Magirus Deutschland GmbH

Stuttgart

Zur Offenlegung bestimmte und nach § 327 HGB verkürzte Fassung des
Jahresabschlusses zum 31. März 2008

Lagebericht

Markt

Das Geschäftsjahr 2007/08 (01.04.07 - 31.03.08) war von einer dynamischen Entwicklung geprägt.

In einem insgesamt positiven Geschäftsumfeld stieg die Bereitschaft der Kunden, in Erweiterungen ihrer Systeme als auch in neue Technologien zu investieren.

Der IT Markt segmentierte sich in dem Berichtszeitraum weiter. Die Trends in den einzelnen Bereichen sind nicht mehr aussagefähig für die Gesamtbranche und beeinflussen jeder für sich die Marktentwicklung nur noch begrenzt. Einem verhaltenen Wachstum im Bereich von Servern stand stabiles Wachstum im Bereich Storage Systeme gegenüber. Neue Technologien wie Virtualisierung wiesen wie im Vorjahr hohe zweistellige Wachstumsraten aus. Das regelmäßige Auftreten neuer Bedrohungen für die Sicherheit und Stabilität von IT-Systemen, stützte weiterhin das hohe Wachstum im Markt für Secure Networking Systeme.

Entwicklung der Magirus Deutschland GmbH

Die bereits bei Erwerb der Allasso GmbH im April 2006 vorgesehene Verschmelzung wurde im August 2007 rückwirkend zum 1. April 2007 vollzogen. Die notwendige vertriebliche Integration in die Magirus Deutschland GmbH wurde nunmehr gesellschaftsrechtlich nachvollzogen.

Die Entwicklung von Magirus war im Geschäftsjahr 2007/08 nicht nur durch ein positives Marktumfeld geprägt, sondern überlagert vom Verkauf unseres Geschäftsbereichs EID an einen Wettbewerber, der Avnet Technology Solutions GmbH (ATS).

Bereits im Geschäftsjahr 2006/07 arbeitete die Magirus Deutschland GmbH an ihrer Neupositionierung im Markt. Während der Herstellervertrieb geprägt wurde durch das Streben, einen möglichst großen Produktabsatz mit überschaubaren Wertschöpfungstiefen zu erzielen, ist der lösungsorientierte Vertrieb getrieben vom Anspruch des Kunden nach einer Komplettlösung für seine Bedürfnisse. Daher hatte die Magirus ihre Geschäftsfelder in zwei Geschäftsbereiche zusammengefasst und neu ausgerichtet:

Enterprise Infrastructure Distribution (EID) konzentriert sich auf die Herstellerdistribution von IBM und HP Hard- und Software-Produkte ohne nennenswerte eigene Serviceleistungen. Dieser von etablierten, wachstumsschwachen Technologien geprägte Geschäftsbereich konnte bei marktkonformen Wachstumsraten die Profitabilität durch kostenbewusste Fokussierung deutlich verbessern.

Enterprise Solution Distribution (ESD) fokussiert auf Lösungsdistribution in den Bereichen Storage / Information Management, Secure Networking, Virtualisierung sowie Open Source. Umfangreiche produktnahe Serviceangebote sowie sich ergänzende wachstumsstarke Technologieangebote ermöglichten diesem Geschäftsbereich eine Wachstumsrate von rd. 56%. Für dieses Geschäft sehen wir auch für die folgenden Geschäftsjahre noch erhebliche Wachstumspotentiale.

Die Magirus AG hat entschieden, zum 8. Oktober 2007 den gesamten EID - Geschäftsbereich der Landesgesellschaften an die ATS zu verkaufen.

Die Magirus Deutschland GmbH hatte in den letzen Quartalen vor der Transaktion einen EID - Umsatzanteil von rd. 79% sowie einen EID - Rohertragsanteil von rd. 54% an dem gesamten vermittelten Geschäft.

Das Ergebnis der Magirus Deutschland GmbH war von den Erträgen in Folge der EID - Transaktion stärker geprägt als vom operativen Geschäft.

