Sanyo Component Europe GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2010 bis zum 31.03.2011

Bilanz zum 31. März 2011

Aktiva

	31.03.2011		31.03.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	450.525,70		487.583,91
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,51	450.526,21	0,51	487.584,42
II. Sachanlagen
1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	283.081,41		310.978,88
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.414.911,23		1.474.986,34
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	319.597,95	3.017.590,59	285.027,34	2.070.992,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	81.586,19		81.586,19
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,51	81.586,70	15.244,90	96.831,09
		3.549.703,50		2.655.408,07
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	12.108.825,64		3.608.161,97
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	8.215.830,34	20.324.655,98	15.434.965,13	19.043.127,10
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	48.103.925,72		50.787.912,64
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	40.421.661,88		24.205.572,58
3. Forderungen gegen Gesellschafter	1.011.988,83		442.741,40
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.963.766,16	91.501.342,59	3.688.834,99	79.125.061,61
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		11.819.189,52		16.685.716,82
		123.645.188,09		114.853.905,53
C. Rechnungsabgrenzungsposten		87.032,47		111.882,39
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		61.872,00		0,00
		127.343.796,06		117.621.195,99
Passiva
		31.03.2011 EUR		31.03.2010 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		9.570.000,00		9.570.000,00
II. Kapitalrücklage		43.402.518,84		39.152.518,84
III. Bilanzgewinn		17.138,91		17.138,91
		52.989.657,75		48.739.657,75
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		11.552,00		438.759,00
2. Steuerrückstellungen		126.951,42		87.387,62
3. Sonstige Rückstellungen		2.140.168,26		2.757.079,15
		2.278.671,68		3.283.225,77
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.712.766,26		5.952.542,54
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		57.406.639,98		50.181.656,13
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		10.756.573,53		6.352.347,67
4. Sonstige Verbindlichkeiten		2.199.486,86		3.111.766,13
		72.075.466,63		65.598.312,47
		127.343.796,06		117.621.195,99

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. April 2010 bis 31. März 2011

	2010/2011		2009/2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	535.445.057,10		483.874.980,74
2. Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen	- 398.091,05		- 1.287.640,27
3. Sonstige betriebliche Erträge	13.934.014,24		10.873.180,59
		548.980.980,29		493.460.521,06
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 509.907.202,63		- 457.529.956,51
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 1.585.964,70	- 511.493.167,33	- 2.955.174,14	- 460.485.130,65
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 5.926.683,61		- 7.679.983,80
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	- 815.925,40	- 6.742.609,01	- 994.577,00	- 8.674.560,80
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		- 855.966,52		- 979.581,73
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 18.987.399,37		- 17.110.688,75
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		193.240,90		208.776,13
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 74.331,99 (i. Vj. EUR 146.408,73)--
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 26.969,88		- 6.995,50
--davon an verbundene Unternehmen EUR 3.001,25 (i. Vj. EUR 3.755,24)--
--davon aus Aufzinsung EUR 24.944,00 (i. Vj. EUR 0,00)--
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		- 15.244,39		0,00
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		11.052.864,69		6.412.339,76
12. Außerordentliche Aufwendungen/Ergebnis		- 174.924,00		0,00
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		- 66.303,80		- 11.128,57
14. Sonstige Steuern		- 55.063,36		- 57.833,98
15. Ergebnis vor Gewinnabführung		10.756.573,53		6.343.377,21
16. Auf Grund Gewinnabführungsvertrag abgeführte Gewinne		- 10.756.573,53		- 6.343.377,21
17. Jahresüberschuss		0,00		0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2010/2011

(1) Allgemeine Angaben

Dem Jahresabschluss der SANYO Component Europe GmbH, München (im folgenden kurz: SCE), für das Geschäftsjahr vom 1. April 2010 bis 31. März 2011 liegen die neuen Rechnungslegungsvorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes vom 25. Mai 2009 (BilMoG) für große Kapitalgesellschaften zugrunde. Darüber hinaus wurde der Jahresabschluss unter Einhaltung der Bestimmungen des deutschen GmbHG aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz entspricht dem in § 266 Abs. 2 und 3 HGB vorgesehenen Gliederungsschema. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren, gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB wurden die Vorjahreszahlen nicht an die neuen Vorschriften des BilMoG angepasst. Weiterhin führte die Anwendung der geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des BilMoG zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den Jahresabschluss.

Der Jahresabschluss ist in Euro aufgestellt.

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

Die entgeltlich erworbenen Immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der gewöhnlichen linearen Abschreibung bewertet. Geringwertige Wirtschaftsgüter, also Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten EUR 150 aber nicht EUR 1.000 übersteigen, wurden im Jahr des Zugangs zu einem Fünftel abgeschrieben. Allerdings wurde aus internen Gründen kein Sammelposten dafür angelegt.

Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert erfolgte, soweit dies aufgrund der voraussichtlichen Entwicklung geboten war.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Handelswaren wurden nach dem Niederstwertprinzip unter Berücksichtigung von Beschaffungs- bzw. Absatzpreisen bewertet. Für nicht gängige Ware wurde ein angemessener Abschlag berücksichtigt. Die Kosten beinhalten ebenfalls Anschaffungsnebenkosten, wie Zölle und Frachtkosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände einschließlich Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert gegebenenfalls abzüglich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Daneben wurde eine Pauschalwertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko sowie das Zins- und Skontorisiko berücksichtigt.

Der Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite betrifft Ausgaben, die Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Gem. § 253 Abs. 2 HGB wird im Berichtsjahr erstmalig ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz gem. RückAbzinsV für Restlaufzeiten von 15 Jahren mit 5,14 % bei der Bewertung zugrunde gelegt.

