TEUR 10.194) an.
^** = assoziierte Unternehmen

N/A = nicht anwendbar, da Erstkonsolidierung oder Neugründung in 2011

Die Deutsche Fonds Holding AG, ein Tochterunternehmen der DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH, hat zum 31. Dezember 2011 Fondsschließungsgarantien in Höhe von TEUR 236.800 (i. Vj. TEUR 175.300) abgegeben, deren Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme im Wesentlichen vom zukünftigen Vertriebserfolg der jeweiligen Fondsanteile abhängig ist. Die DIH AG ist zum Bilanzstichtag mit 50 % an der DIH Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH beteiligt.

Das assoziierte Unternehmen Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG weist im Rahmen der Kaufpreiszahlung zum Grundstückskaufvertrag Projekt Otto Suhr Allee eine Eventualverbindlichkeit von EUR 22,7 Mio. aus, von der anteilig 60 °% dem DIH Konzern zugerechnet werden. Die Kaufpreiszahlung erfolgte in gleicher Höhe im Januar 2012.

11. Sonstige Finanzanlagen

Unter diesem Posten werden Ausleihungen in Höhe von TEUR 84.841 (i. Vj. TEUR 75.495; 1.1.2010: TEUR 57.643) sowie Beteiligungen von TEUR 2.073 (i. Vj. TEUR 422) ausgewiesen.

Die gewährten Darlehen sind in Höhe von TEUR 71.189 (i. Vj. TEUR 66.927) durch Grundpfandrechte gesichert.

Die Fristigkeit der Ausleihungen stellt sich wie folgt dar:

	31.12.2011		31.12.2010		1.1.2010
	Ausleihungen an assoziierte Unternehmen, übrige Beteiligungs- gesellschaften und sonstige TEUR	Zinssatz (Festzins- darlehen) %	Ausleihungen an assoziierte Unternehmen, übrige Beteiligungs- gesellschaften und sonstige TEUR	Zinssatz (Festzins- darlehen) %	Ausleihungen an assoziierte Unternehmen, übrige Beteiligungs- gesellschaften und sonstige TEUR	Zinssatz (Festzins- darlehen) %
1 - 2 Jahre	7.246	6,91	56	_-	54	5,00
2 - 3 Jahre	72.917	7,92	7.567 ^*	8,37	5.623 ^*	8,37
3 - 4 Jahre	166	5,72	66.358	7,50	59	5,00
4 - 5 Jahre	4.252	12,35	1.126	10,00	51.507	7,50
> 5 Jahre	260	3,00	388	-	400	5,00
	84.841		75.495 ^*		57.643 ^*

^* = restated, vgl. Tz. 5.13

Ausleihungen in Höhe von TEUR 7.026 (i. Vj. TEUR 7.567) liegen zwar Darlehensverträge mit kurzfristiger Laufzeit zu Grunde, aber diese werden planmäßig prolongiert, so dass sie als langfristig eingestuft werden.

Gemäß der von der die developer Projekt Düsseldorf Haus Königsallee GmbH und der die developer Projekt Düsseldorf Haus Hofgarten GmbH mit der UniCredit Bank AG (ehemals Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) am 24. Juni 2009 abgeschlossenen Darlehensvereinbarung kann die Tilgung des von der DIH AG an die beiden Gesellschaften gewährten Darlehen von insgesamt EUR 61 Mio. an die DIH AG erst erfolgen, wenn das von der UniCredit Bank AG (ehemals Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) an die beiden Gesellschaften gewährte Darlehen in Höhe von EUR 168 Mio. zurückgezahlt ist.

Darüber hinaus wurden die an die die developer Projekt Düsseldorf Haus Königsallee GmbH und an die die developer Projekt Düsseldorf Haus Hofgarten GmbH ursprünglich gewährten Darlehen in Höhe von TEUR 50.000 als Sicherheiten für die von der Zech Group GmbH und der Nordwest Industrie Finance GmbH aufgenommenen Darlehen abgetreten.

Die sonstigen Finanzanlagen beinhalten keine überfälligen Ausleihungen. Kumulierte Wertberichtigungen bestehen in Höhe von TEUR 2.606 (i. Vj. restated TEUR 1.602). Wir verweisen diesbezüglich auf die Erläuterungen zu Textziffer 10.

Die gewährten Darlehen sind in Höhe von TEUR 71.189 (i. Vj. TEUR 66.927) durch Grundpfandrechte gesichert.

12. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:

	2011 TEUR	201 0 TEUR
Stand 1. Januar	12.408	27.298
Zugänge	11.383	11.501
Abgänge	-205	-25.799
	23.586	13.000
Wertminderung	-176	-690
Währungsdifferenz	-114	98
Stand 31. Dezember	23.296	12.408

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude werden in Höhe von TEUR 886 (i. Vj. TEUR 1.391) mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Die kumulierte Wertminderung beträgt TEUR 866 (i. Vj. TEUR 690).

Die Grundstücke dienten in Höhe von TEUR 21.678 (i. Vj. TEUR 10.509) als grund-pfandrechtliche Sicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrigen Finanzverbindlichkeiten.

Laut Planung der Gesellschaft bleiben die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude in Höhe von TEUR 7.109 (i. Vj. TEUR 10.828) länger als 12 Monate im Bestand, die übrigen werden innerhalb von 12 Monaten umgesetzt.

13. Forderungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte und übrige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich folgendermaßen zusammen:

	31.12.2011 TEUR	31.12.2010 TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto	324	393
abzüglich: Wertberichtigungen auf Forderungen	-49	-67
	275	326

Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen zum 31. Dezember 2011 in Höhe von TEUR 49 (i. Vj. TEUR 67). Sie haben sich wie folgt entwickelt:

Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen

	2011 TEUR	2010 TEUR
Stand am 1. Januar	67	37
Zuführungen	3	37
Auflösungen	-21	-4
Verbrauch	0	-3
Stand am 31. Dezember	49	67

Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren, wurden nur im angegebenen Umfang Wertberichtigungen gebildet. Der Nominalbetrag der wertberichtigten Forderungen beträgt TEUR 50 (i. Vj. TEUR 72). Die darüber hinaus gehenden überfälligen Forderungen in Höhe von TEUR 179 (i. Vj. TEUR 44) sowie die nicht überfälligen Forderungen wurden nicht wertberichtigt, da keine wesentliche Veränderung der Kreditwürdigkeit der Schuldner festgestellt werden konnte und deshalb von einer Tilgung der ausstehenden Beträge ausgegangen wird. Für diese offenen Forderungen hält der Konzern keine Sicherheiten.

Forderungen, die überfällig, aber nicht wertgemindert sind

in TEUR	überfällig ohne EWB	weniger als 30 Tage	zwischen 31 und 60 Tage	zwischen 61 und 90 Tage	zwischen 91 und 180 Tage	zwischen 181 und 360 Tage	über 360 Tage
31.12.2011	179	0	0	0	0	179	0
31.12.2010	44	16	24	0	0	4	0

Im Berichtsjahr wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 3) ausgebucht. Zahlungseingänge auf ausgebuchte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgten im Berichtsjahr und im Vorjahr nicht.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Forderungen im Verbundbereich und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren wie im Vorjahr im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen sowie gewährten Darlehen.

Die Forderungen sind nicht überfällig. Kumulierte Wertberichtigungen bestehen in Höhe von TEUR 8.975 (i. Vj. TEUR 965). Wir verweisen diesbezüglich auf die Erläuterungen zu Textziffer 10 und 35. Bezüglich der bestehenden Sicherheiten verweisen wir auf Textziffer 36.

Forderungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Forderungen betreffen Erstattungsansprüche aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer im Inland sowie geleistete Kapitalertragsteuer und Zinsabschlagsteuer.

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die ausgereichten Darlehen und Forderungen in Höhe von TEUR 505 (i. Vj. TEUR 1.791) bestehen hauptsächlich aus einer Forderung zuzüglich Zinsen aus Rückabwicklung eines Grundstückskaufes in Polen gegen die Sokolowska Sp. z o.o. über TEUR 375 (i. Vj. TEUR 1.591) sowie dem kurzfristigen Anteil des an die Grundstücksgesellschaft Delmenhorst Nordwolle ausgereichten Darlehens. Die Forderungen aus Rückabwicklung sind grundpfandrechtlich gesichert und auf den gutachterlichen Wert des Grundstücks wertberichtigt worden.

Weitere überfällige sonstige finanzielle Vermögenswerte existieren nicht. Weitere Wertberichtigungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte waren nicht erforderlich.

Übrige Vermögenswerte

Die übrigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen kurzfristige sonstige Steuerforderungen.

Von den übrigen Vermögenswerten wurden TEUR 0 (i. Vj. TEUR 17) als Sicherheiten gewährt.

In Bezug auf die nicht wertberichtigten Forderungen und sonstigen (finanziellen) Vermögenswerte sind zum Abschlussstichtag keine Anzeichen erkennbar, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Der Zeitwert der kurzfristigen Forderungen und sonstigen (finanziellen) Vermögenswerte unterscheidet sich nicht von ihrem Buchwert.

14. Liquide Mittel

Die Position beinhaltet Bankguthaben bei inländischen Kreditinstituten von TEUR 4.503 (i. Vj. TEUR 7.162), bei ausländischen Kreditinstituten von TEUR 32 (i. Vj. TEUR 104) und Kassenbestände von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 2), davon entfallen ein Betrag von TEUR 2.683 (i. Vj. TEUR 3.373) bei der Bankhaus Neelmeyer AG, Bremen, auf die Verpfändung für von derselben Bank gewährte Darlehen, die zum Bilanzstichtag mit TEUR 2.595 (i. Vj. TEUR 2.732) valutieren, sowie ein Betrag von TEUR 3 (i. Vj. TEUR 3) als Hinterlegung für eine Bürgschaft der Die Sparkasse Bremen AG für das Land Berlin.

Die liquiden Mittel stimmen mit dem in der Kapitalflussrechnung ausgewiesenen Finanzmittelfonds überein.

Zur Entwicklung der Finanzlage des Konzerns wird in diesem Zusammenhang auch auf die Kapitalflussrechnung verwiesen.

15. Aktive latente Steuern

Die latenten Steueransprüche zum 31. Dezember 2011 resultieren aus der Aktivierung von erwarteten Steuereffekten aus Verlustvorträgen in Höhe von TEUR 3.900 (i. Vj. TEUR 4.300) (vgl. auch Tz. 31).

Die Verlustvorträge sind nach heutigem Rechtsstand zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

16. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Grundkapital/Kapitalrücklage

Zum 31. Dezember 2011 beträgt das im Handelsregister eingetragene und vollständig geleistete Grundkapital TEUR 70.000 und ist in 70.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

In der ordentlichen Hauptversammlung am 30. August 2007 hat die Hauptversammlung die Erhöhung des Grundkapitals von TEUR 29.808 um TEUR 40.192 auf TEUR 70.000 durch eine gemischte Sach- und Barkapitalerhöhung beschlossen. Der Beschluss wurde am 8. November 2007 in das Handelsregister eingetragen. Dieser Beschluss wurde angefochten. Die Gesellschaft hat zur beschleunigten Eintragung der Durchführung der beschlossenen Sach- und Barkapitalerhöhung einen Antrag nach § 246a AktG gestellt.