Im Geschäftsjahr 2007/2008 vermittelte die Magirus Deutschland GmbH einen Umsatz in Höhe von rd. 117 Mio. € an die Magirus International GmbH. Davon entfielen auf das EID - Geschäft im Zeitraum vom 1.4.2007 bis 7.10.2007 rd. 73 Mio. € und auf das ESD - Geschäft für das gesamte Geschäftsjahr rd. 44 Mio. €. Die Erfolge im Lösungsgeschäft konnten wir im vergangen Jahr erneut weiter ausbauen. Das Wachstum der vermittelten Umsätze von rd. 56% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Vj.: 28 Mio. €) resultierte in erster Linie aus dem Lizenzumsatz im Virtualisierungsumfeld, insbesondere VMWare (+87% ggü. Vj.). Ferner lagen die Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr im Bereich Open Source bei +136% und im Bereich des Storage Managements bei + 41%. Auch die Erfolge im eigen erbrachten Dienstleistungsumfeld, insbesondere bei Virtualisierungs Academy - Dienstleistungen konnten mit einem Wachstum von + 44% gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut werden. Die Entwicklung im Bereich der Secure Networking Systeme lag mit einem Wachstum von +15% gegenüber dem Vorjahr hinter unseren Erwartungen.

Die Umsatzerlöse in Höhe von T€ 11.007 betreffen Provisionen aus dem operativen Geschäft der Magirus International GmbH in Höhe von T€ 9.851 (incl. der Lieferanten - Bonifikationen sowie die Vergütung im Rahmen der erbrachten Dienstleistungen für die Magirus - eigenen Services) sowie Werbezuschüsse in Höhe von T€ 1.156. Der Rückgang der Umsatzerlöse aus dem operativen Geschäft in Höhe von T€ 1.967 gegenüber dem Vorjahr beruht auf dem Rückgang des vermittelten EID - Geschäftes wegen des Teil - Unternehmensverkaufes. Der operative Rückgang beläuft sich mithin auf nur rd. 15%, obwohl sich der an die Magirus International GmbH vermittelte Umsatz insgesamt um rd. 42% - bei einem gleichzeitigen Rückgang des EID - Anteils um 57% reduzierte. Hieraus ist ersichtlich, dass das mit ESD - Geschäft eine wesentlich höhere Marge zu erzielen ist.

Die sonstigen betrieblichen Erlöse in Höhe von T€ 16.152 betreffen wesentlich den von der Magirus International ausgereichten Handelsvertreterausgleich aus der teilweisen Kündigung des Handelsvertretervertrags bezüglich des EID-Geschäfts in Höhe von T€ 14.745 sowie den Verkaufserlös aus der EID - Transaktion in Höhe von T€ 1.200.

Die betrieblichen Aufwendungen betrugen T€ 14.155. Davon entfielen auf den Personalaufwand T€ 5.768 (rd. 41% der betrieblichen Aufwendungen). Die Abschreibungen betrugen T€ 317 (rd. 2%). Der Betriebsaufwand betrug T€ 1.771 (rd. 13%). Der Werbeaufwand betrug T€ 711 (rd. 5%). Die Konzernumlage gemäß Dienstleistungsvertrag zwischen der Magirus Deutschland GmbH und der Magirus International GmbH sowie der Magirus AG belief sich auf T€ 1.540 (rd. 11%). Im sonstigen betrieblichen Aufwand ist mit T€ 1.195 der Verschmelzungsaufwand enthalten, der durch die Verschmelzung mit der Allasso GmbH, Stuttgart entstanden ist.

Insgesamt hatte die Magirus Deutschland GmbH 47 Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. Die Verminderung beruht ausschließlich aus der EID - Transaktion. Im Rahmen dieser Transaktion wurden 41 Mitarbeiter an ATS abgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Personalkosten um T€ 862 (rd. - 13%). Der Rückgang der Personalkosten war begleitet von erhöhten Aufwendungen für Transitions-Boni für zu ATS wechselnde Mitarbeiter in Folge der vertraglichen Bedingung zur Erreichung einer hohen Transferquote sowie im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Zielerreichungsbonifikationen / Tantiemen für Vertriebsleiter und Geschäftsführer.

Die Marketingausgaben waren auf Vorjahresniveau. Im gleichen Zug stiegen aufgrund der verbesserten Refinanzierung die Werbeerlöse um rd. T€ 265.