Verpflichtungen aus Deferred Compensation sind durch Rückdeckungsversicherungen gesichert. Die an den Versorgungsberechtigten verpfändeten Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Sie wurden nach den BilMoG-Bestimmungen als Deckungsvermögen (§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) im Geschäftsjahr erstmals mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet. Der aktivische Überhang aus dieser Verrechnung wird als Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen wurden entsprechend saldiert. Dies erfolgte jeweils zum Zeitwert. Die nicht verpfändeten Vermögensgegenstände werden weiterhin als sonstiger Vermögensgegenstand in Höhe der Aktivwerte ausgewiesen. Für diese erfolgte im Geschäftsjahr keine Saldierung der Erträge und Aufwendungen.

Der Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen wurde mit dem vom Versicherer mitgeteilten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des jeweiligen Vertrags angesetzt.

Den Berechnungen der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde kein Gehalts-, Karriere- und Rententrend zugrundegelegt, da dies der Versorgungsplan nicht vorsieht.

Der in der Zuführung zur Rückstellung enthaltene Zinsanteil wird unter den Zinsaufwendungen ausgewiesen.

Im Vorjahr erfolgte die Bewertung der zuvor genannten Rückstellungen auf der Grundlage des § 6a EStG nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Es wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Heranziehung eines Zinssatzes von 6 % verwandt.

Das Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Rückstellungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wird nicht ausgeübt. Im Geschäftsjahr 2010/2011 wurde die vollständige Zuführung vorgenommen und im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle bekannten Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.

Als verbundene Unternehmen werden alle Gesellschaften ausgewiesen, die zum Konsolidierungskreis der Panasonic Corporation, Osaka/Japan, gehören.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Zum Bilanzstichtag noch offene Forderungen und Verbindlichkeiten, deren Laufzeit nicht mehr als ein Jahr betragen, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Forderungen und Verbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bewertet.

Kassenbestände und Bankguthaben in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Realisation der Umsatzerlöse erfolgt, gemäß den vereinbarten Incoterms, bei Gefahrenübergang an den Kunden, d. h. in der Regel bei Auslieferung der Produkte an den Kunden.

(3) Angaben zur Bilanz

a) Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

	Anteil %	Jahresergebnis TEUR	Eigenkapital TEUR	Ende des Geschäftsjahres
Sanyo Hungary Kft., Dorog/Ungarn	9,16	8.583	57.321	31.03.2011

b) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Wie im Vorjahr sind alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit Ausnahme des Aktivwertes der Rückdeckungsversicherung für Pensionen für aktive und ehemalige Mitarbeiter in Höhe von TEUR 713 innerhalb eines Jahres fällig.

Dabei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 68.617), Forderungen aus Termingeldgeschäften mit der Sanyo Europe International Finance (UK) Plc., Watford/Großbritannien (TEUR 16.992), Forderungen aus Cash-Pooling-Vereinbarungen mit der Sanyo Europe International Finance (UK) Plc., Watford/Großbritannien (TEUR 3.929), und sonstigen Vermögensgegenständen (TEUR 1.964).

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen i. H. v. TEUR 41.434 sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i. H. v. TEUR 20.513 enthalten. Die Forderungen gegen Gesellschafter i. H. v. TEUR 1.012 betreffen ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

c) Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. März 2011 weiterhin EUR 9.570.000,00. Das Stammkapital wird in voller Höhe von der Sanyo Sales & Marketing (Europe) GmbH, München, (bis 15. Juni 2009: Sanyo Fisher Sales (Europe) GmbH, München), gehalten. Der Jahresabschluss des Unternehmens ist im Konzernabschluss der Sanyo Electric Co. Ltd., Osaka/Japan, der in Japan verfügbar ist, enthalten. Der Jahresabschluss des Unternehmens ist weiterhin im Konzernabschluss der Panasonic Corporation, Osaka/Japan, der in Japan verfügbar ist, enthalten.

d) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010/11 durch eine Zuzahlung der Gesellschafterin gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB um TEUR 4.250 auf TEUR 43.403.

e) Bilanzgewinn

Es besteht mit der Gesellschafterin, der Sanyo Sales & Marketing (Europe) GmbH, München (bis 15. Juni 2009: Sanyo Fisher Sales (Europe) GmbH, München), ein Ergebnisabführungsvertrag vom 28. September 2001, der rückwirkend ab 1. April 2001 in Kraft getreten ist.

Der ausgewiesene Bilanzgewinn beinhaltet einen Gewinnvortrag in der Höhe von TEUR 17, der aus der Zeit vor Abschluss des Ergebnisabführungsvertrags resultiert.

Das Ergebnis vor Gewinnabführungsvertrag beträgt TEUR 10.757.

f) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen vorwiegend ungewisse Verbindlichkeiten im Personalbereich (TEUR 619), ausstehende Rechnungen (TEUR 898), sowie ungewisse Verbindlichkeiten für die Nutzung des SANYO-Markenzeichens (TEUR 523).

Verpflichtungen aus Deferred Compensation sind durch Rückdeckungsversicherungen gesichert und im Geschäftsjahr erstmals verrechnet. Erträge und Aufwendungen wurden entsprechend saldiert.

Angaben zur Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

Erfüllungsbetrag der Verpflichtung aus Deferred Compensation (verpfändet)	EUR 663.027
Beizulegender Zeitwert der Rückdeckungsversicherung	EUR 713.347
Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände	EUR 713.347
Verrechnete Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit den verpfändeten Vermögensgegenständen und Schulden	EUR 11.723

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung zum Stichtag in Höhe von EUR 61.872 ist unter dem Posten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in der Bilanz aktiviert.

g) Verbindlichkeiten

Wie im Vorjahr sind alle Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen i. H. v. TEUR 57.407 resultieren ausschließlich aus Lieferungen- und Leistungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter ergeben sich ausschließlich aus der Ergebnisabführungsverpflichtung (TEUR 10.757).

