Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG

Hannover

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

				Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00			12
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19.862.107,80			29.894
3. Geschäfts- oder Firmenwert	58.534.372,00			52.115
4. geleistete Anzahlungen	3.019.263,77			346
		81.415.743,57		82.367
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	104.478.135,18			83.589
2. technische Anlagen und Maschinen	19.927.675,89			15.585
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.767.981,86			11.535
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.046.387,95			1.105
		141.220.180,88		111.814
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.685.217,65			3.033
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1,00			0
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	47.334.379,61			43.834
4. Beteiligungen	14.615.404,99			38.795
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.140.690,95			5.177
6. sonstige Ausleihungen	2.436.107,00			5.255
		70.211.801,20		96.094
			292.847.725,65	290.275
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.102.334,61			2.228
2. unfertige Erzeugnisse	131.327,46			87
3. fertige Erzeugnisse und Waren	1.776.194,98			2.115
4. geleistete Anzahlungen	34.534,70			1.602
		6.044.391,75		6.032
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	42.553.708,57			43.407
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	215.606,97			189
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	29.982.482,46			5.153
4. sonstige Vermögensgegenstände	14.783.024,29			14.313
		87.534.822,29		63.062
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		94.736.045,82		17.048
			188.315.259,86	86.142
C. Rechnungsabgrenzungsposten			1.805.955,11	2.017
D. Aktive latente Steuern			10.848.034,00	5.990
			493.816.974,62	384.424

Passiva

				Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Komplementärkapital
Geleistete Einlage	109.354,00			109
Verlustverrechnung	-23.162,24			-53
		86.191,76		56
2. Kommanditkapital
Geleistete Einlage	50.990.646,00			50.991
Verlustverrechnung	-10.800.313,07			-24.844
		40.190.332,93		26.147
			40.276.524,69	26.203
II. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter			72.623.756,70	15.720
			112.900.281,39	41.923
III. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung			102.992,00	271
			113.003.273,39	42.194
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen			123.108,59	133
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		121.449.049,92		103.456
2. Steuerrückstellungen		10.548.251,41		5.823
3. sonstige Rückstellungen		61.933.958,17		58.138
			193.931.259,50	167.417
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		90.719.271,33		86.908
2. erhaltene Anzahlungen		694.860,58		1.131
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		28.998.353,03		21.642
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		3.064.272,34		2.461
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		18.581.887,09		30.142
6. sonstige Verbindlichkeiten		38.965.618,22		25.474
			181.024.262,59	167.758
E. Rechnungsabgrenzungsposten			5.735.070,55	6.922
			493.816.974,62	384.424

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		730.723.627,52	675.329
2. Verminderung (-) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-44.628,53	-26
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		15.903,34	229
4. sonstige betriebliche Erträge		49.362.017,93	26.948
		780.056.920,26	702.480
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	32.178.123,93		33.382
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	182.079.477,85		174.099
		214.257.601,78	207.481
		565.799.318,48	494.999
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	195.113.395,60		187.297
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	38.667.233,26		38.092
		233.780.628,86	225.389
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	50.968.223,57		40.916
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	200.565.516,31		187.782
		251.533.739,88	228.698
		80.484.949,74	40.912
9. Beteiligungsergebnis	9.469.261,13		4.036
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen	4.316.256,97		950
11. Zinsergebnis	-16.777.103,94		-15.926
		-11.624.099,78	-12.840
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		4.597.838,21	6.732
13. Ergebnis nach Steuern		64.263.011,75	21.340
14. sonstige Steuern		769.023,09	993
15. Konzern-Jahresüberschuss		63.493.988,66	20.347
16. Gewinnanteile anderer Gesellschafter		18.023.682,08	5.858
17. Gewinnanteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens		45.470.306,58	14.489

Konzern-Kapitalflussrechnung

	2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Konzern-Jahresergebnis	63.494	20.347
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	50.968	40.916
Abschreibungen auf Finanzanlagen	4.316	950
Zunahme / Abnahme (-) der Rückstellungen	6.264	-2.675
Erträge (-) aus der Auflösung Sonderposten für Investitionszuschüsse	-10	-10
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge (-)	-3.230	-4.963
Saldo aus Gewinnen (-) und Verlusten aus Anlagenabgang	-27.892	-11.076
Zunahme der Vorräte (-)	-1.236	-1.220
Abnahme der Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	8.462	9.941
Abnahme (-) der Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungs- posten, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.583	-8.383
Zinsergebnis einschließlich Zinsen aus Ausleihungen der Finanzanlagen	16.777	15.926
Beteiligungserträge (-)	-9.469	-4.036
Ertragsteueraufwand	4.598	6.732
Ertragsteuerzahlungen (-)	-10.699	-6.637
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	89.760	55.812
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens (ohne Finanzanlagen)	21.455	11.373
Investitionen (-) in das Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen)	-14.737	-10.416
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	17.484	2.231
Einzahlungen aus Gewinnausschüttungen einschließlich Beteiligungserträge aus assoziierten Unternehmen	6.593	5.942
Investitionen (-) in das Finanzanlagevermögen	-3.370	-4.388
Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	25.842	3.244
Saldo aus Ein- und Auszahlungen (-) für Zugänge zum Konsolidierungskreis	8.608	-81
Erhaltene Zinsen	491	645
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	62.366	8.550
Auszahlungen (-) für die Tilgung von Finanzkrediten	-23.221	-26.662
Gezahlte Zinsen (-)	-7.525	-7.458
(Rest-)Entnahmen (-) aus Vorjahr	-2.706	-1.106
Gewinnansprüche laufendes Jahr Entnahmen/Auszahlungen (-)	-22.460	-5.474
Sonstige Auszahlungen (-) an Gesellschafter	-6.568	-5.408
Gewinnansprüche anderer Gesellschafter Entnahmen/Auszahlungen (-)	-12.485	-4.683
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-74.965	-50.791
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	77.161	13.571
Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.100	-129
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	16.402	2.960
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	94.663	16.402

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:

	31.12.2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Liquide Mittel	94.736	17.048
Cash-Pool-Saldo	-73	-646
	94.663	16.402

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2021

	Komplementärkapital	Kommanditkapital	Anteile anderer Gesellschafter	Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	Eigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2020	46.959,64	21.895.434,38	13.810.934,80	270.977,41	36.024.306,23
Konzernjahresergebnis	31.005,12	14.457.369,69	5.858.340,37	0,00	20.346.715,18
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	732.798,74	0,00	732.798,74
Zuführungen/Verwendungen	-21.890,34	-10.205.880,41	-4.682.529,42	0,00	-14.910.300,17
Stand 1. Januar 2021	56.074,42	26.146.923,66	15.719.544,49	270.977,41	42.193.519,98
Konzernjahresergebnis	97.306,46	45.373.000,12	18.023.682,08	0,00	63.493.988,66
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	49.957.078,44	0,00	49.957.078,44
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	1.408.816,52	-167.985,41	1.240.831,11
Zuführungen/Verwendungen	-67.189,12	-31.329.590,85	-12.485.364,83	0,00	-43.882.144,80
Stand 31. Dezember 2021	86.191,76	40.190.332,93	72.623.756,70	102.992,00	113.003.273,39

Konzernanhang zum 31. Dezember 2021

Allgemeine Angaben

Die Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Hannover und ist eingetragen beim Amtsgericht Hannover (Registernummer HR A 23210).

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 werden erstmalig und abweichend zum Vorjahr zwecks besserer Klarheit und Übersichtlichkeit Anteile an assoziierten Unternehmen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, unter dem Posten "Anteile an assoziierten Unternehmen" ausgewiesen (Vorjahr: Beteiligungen). Diese Bilanzierungsänderung hat keinen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

ANGABEN ZUM KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Kreis der vollkonsolidierten Konzernunternehmen wird gemäß § 290 HGB nach dem Merkmal des beherrschenden Einflusses abgegrenzt. Neben der Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG sind somit grundsätzlich 141 Gesellschaften in den Konzernabschluss einzubeziehen.

Es wird auf die Einbeziehung von 24 Komplementär-Gesellschaften gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da ihre Einbeziehung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist. Nach den gleichen Grundsätzen werden 18 weitere Gesellschaften nicht in die Konsolidierung einbezogen.

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt geändert:

Die

•	BEWEGTBILD GmbH & Co. KG, Flensburg (ab 1. Juli 2021)
•	C.H. Wäser KG - GmbH & Co. -, Bad Segeberg (ab 1. Juli 2021)
•	"Direkt" Redaktionsservice GmbH, Hamburg (ab 1. Juli 2021)
•	elbe WOCHENBLATT Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co. KG, Hamburg (ab 1. Juli 2021)
•	EXTRA-TIP Werbungs- und Vertriebsgesellschaft mbH, Göttingen (ab 1. April 2021)
•	HOCHZWEI-büro für visuelle kommunikation gmbh & co. kg, Flensburg (ab 1.Juli 2021)
•	HKM Beteiligungs-GmbH, Hannover (ab 1. Januar 2021)
•	Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG, Kiel (ab 1. Juli 2021)
•	Kieler Zeitung Verlags- und Druckerei KG - GmbH & Co., Kiel (ab 1. Juli 2021)
•	Kieler Zeitung Verwaltungs GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kiel (ab 1. Juli 2021)
•	MAGENT GmbH Agentur für Unternehmenskommunikation, Kiel (ab 1. Juli 2021)
•	MS Marketing Service GmbH, Kiel (ab 1. Juli 2021)
•	Pressedruck Potsdam GmbH, Potsdam (ab 1. Juli 2021)
•	torgau druck online GmbH, Torgau (ab 1. Januar 2021)
•	Torgauer Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Torgau (ab 1. Januar 2021)
•	Kraftverkehr Torgau City Post GmbH, Torgau (ab 1. Januar 2021)
•	WALLED GmbH, Kronshagen (ab 1. Juli 2021)

wurden erstmals als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Die heinekingmedia GmbH, Hannover, wurde bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Konzern, d.h. bis zum 31. Mai 2021, im Konzernabschluss erfasst.

Die

•	annodare GmbH, Leipzig
•	stashcat GmbH, Hannover

wurden aufgrund von Anteilsveräußerungen nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Veränderungen im Konsolidierungskreis führen dazu, dass die Vergleichbarkeit der Vermögenslage mit dem Vorjahr eingeschränkt ist.

Dies betrifft hinsichtlich der Zugänge im Konsolidierungskreis im Wesentlichen die folgenden Posten:

Vermögenslage

	31.12.2021	31.12.2021 ohne Konsolidierungskreisänderung
	TEUR	TEUR
Aktiva
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19.862	11.345
Geschäfts- oder Firmenwert	58.534	37.253
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	104.478	67.165
technische Anlagen und Maschinen	19.928	17.290
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.768	10.624
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe	4.102	1.995
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	29.982	3.668
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	94.736	59.789
Passiva
Ausgleichsposten anderer Gesellschafter	72.624	27.346
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	121.449	109.954
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	90.719	64.754
sonstige Verbindlichkeiten	38.966	21.461

In Bezug auf die Vergleichbarkeit der Ertragslage ergeben sich ebenfalls Einschränkungen der Vergleichbarkeit:

	2021	2021 ohne Konsolidierungskreisänderung
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	730.724	685.825
sonstige betriebliche Erträge	49.362	34.021
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	32.178	27.150
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	182.079	167.464
	214.257	194.614
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	195.113	180.108
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	38.667	35.409
	233.780	215.517
Abschreibungen	50.968	45.314
sonstige betriebliche Aufwendungen	200.566	189.242

Die Veränderungen des Konsolidierungskreises durch die Entkonsolidierungen im Geschäftsjahr führt zu geringfügigen Einschränkungen der Vergleichbarkeit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage mit dem Vorjahr. Auf der Aktivseite betrifft dies insbesondere den Geschäfts- oder Firmenwert (-TEUR 2.083) und auf der Passivseite den Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter (-TEUR 2.766) Die Umsatzerlöse sind infolge des Ausscheidens aus dem Konsolidierungskreis im Vergleich zum Vorjahr TEUR 9.768 gesunken.

Daneben wurden im Jahr 2021 verschmolzen:

•	Madsack Sport Unit Hannover GmbH, Hannover (zum 1. Juni 2021 verschmolzen auf Neue Presse Redaktion GmbH & Co. KG, Hannover)
•	Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG, Hannover (zum 1. Januar 2021 verschmolzen auf die digitalathleten GmbH & Co. KG, Hannover - seit 19. Februar 2021 Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG, Hannover)
•	Kristall 244 GmbH, Köln (zum 1. Dezember 2021 verschmolzen auf die TVN LIVE PRODUCTION GmbH & Co. KG, Hannover vormals TVN MOBILE PRODUCTION GmbH, Hannover)

Die letztgenannte Verschmelzung hat nicht zu einer Konsolidierungskreisveränderung geführt, da die Kristall 244 GmbH nicht zum Konsolidierungskreis gehörte. Die Abbildung dieser Verschmelzung erfolgte im Konzernabschluss analog DRS 23 als Erwerbsvorgang.

Aus den Verschmelzungen ergeben sich keine wesentlichen Einschränkungen im Hinblick auf die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr.