Mit Beschluss des Landgerichts Bremen wurde dem Freigabeantrag stattgegeben. Die Kläger haben mit Datum vom 10./14. und 17. Juli 2008 sofortige Beschwerde eingereicht, die durch Beschluss des Oberlandesgerichts Bremen vom 1. Dezember 2008 zurückgewiesen wurden. Die Erhöhung des Grundkapitals auf TEUR 70.000 wurde mit Eintragung in das Handelsregister vom 3. April 2009 durchgeführt. Mit Urteil vom 8. Oktober 2010 wurden im Berufungsverfahren die Klagen ebenfalls abgewiesen.

Der übersteigende Betrag von TEUR 85 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

Stimmrechtsbeschränkungen

Soweit dem Vorstand bekannt, sind Stimmrechte des Gesellschafters Kurt Zech im Wege der Aktienleihe auf die Zech Group GmbH übertragen worden. Des Weiteren verweisen auf die Mitteilung nach dem Wertpapierhandelsgesetz vom 19. Juli 2011.

Genehmigtes und bedingtes Kapital

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 9. September 2009 und entsprechender Satzungsänderung wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 8. September 2014 das Grundkapital einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu TEUR 35.000 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die betreffende Handelsregistereintragung erfolgte am 12. Oktober 2009.

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. August 2010 ist das Grundkapital um bis TEUR 35.000 zur Gewährung von Umtausch- und Bezugsrechten an Gläubiger von Optionsrechten und Wandlungsrechten bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Die betreffende Handelsregistereintragung erfolgte am 10. November 2010.

Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Der Währungsausgleichsposten resultiert aus der Umrechnung des Jahresabschlusses des polnischen Tochterunternehmens aus der lokalen Währung in die Berichtswährung Euro.

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital enthält die erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit diese nicht ausgeschüttet wurden. Zudem beinhaltet das erwirtschaftete Konzerneigenkapital die gesetzliche Rücklage des Mutterunternehmens gemäß § 150 AktG in Höhe von TEUR 518 (i. Vj. TEUR 376), die nicht zur Ausschüttung einer Dividende zur Verfügung steht.

Nicht beherrschende Anteile

Die Position enthält die 2009 verkauften Anteile an den vollkonsolidierten Grundstücksgesellschaften unter Berücksichtigung der seither auf die nicht beherrschenden Anteile angefallenen Ergebnisanteile sowie die nicht beherrschenden Anteile der 2011 erworbenen AIRE KölnTurm Beteiligungs GmbH.

Mitteilungen nach Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zum Anteilsbesitz

Herr Kurt Zech, Bremen, hat der DIH AG am 14. September 2009 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Deutsche Immobilien Holding AG am 7. September 2009 weiterhin den Schwellenwert von 75 % überschritten hat und zu diesem Tag 93,47 % beträgt, was 65.341.198 der Stimmrechte entspricht.

13,96 % der Stimmrechtsanteile (entspricht 9.772.420 Stimmrechte) gehören Herrn Kurt Zech unmittelbar.

79,51 % der Stimmrechtsanteile (entspricht 55.658.778 Stimmrechte) sind Herrn Kurt Zech gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Herrn Kurt Zech zugerechneten Stimmrechte werden dabei über die Zech Group GmbH gehalten.

Die Zech Group GmbH, Bremen, hat der DIH AG am 14. September 2009 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Zech Group GmbH an der Deutsche Immobilien Holding AG am 7. September 2009 den Schwellenwert von 75 % überschritten hat und zu diesem Tag 79,51 % beträgt, was 55.658.778 Stimmrechten entspricht. 79,51 % der Stimmrechtsanteile (entspricht 55.658.778 Stimmrechten) gehören der Zech Group GmbH unmittelbar.

Frau Edeltraud Zech, Bremen, hat der Deutsche Immobilien Holding AG am 20. Juli 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DIH AG die Schwelle von 3 % unterschritten hat und nunmehr 0 % beträgt.

Die Zech Group GmbH, Bremen, hat der Deutsche Immobilien Holding AG am 19. Juli 2011 mitgeteilt, dass sie an der Gesellschaft mit mehr als 95 % beteiligt ist und beabsichtigt einen Hauptversammlungsbeschluss der Deutsche Immobilien Holding AG zur Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Zech Group GmbH gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung nach § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG herbeizuführen (sogenannter Squeeze Out).

Des Weiteren verweisen wir auf die Nachtragsberichterstattung im Lagebericht.

Die Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG sind gemäß § 25 Ziffer 1 WpHG veröffentlicht worden.

17. Langfristige Schulden

Die langfristigen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2011 Buchwert TEUR	31.12.2010 Buchwert TEUR
Festverzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.617	2.771
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	25.000	25.000
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	25.883	25.883
	53.500	53.654

Bezüglich der Zeitwerte verweisen wir auf Tz. 35.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen ein von der Zech Group GmbH, Bremen, gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 25.000 (i. Vj. TEUR 25.000).

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten betreffen ein von der TOPAS Investment GmbH längerfristig gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 883 (i. Vj. TEUR 883), sowie ein von der Nordwest Industrie Finance GmbH, Frankfurt am Main, (kurz "NWI") über TEUR 25.000 (i. Vj. TEUR 25.000) gewährtes Darlehen.

Die Fristigkeiten der langfristigen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2011		31.12.2010
	Gesamte festverzinsliche Verbindlichkeiten TEUR	Zinssatz (Festzinsdarlehen)	Gesamte festverzinsliche Verbindlichkeiten TEUR	Zinssatz (Festzinsdarlehen)
1 - 2 Jahre	160	3,98	154	3,98
2 - 3 Jahre	50.166	7,49	160	3,98
3 - 4 Jahre	2.164	3,95	50.166	7,49
4 - 5 Jahre	127	3,92	2.164	3,95
> 5 Jahre	883	3,00	1.010	3,12
	53.500		53.654

18. Langfristige Rückstellungen

	Stand 1.1.2011 TEUR	Umgliederung/ Verbrauch TEUR	Zuführung TEUR	Stand 31.12.2011 TEUR
Personalrückstellungen	35	35	12	12
Archivierung von Geschäftsunterlagen	54	6	6	54
	89	41	18	66

Unter den "Personalrückstellungen" werden im Wesentlichen die Jubiläumsverpflichtungen sowie Altersteilzeitverpflichtungen erfasst. Die Rückstellungen für Jubiläen berücksichtigen die den Mitarbeitern des Konzerns vertraglich zugesicherten Ansprüche auf den Erhalt von Jubiläumszuwendungen. Der Bilanzierung liegen versicherungsmathematische Gutachten zu Grunde, in denen mit einem Diskontsatz von 4,63 % (i. Vj. 4,54 %) gerechnet wurde. Die Auswirkungen aus der Änderung des Diskontsatzes und der Aufzinsungsbetrag sind geringfügig.

19. Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern betreffen temporäre Differenzen im Zusammenhang mit folgenden Posten:

	31.12.2011 TEUR	31.12.2010 TEUR
Immaterielle Vermögenswerte	2	3
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	189	256
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude	-137	-77
Übrige	0	10
	54	192

Die Veränderungen wurden vollständig aufwandswirksam erfasst.

Wir verweisen bzgl. der Entwicklung der latenten Steuern auch auf Tz. 31.

20. Kurzfristige Rückstellungen

	Stand 1.1.2011 TEUR	Verbrauch TEUR	Zuführung TEUR	Stand 31.12.2011 TEUR
Archivierung von Geschäftsunterlagen	6	6	6	6

21. Kurzfristige Schulden

	31.12.2011 TEUR	31.12.2010 TEUR
Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	447	651
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit variabler Verzinsung	22.753	5.279
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit fester Verzinsung	174	148
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen	6.066	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.381	767
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.709	3.216
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.876	743
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	2.497	2.276
Übrige Verbindlichkeiten	155	104
	38.058	13.184

Die Buchwerte der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten entsprechen annähernd den beizulegenden Zeitwerten.

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2011 TEUR	31.12.2010 TEUR
Verbindlichkeiten Zinsen Darlehen NWI	1.875	1.875
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern	329	300
Verbindlichkeiten für Mietgarantien	0	38
Sonstige	293	63
	2.497	2.276

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

22. Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Aufteilung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Erlöse aus Miet- und WEG-Verwaltung	2.645	2.535
Erlöse aus sonstigen Dienstleistungen	542	968
Erlöse aus Verkaufsgrundstücken	247	30.366
Erlöse aus Projekt- und Architektenleistungen	238	0
	3.672	33.869
Mieteinnahmen aus Renditeimmobilien	178	250
aus sonstigen Immobilien (Vorräte)	33	73
	211	323
	3.883	34.192

23. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen sich wie folgt dar:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Erträge aus Weiterbelastungen	341	210
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen	21	4
Schadensersatz	13	42
Kursgewinne	0	299
Erträge aus der Entkonsolidierung	0	112
Übrige sonstige Erträge	210	117
	585	784

24. Materialaufwand

	2011 TEUR	2010 TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	294	7.648
Aufwendungen für bezogene Leistungen	11.604	4.697
	11.898	12.345

25. Personalaufwand

	2011 TEUR	2010 TEUR
Löhne und Gehälter	2.336	2.554
Soziale Abgaben	396	408
	2.732	2.962

Die sozialen Abgaben enthalten in Höhe von TEUR 175 (i. Vj. TEUR 172) die Aufwendungen der staatlichen Rentenversicherung der Arbeitnehmer, die auf den Arbeitgeber entfallen.

Im Durchschnitt dieses Geschäftsjahres waren im DIH-Konzern 51 (i. Vj. 54) Angestellte beschäftigt.

26. Abschreibungen

Den planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen liegen die oben angegebenen wirtschaftlichen Nutzungsdauern des Konzerns zugrunde.

Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte	4	3
Abschreibungen auf Sachanlagen	18	43
	22	46
Außerplanmäßige Abschreibungen auf kurzfristige Vermögenswerte	1.169	1.658
Wertminderung auf kurzfristige Vermögenswerte	176	224
	1.367	1.928

Auf eine Forderung zuzüglich Zinsen aus Rückabwicklung eines Grundstückskaufs in Polen gegen die Sokolowska Sp. z o.o. wurde eine außerplanmäßige Abschreibung von TEUR 1.169 (i. Vj. TEUR 1.192) vorgenommen.

Auf das im Vorratsvermögen befindliche Grundstück Kuropatwy, Warschau, und die noch nicht übergebenen und noch nicht verkauften Wohneinheiten wurde aufgrund gesunkener Verkaufspreise eine Wertminderung von TEUR 176 (i. Vj. TEUR 224) vorgenommen.

Im Vorjahr wurde auf das im Vorratsvermögen befindliche Grundstück Krasickiego, Warschau, eine außerplanmäßige Abschreibung von TEUR 466 vorgenommen.