(4) Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

a) Umsatzerlöse

Aufgliederung nach geografisch bestimmten Märkten:

	2010/2011 TEUR	2009/2010 TEUR
Deutschland	177.310	250.394
EU (außer Deutschland)	271.697	207.002
Sonstige Länder	86.438	26.479
	535.445	483.875

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen:

	2010/2011 TEUR	2009/2010 TEUR
Lithium-Ion Batterien	76.199	50.171
Nickel-Cadmium Batterien	22.797	23.409
Nickel-Metall-Hydrid Batterien	13.624	55.309
Batterien für elektrische Hybridfahrzeuge	38.596	15.342
Solarzellen	365.564	316.249
Halbleiter	11.286	8.182
Lithium und Alkaline Batterien (Primärbatterien)	2.867	8.532
andere Produkte	4.512	6.681
	535.445	483.875

b) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen vorwiegend aus Wechselkursgewinnen (TEUR 6.534), wovon TEUR 643 aus kurzfristigen unrealisierten Währungskursgewinnen resultieren, vgl. (2), aus Erträgen durch Weiterbelastungen von Kosten (TEUR 5.437), Umsatzkommissionen (TEUR 984), periodenfremden Erträgen (TEUR 519), sowie dem Ertrag aus der Veräußerung der Halbleitersparte (TEUR 230).

Die periodenfremden Erträge enthalten hauptsächlich Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 307).

c) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bestehen vorwiegend aus Wechselkursverlusten (TEUR 5.798; i. Vj. TEUR 4.029), Ausgangsfrachten (TEUR 2.374; i. Vj. TEUR 2.452), Fremdarbeit (TEUR 1.566; i. Vj. TEUR 1.112), Kosten für Nutzung des SANYO-Markenzeichens (TEUR 1.053; i. Vj. TEUR 942), Versicherungen (TEUR 931; i. Vj. TEUR 895), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 771; i. Vj. TEUR 740), Reisekosten (TEUR 549; i. Vj. TEUR 492), Werbung (TEUR 1.276; i. Vj. TEUR 2.092), Mieten (TEUR 341; i. Vj. TEUR 364), Messen (TEUR 328; i. Vj. TEUR 165), sowie Aufwendungen für frühere Jahre (TEUR 241).

Der Aufwand für die aus Japan entsandten Mitarbeiter (Fremdarbeit) wird in diesem Jahr erneut im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen.

Der periodenfremde Aufwand in Höhe von TEUR 241 begründet sich hauptsächlich in Nachzahlungen an das Finanzamt aufgrund von Lohnsteuernachforderungen für aus Japan entsandte Mitarbeiter (TEUR 139).

d) Zuschreibungen auf Finanzanlagen

Trotz der voraussichtlich zukünftigen positiven Entwicklung der Sanyo Hungary Kft., Dorog/ Ungarn, wurde keine Zuschreibung auf die entsprechende Beteiligung vorgenommen, da eine dauerhafte Wertsteigerung noch nicht nachweisbar ist. Somit beläuft sich der Buchwert der Anteile zum 31. März 2011 weiterhin auf TEUR 82 .

e) Außerordentliches Ergebnis (§ 277 Abs. 4 S. 1, 2 HGB)

Effekte aus der Umstellung auf BilMoG wurden gemäß Art. 67 Abs. 7 EGHG im Geschäftsjahr 2010/2011 als außerordentlicher Aufwand in Höhe von TEUR 175 berücksichtigt. Diese beziehen sich in Höhe von TEUR 175 auf die Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen.

f) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten einen Steuerertrag in Höhe von TEUR 36, der die Vorjahre betrifft und aus aufzulösenden Rückstellungen der britischen Betriebsstätte resultiert. Die Ertragssteuern des Berichtsjahres für die ausländischen Betriebsstätten der Gesellschaft betragen TEUR 66.

(5) Sonstige Angaben

a) Mitglieder der Geschäftsleitung

Als Geschäftsführer war im Berichtsjahr bestellt:

Herr Yasuharu Matsukawa, Electrical Engineer, wohnhaft Kellerstr. 16, 81667 München

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsleitung.

b) Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)

	2010/2011	2009/2010
Angestellte	92	109

c) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich am 31. März 2011 auf TEUR 896, davon gegenüber verbundenen Unternehmen TEUR 580. Es handelt sich hierbei um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen.

d) Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.

e) Abschlussprüferhonorar

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 234 und für Steuerberatungsleistungen TEUR 91.

München, 2. September 2011

Sanyo Component Europe GmbH

Die Geschäftsführung

Herr Y. Matsukawa

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2010/11

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.04.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.03.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.263.753,49	187.098,49	298.608,77	3.152.243,21
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.323.397,23	0,00	0,00	3.323.397,23
	6.587.150,72	187.098,49	298.608,77	6.475.640,44
II. Sachanlagen
1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.321.920,85	2.501,00	62.011,39	1.262.410,46
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.726.017,66	1.388.454,06	39.794,50	4.074.677,22
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.728.888,39	197.566,01	118.689,29	1.807.765,11
	5.776.826,90	1.588.521,07	220.495,18	7.144.852,79
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	8.756.033,00	0,00	0,00	8.756.033,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	15.244,90	0,00	0,00	15.244,90
	8.771.277,90	0,00	0,00	8.771.277,90
	21.135.255,52	1.775.619,56	519.103,95	22.391.771,13