Neben der Muttergesellschaft werden folgende Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen:

	Beteiligungen
1. ADVO-Sansula GmbH, Potsdam	100,00%
2. AZ MEDIA TV GmbH, Hannover	100,00%
3. Basislager Coworking GmbH, Rostock	100,00%
4. Behrens Holding GmbH, Lübeck	100,00%
5. Beteiligungsgesellschaft Neue Zeitung mbH & Co. KG, Hannover	100,00%
6. BEWEGTBILD GmbH & Co. KG, Flensburg	100,00%
7. Brandenburg Media GmbH & Co. KG, Potsdsam (vormals: Wochenspiegel Verlagsgesellschaft mbH Potsdam & Co. KG, Potsdam)	100,00%
8. C.H. Wäser KG - GmbH & Co. -, Bad Segeberg	100,00%
9. CITIPOST GmbH, Hannover	100,00%
10. CITIPOST Göttingen GmbH, Göttingen	100,00%
11. CITIPOST Südniedersachsen GmbH, Hildesheim	100,00%
12. dooh.eu GmbH, Hannover	100,00%
13. EXTRA-TIP Werbungs- und Vertriebsgesellschaft mbH, Göttingen	100,00%
14. Göttinger Tageblatt Media GmbH, Göttingen	100,00%
15. Havelcom Telemarketing Services GmbH, Potsdam	100,00%
16. HOCHZWEI-büro für visuelle kommunikation gmbH & co. kg, Flensburg	100,00%
17. KonzeptArt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Isernhagen	100,00%
18. Laporte Kartenshop GmbH, Hannover	100,00%
19. Leipzig Logistik GmbH, Leipzig	100,00%
20. Leipzig Media GmbH, Leipzig	100,00%
21. Leipziger Medien Beteiligungsgesellschaft mbH, Leipzig	100,00%
22. LN Media Service GmbH, Lübeck	100,00%
23. Lübecker Nachrichten GmbH, Lübeck	100,00%
24. LVZ Post GmbH, Leipzig	100,00%
25. Madsack Logistik Mitte GmbH, Hannover	100,00%
26. Madsack Logistik Nord GmbH, Rostock	100,00%
27. Madsack Market Solutions GmbH, Hannover	100,00%
28. Madsack Markt & Media Service GmbH, Hannover	100,00%
29. Madsack Medien Campus GmbH & Co. KG, Hannover	100,00%
30. MADSACK Medien Hannover GmbH & Co. KG, Hannover	100,00%
31. Madsack Medien Ostniedersachsen GmbH & Co. KG	100,00%
32. Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG, Hannover (vormals: digitalathleten GmbH & Co. KG, Hannover)	100,00%
33. Madsack PersonalManagement GmbH, Hannover	100,00%
34. Madsack Sport Unit Hannover GmbH, Hannover (bis 31. Mai 2021 - verschmolzen auf die Neue Presse Redaktion GmbH & Co. KG, Hannover)	100,00%
35. Madsack Travel GmbH & Co. KG, Hannover	100,00%
36. Madsack Venture GmbH, Hannover	100,00%
37. Madsack Verlags- und Redaktionsgesellschaft Hannover GmbH & Co. KG, Hannover	100,00%
38. MAGENT GmbH, Kiel	100,00%
39. Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam, Potsdam	100,00%
40. MAZMAIL GmbH, Potsdam	100,00%
41. MAZ-Regionalverlag Brandenburg GmbH, Brandenburg an der Havel	100,00%
42. MAZ-Verlags- und Redaktionsgesellschaft mbH (vormals: MAZ-Regionalverlag Dahmeland-Fläming GmbH), Potsdam	100,00%
43. MAZ-Regionalverlag Prignitz-Ruppin GmbH, Neuruppin	100,00%
44. MDG Medien Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hannover	100,00%
45. Medienservice Plus GmbH, Hannover	100,00%
46. MS Marketing Service GmbH, Kiel	100,00%
47. MV Media GmbH & Co. KG, Rostock	100,00%
48. Neue Presse Redaktion GmbH & Co. KG, Hannover	100,00%
49. Nordbrief GmbH, Rostock	100,00%
50. OSTERLAND SONNTAG Verlagsgesellschaft mbH, Altenburg	100,00%
51. Ostsee Aboservice GmbH, Lübeck	100,00%
52. Ostsee Anzeigenblattverlag GmbH, Lübeck	100,00%
53. Ostsee Information & Medien GmbH, Lübeck	100,00%
54. Ostsee-Zeitung GmbH & Co. KG, Rostock	100,00%
55. Philapress Zeitschriften und Medien GmbH & Co. KG, Göttingen	100,00%
56. Photowerk GmbH, Gifhorn	100,00%
57. PIN Mail GmbH, Woltersdorf	100,00%
58. Pressedruck Potsdam GmbH, Potsdam	100,00%
59. radio.de GmbH, Hamburg	100,00%
60. Reisebüro Behrens GmbH, Eutin	100,00%
61. RND RedaktionsNetzwerk Deutschland GmbH, Hannover	100,00%
62. sportbuzzer GmbH, Hannover	100,00%
63. Stroetmann Verlag und Agentur GmbH, Hannover	100,00%
64. Ticketgalerie GmbH, Leipzig	100,00%
65. torgau druck online GmbH, Torgau	100,00%
66. Torgauer Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Torgau	100,00%
67. TURBO P.O.S.T. GmbH, Neuruppin	100,00%
68. TVN CORPORATE MEDIA GmbH & Co. KG, Hannover	100,00%
69. TVN GROUP HOLDING GmbH & Co. KG, Hannover	100,00%
70. TVN PRODUCTION GmbH & Co. KG, Hannover	100,00%
71. TVN SOLUTIONS GmbH, Hannover	100,00%
72. Verlag Dresdner Nachrichten GmbH & Co. KG, Dresden	100,00%
73. Verlag Dresdner Nachrichten Verwaltungs-GmbH, Dresden	100,00%
74. Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG, Göttingen	99,00%
75. Brandenburgische Medienbeteiligungs-GmbH, Hannover	86,00%
76. Kraftverkehr Torgau City Post GmbH, Torgau	85,00%
77. Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Leipzig	85,00%
78. Hanseatische Verlags-Beteiligungs AG, Hannover	82,25%
79. Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, Stadthagen	80,00%
80. "Direkt" Redaktionsservice GmbH, Hamburg	75,20%
81. elbe WOCHENBLATT Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co. KG, Hamburg	75,13%
82. Zeitungsverlag Naumburg Nebra GmbH & Co. KG, Naumburg	75,10%
83. RND Berlin GmbH, Berlin	75,00%
84. Verlag SCHAUFENSTER GmbH & Co. KG, Wolfenbüttel	74,90%
85. GUTENBERG RECHENZENTRUM GmbH & Co. KG, Hannover	70,66%
86. TVN LIVE PRODUCTION GmbH, Hannover (vormals: TVN MOBILE PRODUCTION GmbH, Hannover)	65,00%
87. Marktspiegel Verlag GmbH, Burgdorf	60,00%
88. Blitz-Kurier GmbH, Rathenow	51,00%
89. City Brief Bote GmbH, Schwedt/Oder	51,00%
90. DEBEX GmbH, Potsdam	51,00%
91. Druck- und Pressehaus Naumann GmbH & Co. KG, Gelnhausen	51,00%
92. Märkische Postdienste GmbH, Brandenburg an der Havel	51,00%
93. MDS GmbH, Hannover	51,00%
94. heinekingmedia GmbH, Hannover (bis 31. Mai 2021)	50,10%
95. HKM Beteiligungs-GmbH, Hannover (ehemals: heinekingmedia Beteiligungs-GmbH, Hannover)	50,10%
96. WALLED GmbH, Kronshagen	50,10%
97. Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG, Kiel	50,00%
98. Kieler Zeitung Verlags- und Druckerei KG - GmbH & Co., Kiel	50,00%
99. Kieler Zeitung Verwaltungs GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kiel	50,00%

Die Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG, Kiel, die Kieler Zeitung Verlags- und Druckerei KG - GmbH & Co., Kiel, sowie die Kieler Zeitung Verwaltungs GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kiel, wurden aufgrund der vorliegenden Stimmrechtsmehrheit in den Konzernabschluss einbezogen.

Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden folgende Gesellschaften gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss mit einbezogen:

	Beteiligung
1. Anzeigenblatt Eichsfeld Verwaltungs-GmbH, Leinefelde-Worbis	100,00%
2. Beteiligungsgesellschaft Neue Zeitung mbH, Hannover	100,00%
3. BEWEGTBILD - Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00%
4. BLS Brieflogistik Sachsen Verwaltungs-GmbH, Leipzig	100,00%
5. Brandenburg Media Beteiligungsgesellschaft mbH, Potsdam (vormals: Wochenspiegel Verlags- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Potsdam)	100,00%
6. CITIPOST Vertriebs GmbH Celle, Celle	100,00%
7. EX-Akt Zustelldienste GmbH i.L., Göttingen	100,00%
8. Freundeskreis Radio Brocken Beteiligungs-GmbH, Hannover	100,00%
9. GUTENBERG RECHENZENTRUM Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover	100,00%
10. HelloPotsdam GmbH, Potsdam	100,00%
11. HOCHZWEI - Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00%
12. Kieler Zeitung Offsetdruck Verwaltungs-GmbH	100,00%
13. Kieler Zeitung Verwaltungs-GmbH, GmbH	100,00%
14. KN - Druck GmbH, Kiel	100,00%
15. LPL Leipziger Post und Logistik GmbH, Leipzig	100,00%
16. M. & H. Schaper Philatelie Verlag GmbH, Alfeld/Leine	100,00%
17. Madsack Redaktions-Service GmbH, Hannover	100,00%
18. Madsack Travel Verwaltungs-GmbH, Hannover	100,00%
19. media line Werbeagentur GmbH, Gelnhausen	100,00%
20. MMS Madsack Medien Service GmbH, Hannover	100,00%
21. MV Media Verwaltungsgesellschaft mbH, Rostock	100,00%
22. Neue Anzeigenblatt Verlags-GmbH, Hannover	100,00%
23. Nord Logistik GmbH, Kiel	100,00%
24. Ostsee-Zeitung Verwaltungs-GmbH, Lübeck	100,00%
25. Philapress Zeitschriften und Medien Beteiligungs-GmbH, Göttingen	100,00%
26. Radio Madsack Niedersachsen Verwaltungs-GmbH, Hannover	100,00%
27. Segeberger Zeitung GmbH, Bad Segeberg	100,00%
28. The MediaLab Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover	100,00%
29. Torgauer Verlag Verwaltungsgesellschaft mbH, Torgau	100,00%
30. TVG Transport und Vertriebs-GmbH, Kiel	100,00%
31. TVN CORPORATE MEDIA Verwaltungs-GmbH, Hannover	100,00%
32. TVN GROUP GmbH, Hannover	100,00%
33. TVN MEDIA PROFESSIONALS GmbH, Hannover	100,00%
34. WLS Werbemittel Logistik Segeberg GmbH, Bad Segeberg	100,00%
35. Leipziger Verlags- und Druckerei-Verwaltungs-GmbH, Leipzig	85,00%
36. MPV Medien- und Prospektvertrieb GmbH, Leipzig	84,30%
37. Zeitungsverlag Naumburg Nebra Verwaltungs-GmbH, Naumburg	75,40%
38. Verwaltungsgesellschaft elbe WOCHENBLATT m.b.H., Hamburg	75,20%
39. Madsack Hörfunk GmbH, Hannover	75,10%
40. CleverShuttle Kiel GmbH, Kiel	60,00%
41. Naumann Verwaltungs-GmbH, Gelnhausen	51,00%
42. ZVG Gießener Zeitung GmbH, Gelnhausen	51,00%

Assoziierte Unternehmen

Mit Wirkung ab dem 1. Juli 2021 wurden die bisher als assoziierte Unternehmen bilanzierten Beteiligungen an der

•	Kieler Zeitung Verlags- und Druckerei KG-GmbH & Co., Kiel
•	Kieler Zeitung Verwaltungs GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kiel
•	Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG, Kiel

aufgrund des Erwerbs der Mehrheit der Stimmrechte im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Bis zum 30. Juni 2021 wurden die Gesellschaften nach der Equity-Methode berücksichtigt.

Alle weiteren assoziierten Unternehmen werden, da sie jeweils einzeln sowie in Summe für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, nicht nach den Regelungen des § 312 HGB abgebildet, sie sind gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 2 HGB in der Anlage 1 zum Konzernanhang aufgeführt und werden in der Bilanz im Hinblick auf die Klarheit und Übersichtlichkeit, abweichend zum Vorjahr unter dem Posten Anteile an assoziierten Unternehmen (Vorjahr: Beteiligungen) ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach den für die MADSACK Mediengruppe geltenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.

Der Konzernabschluss wird durch die Zusammenfassung der Jahresabschlüsse aller einbezogenen Unternehmen erstellt. Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse werden, soweit erforderlich, zwischen den konsolidierten Gesellschaften eliminiert.

Für die Anteile an einbezogenen Unternehmen, die nicht dem Mutterunternehmen oder einem anderen konsolidierungspflichtigen Tochterunternehmen gehören, wird in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gebildet.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Unternehmen, die bis zum 31. Dezember 2009 erstmalig einbezogen wurden, nach der Buchwertmethode, danach nach der Neubewertungsmethode, und zwar grundsätzlich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss bzw. zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist (Erstkonsolidierung).

Die im Rahmen der Erstkonsolidierung der erworbenen Tochterunternehmen aufgedeckten stillen Reserven werden entsprechend der materiellen Zugehörigkeit in den Folgekonsolidierungen nach den allgemeinen Bewertungsregeln erfolgswirksam abgeschrieben bzw. aufgelöst.