27. Zeitwertänderungen der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien

	2011 TEUR	2010 TEUR
Zeitwertgewinne	3	114
Zeitwertverluste	-387	-50
	-384	64

Nach IAS 40 gelten Immobilien, die langfristig zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zu Wertsteigerungszwecken gehalten werden, als Finanzinvestitionen (Renditeliegenschaften). Die Bilanzierung kann für diese Immobilien mit den Marktwerten (Fair Value) oder den fortgeschriebenen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen erfolgen.

Die Gesellschaft hat sich für die Bewertung zu Marktwerten (Fair Value) entschieden.

28. Sonstige betriebliche Aufwendungen

	2011 TEUR	2010 TEUR
Werbe- und Vertriebskosten	1.138	363
Verwaltungskosten	613	594
Mieten	361	411
Rechts- und Steuerberatung/Jahresabschluss	343	850
Finanzierungsnebenkosten	191	246
Fuhrparkkosten	111	135
Sonstige Steuern	64	108
Schadenersatzleistungen	61	24
Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung	56	138
Gebühren und Beiträge	52	44
Versicherungen	44	31
Sonstige Kosten	256	202
	3.290	3.146

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind keine wesentlichen periodenfremden Aufwendungen enthalten.

29. Zinserträge und ähnliche Erträge

	2011 TEUR	2010 TEUR
Zinserträge aus Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	5.570	4.188
Zinserträge verbundene und assoziierte Unternehmen sowie Joint Ventures	1.493	1.050
Zinserträge Kreditinstitute	32	18
Zinserträge aus sonstigen Ausleihungen	53	33
Erträge aus Avalprovisionen gegenüber verbundenen und assoziierten Unternehmen sowie Joint Ventures	281	304
Sonstige Zinsen	5	763
	7.434	6.356

30. Finanzierungsaufwendungen

	2011 TEUR	2010 TEUR
Zinsaufwand verbundene Unternehmen	2.474	2.289
Zinsaufwand Kreditinstitute	326	419
Sonstige Zinsen	1.911	1 .940
Bürgschaftsprovisionen	16	9
	4.727	4.657

Die sonstigen Zinsen resultieren mit TEUR 1.875 (i. Vj. TEUR 1.875) aus dem von der Nordwest Industrie Finance GmbH, Frankfurt am Main, über TEUR 25.000 (i. Vj. TEUR 25.000) gewährten Darlehen.

31. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

	2011 TEUR	2010 TEUR
Ertragsteuern Laufender Ertragsteueraufwand	100	317
Periodenfremder Ertragsteuerertrag	-116	-7
Latente Steuern auf temporäre Differenzen	-138	91
Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge	400	800
	246	1.201

	2011 TEUR	2010 TEUR
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-9.082	5.953
Erwarteter Steueraufwand 30 % (i. Vj. Steuerertrag 30 %)	-2.725	1.786
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre	-116	-7
Nichtansatz von Verlustvorträgen des laufenden Jahres	647	641
Nutzung nicht aktivierter Verlustvorträge	-118	0
Nichtabziehbare Betriebsausgaben	17	0
Steuerfreie Beteiligungsergebnisse	2.413	-1.167
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen	143	33
Übrige	-15	-85
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand lt. GuV	246	1.201

Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften werden 15 % für die Körperschaftsteuer und 5,5 % für den Solidaritätszuschlag der geschuldeten Körperschaftsteuer abgeführt. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in Abhängigkeit gemeindespezifischer Hebesätze bestimmt. Seit 2004 ist eine eingeschränkte Nutzung der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen. Hierbei sind EUR 1,0 Mio. unbeschränkt und darüber hinausgehende Beträge bis maximal 60 % um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde für den gewerbesteuerlichen Verlustvortrag ein Steuersatz von 14,2 % (i. Vj. 14,2 %) und für den körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag ein Steuersatz von 15,8 % (i. Vj. 15,8 %) zugrunde gelegt.

Für im Inland bestehende gewerbesteuerliche und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von rd. TEUR 6.958 (i. Vj. TEUR 8.987) bzw. TEUR 18.716 (i. Vj. TEUR 19.449) wurden aktive latente Steuern gebildet.

Für steuerliche Verlustvorträge in Polen in Höhe von TEUR 4.902 (i. Vj. TEUR 2.183) ist eine Inanspruchnahme innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht zu erwarten, so dass hierfür keine latenten Steuern aktiviert wurden. Die Verlustvorträge verfallen jeweils nach fünf Jahren.

Für im Inland bestehende Verlustvorträge in Höhe von rd. TEUR 531 (i. Vj. TEUR 455) wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet, da es unwahrscheinlich erscheint, dass zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können.

32. Ergebnis je Aktie

	2011	2010
Anteil Konzernaktionäre am Konzernergebnis (TEUR)	-9.264	4.772
Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Stückaktien (Tsd. Stück)	70.000	70.000
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR)	-0,13	0,07
Verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR)	-0,13	0,07

Wir verweisen zusätzlich auf unsere Erläuterung zum Gezeichneten Kapital, Tz. 16.

33. Segmentberichterstattung

Zum Bilanzstichtag, dem 31. Dezember 2011, werden die Aktivitäten des DIH-Konzerns in die folgenden berichtspflichtigen Segmente eingeteilt:

―	Wohnungsbau:

Im Segment Wohnungsbau sind im Wesentlichen Projektgesellschaften zusammengefasst, die Immobilienprojekte für den Wohnungsmarkt realisieren. Dieses Segment beinhaltet auch die polnischen Konzerngesellschaften. Die DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG wird mit ihren Tochtergesellschaften diesem Segment zugerechnet.

―	Gewerbebau:

Dieses Segment befasst sich ausschließlich mit Immobilien für gewerbliche Nutzung, wie z. B. Büroimmobilien und Einzelhandelsimmobilien. Zu diesem Segment gehören auch die assoziierten Unternehmen der Phönix-, Art-Invest und Developer-Gruppe.

―	Verwaltung, Provision und Dienstleistungen:

Dieses Segment beinhaltet zum einen Unternehmen, die im Rahmen der Projektierung Dienstleistungen erbringen, aber auch die DIH AG, die Dienstleistungen und Verwaltungsleistungen für die Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen erbringt. Darüber hinaus umfasst das Segment die Aktivitäten der Zech Immobilien Management GmbH, die als Property-Verwalter tätig ist.

―	Fondskonzeption/-verwaltung:

Die Fondskonzeption/-verwaltung subsumiert vor allem die Tätigkeiten der Deutsche Fonds Holding AG und ihrer Beteiligungen.

―

Übrige:

Alle nicht wesentlichen Gesellschaften, die keinem anderen Segment direkt zurechenbar sind, werden als übrige ausgewiesen.

Die Segmentunterteilung basiert auf der internen Berichterstattung an den Vorstand der DIH AG, der in seiner Funktion als verantwortliche Unternehmensinstanz auf Basis dieser Daten über die Verteilung der Ressourcen entscheidet.

Grundsätzlich werden im internen Berichtswesen die DIH AG und alle Tochtergesellschaften der DIH AG betrachtet. Darüber hinaus gehen in die Segmente aber auch die assoziierten Unternehmen und Joint Ventures in der Höhe ein, in der die DIH AG bzw. eine ihrer Tochtergesellschaft an diesen Unternehmen anteilig beteiligt ist.

Das interne Berichtswesen der DIH AG basiert auf einem betriebswirtschaftlichen Leistungsbegriff als zentrale Größe.

Diese betriebswirtschaftliche Leistung entspricht für die Segmente "Verwaltung, Provision und Dienstleistungen" sowie "Fondskonzeption/-verwaltung" in etwa den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) gebuchten Umsätzen zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge, abzüglich Bestandsveränderung. Die sonstigen betrieblichen Erträge gehen entsprechend der nach IFRS gebuchten Beträge ein, mit dem Unterschied, dass Erträge aus Einmaleffekten, Kursveränderungen und Gehaltsweiterbelastungen unberücksichtigt bleiben.

Für die Segmente Wohnungsbau und Gewerbebau wird hingegen die berichtete Leistung anteilig entsprechend der verkauften bzw. vermieteten Flächen als realisiert und damit als erbrachte Leistung angesehen. Entsprechend werden auch die Bestandsveränderungen berücksichtigt. Die sonstigen betrieblichen Erträge gehen in der oben beschriebenen Höhe in die Leistung ein.

Neben der Leistung zeigt die interne Berichterstattung den "Einstand". Diese Größe entspricht in etwa dem gebuchten Materialaufwand.

Darüber hinaus werden der Personalaufwand und das Segmentergebnis gezeigt. Das Segmentergebnis ist mit dem Ergebnis vor Steuern und Beteiligungserträgen vergleichbar, jedoch basierend auf dem oben erläuterten Leistungsbegriff.

Das Segmentvermögen, das nicht regelmäßig an den obersten Entscheidungsträger berichtet wird, setzt sich aus den current und non-current assets (ohne aktive latente Steuern) der im jeweiligen Segment enthaltenen Gesellschaften zusammen.

Transaktionen zwischen den Segmenten erfolgen zu marktüblichen Bedingungen.

Informationen über geographische Gebiete sind nicht erforderlich, da die Umsätze fast ausschließlich im Inland erzielt werden und im Ausland lediglich für den Konzern unwesentliches Vermögen gelegen ist.

Die oben beschriebene Vorgehensweise wird ab dem 1. Januar 2012 hinsichtlich des "Leistungsbegriffs" an die IFRS angeglichen. Die betriebswirtschaftliche Leistung - als zentrale Größe des internen Berichtswesens - wird zukünftig nach der sogenannten completed-contract-method ermittelt. Damit entspricht die Leistung ab dem Jahr 2012 in etwa den gebuchten Umsätzen zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge abzüglich Bestandsveränderung.