	Kumulierte Abschreibungen
	01.04.2010 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	31.03.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.776.169,58	224.153,13	298.605,20	2.701.717,51
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.323.396,72	0,00	0,00	3.323.396,72
	6.099.566,30	224.153,13	298.605,20	6.025.114,23
II. Sachanlagen
1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.010.941,97	30.397,96	62.010,88	979.329,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.251.031,32	443.468,71	34.734,04	1.659.765,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.443.861,05	157.946,72	113.640,61	1.488.167,16
	3.705.834,34	631.813,39	210.385,53	4.127.262,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	8.674.446,81	0,00	0,00	8.674.446,81
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	15.244,39	0,00	15.244,39
	8.674.446,81	15.244,39	0,00	8.689.691,20
	18.479.847,45	871.210,91	508.990,73	18.842.067,63

	Buchwerte
	31.03.2011 EUR	31.03.2010 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	450.525,70	487.583,91
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,51	0,51
	450.526,21	487.584,42
II. Sachanlagen
1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	283.081,41	310.978,88
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.414.911,23	1.474.986,34
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	319.597,95	285.027,34
	3.017.590,59	2.070.992,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	81.586,19	81.586,19
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,51	15.244,90
	81.586,70	96.831,09
	3.549.703,50	2.655.408,07

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sanyo Component Europe GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2010 bis 31. März 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

München, 2. September 2011

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Curtis, Wirtschaftsprüfer

Feichtner, Wirtschaftsprüfer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010/2011

A. Geschäftsentwicklung

Die SANYO Component Europe GmbH, München (im Folgenden: SCE oder Gesellschaft) unterliegt als deutsche Gesellschaft mit beschränkter Haftung den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des deutschen GmbH-Gesetzes.

Seit der Umstrukturierung in den vergangenen Jahren besteht die Gesellschaft aus vier Sparten:

―	Mobile Energy (München, hauptsächlich aufladbare Batterien)
―	Clean Energy (München, Solarzellen)
―	Halbleiter (München, Halbleiter, die Geschäftstätigkeit wurde im abgelaufenen GJ eingestellt)
―	Hybrid Energy Vehicles (HEV) (München, aufladbare Batterien für die Automobilbranche)

Zum 31. März 2011 betreibt die Gesellschaft die folgende Zweigniederlassung:

―	Frankreich, 79 rue du Général Leclerc, F-78400 Chatou/Frankreich

1. Marktentwicklung

Im Geschäftsjahr 2010/11 sind die Hauptmärkte der Gesellschaft in den Bereichen Mobile Energy, Mobile Communication, Power Tool, Home Appliance sowie das Retailgeschäft.

All diese Märkte waren in der Vergangenheit durch die Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen. Während im Geschäftsjahr 2009/10 der Gesamtmarkt zu Beginn noch ein Minuswachstum aufwies, und sich im Verlauf stabilisieren konnte, begann im Geschäftsjahr 2010/11 sukzessive eine gesamtwirtschaftliche Erholung, die sich auch in den von der Gesellschaft besetzten Märkten widerspiegelte.

Im Bereich Mobile Communication wies der Markt in Westeuropa im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum auf. Einerseits hat eines der führenden Unternehmen in diesem Bereich (Nokia) weiterhin Marktanteile verloren, andererseits konnten koreanische Unternehmen, wie beispielsweise Samsung ihren Marktanteil halten. Die Smartphones erreichten eine starke Position am Markt. Dadurch gewann Apple Marktanteile.

Der weltweite Power Tool Markt blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil. Der europäische Markt für Elektrowerkzeuge hängt sehr stark vom US-Markt ab, da die meisten der Produkte in die USA ausgeliefert werden. Im Geschäftsjahr 2010/11 blieb der US-Markt stabil, was zur Stabilität auf dem europäischen Markt beitrug.

Der Solarmarkt wuchs bzw. wird weltweit derartig wachsen, dass er sich von 2009 bis 2012 voraussichtlich verdreifacht. Der europäische Markt ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 im Vergleich zum Vorjahr stark gewachsen, obwohl die deutsche Regierung den Einspeisungstarif im Juli 2010 gesenkt hatte. Das Volumen an installierter Leistung im europäischen Markt lag im abgelaufenen Kalenderjahr bei ca. 14 GW (350 % Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).

Der HEV Markt hängt stark von der Automobilindustrie ab. Im Geschäftsjahr 2010/11 ist der HEV Markt aufgrund gestiegener Ölpreise und der gestiegenen Anzahl an Hybridfahrzeugen gewachsen und wird sich im Zeitraum 2009 bis 2015 voraussichtlich verfünffachen.

2. Bedeutende Ereignisse im Geschäftsjahr 2010/2011

Die mittelbare Muttergesellschaft von SCE, SANYO Electric Co. Ltd., Osaka/Japan, traf mit ON Semiconductor Phoenix, USA (On Semi) eine Übereinkunft, die Halbleitersparte an On Semi auszugliedern. Aufgrund dieser Entscheidung musste SCE die Halbleitersparte im Geschäftsjahr 2010/11 ausgliedern. Im Rahmen dieser Ausgliederung wurden Sachanlage- und Vorratsvermögen sowie Lieferantenkredite an ON Semiconductor Limited und ON Semiconductor Trading Ltd, Vereinigtes Königreich als Tochterunternehmen des ON Semiconductor Konzerns im Januar 2011 veräußert. Dabei wurde auch die Zweigniederlassung in Großbritannien mit Sitz in Unit 1, Walton Lodge, Bridge Street, Walton-on-Thames, Surrey, KT12 1BT London/ Großbritannien, geschlossen.