Die sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergebenden passiven Unterschiedsbeträge werden als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung separat zwischen Eigen- und Fremdkapital ausgewiesen, sofern dem Unterschiedsbetrag kein Eigenkapitalcharakter zugewiesen wird.

Die Aufstockung von Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen wird als Erwerbsvorgang abgebildet.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt entsprechend den Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften.

Die Aktivierung selbsterstellter immaterieller Vermögensgegenstände (ausschließlich Software) erfolgt, soweit die "Forschungsphase" abgeschlossen und mit der Entwicklung einer konkreten Software begonnen wird. Die Herstellkosten umfassen dabei extern bezogene Leistungen sowie bewerteten Personalaufwand, der zur Herstellung angefallen ist.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) und die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einschließlich eventueller Nebenkosten vermindert um linear ermittelte, planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauern orientieren sich an den amtlichen AfA-Tabellen. Erworbene Marken werden über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Für geringwertige Anlagegüter, deren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten EUR 800 (netto) nicht überschreiten, wird das Sofortabschreibungswahlrecht entsprechend § 6 Abs. 2 EStG in Anspruch genommen.

Die Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgen planmäßig linear über 5, 10 und 15 Jahre. Die Nutzungsdauern orientieren sich dabei grundsätzlich an der durchschnittlichen Bindungsdauer von Abonnements. Die Nutzungsdauer von 15 Jahren entspricht der oberen Grenze des in der Verlagsbranche üblichen Nutzungszeitraums. Aufgrund des digitalen Wandels wird für Firmenwerte für Verlagsgesellschaften für Erwerbe ab dem 1. Januar 2021 eine Nutzungsdauer von zehn Jahren zugrunde gelegt. Die Nutzungsdauer von Firmenwerten im Bereich Mobilität wird - aufgrund der Nachhaltigkeit des Produktangebotes - eine Nutzungsdauer von 15 Jahren unterstellt. Die Nutzungsdauer von Firmenwerten auf Digital- und Werbebeteiligungen ist aufgrund des digitalen Wandels nur schwer schätzbar. Für die Firmenwerte wird vor diesem Hintergrund eine Nutzungsdauer von fünf Jahren zugrunde gelegt.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten. Erforderliche Wertberichtigungen werden bei dauerhafter Wertminderung vorgenommen. Die Anteile an der Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG, Kiel, die Kieler Zeitung Verlags- und Druckerei KG - GmbH & Co., Kiel, sowie die Kieler Zeitung Verwaltungs GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kiel, wurden als assoziierte Unternehmen bis zum 30. Juni 2021 gemäß § 312 HGB zum Buchwert angesetzt und um den Betrag der Eigenkapitalveränderungen, die den dem Mutterunternehmen gehörenden Anteil am Kapital des assoziierten Unternehmens entsprechen, erhöht oder gemindert. Die sich aus der Bewertung der assoziierten Unternehmen ergebenden Unterschiedsbeträge wurden entsprechend der Behandlung der Wertansätze der zugrundeliegenden Vermögensgegenstände und Schulden fortgeführt. Ab dem 1. Juli 2021, nach erfolgtem Erwerb der Stimmrechtsmehrheit, werden die Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Für alle weiteren assoziierten Unternehmen erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Für Investitionszuschüsse und -zulagen wird auf der Passivseite ein Sonderposten gebildet, der über die durchschnittliche Restnutzungsdauer der geförderten Vermögensgegenstände aufgelöst wird.

Die Anschaffungskosten der Betriebsstoffe werden nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Die übrigen Vorräte werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Erforderliche Wertberichtigungen werden vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Für das allgemeine Kreditrisiko wird bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Weiteren erkennbaren Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen begegnet.

Liquide Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Unter dem Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Aktive und passive latente Steuern werden mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet. Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich abbauende Differenzen zwischen handels- und steuerlichen Bilanzansätzen, gebildet. Der Ausweis aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt gemäß § 274 Abs. 1 S. 3 HGB saldiert.

Der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung trägt infolge günstiger Erwerbe Eigenkapitalcharakter und wird planmäßig über die gewichtete durchschnittliche Restnutzungsdauer der erworbenen abnutzbaren Vermögensgegenstände vereinnahmt. Im Berichtsjahr wurden TEUR 176 (Vorjahr: TEUR 0) ergebniswirksam vereinnahmt.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags und unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen passiviert. Effekte aus Zinssatzänderungen werden unter Zinsen und ähnliche Aufwendungen ausgewiesen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden nicht abgezinst.

Langfristige Rückstellungen werden mit einem laufzeitadäquaten Zins abgezinst und mit dem Barwert angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt. Bei der Berechnung werden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und ein Durchschnittszinssatz für 15-jährige Restlaufzeiten von 1,86 % p.a. (Vorjahr: 2,30 % p.a.) verwendet. Es wurden dabei Steigerungen der Renten von 2,00 % p.a. unterstellt. Die Effekte aus Zinssatzänderungen werden als Bestandteil des Finanzergebnisses ausgewiesen.

Die Rückstellung für Altersteilzeitvereinbarungen wird mit dem Barwert angesetzt. Für die Bewertung wurde in Abhängigkeit von den Restlaufzeiten der Verpflichtungen ein Zinssatz für eine mittlere Restlaufzeit von ein, zwei bzw. drei Jahren in Höhe von 0,30 %, 0,34 % bzw. 0,41 % angesetzt.

Die Berechnung der Jubiläumsrückstellungen erfolgt nach dem modifizierten Teilwertverfahren. Es werden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und ein Rechnungszins für eine durchschnittlich 15-jährige Restlaufzeit von 1,35% p.a. (Vorjahr: 1,60 % p.a.) zugrunde gelegt. Die Fluktuation ist altersabhängig fallend berücksichtigt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben grundsätzlich unverändert.

Erläuterungen zur Bilanz

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurden zusammen mit Geschäfts- oder Firmenwerten stille Reserven in Höhe von TEUR 113.349 (Vorjahr: TEUR 100.228) aufgedeckt, die in Höhe von TEUR 69.855 (Vorjahr: TEUR 71.956) auf immaterielle Vermögensgegenstände, in Höhe von TEUR 29.320 (Vorjahr: TEUR 13.607) auf Sachanlagen und in Höhe von TEUR 14.174 (Vorjahr: TEUR 14.665) auf Finanzanlagen entfallen.

Die aktiven Unterschiedsbeträge werden entsprechend den Vermögensgegenständen, denen sie zugeordnet sind, planmäßig abgeschrieben. Im Berichtsjahr beträgt der Aufwand aus planmäßigen Abschreibungen TEUR 23.438 (Vorjahr: TEUR 24.609). Darüber hinaus ergibt sich eine außerplanmäßige Abschreibung auf aufgedeckte stille Reserven auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 10.318.

Vom Geschäfts- oder Firmenwert entfallen TEUR 1.075 (Vorjahr: TEUR 277) auf die Jahresabschlüsse einbezogener Gesellschaften. Im Konzernabschluss wird ein Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 58.534 (Vorjahr: TEUR 52.115) ausgewiesen. Den Zugängen des Berichtsjahres von TEUR 23.969 stehen dabei Abgänge von TEUR 2.083 sowie planmäßige Abschreibungen von TEUR 15.467 gegenüber.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in einem gesonderten Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Im Berichtsjahr erfolgen insgesamt außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 11.532 (Vorjahr: TEUR 0) sowie in Höhe von TEUR 749 (Vorjahr: TEUR 621) auf das Sachanlagevermögen.

Bei den Finanzanlagen waren außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 4.316 (Vorjahr: TEUR 950) vorzunehmen.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betrafen im Vorjahr mit TEUR 88 Gesellschafter.

Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 1.565 (Vorjahr: TEUR 414) ausgewiesen.

Die ermittelten aktiven latenten Steuern resultieren aus den folgenden temporären Differenzen und Verlustvorträgen:

	Unterschiedsbetrag
	aktiv	passiv
	TEUR	TEUR
Bilanzposition
Immaterielle Vermögensgegenstände	4.428
Sachanlagen		20.622
Finanzanlagen		21.756
Rückstellungen	73.657
Verlustvorträge
Gewerbesteuer	29.621
Körperschaftsteuer	9.948

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte mit Steuersätzen zwischen 14,00 % und 32,625 %.

Der Ausgleichsposten anderer Gesellschafter umfasst mit TEUR 1.721 (Vorjahr: TEUR 4.776) negative Fremdanteile.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Einzelne Unternehmen des Konzerns haben aufgrund der COVID-19-Pandemie auch im Geschäftsjahr 2021 Kurzarbeitergeld als öffentliche Unterstützungsmaßnahme der Bundesregierung in Anspruch genommen. Hierbei haben die betroffenen Arbeitnehmer einen Anspruch auf Kurzarbeitergeld gegenüber der Agentur für Arbeit. Der Arbeitgeber ist als Treuhänder lediglich für die Zahlungsabwicklung zuständig. Der Personalaufwand wurde im Geschäftsjahr durch Kurzarbeit um TEUR 3.550 (Vorjahr: TEUR 7.966) reduziert.

Nach § 2 Abs. 1 KugV kann sich der Arbeitgeber während des Bezugs von Kurzarbeitergeld auf Antrag die von ihm allein zu tragenden Beiträge zur Sozialversicherung teilweise oder vollständig erstatten lassen. Der Arbeitgeber hat (im Unterschied zum Kurzarbeitergeld) einen eigenen unmittelbaren Anspruch gegenüber der Agentur für Arbeit. Handelsrechtlich handelt es sich bei dem Erstattungsanspruch um eine nicht rückzahlbare Zuwendung, die erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wird. Die Höhe der Erstattung beläuft sich auf TEUR 938 (Vorjahr: TEUR 1.968).

Zum Bilanzstichtag bestehen noch Forderungen gegen die Bundesagentur für Arbeit im Zusammenhang mit der Erstattung von Beiträgen zur Sozialversicherung in Höhe von TEUR 101 (Vorjahr: TEUR 1.043). Diese sind in den Sonstigen Vermögensgegenständen enthalten.

Beim Ansatz der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist in Vorjahren vom Wahlrecht des Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht worden. Der Restbetrag des Unterschiedsbetrags, der sich aus der im Rahmen des BilMoG geänderten Bewertung ergeben hat, ist im Berichtsjahr in voller Höhe zugeführt worden. Die aufgrund des Wahlrechts gemäß Artikel 28 Abs. 1 EGHGB nicht passivierten Pensionsverpflichtungen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 33 (Vorjahr: TEUR 33).

Der Unterschiedsbetrag aus der Bewertung der Rückstellungen für Pensionen nach den Vorschriften des § 253 Abs. 6 HGB beläuft sich zum 31. Dezember 2021 auf TEUR 8.584 (Vorjahr: TEUR 10.906).

Die Rückstellungen für Altersteilzeitleistungen in Höhe von TEUR 17.604 (Vorjahr: TEUR 17.015) sind mit Vermögensgegenständen, die dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen sind, von TEUR 823 (Vorjahr: TEUR 1.409) verrechnet worden.

Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände, der im Wesentlichen den Anschaffungskosten entspricht, wird aus Marktwerten abgeleitet. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechneten Erträge aus den verrechneten Vermögensgegenständen sind unwesentlich.

Verbindlichkeitenspiegel

	bis zu 1 Jahr	1 bis 5Jahre	mehr als 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	63.296	23.546	3.877
	(6.464)	(80.444)	(0)
erhaltene Anzahlungen	695	0	0
	(1.131)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	28.998	0	0
	(21.642)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.064	0	0
	(2.461)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.638	13.944	0
	(3.298)	(26.845)	(0)
sonstige Verbindlichkeiten	35.590	3.376	0
	(22.098)	(3.376)	(0)
	136.281	40.866	3.877
	(57.094)	(110.665)	(0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Gesamtbetrag in Höhe von TEUR 15.000 durch Grundschulden gesichert.

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen in Höhe von TEUR 15.491 (Vorjahr: TEUR 16.238) gegenüber Gesellschaftern.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 2.831 (Vorjahr: TEUR 2.443) und im Rahmen der sozialen Sicherheit von TEUR 402 (Vorjahr: TEUR 611). Die Sonstigen Verbindlichkeiten bestehen mit TEUR 6.489 (Vorjahr: TEUR 9.738) gegenüber Gesellschaftern.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufteilung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen

	2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Vertriebsgeschäft	289.489	267.322
Postdienste	140.895	135.257
Anzeigengeschäft	124.834	108.173
Beilagengeschäft und Prospektverteilung	53.088	49.998
Neue Medien	52.856	55.020
Druckerlöse	20.885	14.633
Erlöse aus Anzeigenkombinationsgeschäft	15.612	14.638
Übrige	35.175	32.296
	732.834	677.337
Erlösschmälerungen	2.110	2.008
	730.724	675.329

Die Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse und -zulagen in Höhe von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 10) werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 40.911 (Vorjahr: TEUR 17.985) auf periodenfremde Sachverhalte zurückzuführen. Sie betreffen im Wesentlichen Erträge aus Gewinnen aus Anlagenabgängen und Entkonsolidierungen (TEUR 29.450; Vorjahr (im Wesentlichen Gewinne aus Anlagenabgang): TEUR 11.275). Diese entfallen mit TEUR 24.903 auf die Veräußerung von Beteiligungen an verbundenen Unternehmen und der damit einhergehenden Entkonsolidierung sowie mit TEUR 3.443 auf die Veräußerung von einer weiteren Beteiligung. Zudem ergaben sich periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 9.053; Vorjahr: TEUR 4.595) sowie Kostenerstattungen für Vorjahre (TEUR 1.655; Vorjahr: TEUR 1.242). Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen Erträge aus der Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen im Rahmen der Kurzarbeit in Höhe von TEUR 938 (Vorjahr: 1.968).