Die Aufteilung der Segmente stellt sich wie folgt dar:

Segmentberichterstattung

	Wohnungsbau		Gewerbebau		Verwaltung/ Provision/ Dienstleistung
	2011 TEUR	2010 TEUR	2011 TEUR	2010 TEUR	2011 TEUR	2010 TEUR
Leistung	29.034	16.900	70.384	70.547	8.573	1.079
- davon at equity	15.449	5.985	70.378	66.734	0	0
	13.585	10.915	6	3.813	8.573	1.079
- davon Umsatzerlöse mit externen Dritten	337	20.044	6	10.455	3.500	3.654
Intersegmenterlöse	0	12	0	0	948	1.160
- davon Bestandsveränderung	11.373	-7.852	0	-6.609	-150	0
Einstände	-21.454	-15.025	-46.432	-48.912	-97	-131
- davon at equity	-10.960	-4.168	-46.211	-48.357	0	0
	-10.494	-10.857	-221	-555	-97	-131
Sachkosten projektabhängig	-5.631	-1.237	-15.297	-5.700	-449	-116
- davon at equity	-2.666	-401	-15.186	-5.266	0	0
	-2.965	-836	-111	-434	-449	-116
Personalkosten	-471	-644	-1.310	-913	-2.593	-2.718
- davon at equity	-434	-552	-1.310	-913	0	0
	-37	-92	0	0	-2.593	-2.718
Segmentergebnis	102	-1.981	6.755	7.406	8.035	-1.841
- davon at equity	1.301	-68	7.102	4.751	0	0
	-1.199	-1.913	-347	2.655	8.035	-1.841
im Segmentergebnis enthalten:
- Zinserträge	29	767	0	1	8 742	6.769
- Finanzierungsaufwendungen	-1.563	-1.599	-42	-170	-4.423	-4.031
- Abschreibungen	-10	-10	0	0		-40
- Wertberichtigungen	-1.345	-1.883	0	0	-2.628	-2.960
Segmentvermögen	20.965	18.008	2.598	516	150.774	136.761

	Fondskonzeption/ Verwaltung		Übrige		betriebswirtschaftliches Zwischenergebnis
	2011 TEUR	2010 TEUR	2011 TEUR	2010 TEUR	2011 TEUR	2010 TEUR
Leistung	4.252	6.028	41	475	112.284	95.029
- davon at equity	4.252	6.028	0	0	90.079	78.747
	0	0	41	475	22.205	16.282
- davon Umsatzerlöse mit externen Dritten	0	0	40	39	3.883	34.192
Intersegmenterlöse	0	0	0	0	948	1.172
- davon Bestandsveränderung	0	0	0	0	11.223	-14.461
Einstände	-227	-191	0	-18	-68.210	-64.277
- davon at equity	-227	-191	0	0	-57.398	-52.716
	0	0	0	-18	-10.812	-11.561
Sachkosten projektabhängig	-2.474	-908	-55	-23	-23.906	-7.984
- davon at equity	-2.474	-908	0	0	-20.326	-6.575
	0	0	-55	-23	-3.580	-1.409
Personalkosten	-1.286	-1.456	0	-230	-5.660	-5.961
- davon at equity	-1.286	-1.456	0	0	-3.030	-2.921
	0	0	0	-230	-2.630	-3.040
Segmentergebnis	-2.252	2.617	-29	-58	12.611	6.143
- davon at equity	-2.252	2.617	0	0	6.151	7.300
	0	0	-29	-58	6.460	-1.157
im Segmentergebnis enthalten:
- Zinserträge	0	0	0	0	8.771	7.537
- Finanzierungsaufwendungen	0	0	-35	-36	-6.063	-5.836
- Abschreibungen	0	0	-9	-47	-60	-97
- Wertberichtigungen	0	0	0	0	-3.973	-4.843
Segmentvermögen	0	0	554	504	174.891	155.789

Segmentbericht

Überleitung der Segmentdaten zu den Konzernzahlen:

	2011 TEUR	2010 TEUR	1.1.2010 TEUR
Umsatzerlöse mit externen Dritten	3.883	34.192
Intersegmenterlöse	948	1.172
	4.831	35.364
Aufwands- und Ertragskonsolidierung	-948	-1.172
Umsatzerlöse lt. Konzerngewinn- und verlustrechnung	3.883	34.192
Segmentvermögen (betriebswirtschaftlich)	174.891	155.789	188.441
Aktive latente Steuern	3.900	4.300	5.110
IFRS Umgliederung	6.066	0	0
Konsolidierungsbuchungen	-6.656	2.303	-2.963
Schuldenkonsolidierung	-18.125	-17.358	-34.504
Segmentvermögen lt. Konzernbilanz	160.076	145.034 ^*	156.084 ^*
Segmentergebnis (betriebswirtschaftlich)	6.460	-1.157
Noch nicht realisierte betriebswirtschaftliche Leistung	-3.208	-179
Nicht im betriebswirtschaftlichen Segmentergebnis enthaltene Beteiligungserträge	4.052	0
Nicht im betriebswirtschaftlichen Segmentergebnis enthaltene Wertberichtigungen	-2.621	0
betriebswirtschaftliche periodenfremde Erträge	-4.808	0
Sonstiges	-2	48
Konsolidierungsbuchungen
- Schuldenkonsolidierung	2.622	2.960
- at equity	-11.815	3.892
- Übrige	238	390
Ergebnis vor Steuern	-9.082	5.954
Steuern	-246	-1.201
Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj. -überschuss)	-9.328	4.753

^* = restated, vgl. Tz. 5.13

34. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

34.1 Finanzgarantien

Die DIH AG hat selbstschuldnerische Bürgschaften für Beteiligungsunternehmen in Höhe von insgesamt TEUR 20.871 (i. Vj. TEUR 15.522) übernommen.

Die DIH Deutsche Wohnbau GmbH hat sich für den Zeitraum von fünf Jahren, beginnend mit dem Zeitpunkt der Errichtung am 17. April 2007 der DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg, verpflichtet, dieser Gesellschaft zur Förderung des Unternehmenszweckes selbst oder durch verbundene Unternehmen einen Finanzrahmen in Höhe von EUR 2,5 Mio. durch Darlehen und EUR 2,5 Mio. durch Bürgschaften zur Verfügung zu stellen. Die Darlehen wurden durch die DIH Deutsche Wohnbau GmbH und durch die DIH AG gewährt und sind zum Bilanzstichtag entsprechend bilanziert.

Mit Gesellschafterdarlehensvertrag vom 4. Februar 2010 und Nachtrag vom 2. August 2010 hat die DIH AG der Art-Invest Real Estate GmbH & Co KG ein Gesellschafterdarlehen von insgesamt EUR 10 Mio. gewährt, welches revolvierend in Form von Avalen oder bar in Anspruch genommen werden kann. Das Darlehen läuft fest bis zum 31. Dezember 2014 und ist bis dato beiderseits unkündbar. Die Verzinsung beträgt 12,5 % p.a. bzw. 6,25 % für die Avallinie. Das Darlehen valutiert zum 31. Dezember mit EUR 7,1 Mio.

Mit Vertrag vom 3. Mai 2010 hat die DIH AG eine Kostenüberschreitungsgarantie für das Projekt Living Holzhausen der Living Holzhausen GmbH, Heidelberg, gegenüber der kreditgebenden Bank DG Hyp AG übernommen. Die Gesamtkalkulation des Objektes beläuft sich auf eine Finanzierungssumme von EUR 18,2 Mio. Die DG Hyp AG finanziert hiervon EUR 15 Mio. durch grundpfandrechtlich gesicherten Kredit zzgl. einer Avalkreditlinie von EUR 5 Mio. Des Weiteren garantiert die DIH AG mit Kapitaldienstgarantievertrag vom 3. Mai 2010 die Zins- und Tilgungsleistungen zur oben angeführten Objektfinanzierung.

34.2 Patronatserklärungen

Die DIH AG hat mit Datum vom 1. Oktober 2008 zugunsten ihres Joint Ventures, der Württembergische Wohnwerte mbH & Co. KG, Heidelberg, eine Patronatserklärung abgegeben, demnach sie sich im Falle der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung verpflichtet, alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft, sobald sie fällig geworden sind, in dem Umfange zu erfüllen, als dies zur Beseitigung der Überschuldung oder zur Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft erforderlich ist. Hinsichtlich der Forderungen gegen die Gesellschaft, die aus der Erfüllung von Verbindlichkeiten im Sinne der vorstehenden Bestimmung erwachsen, ist die DIH AG qualifiziert im Rang zurückgetreten.

Die DIH AG hat zugunsten ihres Joint Ventures, der DIH Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg, eine Patronatserklärung mit Datum vom 28./31. März 2009 erteilt, demnach sie sich im Falle der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung verpflichtet, bezogen auf ihren Geschäftsanteil, alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft, sobald sie fällig geworden sind, in dem Umfange zu erfüllen, als dies zur Beseitigung der Überschuldung oder zur Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft erforderlich ist. Hinsichtlich möglicher zukünftiger Forderungen gegen die Gesellschaft, die aus der Erfüllung von Verbindlichkeiten im Sinne der vorstehenden Bestimmung erwachsen können, ist die DIH AG qualifiziert im Rang zurückgetreten.

34.3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Künftige Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Leasingverträgen im Wesentlichen für Büroflächen und Kfz bis zu einem Jahr in Höhe von TEUR 245 (i. Vj. TEUR 597), von einem bis zu fünf Jahre von TEUR 424 (i. Vj. TEUR 553) und über 5 Jahre von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 106).

Darüber hinaus hat der DIH-Konzern, wie im Vorjahr, zum Bilanzstichtag keine Haftungsverhältnisse und bedeutsamen sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

Ergebniswirksame Inanspruchnahmen aus Haftungsverhältnissen in wesentlichem Umfang sind auf Basis der vorliegenden Unternehmensplanungen als unwahrscheinlich anzusehen.

35. Management von Finanzrisiken und Angaben zum Kapitalmanagement

Das konzernweite Risikomanagement ist bei der DIH AG als Holdinggesellschaft angesiedelt und wird für alle Tochter- und Beteiligungsunternehmen einheitlich wahrgenommen. Für die Durchführung der damit verbundenen Aufgaben bedient sich der Vorstand des Dienstleisters Zech Management GmbH.

Im Mittelpunkt steht das Controlling, welches alle Geschäfte unter Beachtung potentieller Risiken wirtschaftlich abbildet.

Fremdwährungsrisiken sind für den DIH-Konzern grundsätzlich überschaubar, da nur wenige Transaktionen in Fremdwährungen vorgenommen werden. Eine Ausnahme bildet das Investment in Polen. Eine Veränderung des Euro-Kurses gegenüber dem polnischen Zloty kann zu Ergebnisbeeinträchtigungen des dort akquirierten Geschäfts führen. Das Investitionsvolumen in polnischen Zloty wird jedoch als für den Konzern nicht signifikant angesehen, so dass keine Kurssicherungsmaßnahmen vorgenommen werden.

Eine 10-prozentige Stärkung bzw. Abschwächung des Euros gegenüber dem Zloty zum 31. Dezember 2011 hätte eine Reduzierung bzw. Erhöhung des Konzerneigenkapitals in Höhe von TEUR 739 (i. Vj. TEUR 636) sowie des Konzernergebnisses in Höhe von TEUR 280 (i. Vj. TEUR 633) zur Folge gehabt.

Ausfallrisiken auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und gewährte Darlehen werden soweit möglich durch Grundpfandrechte auf Grundstücken und Gebäuden oder andere Sicherheiten minimiert. Wenn erforderlich, werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Das Ausfallrisiko bei liquiden Mitteln ist begrenzt, da diese bei Banken gehalten werden, die über eine hohe Bonität verfügen.

Das maximale Ausfallrisiko des Konzerns ergibt sich aus den in der Bilanz abgebildeten Beträgen.

Das Liquiditätsrisiko wird durch konzernweite Finanzplanungsinstrumente weitgehend abgesichert. Sie zeigen mit einem Planungshorizont von bis zu 12 Monaten die zu erwartende Entwicklung der Liquidität auf. Die Liquiditätsübersicht wird auf Basis von Ist-Daten zeitnah aktualisiert.

Der Konzern verfügt zum Bilanzstichtag über liquide Mittel von TEUR 4.536 (i. Vj. TEUR 7.268).

Das Zinsrisiko tritt durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf. Sie wirken sich zum einen auf die Höhe der Zinsaufwendungen der DIH-Gruppe aus, zum anderen beeinflussen sie den Marktwert von Finanzinstrumenten.

Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten und Finanzanlagen sind i. d. R. festverzinslich. Eine Absicherung des Zinsänderungsrisikos erfolgt daher nicht. Derivative Finanzinstrumente sind in 2010 und 2011 nicht eingesetzt worden.

Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über die Finanzrisikofaktoren der Gruppe berichtet.

Ergänzend verweisen wir auf den Risikobericht als Teil des Lageberichts.

Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten

Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte gibt es ein dreistufiges Verfahren, welches in dieser Reihenfolge umgesetzt werden muss (Fair Value-Hierarchie):

1. Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten

2. Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind

3. Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwertes der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden die folgenden Verfahren und Annahmen entsprechend der Hierachiestufe 3 verwendet:

Langfristige finanzielle Vermögenswerte und Schulden

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Schulden und Vermögenswerte ermitteln sich auf Basis diskontierter Cash Flows, denen laufzeitadäquate Zinssätze zugrunde liegen. Diese sind individuell zwischen den Kreditgebern und -nehmern verhandelt und entsprechen dem Risiko der vergebenen Darlehen, auch unter Berücksichtigung der jeweilig gewährten Sicherheiten. Bezüglich der Zeitwerte verweisen wir auf die nachfolgende Tabelle.

Die langfristigen festverzinslichen Schulden unterliegen dem Risiko schwankender beizulegender Zeitwerte in Abhängigkeit vom Marktzinsniveau. Eine Erhöhung des Zinsniveaus um einen Prozentpunkt würde den beizulegenden Zeitwert der Schulden um TEUR 1.419 (i. Vj. TEUR 1.704) vermindern, eine entsprechende Senkung des Zinsniveaus würde zu einem um TEUR 1.490 (i. Vj. TEUR 1.805) höheren beizulegenden Zeitwert führen.

Die langfristigen festverzinslichen Vermögenswerte unterliegen ebenfalls dem Risiko schwankender beizulegender Zeitwerte in Abhängigkeit vom Marktzinsniveau. Eine Erhöhung des Zinsniveaus um einen Prozentpunkt würde den beizulegenden Zeitwert der Vermögenswerte um TEUR 2.159 (i. Vj. TEUR 2.086) vermindern, eine entsprechende Senkung des Zinsniveaus würde zu einem um TEUR 2.245 (i. Vj. TEUR 2.231) höheren beizulegenden Zeitwert führen.

Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und Schulden

Der Buchwert flüssiger Mittel, kurzfristiger finanzieller Vermögenswerte und kurzfristiger finanzieller Schulden approximiert den beizulegenden Zeitwert durch die verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente.

Im Folgenden werden die Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente nach Klassen und Bewertungskategorien dargestellt:

Die Klassen von Finanzinstrumenten entsprechen mit einer Ausnahme den Bilanzposten. Lediglich die "Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen" sowie die Ausleihungen ergeben zusammengefasst den Bilanzposten "Sonstige Finanzanlagen".

Angaben in TEUR			Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Klassen von Finanzinstrumenten	Bewertungskategorie nach IAS 39	Buchwert zum 31.12. 2011	Fortgeführte AKo	Ako	Fair Value erfolgsneutral	Fair Value erfolgswirksam
Aktiva
Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen	AfS	2.073	0	2.073	0	0
Ausleihungen	LaR	84.841	84.841	0	0	0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	LaR	275	275	0	0	0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	LaR	84	84	0	0	0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	LaR	20.417	20.417	0	0	0
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	LaR	505	505	0	0	0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		4.536	4.536	0	0	0
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	FLAC	25.544	25.544	0	0	0
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	FLAC	25.000	25.000	0	0	0
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten	FLAC	25.883	25.883	0	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	1.380	1.380	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	FLAC	4.584	4.584	0	0	0
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten	FLAC	2.497	2.497	0	0	0
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Available for Sale	AfS	2.073	0	2.073	0	0
Loans and Receivables	LaR	106.122	106.122	0	0	0
Financial Liabilities measured at Amortised Costs	FLAC	84.888	84.888	0	0	0

Angaben in TEUR
Klassen von Finanzinstrumenten	Fair Value zum 31.12.2011
Aktiva
Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen	n.v.b.
Ausleihungen	91.683
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	275
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	84
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	21.052
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	505
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	4.536
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	25.680
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	26.414
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten	27.311
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.380
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.584
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten	2.497
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Available for Sale	n.v.b.
Loans and Receivables	113.599
Financial Liabilities measured at Amortised Costs	87.866

n.v.b. = nicht verlässlich bewertbar

Angaben in TEUR			Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Klassen von Finanzinstrumenten	Bewertungskategorie nach IAS 39	Buchwert zum 31.12.2010	Fortgeführte AKo	Ako	Fair Value erfolgsneutral	Fair Value erfolgswirksam	Fair Value zum 31.12.2010
Aktiva
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen	AfS	422	0	422	0	0	n. v. b.
Ausleihungen	LaR	75.495	75.495	0	0	0	77.376 ^*
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	LaR	326	326	0	0	0	326
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	LaR	108	108	0	0	0	108
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	LaR	20.632	20.632	0	0	0	20.632
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	LaR	1.791	1.791	0	0	0	1.791
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		7.268	7.268	0	0	0	7.268
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	FLAC	8.198	8.198	0	0	0	8.219
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	FLAC	25.000	25.000	0	0	0	25.582
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten	FLAC	25.883	25.883	0	0	0	26.464
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	766	766	0	0	0	766
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	FLAC	3.958	3.958	0	0	0	3.958
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten	FLAC	2.276	2.276	0	0	0	2.276
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Available for sale	AfS	422	0	422	0	0	n. v. b.
Loans and Receivables	LaR	98.352	98.352	0	0	0	100.233 ^*
Financial Liabilities measured at Amortised Costs	FLAC	66.081	66.081	0	0	0	67.265

^* = restated, vgl. Tz. 5.13

n. v. b. = nicht verlässlich bewertbar

Bei den nicht verlässlich bewertbaren Finanzinstrumenten handelt es sich um Beteiligungen mit einem Buchwert von insgesamt TEUR 2.073 (i. Vj. TEUR 422), für die ein aktiver Markt nicht beobachtbar ist. Eine Veräußerung der Beteiligungen ist nicht beabsichtigt.

Bei den finanziellen Vermögenswerten, deren Bedingungen neu verhandelt wurden handelt es sich ausschließlich um Ausleihungen (Prolongation, vgl. Tz.11). Der Buchwert beträgt TEUR 7.026 (i. Vj. TEUR 7.567). Zu den Rechnungslegungsmethoden verweisen wir auf Tz. 5.7.

Die außerbilanziellen Geschäfte (Finanzgarantien) stellen eine separate Klasse der Finanzinstrumente dar. Zu den Einzelheiten verweisen wir auf Tz. 34.

Aufgrund des Restatements geforderte Angaben zum 1. Januar 2010:

Angaben in TEUR			Wertansatz Bilanz nach IAS 39
	Bewertungskategorie nach IAS 39	Buchwert zum 1.1.2010	Fortgeführte AKo	Ako	Fair Value erfolgsneutral	Fair Value erfolgswirksam	Fair Value zum 1.1.2010
Aktiva
Ausleihungen an assoziierten Unternehmen, übrige Beteiligungsgesellschaften und sonstige Ausleihungen	LaR	57.646	57.646	0	0	0	57.649
aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Loans and Receivables	LaR	87.314	87.314	0	0	0	87.320

Die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

Angaben in TEUR		Cash Flows 2012			Cash Flows 2013-2016
	Buchwert 31.12.2011	Zins fix	Zins variabel	Tilgung	Zins fix	Zins variabel
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	28.381	1.902	0	2.498	3.856	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	25.545	107	0	22.927	283	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	29.584	1.875	0	4.584	3.750	0

Angaben in TEUR	Cash Flows 2013-2016	Cash Flows 2017 ff.			Gesamt
	Tilgung	Zins fix	Zins variabel	Tilgung	Zins fix	Zins variabel
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	25.000	26	0	883	5.784	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.618	0	0	0	390	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25.000	0	0	0	5.625	0

Angaben in TEUR	Gesamt Tilgung
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	28.381
Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten	25.545
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	29.584

Die Verbindlichkeiten auf Lieferungen und Leistungen von TEUR 1.380 (i. Vj. TEUR 766) sind in 2012 (i. Vj. 2011) zur Zahlung fällig. Zinsaufwendungen fallen diesbezüglich nicht an.

Angaben in TEUR		Cash Flows 2011			Cash Flows 2012-2015
	Buchwert 31.12. 2010	Zins fix	Zins variabel	Tilgung	Zins fix	Zins variabel
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	28.159	1 .902	0	2.276	7.553	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.198	113	0	5.427	387	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	28.958	1.875	0	3.958	7.500	0

Angaben in TEUR	Cash Flows 2012-2015	Cash Flows 2016 ff.			Gesamt
	Tilgung	Zins fix	Zins variabel	Tilgung	Zins fix	Zins variabel
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	25.883	0	0	0	9.455	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.651	0	0	120	500	172
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25.000	0	0	0	9.375	0

Angaben in TEUR	Gesamt Tilgung
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	28.159
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.198
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	28.958

Die Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien setzen sich wie folgt zusammen:

Angaben in TEUR	Loans and Receivables (LAR)		Financial Liabilities at Amortised Cost (FLAC)
	2011	2010	2011	2010
aus Zinsen	7.434	6.356	-4.727	-4.657
aus Ausbuchungen von Forderungen und Verbindlichkeiten	0	-3	0	0
aus Zuschreibungen von Forderungen	255	1.005	-	-
aus Abschreibungen/Wertminderungen von
- Ausleihungen	-1.201	-359	-	-
- Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-8.010	-414	_-	_-
- Sonstige finanzielle Vermögenswerte	-1.170	-	-	-
Gesamt	-2.692	6.585	-4.727	-4.657

Die Ziele des Kapitalmanagements bestehen vor allem in der Sicherstellung jederzeitiger Liquidität, um eine Ausweitung des Geschäftsvolumens zu ermöglichen.

Zur Zielerreichung wird das Kapital, das dem bilanziellen Eigenkapital entspricht, ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und ggf. angepasst. Als Anpassungsmaßnahmen dienen vor allem Kapitalerhöhungen und die Dividendenpolitik. Damit der Vorstand flexibel auf einen höheren Eigenkapitalbedarf reagieren kann, besteht ein genehmigtes und ein bedingtes Kapital von jeweils TEUR 35.000. Wir verweisen diesbezüglich auch auf Tz. 16.

36. Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Als nahe stehende Personen gelten natürliche Personen sowie juristische Personen und Unternehmen, die das berichtende Unternehmen oder eines seiner Tochterunternehmen beherrschen können oder die auf das berichtende Unternehmen oder auf seine Tochterunternehmen unmittelbar oder mittelbar wesentlich einwirken können.

Dazu zählen auch die Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats sowie Mitarbeiter des Managements in Schlüsselpositionen der DIH AG. Des Weiteren trifft dies auf die Geschäftsführung von Tochterunternehmen sowie deren Management in Schlüsselpositionen zu.