Basierend auf einer weiteren Entscheidung der mittelbaren Muttergesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr wird ein großer Teil des Mobile-Energy Geschäfts von SCE, zu dessen Hauptkunden DELL, eines der führenden Unternehmen im Laptop PC Markt gehört, innerhalb des SANYO-Konzerns nun durch andere Tochtergesellschaften bedient. SCE hat in diesem Zusammenhang entschieden, die Zweigniederlassung in Großbritannien mit Sitz in at 18 Colonial Way, Watford, Hertfordshire, WD24 4PT, in Great Britain im März 2011 zu schließen. Allen Mitarbeitern dieser Niederlassung wurde gekündigt.

3. Umsatzentwicklung von SCE

Der Umsatz im Solarbereich stieg um ca. EUR 49 Mio auf EUR 366 Mio. Die Umsatzsteigerung verlief dabei aufgrund der Markterholung schneller als erwartet, und konnte im Vergleich zum Vorjahr um 16 % gesteigert werden. Dieser Geschäftsbereich hat im Geschäftsjahr 2011/12 weiterhin die Möglichkeit seinen Umsatz zu steigern, nicht nur aufgrund der Umweltfreundlichkeit, sondern auch aufgrund des hohen Ölpreises und der Suche nach alternativen Energiequellen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Kundennachfrage, insbesondere auf dem deutschen Markt nach wie vor so stark, dass die Gesellschaft neben selbst produzierten Solarmodulen aus Ungarn Solarmodule von SANYO USA erwerben musste, um die allgemeine Nachfrage bedienen zu können. Der Umsatz im Mobile Energy Bereich betrug EUR 121 Mio. und ist um 4 % gesunken. Bei einer Betrachtung auf Segmentebene ist festzustellen, dass die Elektrowerkzeugkunden, die üblicherweise sehr stabil in ihrer Nachfrage sind, zu einem Umsatzrückgang von 4 % geführt haben.

Das Geschäft mit Einzelhandelskunden verzeichnete in den vergangenen Jahren grundsätzlich einen Anstieg, aber durch die beschriebene Geschäftsübertragung wurde auch hier der Umsatz negativ beeinflusst und ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken (-45 % im Vergleich zum Vorjahr). Einen positiven Verlauf nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr das Geschäft mit neuen Mobiltelefonkunden, welches in Europa drastisch anstieg. Die Gesellschaft erreichte auf Grundlage dieser Nachfrage einen Anstieg der Umsatzerlöse von EUR 37 Mio. und konnte somit die weiter oben genannten negativen Entwicklungen in ihrer Auswirkung reduzieren.

Bei einer Betrachtung auf Produktebene verzeichneten die Lithium-Ion Batterien eine Umsatzsteigerung von EUR 26 Mio.; dagegen sanken die Umsätze mit Nickel-Metall-Hydrid Batterien im Vergleich zum Vorjahr um EUR 42 Mio. (aufgrund der Ausgliederung der Geschäftsbereiche Nickel-Metall-Hydrid und Lithium Batterien an FDK Corp., Tokyo/Japan, die im Geschäftsjahr 2009/2010 beschlossen und maßgeblich vollzogen wurde). Die Umsätze mit Nickel-Cadmium Batterien sind im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1 Mio zurückgegangen.

Der Umsatz mit Batterien für Elektrofahrzeuge (Hybrid Energy Vehicles kurz HEV) beträgt EUR 39 Mio. und ist im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der Herstellung in Massenproduktion sowie der hohen Nachfrage von Kunden in Europa um EUR 23 Mio gestiegen.

Der Hauptanteil am Umsatz wurde in den Bereichen Solar (68 %), Lithium-Ion Batterien (14 %), HEV (7 %), Nickel-Cadmium Batterien (4 %) und Nickel-Metall-Hydrid (3 %) erwirtschaftet.

B. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Bilanz:

Die Erhöhung des Anlagevermögens um TEUR 894 auf TEUR 3.550 resultiert im Wesentlichen aus dem Zugang von technischen Anlagen für den HEV-Bereich in der Slowakei.

Im Bereich des Vorratsvermögens, ist ein Anstieg von TEUR 1.282 (+6,7 %) zu verzeichnen. Der Anstieg im HEV-Bereich um TEUR 5.887 wurde durch den Rückgang im Solarbereich (-TEUR 2.182) und im Mobile Energy Bereich (-TEUR 1.465) kompensiert. Hauptgrund für den Anstieg im Vorratsvermögen ist die verstärkte Produktion von Mustern und Produkten im HEV-Bereich. Der gestiegenen Nachfrage aus der Automobilbranche nach aufladbaren Batterien wird hierdurch Rechnung getragen.

Die Lagerumschlagshäufigkeit entwickelte sich wie folgt:

	2010/2011 TEUR	2009/2010 TEUR
Bestand	20.325	19.043
Materialaufwand ¹	511.891	461.773
Umschlag	14	15

¹ Materialaufwand abzüglich der Erhöhung bzw. zuzüglich Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen.

Die durchschnittliche Lagerdauer des Vorratsbestandes sank von 15 Tagen auf 14 Tage. Das Vorratsvermögen befindet sich aus Sicht der Gesellschaft auf einem adäquaten Level.

Der Forderungsbestand blieb fast auf dem Vorjahresniveau und betrug zum 31. März 2011 TEUR 48.104 (i. Vj. TEUR 50.788). Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind von TEUR 24.206 auf TEUR 41.434 gestiegen. Der Anstieg resultiert aus dem Anstieg der Umsätze im Solarbereich, die durch die hohe Nachfrage von SANYO Japan begründet sind.

Das Bankguthaben (TEUR 11.819) sank um TEUR 4.867 im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem operativen Tagesgeschäft.