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung betreffen mit TEUR 3.504 (Vorjahr: TEUR 3.786) die Altersversorgung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 6.047 (Vorjahr: TEUR 1.507) Aufwendungen nach Artikel 67 Abs. 1 EGHGB. Darüber hinaus sind in Höhe von TEUR 3.300 (Vorjahr: TEUR 4.956) Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Sie stehen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen. Diese resultieren insbesondere aus der geplanten Umstrukturierung des Anzeigen- und Beilagenbereichs am Standort Rostock in 2022. Zudem ergaben sich Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 1.558, die im Wesentlichen auf den Teilverkauf der Immobilie in Lübeck entfällt.

Unter dem Posten "sonstige betriebliche Aufwendungen" werden mit TEUR 3.500 (Vorjahr: TEUR 3.534) periodenfremde Aufwendungen ausgewiesen, die im Wesentlichen aus Nachvergütungen für Vorjahre sowie Verlusten aus Anlagenabgängen resultieren.

Das Beteiligungsergebnis ermittelt sich wie folgt:

	2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Erträge aus Beteiligungen	6.726	4.326
- davon aus verbundenen Unternehmen	(202)	(148)
Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.743	79
Aufwendungen aus Verlustübernahme	0	369
	9.469	4.036

Die Abschreibungen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 4.316 (Vorjahr: TEUR 950).

	2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	116	421
- davon aus verbundenen Unternehmen	(0)	(0)
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	284	224
- davon aus verbundenen Unternehmen	(18)	(29)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	17.177	16.571
- davon an verbundene Unternehmen	(3)	(17)
	-16.777	-15.926

In den Zinsen und ähnlichen Erträge sind Aufwendungen für Verwahrentgelte in Höhe von TEUR 98 sowie Zinsen aus der Aufzinsung in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 4) enthalten.

Der Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthält Beträge aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 9.743 (Vorjahr: TEUR 9.113).

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuererträge in Höhe von TEUR 10.754 (Vorjahr: TEUR 4.076) enthalten. Die Steuern vom Einkommen und Erträge entfallen mit TEUR 154 Steuererträge auf Vorjahre (Vorjahr: Steueraufwand TEUR 87).

Die Sonstigen Steuern entfallen mit TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 338) auf Vorjahre.

Sonstige Angaben

Die Muttergesellschaft hat für ein Darlehen zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken Swap-Geschäfte abgeschlossen. Diese Schulden werden mit den Sicherungsinstrumenten im Rahmen eines Mikro-Hedges zu Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB zusammengefasst, die nach der Einfrierungsmethode abgebildet werden. Aufgrund der vorzeitigen Rückzahlung des Darlehens im Januar 2022 wurde die Sicherungsbeziehung aufgegeben. Für den negativen Marktwert des Sicherungsinstruments wurde zum Stichtag eine Rückstellung für drohende Verluste gebildet.

Befreiungen nach § 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB

Neben dem Mutterunternehmen machen nachfolgende Tochtergesellschaften von den Befreiungsvorschriften gemäß § 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB Gebrauch und verzichten auf die Offenlegung der Jahresabschlussunterlagen 2021 sowie partiell auf die Erstellung des Anhangs bzw. Lageberichts und die Prüfung:

•	Beteiligungsgesellschaft Neue Zeitung mbH & Co. KG, Hannover
•	BEWEGTBILD GmbH & Co. KG, Flensburg
•	Brandenburg Media GmbH & Co. KG, Potsdam (vormals: Wochenspiegel Verlagsgesellschaft mbH Potsdam & Co. KG, Potsdam)
•	Druck- und Pressehaus Naumann GmbH & Co. KG, Gelnhausen
•	elbe WOCHENBLATT Verlagsgesellschaft m.b.H. KG, Hamburg
•	Göttinger Tageblatt & Co. KG, Göttingen
•	GUTENBERG RECHENZENTRUM GmbH & Co. KG, Hannover
•	HOCHZWEI-büro für visuelle kommunikation gmbh & co. kg, Flensburg
•	Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Leipzig
•	Madsack Market Solutions GmbH, Hannover
•	Madsack Medien Campus GmbH & Co. KG, Hannover
•	MADSACK Medien Hannover GmbH & Co. KG, Hannover
•	Madsack Medien Ostniedersachsen GmbH & Co. KG, Peine
•	Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG, Hannover (vormals: digitalathleten GmbH & Co. KG, Hannover)
•	Madsack Travel GmbH & Co. KG, Hannover
•	Madsack Verlags- und Redaktionsgesellschaft Hannover GmbH & Co. KG, Hannover
•	MV Media GmbH & Co. KG, Rostock
•	Neue Presse Redaktion GmbH & Co. KG, Hannover
•	Ostsee-Zeitung GmbH & Co. KG, Rostock
•	Philapress Zeitschriften und Medien GmbH & Co. KG, Göttingen
•	RND RedaktionsNetzwerk Deutschland GmbH, Hannover
•	Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Stadthagen
•	TVN CORPORATE MEDIA GmbH & Co. KG, Hannover
•	TVN GROUP HOLDING GmbH & Co. KG, Hannover
•	TVN PRODUCTION GmbH & Co. KG, Hannover
•	Verlag Dresdner Nachrichten GmbH & Co. KG, Dresden
•	Verlag SCHAUFENSTER GmbH & Co. KG, Wolfenbüttel
•	Zeitungsverlag Naumburg Nebra GmbH & Co. KG, Naumburg

Sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus bestehenden Miet- und Pachtverträgen sowie einem langfristig abgeschlossenen Druckvertrag belaufen sich auf ca. insgesamt Mio. EUR 151,5. Diese haben in Höhe von Mio. EUR 57,1 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von Mio. EUR 17,1 eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Daneben bestehen am Bilanzstichtag Verpflichtungen aus Bestellobligo in Höhe von ca. Mio. EUR 5,9.

Zahl der Beschäftigten:

	2021	Vorjahr
	Anzahl	Anzahl
Angestellte	2.964	3.137
Gewerbliche Arbeitnehmer	1.275	1.211
	4.239	4.348

zuzüglich geringfügig Beschäftigter und Aushilfen 904 (Vorjahr: 998).

Honorar des Abschlussprüfers:

	2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	217	167
andere Bestätigungsleistungen	5	5
Steuerberatungsleistungen	9	8
sonstige Leistungen	18	52
	249	232

Bezüge der Geschäftsführung:

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer wird unter Anwendung von § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Bezüge und Pensionsrückstellungen ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung:

An ehemalige Geschäftsführer oder deren Hinterbliebene wurden im Berichtsjahr TEUR 770 (Vorjahr: TEUR 860) an Bezügen geleistet. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 10.393 (Vorjahr: TEUR 11.248) gebildet.

Ergebnisverwendung

Das Mutterunternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 46.103. Entsprechend den gesellschaftsvertraglichen Regelungen erfolgte eine Thesaurierung in Höhe von TEUR 14.821, die die Summe aus Regelthesaurierung (TEUR 10.539) und Gegenwert der Verluste aus Ergänzungsbilanzen (TEUR 10.626) sowie einer Korrektur um Abschreibungen auf eine Personengesellschaft (TEUR 6.344; auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft Neue Zeitung GmbH & Co. KG) ist. Darüber hinaus erfolgte eine Sonderthesaurierung in Höhe von TEUR 1.400. Der darüberhinausgehende Jahresüberschuss wird den Gesellschafterverrechnungskonten gutgeschrieben.

Aufsichtsrat:

Als Mitglieder des Aufsichtsrates sind bestellt:

Herbert Flecken, Springe	Prof. Dr. Michael Clement, Hamburg
Vorsitzender	Professor
	Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Universität Hamburg
Dr. Wolfgang Dieckmann, Hannover
stellvertretender Vorsitzender	Michael Bruglacher, Graz/Österreich
Rechtsanwalt und Notar a.D.
Jens Berendsen, Elmshorn	Achim Twardy, Hamburg
stellvertretender Vorsitzender

An den Aufsichtsrat wurden Bezüge in Höhe von TEUR 636 (Vorjahr: TEUR 636) geleistet.

Geschäftsführer:

Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin, die Dr. Erich Madsack GmbH, Hannover, und deren Geschäftsführer:

	Thomas Düffert, Hannover
	Adrian Schimpf, Hannover
	Benjamin Schrader, Berlin

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Im März 2022 wurde die Mehrheit der Anteile an der J. Hoffmann GmbH & Co. KG, Nienburg, erworben. Die im Geschäftsjahr 2022 vorgesehene Vollkonsolidierung dieser Gesellschaft und deren Tochterunternehmen sowie der bereits Ende des Jahres 2021 erworbenen Beteiligung an der M. & H. Schaper Philatelie Verlag GmbH, Alfeld, wird zu einem wesentlichen Anstieg der Erlöse und Aufwendungen führen, ohne dass ein materiell bedeutsamer Einfluss auf das Konzern-Jahresergebnis erwartet wird.

Der seit Februar 2022 andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine belastet die Konjunktur stark und wird auch für unser Geschäft nicht ohne Auswirkungen bleiben. Die allgemeine Preisentwicklung, u.a. steigende Energiekosten, werden das Ergebnis 2022 belasten. Angesichts der hohen Unsicherheit über die Entwicklung des Kriegs und seiner Dauer können alle Auswirkungen auf unser Geschäft zum jetzigen Zeitpunkt nicht quantifiziert werden.

Hannover, den 17. Juni 2022

Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG

Dr. Erich Madsack GmbH

gez. Thomas Düffert

gez. Adrian Schimpf

gez. Benjamin Schrader

Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2021

Grundlagen

Geschäftsfelder

Die MADSACK Mediengruppe ist ein national agierendes Medienunternehmen mit dem Schwerpunkt auf lokalen und regionalen Print- und Digitalmedien. Kerngeschäft ist die Herstellung und Vermarktung von 18 Tageszeitungen und deren digitalen Angeboten mit einer durchschnittlich täglich verkauften Auflage von rund 711 Tsd. Exemplaren und einer Reichweite von 2,1 Mio. Lesern sowie von Anzeigenblättern mit einer verteilten Wochenauflage von rund 2,8 Mio. Exemplaren in 2021. Das Kerngeschäft wird in den jeweiligen regionalen Märkten ergänzt um vielfältige Dienstleistungs- und Medienangebote wie Verteildienstleistungen, Druck, Corporate-Publishing-Services oder Veranstaltungsmanagement. Mit der TVN-Group gehört ein nationaler Anbieter von inhaltlichen und technischen Bewegtbild-/TV-Dienstleistungen zur Unternehmensgruppe. Zur Gruppe gehören ferner Postunternehmen mit Aktivitäten in fünf Bundesländern sowie überregionale Internetportale (zum Beispiel: www.rnd.de und www.radio.de sowie www.sportbuzzer.de). Die MADSACK Mediengruppe verfügt zudem über ein umfangreiches, aktiv gesteuertes Portfolio an Beteiligungen mit dem Schwerpunkt auf Medien- und Dienstleistungsunternehmen.

In 2021 wurden 17 Gesellschaften erstmalig in den Konzern einbezogen und drei Gesellschaften entkonsolidiert. Die Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr erworben bzw. veräußert. Darüber hinaus wurden zwei Gesellschaften im Wege der Verschmelzung beendet. Die Veränderung des Konsolidierungskreises durch die erstmalige Einbeziehung im Geschäftsjahr führte zu einer eingeschränkten Vergleichbarkeit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage mit dem Vorjahr. Die Auswirkungen der Abgänge sowie der Verschmelzungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns waren hingegen nicht wesentlich.

Wirtschaftsbericht

Die wirtschaftliche Lage des Konzerns ist trotz strukturell rückläufiger Entwicklungen im Print-Kerngeschäft als gut zu bezeichnen. Die Marktentwicklung im Kerngeschäft macht aber Restrukturierungsmaßnahmen zur strukturellen Kostensenkung sowie die digitale Transformation des Kerngeschäftes und die Forcierung des Ausbaus neuer Geschäftsaktivitäten notwendig. Wesentliche Leistungsindikatoren sind neben den Umsätzen das betriebliche Ergebnis (Betriebsleistung abzüglich Material-, Personal- und sonstiger betrieblicher Aufwand sowie Abschreibungen) und - im Hinblick auf die Innenfinanzierungsfähigkeit - das modifizierte EBITDA (Jahresergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Ertragsteuern und sonstigen Steuern; inklusive Beteiligungserträge, Erträge aus Gewinnabführungsverträgen sowie das um Abschreibungen bereinigte Beteiligungsergebnis von assoziierten Unternehmen; im Folgenden auch als "modifiziertes EBITDA" bezeichnet).

Rahmenbedingungen

1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war im Jahr 2021 weiterhin stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen hielten unvermindert bis zum Frühjahr 2021 an. Erst anschließend normalisierte sich das alltägliche Leben: Kinos, Restaurants und der Einzelhandel öffneten wieder, Reisen waren wieder möglich, viele Pendler kehrten zumindest teilweise aus dem Homeoffice zurück in die Büros und Veranstaltungen fanden wieder statt. Die Werbebudgets stiegen mit der Rückkehr zur Normalität ab April 2021 deutlich an ¹. Dieser Trend wurde im September 2021 durch steigende Coronafallzahlen und damit einhergehende Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder gestoppt ².