Die betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um T€ 596 (+51%). Die Erhöhung resultiert aus Einmalbelastungen im Zusammenhang mit dem EID - Verkauf. Die Magirus Deutschland GmbH hat alle Standorte - außer Poing - aufgegeben, da in diesen keine Mitarbeiter aus dem verbleibenden ESD - Geschäftes beschäftigt waren. Neben den erforderlichen Kosteneinsparungen sind die Hersteller im ESD - Bereich im Vergleich zum EID - Bereich aus Landessicht kleiner und weit stärker zentralisiert, sodass die räumliche Nähe zu den Herstellern in den einzelnen Regionen wesentlich an Bedeutung verliert.

Der Standort Dresden wurde von ATS übernommen. Für den Standort Hannover haben wir einen geeigneten Nachmieter gefunden, der in alle Rechte und Pflichten aus dem Mietvertrag eingetreten ist. Die Standorte in München (vormals Allasso) sowie Duisburg haben wir gegen Einmalzahlungen in Höhe von T€ 700 abgelöst.

Somit arbeitet die Magirus Deutschland GmbH derzeit an den Standorten Stuttgart und Poing. Neue Vertriebsmitarbeiter in den Funktionen Accountmanager Field Sales, Consultants und evtl. Business Developement, welche nicht in den Regionen um München und Stuttgart ansässig sind, werden zunächst in home offices untergebracht, bis eine ausreichend hohe Anzahl von Mitarbeitern in einer Region eine Anmietung von Büroräumen sinnvoll macht.

Die Konzernumlage fiel um T€ 626 (rd. -29%). Die Umlagen sind aufgrund des geringeren Konzernanteils der vermittelten Umsätze und aufgrund der verringerten Mitabeiter-Zahl als Basis für die IT-Umlage gesunken.

Der Vertriebsaufwand reduzierte sich um T€ 128 (rd. - 18%). Die Verringerung begründet sich vorrangig aufgrund der geringeren Mitarbeiterzahl.

Die Abschreibung auf Forderungen erhöhten sich auf 647 T€. Dieser Betrag betrifft die Weiterbelastung von Wertberichtigungen auf Forderungen. Es handelt sich dabei um zwei Forderungen. Zum einen Teamwork in Höhe von T€ 190. Hier hat die Magirus International das Verfahren wider Erwarten gegen den Insolvenzverwalter vor dem LG Düsseldorf nicht gewonnen. Zum anderen Mount10. Aufgrund der Vielschichtigkeit und Komplexität des Verfahrens wird von Seiten des Insolvenzverwalters und Magirus ein Vergleich angestrebt. Daraus folgt ein Wertberichtungsbedarf von rd. 1/3 der Gesamtforderung. Aus dem operativen Geschäft dieses Geschäftsjahres betrug die Abschreibung auf Forderungen T€ 7. Erneut sind die Unternehmens - Insolvenzen in Deutschland rückläufig. Dies lässt sich auch in den weiterhin deutlich verbesserten Hermesabdeckungen erkennen.

Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung betrug T€ 13.261. Gemäß Gewinnabführungsvertrag zwischen der Magirus Deutschland GmbH und der Magirus AG wurden T€ 13.261 aus dem Jahresüberschuss übertragen.

Da wir schwerpunktmäßig in der Distribution tätig sind, entstehen keine Aufwendungen für die Forschung und Entwicklung von Produkten bzw. Dienstleistungen.

Aussichten

Nach dem Verkauf des EID - Geschäftsbereiches haben die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der Magirus Deutschland GmbH nach einer intensiven Aufklärungsarbeit und Kommunikation in persönlichen Gesprächen mit ihren Kunden feststellen können, dass diese die Fokussierung der Magirus - Gruppe nachvollziehen können. Zudem ist die Großzahl unserer Kunden (Reseller) entweder nur auf einzelne Geschäftsfelder fokussiert oder nach Geschäftsfeldern - ähnlich der Magirus Deutschland GmbH - organisiert, sodass die Kaufentscheidung unabhängig von einem Gesamtangebot aus dem EID - bzw. ESD - Geschäftsfeld getroffen wird. Mithin sieht die Geschäftsführung aus dem EID - Verkauf keine besondere Risiken.

Basierend auf den in den letzten Jahren gewonnenen Erfahrungen im Geschäftbereich ESD, fokussiert sich Magirus auf die Distribution wachstumsstarker und technologisch anspruchsvoller Produkte für den Betrieb und das Management von Rechenzentren kombiniert mit einem erfolgreichen Angebot eigener produktnaher technischer Dienstleistungen.

Das in der Distribution erzielbare Absatzvolumen bildet die Basis für ein skalierbares und kostenbewusstes Geschäftsmodell. Das Angebot technisch hochwertiger Dienstleistungen angepasst an die distribuierten Produkte, ermöglicht das Erzielen deutlich höherer Margen. Der integrierte Vertrieb von Distributions-Produkt und eigenem Service, differenziert uns im Markt und ermöglicht die Kombination eines kostenorientierten Distributionsgeschäftes mit einem margenstarken Servicegeschäft mit dem Ziel einer verbesserten Umsatzrendite.

Die Ausrichtung auf wachstumsstarke neue Technologien geht damit synchron einher. Neue Technologien erhöhen den Bedarf technischer Dienstleistungen deutlich, während Wachstumsstärke die Basis für skalierbare Distributionserlöse sicherstellt.

Die Magirus Deutschland GmbH geht in allen Produktlinien sowie bei den eigen erbrachten Services erneut von Wachstumsraten im hohen zweistelligen Bereich aus. Daneben beabsichtigen wir das Geschäft mit neuen Herstellern im Middleware- und IT-Management-Umfeld auf ein skalierbares Niveau aus- und aufzubauen. Die bisherigen Entwicklungen in diesem Geschäftsjahr bestätigen unsere Erwartungshaltung.

Die Chancen dieses Geschäftsmodells definieren auch seine Risiken. Magirus wird kontinuierlich vor der Anforderung stehen, neue Technologie frühzeitig zu identifizieren und in sie zu investieren. Besondere Herausforderung dabei ist die kontinuierliche Bewertung, welche neue Technologien in der Lage sind, distributionsrelevante Absatz-Volumina zu erreichen. Dabei wird bei Erreichung maximaler Distributionsvolumen immanent eine Standardisierung der Technologie erfolgen, die im Laufe der Entwicklung der Märkte den Bedarf für begleitende Serviceangebote reduziert.

Wie auch in der Vergangenheit und in unserem letzten Lagebericht darauf hingewiesen, kann der permanente Technologiewandel in unserer Branche zu nicht vorhersehbaren Marktverwerfungen führen. Diesem Risiko war unser Unternehmen schon immer ausgesetzt und in der Vergangenheit haben wir das eher als Chance begriffen.

Die oben genannten Risiken und weitere derzeit noch nicht vorhersehbare Risiken können jederzeit die äußeren Rahmenbedingungen nachhaltig verändern. Wir werden auch weiterhin das Umfeld intensiv beobachten und jederzeit alle Alternativen zur Absicherung des Unternehmenserfolgs prüfen und ggf. umsetzen.

Stuttgart, den 30. Mai 2008

Erik Walter

Martin Lauer

Bilanz (verkürzt nach § 327 HGB)

Aktiva

	31.03.2008	31.03.2007
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	14.417,00	1.186,00
II. Sachanlagen	203.019,60	255.181,60
III. Finanzanlagen	0,00	1.250.711,00
	217.436,60	1.507.078,60
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.354.079,77	841.783,53
II. Kassenbestand	48,96	349,69
	1.354.128,73	842.133,22
C. Rechnungsabgrenzungsposten	29.139,25	4.199,56
	1.600.704,58	2.353.411,38

Passiva

	31.03.2008	31.03.2007
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Bilanzgewinn	0,00	0,00
	500.000,00	500.000,00
B. Rückstellungen	547.329,78	431.068,30
C. Verbindlichkeiten	553.374,80	1.422.343,08
	1.600.704,58	2.353.411,38

Gewinn- und Verlustrechnung

	2007/2008	2006/2007
	€	€
1. Umsatzerlöse	11.007.404,39	12.974.384,12
2. Sonstige betriebliche Erträge	16.152.025,28	22.357,95
	27.159.429,67	12.996.742,07
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-899.885,65	-1.362.008,25
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.082.088,57	-5.780.997,60
b) Soziale Abgaben	-685.437,22	-848.733,59
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen	-316.618,77	-150.909,81
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-7.170.741,68	-5.114.295,47
7. Erträge aus Beteiligungen	0,00	750.000,00
(davon aus verbundenen Unternehmen
€ 0,00; Vorjahr € 750.000,00)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	263.070,82	31,14
(davon aus verbundenen Unternehmen
€ 263.047,00; Vorjahr € 0,00)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-65,85	-187.204,00
(davon an verbundene Unternehmen
€ 0,00; Vorjahr € 187.204,00)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	13.267.662,75	302.624,49
11. Sonstige Steuern	-6.313,68	-9.452,74
12. Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung	13.261.349,07	293.171,75
13. Aufwand aus Gewinnabführung	-13.261.349,07	-293.171,75
14. Bilanzgewinn	0,00	0,00

Entwicklung und Aufgliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand	Zugang/ Abgang	Stand	Zugänge	Abgänge	Stand
	31.03.2007	aus	01.04.2007			31.03.2008
		Verschmelzung
	€	€	€	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	6.997,62	15.895,50	22.893,12	3.001,15	0,00	25.894,27
Sachanlagen
Einbauten in fremde Gebäude	25.450,71	0,00	25.450,71	0,00	3.678,84	21.771,87
Betriebs- und Geschäftsausstattung	587.979,72	166.889,30	754.869,02	233.782,38	133.003,69	855.647,71
Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00	0,00	2.891,24	2.715,24	176,00
	613.430,43	166.889,30	780.319,73	236.673,62	139.397,77	877.595,58
Finanzanlagen
Anteile an verbudenen Unternehmen	1.250.711,00	-1.250.711,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.871.139,05	-1.067.926,20	803.212,85	239.674,77	139.397,77	903.489,85

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand	Zugang aus	Stand	Zugänge	Abgänge	Stand
	31.03.2007	Verschmelzung	01.04.2007			31.03.2008
	€	€	€	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	5.811,62	2.385,50	8.197,12	3.280,15	0,00	11.477,27
Sachanlagen
Einbauten in fremde Gebäude	9.739,71	0,00	9.739,71	9.259,00	3.208,84	15.789,87
Betriebs- und Geschäftsausstattung	348.509,12	99.282,30	447.791,42	301.328,38	90.369,69	658.750,11
Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00	0,00	2.751,24	2.715,24	36,00
	358.248,83	99.282,30	457.531,13	313.338,62	96.293,77	674.575,98
Finanzanlagen
Anteile an verbudenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	364.060,45	101.667,80	465.728,25	316.618,77	96.293,77	686.053,25

	Buchwerte
	Stand	Stand
	31.03.2008	31.03.2007
	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	14.417,00	1.186,00
Sachanlagen
Einbauten in fremde Gebäude	5.982,00	15.711,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	196.897,60	239.470,60
Geringwertige Wirtschaftsgüter	140,00	0,00
	203.019,60	255.181,60
Finanzanlagen
Anteile an verbudenen Unternehmen	0,00	1.250.711,00
	217.436,60	1.507.078,60

Anhang (verkürzt nach § 327 HGB)

I. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den handelsrechtlichen Vorschriften.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem jeweiligen Wechselkurses am Entstehungstag bewertet .

Aufgrund der Veräußerung der Enterprise Infrastructure Division ist der Vorjahresvergleich in der Gewinn- und Verlustrechnung nur eingeschränkt möglich.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in einer gesonderten Anlage im Anschluss an den Anhang dargestellt.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens und Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen wurden linear und pro rata temporis vorgenommen. Die geringwertigen Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten bis € 410,00 wurden im Berichtsjahr bis zum 31. Dezember 2007 sofort abgeschrieben und sind im Anlagespiegel als Zu- und Abgang dargestellt. Ab dem 1. Januar 2008 werden geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten bis € 150 sofort abgeschrieben. Für Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten zwischen € 150 und € 1.000 wird ein Sammelposten gebildet der im Anschaffungsjahr und den vier Folgejahren linear mit 20% abgeschrieben wird.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten bewertet.

Umlaufvermögen

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten wurde eine Pauschalwertberichtigung von 1 % gebildet. Alle Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

In den Forderungen enthaltene Forderungen gegen verbundene Unternehmen (€ 978.597,94; Vorjahr € 761.980,00) resultieren ausschließlich aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr. Das Verrechnungskonto der Magirus International GmbH, Stuttgart wird mit 2 % über dem Basiszinssatz verzinst. Die Konten der anderen verbundenen Unternehmen werden unverzinslich geführt.

Eigenkapital

Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung beträgt T€ 13.261 (Vorjahr T€ 293).

Seit dem Geschäftsjahr 2001/2002 besteht zwischen der Magirus AG, Stuttgart, und der Magirus Deutschland GmbH, Stuttgart, ein Gewinnabführungsvertrag.

Rückstellungen

Die Rückstellungen sind grundsätzlich mit dem vorsichtig geschätzten Erfüllungsbetrag angesetzt; alle bis zum Abschlussstichtag entstandenen und bis zum Tag der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken sind berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

In den Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter (€ 0,00; Vorjahr € 794.637,41) sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (€ 263.803,37; Vorjahr € 329.946,42) aus Lieferungen und Leistungen enthalten.

III. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Mietbürgschaften in Höhe von T€ 35. Weiterhin besteht gemeinsam mit der Magirus International GmbH, Stuttgart, der Magirus AG, Stuttgart, und der CAMP Marketing-Service GmbH, Stuttgart aus dem DB-Transfer-Vertrag eine gesamtschuldnerische Haftung. Diese valutiert zum 31. März 2008 mit € 0,00 (Vorjahr T€ 4.872).

Gemäß § 73 AO haftet die Gesellschaft als Organgesellschaft für die Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer des Organträgers, der Magirus AG, Stuttgart.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	31.03.2008	31.03.2007
	€	€	€	€
Mietverträge Geschäftsräume	43.099,29	0,00	43.099,29	296.618,06
Kfz-Leasingverträge	78.834,48	47.133,71	125.968,19	235.403,04
	121.933,77	47.133,71	169.067,48	532.021,10

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus Provisionen, die die Gesellschaft von der Magirus International GmbH, Stuttgart, für die Vertretung von deren Produkten und für die Vermittlung von Verkaufsgeschäften mit Kunden mit Firmensitz im Inland bezieht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen einen einmaligen Handelsvertreterausgleich in Höhe von T€ 14.745, der aufgrund der Beendigung der Distribution mit IBM und HP-Produkten durch die Magirus International GmbH, Stuttgart, vergütet wurde sowie eine Vergütung für die Abspaltung der Enterprise Infrastructure Division in Höhe von T€ 1.200. Weiterhin sind aperiodische Erträge über T€ 27 (Vorjahr T€ 10) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

		2007/2008	2006/2007
		€	€
(a)	Betriebsaufwand	1.771.219,30	1.174.730,01
(b)	Verwaltungsaufwand	2.132.536,08	2.928.857,87
(c)	Werbeaufwand	711.329,41	119.218,31
(d)	Vertriebsaufwand	579.658,93	707.712,30
(e)	Andere Aufwendungen	1.975.997,96	183.776,98
		7.170.741,68	5.114.295,47

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten den Verlust aus der Verschmelzung der Allasso GmbH, Stuttgart auf die Magirus Deutschland GmbH in Höhe von T€ 1.195.

V. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Herr Dipl.-Kaufmann Christian Magirus, Stuttgart,
Herr Dipl.-Kaufmann Axel Feldhoff, Ebersbach,
Herr Dipl.-Betriebswirt (FH) Martin Lauer, Lauffen/Neckar,
Herr Dipl.-Kaufmann Erik Walter, Grasbrunn.

Auf die Angabe über die Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 285 Satz 1 Nr. 9a i. V. m § 286 Abs. 4 HGB wird verzichtet, da sich anhand dieser Angabe die Bezüge eines Mitglieds der Geschäftsführung feststellen lassen. Herr Christian Magirus und Herr Axel Feldhoff erhalten keine Bezüge von der Gesellschaft.

Beschäftigte Mitarbeiter gemäß § 267 Abs. 5 HGB

Beschäftigte: 74 (Vorjahr 87)

Konzern

Die Gesellschaft ist gemäß § 294 HGB in den Konzernabschluss der Magirus AG, Stuttgart einbezogen, dieser wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Stuttgart, den 30. Mai 2008

Magirus Deutschland GmbH, Stuttgart

Christian Magirus

Geschäftsführer

Axel Feldhoff

Geschäftsführer

Martin Lauer

Geschäftsführer

Erik Walter

Geschäftsführer

Bescheinigung

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir mit Datum vom 2. Juni 2008 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Magirus Deutschland GmbH, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2007 bis 31. März 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Stuttgart, den 2. Juni 2008

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Udo Bäder, Wirtschaftsprüfer

ppa. Dagmar Liphardt, Wirtschaftsprüferin