Das Eigenkapital ist um TEUR 4.250 gestiegen. Dieser Anstieg ergibt sich aus der Zuführung des Gesellschafters zur Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

Die sonstigen Rückstellungen sind um TEUR 617 zurückgegangen (im Wesentlichen für Lizenzgebühren, Restrukturierungen und ausstehende Rechnungen).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Dritten sind von TEUR 5.953 auf TEUR 1.713 zurückgegangen. Der Hauptgrund sind Zahlungen an Lieferanten im März 2011 des Geschäftsjahres.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind auf Grund des guten Geschäftes im Solar-, Batterie- und HEV-Bereich um 14 % auf TEUR 57.407 gestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind von TEUR 6.352 auf TEUR 10.757 gestiegen. Dies ist im Wesentlichen durch das höhere Ergebnis vor Gewinnabführung begründet, das an die unmittelbare Mutter, SANYO Sales & Marketing GmbH, München, abgeführt wurde.

Liquidität:

Die laufende Liquidität wird bei SCE durch die Nutzung zweier verschiedener Instrumente sichergestellt. Die unterjährig am häufigsten genutzte Methode ist die Darlehensaufnahme. Als Alternative werden gegebenenfalls zum Jahresende Forderungsverkäufe an eine der Hausbanken (SMBC) durchgeführt, um den hohen Verbindlichkeiten gegenüber den verbundenen Unternehmen Rechnung tragen zu können. Im Geschäftsjahr 2010/11 verkaufte das Unternehmen keine Forderungen, weil es die Liquiditätslage nicht erforderte.

Die Geschäftsleitung beurteilt insgesamt die Finanz- und Kapitalstruktur als stabil.

Gewinn und Verlustrechnung:

Hauptanteil am Betriebsergebnis der SCE (ermittelt aus Umsätzen abzüglich Materialaufwendungen) hatten Solar (48 %), Lithium-Ion Batterien (19 %), Ni-Mh Batterien (10 %), Ni-Cadmium Batterien (9 %), HEV-Produkte (5 %) und Halbleiter Produkte (5 %).

	2010/2011 TEUR	2009/2010 TEUR
Umsatzerlöse	535.445	483.875
Materialaufwand ¹	511.891	461.773
Rohergebnis	23.554	22.102
Rohergebnis	4,4 %	4,6 %

¹ Materialaufwand abzüglich der Erhöhung bzw. zuzüglich der Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen.

Der Anstieg der Umsatzerlöse resultiert daraus, dass angestrebt wurde, die Verkaufspreise bei gestiegenem Verkaufsvolumen auf gleichem Niveau zu halten. Des Weiteren wirkten Fremdwährungseffekte positiv auf die Herstellungskosten, so dass das relative Rohergebnis nahezu auf dem Vorjahresniveau gehalten und das absolute Rohergebnis sogar gesteigert wurde. Hauptumsatztreiber war der Solarbereich, wo nicht nur der Umsatz, sondern auch das Rohergebnis von 2,8 % auf 3,2 % gesteigert werden konnte. Im Batteriesegment konnte, trotz rückläufiger Umsätze aufgrund der Übertragung an FDK, durch den Verkauf von Batterien an Kunden im Einzelhandel und Fremdwährungseffekte, die positiv auf die Herstellungskosten wirkten, das Rohergebnis auf nahezu gleichem Niveau (8,7 % im Vergleich zu 8,6 % aus dem Vorjahr) gehalten werden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von TEUR 10.873 um TEUR 3.097 auf TEUR 13.970 gestiegen. Der Anstieg betrifft im Wesentlichen Kursgewinne (+TEUR 2.307).

Das Ergebnis nach Steuern vor Gewinnabführung (TEUR 10.757) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 69,6 % an. Den Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 535.445 standen Materialaufwendungen (inklusive Bestandsveränderung) in Höhe von TEUR 511.891, Personalaufwand von TEUR 6.743, Abschreibungen von TEUR 856 und sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 18.999 gegenüber.

Im Geschäftsjahr 2010/11 sind die Personalaufwendungen um TEUR 1.932 auf TEUR 6.743 gesunken. Die Gesellschaft reduzierte die Anzahl der Mitarbeiter im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den Verkauf von Geschäftsbereichen. Im Jahresdurchschnitt waren 92 Personen angestellt (im Vorjahr 109).

Die Abschreibungen auf das Sachanlagervermögen sowie die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sanken insgesamt um TEUR 124 auf TEUR 856. Die Abnahme der Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen ist darauf zurückzuführen, dass der Großteil des Sachanlagevermögens bereits vollständig abgeschrieben ist.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um TEUR 1.888 gestiegen. Der Anstieg betrifft im Wesentlichen Kursverluste, welche um TEUR 1.770 gestiegen sind, weiterhin die um TEUR 861 gestiegenen Weiterbelastungen, sowie der um TEUR 446 gestiegene Aufwand für Expatriates. Gegenläufig wirkte der Rückgang der Aufwendungen für Forderungswertberichtigungen um TEUR 462 sowie die um TEUR 816 gesunkenen Aufwendungen für Werbung und Verkaufsförderung.

Insgesamt schätzt das Management das Nettovermögen, die finanzielle Lage und das Betriebsergebnis als stabil ein.

C. Voraussichtliche Entwicklung

Als Vertriebsgesellschaft ist SCE auf eine Steigerung der Umsatzerlöse fokussiert. SANYO Hungary Kft., Dorog/Ungarn, unterstützte dies im Solarbereich, in dem auf eine effiziente Produktion Wert gelegt wird. Im Batterieproduktionsbereich arbeitet die Gesellschaft seit dem vorletzten Geschäftsjahr mit den Lohnproduzenten für Batterieassemblierungen -KEP Elektronikai Alkatres Kft., Kaposvar/Ungarn, und BIT CZ s.r.o, Stribro/Tschechische Republik- zusammen. Im Geschäftsjahr 2010/11 hat die Massenproduktion von Batterien für Elektrofahrzeuge (HEV) in der Slowakei begonnen. Die Gesellschaft plant eine weitere Steigerung der Produktion an diesen Standorten.