¹ ZAW-Prognose: Werbemarkt: Erholung ja, aber Rückkehr zu Vorkrisenniveau nicht durchgängig vom 11.11.2021

² Destatis: Pressemitteilung Nr. 039 v. 28.01.2022

Darüber hinaus wurde die gesamtwirtschaftliche Entwicklung am Jahresende durch Material- und Lieferengpässe sowie durch hohe Energiekosten gebremst.

Nachdem das Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) in den letzten Jahren kontinuierlich zunahm und in 2020 coronabedingt um -4,6 % zurückging, konnte 2021 wieder eine Steigerung von +2,9 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. ³ Die Erwerbslosenzahl sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich um -9,6 %, nachdem sie im Vorjahr coronabedingt gestiegen war. ⁴ Die Bruttolöhne und -gehälter sind im Durchschnitt um +3,2 % gestiegen. ⁵ Schätzungen des Statistischen Bundesamts gehen von einer preisbereinigten Steigerung des Einzelhandelsumsatzes 2021 von +0,9 % ⁶ aus. Der Verbraucherpreisindex lag mit +3,1 % deutlich über dem Niveau des Vorjahres (2020: +0,5 %). ⁷ Die Umsätze des für die Medienbranche wichtigen Einzelhandels in Deutschland stiegen nach vorläufigen Schätzungen insgesamt nominal um +3,1 % gegenüber 2020 ⁸.

³ Destatis: Pressemitteilung Nr. 074 v. 25.02.2022

⁴ Destatis: Pressemitteilung Nr. 001 v. 03.01.2022

⁵ Destatis: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. Wichtige gesamtwirtschaftliche Größen v. 14.01.2022

⁶ ebenda

⁷ Destatis: Pressemitteilung Nr. 025 v. 19.01.2022

⁸ Destatis: Pressemitteilung Nr. 002 v. 04.01.2022

Nach dem zum Jahresbeginn 2022 erschienenen Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung und einer Pressemitteilung zur wirtschaftlichen Entwicklung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sind die Folgen der Corona-Pandemie weiterhin spürbar. ⁹ Dennoch wird für das Jahr 2022 in der aktualisierten Frühjahrsprojektion 2022 mit einer Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von +2,2 % gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Für die Zahl der Erwerbstätigen wird im Jahresdurchschnitt mit einem Anstieg von +626.000 Personen gerechnet, die Arbeitslosenquote dürfte um -0,7 % auf 5,0 % Prozent weiter zurückgehen. ¹⁰

⁹ Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Frühjahrsprojektion 2022

¹⁰ ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.: ifo Konjunkturprognose Sommer 2022 v. 15. Juni 2022

2. BRANCHEN- UND MARKTENTWICKLUNG

Nach der von Nielsen erstellten Auswertung der Brutto-Mediaausgaben endete das Jahr 2021 für den deutschen Werbemarkt mit einer Steigerung um +6,6 % auf 37,96 Mrd. €. Als großer Treiber der Erholung erreichte das Fernsehen mit einer Zunahme von +12,7 % auf 18,13 Mrd. € fast die Hälfte aller Brutto-Werbeeinnahmen. Ebenfalls stark gewachsen sind die Bereiche Out of Home (+8,1 %) und Online (+6,5 %) ¹¹. Der Bereich Radio verzeichnete in 2021 einen Rückgang in Höhe von -0,7 % ¹² (Vorjahr: -4,3 % ¹³ ) auf knapp 1,926 Mrd. €. Die Bruttowerbeausgaben in Zeitungen nahmen um +2,6 % ¹⁴ zu nach einem Verlust im Vorjahr von -9,0 % ¹⁵ und kamen auf 5,3 Mrd. € ¹⁶.

¹¹ Dwdl.de: Werbemarkt hat sich 2021 spürbar erholt; Artikel v. 18.01.2022

¹² ebenda

¹³ FACHVERBAND AUSSENWERBUNG, Umsatzentwicklung der klassischen Medien, Basis: Bruttowerbeaufwendungen 2020

¹⁴ Dwdl.de: Werbemarkt hat sich 2021 spürbar erholt; Artikel v. 18.01.2022

¹⁵ https://invidis.de/2021/01/nielsen-bilanz-2020-ooh-zeigt-sich-krisenresistent/ und AS&S Sales & Marketing Service Werbetrend Dezember 2020 vom 21.01.2021

¹⁶ Dwdl.de: Werbemarkt hat sich 2021 spürbar erholt; Artikel v. 18.01.2022

2.1 ZEITUNGEN

Digitale Zeitungsausgaben (E-Paper) der regionalen und lokalen Abonnement-Tageszeitungen verzeichneten auch im 4. Quartal 2021 mit +4,6 % ein Wachstum, das jedoch im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer ausfiel. Die Abonnements stiegen um +8,9 % gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 728.516 Exemplare an. Der Einzel- und Sonderverkauf konnte keine nennenswerten Veränderungen verbuchen. Der Einzelverkauf lag bei 1,5 %, der Sonderverkauf bei 0,5 %. Die verkauften Digitalausgaben aller Zeitungen (einschließlich überregionaler, Sonntags- und Wochenzeitungen) stiegen um +13,1 % auf insgesamt 2.346.632 Exemplare ¹⁷.

¹⁷ ebenda

Die Print-Anzeigenumfänge der lokalen und regionalen Abonnement-Zeitungen konnten in 2021 gegenüber dem Vorjahr zulegen und stiegen insgesamt um +1,5 %. Dabei entwickelten sich die ost- und westdeutschen Bundesländer unterschiedlich. Während in den alten Bundesländern lediglich eine Steigerung von +1,1 % zu verzeichnen war, ergab sich in den neuen Bundesländern eine Steigerung von +10,5 %. ¹⁸ Bei den rubrizierten Anzeigen ergab sich gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von +4,6 %, die sich auf die einzelnen Rubriken unterschiedlich verteilen. So konnten bei den Stellenanzeigen +19,6 %, bei Reiseanzeigen +15,4 %, bei Veranstaltungsanzeigen +8,2 % und bei Familienanzeigen +1,9 % hinzugewonnen werden. Deutlich verloren haben hingegen der Kfz-Markt mit -17,3 % sowie der Immobilienmarkt mit -7,5 %. ¹⁹

¹⁸ ZMG: Anzeigen-Umfangstatistik 2021

¹⁹ ebenda

Bei den Geschäftsanzeigen ist insgesamt ein Rückgang von -1,2 % zu verzeichnen. Der Rückgang des Werbevolumens der Kfz-Hersteller fiel mit -53,9 % deutlich aus und konnte nicht durch die Steigerung des Anzeigenvolumens der Markenartikler mit +24,5 % kompensiert werden. Die lokalen Geschäftsanzeigen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr mit -2,6 % weniger stark. Die Großformen des Handels (nationale Handelskunden) verzeichneten einen Rückgang von -4,6 %. ²⁰

²⁰ ebenda

Der Rückgang der Beilagenmengen in den lokalen und regionalen Abonnement-Tageszeitungen verlangsamte sich im Vergleich zum Vorjahr. Nach einem Rückgang in 2020 von -24,9 %, sank die Beilagenmenge in 2021 um -5,5 %. Hier lag der Rückgang bei den lokalen Beilagen mit -7,7 % deutlich über dem Rückgang der nationalen Beilagen mit -2,0 %. ²¹

²¹ ebenda

2.2 ANZEIGENBLÄTTER

Auch bei den Anzeigenblättern war das Jahr 2021 von der Corona-Pandemie geprägt. Trotz dieser Umstände wurde der deutliche Negativtrend der Netto-Umsätze der Anzeigenblätter gestoppt. Nach einem Rückgang von-24,1% in 2020 lagen die Umsätze mit 1.198 Mio. € (+1,1 %) leicht über dem Vorjahr. Die verteilte Auflage ist weiterhin rückläufig. 2021 wurden rd. 65,8 Mio. Exemplare verteilt (Vorjahr: 79,8 Mio. Exemplare). Die höchste Auflage besaßen dabei die am Samstag erscheinenden Anzeigenblätter (41,0 %). Der rückläufige Trend der Titelanzahl setzte sich in 2021 fort und sank um -19,7 % auf 970 Anzeigenblatttitel. ²²

²² BVDA: Daten & Fakten, Kostenlose Wochenzeitungen in Deutschland, Übersicht 2022 und aktuelle Marktentwicklung

2.3 ONLINE- UND MOBILNUTZUNG

Die jährlich erscheinende Studie von ARD/ZDF zur Internetnutzung zeigt für 2021 nach einem Corona-Tief wieder steigende Nutzerzahlen. In 2021 nutzten weiterhin 94 % der Deutschen (ab 14 Jahre) das Internet. Die Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen wird wie im Vorjahr zu 100 % als Internetnutzer geführt. Die Internetnutzung der 50- bis 59-Jährigen liegt bei 97 %, der Anteil bei den 60- bis 69-Jährigen liegt bei 93 % und bei Personen ab 70 Jahren liegt die Internetnutzung bei 77 %. ²³ Die durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer von medialen Inhalten im Internet inkl. Live-TV & -Radio lag in 2021 bei 136 Minuten und erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 16 Minuten. ²⁴

²³ Destatis: Veröffentlichung v. 11.11.2021

²⁴ ARD/ZDF Pressemitteilung v. 07.01.2022

2.4 BRIEFMARKT

Die MADSACK Mediengruppe ist einer der größten privaten Postdienstleister in Deutschland und agiert in einem starken Verbund.

Für das Jahr 2021 kann damit gerechnet werden, dass sich der Postmarkt insgesamt weiterhin positiv entwickelt hat. Das Wachstum des Online-Handels setzte sich nach prognostizierten Zahlen fort, so dass in der Folge die Umsätze und Sendungsmengen im Bereich der Kurier-, Express- und Paketsendungen nach erster Einschätzung gesteigert werden konnten. Dagegen ergaben sich voraussagegemäß weiterhin Rückgänge im Bereich lizenzpflichtige Briefe. ²⁵ Während der Gesamtbriefmarkt in 2021 nach vorläufigen Angaben leicht sank, blieb der Marktanteil der privaten Postdienstleister in 2021 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Laut vorläufiger Daten der Bundesnetzagentur liegt die Briefsendungsmenge in 2021 bei 12,0 Mrd. Sendungen. ²⁶ Weiterhin eindeutig marktbeherrschend war dabei die Deutsche Post AG mit einem Anteil von 85,2 % am Gesamtsendungsaufkommen. Der Anteil der privaten Postdienste an der Sendungsmenge beläuft sich dementsprechend auf 14,8 % nach 14,7 % in 2020. ²⁷

²⁵ Bundesnetzagentur: Tätigkeitbericht Post 2020/2021 (Stand: Mai 2022)

²⁶ Bundesnetzagentur: Daten zum Postmarkt; Stand Oktober 2021

²⁷ ebenda

Der Gesamtumsatz im Briefmarkt sank nach vorläufigen Angaben in 2021 leicht auf 7,9 Mrd. €, dies zulasten der Deutsche Post AG mit einem Umsatzanteil von 6,7 Mrd. € (Vorjahr: 6,9 Mrd. €). Dabei konnte sich der Umsatz der privaten Briefdienste mit 1,2 Mrd. € stabil halten. ²⁸

²⁸ ebenda

2.5 AUSSENWERBUNG UND DIGITAL SIGNAGE

Der Markt für Außenwerbung (Out-of-Home - OOH) erreicht nach einem coronabedingten Abschwung in 2020 wieder eine Steigerung der Umsätze in 2021 von +8,1 % auf 2,5 Mrd. €. Das Niveau lag damit in etwa auf dem von 2019.

Die digitale Außenwerbung (DooH - Digital out of Home) stieg im Gegensatz zur analogen Außenwerbung deutlich mehr und erreicht nunmehr einen Marktanteil von 36 % (Vorjahr: 33 %). Der Marktanteil der analogen Außenwerbung nimmt weiter ab und liegt bei 64 % (Vorjahr: 67 %). ²⁹

²⁹ Nielsen Media Research: Bruttowerbeaufwand Stand 18.01.2022

Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2021 war hinsichtlich der operativen Geschäftstätigkeit sowohl von zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen im Werbe- und im Lesermarkt regionaler gedruckter Tageszeitungen als auch von Chancen der digitalen Transformation der MADSACK-Medienmarken insbesondere im Lesermarkt (Ausbau des sogenannten "+Abo Angebotes") geprägt. Wie schon im Vorjahr wirkte sich die COVID-19-Pandemie auf die Entwicklung des Konzerns aus. In allen Wirtschaftsbereichen waren lokale und überregionale Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erforderlich. Besonders das temporäre Abzielen auf die Reduzierung sozialer Kontakte hatte Auswirkungen insbesondere auf den Werbemarkt sowie das Reise- und Ticketgeschäft. Auch die erstmalige Vollkonsolidierung der Kieler-Gruppe ab dem 1. Juli 2021 hatte wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Weiterhin wurde im Geschäftsjahr der Ausbau von Geschäftsfeldern außerhalb der regionalen Medien, insbesondere Postdienstleistungen, weiter vorangetrieben.