Über Geschäftsvorfälle, die im Rahmen der Konsolidierung eliminiert werden, erfolgen keine Angaben.

Zwischen dem DIH Konzern und den folgenden Unternehmen bzw. Personen bestanden im Geschäftsjahr 2011 wesentliche Beziehungen:

―	Tochterunternehmen (vgl. Tz. 4)
―	Kurt Zech (Gesellschafter) sowie die Unternehmen der Zech Gruppe (Zech Group GmbH, Bremen, (Gesellschafter) mit Tochterunternehmen).
―	Eckhard Rodemer, Vorstand
―	Werner Uhde (Aufsichtsratsvorsitzender), die Uhde Management GmbH, Kelkheim, die Grundstücksgesellschaft Delmenhorst Nordwolle mbH, Delmenhorst, und die Goldbeck & Uhde Immobilienfonds Objekt Bremen KG, Kelkheim (zusammen "Uhde Gruppe").
―	Nordwest Industrie Capital GmbH, Frankfurt a. M. ("NWI Capital", Joint Venture, an dem die Herren Kurt Zech und Bernd Petrat (Aufsichtsratsmitglied) jeweils (direkt oder indirekt) zur Hälfte beteiligt sind).
―	Assoziierte Unternehmen
―	Joint Ventures
―	Aquila Beteiligungs GmbH: Gesellschafter ist Herr Voigt, der gleichzeitig Geschäftsführer verschiedener Gesellschaften des DIH AG-Konzerns ist
―	Edeltraud Zech: Familienangehörige von Herrn Kurt Zech

Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen in 2011

TEUR	Zinserträge	Zinsaufwand	Umsatzerlöse/ s.b. Erträge	Materialaufwand/ s.b. Aufwendungen
Zech Gruppe	4	2.374	403	4.015
Eckhard Rodemer	1	0	0	0
Uhde Gruppe	22	0	0	14
NWI Capital	0	1.875	0	0
Assoziierte Unternehmen	6.942	53	423	1
Joint Ventures	396	0	224	0
Gesamt	7.365	4.302	1.050	4.030

Zum 31. Dezember 2011 bestanden folgende Forderungen bzw. Verbindlichkeiten (-) gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen:

TEUR	Lieferungen und Leistungen	Ausleihungen	Darlehen	Zinsen	Sonstiges	Darlehenskonditionen
Zech Gruppe
Forderungen	84	0	0	0	33
Verbindlichkeiten	-1.709	0	-25.000	0	0	7,5 % Zinsen Forderungsabtretung
Eckhard Rodemer	0	0	26	0	0	5% Zinsen, vgl. Tz. 41.3
Uhde Gruppe
Forderungen	0	450	100	0	0	4 - 5 % Zinsen, Grundschulden
NWI Capital
Verbindlichkeiten	0	0	-25.000	-1.875	0	7,5 % Zinsen Forderungsabtretung, Grundschulden
Assoziierte Unternehmen
Forderungen	980	83.813 ^*	15.888 ^**	1.542	101	7,0 - 12,5 % Zinsen davon TEUR 11.000 gesichert durch nachrangige Grundschuld, darüber hinaus bestehen Nachsicherungsrechte
Verbindlichkeiten	0	0	-2.757	0	0	7,0 - 12,5 % Zinsen
Joint Ventures
Forderungen	129	0	1.291 ^***	486	0	7,0 % Zinsen, Nachsicherungsrecht

^* = in Höhe von TEUR 2.543 wertberichtigt, vgl. auch Tz. 10
^** = in Höhe von TEUR 7.016 wertberichtigt, vgl. auch Tz. 10
^*** = in Höhe von TEUR 1.959 wertberichtigt, vgl. auch Tz. 10 + 13

Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen in 2010

TEUR	Zinserträge	Zinsaufwand	Umsatzerlöse/ s.b. Erträge	Materialaufwand/ s.b. Aufwendungen
Zech Gruppe	103	2.184	314	1.562
Uhde Gruppe	26	0	2	94
NWI Capital	0	1.875	0	0
Assoziierte Unternehmen	5.120	105	472	14
Joint Ventures	319	0	120	0
Gesamt	5.568	4.164	908	1.670

Zum 31. Dezember 2010 bestanden folgende Forderungen bzw. Verbindlichkeiten (-) gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen:

TEUR	Lieferungen und Leistungen	Ausleihungen	Darlehen	Zinsen	Sonstiges	Darlehenskonditionen
Zech Gruppe
Forderungen	75	0	0	0	33
Verbindlichkeiten	-494	0	-25.000	-1.875	-846	7,5 % Zinsen Forderungsabtretung
Uhde Gruppe
Forderungen	0	450	200	0	0	4 - 5 % Zinsen, Grundschulden
NWI Capital Verbindlichkeiten	0	0	-25.000	-1.875	0	7,5 % Zinsen Forderungsabtretung, Grundschulden
Assoziierte Unternehmen
Forderungen	207	74.414 ^* / ^***	17.005	814	3	7,0 % Zinsen davon TEUR 11.000 gesichert durch nachrangige Grundschuld, darüber hinaus bestehen Nachsicherungsrechte
Verbindlichkeiten	0	0	-743	0	0	7,0 % Zinsen
Joint Ventures
Forderungen	42	0	2.285 ^**)	276	0	7,0 % Zinsen, Nachsicherungsrecht

^* = in Höhe von TEUR 1.602 wertberichtigt, vgl. auch Tz. 10
^** = in Höhe von TEUR 965 wertberichtigt, vgl. auch Tz. 10 + 13
^*** = restated, vgl. Tz. 5.13; Angabe zum 1.1.2010: TEUR 57.011

Die von der Zech Gruppe bezogenen Materialaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen hauptsächlich Bauleistungen sowie Verwaltungsumlagen und sonstige weiterberechnete Kosten. Die erzielten Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Provisions-, Architekten- und Projektsteuerungsleistungen.

Im Vorjahr wurde über die Uhde Management GmbH im Wesentlichen Vergütung und Aufwandsentschädigung für die Vorstandstätigkeit von Herrn Uhde abgerechnet.

Zugunsten der assoziierten Unternehmen wurden selbstschuldnerische Bürgschaften in Höhe von TEUR 7.910 (i. Vj. TEUR 6.104) übernommen.

Zugunsten des Joint Ventures wurden selbstschuldnerische Bürgschaften in Höhe von TEUR 12.961 (i. Vj. TEUR 8.095) übernommen.

Bezüglich der Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands verweisen wir auf Tz. 41.3.

37. Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das Honorar des Konzernabschlussprüfers für Leistungen im Geschäftsjahr setzt sich wie folgt zusammen:

	2011 TEUR	2010 TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	135	165
davon für 2010/2009	14	40
Andere Bestätigungsleistungen	6	0
Sonstige Leistungen	0	129
Gesamt	141	294

38. Offenlegung der Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften

Die Gesellschafter folgender Tochtergesellschaften haben mit Beschlüssen vom 1. August 2011 zugestimmt, dass die Jahresabschlüsse dieser Tochtergesellschaften in Übereinstimmung mit § 264 Abs. 3 HGB nicht offen gelegt werden:

1. DIH Deutsche Wohnbau GmbH, Delmenhorst

2. Dritte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Delmenhorst

3. Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Am Wildpark mbH, Delmenhorst

4. Grundstücksverwaltungsgesellschaft Grindelhof mbH, Delmenhorst

5. Grundstücksverwaltungsgesellschaft Steubenstraße mbH, Delmenhorst

6. Zech Immobilien GmbH, Delmenhorst

7. Zech Immobilien Management GmbH, Erkrath

39. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung am 28. März 2012 abgegeben und den Aktionären dauerhaft unter www.dih-ag.de zugänglich gemacht.

40. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Schreiben vom 16. Januar 2012 hat die Zech Group GmbH dem Vorstand ihre bereits mit Schreiben vom 19. Juli 2011 mitgeteilte Absicht zum Ausschluss der Minderheitsaktionäre der Deutschen Immobilien Holding Aktiengesellschaft unter Angabe eines Abfindungsangebots für die ausscheidenden Minderheitsaktionäre konkretisiert und die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung verlangt, die über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft auf die Zech Group GmbH gegen Gewährung einer Barabfindung beschließen sollte. Die außerordentliche Hauptversammlung fand am 28. Februar 2012 statt und hat den Beschluss der Übertragung der Aktien auf die Zech Group GmbH beschlossen.

Die Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister ist noch nicht erfolgt.

Beim Landgericht Bremen sind fünf Klagen eingegangen, in denen der Hauptversammlungsbeschluss über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Deutsche Immobilien Holding AG auf die Zech Group GmbH (Hauptaktionärin) angefochten wird. Die formale Zustellung ist noch nicht erfolgt, der DIH AG liegen Abschriften der Klagen vor.

41. Organe der Gesellschaft

41.1 Aufsichtsrat

	Beruf	Weitere Aufsichtsratsmandate
Werner Uhde, Kelkheim (Vorsitzender)	Diplom Kaufmann	• a.a.a. aktiengesellschaft allgemeine anlagenverwaltung (Vorsitzender), Frankfurt am Main • Deutsche Fonds Holding AG (stellv. Vorsitzender), Stuttgart • Pittler Maschinenfabrik AG (Vorsitzender), Frankfurt am Main
Dr. Klaus Eissing, Bremen (Stellvertretender Vorsitzender)	Rechtsanwalt	-
Bernd Petrat, Bremen	Diplom-Kaufmann	• Finanzholding der Sparkasse in Bremen (Verwaltungsratsmitglied) • Bühnen Beteiligungs GmbH, Bremen (Beiratsmitglied)

41.2 Vorstand

Eckhard Rodemer, Vögelsen

Herr Rodemer ist zudem Aufsichtsratsvorsitzender der IMW Immobilien SE (vormals IMW Immobilien AG), Berlin.

41.3 Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr 2011 TEUR 56 (i. Vj. TEUR 56) betragen. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf TEUR 195 (i. Vj. TEUR 340). Wir verweisen zudem auf die Erläuterungen im Lagebericht zu den Organbezügen.

Im Einzelnen stellen sich die Bezüge wie folgt dar:

Aufsichtsrat

	2011 TEUR	2010 TEUR
Werner Uhde	25	9
Dr. Klaus Eissing	19	19
Bernd Petrat	12	12
Kurt Zech (bis zum 26. August 2010)	-	16

Vorstand

	2011 TEUR	2010 TEUR
Eckhard Rodemer	195	258
Werner Uhde (bis zum 26. August 2010)	-	82

Die DIH AG hat Herrn Eckhard Rodemer mit Vertrag vom 27. Juli 2011 zum 1. August 2011 ein Darlehen über TEUR 25 gewährt. Der Zinssatz beträgt 5 % p. a. Das Darlehen ist zum 30. Juli 2012 zu tilgen. Vorher bestehende Tantiemeansprüche werden mit dem Darlehen verrechnet.

Weitere Kredite hat die DIH AG im Geschäftsjahr 2011 den Mitgliedern des Aufsichtsrats und Vorstands nicht gewährt.

Delmenhorst, den 11. April 2012

Der Vorstand

Eckhard Rodemer

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2011

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2011 EUR	Währungsrechnung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, Rechte und Lizenzen	87.413,45	0,00	1.470,00	0,00	88.883,45
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	886.951,55	0,00	0,00	0,00	886.951,55
	974.365,00	0,00	1.470,00	0,00	975.835,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	315.467,14	362,79	2.605,10	8.857,07	309.577,96
	1.289.832,14	362,79	4.075,10	8.857,07	1.285.412,96

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2011 EUR	Währungsumrechnung EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, Rechte und Lizenzen	77.047,45	0,00	4.126,00	0,00	81.173,45
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	77.047,45	0,00	4.126,00	0,00	81.173,45
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	242.504,42	420,25	17.960,07	6.648,62	254.236,12
	319.551,87	420,25	22.086,07	6.648,62	335.409,57

	Buchwerte
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, Rechte und Lizenzen	7.710,00	10.366,00
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	886.951,55	886.951,55
	894.661,55	897.317,55
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	55.341,84	72.962,72
	950.003,39	970.280,27

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2010

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2010 EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, Rechte und Lizenzen	87.413,45	0,00	0,00	87.413,45
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	886.951,55	0,00	0,00	886.951,55
	974.365,00	0,00	0,00	974.365,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	306.764,56	8.272,58	-430,00	315.467,14
	1.281.129,56	8.272,58	-430,00	1.289.832,14

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2010 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	31.12.2010 EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, Rechte und Lizenzen	73.683,45	3.364,00	0,00	77.047,45
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	0,00	0,00	0,00	0,00
	73.683,45	3.364,00	0,00	77.047,45
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	200.015,31	42.489,11	0,00	242.504,42
	273.698,76	45.853,11	0,00	319.551,87

	Buchwerte
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, Rechte und Lizenzen	10.366,00	13.730,00
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	886.951,55	886.951,55
	897.317,55	900.681,55
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	72.962,72	106.749,25
	970.280,27	1.007.430,80

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011

der Deutsche Immobilien Holding Aktiengesellschaft

I. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Im dritten Quartal 2011 war die Weltwirtschaftslage ernster als je zuvor seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers Ende 2008. Der Ausblick für die Eurozone hat sich deutlich verschlechtert. Erhöhte Bedenken hinsichtlich der Werthaltigkeit griechischer Staatsanleihen verstärkten die Sorge vor einer Ansteckung anderer Volkswirtschaften und des Bankensystems der Eurozone. Die deutsche Wirtschaft hat ihre Widerstandskraft bewahrt, wird aber zunehmend durch die wirtschaftliche Schwäche von weiteren Ländern der Eurozone belastet. Während die Dynamik des Wirtschaftsaufschwungs in den USA nachgelassen hat, blieb das Wachstum in den Schwellenländern stabil. Gleichwohl wächst die Furcht vor einer Inflation und potenziellen Vermögensblasen. Auf den Finanzmärkten kam es zu sehr starken Schwankungen, da sich Investoren von risikoreicheren Anlagewerten trennten. Die Aktien- und Rohstoffmärkte verzeichneten die schlechteste Quartalsentwicklung seit drei Jahren. In den entwickelten Ländern gerieten Bankaktien unter starken Druck. Darin spiegelte sich die Sorge um das Engagement in Peripherieländern der Eurozone und folglich um Kapitalausstattung, Zugang zu Liquidität und Qualität von Finanzierungen in einer schwierigen Marktlage wider (Quelle Deutsche Bank).

Für den Jahresauftakt 2012 deutet sich eine Seitwärtsbewegung der deutschen Wirtschaft an. Der Rückgang der industriellen Aufträge hat sich in den ersten beiden Monaten des vierten Quartals 2011 gegenüber dem Vorquartal deutlich abgeschwächt.

Die Industrieproduktion fiel im November saisonbereinigt um 1 % geringer aus als noch im Oktober 2011. Die deutsche Industrie hat im November 2011 in der Breite deutlich weniger Aufträge erhalten als im Vormonat. Gegenüber dem Oktober 2011, in dem eine Zunahme um 5 % verzeichnet worden war, belief sich der Rückgang auf 4,75 %. Die Orders von Konsumgütern gaben um 1 % nach. Die Bestellungen aus dem Inland wie auch aus dem übrigen Euro-Gebiet gingen um knapp 2,5 % zurück, während sie aus den Drittstaaten um 1,5 % zunahmen. Die Umsätze der Industrie verringerten sich im November im Einklang mit der Erzeugung gegenüber Oktober um 1 % (Quelle Monatsbericht Deutsche Bundesbank).

Das Bauhauptgewerbe steigerte im November 2011 die Produktion mit saisonbereinigt 4,5 % kräftig. Gegenüber dem Vorquartal ergab sich im Mittel der Monate Oktober und November eine deutliche Zunahme um 2,25 % (Quelle Monatsbericht Deutsche Bundesbank).

Die Zahl der als arbeitslos registrierten Personen ist im Dezember 2011 nochmals um saisonbereinigt 22.000 Personen auf 2,89 Millionen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich auf saisonbereinigt 6,8 % (Quelle Monatsbericht Deutsche Bundesbank).

Die Verbraucherpreise sind im Dezember 2011 gegenüber November 2011 saisonbereinigt um 0,1 % gestiegen. Die Jahresrate des Verbraucherpreisindex (VPI) verminderte sich deutlich auf +2,1 %, nach +2,4 % zuvor, die des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf +2,3 %, nach +2,8 %. Dafür war auch verantwortlich, dass der kräftige Anstieg der Energiepreise vor Jahresfrist aus der Berechnung der Vorjahrsraten herausfiel. Im Jahresdurchschnitt 2011 belief sich die Teuerungsrate nach dem VPI auf 2,3 % und nach dem HVPI auf 2,5 %, nach +1,1 % beziehungsweise +1,2 % im Jahr 2010 (Quelle Monatsbericht Deutsche Bundesbank).

II. Entwicklung der Immobilienmärkte

1. Allgemeine Markttendenzen

Im vergangenen Jahr wurden laut BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) in Westeuropa 102,8 Mrd. Euro in Immobilien investiert, ein Anstieg von 2 % gegenüber 2010. Bemerkbar machte sich die Euro-Krise besonders in den südeuropäischen Ländern, während Deutschland, Frankreich und die skandinavischen Länder zulegen konnten.

Auf Städteebene war erneut London der liquideste Markt: EUR 13,6 Mrd. wurden in Immobilien der britischen Metropole investiert, nach EUR 15 Mrd. im Jahr 2010. Einen großen Sprung nach oben beobachtete BNPPRE in Paris. Dort stieg das Transaktionsvolumen von EUR 8,5 Mrd. auf EUR 11,8 Mrd. an. Die Plätze drei bis sechs belegen die deutschen Metropolen Frankfurt (EUR 3 Mrd.), München (2,9 Mrd. Euro), Berlin (EUR 2,3 Mrd.) und Hamburg (EUR 2,2 Mrd.).

Die Unsicherheiten der Finanzmärkte und die Staatsschuldenkrise greifen allerdings zunehmend auf die Realwirtschaft über, erste konjunkturelle Frühindikatoren sind in den letzten Monaten gefallen.

Nach einem kurzen Zwischenhoch im November 2011 ist die Stimmung in der Immobilienbranche wieder schlechter geworden. In der monatlichen Befragung für den King-Sturge-Immobilienkonjunktur-Index ist der Wert für das Immobilienklima um 2,7 % gesunken, mit 119,4 Zählerpunkten ist damit der Tiefstand für das Jahr 2011 erreicht. Das Investmentklima hat sich um 3,3 %, das Ertragsklima nur um 1,9 % verschlechtert. Auch der auf makroökonomischen Daten basierende Wert für die Immobilienkonjunktur hat im Dezember 2011 einen Jahrestiefstand erreicht (201,8 Zählerpunkte).

Entgegen dem allgemeinen Trend hat der Wohnklima-Index im Dezember 2011 erneut zugelegt. Mit einem Plus von 1,1 % wird ein Wert von 161,8 Zählerpunkten markiert, eine erneute Verstärkung sogar gegenüber dem Vormonat.

Keine Fortsetzung der Aufhellung gibt es beim Büroklima. Mit einem Minus von 5,5 % hat dieser Wert im Dezember die größten Verluste zu verzeichnen und erreicht mit 102,1 Zählerpunkten sein Jahrestief. Auch das Handelsklima ist im Sinkflug - zum fünften Mal in Folge. Aktuell werden 119,9 Zählerpunkte notiert (Quelle King-Sturge Index).

2. Immobilienmärkte der DIH AG

Mit ihren Beteiligungsunternehmen ist die Deutsche Immobilien Holding AG (nachfolgend "DIH AG") in den folgenden Märkten tätig:

a) Wohnimmobilien

Die Genehmigungszahlen für Wohnungsbauten gingen 2011 deutlich nach oben, im Jahr 2011 wurde in Deutschland der Bau von 228.400 Wohnungen genehmigt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 21,7 %, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Damit hat sich der Aufwärtstrend erheblich verstärkt: schon 2010 war die Genehmigungszahl gegenüber dem Vorjahr gestiegen, allerdings nur um 5,5 %. Den höchsten Anstieg gab es im vergangenen Jahr mit +26,8 % bei Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Danach folgen Genehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern (+19,6 %) und Zweifamilienhäusern (+7,3 %).

Die Preise für Eigentumswohnungen sind stabil. Die Nachfrage in Städten und deren direkten Einzugsgebieten ist sehr gut. Eigentumswohnungen machen inzwischen dem Einfamilienhaus zunehmend Konkurrenz. Preise für gut ausgestattete Wohnungen in guten Lagen ziehen an, in durchschnittlichen Lagen sind die Preise stabil und in schwierigen Lagen gibt es nachlassende Preise. Auffallend ist der gesteigerte Wunsch nach großen Eigentumswohnungen mit 90 bis 150 qm.

Die Preisspanne liegt zwischen 700 und 4.000 Euro/qm (Spitze). Lediglich in Stuttgart können Wohnungen in Spitzenlage und sehr guter Ausstattung bis zu 5.900 Euro/qm kosten. Für überdurchschnittliche Wohnungen in besten Lagen zahlt man in Konstanz bis zu 4.000 Euro/qm. In Baden-Baden, Freiburg, Friedrichshafen, Heidelberg, Reutlingen, Tübingen und Überlingen über 3.000 Euro/qm. Mit der DIH Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg, sind wir in diesen Märten aktiv und verzeichnen eine gute Nachfrage nach unseren Produkten.

b) Der gewerbliche Immobilienmarkt

Büroimmobilien

Neue Büroflächen bleiben auf den sieben größten deutschen Märkten auch 2012 rar. Jones Lang LaSalle (JLL) erwartet für das laufende Jahr ein Fertigstellungsvolumen auf dem Niveau des Jahres 2011, in dem an den Top-7-Standorten insgesamt 880.000 qm neu auf den Markt kamen. Das waren 25 % weniger als 2010 und sogar 35 % weniger als 2009. Erst 2013 dürfte das Neubauvolumen wieder steigen, auf knapp 1,2 Mio. qm. Die meisten neuen Flächen entstehen laut JLL in Hamburg. Hier befinden sich 420.000 qm im Bau. Im Vergleich zum Flächenbestand entspricht das einem Anteil von 2,9 %. Auf dem zweiten Platz folgt Frankfurt mit 322.000 qm, was einem Anteil von 2,7 % entspricht.

Beim Schaffen von neuen und modernen Büroflächen setzen die Entwickler immer stärker auf Renovierungen im Bestand. Etwa ein Viertel aller neuen Flächen, die derzeit in den Top-7 entstehen, entfällt auf Sanierungen. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber den vergangenen Jahren: Zwischen 2002 und 2006 lag der Anteil der Bestandssanierungen nur bei 13 %, im Zeitraum von 2007 bis 2011 bei 17 %. Ein Grund hierfür ist JLL zufolge das limitierte Angebot an freien Grundstücken für Neubauentwicklungen. Alternativ dazu werden umfassend sanierte Objekte inzwischen wie Neubauten präsentiert - ein Trend, der sich laut JLL in den nächsten Jahren noch verstärken wird (Quelle JLL).

Handel

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland trotz einer robusten Handelskonjunktur weniger Einzelhandelsmietverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Deutschlandweit wurden 2.041 Abschlüsse, 7,7 % weniger als 2010, registriert. Die begehrteste Stadt war wie im Vorjahr Berlin, wo 180 Verträge unterzeichnet wurden. Positiv haben sich dabei die Shoppingcenter-Entwicklungen Boulevard Berlin und Leipziger Platz ausgewirkt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen München (129) und Frankfurt (121). Hamburg belegte mit 113 Abschlüssen Platz vier, Dortmund machte mit 105 Abschlüssen einen großen Sprung nach vorne auf Platz fünf. Zu verdanken ist die Steigerung in Dortmund der neuen Thier-Galerie. (Quelle CBRE).

Investmentmarkt

In Deutschland ist das Investmentvolumen in gewerbliche Immobilien 2011 um 20,5 % auf 23,5 Mrd. EUR gestiegen. Deutschland ist damit nach Großbritannien (EUR 38,3 Mrd., -8 %) Investitionsstandort Nr. 2 in Europa. Mit einem Plus von 49,2 % und einem Gesamtjahresergebnis von EUR 16,5 Mrd. folgt Frankreich auf dem dritten Platz. Wegen der guten Aussichten für die deutsche Wirtschaft erwartet man, dass Investoren Deutschland 2012 weiterhin in ihrem Anlagefokus haben werden (Quelle Cushman & Wakefield).

3. Der polnische Markt im europäischen Umfeld

Die europäischen Wohnimmobilienmärkte beginnen sich zu erholen, allerdings in sehr unterschiedlichem Tempo. Dies geht aus European Housing Review 2011 der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) hervor. Eine vollständige Erholung der Märkte werde es erst geben, wenn Kreditvergaben in ausreichendem Umfang, ein Anstieg bei der Neubautätigkeit und eine größere Anzahl von Transaktionen in allen Marktsegmenten erfolgen.

Während die Wohnimmobilienpreise in Belgien (+6 %), Frankreich (+2 %), Deutschland und den nordischen Ländern gestiegen sind, stehen die Märkte in anderen Ländern noch vor Problemen, so die Studie. Irland (-11 %), Ungarn (-3 %) und Zypern (-7 %) verzeichneten im vergangenen Jahr signifikante Preisverfälle, auch in Großbritannien (-3 %), den Niederlanden (-1 %), Polen (-3 %) und Italien (-2 %) gaben die Preise leicht nach. In Spanien (-4 %) und Griechenland (-5 %) gingen die Preise dagegen angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in diesen Ländern moderat zurück.

Die langsame Konjunktur und die Ausgabenkürzungen wirken sich auch auf den polnischen Wohnungsmarkt aus. Die Preise sind im abgelaufenen Jahr in den größten Städten nur noch moderat gefallen, jedoch, auch unter Berücksichtigung der Inflation, haben sich die Preise seit 2008 fast um ein Viertel reduziert.

Im Herbst 2011 überstieg das Angebot an Wohnungen und Häusern deutlich die Nachfrage, was auch der unverändert starken Neubautätigkeit geschuldet war (Quelle REAS).

4. Der Markt für strukturierte Kapitalanlagen

Die geschlossenen Immobilienfonds sind laut Zahlen der Ratingagentur Scope schwach in das laufende Jahr 2012 gestartet und haben im Februar weiter nachgelassen. Im Januar kamen neue Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von EUR 220 Mio. auf den Markt, im Februar sank das Eigenkapitalvolumen sogar auf nur noch EUR 85 Mio. Im Dezember 2011 waren es noch EUR 330 Mio. gewesen. Im Vergleich mit der gesamten Branche der geschlossenen Fonds steht das Immobiliensegment aber dennoch mit Abstand am besten da: Im Schnitt wurden im Januar und Februar 2012 Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von insgesamt nur EUR 235 Mio. aufgelegt, 2011 lag der Durchschnittswert pro Monat bei EUR 460 Mio.

Grund für die Flaute bei den Immobilienfonds ist laut Scope der Mangel an geeigneten Fondsobjekten. Wegen der hohen Attraktivität deutscher Core-immobilien sei die Einkaufskonkurrenz derzeit sehr hoch, was die Preise treibe und die Renditen drücke. Hinzu komme die schwierige Finanzierungssituation. So sei es für viele Initiatoren derzeit schwer, eine Eigenkapital-Zwischenfinanzierung zu bekommen.

Die DIH AG ist über ihre Beteiligung an der DFH AG (Deutsche Fonds Holding AG) im Bereich geschlossener Immobilienfonds tätig. Die DFH AG wurde als bestes Emissionshaus in der Kategorie Geschlossene Immobilienfonds Deutschland im Dezember 2011 von Scope mit dem Investment Award 2011 ausgezeichnet. Darüberhinaus erhielt die DFH AG das Nachhaltigkeitssiegel 2012 der FondsMedia. Zur Zeit wird der Fonds DFH 98 "Vodafone Campus Düsseldorf" platziert.

III. Geschäftsentwicklung

Unverändert setzt die DIH AG ihre Strategie der Diversifikation fort. Als Holding-Gesellschaft übernimmt sie dabei in enger Zusammenarbeit mit der Zech Management GmbH das Controlling und Risiko-Management.

Vorstand und Aufsichtsrat entscheiden gemeinsam über die Strategie sowie den Ausbau der Geschäftstätigkeit in weitere Geschäftsfelder. In diesem Zusammenhang wurde die Gründung einer Kapitalanlagegesellschaft nach dem Investmentgesetz beschlossen. Der Antrag auf Genehmigung liegt der BaFin vor, mit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit rechnen wir im ersten Halbjahr 2012. Über ihre Beteiligungsunternehmen ist die DIH AG damit in der Projektentwicklung, der strukturierten Kapitalanlage (Fonds) und dem Property-Management tätig.

IV. Ertragslage

1. Deutsche Immobilien Holding AG

Die DIH AG konnte im Einzelabschluss mit einem ausgewiesenen Jahresüberschuss 2011 in Höhe von TEUR 2.863 das Vorjahresergebnis von TEUR 514 übertreffen. Die insgesamt auf TEUR 851 gefallenen Umsatzerlöse resultierten hauptsächlich aus Dienstleistungen. Dies verdeutlicht mehr und mehr die geänderte Ausrichtung der Gesellschaft in ihrer Holdingfunktion.

Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen verringerten sich im Berichtsjahr auf TEUR 488 (i. Vj. TEUR 3.265) und die Aufwendungen aus Verlustübernahme erhöhten sich von TEUR 667 auf TEUR 2.124. Dagegen weist die Gesellschaft im Berichtsjahr Erträge aus Beteiligungen von TEUR 4.052 (i. Vj. TEUR 0) aus. Auf das Engagement in Polen wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.622 (i. Vj. TEUR 2.960) vorgenommen.

Signifikante Posten sind schließlich die Zinserträge und Zinsaufwendungen. Für das Projekt Kö-Bogen wurden Darlehen von der Nordwest Industrie Finance GmbH und von der Zech Group GmbH an die DIH AG ausgereicht, die an die beiden Projektgesellschaften, die developer Projekt Düsseldorf Haus Hofgarten mbH und die developer Projekt Haus Königsallee mbH, weitergereicht wurden. Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens sind, im Wesentlichen bedingt durch den in 2011 erfolgten Anstieg der Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen auf nunmehr TEUR 86.419 (i. Vj. TEUR 76.016), von insgesamt TEUR 4.221 auf TEUR 5.622 angestiegen. Korrespondierend stiegen die Zinsaufwendungen auf TEUR 4.415 (i. Vj. TEUR 4.023). Die sonstigen Zinserträge stiegen von TEUR 2.547 auf TEUR 3.116 an.

2. Konzern

Der Konzernjahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 2011 betrug TEUR 9.328 (i. Vj. Konzernjahresüberschuss von TEUR 4.753).

Damit verfehlte der Konzern die bilanzielle Planung für das Geschäftsjahr 2011 deutlich. Einerseits konnte ein in 2011 zum Verkauf geplantes Objekt der Developer-Gruppe, Düsseldorf, im Berichtsjahr nicht vertrieben werden. Andererseits konnte das Objekt Brandt-elf der Art-Invest-Gruppe, Köln, im Jahr 2011 zwar verkauft werden, die Fertigstellung und Übergabe des Objektes erfolgen jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr 2012. Damit konnten beide geplanten Objektverkäufe im Segment Gewerbebau im Berichtsjahr nicht realisiert werden, so dass das Ergebnis aus Finanzanlagen, die nach der Equity Methode bilanziert werden, mit TEUR - 7.765 im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 3.892) entsprechend negativ ausfiel.

Die Konzernumsätze fallen mit TEUR 3.883 (i. Vj. TEUR 34.192) auf ein relativ niedriges Niveau. Im Wesentlichen resultierten die Umsatzerlöse 2011 aus dem Segment Property Management, während im Jahr 2010 noch rd. EUR 30 Mio. aus den Segmenten Gewerbebau und Wohnungsbau bilanziert wurden. Hintergrund dieser volatilen Entwicklung ist die Abhängigkeit von den Realisierungszeitpunkten der Projektentwicklungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrafen hauptsächlich Weiterberechnungen von Beratungskosten an außerhalb des Konzerns stehende Unternehmen von TEUR 341 (i. Vj. TEUR 210).

Der Personalaufwand ist mit TEUR 2.732 (i. Vj. TEUR 2.962) leicht rückläufig.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen die allgemeinen Verwaltungskosten, die mit TEUR 613 (i. Vj. TEUR 594) moderat angestiegen sind, und Werbe- und Vertriebs kosten von TEUR 1.138 (i. Vj. TEUR 363), deren Anstieg die zunehmende Vertriebstätigkeit insbesondere im Segment Wohnungsbau im Berichtsjahr widerspiegelt.