Hinsichtlich des kommenden Geschäftsjahres 2011/12 hat sich die Gesellschaft ein Umsatzziel von EUR 579 Mio. gesetzt (+ 8 %). Der Anstieg resultiert aus den höheren Umsätzen aus dem HEV- und dem Solarbereich, was den Umsatzrückgang im Batteriebereich kompensieren soll.

Im Mobile Energy Bereich hat die Gesellschaft die zweite Marktposition inne, während sie sich im Solarbereich nach wie vor im mittleren Bereich aufhält. Im HEV-Bereich ist sie Marktführer im Automobilmarkt. Es ist der Gesellschaft gelungen, diese Marktstellung auszubauen.

Im Geschäftsjahr 2011/12 wird die Massenproduktion von Batterien für Elektrofahrzeuge (HEV) in der Slowakei weiter steigen, womit dieses Geschäft eines der wichtigsten Geschäftsfelder in der Produktlinie der Gesellschaft wird. Die Gesellschaft beabsichtigt darüber hinaus eine neue HEV Lohnproduktionsstätte in Frankreich zu errichten, dort soll im Geschäftsjahr 2011/12 oder kurz danach die Serienproduktion einsetzen. Für die Zukunft erwartet die Gesellschaft für diesen Geschäftsbereich ein Umsatzvolumen von mehr als EUR 100 Mio. Bezüglich dieses Geschäftsbereichs steht die Gesellschaft in engem Kontakt zu Audi AG, Ingolstadt, Volkswagen AG, Wolfsburg und Peugeot Citroen Automobiles SA, Paris/Frankreich.

Unter Berücksichtigung der angespannten Marktsituation und neuen Konkurrenten aus Asien erwartet die Gesellschaft kurzfristig keinen wesentlichen Ergebnisanstieg im Batteriegeschäft. Um eine führende Position am Markt zu behalten, beabsichtigt die Gesellschaft neue Geschäftsfelder im Bereich Motorräder und im medizinischen Bereich zu erschließen. Andererseits erwartet die Gesellschaft im Solar Geschäft einen Umsatzanstieg von 3 %. Das Ziel der Gesellschaft ist die Ausweitung der Produktionskapazität und die Lieferperformance zu verbessern. Die größten Kunden im Solar Geschäft sind derzeit Zwischenhändler, aber die Gesellschaft beabsichtigt im Geschäftsjahr 2011/12 zusätzlich in das Projektgeschäft einzusteigen.

Die gegenwärtigen Entwicklungen in den Bereichen Telekommunikation, Elektrowerkzeuge und Computer werden sich im Geschäftsjahr 2011/12 fortsetzen. Im Gegensatz dazu erwartet die Gesellschaft ein Umsatzwachstum sowohl im HEV-Bereich, im Solarbereich als auch im Retail-Sektor, einem wesentlichen Geschäftsbereich. Von diesem Retail-Sektor wird angenommen, dass er in den nächsten Jahren weiterhin wächst. Die Gesellschaft verfolgt außerdem die Strategie, neue Kunden zu gewinnen.

Ein Bruttogewinn (Netto-Umsatzerlöse ./. Herstellungskosten = Bruttogewinn) in Höhe von EUR 23 Mio. beziehungsweise EUR 26 Mio. wird gegenwärtig für die Geschäftsjahre 2011/12 respektive 2012/13 erwartet.

Zu den nicht-finanziellen Indikatoren gehören Umweltaktivitiäten, die den negativen Einfluss der Geschäftstätigkeit auf die Umwelt reduzieren sollen sowie die Nutzung von erneuerbaren Energien. Im Dezember des Jahres 2008 hat die Gesellschaft eine Photovoltaikanlage installiert. Man erwartet, dass diese jährlich 20 MWh an Elektrizität erzeugt, was ausreichend wäre, um sogar Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen.

Die Gesellschaft ist in sozialen Aktivitäten engagiert, insbesondere solchen Aktivitäten, die die Kundenzufriedenheit erhöhen sollen. SCE führt seit 2003 jährlich eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit durch. Die Ergebnisse dieser Umfrage werden ausgewertet und dazu genutzt, Initiativen zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit zu entwickeln. Es gibt individuelle Treffen mit Großkunden; dort werden die Ergebnisse der Umfrage besprochen. Darüber hinaus gibt es eine Initiative für Compliance und Risikomanagement.

D. Hauptrisiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung

Die zukünftige Entwicklung von SCE könnte durch fünf wesentliche Risiken beeinflusst werden:

(1) Das erste Risiko ist der anhaltende Trend, dass OEM Kunden ihre Produktion und ihren Einkauf in den fernen Osten, speziell nach China und Indien verlegen. SCE begegnet diesem Risiko durch fortlaufende Verbesserung der Kundenbeziehungen, schnellen Service und flexible Lieferungen. Eine Hoffnung besteht darin, dass einige europäische Kunden einen Nutzen darin sehen die Produktion in Europa zu halten. Die Gesellschaft versucht die Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen um Geschäftsbeziehungen aufzubauen und zu erhalten. Außerdem soll bei der konzerninternen Übertragung von Kunden der Gewinn erhalten bleiben, indem die Gesellschaft versucht umsatzabhängige Verkaufskommissionen zu erlangen. Des Weiteren soll das Endkunden-Batterie Geschäft durch Ausbau des Markennamen und Erhöhung der Anzahl des Verkaufspersonals ausgebaut werden.

(2) Das zweite Risiko stellt das politische Risiko in Deutschland dar. Der weitere Erfolg im Solar-Sektor, hängt sehr von dem Gesetz der erneuerbaren Energien (EEG) ab, welches es Endkunden erlaubt, Elektrizität an die Netzbetreiber zu einem hohen Preis zu verkaufen. Die Regierung hat die jährliche Reduktionsrate der Einspeisevergütung von 2009 an erhöht, was das Kundeninteresse zum Kauf von Solarmodulen eintrübt. SCE wirkt diesem Risiko entgegen, indem es seine Verkaufsaktivitäten in Südeuropa und Großbritannien intensiviert, um so die Abhängigkeit vom deutschen Markt zu reduzieren.

(3) SCE unterliegt auf Grund der internationalen Aktivitäten einem Fremdwährungsrisiko, insbesondere bezüglich des US-Dollars und des Japanischen Yen. SCE versucht Einkaufs- und Verkaufswährung aufeinander abzustimmen, um große Währungseinflüsse zu vermeiden. Denn Wechselkursschwankungen wirken sich direkt auf die Materialaufwendungen sowie Produktionskosten aus. Die Gesellschaft nutzt die Möglichkeit, Fremdwährungsoptionen abzuschließen, um sich gegen derartige Risiken abzusichern. Die Gesellschaft hatte zum 31. März 2011 keinerlei derartige Optionen gehalten.

(4) Die Gesellschaft stieg in den Automotive-Bereich ein, um ihr Geschäft weiter zu expandieren. Dieser Industriezweig hat jedoch schon eine lange Geschichte mit etablierten Strukturen. Da SCE relativ neu in diesem Bereich ist, könnte es sein, dass sich die Gesellschaft mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert sieht, um den Standards im Automotive-Bereich entsprechen zu können. Beispielsweise sind die Marktbedingungen sehr geprägt von der Planung der Automobilhersteller und damit muss SCE sein derzeitiges Produktionskonzept an das System der Kunden anpassen. Die Gesellschaft hat bereits beträchtliche Anstrengungen unternommen, um den Anforderungen der Hersteller gerecht zu werden.

(5) Insbesondere im Mobile Energy Sektor sieht die Gesellschaft das Risiko sinkender Preise. In diesem Bereich konkurriert die Gesellschaft mit starken Koreanischen Unternehmen um Marktanteile. Daher besteht das Risiko des Preisdrucks im Markt. Um Marktanteile zu halten, verbessert die Gesellschaft die Geschäftsprozesse und verstärkt die Geschäftsbeziehungen zu Kunden.

Zukünftige Chancen für SCE sind nachfolgend aufgeführt:

(1) Die Gesellschaft konnte mit der Batterietechnologie in den Automobilmarkt vorstoßen. Die Gesellschaft hat begonnen nicht nur Ni-Mh Technologie sondern auch Li-Ion Technologie zu verkaufen und bleibt mit den Kunden im Kontakt, um das Geschäft weiter auszubauen. Hierdurch wird ein starkes Umsatzwachstum erwartet.

(2) Expansion des Solargeschäftes nach Italien, Frankreich sowie weitere Länder. Zurzeit sind Solarkunden überwiegend in Deutschland ansässig, dennoch existieren bereits Anfragen von anderen Ländern innerhalb Europas. Außerdem stieg die Gesellschaft in das Geschäft mit kleineren Solarprojekten ein, um in diesem Geschäftsfeld die Umsatzchancen weiter zu steigern.

(3) Neue Produkte, die mit aufladbaren Batterien betrieben werden, wie z. B. Elektrofahrräder und medizinische Geräte sind gegenwärtig geplant.

(4) SANYO Japan hat sich entschieden, das Eneloop Geschäft in Europa speziell zu fördern, daher werden viele Ressourcen seitens SANYO Japans bereitgestellt, um letztendlich die Umsätze der Gesellschaft zu steigern.

(5) Viele Länder haben (getrieben durch die Politik) umweltfreundliche Investitionsprogramme aufgelegt. Dies ist das Kerngeschäft der Gesellschaft, und könnte deshalb letztendlich zu einer Steigerung der Umsätze führen.

E. Risikomanagement

Die Gesellschaft ist als Tochterunternehmen von SANYO Electric Co. Osaka/Japan in das Risikomanagement der gesamten Gruppe eingebunden. Mit den dort installierten Instrumentarien der unternehmensinternen Kontrolle ist es möglich, bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, so dass geeignete Maßnahmen zur Sicherung des Unternehmensfortbestandes möglich sind. Die oben aufgeführten Risiken werden als nicht bestandsgefährdend eingeschätzt.

F. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft betreibt im Auftrag des japanischen Mutterunternehmens in geringem Umfang Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Batterie-Sektor.

G. Besondere Vorgänge nach dem Stichtag

Gegen die Gesellschaft und gegen SANYO Electric Co Japan/Osaka wurde von Nichia (LED Produzent) hinsichtlich einer Patentstreitigkeiten in Deutschland Klage erhoben. Beide Gesellschaften diskutieren zurzeit die weitere Vorgehensweise.

Der vorliegende Lagebericht wurde auf Grundlage der zu Verfügung stehenden Daten und Unterlagen erstellt und beruht auf heutigem Kenntnisstand. Er enthält neben Vergangenheitsdaten auch zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Dies kann dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Ergebnissen abweichen.

München, 2. September 2011

SANYO Component Europe GmbH

Die Geschäftsführung

Mr. Y. Matsukawa