Das betriebliche Ergebnis des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr um +39,8 Mio. Euro auf 79,7 Mio. Euro deutlich erhöht. Hierbei hat die Erhöhung der Betriebsleistung (+77,6 Mio. Euro) den Anstieg der Betriebsaufwendungen (+37,8 Mio. Euro) überkompensiert. Der Anstieg der Betriebsleistung ist mit 55,4 Mio. Euro im Wesentlichen auf erhöhte Umsatzerlöse zurückzuführen, die mit 44,9 Mio. Euro aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises in 2021 resultieren. Die Entwicklung der Betriebsaufwendungen ist neben um 12,8 Mio. Euro erhöhten Sonstigen betrieblichen Aufwendungen (davon konsolidierungsbedingt 11,3 Mio. Euro), um 10,1 Mio. Euro gestiegene Abschreibungen, um 8,4 Mio. Euro gestiegene Personal- auch auf um 6,8 Mio. EUR erhöhte Materialaufwendungen zurückzuführen. Auf die Konsolidierungskreiserweiterung entfällt ein Personalaufwand von 9,1 Mio. Euro sowie ein Materialaufwand von 14,0 Mio. Euro.

Das für Steuerungszwecke in der MADSACK Mediengruppe verwendete modifizierte EBITDA stieg gegenüber dem Vorjahr um +53,9 Mio. Euro auf 142,0 Mio. Euro (Vorjahr: 88,1 Mio. Euro).

Unverändert wirken sich planmäßige und außerplanmäßige konsolidierungsbedingte Abschreibungen (inklusive solcher auf Unterschiedsbeträge bei nach der Equity-Methode konsolidierten Unternehmen) mindernd auf das Konzernergebnis aus (34,9 Mio. Euro; Vorjahr: 27,5 Mio. Euro).

In der Folge ergab sich ein Konzern-Jahresergebnis in Höhe von +63,5 Mio. Euro, das um +43,1 Mio. Euro über dem Vorjahresergebnis und deutlich über den Erwartungen lag.

In Anbetracht der sich absehbar fortsetzenden Marktentwicklung im Kerngeschäft mit regionalen Tageszeitungen und Anzeigenblättern wird die digitale Transformation des Kerngeschäftes auch weiterhin im Fokus stehen. Die digitale Transformation ist wesentlicher Bestandteil des von der Geschäftsführung aufgelegten Wachstumsprogramms.

Ertragslage

Der Konzernumsatz 2021 beläuft sich auf insgesamt 730,7 Mio. Euro und liegt um 55,4 Mio. Euro (+8,2 %) über dem Vorjahreswert (675,3 Mio. Euro). Die Entwicklung in den einzelnen Konzernbereichen ergab sich wie folgt:

•	Der Konzernbereich Mitte (Region Hannover und angrenzende Verlagsgebiete, südliches und östliches Niedersachsen sowie Hessen) erzielte 2021 konsolidierte Umsätze von 282,4 Mio. Euro (Vorjahr: 261,0 Mio. Euro).
•	Der konsolidierte Umsatz im Konzernbereich Ost (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg) mit der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG und der Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam als Hauptgesellschaften betrug 2021 225,4 Mio. Euro (Vorjahr: 216,2 Mio. Euro). Darin enthalten sind konsolidierungskreisbedingte Zugänge in Höhe von 6,2 Mio. Euro.
•	Der Konzernbereich Nord (Schleswig-Holstein ohne Kiel und Mecklenburg-Vorpommern) erwirtschaftete 2021 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 139,4 Mio. Euro (Vorjahr: 137,4 Mio. Euro).
•	Der konsolidierte Umsatz des Konzernbereichs Kiel betrug 47,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Die Kieler Gesellschaften wurden zum 1. Juli 2021 erstmalig im Konzernabschluss vollkonsolidiert.
•	Der Umsatz des Konzernbereiches Elektronische Medien mit dem Schwerpunkt Bewegtbild-/ TV-Dienstleistungen (TVN-Group), Digitale Medien sowie der Konzernbereich Zentrale Dienstleistungen (verschiedene Shared-Service-Center der Gruppe) abzüglich der Konsolidierungen der zwischen den Konzernbereichen erzielten Umsätze betrug in Summe 36,1 Mio. Euro (Vorjahr: 60,8 Mio. Euro). Hier wirken sich konsolidierungskreisbedingte Veränderungen in Höhe von -9,8 Mio. Euro (Entkonsolidierung stashcat GmbH und heinekingmedia GmbH) aus. Darüber hinaus wechselte eine Gesellschaft in 2021 aus dem Konzernbereich Elektronische Medien in den Konzernbereich Mitte, wodurch sich ein Rückgang von rund 2,5 Mio. Euro ergab. Des Weiteren ergab sich ein Anstieg der konzernbereichsübergreifenden Konsolidierungen (92,4 Mio. Euro; Vorjahr 78,3 Mio. Euro) durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises.

Das mit Abstand stärkste Umsatzsegment, das Vertriebsgeschäft der Tageszeitungen, konnte im Vergleich zum Vorjahr um +22,2 Mio. Euro (+8,3 %) gesteigert werden, was hauptsächlich auf den erweiterten Konsolidierungskreis und zusätzliche Digitalerlöse (E-Paper und "+Abo") zurückzuführen ist.

Der Umsatz im Segment Anzeigen und Digitale Werbung stieg durch Nachholeffekte der werbetreibenden Wirtschaft sowie des veränderten Konsolidierungskreises um 16,7 Mio. Euro bzw. +15,4 %. Das Geschäft mit Beilagen und Prospektverteilungen stieg zudem um 3,1 Mio. Euro (+6,2 %), was aber auch auf konsolidierungskreisbedingte Veränderungen zurückzuführen ist.

Das Postgeschäft der Gruppe lag mit +5,6 Mio. Euro (+4,2 %) über dem Vorjahr, insbesondere steigende Sendungsmengen begründen diese Entwicklung. Der Umsatz belief sich im Jahr 2021 damit auf 140,9 Mio. Euro.

Das Fremddruckgeschäft stieg um 6,3 Mio. Euro auf 20,9 Mio. Euro und ist vor allem auf erhöhte Druckvolumina im Geschäftsjahr zurückzuführen.

Die Umsätze aus an andere Verlage vermittelte Anzeigen- und Beilagenaufträge mit dem Schwerpunkt nationale Großkunden lag mit +1,0 Mio. Euro (+6,7 %) deutlich über dem Vorjahresniveau.

Bei deutlich gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträgen, die mit 29,5 Mio. Euro (Vorjahr: 11,3 Mio. Euro) insbesondere Erträge aus Anlagenabgang, vor allem durch den Verkauf von Beteiligungen und deren Entkonsolidierung, sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit 9,1 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro) enthalten, lag die Betriebsleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen, aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) mit 780,1 Mio. Euro um +77,6 Mio. Euro über dem Vorjahr.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren sowie bezogene Leistungen in Höhe von 214,3 Mio. Euro sind um +6,8 Mio. Euro (+3,3 %) gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Anstieg betrifft Aufwendungen für bezogene Leistungen und entfällt im Wesentlichen auf um +7,7 Mio. Euro (+ 9,4%) gestiegene Kosten der Zustellung, insbesondere im Zusammenhang mit der Erweiterung des Konsolidierungskreises.

Der Personalaufwand stieg um +8,4 Mio. Euro (+3,7 %) auf nunmehr 233,8 Mio. Euro. Im Jahresdurchschnitt 2021 hatte die MADSACK Mediengruppe 4.239 Mitarbeiter. Der Mitarbeiterbestand liegt unter dem Niveau des Vorjahres. Um den pandemiebedingten Auslastungsschwankungen im Berichtsjahr zu begegnen, wurde auch in 2021 auf das Instrument der Kurzarbeit zurückgegriffen, weiterhin wurden Neueinstellungen verschoben bzw. nicht vorgenommen. Durch die Nutzung von Kurzarbeit ergaben sich Einsparungen beim Personalaufwand in Höhe von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 8,0 Mio. Euro). Im Personalaufwand enthalten sind Aufwendungen für Abfindungen und Altersteilzeitmaßnahmen in Höhe von 14,8 Mio. Euro (Vorjahr: 13,0 Mio. Euro).

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände lagen im Berichtsjahr um +10,1 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. Es ergeben sich außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von mit 12,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro).

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 200,6 Mio. Euro ergab sich ein Anstieg um +12,8 Mio. Euro (konsolidierungskreisbereinigt 1,5 Mio. Euro). In 2021 sind hierin Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro) enthalten. Beim Ansatz der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist in Vorjahren vom Wahlrecht des Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht worden. Der Restbetrag des Unterschiedsbetrags, der sich aus der im Rahmen des BilMoG geänderten Bewertung ergeben hat, ist im Berichtsjahr in voller Höhe zugeführt worden (6,0 Mio. Euro; Vorjahr: 1,5 Mio. Euro).

Das Beteiligungsergebnis aus den nicht im Wege der Vollkonsolidierung konsolidierten Beteiligungen beträgt 9,5 Mio. Euro (Vorjahr: 4,0 Mio. Euro) und beinhaltet überwiegend Erträge aus Medienbeteiligungen. Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Geschäftsjahr 2021 in Höhe 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro) zu verzeichnen.

Das Zinsergebnis hat sich in 2021 um -0,9 Mio. Euro auf -16,8 Mio. Euro verschlechtert.

Der Ertragssteueraufwand ist trotz des deutlich verbesserten Ergebnisses um +2,1 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro gesunken. Dabei stehen den laufenden Steuern in Höhe von 15,4 Mio. Euro (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro) deutlich gestiegene Erträge aus latenten Steuern (10,8 Mio. Euro; Vorjahr: 4,1 Mio. Euro) gegenüber.

Insgesamt ergab sich damit ein Anstieg des Konzern-Jahresergebnisses von +20,3 Mio. Euro auf +63,5 Mio. Euro.

Vermögens- und Finanzlage

Durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises ergab sich ein Anstieg der Bilanzsumme. Diese betrifft auf der Aktivseite insbesondere die immateriellen Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen und auf der Passivseite das Eigenkapital (insbesondere Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter) sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Grundlage der Finanzierung der MADSACK Mediengruppe bildet eine im Jahr 2018 geschlossene Konsortialkreditvereinbarung mit einer Gruppe von Kreditinstituten.

Die Vermögens- und Finanzlage der MADSACK Mediengruppe ist unverändert geordnet und stabil. Die Bilanzsumme ist auf 493,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (384,4 Mio. Euro) um 28,5 % gestiegen. Das Kommandit- und Komplementärkapital der Muttergesellschaft (gemindert um Verlustverrechnungen) in Höhe von 40,3 Mio. Euro macht einen Anteil von 8,2 % (Vorjahr: 6,8 %) an der Bilanzsumme aus. Unter Berücksichtigung der in wirtschaftlicher Betrachtungsweise als Eigenmittel anzusehenden Gesellschafterdarlehen werden eine Eigenkapitalquote von 25,8 % (Vorjahr: 16,4 %) und ein Deckungsgrad für das Anlagevermögen (292,8 Mio. Euro) von 43,5 % (Vorjahr: 21,7 %) erreicht. Das Anlagevermögen ist über Eigenkapital und mittel- bis langfristige Fremdmittel gedeckt und macht einen Anteil von 59,3 % (Vorjahr: 75,5 %) der Bilanzsumme aus. Abweichend zum Vorjahr ergibt sich erstmalig eine Überdeckung (0,6 Mio. Euro; Vorjahr Unterdeckung: 15,2 Mio. Euro) kurzfristiger Aktiva durch kurzfristige Passiva. Es bestehen zum 31. Dezember 2021 offene Kreditlinien in Höhe von 60,0 Mio. Euro.

Die Investitionen in das Anlagevermögen belaufen sich ohne die Zugänge aus der Erstkonsolidierung von weiteren Anteilserwerben an Konzerngesellschaften auf insgesamt 19,8 Mio. Euro. Davon entfallen 4,4 Mio. Euro auf immaterielle Vermögensgegenstände, 10,3 Mio. Euro auf Sachanlagen und 5,1 Mio. Euro auf Finanzanlagen.

Die Sachinvestitionen 2021 in Höhe von 10,3 Mio. Euro entfallen mit 1,0 Mio. Euro auf Grundstücke und Bauten, mit 2,4 Mio. Euro auf technische Anlagen und Maschinen sowie mit 3,3 Mio. Euro auf andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Zudem wird für geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau ein Zugang in Höhe von 3,6 Mio. Euro ausgewiesen. Es ergaben sich zudem Zugänge aus Konsolidierungskreisveränderungen und Verschmelzungen in Höhe von 53,9 Mio. Euro. Bei Abschreibungen von 14,5 Mio. Euro und Abgängen mit einem Restbuchwert von 20,3 Mio. Euro hat sich das Sachanlagevermögen auf 141,2 Mio. Euro (Vorjahr: 111,8 Mio. Euro) erhöht.

Der Bestand an Finanzanlagen hat sich im Geschäftsjahr 2021 um -25,9 Mio. Euro auf 70,2 Mio. Euro verringert, was insbesondere durch die Erstkonsolidierung der bis zum 30. Juni 2021 at Equity-bewerteten assoziierten Unternehmen zurückzuführen ist. Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen führten insgesamt zu einem Rückgang der Finanzanlagen von 8,1 Mio. Euro. Die Investitionen in das Finanzanlagevermögen betrugen in 2021 5,1 Mio. Euro, dem standen Abgänge mit einem Restbuchwert von 17,5 Mio. Euro gegenüber. Zudem erfolgten erforderliche Wertberichtigungen und Abschreibungen in Höhe von zusammen 5,4 Mio. Euro auf Anteile an assoziierten Unternehmen, Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie sonstige Ausleihungen. Die zum Stichtag unter den assoziierten Unternehmen ausgewiesenen Beteiligungen sind ausschließlich solche, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die Ausweisänderung erfolgte zwecks einer klareren und übersichtlicheren Darstellung und erforderte eine Umbuchung der bisher unter dem Posten "Beteiligungen" ausgewiesenen Unternehmen.

Der Finanzmittelfonds umfasst neben den liquiden Mitteln (94,8 Mio. Euro; Vorjahr: 17,0 Mio. Euro) insbesondere Geldanlagen der nicht konsolidierten Gruppengesellschaften (-0,1 Mio. Euro; Vorjahr: -0,6 Mio. Euro), die aus dem Cash-Pooling der MADSACK Mediengruppe resultieren. Im Jahr 2021 ist der Finanzmittelfonds um 78,3 Mio. Euro gestiegen. Die aus laufender Geschäftstätigkeit generierten Finanzmittel (+89,8 Mio. Euro) sowie die Finanzmittel aus Investitionstätigkeit (+62,4 Mio. Euro) reichten vollständig aus, um den Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit (-75,0 Mio. Euro), insbesondere in Form von planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen von Finanzschulden sowie Auszahlungen an die Gesellschafter, zu decken. Zum Jahresende 2021 belief sich der Finanzmittelfonds auf 94,7 Mio. Euro (Vorjahr: 16,4 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum Bilanzstichtag 90,7 Mio. Euro (Vorjahr: 86,9 Mio. Euro) und entfallen außer auf Investitionskredite im Wesentlichen auf einen in 2018 abgeschlossenen Konsortialkredit. Dieser wurde Anfang 2022 in Höhe von 60,0 Mio. EUR außerplanmäßig zurückgezahlt. Das modifizierte EBITDA ist gegenüber dem Vorjahr um +53,9 Mio. Euro auf nunmehr 142,0 Mio. Euro gestiegen. Die Innenfinanzierungsfähigkeit der MADSACK Mediengruppe ist weiterhin als gut zu bezeichnen.

Bericht über Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Risiken und Chancen

Bestandsgefährdende Risiken für die zukünftige Entwicklung der MADSACK Mediengruppe sind nicht zu erkennen. Der Konzern unterliegt neben üblichen konjunkturellen, kaufkraftabhängigen und sonstigen allgemeinen wirtschaftlichen Risiken auch branchenspezifischen Risiken, die insbesondere in dem seit Jahren stattfindenden Wandel der Mediennutzung begründet sind und das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe im Bereich regionaler Tageszeitungen und Anzeigenblätter beeinflussen.

Ausgelöst durch die dynamische Fortentwicklung digitaler Medientechnologie sind in den vergangenen Jahren Zutrittsbarrieren zu den klassischen Verlagsmärkten gesunken bzw. gefallen mit den Folgen eines zunehmend differenzierten Medienangebotes und eines intensivierten Wettbewerbs. Diese Entwicklung hält weiter an und wird flankiert von demografischen Veränderungen und Konzentrationsprozessen im Segment des werbungtreibenden Einzelhandels. Infolge dieses Wettbewerbs verlieren klassische Printprodukte wie Tageszeitungen weiter Anteile am Leser- und Werbemarkt. Die Transformation der bestehenden Produkte in digitale Angebotsformen, die seit einigen Jahren forciert wird, führt zu starkem Wachstum bei den digitalen Erlösen, jedoch noch auf einem geringen absoluten Niveau. Ein Risiko für die wirtschaftliche Zukunft des Konzerns ist die weitere Entwicklung dieser digitalen Transformation und die Frage, ob und wann es gelingen wird, die sinkenden Erlöse im Printgeschäft mit steigenden Erlösen im Digitalgeschäft zu kompensieren.

Chancen der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung liegen vor allem in der mittlerweile erreichten Größe der Unternehmensgruppe und damit nutzbaren Skaleneffekten, den starken Marken und langjährigen Kundenbeziehungen der Gruppenunternehmen in ihren jeweiligen regionalen Märkten sowie dem in den vergangenen Jahren bereits eingeleiteten Aufbau neuer Geschäftsfelder rund um die regionalen Verlagsaktivitäten. Zudem bietet die weiter voranschreitende Konsolidierung des Marktes für Regionalzeitungen in Deutschland bessere Möglichkeiten für strategische Kooperationen und Übernahmen.

In den Folgejahren ist mit deutlichen Kostensteigerungen bei der Zustellung von Tageszeitungen und Wochenblättern zu rechnen. Der gesetzliche Mindestlohn wird in den kommenden Jahren wiederholt für massive Kostensprünge sorgen, parallel dazu sind aufgrund der geringen Arbeitslosigkeit neue Zusteller immer schwerer zu finden. Die Personalsuche wird, falls die demografische Entwicklung und der Arbeitsmarkt - wie prognostiziert - ihre bisherigen Trends fortsetzen, in den nächsten Jahren in allen Bereichen schwieriger.

Der weltweite Rohstoffmarkt ist aktuell von Verfügbarkeitsproblemen geprägt, die mit deutlichen Preissteigerungen einhergehen. Daraus ergibt sich für die Gesellschaft ein aktuell hohes Risiko steigender Material- (insb. Papier) und Energiepreise. Diese Entwicklung ist durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verschärft worden. Steigende Material- und Energiekosten für Fremddruckkunden können zu großen Teilen an diese weitergegeben werden, die Aufwendungen für die Herstellung eigener Produkte wirkt sich jedoch unmittelbar ergebnisreduzierend aus. Die Gesellschaft versucht, durch Energieeinsparmaßnahmen die Auswirkung der steigenden Energiepreise abzuschwächen (z.B. Inbetriebnahme eines Blockheizkraftwerkes Ende 2022).

In den vergangenen Jahren konnte eine Fokussierung der zur Unternehmensgruppe gehörenden Verlagsunternehmen auf ihre lokalen und regionalen Verkaufs- und Redaktionsaktivitäten erreicht werden, während alle anderen Funktionen - zur Nutzung von Skaleneffekten im Kosten- wie im Erlösbereich - nunmehr zentralisiert erbracht werden. Aufgrund der in diesem Zusammenhang deutlich stärker standardisierten Angebote, Strukturen und Prozesse ergibt sich eine vereinfachte Steuerung des Unternehmensverbundes. Die erreichte Struktur bietet auch die Chance, neue Geschäftsaktivitäten unter Nutzung von Skaleneffekten effizienter auf- und auszubauen. Hierbei kann auf den bereits vorhandenen Aktivitäten aufgesetzt werden, etwa im Geschäft mit Postdienstleistungen, dem Veranstaltungs- und Ticketing-Geschäft oder digitalen Angeboten auch außerhalb des Zeitungsgeschäftes.

Vor allem aber hat sich die MADSACK Mediengruppe eine gute Ausgangslage erarbeitet, die digitale Transformation ihres Kerngeschäftes zum Erfolg zu führen. Hier bieten sich gerade im Lesermarkt große Chancen. Nachdem es über Jahrzehnte hinweg branchenüblich war, bei journalistischen Nachrichtenportalen (nahezu) ausschließlich auf die Werbefinanzierung zu setzen, hat nun weltweit in allen Verlagen ein Umdenken eingesetzt: Journalismus hat einen Wert, der auch vom Leser bezahlt werden muss. Insoweit war es nur konsequent, dass die Titel der MADSACK Mediengruppe, seit Sommer 2019, auf den Portalen der regionalen Zeitungstitel das sogenannte "+Abo-Angebot" eingeführt haben. Der nachhaltige Ausbau dieser Bezahlmodelle im Lesermarkt wird in den nächsten Jahren konsequent voranzutreiben sein.

Die Finanzierung der Gruppe ist absehbar durch den abgeschlossenen Konsortialkreditvertrag sichergestellt. Hierdurch werden mittelfristig auch ausreichende Mittel zur Finanzierung des dargestellten Wachstumskurses zur Verfügung stehen.

Risikomanagementsystem

Die MADSACK Mediengruppe betreibt ein aktives Risikomanagement. Hierzu sind Systeme der Planung, Steuerung und Kontrolle im Einsatz, die der Konzern-Geschäftsführung wie den Geschäftsführungen der Tochterunternehmen die notwendigen Informationen für eine aktive Steuerung und Überwachung möglicher Risikopotenziale rechtzeitig zur Verfügung stellen sowie ein vorausschauendes Risikomanagement gewährleisten sollen.

Über ein Konzern-Controlling mit Berichterstattung an die Geschäftsführung sowie die Abteilungen Konzern-Revision und Beteiligungsmanagement ist das Risikomanagement als integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse sowie insbesondere der Planungs- und Kontrollprozesse verankert. Das Rechnungswesen der Tochterunternehmen ist zentralisiert, Bilanzierung und unterjährige Berichterstattung erfolgen konzernweit nach einheitlichen Grundsätzen und Verfahren. Grundlegende Standards für ausgewählte Bereiche wie Zeichnungsberechtigungen, Controlling-Aktivitäten und Beschaffungen sind in einem Konzern-Handbuch dokumentiert.

Ausfallrisiken im Bereich der Forderungen wird unverändert durch ein aktives Debitorenmanagement und Mahnwesen sowie durch entsprechende systemseitige Vorkehrungen begegnet. Liquiditätsüberschüsse und -bedarfe einzelner Gesellschaften des Unternehmensverbundes werden mithilfe eines Cash-Pooling-Systems ausgeglichen. Wesentliche variabel verzinsliche Fremdkapitalpositionen sind gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Einhaltung bestehender Covenants des Konsortialkredits wird laufend überwacht. Kontroll- und Steuerungsinstrumente im Bereich der Liquidität und Finanzierung sind der tägliche Liquiditätsstatus und die unterjährige, die jährliche und die langfristige Finanzplanung. Nur leichte saisonale Umsatzschwankungen haben auf die unterjährige Entwicklung des Geldmittelbestandes keine nennenswerten Auswirkungen und sind über die bestehenden Liquiditäts- und Finanzreserven einschließlich der bestehenden Kreditlinien gedeckt.

Prognosebericht

Nach der am 16.03.2022 erschienenen Pressemitteilung zur wirtschaftlichen Lage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist die Konjunktur stark durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine belastet. Es sind extreme Preissteigerungen bei der Energie und den Rohstoffen zu verzeichnen. Auch Handelsströme und Lieferkettenbeziehungen sind stark beeinträchtigt. Die Inflationsrate stieg im April 2022 auf 7,3 %-Punkte an. Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung bleibt daher hoch ³⁰. Für die Zahl der Erwerbstätigen wird im Jahresdurchschnitt mit einem Anstieg von +626.000 Personen gerechnet, die Arbeitslosenquote dürfte um -0,7 % auf 5,0 % weiter zurückgehen. ³¹

³⁰ Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Pressemitteilung v. 13.04.2022

³¹ ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.: ifo Konjunkturprognose Sommer 2022 v. 15. Juni 2022

Nach dem Stand der Planung für das Geschäftsjahr 2022 werden für die MADSACK Mediengruppe aufgrund der unterjährigen Erweiterung des Konsolidierungskreises in 2021 (Konzern) Umsätze von etwa 5% über dem Niveau des Jahres 2021 erwartet. Bei leicht erhöhten Werbeerlösen - dabei werden sinkende Printvermarktungserlöse insbesondere durch Erhöhungen im Bereich des strategischen Wachstumsfeldes der Digitalen Werbeerlöse kompensiert - wird vor allem mit deutlich erhöhten Vertriebserlösen sowie merklich steigenden Erlösen im Postgeschäft gerechnet. Der Anstieg der Vertriebserlöse ist insbesondere Folge der ganzjährigen Einbeziehung der Kieler-Gruppe in den Konzern. Die Entwicklung der Erlöse aus dem Postgeschäft ist bei rückläufigen Volumina im Wesentlichen auf Preisanpassungen zurückzuführen. Bei den Personalaufwendungen werden sich tariflich bedingte Effekte sowie die ganzjährige Berücksichtigung der Kieler-Gruppe entsprechend ergebnismindernd auswirken. Außerdem werden sich aufgrund der Verfügbarkeitsprobleme im Rohstoffmarkt sowie des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine die Energie- sowie die Papierpreise deutlich erhöhen.

Nachdem der Konzern gut in das Geschäftsjahr 2022 gestartet ist und unter der Annahme, dass sich diese Entwicklung in den Folgemonaten fortsetzt, wird insbesondere aufgrund der steigenden Personalaufwendungen sowie der erhöhten Energie-, Logistikkosten und Papierpreise dennoch ein betriebliches Ergebnis und ein modifiziertes EBITDA 2022, das rund 35 bis 40 % unter dem Niveau des Jahres 2021 liegt, erwartet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass dieses in 2021 durch Einmaleffekte aus der Veräußerung von Beteiligungen und deren Entkonsolidierung positiv beeinflusst war. Damit einhergehend wird auch der Konzern-Jahresüberschuss 2022 in ähnlicher Höhe unter dem Vorjahresniveau liegen. Die Finanzlage wird durch Mittelabflüsse aus dem Verbrauch von Rückstellungen und planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten belastet sein. Durch eingeleitete Kostensenkungsmaßnahmen wird versucht, den Auswirkungen der Kostensteigerungen auf die Ertragslage des Konzerns und dessen Tochterunternehmen entgegenzuwirken.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Im März 2022 hat der Konzern die Mehrheit der Anteile an der J. Hoffmann GmbH & Co. KG, Nienburg, erworben. Die im Geschäftsjahr 2022 vorgesehene Vollkonsolidierung dieser Gesellschaft und deren Tochterunternehmen sowie der bereits Ende des Jahres 2021 erworbenen Beteiligung an der M. & H. Schaper Philatelie Verlag GmbH, Alfeld werden zu einem wesentlichen Anstieg der Erlöse und Aufwendungen führen, ohne dass ein materiell bedeutsamer Einfluss auf das Konzern-Jahresergebnis erwartet wird. Die erwarteten Auswirkungen sind im Prognosebericht berücksichtigt worden.

Der seit Februar 2022 andauernde russische Angriffskrieg auf die Ukraine belastet die Konjunktur stark und wird auch für unser Geschäft nicht ohne Auswirkungen bleiben. Die allgemeine Preisentwicklung, u.a. steigende Energiekosten, werden das Ergebnis 2022 belasten. Angesichts der hohen Unsicherheit über die Entwicklung des Kriegs und seiner Dauer können alle Auswirkungen auf unser Geschäft zum jetzigen Zeitpunkt nicht quantifiziert werden.

Hannover, 17. Juni 2022

Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG

Dr. Erich Madsack GmbH

gez. Thomas Düffert

gez. Adrian Schimpf

gez. Benjamin Schrader

Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden folgende assoziierte Gesellschaften gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss mit einbezogen:

	Beteiligung
1. Basses Blatt Verlag GmbH, Bad Segeberg	50,00%
2. GZ Medien GmbH, Gießen	50,00%
3. Hallengesellschaft Kiel GmbH & Co. KG, Kiel	50,00%
4. Kinzig.News GmbH, Gelnhausen	50,00%
5. Kinzig.VALLEY GmbH, Gelnhausen	50,00%
6. Logistik-Service-Gesellschaft Ostholstein-Stormarn mbH, Bad Oldesloe	50,00%
7. EXTRA Verlagsgesellschaft mbH, Langenhagen	49,61%
8. DER HEISSE DRAHT Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG i.L., Hannover	49,01%
9. KN Services GmbH & Co. KG, Kiel	49,00%
10. KreisKurier Peine GmbH & Co. KG, Peine	49,00%
11. Markt-Verlag Karlheinz Bude GmbH & Co. KG, Ratzeburg	45,00%
12. Markt-Verlag Karlheinz Bude GmbH, Ratzeburg	45,00%
13. Dr. Julius-Leber-Straße 9-11 (GbR), Lübeck	40,00%
14. CleverShuttle Leipzig GmbH, Leipzig	37,30%
15. LE Medien GmbH, Leipzig	33,33%
16. nordclick GmbH & Co. KG, Kiel	30,92%
17. Hüpke & Sohn Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Holzminden	30,00%
18. Verwaltungsgesellschaft Weserland-Verlag mbH, Holzminden	30,00%
19. Fernsehen in Dresden GmbH, Dresden	26,70%
20. REGIOCAST GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Kiel	25,11%
21. ELZET Verlagsgesellschaft mbH, Taunusstein	25,10%
22. Stadiongesellschaft Kiel GmbH & Co. KG, Kiel	25,00%
23. Vater Solutions GmbH, Kiel	25,00%
24. Mecklenburger Blitz Verlag und Werbeagentur GmbH & Co. KG, Neubrandenburg	24,99%
25. Jens Volkmann Vertriebs-GmbH, Ebergötzen	24,90%
26. Lübecker Nachrichten Zustell GmbH, Lübeck	24,90%
27. Lübecker Wochenspiegel Zustell GmbH, Lübeck	24,90%
28. Märkische Pressevertriebs GmbH, Oranienburg (vormals: MAZ Nord Zeitungs-Vertriebs-GmbH, Falkensee)	24,90%
29. MAZ Nordwest Zeitungs-Vertriebs-GmbH, Falkensee	24,90%
30. MAZ Potsdam Zeitungs-Vertriebs-GmbH, Potsdam	24,90%
31. MAZ Süd Zeitungs-Vertriebs-GmbH, Königs Wusterhausen	24,90%
32. MAZ West Zeitungs-Vertriebs-GmbH, Brandenburg an der Havel	24,90%
33. Pressevertrieb Döhren GmbH, Hannover	24,90%
34. WM Vertriebs- und Werbeservice GmbH, Hannover	24,90%
35. Zeitungsvertriebsgesellschaft Göttingen-West GmbH, Göttingen	24,90%
36. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Altenburg, Altenburg	24,90%
37. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Barsinghausen, Hannover	24,90%
38. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Borna Geithain, Borna	24,90%
39. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Burgwedel, Hannover	24,90%
40. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Delitzsch, Leipzig	24,90%
41. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Eilenburg, Leipzig	24,90%
42. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Grimma Wurzen, Grimma	24,90%
43. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Langenhagen, Langenhagen	24,90%
44. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Lehrte, Hannover	24,90%
45. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Leipzig, Leipzig	24,90%
46. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Neustadt, Hannover	24,90%
47. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Vahrenwald, Hannover	24,90%
48. Zustellservice Heinicke GmbH, Leipzig	24,90%
49. Zustellservice Leipzig Süd GmbH, Markkleeberg	24,90%
50. Zustellservice Leipzig West GmbH, Markkleeberg	24,90%
51. ZVG Hanse Zustell GmbH, Rostock	24,90%
52. ZVG Lübeck Zustell GmbH, Lübeck	24,90%
53. ZVG Mecklenburg Mitte GmbH, Gägelow	24,90%
54. ZVG Mecklenburg Ost GmbH, Bad Doberan	24,90%
55. ZVG Rostock Zustell GmbH, Rostock	24,90%
56. ZVG Vorpommern Mitte GmbH, Stralsund	24,90%
57. ZVG Vorpommern Ost GmbH, Glowe	24,90%
58. ZVG Vorpommern West GmbH, Ribnitz-Damgarten	24,90%
59. Zeitungs-Vertriebs-GmbH Peine, Peine	24,81%
60. Cellesche Zeitung Schweiger & Pick Verlag Pfingsten GmbH & Co. KG, Celle	24,80%
61. ZACK Vertriebs- und Werbeservice GmbH, Gifhorn	24,80%
62. Kieler Magazin Verlag GmbH, Kiel	24,70%
63. Cellesche Zeitung Schweiger & Pick Verlag Pfingsten Verwaltungs-GmbH, Celle	24,62%
64. AZ Alfelder Zeitung und Niedersächsische Volkszeitung Dobler GmbH & Co. KG, Alfeld	24,50%
65. Untis Niedersachsen GmbH, Hannover	24,50%
66. Gandersheimer Kreisblatt GmbH & Co. KG, Bad Gandersheim	24,40%
67. Wochenblatt-Verlag Schrader GmbH & Co. KG, Buchholz in der Nordheide	24,20%
68. mailworXs GmbH, Würzburg	20,41%
69. DIE HARKE Verlagsgesellschaft mbH, Nienburg	20,00%
70. J. Hoffmann GmbH & Co. KG, Nienburg	20,00%

Konzern - Anlagenspiegel

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
Konzern Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover		im Geschäftsjahr
	Stand 1.1.2021	Zugänge	Konsoldierungskreisbedingte Veränderungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	331.239,61	0,00	-181.439,61
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	238.858.568,33	1.447.220,38	21.054.596,94
3. Geschäfts- oder Firmenwert	198.116.095,40	1.000,00	24.392.308,03
4. geleistete Anzahlungen	345.705,01	2.951.786,10	-184.016,00
	437.651.608,35	4.400.006,48	45.081.449,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	277.174.159,52	1.027.731,02	61.806.093,73
2. technische Anlagen und Maschinen	104.642.989,24	2.439.632,88	67.200.317,78
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	89.743.473,58	3.292.568,70	14.075.674,05
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.104.982,07	3.577.314,35	17.437,60
	472.665.604,41	10.337.246,95	143.099.523,16
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.289.616,82	213.182,73	-64.738.864,15
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	62.679,56	0,00	850.000,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	76.615.553,38	4.483.572,64	6.941.653,57
4. Beteiligungen	55.213.270,46	189.707,30	16.461.068,93
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.736.079,43	64.482,63	120.050,00
6. sonstige Ausleihungen	5.274.769,89	140.267,40	7.800,00
	149.191.969,54	5.091.212,70	-40.358.291,65
	1.059.509.182,30	19.828.466,13	147.822.680,87

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
Konzern Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover	im Geschäftsjahr
	Zugänge Verschmelzung	Abgänge	Umbuchungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	125.080,84	6.073.780,88	94.211,34
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	17.721.053,31	0,00
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	-94.211,34
	125.080,84	23.794.834,19	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	32.371.370,65	421.697,05
2. technische Anlagen und Maschinen	4.294.136,12	35.212.714,82	-4.931.322,78
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.137.700,15	10.047.760,42	5.062.096,22
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.050,00	101.925,58	-552.470,49
	16.432.886,27	77.733.771,47	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	13.004,00	64.831.182,35
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	82.471,00	-36.674.466,82
4. Beteiligungen	0,00	16.287.601,00	-28.156.715,53
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	372.589,75	-1.283.883,20
6. sonstige Ausleihungen	0,00	747.116,88	1.283.883,20
	0,00	17.502.782,63	0,00
	16.557.967,11	119.031.388,29	0,00

	Anschaffungs-/Herstellungskosten	Abschreibungen
Konzern Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover			im Geschäftsjahr
	Stand 31.12.2021	Stand 1.1.2021	Zugänge	Konsoldierungskreisbedingte Veränderungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	149.800,00	319.506,92	0,00	-169.706,92
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	255.505.896,95	208.964.045,01	20.959.116,77	11.678.412,11
3. Geschäfts- oder Firmenwert	204.788.350,12	146.001.253,40	15.466.804,32	424.121,96
4. geleistete Anzahlungen	3.019.263,77	0,00	0,00	0,00
	463.463.310,84	355.284.805,33	36.425.921,09	11.932.827,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	308.058.310,67	193.584.760,53	5.143.424,94	17.416.450,71
2. technische Anlagen und Maschinen	138.433.038,42	89.058.284,24	5.202.758,71	60.375.222,21
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	114.263.752,28	78.208.590,29	4.196.118,83	11.973.263,58
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.046.387,95	0,00	0,00	0,00
	564.801.489,32	360.851.635,06	14.542.302,48	89.764.936,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.582.113,75	2.256.254,29	0,00	-33.256.454,59
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	912.679,56	62.679,56	0,00	849.999,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	51.283.841,77	32.781.456,40	1.344.151,36	0,00
4. Beteiligungen	27.419.730,16	16.418.760,07	0,00	106.515,90
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	5.264.139,11	1.559.199,16	564.249,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	5.959.603,61	19.275,70	3.523.496,61	0,00
	96.422.107,96	53.097.625,18	5.431.896,97	-32.299.939,69
	1.124.686.908,12	769.234.065,57	56.400.120,54	69.397.823,96

	Abschreibungen
Konzern Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover	im Geschäftsjahr
	Zugänge Verschmelzung	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	149.800,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	71.829,64	6.029.614,38	0,00	235.643.789,15
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	15.638.201,56	0,00	146.253.978,12
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	71.829,64	21.667.815,94	0,00	382.047.567,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	12.571.719,37	7.258,68	203.580.175,49
2. technische Anlagen und Maschinen	3.734.753,37	35.065.290,02	-4.800.365,98	118.505.362,53
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.085.883,49	9.761.193,07	4.793.107,30	101.495.770,42
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	15.820.636,86	57.398.202,46	0,00	423.581.308,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	33.897.096,40	2.896.896,10
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	912.678,56
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	-30.176.145,60	3.949.462,16
4. Beteiligungen	0,00	0,00	-3.720.950,80	12.804.325,17
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	2.123.448,16
6. sonstige Ausleihungen	0,00	19.275,70	0,00	3.523.496,61
	0,00	19.275,70	0,00	26.210.306,76
	15.892.466,50	79.085.294,10	0,00	831.839.182,47

	Restbuchwerte
Konzern Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover
	31.12.2021	Vorjahr
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	11.732,69
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19.862.107,80	29.894.523,32
3. Geschäfts- oder Firmenwert	58.534.372,00	52.114.842,00
4. geleistete Anzahlungen	3.019.263,77	345.705,01
	81.415.743,57	82.366.803,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	104.478.135,18	83.589.398,99
2. technische Anlagen und Maschinen	19.927.675,89	15.584.705,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.767.981,86	11.534.883,29
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.046.387,95	1.104.982,07
	141.220.180,88	111.813.969,35
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.685.217,65	3.033.362,53
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1,00	0,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	47.334.379,61	43.834.096,98
4. Beteiligungen	14.615.404,99	38.794.510,39
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.140.690,95	5.176.880,27
6. sonstige Ausleihungen	2.436.107,00	5.255.494,19
	70.211.801,20	96.094.344,36
	292.847.725,65	290.275.116,73

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrecht-lichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetz-lichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, den 17. Juni 2022

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Frank Beine, Wirtschaftsprüfer

Dr. Christian H. Meyer, Wirtschaftsprüfer

Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG