SENATOR International Spedition GmbH

Hamburg

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

1. Grundlagen

1.1. Geschäftsmodell

Die SENATOR INTERNATIONAL Spedition GmbH ist die mit Abstand größte Gesellschaft des Konzerns der SENATOR INTERNATIONAL Spedition (SENATOR-Gruppe) bestehend aus aktuell 14 vollkonsolidierten Konzerngesellschaften mit einer Reihe von lokalen Niederlassungen und zwei nichtkonsolidierten Konzerngesellschaft sowie zwei Gemeinschaftsunternehmen. Die Anteile an den Gesellschaften in Europa, Südafrika und Asien werden von der SENATOR INTERNATIONAL Spedition GmbH (SENATOR Spedition), Hamburg, gehalten.

Des Weiteren hält die SENATOR Spedition über eine Konzerngesellschaft rund 45,0 % der Geschäftsanteile an der SENATOR INTERNATIONAL Holding LLC in Miami, die ihrerseits (teils auch mittelbar) 8 Beteiligungen in 7 Ländern besitzt. Die SENATOR-Gruppe mit diesen zuletzt genannten Gesellschaften bildet das SENATOR-Netzwerk.

Die SENATOR Spedition bietet ihren Kunden diverse Dienstleistungen im Transportbereich an. Schwerpunkt ist dabei das Angebot von Luft- und Seefrachttransporten. SENATOR ist weltweit mit eigenen Unternehmen und Niederlassungen als auch über ein Agentennetzwerk tätig. Somit bietet SENATOR ihren Kunden einen weltweiten Service. Allein in Deutschland betreibt die SENATOR Spedition 11 Niederlassungen. Das SENATOR-Netzwerk findet sich in 17 Ländern. Regionale Schwerpunkte sind Deutschland, die Vereinigten Staaten von Amerika und China. Neben den speditionellen Dienstleistungen übernimmt die SENATOR Spedition auch verschiedene zentrale Funktionen als Headquarter für das SENATOR-Netzwerk. Im Geschäftsjahr 2018 beschäftigte die SENATOR Spedition einschließlich der Geschäftsführer und Auszubildende durchschnittlich 471 (Vorjahr 452) Mitarbeiter.

Unsere finanziellen Leistungsindikatoren sind der Umsatz (einschließlich Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) und das Ergebnis vor Ertragsteuern.

1.2. Bericht über die Zweigniederlassungen der SENATOR International Spedition GmbH

Die SENATOR Spedition unterhielt im Berichtsjahr neben dem Stammsitz in Hamburg Niederlassungen in München, Stuttgart, Nürnberg, Mannheim, Düsseldorf, Frankfurt, Ladbergen (Raum Münster-Osnabrück), Hannover, Berlin und Dornstadt (bei Ulm).

1.3. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Geschäft der SENATOR Spedition ist unter anderem abhängig von Konjunktur und Wachstum in den relevanten Regionen. Die Entwicklung der weltwirtschaftlichen Aktivitäten ist einer der wichtigen Treiber der gesamten Kundennachfrage.

An das mit einem Wachstum in der Weltkonjunktur von 3,9 %, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, recht wachstumsstarke Vorjahr konnte in 2018 nicht ganz angeknüpft werden. Für das Gesamtjahr 2018 wurde ein Zuwachs in der Weltkonjunktur von insgesamt 3,7 % erreicht und damit haben sich die globalen Wachstumsbedingungen im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert.

Europa konnte in 2018 konjunkturell erneut zulegen. Die weltpolitischen Konflikte, etwa in der Ukraine, im mittleren Osten und mit Nordkorea als auch die terroristischen Aktivitäten haben sich insgesamt eher entschärft und sich in Europa konjunkturell nur wenig ausgewirkt. Der schon seit Längerem vorgesehene Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit) wurde gegen Ende des Jahres zwischen Großbritannien und der Europäischen Union vereinbart und ist zur Umsetzung aber noch vom britischen Parlament zu ratifizieren. Zunehmend zeichnete sich auch ein Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und China ab und auch Europa ist im Fokus der amerikanischen Handelspolitik. Die zuletzt genannten Entwicklungen bewirkten im zweiten Halbjahr 2018 eine zunehmende Unsicherheit über die künftige konjunkturelle Entwicklung, vor allem in Europa und China. In der Europäischen Union insgesamt stieg das Bruttoinlandsprodukt dennoch um respektable 1,9 % (Vorjahr 2,5 %) und im Euroraum wurde ein Zuwachs von 1,8 % erreicht, während im Vorjahr noch ein Zuwachs von 2,5 % zu verzeichnen war.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben im Wirtschaftswachstum noch deutlicher zugelegt als im Vorjahr. Für das gesamte Jahr 2018 wurde ein Zuwachs im Bruttoinlandsprodukt von 2,9 % (Vorjahr 2,3 %) erzielt.

Das Wachstum in den Ländern Lateinamerikas hat sich in 2018 insgesamt deutlich eingetrübt, was aber vor Allem auf die Entwicklung in Venezuela zurückzuführen ist. Die meisten Länder, in denen SENATOR aktiv ist, nämlich Mexico, Brasilien, Kolumbien, Peru und Chile, konnten im Bruttoinlandsprodukt entweder das Wachstum halten oder sogar zulegen. Insgesamt konnte Lateinamerika ein Wachstum von 0,6 % verzeichnen, während es im Vorjahr noch eine deutliche Steigerung mit 1,2 % gab. Brasilien konnte in 2018 im Bruttoinlandsprodukt erneut mit 1,1 % wachsen. Deutlich zugelegt haben Peru und Chile mit einem Wachstum von je 4,0 %. Mexico entwickelte sich mit einem Zuwachs von 2,0 % (nach 2,3 % im Vorjahr) auch respektabel. Enttäuschend verlief die Entwicklung in Argentinien. Nach einem guten Vorjahr mit einem hohen Wachstum von 2,8 % ist die Wirtschaft in 2018 in eine Rezession gerutscht und verringerte die wirtschaftliche Aktivität um - 2,2 %.

Asien erwies sich auch in 2018 als Wachstumsregion Nr. 1 und konnte erneut ein kräftiges Wachstum erreichen. Ganz Asien hat ein Wirtschaftswachstum von 6,5 % (Vorjahr 6,5 %) erzielt. Dabei hat sich China mit einem Wachstum von 6,6 % im Vergleich zur Vorjahresrate von 6,8 % nach den offiziellen Zahlen nur leicht verschlechtert. Das oft erwartete "soft landing" blieb ein weiteres Jahr aus. Thailand konnte in 2018 ein erfreuliches Wirtschaftswachstum von 4,1 % (Vorjahr 4,0 %) erzielen. Die Länder mit kleinerem SENATOR-Engagement sind ebenfalls recht ordentlich gewachsen. Die Konjunktur konnte in Indonesien um erneut beeindruckende 5,2 % (Vorjahr 5,1 %) zulegen und nur etwas verhaltener, aber auch ansprechend, ist Singapur gewachsen und erzielte ein Wachstum von 3,2 % (Vorjahr 3,9 %).

Innerhalb Europas ist die deutsche Wirtschaft weiterhin auf einem Wachstumspfad, ist aber im Vergleich zur sehr dynamischen Entwicklung der anderen Länder zurückgefallen. In Deutschland betrug das Wirtschaftswachstum 1,5 %, im Vereinigten Königsreich 1,4 % und in den Niederlanden sogar ansprechende 2,5 %.

Von erheblicher Bedeutung für die SENATOR Spedition - und damit auch für die gesamte SENATOR-Gruppe - ist die Entwicklung des heimischen Marktes, denn hier finden sich die wesentlichen Kunden der Gruppe wieder.

Tendenziell haben sich die Transportmärkte in Deutschland in 2018 im Einklang mit der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verhalten. Der Güterumschlag der Seeschifffahrt in den deutschen Seehäfen in Tonnen ist in 2018 um 1,7 % (Vorjahr 1,1 %) gestiegen. Dabei konnte der Export mit 1,8 % und der Import sogar um 2 % zulegen. Der Containerumschlag in TEU in den deutschen Seehäfen jedoch stagnierte mit einem Nullwachstum.

Der internationale Luftfrachtmarkt hat sich in 2018 insgesamt kaum vom Seefrachtmarkt unterschieden. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Dynamik in 2018 deutlich abgeschwächt. Die internationalen Transporte in Tonnen auf den deutschen Hauptverkehrsflughäfen sind um sehr moderate 1,4 % (Vorjahr noch 6,9 %) gestiegen. Luftfrachten in Tonnen von und nach Asien konnten mit 2,2 % (Vorjahr 3,1 %) zulegen. Die Transporte von und nach Amerika sind mit 4,9 % (Vorjahr noch 8,8 %) gestiegen. Das Wachstum ist somit aber deutlich rückläufig, wenn auch erneut auf einem hohen Niveau. Darin enthalten sind die Luftfrachten mit den Vereinigten Staaten von Amerika, die mit durchschnittlich 6,1 % (Vorjahr 8,6 %) gestiegen sind und auch in 2018 noch ein starkes Wachstum ausweisen.

Neben den konjunkturellen Einflüssen sind auch makroökonomische Trends wie etwa die mittelfristige Globalisierung, aber auch kurzfristige mikroökonomische Veränderungen im Wettbewerb und beim Kundenverhalten bedeutend.

Der Wachstumstrend im internationalen Handel ist ungebrochen. Insbesondere die Volkswirtschaften in Asien entwickeln sich weiterhin enorm und auch für die USA und viele Länder in Südamerika wird ein kräftiges Wachstum erwartet. Generell sehen wir das weltweite Wachstum im Handel als robust an. Die SENATOR-Gruppe profitiert von diesem Trend. Asien und Südamerika sind ein fester Bestandteil der strategischen Ausrichtung. Auch in diesen Regionen möchten wir unseren Kunden einen möglichst weitgreifenden door-to-door-Service aus eigener Hand anbieten.

Der Wettbewerb ist auch im Jahr 2018 von hoher Intensität. Die großen, börsennotierten Wettbewerber, denen wir auf fast jedem Markt weltweit gegenüberstehen, haben sich generell weiterhin einer Wachstumsstrategie verschrieben, auch wenn die Profitabilität des Geschäfts zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Margendruck ist im Jahr 2018 insgesamt bei allen Marktteilnehmern weiterhin spürbar und die Kunden sind weiterhin sehr preissensibel, was sich unter anderen durch Ausschreibungen und anderweitige Preisvergleiche der Kundschaft bemerkbar macht. Gleichzeitig wird branchenweit - wie auch bei SENATOR - die Bedeutung von Effizienzsteigerung, Kostenkontrolle und moderner IT-Systeme (auch unter dem Schlagwort Digitalisierung) betont. Für ein marktgerechtes Angebot zählen neben dem Preis auch qualitative Aspekte.

Das Angebot von SENATOR steht für einen hohen eigenen Serviceanspruch und ein global ausgerichtetes, eigenes Netzwerk.

2. Geschäftsverlauf und Lage

2.1. Ertragslage

Die schon bei der Entwicklung der Transportmärkte skizzierte tendenziell positive Entwicklung in den Bereichen Luft- und Seefracht hat sich auch in den Transportmengen in der SENATOR Spedition bemerkbar gemacht. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 199.479 Sendungen in den Bereichen Luft- und Seefracht durchgeführt. Im Vorjahresvergleich haben sich die Sendungen somit um 3,8 % weiter erhöht.

Dabei ist die Sendungsanzahl bei den Luftfrachten um 5,7 % und bei den Seefrachten um 1,2 % gestiegen. Der Zuwachs in der SENATOR Spedition bei den Luftfrachten geht damit deutlich über den Anstieg des Gesamtmarktes hinaus und ist bei den Seefrachten auf Marktlevel. Das ungleiche Wachstum bei den Transportträgern steht im Einklang mit den Veränderungen im gesamten Markt.

Der Umsatzanteil (ohne Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) für die Luftfracht betrug im Berichtsjahr rund 59,6 % (Vorjahr 59,5 %), der für die Seefracht rund 40,4 % (Vorjahr 40,5 %). Die Umsatzanteile (ohne Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) haben sich folglich in 2018 kaum verschoben. In 2018 überwogen die Luftfrachtumsätze somit deutlich.

Für Geschäftsjahr 2018 gibt es kaum besondere, herausragende Einflüsse seitens der Marktbedingungen oder auf Anbieterseite. Die Seefrachtraten haben sich in 2018 tendenziell rückläufig entwickelt. Die Luftfrachtraten sind im Berichtsjahr von einem nicht unüblichen Peak - ab dem Spätsommer bis in die Nähe des Jahresendes - auch eher seitlich verlaufen.

Generell ist die Nachfrage nach Speditionsleistungen im Bereich der See- und Luftfracht im Verlauf 2018 tendenziell in der Breite des Marktes rückläufig gewesen.

Der Geschäftsverlauf bei SENATOR war somit vor allem durch die positive Entwicklung der SENATOR Atlantic Bridge und der auch damit zusammenhängenden erfolgreichen Akquisition zahlreicher Neukunden, auch Großkunden geprägt. Auch im Bereich der Seefracht konnten wir interessante neue Kunden hinzugewinnen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung ergibt sich folgendes Gesamtbild:

	2018		2017		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Nachrichtlich: Umsatzerlöse
zzgl. Zölle und Einfuhr-USt	465.784		373.879		91.905	24,6
Speditions- und Logistikerlöse	364.619	100,0	285.067	100,0	79.552	27,9
Speditionsaufwendungen	322.460	88,4	246.516	86,5	75.944	30,8
Brutto-Speditionsgewinn	42.159	11,6	38.551	13,5	3.608	9,4
Personalaufwand	29.525	8,1	25.314	8,9	4.211	16,6
Abschreibungen	473	0,1	955	0,3	-482	-50,5
Übriger Betriebsaufwand	12.932	3,4	10.099	3,5	2.833	28,1
./. Übrige Betriebserträge	-3.676	-1,0	-2.992	-1,0	-684	22,9
Betriebliche Aufwendungen	39.254	10,6	33.376	11,7	5.878	17,6
Betriebsergebnis	2.905	1,0	5.175	1,8	-2.270	-43,9
Beteiligungsergebnis	447	0,1	197	0,1	250
Zinsergebnis	-226	-0,1	-116	0,0	-110
Neutrales Ergebnis	409	0,1	-460	-0,2	869
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)	3.535	1,1	4.796	1,7	-1.261
Ertragsteuern	858	0,2	1.605	0,6	-747
Jahresüberschuss	2.677	0,9	3.191	1,1	-514

Die Umsatzerlöse inklusive Zölle und Einfuhrumsatzsteuer sind mit 24,6 % zum Vorjahr deutlich gestiegen. Die Speditions- und Logistikerlöse (Umsatzerlöse ohne Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) haben sich im Vergleich zu dem leichten Anstieg der Sendungszahlen mit 3,8 % überproportional um 27,9 % erhöht. Dieses Umsatzwachstum konnte insbesondere durch den Bereich Luftfracht mit einer Steigerung von 47,9 % generiert werden.

Der weiterhin preisintensive Wettbewerb konnte teilweise mit der Ausweitung des gesamten Geschäftsvolumens kompensiert werden, führte aber dennoch insgesamt zu einem Rückgang der Marge. Die Brutto-Speditionsgewinn-Marge ist demzufolge um 1,9 %-Punkte auf 11,6 % gesunken. Der absolute Brutto-Speditionsgewinn erhöhte sich aber um 9,4 % auf Mio. 42,2 EUR.

Der Anstieg der Personalaufwendungen beruht im Wesentlichen auf erhöhten Mitarbeiterzahlen und Bonusansprüchen. Der Anstieg der übrigen Betriebsaufwendungen um insgesamt Mio. 2,8 EUR resultiert vor allem aus Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen sowie erhöhten Aufwendungen im Bereich sonstige Personalkosten durch Arbeitnehmerüberlassungen.

Die übrigen Betriebserträge sind mit Mio. 0,7 EUR im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Der Anstieg resultiert überwiegend aus Kostenweiterbelastungen an das SENATOR-Netzwerk.

Das Beteiligungsergebnis erfasst vor allem aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages übernommene Gewinne (SENATOR Logistics) bzw. Verluste (SENATOR Verpackung) sowie Beteiligungserträge aus Gewinnausschüttungen (SENATOR Chile, SENATOR Singapur und TCU).

Das neutrale Ergebnis hat sich aufgrund unterschiedlicher Effekte um Mio. 0,9 EUR gegenüber dem Vorjahr verbessert. Insbesondere das Ergebnis aus Kursdifferenzen aus der Währungsumrechnung ist von einem Verlust in 2017 von Mio. 1,4 EUR auf einen Gewinn in 2018 von Mio. 0,5 EUR gestiegen. Demgegenüber steht aber auch ein Rückgang des neutralen Ergebnisses durch Effekte aus der Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten in Höhe von Mio. 0,5 EUR.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist im Wesentlichen durch die betrieblichen Aufwendungen um insgesamt Mio. 1,3 EUR auf Mio. 3,5 EUR gesunken, obwohl der Brutto-Speditionsgewinn und das neutrale Ergebnis angestiegen sind.

Letztlich konnten wir einen Jahresüberschuss in Höhe von rund Mio. 2,7 EUR erzielen.

2.2. Finanz- und Vermögenslage

Zum Bilanzstichtag ergibt sich folgendes Bilanzbild:

	31.12.2018		31.12.2017		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	902	0,9	683	0,8	219	32,1
Finanzanlagevermögen	10.838	11,1	11.824	14,2	-986	-8,3
Langfristig gebundenes Vermögen	11.740	12,0	12.507	15,0	-767	-6,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	68.014	69,9	54.532	65,7	13.482	24,7
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.984	7,2	7.433	9,0	-449	-6,0
Forderungen gegen beteiligte und assoziierte Unternehmen	5.934	6,1	3.907	4,7	2.027	51,9
Übrige Aktiva	4.137	4,3	4.255	5,1	-118	-2,8
Flüssige Mittel	513	0,5	370	0,5	143	38,6
Kurzfristig gebundenes Vermögen	85.582	88,0	70.497	85,0	15.085	21,4
Aktiva	97.322	100,0	83.004	100,0	14.318	17,2

	31.12.2018		31.12.2017		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Eigenkapital	18.732	19,2	17.954	21,6	778	4,3
Pensionsrückstellungen	587	0,6	567	0,7	20	3,5
Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen	2.427	2,5	2.427	2,9	0	-
Lang- und mittelfristiges Fremdkapital	3.014	3,1	2.994	3,6	20	0,7
Steuerrückstellungen	1.025	1,1	732	0,9	293	40,0
Sonstige Rückstellungen	18.112	18,6	9.367	11,3	8.745	93,4
Bankverbindlichkeiten	13.421	13,8	13.678	16,5	-257	-1,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.172	27,9	30.070	36,2	-2.898	-9,6
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.853	13,2	4.414	5,3	8.439	191,2
Verbindlichkeiten gegenüber beteiligten und assoziierten Unternehmen	733	0,8	2.455	3,0	-1.722	-70,1
Übriges Fremdkapital	2.260	2,3	1.340	1,6	920	68,7
Kurzfristiges Fremdkapital	75.576	77,7	62.056	74,8	13.520	21,8
Passiva	97.322	100,0	83.004	100,0	14.318	17,2

Das Finanzanlagevermögen ist insbesondere aufgrund der Rückzahlung eines Darlehens von einem verbundenen Unternehmen gesunken. Insgesamt konnte das Anlagevermögen um TEUR 767 weiter verschlankt werden. Der prozentuale Anteil der langfristigen Kapitalbindung verminderte sich auf 12 %.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Jahresvergleich um Mio. 13,5 EUR bzw. 24,7 % deutlich gestiegen. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf den deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse sowie die weitere Geschäftsausweitung mit einem Großkunden und die hierbei gewährten Zahlungsziele zurückzuführen. In Relation zum Umsatz hat sich der Anteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen per Jahresultimo 2018 sogar auf 18,7 % (Vorjahr 19,1 %) leicht reduziert.

Sowohl die Forderungen gegen verbundene, beteiligte und assoziierte Unternehmen, als auch die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, beteiligten und assoziierten Unternehmen haben sich zum Bilanzstichtag um Mio. 1,6 EUR bzw. Mio. 6,7 EUR erhöht. Insgesamt hat die SENATOR Spedition somit den eigenen Finanzierungseinsatz gegenüber dem SENATOR-Netzwerk im Jahr 2018 deutlich senken können.

In den Rückstellungen werden mit Mio. 10,2 EUR (Vorjahr Mio. 5,3 EUR) Rückstellungen für Speditionsaufwand erfasst. Der Anstieg dieser Rückstellung resultiert aus zum Stichtag noch nicht erhaltenen Rechnungen und Rechnungen in Prüfung. Entsprechend sind auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen trotz der Ausweitung der Geschäftstätigkeit gesunken.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um Mio. 2,9 EUR reduziert und sind auch im Verhältnis zur Bilanzsumme um 8,3 Prozentpunkte gesunken. In Relation zum Materialaufwand betragen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Speditionsrückstellungen 11,6 % (Vorjahr 14,4 %) und haben sich somit um 2,8 Prozentpunkte vermindert.

Die Bankverbindlichkeiten sind im Vergleich zum Vorjahr mit Mio. 0,3 EUR geringfügig gesunken.

Investitionen

Im Berichtsjahr wurden keine nennenswerten Investitionen, weder bei den immateriellen Vermögensgegenständen, noch bei den Sachanlagen getätigt.

Kapitalstruktur, Liquidität und Rentabilität

Das Eigenkapital konnte in 2018 ergebnisbedingt um 4,3 % auf Mio. 18,7 EUR gesteigert werden, ist jedoch in Relation zur ebenfalls gestiegenen Bilanzsumme leicht gesunken. Aufgrund der Ausschüttungen an die Gesellschafter in Höhe von Mio. 1,9 EUR beträgt der Zuwachs Mio. 0,8 EUR. Die Eigenkapitalquote sank damit auf 19,2 % (Vorjahr 21,6 %).

Das Eigenkapital überstieg das langfristig gebundene Vermögen um Mio. 7,0 EUR (Vorjahr Mio. 5,4 EUR), so dass sich die Finanzierungsstruktur weiter verbessert hat.

Die liquiden Mittel haben sich um Mio. 0,1 EUR erhöht und die Inanspruchnahme von Bankkrediten konnte um Mio. 0,3 EUR gesenkt werden. Zudem ist zu ergänzen, dass die SENATOR Spedition zum Bilanzstichtag über freie Kreditlinien von Mio. 10,5 EUR und somit über eine nicht unerhebliche Liquiditätsreserve verfügt.

Die Liquiditätsveränderungen werden durch folgende Cashflows dargestellt, die nach DRS 21 ermittelt wurden:

	2018 TEUR	2017 TEUR	Veränderung TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	2.018	-1.127	3.145
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	832	759	73
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.707	490	-3.197
= Zahlungswirksame Veränderungen der liquiden Mittel	143	122	21
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	370	248	122
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	513	370	143

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zum Vorjahr um Mio. 3,1 EUR erhöht. Im Wesentlichen resultiert die Verbesserung aus der Zunahme von Rückstellungen und der Abnahme von Forderungen (saldiert mit Verbindlichkeiten) gegen Konzerngesellschaften bei einem gegenläufigen Effekt aus dem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Trotz laufender Investitionen insbesondere in das Sachanlagevermögen konnte hauptsächlich durch Dividendenausschüttungen von Tochtergesellschaften sowie die Rückzahlung eines Darlehens von einem verbundenen Unternehmen ein positiver Cashflow aus Investitionstätigkeit generiert werden.

Insbesondere durch Ausschüttungen an die Gesellschafter und gezahlte Zinsen hat sich ein negativer Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ergeben. Insgesamt führte der Cashflow in 2018 zu einer Zunahme der liquiden Mittel um Mio. 0,1 EUR.

Die Eigenkapitalrendite (Betriebsergebnis/Eigenkapital in %) ist im Berichtszeitraum auf 15,5% (Vorjahr 28,8 %) gesunken.

2.3. Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die wirtschaftliche Lage der SENATOR Spedition kann im Berichtsjahr als positiv bezeichnet werden. Für das laufende Geschäftsjahr 2019 rechnen wir insgesamt mit einer moderaten Eintrübung der per 2018 positiven Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SENATOR Spedition.

3. Risiko- und Chancenbericht

3.1. Risikomanagementziele und -methoden

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der SENATOR Spedition ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Im Rahmen des Risikomanagements werden potenzielle Risiken für die SENATOR Spedition als Einzel- und Konzernmuttergesellschaft zunächst systematisch erfasst und analysiert. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden die Risiken laufend beobachtet und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zur Risikoreduzierung ergriffen. Die SENATOR Spedition ist mit großem Abstand die wichtigste Gesellschaft des Konzerns. Die operativen und finanziellen Transaktionen des Konzerns laufen zu einem sehr bedeutenden Anteil bei dieser Gesellschaft zusammen. Die nachfolgenden Risiken und Chancen sind nach ihrer relativen Bedeutung geordnet.

3.2. Leistungswirtschaftliche Chancen und Risiken

Insgesamt ist die Kundenstruktur der SENATOR Spedition ausgewogen. Die Geschäftsbeziehungen zu einem inländischen Großkunden sind von großer Bedeutung für die mittelfristige Entwicklung der SENATOR Spedition. Denkbare Abhängigkeitsrisiken aus dieser Kundenverbindung relativieren sich durch die unterschiedlichen Laufzeiten der Verträge (bis zwei Jahre) und unterschiedliche Geschäftseinheiten bei dem Kunden als Kontraktpartner. Ein vollständiger Verlust dieses Kunden würde die Entwicklung der Gesellschaft beeinträchtigen. Im Berichtsjahr konnte das Geschäft mit weiteren Kunden ähnlicher Größenordnung ausgebaut werden. Dies wird sich in steigenden Umsätzen und Ergebnissen auswirken und den Einfluss einzelner Kunden reduzieren. Durch unsere hohe Expertise in diesem Kundensegment öffnen sich auch in Zukunft weitere Chancen zur Entwicklung im Großkundenbereich. Wir sehen auch weiterhin in unserem Kundenmix von großen, mittelständischen und kleinen Kunden eine gute Wachstumschance. Zudem ist das SENATOR-Netzwerk eine vertriebsstarke Organisation, in der ständig auch neue Kundenverbindungen akquiriert werden.

Die SENATOR Spedition ist in einer konjunkturabhängigen Branche tätig. Schwankungen in der weltwirtschaftlichen Aktivität bewirken tendenziell auch Schwankungen in der Kundennachfrage der Gesellschaft. Nach internationalen Regionen ist die SENATOR-Gruppe stark diversifiziert und somit insgesamt von lokalen Schwankungen etwas unabhängiger. Nach herrschender Meinung ist in 2019 und 2020 nicht mit einem starken Rückgang der weltweiten Konjunktur und auch nicht in den für die SENATOR-Gruppe bedeutenden einzelnen Märkten zu rechnen. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel prognostiziert für 2019 und für 2020 ein globales Wachstum von 3,3 % für beide Jahre.

Sollte es dennoch zu einem starken konjunkturellen Rückgang kommen, hat die SENATOR-Spedition bereits in der Vergangenheit unter anderem durch Kostensenkungen unter Beweis gestellt, dass auch bei einer solchen ungünstigen Entwicklung ausreichende Ergebnisse erzielt werden können. Ein weiterhin positives Wirtschaftswachstum unterstützt das organische Wachstum der SENATOR Spedition.

Der Wettbewerb um Transport- und Logistikleistungen ist weiterhin intensiv. Je geringer der relevante Markt wächst, desto intensiver könnte der Wettbewerb werden. Es ist davon auszugehen, dass einige Anbieter von Speditionsleistungen bei einer solchen Konstellation versuchen werden, über den Preis Marktanteile hinzuzukaufen oder sogar deutliche Preiszugeständnisse zu machen, um vorhandenes Geschäft zu halten. Das SENATOR-Management und die organisatorischen Strukturen bei SENATOR Spedition weisen aber die nötige Flexibilität auf, um auf alle Veränderungen im Markt schnell und adäquat reagieren zu können. Entscheidend für eine Kundenbeziehung ist der Mix aus Preis und Leistung. Individuelle und qualitativ hochwertige Lösungen gehören zur Produktstrategie unseres Hauses. Darin liegt auch die besondere Chance in der Abgrenzung zu anderen, vielleicht größeren Anbietern.

Im Zeitalter der zunehmenden Vernetzung von logistischen Prozessen und zunehmender Globalisierung ist es für unsere bestehenden und potenziellen Kunden wichtig, verlässliche, flexible und international agierende Partner mit einem starken Netzwerk bei Spedition und Logistik an ihrer Seite zu haben. Gerade dies sind Stärken der SENATOR Spedition. Auch hierin liegen große Chancen für eine rentable Fortentwicklung des Unternehmens und der Gruppe. Durch die Größe unserer Gesellschaft inklusive der angeschlossenen Agenten und deren Kooperationspartnern kommt eine ausreichende Einkaufsmenge bei den verschiedenen Transportträgern zusammen, um für das internationale Dienstleistungsgeschäft wettbewerbskonforme Konditionen im Verkauf anbieten zu können. Dennoch ist das Risiko eines unverhältnismäßig hohen Margendrucks durch Wettbewerber nicht von der Hand zu weisen.

Gegen Ende des Geschäftsjahres 2016 wurde die sog. SENATOR Atlantic Bridge eröffnet. Für dieses neue Produkt werden feste Transportkapazitäten zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika und vice versa angemietet. Im Laufe des Jahres 2018 wurden auch Mexiko und Südafrika eingebunden. Damit gehen die SENATOR Spedition und mittelbar die SENATOR Freight USA, SENATOR Mexiko und SENATOR Südafrika ein Auslastungsrisiko ein. Die Auslastung wird durch eine hohe Dauernutzung verschiedener Großkunden, einen externen internationalen Frachtmakler, ein intensives Yield Management durch die SENATOR Spedition und einen guten Bekanntheitsgrad im Markt weitgehend sichergestellt. Zudem sind die eingekauften Kapazitäten recht kurzfristig kündbar. Das Risiko einer Unterauslastung ist dennoch nicht gänzlich auszuschließen. Mit diesem neuen Produkt ergeben sich aber auch neue Geschäftschancen, da dieses Produkt bei der Kundschaft generell sehr gut angenommen wird.

Im Tagesgeschäft der weltweit agierenden SENATOR Spedition entstehen vielfältige Risiken; beispielsweise durch Fehler in der speditionellen Abwicklung. Durch die Entwicklung und den fortschreitenden Einsatz von Standard Operating Procedures (SOP) werden verschiedene Arbeitsabläufe in der SENATOR Spedition optimiert und normiert, auch um aus den Arbeitsprozessen entstehende Risiken zu minimieren. Die zunehmende Optimierung und Normierung birgt zudem ein erhebliches Rationalisierungspotenzial.

Nicht nur aufgrund des eigenen Qualitätsanspruchs unterliegen die Arbeitsprozesse in der SENATOR Spedition der ISO-Norm (mittlerweile 9001:2015). Auch die Einhaltung der behördlichen Auflagen, wie etwa zur Luftsicherheit oder generell zur Terrorabwehr oder bei Arbeitsprozessen im Zusammenhang mit Zollvorgängen, wird laufend überprüft und optimiert. Die SENATOR Spedition ist "Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter" (Authorised Economic Operator) und seit 2013 ist unser Umweltmanagement nach ISO-Norm zertifiziert (mittlerweile nach 14001: 2015).

Hiermit wollen wir nicht nur einen Beitrag für ein nachhaltiges Wirtschaften leisten, sondern erhoffen uns ebenfalls eine bessere Positionierung bei bestehenden und künftigen Kunden. Mit unserem verbindlichen Verhaltenskodex verpflichten wir uns unter anderem zur Corporate Compliance.

Die Einkaufs- und Verkaufspreise für Speditionsleistungen unterliegen teilweise starken Schwankungen. Im Regelfall werden daher Offerten nur zeitnah und befristet herausgelegt. Bei längerfristigen Preiszusagen im Verkauf wird der Leistungseinkauf fristenkongruent eingedeckt. Dennoch lassen sich vereinzelte Unterdeckungen - genauso aber auch ungeplante Überdeckungen - nicht gänzlich vermeiden.

Die finanziellen Auswirkungen potenzieller Schäden in den üblichen Risikobereichen wie Elementarrisiken, Haftpflichtrisiken, Speditionsrisiken, Betriebsausfälle etc. und sogar Cyberrisiken sind über Versicherungen abgedeckt.

3.3. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den bilanzierten Finanzinstrumenten zählen neben den Finanzanlagen wie Beteiligungen und Ausleihungen auch die Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, Kreditinstituten, verbundenen, beteiligten sowie assoziierten Unternehmen.

Da sowohl die SENATOR Spedition als auch die Konzerngesellschaften weltweit aktiv sind, entstehen nahezu automatisch Fremdwährungsrisiken. Im Regelfall erfolgen Ein- und Verkauf von Transport- oder Logistikdienstleistungen in identischer Währung. Alle offenen Währungspositionen werden hinsichtlich etwaiger Risiken eng begleitet. Dort, wo es sinnvolle Ansatzpunkte gibt, werden Kurssicherungsinstrumente eingesetzt. Selbstverständlich sind mit offenen Positionen auch Chancen auf Kursgewinne verbunden. Derlei Chancen sind aber kein erklärtes Ziel.

Neben dem Wechselkursrisiko besteht aufgrund der Finanzierung der SENATOR Spedition, auch mit verzinslichen Fremdmitteln, ein Zinsänderungsrisiko. Die Zinslandschaft wird aufmerksam beobachtet. Langfristige Verbindlichkeiten werden mit langfristigen Zinssätzen versehen.

In der SENATOR Spedition gibt es größere und kleinere Kunden. Zu den großen Kunden gehören einige namhafte Unternehmen mit mindestens guter Bonität. Ein konkretes und erhebliches Ausfallrisiko sehen wir bei diesen Adressen nicht.

Dem Risiko von Forderungsausfällen wird in den europäischen Konzerngesellschaften durch ein aktives, systemgestütztes Forderungsmanagement begegnet. Jeder Kunde wird bei Aufnahme einer Geschäftsverbindung und in der Folgezeit turnusmäßig auf seine Bonität geprüft. Auf eine Verschlechterung bonitätsrelevanter Daten wird zeitnah reagiert.

Aus der konzerninternen Wachstumsfinanzierung folgen aus Sicht der Muttergesellschaft SENATOR Spedition auch Risiken aus der Bewertung (Wertberichtigungen) der jeweiligen Engagements (Beteiligungen, Ausleihungen, Forderungen) im SENATOR-Netzwerk. Die Geschäftsführung beobachtet vor dem Hintergrund der dynamischen Marktentwicklung insbesondere ihr Engagement in Südamerika sowie in der inländischen SENATOR Verpackung.

Im Liquiditätsmanagement wird der künftige Finanzbedarf rollierend überprüft. Sowohl zur Finanzierung eines weiterhin wachsenden Geschäfts, als auch bei einem - derzeit nicht erwarteten - Abflachen der Nachfrage, verfügt die SENATOR Spedition und damit auch die SENATOR-Gruppe insgesamt über ausreichende Finanzierungsreserven.

Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten wie Devisentermingeschäften, Zins-swaps oder Zinscaps erfolgt nur in Verbindung mit einem realen Grundgeschäft. Grund- und Sicherungsgeschäfte werden zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Spekulative Geschäfte werden nicht eingegangen.

Alle Finanztransaktionen und finanziellen Entscheidungen mit besonderer Bedeutung für die SENATOR-Gruppe werden über die Zentrale in Hamburg beziehungsweise Miami gesteuert.

3.4. Gesamtbeurteilung der Risiken

Den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken bestehen nicht. Wir schätzen die im Risikobericht beschriebenen Risiken insgesamt als gering bis mittel ein. Die oben dargestellten Risiken würden sich bei Eintritt bis zum Wirken der Gegenmaßnahmen auf die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Ertragsteuern auswirken. Aufgrund der engen Kommunikation innerhalb der Geschäftsleitung ist eine zeitnahe und umfassende Berichterstattung wesentlicher aktueller Informationen jederzeit gewährleistet.

Es sind ausreichende Maßnahmen getroffen worden, um die genannten Risiken hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit allen bestehenden Risiken angemessen umgehen.

4. Prognosebericht

Das Geschäftsjahr 2018 ist bezogen auf das Ergebnis insgesamt schlechter verlaufen als im Prognosebericht des letzten Jahres erwartet. Wir hatten für 2018 mit einem stark steigenden Umsatz (einschließlich Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) und einem moderat verbesserten Ergebnis vor Ertragssteuern gerechnet. Der Umsatz (einschließlich Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) konnte tatsächlich mit einem Zuwachs von 24,6 % stark ausgeweitet werden. Entgegen der Erwartung im Vorjahr hat sich das Ergebnis vor Ertragssteuern mit einem Rückgang von TEUR 1.261 nicht moderat verbessert, sondern stark vermindert. Mit dem erzielten Ergebnis vor Ertragssteuern von Mio. 3,5 EUR ist das Ergebnis aber weiterhin deutlich positiv.

Ursächlich für das schlechter als erwartet eingetretene Ergebnis vor Ertragssteuern war eine - nach einem überaus positiven ersten Halbjahr - deutliche Eintrübung des Geschäftsverlaufs im zweiten Halbjahr, die durch Rückvergütungen darüber hinaus zusätzlich strapaziert wurde. Im Endeffekt ergab sich dann die deutliche Abschwächung im Ergebnis. Der sich abschwächende Geschäftstrend im zweiten Halbjahr deckt sich mit der Erfahrung anderer Marktteilnehmer in 2018.

Für 2019 sind wir insgesamt defensiv gestimmt. Das hohe Level der Ergebnisse vor Ertragssteuern aus den Vorjahren werden wir in 2019 nach heutiger Einschätzung deutlich nicht erreichen können. Die makroökonomischen Rahmendaten sind zwar noch leicht positiv, bewegen sich für 2019 aber auf einem sehr niedrigen Level. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen sind durch eine große Verunsicherung geprägt, die wiederum vor allem aus dem aktuellen US-amerikanischen Handelskonflikt mit China resultiert. Mikroökonomisch haben wir uns kontinuierlich mindestens im Einklang mit der Marktentwicklung positionieren können. Unsere betrieblichen Abläufe haben wir weiter verbessert und die neuen Großkunden gut bei uns eingebunden. Unser neues Charterprodukt wird im Markt weiterhin gut aufgenommen und wir werden unser Angebot bedarfsgerecht und flexibel den Markterfordernissen anpassen. Bei unserem Standardgeschäft sind wir aufgrund der immer hin leicht positiven Marktdaten vorsichtig optimistisch. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel rechnet aktuell für 2019 mit einem Zuwachs der weltweiten Bruttoinlandsprodukte um 3,3 % und für Deutschland als unserem Hauptmarkt mit einem Wachstum von 1,0 %. Somit sollten die Transportmengen im Luft- und im Seebereich in 2019 im Markt und auch bei uns tendenziell weiter ansteigen.

Die großen Veränderungen im Verhältnis des US-Dollar zum EUR haben in den letzten Jahren einen erheblichen Einfluss auf die Ertragssituation aller international tätigen Speditionen weltweit gehabt. Es sind nicht nur Warenströme, die auch unseren Produktmix zwischen Im- und Export beeinflussen, sondern schlichtweg auch die Bewertungen von Positionen in Fremdwährung, die auch ein Hedging in der Praxis nicht vollständig und sinnvoll ausschließen kann.

Wie im Abschnitt Risikomanagement ausgeführt, sind wir bestrebt auch derlei potentiell negativen Einflüssen angemessen zu begegnen, werden aber die Effekte bei starken Schwankungen nicht gänzlich eliminieren können und wollen. In der aktuellen Geschäftskonstellation ist es so, dass ein zum EUR schwächerer USD einen tendenziell positiven Ergebniseffekt für uns hat. Bisher erkennen wir in 2019 keine eindeutige Tendenz und die Schwankungen halten sich in recht engen Grenzen. Eine erneute Ergebnisbelastung durch einen starken USD kann nicht ausgeschlossen werden.

Wir gehen davon aus, dass die insgesamt knapp positiven volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen angesichts eines weiterhin intensiveren Wettbewerbs zwischen den Anbietern von Speditionsleistungen und dem Rationalisierungsdruck im Markt, keine nennenswert positive Wirkung hinsichtlich der erzielbaren Margen entfalten werden. Wir gehen zudem davon aus, dass unsere Charterprodukte in einem wenig dynamischen Gesamtmarkt nicht an die sehr guten Ergebnisse in der Vergangenheit werden anknüpfen können.

Wir rechnen für 2019 mit einer moderaten Zunahme bei der Sendungsanzahl und mit produktmixbedingt moderat steigenden Umsatzerlösen (einschließlich Zölle und Einfuhrumsatzsteuer).

Angesichts des unveränderten Margendrucks hängt die Erwartung für das Ergebnis vor Ertragsteuern davon ab, in wie weit es gelingt, in unserem üblichen Speditionsgeschäft weiter unsere Marktpräsenz zu verbessern, unseren Einkauf zu optimieren und die Betriebskosten auf einer vernünftigen Basis so niedrig wie möglich zu halten. Einen erheblichen Einfluss auf unser Ergebnis wird die bedarfsgerechte Optimierung und weitere Etablierung unseres strategisch bedeutenden Chartergeschäfts haben.

Wir rechnen insgesamt für 2019 - unter der Prämisse eines nur geringfügig schwankenden US-Dollarkurses zum Euro - mit einem stark rückläufigen, aber weiterhin positiven Ergebnis vor Ertragsteuern.

Das Roll-Out unseres Transportmanagementsystems in Indien ist wie geplant in 2018 erfolgt. Der Einsatz in weiteren Ländern im SENATOR-Netzwerk ab 2019 ist angedacht. Mit diesem System und der immer besser werdenden Systemnutzung werden wir operativ flexibler und werden innerhalb der Gruppe noch weitere Effizienzgewinne heben.

Das internationale Netzwerk ist weiterhin eine besondere Stärke der SENATOR-Gruppe. Dieses Netzwerk werden wir auch künftig bedarfsgerecht und moderat fortentwickeln, um weltweite Synergien zu nutzen.

Diese internationale Präsenz gepaart mit hoher Kundenorientierung, dem Anspruch von individuellen und qualitativ hochwertigen Serviceleistungen, aber auch das nötige Margenbewusstsein machen SENATOR Spedition zu einem erfolgreichen Anbieter im Markt. Diese Stärken gilt es auch in der Geschäftsentwicklung und in jedem Umfeld zu bewahren.

Hamburg, 31. Juli 2019

SENATOR International Spedition GmbH

Uwe Kirschbaum

Tim-Oliver Kirschbaum

Berndt Lindenmayer

Magnus Hoop

Christian Speit

Bilanz zum 31. Dezember 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

Aktiva

	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	210.086,40	89.783,14
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	3.952,00
	210.086,40	93.735,14
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	691.781,01	588.736,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	10.251.572,74	9.970.860,61
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	1.353.000,00
3. Beteiligungen	586.293,62	500.441,97
	10.837.866,36	11.824.302,58
	11.739.733,77	12.506.773,99
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	68.014.041,82	54.532.090,89
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.983.922,45	7.432.903,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	632.441,13	2.357.657,63
4. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	5.301.921,25	1.549.479,35
5. Sonstige Vermögensgegenstände	3.929.216,69	4.009.275,51
	84.861.543,34	69.881.406,38
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	512.804,06	370.452,62
	85.374.347,40	70.251.859,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten	207.503,47	244.957,23
	97.321.584,64	83.003.590,22
Passiva
	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	7.669.400,00	7.669.400,00
II. Kapitalrücklage	1.242.000,00	1.242.000,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	56.505,00	56.505,00
IV. Bilanzgewinn	9.763.736,46	8.986.396,80
	18.731.641,46	17.954.301,80
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	587.166,00	567.463,00
2. Steuerrückstellungen	1.024.559,42	731.663,00
3. Sonstige Rückstellungen	18.111.750,03	9.366.742,94
	19.723.475,45	10.665.868,94
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.420.862,21	13.678.409,64
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	335.000,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.172.465,56	30.070.442,85
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	15.279.729,82	6.840.860,87
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	733.024,75	1.195.961,37
6. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	0,00	1.259.351,48
7. Sonstige Verbindlichkeiten	2.260.385,39	1.003.393,27
	58.866.467,73	54.383.419,48
	97.321.584,64	83.003.590,22

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

	2018 EUR	2017 EUR
1. Umsatzerlöse	364.618.642,43	285.066.947,98
2. Sonstige betriebliche Erträge	14.378.741,86	10.843.588,54
	378.997.384,29	295.910.536,52
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	322.460.055,12	246.516.122,64
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	25.367.088,16	21.571.940,20
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	4.157.980,80	3.742.511,40
	29.525.068,96	25.314.451,60
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	473.339,93	955.401,53
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	23.229.286,44	18.416.869,00
	23.702.626,37	19.372.270,53
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	364.593,54	205.391,58
8. Erträge aus Beteiligungen	686.621,36	1.115.019,45
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	221.249,26	268.269,62
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen	0,00	257.000,00
11. Aufwendungen aus Verlustübernahme	604.683,45	866.203,88
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	446.802,56	384.129,86
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	858.061,85	1.604.962,62
	-637.083,70	-1.523.615,71
14. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.672.550,14	3.184.076,04
15. Sonstige Steuern	-4.789,52	-7.073,42
16. Jahresüberschuss	2.677.339,66	3.191.149,46
17. Gewinnvortrag	8.986.396,80	6.445.247,34
18. Gewinnausschüttung	1.900.000,00	650.000,00
19. Bilanzgewinn	9.763.736,46	8.986.396,80

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

A. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind im Jahresabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg, (Amtsgericht Hamburg, HRB 60801) die Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften angewandt worden.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird aufgrund der langjährigen Kundenbindung über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde im Geschäftsjahr 2018 planmäßig vollständig abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen und die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Seit dem Geschäftsjahr 2018 werden geringwertige Anlagegüter bis zu einer Höhe von EUR 800,00 im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag dauerhaft beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt.

Zur Verbesserung des Einblicks in die Vermögenslage werden Forderungen gegen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, die eine kapitalmäßige Verflechtung mit einem Beteiligungsunternehmen aufweisen, als assoziierte Unternehmen gesondert ausgewiesen. Hierunter fallen im Wesentlichen die Gesellschaften, an denen die SENATOR International Holding LLC, Miami, USA, direkt oder indirekt mit mindestens 20,0 % beteiligt ist.

Zusammen mit den Salden aus Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie zu Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, komplettieren die Forderungen gegen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen das Gesamtbild der wirtschaftlichen Beziehungen des SENATOR-Netzwerks.

Die Rückstellungen für Pensionen werden anhand versicherungsmathematischer Gutachten gebildet. Die Bewertung erfolgt nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Als Rechnungsgrundlage für die Ermittlung der Rückstellungen dienen die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die Lohn- und Rentensteigerungen sowie die Fluktuation werden berücksichtigt. Dabei wird derzeit bzgl. der allgemeinen Versorgungszusagen von jährlichen Anpassungen von 1,0 % bei den Renten ausgegangen. Bei einer Einzelzusage wird ein Rententrend von 0,0 % für die Berechnung herangezogen. Die Bewertung berücksichtigt eine unternehmensspezifische Fluktuationsrate von 0,0 %.

Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wird in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Der zum Bilanzstichtag verwendete Rechnungszinssatz beträgt 3,21 % und basiert auf dem von der Deutsche Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre.

Für den aufgrund der Bewertungsvorgaben gemäß BilMoG zum 1. Januar 2010 entstandenen Zuführungsbetrag zur Rückstellung für Pensionen wird das Wahlrecht der ratierlichen Verteilung über 15 Jahre ausgeübt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet.

Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt wurde, abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Jahresabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei anschließenden Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Anteilen an Personengesellschaften, Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen ermittelt. Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von insgesamt rd. 30,0 %.

Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt. In 2018 ergab sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurde.

B. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben mit nachfolgenden Ausnahmen, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr:

―	Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 428 (Vj. TEUR 428)
―	Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 2.950 (Vj. TEUR 2.890)

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen gegen einen Gesellschafter in Höhe von TEUR 2.880 (Vj. TEUR 2.779).

3. Eigenkapital

Der im Eigenkapital ausgewiesene Gewinnvortrag betrug zum 31. Dezember 2018 TEUR 7.086.

Aus der unterschiedlichen Abzinsungsberechnung der Pensionsrückstellungen (Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre bzw. der vergangenen sieben Jahre) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 49.238,00. Dieser ist zwar nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB grundsätzlich ausschüttungsgesperrt, wird jedoch durch die frei verfügbaren Rücklagen gedeckt.

4. Pensionsrückstellungen

Durch die Anwendung der Bestimmungen des BilMoG (Neubewertung Pensionsverpflichtungen) hatte sich zum 1. Januar 2010 eine Unterdotierung in Höhe von EUR 88.148,00 ergeben. In Anwendung des Übergangswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der ursprüngliche Unterschiedsbetrag über eine Laufzeit von 15 Jahren verteilt. Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte wie im Vorjahr eine entsprechende Zuführung zu den Pensionsverpflichtungen in Höhe von EUR 5.876,00. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 betragen die infolge der Übergangsregelung nicht in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsverpflichtungen EUR 35.264,00.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen ausstehende Speditionsrechnungen (TEUR 10.215), Personalverpflichtungen (TEUR 4.154) sowie Rückstellung für Rückzahlungsverpflichtungen (TEUR 2.638).

6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

		Restlaufzeit
	Insgesamt TEUR	bis 1 Jahr TEUR	über 1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.421	13.421	0	0
(V.)	(13.678)	(13.678)	(0)	(0)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	(0)	(0)	0	0
(V.)	(335)	(335)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.172	27.172	0	0
(V.)	(30.070)	(30.070)	(0)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	15.280	12.853	2.427	0
(V.)	(6.841)	(4.414)	(2.427)	(0)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	733	733	0	0
(V.)	(1.196)	(1.196)	(0)	(0)
6. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	(0)	(0)	0	0
(V.)	(1.259)	(1.259)	(0)	(0)
7. Sonstige Verbindlichkeiten	2.260	2.260	0	0
(V.)	(1.004)	(1.004)	(0)	(0)
	58.866	56.439	2.427	0
(V.)	(54.383)	(51.956)	(2.427)	(0)

In den sonstigen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 1.349 (Vj. TEUR 576) ausgewiesen.

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen in Höhe von TEUR 6 (Vj. TEUR 5).

II. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt:

	2018 TEUR	2017 TEUR	Veränderung TEUR
Speditionserlöse aus Importgeschäften	163.795	137.975	25.820
Speditionserlöse aus Exportgeschäften	197.494	143.939	53.555
Weiterbelastete Zölle und Einfuhrumsatzsteuer	101.268	88.955	12.313
Sonstige Dienstleistungserlöse	3.227	3.010	217
Speditionserlöse	465.784	373.879	91.905
abzüglich weiterbelastete Zölle und Einfuhrumsatzsteuer	-101.165	-88.812	-12.353
Umsatzerlöse	364.619	285.067	79.552
Erlöse Inland	247.098	210.088	37.010
Erlöse Europäische Union/Drittländer	117.418	74.836	42.582
Weiterbelastete Zölle und Einfuhrumsatzsteuer	101.268	88.955	12.313
Speditionserlöse	465.784	373.879	91.905
abzüglich weiterbelastete Zölle und Einfuhrumsatzsteuer	-101.165	-88.812	-12.353
Umsatzerlöse	364.619	285.067	79.552

2. Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2.539 (Vj. TEUR 2.900) ausgewiesen. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Erträge aus abgeschriebenen Forderungen sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 8.859 (Vj. TEUR 5.469) sowie Erträge aus konzerninternen Weiterbelastungen in Höhe von TEUR 3.607 (Vj. TEUR 2.391) enthalten.

3. Personalaufwand

In der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" sind Aufwendungen aus der Anpassung von Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 34 (Vj. TEUR 6) ausgewiesen.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden periodenfremde Aufwendungen von insgesamt TEUR 2.111 (Vj. TEUR 827) ausgewiesen. Es handelt sich dabei im Wesentlichen die Vorjahre betreffende Aufwendungen aus Forderungsverlusten (TEUR 773) sowie um Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen (TEUR 1.338).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Verluste aus Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 8.399 (Vj. TEUR 6.860) sowie konzerninterne Weiterbelastungen in Höhe von TEUR 874 (Vj. TEUR 767).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 und Abs. 2 EGHGB (BilMoG-Zuführungsbetrag für Pensionsrückstellung) in Höhe von TEUR 6 (Vj. TEUR 6) enthalten.

5. Beteiligungsergebnis

Die Erträge aufgrund von Gewinnabführungsverträgen betreffen mit TEUR 365 (Vj. TEUR 205) verbundene Unternehmen.

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen mit TEUR 0 (Vj. TEUR 585) verbundene Unternehmen. Aufwendungen aus Verlustübernahmen betreffen in Höhe von TEUR 605 (Vj. TEUR 866) verbundene Unternehmen.

6. Finanzergebnis

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen mit TEUR 117 (Vj. TEUR 184) und die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen mit TEUR 6 (Vj. TEUR 6) verbundene Unternehmen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 22 (Vj. TEUR 24) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

7. Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfassen insgesamt mit TEUR 2.607 außergewöhnliche Aufwendungen. Diese betreffen mit TEUR 1.338 Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen, mit TEUR 769 Verluste aus Forderungsverzichten zugunsten assoziierter Unternehmen zur deren wirtschaftlicher Stabilisierung sowie mit TEUR 500 Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

Die Forderungsverluste von assoziierten Unternehmen resultierten aus Forderungsverzichten von assoziierten Unternehmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erfassen mit TEUR 1.269 außergewöhnliche Erträge und betreffen die Auflösung einer Wertberichtigung auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

C. Sonstige Angaben

1. Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag an folgenden Unternehmen mit mindestens 20,0 % mittelbar und/oder unmittelbar beteiligt:

Nr.	Firma, Sitz	Beteiligungsquote %	Währung	Eigenkapital	Jahresergebnis	Fußnote
1	SENATOR International Verpackungs GmbH, Witten	100,0	TEUR	205	-	⁽¹⁾
2	CAPITAL International Freight Forwarding GmbH, Hamburg Mittelbare Beteiligung über Nr. 2	100,0	TEUR	3.527	-	⁽¹⁾
3	SENATOR International Holding LLC, Miami, USA	45,0	TEUR	4.828	3.204	⁽²⁾
4	SENATOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg	100,0	TEUR	1.747	192
5	BEL Schiffahrts- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg	100,0	TEUR	71	-	⁽¹⁾
6	LOGICO Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hamburg	100,0	TEUR	39	-	⁽¹⁾
7	Senator International Logistics GmbH, Hamburg	100,0	TEUR	1.025	-	⁽¹⁾
	Mittelbare Beteiligung über Nr. 7
8	BLS Bavarian Logistics Solutions GmbH, Augsburg	50,0	TEUR	926	261	⁽²⁾
9	SENATOR International Freight Forwarding Ltd., Manchester, Großbritannien	100,0	TEUR	1.885	38
10	SENATOR International B.V., Schiphol, Niederlande	100,0	TEUR	529	1.417
11	Senator International Freight Forwarding (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China	100,0	TEUR	11.352	4.042
	Mittelbare Beteiligung über Nr. 11
12	Senator International Freight Forwarding (Shenzhen) Ltd., 12 Shenzhen, China	100,0	TEUR	1.491	388
13	SENATOR International Logistics Ltd., Hong Kong, China	100,0	TEUR	1.268	1.723
14	SENATOR International Logistics Ltd, Bangkok, Thailand	100,0	TEUR	107	-1
15	Hermes International Ltd, Bangkok, Thailand	100,0	TEUR	244	91
16	SENATOR International Logistics (PTY) Ltd., Johannesburg, Südafrika	67,5	TEUR	1.652	1.243
17	SENATOR International Logistics Private Ltd, Singapur, Singapur	100,0	TEUR	60	-2
18	SENATOR International Singapore Private Ltd, Singapur, Singapur	40,0	TEUR	2.861	286	⁽²⁾
19	PT SENATOR International Indonesia, Jakarta, Indonesien	28,0	TEUR	1.932	336	⁽²⁾
20	SENATOR International Logistics Co. Ltd, Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam	50,0	TEUR	181	85
21	SENATOR Logistics India Private Limited, Chennai, Indien	100,0	TEUR	282	-	⁽³⁾

Die Umrechnung der oben dargestellten Informationen zum Eigenkapital und zum Jahresergebnis erfolgte zum jeweiligen Stichtagskurs 31. Dezember 2018 bzw. zum Durchschnittskurs 2018.

⁽¹⁾ Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.
⁽²⁾ Forderungen gegen diese Gesellschaften werden als Forderungen gegen Unternehmen ausgewiesen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
⁽³⁾ Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2018 gegründet und erstellt ihren ersten Jahresabschluss zum 31. März 2019, der dann das abweichende Wirtschaftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 einschließt.

Mittelbar ist die SENATOR Spedition über die SENATOR International Holding LLC, Miami, USA, an folgenden Gesellschaften beteiligt:

Nr.	Firma, Sitz	Beteiligungsquote %	Fußnote
22	SENATOR International Freight Forwarding LLC, Miami, USA	45,00	⁽⁴⁾
23	SENATOR International Ocean LLC, Miami, USA	45,00	⁽⁴⁾
24	SENATOR International Logistica do Brasil Ltda., Sao Paulo, Brasilien	45,00	⁽⁴⁾
25	SENATOR International Argentina SA, Buenos Aires, Argentinien	40,50	⁽⁴⁾
26	SENATOR Logistics SA de CV, Mexiko Stadt, Mexiko	45,00	⁽⁴⁾
27	SENATOR Latin America SA, Santiago de Chile, Chile	27,50	⁽⁴⁾
28	SENATOR INTERNATIONAL Peru SAC, Lima, Peru	26,13	⁽⁴⁾
29	SENATOR INTERNATIONAL Colombia SAS, Bogota, Kolumbien	27,50	⁽⁴⁾

⁽⁴⁾ Forderungen gegen diese Gesellschaften werden als Forderungen gegen assoziierte Unternehmen ausgewiesen.

2. Personal

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2018 beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 423 (Vorjahr 404) und betreffen ausschließlich Angestellte. Einschließlich der Auszubildenden werden insgesamt 471 Mitarbeiter (Vorjahr 452) beschäftigt.

3. Honorar für Leistungen des Abschlussprüfers

Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar sind im Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH enthalten. Auf die Veröffentlichung an dieser Stelle wird daher aufgrund der befreienden Konzernklausel des § 285 Nr. 17 HGB verzichtet.

4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der Haftungsverhältnisse beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 4.737 (Vj. TEUR 2.426), davon TEUR 2.200 (Vj. TEUR 1.200) aus Bürgschaften und TEUR 2.537 (Vj. TEUR 1.226) aus Gewährleistungsverträgen.

Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften

Die SENATOR International Spedition GmbH haftet gesamtschuldnerisch für Darlehensverbindlichkeiten der Senator International Verpackungs GmbH in Höhe von TEUR 1.200.

Seit dem Jahr 2018 besteht eine Bürgschaft der Gesellschaft gegenüber einem Dienstleister für die Tochtergesellschaften SENATOR International Freight Forwarding Co. Ltd, Shanghai, China, SENATOR INTERNATIONAL Transportation Ltd, Shenzhen, China, sowie SENATOR International Logistics Ltd, Hong Kong, China, in Höhe von TEUR 1.000.

Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsverträgen

Im Jahr 2015 hat die SENATOR International Verpackungs GmbH Leasingverträge in einem Finanzierungsvolumen von TEUR 198 geschlossen, bei denen die SENATOR International Spedition GmbH gesamtschuldnerisch für die Erfüllung der Leasingraten haftet.

Zudem haftet die SENATOR International Spedition GmbH gesamtschuldnerisch mit der SENATOR International Logistics GmbH für sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 80 aus einem Leasingvertrag, den die Tochtergesellschaft SENATOR International Logistics GmbH in 2015 geschlossen hat, sowie für einen in 2017 geschlossenen Leasingvertrag mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von TEUR 332.

Des Weiteren haftet die SENATOR International Spedition GmbH gesamtschuldnerisch mit der SENATOR International Freight Forwarding Ltd., Manchester, Großbritannien, aus Zollgarantien gegenüber der Atradius Kreditversicherung, Köln. Zum Bilanzstichtag valutieren diese Zollgarantien mit TGBP 546 (Vj. TGBP 321).

Die SENATOR International Spedition GmbH sowie die Gesellschaften, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen wurden, haften zum Stichtag gemeinschaftlich für verfügbare Kreditlinien in Höhe von TEUR 1.317.

Zudem hat die SENATOR International Spedition GmbH mit folgenden Gesellschaften einen Ergebnisabführungsvertrag geschlossen, in dem sie sich verpflichtet hat, jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag unter Berücksichtigung der ergänzenden Regelungen des § 302 AktG auszugleichen:

―	BEL Schiffahrts- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg
―	CAPITAL International Freight Forwarding GmbH, Hamburg
―	LOGICO Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hamburg
―	Senator International Logistics GmbH, Hamburg
―	SENATOR International Verpackungs GmbH, Witten

Aufgrund der Bonität der jeweiligen verbundenen Unternehmen bzw. der vorliegenden Unternehmensplanungen wird das Risiko einer Inanspruchnahme aus den oben genannten Haftungsverhältnissen als gering eingestuft.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 10.472, die folgende Restlaufzeiten haben:

	TEUR
Restlaufzeit bis 1 Jahr	3.560
Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	5.724
Restlaufzeit über 5 Jahre	1.188
	10.472

Ungefähr die Hälfte des Gesamtbetrags entfällt auf Verpflichtungen mit einer Laufzeit bis zum 30. April 2025 für die Nutzung des Transportmanagementsystems, die überwiegend an die nationalen und internationalen Gesellschaften des SENATOR-Netzwerkes weiterbelastet werden.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen erfassen mit insgesamt TEUR 475 Mietverpflichtungen für ein Geschäftsjahr gegenüber einem verbundenen Unternehmen. Der Mietvertrag ist unbefristet geschlossen, besitzt aber eine Kündigungsfrist von 6 Monaten.

5. Derivative Finanzinstrumente

Die Gesellschaft hat zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken zwei Zinsswap-Vereinbarungen über ein Kreditvolumen von ursprünglich insgesamt EUR 7,0 Mio. mit einer Laufzeit bis max. 2025 abgeschlossen. Die Zinsswap-Vereinbarungen werden mit den zugrundeliegenden besicherten Darlehensverbindlichkeiten zu einer Bewertungseinheit (Micro-Hedges) zusammengefasst.

Die Ermittlung der prospektiven Effektivität erfolgte anhand der Critical-Term-Match-Methode. Der negative Marktwert dieser Zinsswapgeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag TEUR -239 und wurde nach finanzmathematischen Methoden auf Basis der aktuellen Marktparameter (mark-to-market) ermittelt.

Zusätzlich bestehen zum Stichtag sechs Devisentermingeschäfte mit einem Gesamtvolumen von TEUR 152. Die Zeitwerte der Derivate entsprechen im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert und betragen zum Stichtag TEUR 2.

6. Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer sind:

―	Uwe Kirschbaum, Chairman
―	Tim-Oliver Kirschbaum, CEO, Vertical Automative, IT, Logistics and Industrial Packaging
―	Berndt Lindenmayer, Managing Director Business Unit Airfreight
―	Magnus Hoop, Managing Director and CFO
―	Gerald Mayrhofer, Managing Director Business Unit Oceanfreight, Marketing and Logistics (bis zum 17. August 2018)
―	Christian Speit, Managing Director Business Development and Sales

Gegenüber einem Mitglied der Geschäftsführung bestehen zum Bilanzstichtag Forderungen aus gewährten Krediten in Höhe von TEUR 2.880 (Vj. TEUR 2.779). Die Forderungen werden mit dem 3-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge von 3,0 % p.a. verzinst.

7. Nachtragsbericht

Nach dem Stichtag ergaben sich keine Ereignisse, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SENATOR International Spedition GmbH ausgewirkt haben.

Hamburg, 31. Juli 2019

SENATOR International Spedition GmbH

Uwe Kirschbaum

Tim-Oliver Kirschbaum

Berndt Lindenmayer

Magnus Hoop

Christian Speit

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	1.1.2018 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.239.953,18	205.843,53	180.743,25	1.265.053,46
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.529.138,00	0,00	0,00	8.529.138,00
	9.769.091,18	205.843,53	180.743,25	9.794.191,46
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.360.658,85	498.496,99	1.001.274,13	2.857.881,71
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	19.208.496,48	280.712,13	0,00	19.489.208,61
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.353.000,00	0,00	1.353.000,00	0,00
3. Beteiligungen	500.441,97	85.851,65	0,00	586.293,62
	21.061.938,45	366.563,78	1.353.000,00	20.075.502,23
	34.191.688,48	1.070.904,30	2.535.017,38	32.727.575,40

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2018 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.150.170,04	84.850,12	180.053,10	1.054.967,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.525.186,00	3.952,00	0,00	8.529.138,00
	9.675.356,04	88.802,12	180.053,10	9.584.105,06
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.771.922,58	384.537,81	990.359,69	2.166.100,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	9.237.635,87	0,00	0,00	9.237.635,87
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.237.635,87	0,00	0,00	9.237.635,87
	21.684.914,49	473.339,93	1.170.412,79	20.987.841,63

	Buchwerte
	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	210.086,40	89.783,14
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	3.952,00
	210.086,40	93.735,14
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	691.781,01	588.736,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	10.251.572,74	9.970.860,61
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	1.353.000,00
3. Beteiligungen	586.293,62	500.441,97
	10.837.866,36	11.824.302,58
	11.739.733,77	12.506.773,99

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und uneingeschränktes Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das uneingeschränkte Prüfungsurteil zum Lagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Jahresabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das uneingeschränkte Prüfungsurteil zum Lagebericht

Die Gesellschaft hat entgegen § 285 Nr. 9 a HGB die Gesamtbezüge der Geschäftsführung nicht im Anhang angegeben.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser uneingeschränktes Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 31. Juli 2019

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Thomas Götze, Wirtschaftsprüfer

Jürgen Richter, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der SENATOR International Spedition GmbH für das Geschäftsjahr 2018 wurde durch den Gesellschafterbeschluss vom 01. August 2019 festgestellt.

Ergebnisverwendung

Mit den Gesellschafterbeschlüssen vom 04. April 2019 und 03. Dezember 2019 wurde aus dem Bilanzgewinn per 31.12.2018 von EUR 9.763.736,46 Ausschüttungen in Höhe von EUR 1.300.000,00 beschlossen.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

1.1. Geschäftsmodell

Die SENATOR International Spedition GmbH als Muttergesellschaft des Konzerns und als operative Gesellschaft ist die mit Abstand größte Gesellschaft des Konzerns der SENATOR International Spedition (SENATOR-Gruppe) bestehend aus aktuell 14 vollkonsolidierten Tochtergesellschaften mit einer Reihe von lokalen Niederlassungen, zwei nichtkonsolidierten Tochterunternehmen sowie zwei Gemeinschaftsunternehmen. Die Anteile an den Gesellschaften in Europa, Südafrika und Asien werden von der SENATOR International Spedition GmbH (SENATOR Spedition), Hamburg, gehalten.

Des Weiteren hält die SENATOR Spedition über eine Konzerngesellschaft rund 45,0 % der Geschäftsanteile an der SENATOR International Holding LLC in Miami, die ihrerseits (teils auch mittelbar) 8 Beteiligungen in 7 Ländern besitzt. Die SENATOR-Gruppe mit diesen zuletzt genannten Gesellschaften bildet das SENATOR-Netzwerk.

Die SENATOR-Gruppe bietet ihren Kunden diverse Dienstleistungen im Transportbereich an. Schwerpunkt ist dabei das Angebot von Luft- und Seefrachttransporten. SENATOR ist weltweit sowohl mit eigenen Unternehmen und Niederlassungen als auch über ein Agentennetzwerk tätig. Somit bietet SENATOR ihren Kunden einen weltweiten Service. Allein in Deutschland betreibt die SENATOR Spedition 11 Niederlassungen. Das SENATOR-Netzwerk findet sich in 17 Ländern. Regionale Schwerpunkte sind Deutschland, die Vereinigten Staaten von Amerika und China. Neben den speditionellen Dienstleistungen übernimmt die SENATOR Spedition auch verschiedene zentrale Funktionen als Headquarter für das SENATOR-Netzwerk.

In den Konzernabschluss sind mit Ausnahme der im Geschäftsjahr 2012 gegründeten 100 %-igen Tochtergesellschaft SENATOR International Logistics Private Ltd., Singapur, Singapur, sowie das 2016 gegründete 50%-ige Gemeinschaftsunternehmen SENATOR International Logistics Ltd., Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, und der in 2018 gegründeten SENATOR Logistics India Private Limited, Chennai, Indien, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens- Finanz- und Ertragslage nicht einbezogen wurden, alle Konzerngesellschaften mit einer Beteiligung von mindestens 50 % der Gesellschaftsanteile vollständig bzw. quotal einbezogen und konsolidiert worden.

Im Geschäftsjahr 2018 beschäftigte die SENATOR-Gruppe durchschnittlich 930 (Vorjahr 867) Mitarbeiter. Darüber hinaus beschäftigte die quotal konsolidierte BLS Bavarian Logistics Solution GmbH, Augsburg, im Geschäftsjahr 2018 durchschnittlich 46 (Vj. 46) Mitarbeiter.

Unsere finanziellen Leistungsindikatoren sind der Umsatz (einschließlich Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) und das Ergebnis vor Ertragsteuern.

1.2. Bericht über wesentliche Zweigniederlassungen der Konzernunternehmen

Der SENATOR-Konzern verfügt u.a. über folgende wesentliche Zweigniederlassungen:

―	für Deutschland in Hamburg, Düsseldorf, Ladbergen, Frankfurt, München und Stuttgart,
―	für die Niederlande in Amsterdam,
―	für das Vereinigte Königreich in Manchester,
―	für Südafrika in Johannesburg,
―	für die Vereinigten Staaten von Amerika in Miami (Florida), Atlanta (Georgia) und Spartanburg (South Carolina),
―	für Argentinien in Buenos Aires,
―	für Brasilien in Sao Paulo,
―	für Chile in Santiago de Chile,
―	für Kolumbien in Bogota,
―	für Mexiko in Mexiko-Stadt,
―	für Peru in Lima,
―	für China in Shanghai, Peking, Shenzhen, Ningbo und Qingdao,
―	für Indonesien in Jakarta,
―	für Thailand in Bangkok,
―	für Vietnam in Ho-Chi-Minh-Stadt
―	in Singapur
―	in Hongkong und
―	für Indien in Chennai.

1.3. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Geschäft der SENATOR Spedition ist unter anderem abhängig von Konjunktur und Wachstum in den relevanten Regionen. Die Entwicklung der weltwirtschaftlichen Aktivitäten ist einer der wichtigen Treiber der gesamten Kundennachfrage.

An das mit einem Wachstum in der Weltkonjunktur von 3,9 %, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, recht wachstumsstarke Vorjahr konnte in 2018 nicht ganz angeknüpft werden. Für das Gesamtjahr 2018 wurde ein Zuwachs in der Weltkonjunktur von insgesamt 3,7 % erreicht und damit haben sich die globalen Wachstumsbedingungen im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert.

Europa konnte in 2018 konjunkturell erneut zulegen. Die weltpolitischen Konflikte, etwa in der Ukraine, im mittleren Osten und mit Nordkorea als auch die terroristischen Aktivitäten haben sich insgesamt eher entschärft und sich in Europa konjunkturell nur wenig ausgewirkt. Der schon seit Längerem vorgesehene des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit) wurde gegen Ende des Jahres zwischen Großbritannien und der Europäischen Union vereinbart und ist zur Umsetzung aber noch vom britischen Parlament zu ratifizieren. Zunehmend zeichnete sich auch ein Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und China ab und auch Europa ist im Fokus der amerikanischen Handelspolitik. Die zuletzt genannten Entwicklungen bewirkten im zweiten Halbjahr 2018 eine zunehmende Unsicherheit über die künftige konjunkturelle Entwicklung, vor allem in Europa und China. In der Europäischen Union insgesamt stieg das Bruttoinlandsprodukt dennoch um respektable 1,9 % (Vorjahr 2,5 %) und im Euroraum wurde ein Zuwachs von 1,8 % erreicht, während im Vorjahr noch ein Zuwachs von 2,5 % zu verzeichnen war.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben im Wirtschaftswachstum noch deutlicher zugelegt als im Vorjahr. Für das gesamte Jahr 2018 wurde ein Zuwachs im Bruttoinlandsprodukt von 2,9 % (Vorjahr 2,3 %) erzielt.

Das Wachstum in den Ländern Lateinamerikas hat sich in 2018 insgesamt deutlich eingetrübt, was aber vor Allem auf die Entwicklung in Venezuela zurückzuführen ist. Die meisten Länder, in denen SENATOR aktiv ist, nämlich Mexico, Brasilien, Kolumbien, Peru und Chile, konnten im Bruttoinlandsprodukt entweder das Wachstum halten oder sogar zulegen. Insgesamt konnte Lateinamerika ein Wachstum von 0,6 % verzeichnen, während es im Vorjahr noch eine deutliche Steigerung mit 1,2 % gab. Brasilien konnte in 2018 im Bruttoinlandsprodukt erneut mit 1,1 % wachsen. Deutlich zugelegt haben Peru und Chile mit einem Wachstum von je 4,0 %. Mexico entwickelte sich mit einem Zuwachs von 2,0 % (nach 2,3 % im Vorjahr) auch respektabel. Enttäuschen verlief die Entwicklung in Argentinien. Nach einem guten Vorjahr mit einem hohen Wachstum von 2,8 % ist die Wirtschaft in 2018 in eine Rezession gerutscht und verringerte die wirtschaftliche Aktivität um -2,2 %.

Asien erwies sich auch in 2018 als Wachstumsregion Nr. 1 und konnte erneut ein kräftiges Wachstum erreichen. Ganz Asien hat ein Wirtschaftswachstum von 6,5 % (Vorjahr 6,5 %) erzielt. Dabei hat sich China mit einem Wachstum von 6,6 % im Vergleich zur Vorjahresrate von 6,8 % nach den offiziellen Zahlen nur leicht verschlechtert. Das oft erwartete "soft landing" blieb ein weiteres Jahr aus. Thailand konnte in 2018 ein erfreuliches Wirtschaftswachstum von 4,1 % (Vorjahr 4,0 %) erzielen. Die Länder mit kleinerem SENATOR-Engagement sind ebenfalls recht ordentlich gewachsen. Die Konjunktur konnte in Indonesien um erneut beeindruckende 5,2 % (Vorjahr 5,1 %) zulegen und nur etwas verhaltener, aber auch ansprechend, ist Singapur gewachsen und erzielte ein Wachstum von 3,2 % (Vorjahr 3,9 %).

Innerhalb Europas ist die deutsche Wirtschaft weiterhin auf einem Wachstumspfad. Ist aber im Vergleich zur sehr dynamischen Entwicklung der anderen Länder zurückgefallen. In Deutschland betrug das Wirtschaftswachstum 1,5 %, im Vereinigten Königsreich 1,4 % und in den Niederlanden sogar ansprechende 2,5 %.

Von erheblicher Bedeutung für die SENATOR Spedition - und damit auch für die gesamte SENATOR-Gruppe - ist die Entwicklung des heimischen Marktes, denn hier finden sich die wesentlichen Kunden der Gruppe wieder.

Tendenziell haben sich die Transportmärkte in Deutschland in 2018 im Einklang mit der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verhalten. Der Güterumschlag der Seeschifffahrt in den deutschen Seehäfen in Tonnen ist in 2018 um 1,7 % (Vorjahr 1,1 %) gestiegen. Dabei konnte der Export mit 1,8 % und der Import sogar um 2 % zulegen. Der Containerumschlag in TEU in den deutschen Seehäfen jedoch stagnierte mit einem Nullwachstum.

Der internationale Luftfrachtmarkt hat sich in 2018 insgesamt kaum vom Seefrachtmarkt unterschieden. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Dynamik in 2018 deutlich abgeschwächt. Die internationalen Transporte in Tonnen auf den deutschen Hauptverkehrsflughäfen sind um sehr moderate 1,4 % (Vorjahr noch 6,9 %) gestiegen. Luftfrachten in Tonnen von und nach Asien konnten mit 2,2 % (Vorjahr 3,1 %) zulegen. Die Transporte von und nach Amerika sind mit 4,9 % (Vorjahr noch 8,8 %) gestiegen. Das Wachstum ist somit aber deutlich gesunken, dennoch erneut auf einem hohen Niveau. Darin enthalten sind die Luftfrachten mit den Vereinigten Staaten von Amerika, die mit durchschnittlich 6,1 % (Vorjahr 8,6 %) gestiegen sind und ebenso auch in 2018 noch ein starkes Wachstum ausweisen.

Neben den konjunkturellen Einflüssen sind auch makroökonomische Trends wie etwa die mittelfristige Globalisierung, aber auch kurzfristige mikroökonomische Veränderungen im Wettbewerb und beim Kundenverhalten bedeutend.

Der Wachstumstrend im internationalen Handel ist ungebrochen. Insbesondere die Volkswirtschaften in Asien entwickeln sich weiterhin enorm und auch für die USA und viele Länder in Südamerika wird ein kräftiges Wachstum erwartet. Generell sehen wir das weltweite Wachstum im Handel als robust an. Die SENATOR-Gruppe profitiert von diesem Trend. Asien und Südamerika sind ein fester Bestandteil der strategischen Ausrichtung. Auch in diesen Regionen möchten wir unseren Kunden einen möglichst weitgreifenden door-to-door-Service aus eigener Hand anbieten.

Der Wettbewerb ist auch im Jahr 2018 von hoher Intensität. Die großen, börsennotierten Wettbewerber, denen wir auf fast jedem Markt weltweit gegenüberstehen, haben sich generell weiterhin einer Wachstumsstrategie verschrieben, auch wenn die Profitabilität des Geschäfts zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Margendruck ist im Jahr 2018 insgesamt bei allen Marktteilnehmern weiterhin spürbar und die Kunden sind weiterhin sehr preissensibel, was sich unter anderen durch Ausschreibungen und anderweitige Preisvergleiche der Kundschaft bemerkbar macht. Gleichzeitig wird branchenweit - wie auch bei SENATOR - die Bedeutung von Effizienzsteigerung, Kostenkontrolle und moderner IT-Systeme (auch unter dem Schlagwort Digitalisierung) betont. Für ein marktgerechtes Angebot zählen neben dem Preis auch qualitative Aspekte.

Das Angebot von SENATOR steht für einen hohen eigenen Serviceanspruch und ein global ausgerichtetes, eigenes Netzwerk.

2. Geschäftsverlauf und Lage

2.1. Ertragslage

Für Geschäftsjahr 2018 gibt es kaum besondere, herausragende Einflüsse seitens der Marktbedingungen oder auf Anbieterseite. Die Seefrachtraten haben sich in 2018 zwischen Asien und Europa tendenziell rückläufig entwickelt. Die Luftfrachtraten sind im Berichtsjahr, von einem nicht unüblichen Peak - ab dem Spätsommer bis in die Nähe des Jahresendes - abgesehen, auch eher seitlich verlaufen.

Generell ist die Nachfrage nach Speditionsleistungen im Bereich der See- und Luftfracht im Verlauf 2018 tendenziell in der Breite des Marktes rückläufig gewesen.

Der Geschäftsverlauf bei SENATOR war somit vor allem durch die positive Entwicklung der SENATOR Atlantic Bridge und der auch damit zusammenhängenden erfolgreichen Akquisition zahlreicher Neukunden, auch Großkunden, geprägt. Auch im Bereich der Seefracht konnten wir interessante neue Kunden im Netzwerk hinzugewinnen.

In der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ergibt sich folgendes Gesamtbild:

	2018		2017		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Nachrichtlich: Umsatzerlöse
zzgl. Zölle und Einfuhr-USt	573.970		457.734		116.236	25,4
darin durchlaufende Kosten (Zölle, Einfuhrumsatzsteuer, etc.)	-101.931		-92.660	0,0	-9.271	10,0
Umsatzerlöse	472.039	100,0	365.074	100,0	106.965	29,3
Bestandsveränderung	61	0,0	-133	0,0	194	145,9
Gesamtleistung	472.100	100,0	364.941	100,0	107.159	29,4
Materialaufwand	393.083	83,3	300.732	82,4	92.351	30,7
Rohergebnis	79.017	16,7	64.209	17,6	14.808	23,1
Personalaufwand	47.471	10,1	39.388	10,8	8.083	20,5
Abschreibungen	1.149	0,2	1.048	0,3	101	9,6
Übriger Betriebsaufwand	29.695	6,3	24.782	6,8	4.913	19,8
./. Übrige Betriebserträge	-11.626	-2,5	-7.324	-2,1	-4.302	-58,7
Betriebliche Aufwendungen	66.689	14,1	57.894	15,8	8.795	15,2
Betriebsergebnis (EBIT)	12.328	2,6	6.315	1,8	6.013	95,2
Beteiligungsergebnis	1.970	0,4	1.243	0,3	727
Zinsergebnis	-385	-0,1	-292	-0,1	-93
Neutrales Ergebnis	-984	-0,2	711	0,2	-1.695
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)	12.929	2,7	7.977	2,2	4.952
Ertragsteuern	3.339	0,7	2.216	0,6	1.123
Konzernjahresüberschuss	9.590	2,0	5.761	1,6	3.829

Die geographische Entwicklung der Konzernerlöse (konsolidiert) stellt sich wie folgt dar:

	2018		2017		Veränderung
Nach Regionen	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Inland	271.102	57,4	229.527	62,9	41.575	18,1
Ausland	200.937	42,6	135.547	37,1	65.390	48,2
	472.039	100,0	365.074	100,0	106.965	29,3

Die Inlands- und Auslandsumsätze sind im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Dabei legten die Auslandsumsätze überproportional zu, so dass der Anteil am Gesamtumsatz um 5,5 Prozentpunkte zunahm.

Die Umsatzerlöse zuzüglich Zölle und Einfuhrumsatzsteuer, die für die SENATOR-Gruppe eine wesentliche Kennziffer darstellen, konnten um erfreuliche 25,4 % im Berichtsjahr gesteigert werden.

	2018		2017		Veränderung
Nach Sparten	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Erlöse aus Import- und Exportgeschäften	451.259	95,6	344.937	94,5	106.322	30,8
Logistikdienstleistungen	12.369	2,6	11.006	3,0	1.363	12,4
Verpackungsdienstleistungen	4.461	0,9	4.660	1,3	-199	-4,3
Sonstige	3.950	0,9	4.471	1,2	-521	-11,7
Zölle, Einfuhrumsatzsteuer	101.931	21,6	92.660	25,4	9.271	10,0
Speditionserlöse	573.970	121,6	457.734	125,4	116.236	25,4
./. Zölle, Einfuhr-USt	-101.931	-21,6	-92.660	-25,4	-9.271	10,0
	472.039	100,0	365.074	100,0	106.965	29,3

Die Erlöse konnten in unserem Kerngeschäft, der Sparte Speditionserlöse aus Import- und Exportgeschäften, mit einem Zuwachs von 30,8 % im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Der Umsatzanstieg bei den Logistikdienstleistungen beruht im Wesentlichen auf der Ausweitung des Geschäftsvolumens bei der SENATOR Logistics. Die Verpackungsdienstleistungen sind im schwierigem Marktumfeld, dem insbesondere die SENATOR Verpackung ausgesetzt ist, leicht gesunken.

Der weltweite Umsatz (inkl. Zölle und Einfuhr-USt) aller Gesellschaften im SENATOR-Netzwerk (Konzerngesellschaften sowie mittelbare und unmittelbare Beteiligungen jeweils quotal) ist vor Konsolidierung im Berichtsjahr auf Mio 759,1 EUR (Vorjahr Mio 598,5 EUR) gestiegen. Alle Gesellschaften des Netzwerks sind leistungs- und damit auch umsatzmäßig miteinander verbunden, wenn auch in einem sehr unterschiedlichen Ausmaß.

Der SENATOR-Konzern war auch in 2018 auf einem erfolgreichen Kurs. Der Konzernumsatz konnte in 2018 im Vorjahresvergleich mit einem Anstieg um 29,3 % auf Mio. 472,0 EUR von den verbesserten ökonomischen Rahmenbedingungen profitieren, aber das erzielte Wachstum ging deutlich darüber hinaus. Der wesentliche Wachstumstreiber war hierbei die SENATOR Spedition, die ihren Umsatz auf Mio 364,6 EUR (+27,9 %) steigern konnte.

Der Materialaufwand erhöhte sich im Vergleich zu den Umsatzerlösen leicht überproportional um 30,7 % gegenüber dem Vorjahr, sodass das Rohergebnis demzufolge mit 23,1 % gestiegen ist.

Dem weiterhin erheblichen Margendruck und preisintensiven Wettbewerb konnte in 2018 durch ein verbessertes Einkaufsmanagement sowie durch eine Ausweitung des Geschäftsvolumens, insbesondere beim Mutterunternehmen, begegnet werden. Insgesamt konnte somit das Rohergebnis um Mio 14,8 EUR auf Mio 79,0 EUR gesteigert werden.

Diese Konzernzahlen beruhen aber auf sehr heterogenen Entwicklungen in den einzelnen Konzerngesellschaften. Dennoch konnte in fast allen Gesellschaften zumindest ein leichtes Umsatzwachstum generiert werden.

Die Region EMEA inklusive Südafrika (EMEA/SA) ist insbesondere durch ein um Mio 3,6 EUR verbessertes Rohergebnis beim Mutterunternehmen sowie Mio 2,3 EUR bei SENATOR Südafrika, Mio 2,2 EUR bei SENATOR Logistics und Mio 1,4 EUR bei SENATOR B.V. gekennzeichnet. Dem Wachstum stehen die SENATOR Manchester und BEL mit einem rückläufigen Rohergebnis von insgesamt Mio. 0,4 EUR entgegen. Insgesamt verbleibt in der Region EMEA/SA ein starkes Wachstum im Vorjahresvergleich im Umsatz um Mio 104 EUR sowie im Rohergebnis um Mio 10,9 EUR.

Auch die Region Asien ist durch heterogene Entwicklungen gekennzeichnet, obwohl bei fast allen Gesellschaften der Umsatz sowie auch der Rohertrag zugenommen haben. Die erfreulichste Entwicklung sowohl absolut als auch prozentual konnte Shanghai mit einer Steigerung des Umsatzes um Mio 25,0 EUR bzw. des Rohergebnisses um Mio 3,6 EUR erreichen.

Insgesamt trägt im Berichtsjahr im Wesentlichen die Region EMEA/SA zur Verbesserung des Rohergebnisses des Konzerns bei. Die Region Asien liegt im Rohergebnis beachtliche 37,3 % über Vorjahresniveau.

Der Personalaufwand im Konzern ist im Vergleich zum Vorjahr um Mio 8,1 EUR bzw. 20,5 % auf Mio. 47,5 EUR gestiegen. Die Steigerung beruht überwiegend auf der Zunahme der durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen sowie erhöhten variablen Vergütungsansprüchen im Mutterunternehmen und in der SENATOR Logistics.

Der übrige Betriebsaufwand (saldiert mit den übrigen Betriebserträgen) liegt mit Mio 18,1 EUR (Vorjahr Mio 17,5 EUR) leicht über dem Vorjahresniveau.

Aus dem Teil der in US-Dollar abgewickelten Geschäftstätigkeit mussten in 2018 insgesamt nur geringe Verluste (saldiert mit Gewinnen) aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 0,1 (Vorjahr TEUR 2.584 Verlust) hingenommen werden.

Der übrige Betriebsaufwand erfasst weiterhin im Wesentlichen Raumkosten, IT- und Verwaltungsausstattung sowie sonstige Personalkosten. Diese Kostenarten blieben insgesamt nahezu auf Vorjahresniveau.

Der Anstieg der übrigen Betriebsaufwendungen in der Region EMEA/SA ist im Wesentlichen auf das Ergebnis aus Währungsumrechnung zurückzuführen. Dabei stehen um Mio 2,4 EUR erhöhte Währungskursverluste aber um Mio 3,4 gestiegene Erträge aus der Währungsumrechnung entgegen. Weiterhin resultiert der Anstieg der übrigen Betriebsaufwendungen mit Mio 1,3 Mio aus der Bildung von Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen.

In der Region Asien sind die übrigen Betriebsaufwendungen auf Vorjahresniveau. Insbesondere stehen den gesunkenen Verlusten aus Währungsumrechnung Erhöhungen bei Versicherungsbeiträgen und Rechts- und Beratungskosten entgegen.

Das EBIT ist im Konzern aufgrund der unterproportionalen Erhöhung der betrieblichen Aufwendungen zum Rohergebnis mit Mio 12,3 EUR deutlich gestiegen (Vorjahr Mio 6,3 EUR).

Im Beteiligungsergebnis wirkt sich im Vorjahresvergleich insbesondere die Ergebnisverbesserung des USA-Teilkonzerns aus, wohingegen das Ergebnis von SENATOR Singapur gesunken ist.

Vom Beteiligungsergebnis der Gruppe in 2018 entfallen TEUR 1.599 auf die Region Nord- und Südamerika. Allerdings ist die Entwicklung auch hier heterogen. Während die SENATOR-Gesellschaften in Argentinien, Brasilien, Kolumbien und Peru ein negatives Ergebnis ausweisen, konnten in Mexiko sowie insbesondere den Vereinigten Staaten von Amerika hingegen ein so hoher Gewinn realisiert werden, dass der Teilkonzern sogar im Vergleich zum Vorjahr ein gesteigertes Ergebnis ausweist.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist in 2018 um Mio 5,0 EUR auf Mio 12,9 EUR gestiegen. Damit konnte das beste Ergebnis in der SENATOR-Historie erzielt werden, das bisher aus dem Geschäftsjahr 2017 resultierte.

Infolge dessen konnte auch der Konzernjahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr stark mit Mio 9,6 EUR um Mio 3,8 EUR gesteigert werden.

2.2. Finanz- und Vermögenslage

Zum Bilanzstichtag ergibt sich folgendes Bild der Finanz- und Vermögenslage der SENATOR-Gruppe:

	31.12.2018		31.12.2017		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	227	0,2	130	0,1	97	74,6
Sachanlagen	6.809	5,5	6.863	6,6	-54	-0,8
Finanzanlagen	5.131	4,1	3.116	3,0	2.015	64,7
Langfristig gebundenes Vermögen	12.167	9,8	10.109	9,7	2.058	20,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	88.401	70,8	74.332	71,0	14.069	18,9
Forderungen gegen Unternehmen des SENATOR-Netzwerkes sowie gegen Gesellschafter	9.503	7,6	7.229	6,9	2.274	31,5
Sonstige Aktiva	5.438	4,3	4.684	4,5	754	16,1
Liquide Mittel	9.392	7,5	8.269	7,9	1.123	13,6
Kurzfristig gebundenes Vermögen	112.734	90,2	94.514	90,3	18.220	19,3
Aktiva	124.901	100,0	104.623	100,0	20.278	19,4
Eigenkapital	33.790	27,1	26.722	25,5	7.068	26,5
Rückstellungen	26.665	21,3	17.614	16,8	9.051	51,4
Bankverbindlichkeiten	16.508	13,2	15.816	15,1	692	4,4
Erhaltene Anzahlungen	0	0,0	335	0,3	-335	0,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	42.706	34,2	40.325	38,6	2.381	5,9
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen des SENATOR-Netzwerkes	821	0,7	1.361	1,3	-540	-39,7
Sonstige Passiva	4.411	3,5	2.450	2,4	1.961	80,0
Fremdkapital	91.111	72,9	77.901	74,5	13.210	17,0
Passiva	124.901	100,0	104.623	100,0	20.278	19,4

Das langfristig gebundene Vermögen in der SENATOR-Gruppe hat sich im Berichtsjahr um 20,3 % erhöht. Das Sachanlagevermögen hat sich aufgrund von Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen in diversen Gesellschaften reduziert um die planmäßigen Abschreibungen nur geringfügig verändert.

Im Finanzanlagevermögen finden sich im Wesentlichen die Anteile an assoziierten Unternehmen in den Vereinigten Staaten von Amerika, Singapur und Indonesien sowie die Beteiligung in Chile wieder. Im Berichtsjahr wurde eine Kapitalerhöhung von TEUR 86 bei SENATOR Indonesien vorgenommen und in Indien eine neue Gesellschaft mit Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 281 gegründet. Der weitere Zuwachs ist insbesondere auf die Wertsteigerung der im "at equity-Verfahren" bewerteten Anteile des Teilkonzerns USA zurückzuführen.

Im Konzern-Working Capital haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um Mio 14,1 EUR bzw. 18,9 % zum Vorjahr und damit im Vergleich zum Umsatzwachstum von 29,3 % unterproportional erhöht. Die Erhöhung entfällt im Wesentlichen mit Mio 13,5 EUR auf das Mutterunternehmen und resultiert aus dem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse, speziell aus der weiteren Geschäftsausweitung mit einem Großkunden und den hierbei gewährten Zahlungszielen. Gegenläufig war für die SENATOR B.V. eine Reduzierung der Forderungen um Mio 3,2 EUR zu verzeichnen.

Die Forderungen gegen nicht vollkonsolidierte Gesellschaften des SENATOR-Netzwerkes haben sich im Berichtsjahr auf Mio 6,6 EUR (Vorjahr Mio 4,5 EUR) erhöht. Als Sanierungsbeitrag ausgesprochene Forderungsverzichte gegenüber SENATOR-Gesellschaften waren im Berichtsjahr mit Mio 0,8 EUR zu berücksichtigen.

Die sonstigen Aktiva erfassen mit Mio 1,4 EUR den aktivierten Rückkaufswert aus einer Rentenversicherung und mit Mio. 1,1 EUR debitorische Kreditoren.

In den Rückstellungen werden Mio 16,7 EUR (Vorjahr Mio 10,5 EUR) Rückstellungen für Speditionsaufwand ausgewiesen. Der Anstieg beruht überwiegend aus der Ausweitung des operativen Geschäfts. Zusätzlich haben sich die Rückstellungen für Personal um Mio. 0,9 EUR auf Mio 4,5 EUR erhöht und es wurden Rückstellung für Rückzahlungsverpflichtungen in Höhe von Mio 2,6 EUR eingestellt.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die Rückstellungen für Speditionsaufwand sind insgesamt um Mio 8,6 EUR bzw. 16,9 % zum Vorjahr und damit unterproportional zum Anstieg des Materialaufwands (Anstieg um 30,7 %) gestiegen. In Relation zum Materialaufwand betragen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Rückstellungen für Speditionsaufwand 15,1 % (Vorjahr 16,9%) und haben sich somit um 1,8 Prozentpunkte reduziert.

Den um Mio 0,7 EUR auf Mio 16,5 EUR erhöhten Bankverbindlichkeiten stehen um Mio 1,1 EUR auf Mio 9,4 EUR angestiegene liquide Mittel gegenüber.

Die gesamte Bilanzsumme hat sich unterproportional zur Geschäftsausweitung der SENATOR-Gruppe entwickelt.

Investitionen

In der SENATOR-Gruppe wurden im Berichtsjahr, bis auf Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen, keine wesentlichen Investitionen getätigt. Das Transportmanagementsystem ist nicht mit größeren Investitionen verbunden, sondern wird nach Nutzung abgerechnet. Das langfristig gebundene konsolidierte Vermögen ist insbesondere durch die Erhöhung des Finanzanlagevermögens angestiegen.

Kapitalstruktur, Liquidität und Rentabilität

Das letztlich gute Ergebnis nach Ertragsteuern hat die Eigenkapitalausstattung im Konzern deutlich um Mio 7,1 EUR auf Mio 33,8 EUR gesteigert. Trotz der gleichzeitig angestiegenen Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote um 1,6 Prozentpunkte auf 27,1 % gestiegen.

Das Konzern-Eigenkapital übersteigt das langfristig gebundene Vermögen deutlich, was für eine geordnete Finanzierungsstruktur spricht.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen übersteigen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zuzüglich der speditionellen Rückstellungen deutlich.

Die Bankenverbindlichkeiten sind zum Bilanzstichtag zwar absolut gestiegen, aber in Relation zur Bilanzsumme gesunken. Demgegenüber sind auch die liquiden Mittel stärker angestiegen als die Bankverbindlichkeiten.

Im Hinblick auf die Liquiditätssituation ist auch darauf hinzuweisen, dass die Muttergesellschaft, die die Versorgung der Gruppe mit liquiden Mitteln sicherstellt, zum Bilanzstichtag über freie Kreditlinien von ca. Mio 10,5 EUR und somit über eine erhebliche Liquiditätsreserve verfügt. Es gab in der Gruppe keine Liquiditätsengpässe. Die Konzerngesellschaften konnten ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen.

Die Liquiditätsveränderungen werden durch folgende Cashflows dargestellt:

	2018 TEUR	2017 TEUR	Veränderung TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.944	1.711	2.233
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.046	-616	-430
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.775	331	-2.106
= Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.123	1.426	-303
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.269	6.843	1.426
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	9.392	8.269	1.123

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr um Mio 2,2 EUR auf Mio 3,9 EUR erhöht. Die Zunahme resultiert im Wesentlichen aus dem gestiegenen operativen Ergebnis und dem unterproportionalen Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit beruht auf Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen, die durch Dividendenzuflüsse nicht kompensiert werden konnten. Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr ergibt sich insbesondere aus den Ausschüttungen. Der Finanzmittelfonds ist insgesamt um Mio 1,1 EUR gestiegen.

Die EBIT-Eigenkapitalrendite (EBIT/Eigenkapital) ist im Berichtszeitraum von 23,6 % auf 36,5 % gestiegen.

2.3. Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die wirtschaftliche Lage des SENATOR-Konzerns kann im Berichtsjahr als voll befriedigend bezeichnet werden.

3. Risiko- und Chancenbericht

3.1. Risikomanagementziele und -methoden

Ziel des Finanz- und Risikomanagements des SENATOR-Netzwerkes ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt die SENATOR-Gruppe eine konservative Risikopolitik.

Im Rahmen des Risikomanagements werden potenzielle Risiken für die SENATOR Spedition als Einzel- und Konzernmuttergesellschaft zunächst systematisch erfasst und analysiert. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden die Risiken laufend beobachtet und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zur Risikoreduzierung ergriffen. Die SENATOR International Spedition GmbH ist mit großem Abstand die wichtigste Gesellschaft des Konzerns. Die operativen und finanziellen Transaktionen des Konzerns laufen zu einem sehr bedeutenden Anteil bei dieser Gesellschaft zusammen. Die nachfolgenden Risiken und Chancen sind nach ihrer relativen Bedeutung geordnet.

3.2. Leistungswirtschaftliche Chancen und Risiken

Insgesamt ist die Kundenstruktur des Konzerns ausgewogen. Die Geschäftsbeziehungen zu einem inländischen Großkunden sind von großer Bedeutung für die kurz- und mittelfristige Entwicklung der SENATOR-Gruppe. Denkbare Risiken aus dieser Kundenverbindung relativieren sich durch die unterschiedlichen Laufzeiten der Verträge (bis zwei Jahre) und unterschiedlichen Geschäftseinheiten bei dem Kunden als Kontraktpartner. Ein vollständiger Verlust dieses Kunden würde die Entwicklung der SENATOR-Gruppe beeinträchtigen. Im Berichtsjahr konnte das Geschäft mit weiteren Kunden ähnlicher Größenordnung ausgebaut werden. Dies wird sich in steigenden Umsätzen und Ergebnissen auswirken und den Einfluss einzelner Kunden reduzieren. Durch unsere hohe Expertise in diesem Kundensegment öffnen sich auch in Zukunft weitere Chancen zur Entwicklung im Großkundenbereich. Wir sehen auch weiterhin in unserem Kundenmix von großen, mittelständischen und kleinen Kunden eine gute Wachstumschance. Zudem ist das SENATOR-Netzwerk eine vertriebsstarke Organisation, in der ständig auch neue Kundenverbindungen akquiriert werden.

Die SENATOR-Gruppe ist in einer konjunkturabhängigen Branche tätig. Schwankungen in der weltwirtschaftlichen Aktivität bewirken tendenziell auch Schwankungen in der Kundennachfrage der Gesellschaft. Nach internationalen Regionen ist die SENATOR-Gruppe stark diversifiziert und somit insgesamt von lokalen Schwankungen etwas unabhängiger. Nach herrschender Meinung ist in 2019 und 2020 nicht mit einem starken Rückgang der weltweiten Konjunktur und auch nicht in den für die SENATOR-Gruppe bedeutenden einzelnen Märkten zu rechnen. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel prognostiziert für 2019 und für 2020 ein globales Wachstum von 3,3 % für beide Jahre.

Sollte es dennoch zu einem starken konjunkturellen Rückgang kommen, hat die SENATOR-Gruppe bereits in der Vergangenheit unter anderem durch Kostensenkungen unter Beweis gestellt, dass auch bei einer solchen ungünstigen Entwicklung ausreichende Ergebnisse erzielt werden können. Ein weiterhin positives Wirtschaftswachstum unterstützt das organische Wachstum der SENATOR-Gruppe.

Der Wettbewerb um Transport- und Logistikleistungen ist weiterhin intensiv. Je geringer der relevante Markt wächst, desto intensiver könnte der Wettbewerb werden. Es ist davon auszugehen, dass einige Anbieter von Speditionsleistungen bei einer solchen Konstellation versuchen werden, über den Preis Marktanteile hinzuzukaufen oder sogar deutliche Preiszugeständnisse zu machen, um vorhandenes Geschäft zu halten. Das SENATOR-Management und die organisatorischen Strukturen bei SENATOR weisen aber die nötige Flexibilität auf, um auf alle Veränderungen im Markt schnell und adäquat reagieren zu können. Entscheidend für eine Kundenbeziehung ist der Mix aus Preis und Leistung. Individuelle und qualitativ hochwertige Lösungen gehören zur Produktstrategie unseres Hauses. Darin liegt auch die besondere Chance in der Abgrenzung zu anderen, vielleicht größeren Anbietern.

Im Zeitalter der zunehmenden Vernetzung von logistischen Prozessen und zunehmender Globalisierung ist es für unsere bestehenden und potenziellen Kunden wichtig, verlässliche, flexible und international agierende Partner mit einem starken Netzwerk bei Spedition und Logistik an ihrer Seite zu haben. Gerade dies sind Stärken der SENATOR-Gruppe. Auch hierin liegen große Chancen für eine rentable Fortentwicklung des Unternehmens und der Gruppe. Durch die Größe unserer Gruppe inklusive der angeschlossenen Agenten und deren Kooperationspartner kommt eine ausreichende Einkaufsmenge bei den verschiedenen Transportträgern zusammen, um für das internationale Dienstleistungsgeschäft wettbewerbskonforme Konditionen im Verkauf anbieten zu können. Dennoch ist das Risiko eines unverhältnismäßig hohen Margendrucks durch Wettbewerber nicht von der Hand zu weisen.

Gegen Ende des Geschäftsjahres 2016 wurde die sog. SENATOR Atlantic Bridge eröffnet. Für dieses neue Produkt werden feste Transportkapazitäten zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika und vice versa angemietet. Im Laufe des Jahres 2018 wurden auch Mexiko und Südafrika eingebunden. Damit gehen die SENATOR Spedition und mittelbar die SENATOR Freight USA, SENATOR Mexiko und SENATOR Südafrika ein Auslastungsrisiko ein. Die Auslastung wird durch eine hohe Dauernutzung verschiedener Großkunden, einen externen, internationalen Frachtmakler, ein intensives Yield Management durch SENATOR Spedition und einen guten Bekanntheitsgrad im Markt weitgehend sichergestellt. Zudem sind die eingekauften Kapazitäten recht kurzfristig kündbar. Das Risiko einer Unterauslastung ist dennoch nicht gänzlich auszuschließen. Mit diesem neuen Produkt ergeben sich aber auch neue Geschäftschancen, da dieses Produkt bei der Kundschaft generell sehr gut angenommen wird.

Im Tagesgeschäft der weltweit agierenden SENATOR-Gesellschaften entstehen vielfältige Risiken, beispielsweise durch Fehler in der speditionellen Abwicklung. Durch die Entwicklung und den fortschreitenden Einsatz von Standard Operating Procedures (SOP) werden verschiedene Arbeitsabläufe in der SENATOR-Gruppe optimiert und normiert, auch um aus den Arbeitsprozessen entstehende Risiken zu minimieren. Die zunehmende Optimierung und Normierung birgt zudem ein erhebliches Rationalisierungspotenzial.

Nicht nur aufgrund des eigenen Qualitätsanspruchs unterliegen die Arbeitsprozesse in der SENATOR Spedition der ISO-Norm (mittlerweile 9001:2015). Auch die Einhaltung der behördlichen Auflagen, wie etwa zur Luftsicherheit oder generell zur Terrorabwehr oder bei Arbeitsprozessen im Zusammenhang mit Zollvorgängen, wird laufend überprüft und optimiert. Die SENATOR International Spedition GmbH ist "Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter" (Authorised Economic Operator) und seit 2013 ist unser Umweltmanagement nach ISO-Norm zertifiziert (mittlerweile nach 14001:2015).

Hiermit wollen wir nicht nur einen Beitrag für ein nachhaltiges Wirtschaften leisten, sondern erhoffen uns ebenfalls eine bessere Positionierung bei bestehenden und künftigen Kunden. Mit unserem verbindlichen Verhaltenskodex verpflichten wir uns unter anderem zur Corporate Compliance.

Die Einkaufs- und Verkaufspreise für Speditionsleistungen unterliegen teilweise starken Schwankungen. Im Regelfall werden daher Offerten nur zeitnah und befristet herausgelegt. Bei längerfristigen Preiszusagen im Verkauf wird der Leistungseinkauf fristenkongruent eingedeckt. Dennoch lassen sich vereinzelte Unterdeckungen - genauso aber auch ungeplante Überdeckungen - nicht gänzlich vermeiden.

Die finanziellen Auswirkungen potenzieller Schäden in den üblichen Risikobereichen wie Elementarrisiken, Haftpflichtrisiken, Speditionsrisiken, Betriebsausfälle etc. und sogar Cyberrisiken sind über Versicherungen abgedeckt.

Der Fokus unseres Risikomanagements liegt derzeit noch auf der SENATOR International Spedition GmbH, als dem bedeutendsten Konzernunternehmen. Risikoidentifizierung, -bewertung und -kommunikation erfolgen für unsere ausländischen Tochtergesellschaften überwiegend durch unsere obersten Führungsebenen über den direkten Austausch. Im Zuge unseres internationalen Wachstums werden wir auch unsere bestehenden, prozessualen Instrumente weiter in unseren ausländischen Tochtergesellschaften implementieren und somit unser konzernweites Risikomanagementsystem weiter ausbauen und verbessern.

3.3. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den bilanzierten Finanzinstrumenten zählen neben den Finanzanlagen wie Beteiligungen und Ausleihungen auch die Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, Kreditinstituten, assoziierten Unternehmen sowie gegenüber Beteiligungsunternehmen.

Da sowohl die SENATOR Spedition als auch die Konzerngesellschaften weltweit aktiv sind, entstehen nahezu automatisch Fremdwährungsrisiken. Im Regelfall erfolgen Ein- und Verkauf von Transport- oder Logistikdienstleistungen in identischer Währung. Alle offenen Währungspositionen werden hinsichtlich etwaiger Risiken eng begleitet. Dort, wo es sinnvolle Ansatzpunkte gibt, werden Kurssicherungsinstrumente eingesetzt. Selbstverständlich sind mit offenen Positionen auch Chancen auf Kursgewinne verbunden. Derlei Chancen sind aber kein erklärtes Ziel.

Neben dem Wechselkursrisiko besteht aufgrund der Finanzierung der SENATOR-Gruppe, auch mit verzinslichen Fremdmitteln, ein Zinsänderungsrisiko. Die Zinslandschaft wird aufmerksam beobachtet. Langfristige Verbindlichkeiten werden mit langfristigen Zinssätzen versehen.

In der SENATOR-Gruppe gibt es größere und kleinere Kunden. Zu den großen Kunden gehören einige namhafte Unternehmen mit mindestens guter Bonität. Ein konkretes und erhebliches Ausfallrisiko sehen wir bei diesen Adressen nicht.

Dem Risiko von Forderungsausfällen wird in den europäischen Konzerngesellschaften durch ein aktives, systemgestütztes Forderungsmanagement begegnet. Jeder Kunde wird bei Aufnahme einer Geschäftsverbindung und in der Folgezeit turnusmäßig auf seine Bonität geprüft. Auf eine Verschlechterung bonitätsrelevanter Daten wird zeitnah reagiert.

Aus der Wachstumsfinanzierung des SENATOR-Netzwerks folgen aus Sicht der Muttergesellschaft auch Risiken aus der Bewertung (Wertberichtigungen) der jeweiligen Engagements (Beteiligungen, Forderungen) in das nicht vollkonsolidierte SENATOR-Netzwerk. Die Geschäftsführung beobachtet vor dem Hintergrund der dynamischen Marktentwicklung insbesondere ihr Engagement in Südamerika.

Im Liquiditätsmanagement wird der künftige Finanzbedarf rollierend überprüft. Sowohl zur Finanzierung eines weiterhin wachsenden Geschäfts, als auch bei einem - derzeit nicht erwarteten - Abflachen der Nachfrage, verfügt die SENATOR International Spedition und damit auch die SENATOR-Gruppe insgesamt über ausreichende Finanzierungsreserven.

Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten wie Devisentermingeschäften, Zinsswaps oder Zinscaps erfolgt nur in Verbindung mit einem realen Grundgeschäft. Grund- und Sicherungsgeschäfte werden zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Spekulative Geschäfte werden nicht eingegangen.

Alle Finanztransaktionen und finanzielle Entscheidungen mit besonderer Bedeutung für die SENATOR-Gruppe, werden über die Zentrale in Hamburg beziehungsweise Miami gesteuert.

3.4. Gesamtbeurteilung der Risiken

Den Fortbestand des Konzerns gefährdende Risiken bestehen nicht. Wir schätzen die im Risikobericht beschriebenen Risiken insgesamt als gering bis mittel ein. Die oben dargestellten Risiken würden sich bei Eintritt bis zum Wirken der Gegenmaßnahmen auf die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Ertragsteuern auswirken. Aufgrund der engen Kommunikation innerhalb der Geschäftsleitung ist eine zeitnahe und umfassende Berichterstattung wesentlicher aktueller Informationen jederzeit gewährleistet.

Es sind ausreichende Maßnahmen getroffen worden, um die genannten Risiken hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit allen bestehenden Risiken angemessen umgehen.

4. Prognosebericht

Das Geschäftsjahr 2018 ist bezogen auf das Ergebnis insgesamt besser verlaufen als im Prognosebericht des letzten Jahres erwartet. Für 2018 waren wir von stark steigenden Umsätzen (einschließlich Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) ausgegangen, was mit einer Steigerung von 29,3 % auch wieder eindrucksvoll gelungen ist. Entgegen unserer Erwartungen im Vorjahr hat sich das Konzernergebnis vor Ertragssteuern von TEUR 12.929 mit einer Zunahme um TEUR 4.952 nicht nur moderat, sondern stark verbessert. Ursächlich war dabei das besonders starke Ergebnis von SENATOR China in 2018.

Für 2019 sind wir insgesamt vorsichtig defensiv gestimmt. Das hohe Level der Ergebnisse vor Ertragsteuern aus den Vorjahren werden wir in 2019 nach heutiger Einschätzung deutlich nicht erreichen können. Die makroökonomischen Rahmendaten sind zwar noch leicht positiv, bewegen sich für 2019 aber auf einem sehr niedrigen Level. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen sind durch eine große Verunsicherung geprägt, die wiederum vor allem aus dem aktuellen US-amerikanischen Handelskonflikt mit China resultiert. Mikroökonomisch haben wir uns kontinuierlich mindestens im Einklang mit der Marktentwicklung positionieren können. Unsere betrieblichen Abläufe haben wir weiter verbessert und die neuen Großkunden gut bei uns eingebunden. Unser neues Charterprodukt wird im Markt weiterhin gut aufgenommen und wir werden unser Angebot bedarfsgerecht und flexibel den Markterfordernissen anpassen. Bei unserem Standardgeschäft sind wir aufgrund der immerhin leicht positiven Marktdaten vorsichtig optimistisch. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel rechnet aktuell für 2019 mit einem Zuwachs der weltweiten Bruttoinlandsprodukte um 3,3 % und für Deutschland als unserem Hauptmarkt mit einem Wachstum von 1,0 %. Somit sollten die Transportmengen im Luft- und im Seebereich in 2019 im Markt und auch bei uns tendenziell weiter ansteigen.

Generell beobachten wir, dass der Margendruck im Ausland etwas geringer ist als auf dem heimischen Markt. Angesichts eines wieder intensivierten Wettbewerbs zwischen den Anbietern von Speditionsleistungen und des Rationalisierungsdrucks im Markt und unseres gestiegenen Geschäfts mit Großkunden ist von sinkenden Margen in 2019 auszugehen.

Für die Region EMEA/SA gehen wir insgesamt für 2019 im Vergleich zu 2018 von moderat steigenden Umsätzen aus. Diese Entwicklung ist vor allem auf unser Neugeschäft zurückzuführen. Unsere Tochtergesellschaft in den Niederlanden kann das hohe Ertragsniveau aus 2018 in 2019 voraussichtlich nicht halten. Der Wettbewerb ist generell intensiv und wir rechnen im Verlauf des Jahres 2019 mit einem steigenden Margendruck im allgemeinen Speditionsgeschäft. Aufgrund der auch moderat gestiegenen Sendungsanzahl müssen wir unsere Kapazitäten anpassen, was mit steigenden Personal- und Betriebskosten verbunden ist. Wir rechnen aktuell nicht mit über das Jahr gesehen gravierenden Änderungen in der Relation USD zu EUR und somit auch nicht mit starken Auswirkungen auf unser Ergebnis aus Wechselkursveränderungen. Wir gehen insgesamt von einem zum Vorjahresvergleich stark verschlechterten, aber positivem Ergebnis vor Ertragsteuern aus.

In der Region Asien rechnen wir für 2019 nicht mit einer Fortsetzung des schon über Jahre stark anhaltenden Wachstumstrends, sondern gehen davon aus, dass sich die Wachstumsraten abschwächen und normalisieren werden. Aufgrund des Handelskonflikts zwischen China und den USA erwarten wir stark rückläufige Sendungszahlen und Umsätze. Wir erwarten, das Rohergebnis in der Region insgesamt knapp halten zu können. Bei den Personal- und Betriebskosten gehen wir vor allem marktbedingt von einer Erhöhung aus. Insgesamt rechnen wir somit mit einem im Vorjahresvergleich stark rückläufigen, aber deutlich positivem Ergebnis vor Ertragsteuern.

In der Region Nord- und Südamerika, die "at equity" in den Konzernabschluss eingeht, sehen wir in Nordamerika eine eher positive, aber - angesichts der in Südamerika insgesamt weiterhin sehr schwierigen Rahmenbedingungen - heterogene Entwicklung in dieser Region. Insgesamt erwarten wir aber einen starken Umsatzzuwachs. Die Entwicklung der Speditionsmargen in den einzelnen Gesellschaften erwarten wir sehr heterogen. Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich das Rohergebnis deutlich verbessern wird. Bei den Personalkosten erwarten wir deutliche Steigerungen. Generell ist eine Kapazitätsausweitung nötig. In Mexiko investieren wir in einen Aufbau neuer Niederlassungen. In Nordamerika rechnen wir mit einer moderat verbesserten Ertragslage. Für Mittel- und Südamerika gehen wir erneut von einem schwierigen Jahr aus. Neben den Wechselkursbewegungen, die Mittel- und Südamerika nach unserer Einschätzung erneut belasten werden, fehlen auf diesen Märkten noch die entscheidenden Wachstumsimpulse. Wir haben aber schon wichtige, positive Weichenstellungen vorgenommen. Für uns sind die Märkte in Südamerika generell von strategischer Bedeutung und daher ist unser Investment auch dort langfristig angelegt. Mit den erwarteten Gewinnen in Nordamerika und Mexiko, gehen wir davon aus, dass wir die erwarteten Belastungen aus den anderen Ländern Südamerikas mehr als kompensieren können. Für diese Region gehen wir insgesamt von einem moderat verbesserten Ergebnis vor Steuern aus.

Für den Konzern insgesamt gehen wir für 2019 im Vergleich zu 2018 von produktmixbedingt leicht steigenden Umsatzerlösen (einschließlich Zölle und Einfuhrumsatzsteuer) aus. Die operative Ergebnisentwicklung insgesamt erwarten wir auf stark reduziertem Niveau. Unter der Prämisse, dass sich aus den Wechselkursveränderung in der Relation USD/ EUR auf Konzernebene keine erheblichen Auswirkungen ergeben werden, rechnen wir mit einem stark sinkenden, aber deutlich positiven Ergebnis vor Ertragsteuern.

Unser Transportmanagementsystem ist in EMEA/SA, in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Singapur, in China in Hong Kong, in Thailand, in Indien und bei unserem Gemeinschaftsunternehmen in Vietnam eingeführt und leistet gute Dienste. Das Roll-Out in weiteren Ländern im SENATOR-Netzwerk ist geplant. Mit diesem System und der immer besser werdenden Systemnutzung werden wir operativ flexibler und werden innerhalb der Gruppe noch weitere Effizienzgewinne heben.

Das internationale Netzwerk ist weiterhin eine besondere Stärke der SENATOR-Gruppe. Dieses Netzwerk werden wir auch künftig bedarfsgerecht und moderat fortentwickeln, um weltweite Synergien zu nutzen. Im angelaufenen Jahr haben wir bereits eine neue Tochtergesellschaft in Kanada gegründet. Unsere internationale Präsenz gepaart mit hoher Kundenorientierung, dem Anspruch von individuellen und qualitativ hochwertigen Serviceleistungen, aber auch das nötige Margenbewusstsein machen SENATOR zu einem erfolgreichen Anbieter im Markt. Diese Stärken gilt es auch in der Geschäftsentwicklung und in jedem Umfeld zu bewahren.

Hamburg, 30. August 2019

SENATOR International Spedition GmbH

Uwe Kirschbaum

Tim-Oliver Kirschbaum

Berndt Lindenmayer

Magnus Hoop

Christian Speit

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

Aktiva

	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	227.236,61	112.363,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	17.619,27
	227.236,61	129.982,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.955.377,80	5.029.484,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	211.299,18	258.899,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.641.754,70	1.574.919,69
	6.808.431,68	6.863.303,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	341.766,53	61.054,28
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	4.443.451,19	2.708.198,32
3. Beteiligungen	346.208,06	346.208,06
	5.131.425,78	3.115.460,66
	12.167.094,07	10.108.746,22
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	272.855,79	189.225,14
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	198.489,29	168.468,95
	471.345,08	357.694,09
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	88.401.070,60	74.332.113,59
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	6.033.578,96	3.814.971,87
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	588.817,85	635.064,22
4. Sonstige Vermögensgegenstände	7.163.548,59	6.390.598,82
	102.187.016,00	85.172.748,50
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	9.391.695,57	8.269.313,29
	112.050.056,65	93.799.755,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten	621.403,53	509.633,30
D. Aktive latente Steuern	62.121,70	204.494,71
	124.900.675,95	104.622.630,11
Passiva
	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	7.669.400,00	7.669.400,00
II. Kapitalrücklage	1.242.000,00	1.242.000,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	56.505,00	56.505,00
IV. Konzernbilanzgewinn	25.334.096,01	18.047.978,71
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-1.123.533,73	-489.603,07
VI. Nicht beherrschende Anteile	612.140,97	195.991,67
	33.790.608,25	26.722.272,31
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	677.505,71	668.887,81
2. Steuerrückstellungen	2.072.059,65	871.826,26
3. Sonstige Rückstellungen	23.914.972,72	16.073.419,46
	26.664.538,08	17.614.133,53
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.508.068,13	15.816.346,07
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	335.000,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	42.706.056,93	40.325.457,89
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	31.114,63	2.126,10
5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	145.839,51	769.627,95
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	643.553,57	589.196,31
7. Sonstige Verbindlichkeiten	4.339.193,94	2.448.469,95
	64.373.826,71	60.286.224,27
D. Rechnungsabgrenzungsposten	71.702,91	0,00
	124.900.675,95	104.622.630,11

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

	2018 EUR	2017 EUR
1. Umsatzerlöse	472.039.193,27	365.073.596,58
2. Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen	61.276,56	-133.027,59
3. Sonstige betriebliche Erträge	12.039.259,89	8.919.107,55
	484.139.729,72	373.859.676,54
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.414.053,42	2.187.035,36
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	390.668.869,88	298.544.647,36
	393.082.923,30	300.731.682,72
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	40.293.902,25	32.932.504,46
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.176.883,08	6.455.342,04
	47.470.785,33	39.387.846,50
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.148.551,70	1.048.460,02
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	31.051.542,52	25.621.642,47
	11.385.926,87	7.070.044,83
8. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.736.767,39	1.001.032,79
9. Erträge aus anderen Beteiligungen	232.750,49	242.292,14
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	207.089,76	196.306,14
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	592.350,31	488.689,65
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.339.335,28	2.216.250,30
	-1.755.077,95	-1.265.308,88
13. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	9.630.848,92	5.804.735,95
14. Sonstige Steuern	40.770,30	44.029,32
15. Konzernjahresüberschuss	9.590.078,62	5.760.706,63
16. Gewinnvortrag	18.047.978,71	13.058.770,04
17. Gewinnausschüttung	-1.900.000,00	-650.000,00
18. Nicht beherrschende Gewinnanteile	-403.961,32	-121.497,96
19. Konzernbilanzgewinn	25.334.096,01	18.047.978,71

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

1. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg, (Amtsgericht Hamburg, HRB 60801) wurde in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsgrundsätzen der §§ 242 ff. HGB bzw. der §§ 290 ff. HGB erstellt.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit wurden einzelne Posten der Konzernbilanz zusammengefasst. Diese Posten sind im Konzernanhang gesondert erläutert.

Die für einzelne Posten geforderten Zusatzangaben wurden ebenfalls in den Konzernanhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Konzernabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

2. Konsolidierungskreis

Tochterunternehmen

Folgende inländische und ausländische Tochterunternehmen wurden in den Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg, einbezogen (verbundene Unternehmen). Die Beteiligungsquoten wurden entsprechend § 16 AktG ermittelt.

Nr. Firma, Sitz	Beteiligungsquote %
1 SENATOR International Verpackungs GmbH, Witten	100,0
2 CAPITAL International Freight Forwarding GmbH, Hamburg	100,0
3 SENATOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg	100,0
4 BEL Schiffahrts- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg	100,0
5 LOGICO Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hamburg	100,0
6 Senator International Logistics GmbH, Hamburg	100,0
7 SENATOR International Freight Forwarding Ltd., Manchester, Großbritannien	100,0
8 SENATOR International B.V., Schiphol, Niederlande	100,0
9 Senator International Freight Forwarding (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China Mittelbare Beteiligung über Nr. 9	100,0
10 Senator International Freight Forwarding (Shenzhen) Ltd., Shenzhen, China	100,0
11 SENATOR International Logistics Ltd., Hongkong, China	100,0
12 SENATOR International Logistics Ltd, Bangkok, Thailand	100,0
13 Hermes International Ltd, Bangkok, Thailand	100,0
14 SENATOR International Logistics (PTY) Ltd., Johannesburg, Südafrika	67,5

Auf eine Einbeziehung der im Geschäftsjahr 2012 gegründeten 100%-igen Tochtergesellschaft SENATOR International Logistics Private Ltd., Singapur, Singapur, sowie der im Geschäftsjahr 2018 gegründeten 100%-igen Tochtergesellschaft SENATOR Logistics India Private Limited, Chennai, Indien, wurde gemäß § 296 Abs. 2 Satz 1 HGB aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns verzichtet.

Die Geschäftsanteile werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt:

Nr. Firma, Sitz	Beteiligungsquote %	Währung	Eigenkapital	Jahresergebnis	Fußnote
15 SENATOR International Logistics Private Ltd, Singapur, Singapur	100,0	TEUR	60	-2
16 SENATOR Logistics India Private Limited, Chennai, Indien	100,0	TEUR	282	-	⁽¹⁾

⁽¹⁾ Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2018 gegründet und erstellt ihren ersten Jahresabschluss zum 31. März 2019, der das abweichende Wirtschaftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 umfasst.

Gemeinschaftsunternehmen

Die BLS Bavarian Logistics Solutions GmbH, Augsburg, wird gem. § 310 HGB anteilsmäßig (50,0 %) in den Konzernabschluss einbezogen (Gemeinschaftsunternehmen). Es handelt sich bei der BLS Bavarian Logistics Solutions GmbH, Augsburg, um ein Unternehmen unter gemeinsamer Führung.

Im Geschäftsjahr 2016 wurde das 50%-ige Gemeinschaftsunternehmen SENATOR INTERNATIONAL Logistics Company Limited, Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, gegründet. Aufgrund des Wahlrechts nach § 310 Abs. 1 HGB sowie ihrer gemäß § 311 Abs. 2 HGB untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurde auf eine anteilsmäßige Einbeziehung der Gesellschaft nach § 310 HGB sowie auf eine at-Equity Bewertung der Anteile nach § 311 HGB verzichtet. Die Anteile werden zum Bilanzstichtag unter den Beteiligungen mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Assoziierte Unternehmen

In dem Konzernabschluss wurden die Beteiligungen an folgenden Unternehmen gemäß § 312 Abs. 1 HGB entsprechend dem Anteilsbesitz at-Equity bilanziert (assoziierte Unternehmen):

Nr.	Firma, Sitz	Beteiligungsquote %
1	SENATOR International Holding LLC, Miami, USA	45,00
2	SENATOR International Singapore Private Ltd, Singapur, Singapur	40,00
3	PT SENATOR International Indonesia, Jakarta, Indonesien	28,00

Nachrichtlich:

Mittelbar ist die SENATOR Spedition über die 45%-ige Beteiligung an der SENATOR International Holding LLC, Miami, USA, an folgenden Gesellschaften beteiligt:

Nr.	Firma, Sitz	Beteiligungsquote %
1	SENATOR International Freight Forwarding LLC, Miami, USA	45,00
2	SENATOR International Ocean LLC, Miami, USA	45,00
3	SENATOR International Logistica do Brasil Ltda., Sao Paulo, Brasilien	45,00
4	SENATOR International Argentina SA, Buenos Aires, Argentinien	40,50
5	SENATOR Logistics SA de CV, Mexiko Stadt, Mexiko	45,00
6	SENATOR Latin America SA, Santiago de Chile, Chile	27,50
7	SENATOR INTERNATIONAL Peru SAC, Lima, Peru	26,13
8	SENATOR INTERNATIONAL Colombia SAS, Bogota, Kolumbien	26,13

Aus Gründen der Klarheit werden Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber diesen mittelbar beteiligten Gesellschaften ebenfalls als Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen ausgewiesen.

Beteiligungen

In dem Konzernabschluss wurden folgende Beteiligungen mit den Anschaffungskosten bilanziert:

Nr.	Firma, Sitz	Beteiligungsquote %	Währung	Eigenkapital	Jahresergebnis
1	SENATOR International Logistics Company Limited, Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam	50,0	TEUR	181	85
2	SENATOR International Chile Ltda, Santiago de Chile, Chile	10,0	TEUR	8.452	1.596
3	TRANSCONTAINER-UNIVERSAL GmbH & Co. KG, Bremen	< 5,0	TEUR	1.528	2.241

Die Umrechnung der oben dargestellten Informationen zum Eigenkapital und zum Jahresergebnis erfolgte zum jeweiligen Stichtagskurs 31. Dezember 2018 bzw. Durchschnittskurs 2018.

3. Konsolidierungsgrundsätze und Währungsumrechnung

Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zu Grunde.

Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018.

Die Kapitalkonsolidierung der voll und quotal einbezogenen Unternehmen für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 (Neufälle) erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem anteiligen neu bewerteten konsolidierungspflichtigen Eigenkapital der Tochtergesellschaften. Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Bei der Konsolidierung von Erwerbsvorgängen vor dem 1. Januar 2010 wird unverändert die Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. angewandt. Als Verrechnungszeitpunkt wurde gemäß § 301 Abs. 2 HGB a.F. der Stichtag der Erstkonsolidierung bzw. der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens gewählt.

Die aus der Kapitalkonsolidierung entstandenen aktivischen Unterschiedsbeträge wurden, soweit wie möglich, den betreffenden Aktivposten zugeordnet. Der Restbetrag wurde als Firmenwert ausgewiesen. Der aktivierte Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung wird aufgrund der Stabilität und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells linear über fünfzehn Jahre abgeschrieben, sofern nicht eine vorzeitige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert geboten ist.

Assoziierte Unternehmen, bei denen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- oder Firmenpolitik ausgeübt werden kann, werden gem. § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit dem Betrag bewertet, der dem anteiligen Kapital des assoziierten Unternehmens gemäß dem letzten vorliegenden Jahresabschluss entspricht, sofern dieser positiv ist (Buchwertmethode).

Der Wertansatz der Beteiligung und die Unterschiedsbeträge werden für Erwerbsvorgänge vor dem 1. Januar 2010 auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des assoziierten Unternehmens in den Konzernabschluss ermittelt. Für Erwerbsvorgänge nach dem 1. Januar 2010 wird als Verrechnungszeitpunkt der Stichtag zugrunde gelegt, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist.

Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen aus Lieferungen und Leistungen von und zu assoziierten Unternehmen wird aufgrund von deren untergeordneter Bedeutung verzichtet.

Gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den Konzerngesellschaften werden innerhalb des Konsolidierungskreises eliminiert. Buchungstechnisch bedingte Differenzen wurden je nach Entstehungsursache anderen Bilanzpositionen zugeordnet bzw. ergebniswirksam verrechnet. Unrealisierte Kursgewinne, die im Rahmen der Schuldenkonsolidierung als Aufrechnungsunterschiede aufgedeckt werden, werden im Konzernabschluss erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung eingestellt.

Aus Wesentlichkeitsgründen wird auf die Durchführung einer Drittschuldenkonsolidierung verzichtet.

Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen Erträge und Aufwendungen einschließlich der Gewinnausschüttungen von Konzernunternehmen voll bzw. anteilig konsolidiert.

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2018 eliminiert.

Die Ermittlung der latenten Steuern wurde auf Basis der zukünftigen Steuerbelastungen der betreffenden Gesellschaften vorgenommen. Aktive und passive latente Steuern werden, soweit zulässig, saldiert ausgewiesen.

Die Abgrenzung latenter Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen erfolgte gemäß § 306 HGB insoweit, als sich der abweichende Steueraufwand in den späteren Geschäftsjahren ausgleicht. Die Ermittlung der latenten Steuern auf Konsolidierungsvorgänge wird grundsätzlich auf Basis der Gewerbeertragsteuer- und Körperschaftsteuerbelastung einschließlich Solidaritätszuschlag des Mutterunternehmens durchgeführt.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Steuersatz in Höhe von 30 % (Vj. 30 %) zugrunde gelegt.

Im vorliegenden Konzernabschluss kommt die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung. Alle Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Konzernunternehmen, die nicht in Euro bilanzieren, werden mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag), das zu historischen Kursen umgerechnet wird, mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals werden erfolgsneutral in die "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt.

Die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge erfolgt mit dem Jahresdurchschnittskurs. Das Jahresergebnis der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnung wird in die Bilanz übernommen und die Differenz erfolgsneutral in die "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt.

Der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden und der Währungsumrechnung wird beachtet.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH einbezogenen Unternehmen werden in allen wesentlichen Belangen nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Die Grundsätze der Bilanzierungs-, Ausweis und Bewertungsstetigkeit wurden beachtet.

Die Bewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwertes aus Erstkonsolidierung von Anteilen an in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie der Sach- und Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen.

Der aus der Erstkonsolidierung von Anteilen einbezogener Unternehmen entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird über einen Zeitraum von 15 Jahren bis 2018 abgeschrieben, da davon ausgegangen wird, dass dieser aufgrund der langfristigen Kundenbindung und der Konstanz der Geschäftsführung voraussichtlich über eine entsprechend lange Laufzeit genutzt werden kann. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde im Geschäftsjahr 2018 planmäßig voll abgeschrieben.

Assoziierte Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei denen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann, werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit den fortgeführten Buchwerten bewertet.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt.

Die Pensionsrückstellungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 1,0 % bei den Renten ausgegangen. Die Bewertung berücksichtigt eine unternehmensspezifische Fluktuationsrate von 0,0 %.

Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wird in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Der zum Bilanzstichtag verwendete Rechnungszinssatz beträgt 3,21 % und basiert auf dem von der Deutsche Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre.

Durch die Anwendung der Bestimmungen des BilMoG (Neubewertung Pensionsverpflichtungen) hatte sich zum 1. Januar 2010 eine Unterdotierung in Höhe von EUR 122.789,00 ergeben. In Anwendung des Übergangswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der Unterschiedsbetrag über eine Laufzeit von 15 Jahren verteilt. Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte wie im Vorjahr eine entsprechende Zuführung in Höhe von EUR 8.186,00, die im Posten "Sonstiger betrieblicher Aufwand" ausgewiesen ist. Zum 31. Dezember 2018 betragen die infolge der Übergangsregelung nicht in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsverpflichtungen EUR 49.115,00.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert. An Kunden weiterbelastete Verbindlichkeiten aus Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer werden in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Konzernabschluss unrealisierte Gewinne aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

5. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres in dem in der Anlage zum Konzernanhang beigefügten Konzernanlagespiegel dargestellt.

Der aus der Kapitalkonsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwert betrifft die BEL Schiffahrts- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg und ist zum 31. Dezember 2018 abgeschrieben.

Die Wertfortschreibung der at-Equity einbezogenen Unternehmen wird im Konzernanlagespiegel in den Anteilen an assoziierten Unternehmen im Bereich der Entwicklung der Abschreibungen ausgewiesen. Die in der Spalte "Abgänge" dargestellten TEUR 1.649 (Vh. TEUR 714) erfassen Wertzuschreibungen aufgrund anteiliger Jahresüberschüsse (TEUR +1.736, Vj. TEUR +1.001) sowie Wertabschreibungen aufgrund vereinnahmter Gewinnausschüttungen (TEUR -87, Vj. TEUR -287).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen und die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen enthalten folgende Beträge gegen die direkt beteiligten Gesellschaften SENATOR International Holding LLC, Miami, USA, SENATOR International Singapore Private Ltd, Singapur, Singapur, sowie PT SENATOR International Indonesia, Jakarta, Indonesien:

	31.12.2018 TEUR	31.12.2017 TEUR
Forderungen	280	547
Verbindlichkeiten	146	770

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr in Höhe von TEUR 3.181 (Vj. TEUR 4.393).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen gegen einen Gesellschafter in Höhe von TEUR 2.880 (Vj. TEUR 2.779).

Aktive latente Steuern

Latente Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II - Steuerbilanz-Unterschiede) der einbezogenen Gesellschaften und latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen wurden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Aktive und passive latente Steuern wurden saldiert ausgewiesen.

Latente Steuern wurden auf temporäre Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Ansatz sowie auf Konsolidierungsbuchungen entsprechend § 306 HGB gebildet.

Auf steuerliche Verlustvorträge ausländischer Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuern gebildet, da mit einer Realisierung innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht gerechnet werden kann.

Zum 31. Dezember 2018 ergaben sich folgende Überhänge an aktiven latenten Steuern:

Aktive latente Steuern aus	2018 TEUR	2017 TEUR
ausländischen Einzelabschlüssen infolge temporärer Differenzen zwischen HB-1 und steuerlichem Wertansatz	27	196
Saldierung mit passiven latenten Steuern aus ausländischen Einzelabschlüssen infolge temporärer Differenzen zwischen HB-1 und steuerlichem Wertansatz	0	-24
Konsolidierungseffekten	35	32
Summe	62	204

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt im Konzern auf Basis der landesspezifischen Ertragsteuersätze. Für einbezogene inländische Kapitalgesellschaften kommt ein kombinierter Ertragsteuersatz von 30,0 % zur Anwendung. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und den Solidaritätszuschlag.

Eigenkapital

Zum Bilanzstichtag steht ein Bilanzgewinn beim Mutterunternehmen in Höhe von EUR 9.763.736,46 zur Verfügung.

Pensionsrückstellungen

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich zum 31. Dezember 2018 im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre eine Verminderung der Rückstellung für Pensionen in Höhe von EUR 56.754,00 (Unterschiedsbetrag, davon entfallen auf die Muttergesellschaft EUR 49.238,00). Dieser ist nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB grundsätzlich ausschüttungsgesperrt, wird jedoch durch die frei verfügbaren Rücklagen der Muttergesellschaft gedeckt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

		Restlaufzeit
	Ins gesamt TEUR	bis 1 Jahr TEUR	über 1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.508	15.982	526	0
(Vj.)	(15.816)	(13.882)	(1.934)	(0)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	0	0	0
(Vj.)	(335)	(335)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	42.706	42.702	4	0
(Vj.)	(40.326)	(40.319)	(7)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	31	31	0	0
(Vj.)	(2)	(2)	(0)	(0)
5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	146	146	0	0
(Vj.)	(770)	(770)	(0)	(0)
6. Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen	644	644	0	0
(Vj.)	(589)	(589)	(0)	(0)
7. Sonstige Verbindlichkeiten	4.339	4.293	43	3
(Vj.)	(2.448)	(2.448)	(0)	(0)
	64.374	63.798	573	3
(Vj.)	(60.286)	(58.345)	(1.941)	(0)

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 734 durch Buchgrundschulden sowie weitere TEUR 1.200 durch Buchgrundschulden und die Abtretung von Rechten und Ansprüchen aus abgeschlossenen Rentenversicherungen besichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 1.523 (Vj. TEUR 717) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 3 (Vj. TEUR 1).

6. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2018		2017
	TEUR	%	TEUR	%
Nach Regionen
Inland	271.102	57,4	229.527	62,9
Ausland	200.937	42,6	135.547	37,1
Weiterbelastete Zölle und Einfuhrumsatzsteuer	101.931		92.660
Speditionserlöse	573.970		457.734
abzüglich Weiterbelastete Zölle und Einfuhrumsatzsteuer	101.931		92.660
Umsatzerlöse	472.039	100,0	365.074	100,0

	2018		2017
	TEUR	%	TEUR	%
Nach Sparten
Erlöse aus Import- und Exportgeschäften	451.259	95,6	344.937	94,5
Logistikdienstleistungen	12.369	2,6	11.006	3,0
Verpackungsdienstleistungen	4.461	0,9	4.660	1,3
Sonstige Erlöse	3.950	0,9	4.471	1,2
Weiterbelastete Zölle und Einfuhrumsatzsteuer	101.931		92.660
Speditionserlöse	573.970		457.734
abzüglich Weiterbelastete Zölle und Einfuhrumsatzsteuer	101.931		92.660
Umsatzerlöse	472.039	100,0	365.074	100,0

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 413 (Vj. TEUR 2.125) enthalten. Diese resultieren überwiegend aus Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von TEUR 9.548 (Vj. TEUR 5.512) enthalten.

Personalaufwand

In der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" sind Aufwendungen aus der Anpassung von Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 42 (Vj. Erträge TEUR 6) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen von insgesamt TEUR 2.837 (Vj. TEUR 914). Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen (TEUR 1.338), um Verluste aus Forderungsverzichten zugunsten assoziierter Unternehmen zu deren wirtschaftlicher Stabilisierung (TEUR 769) sowie um Aufwendungen aus Forderungsverlusten (TEUR 354).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Kursverluste in Höhe von TEUR 9.613 (Vj. TEUR 8.096).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB (BilMoG-Zuführungsbetrag für Pensionsrückstellung) in Höhe von TEUR 8 (Vj. TEUR 8) enthalten.

Auf- und Abzinsung von Rückstellungen

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 26 (Vj. TEUR 29) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In dem Posten sind Aufwendungen aus latenten Steuern in Höhe von TEUR 27 (Vj. Erträge aus latenten Steuern TEUR 103) enthalten. Hiervon entfallen TEUR 29 auf Einzelabschlussebene aufwandswirksam gebuchte sowie TEUR 3 auf Konsolidierungsmaßnahmen ertragswirksam gebuchte latente Steuern.

Außergewöhnliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfassen mit TEUR 2.107 außergewöhnliche Aufwendungen. Diese betreffen mit TEUR 1.338 Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen sowie mit TEUR 769 Verluste aus Forderungsverzichten zugunsten assoziierter Unternehmen zu deren wirtschaftlicher Stabilisierung.

7. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Konzern waren während des Geschäftsjahres 2018 in vollkonsolidierten Konzerngesellschaften durchschnittlich 152 (Vj. 100) gewerbliche und 778 (Vj. 767) kaufmännische Mitarbeiter, in Summe 930 Mitarbeiter (Vj. 867), angestellt.

Darüber hinaus beschäftigte die quotal konsolidierte BLS Bavarian Logistics Solution GmbH, Augsburg, im Geschäftsjahr 2018 durchschnittlich 46 Mitarbeiter. Hiervon waren 36 (Vj. 37) gewerbliche und 10 (Vj. 9) kaufmännische Mitarbeiter.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen in Höhe von TEUR 22.677 (davon fällig in 2019: TEUR 7.045).

Insgesamt TEUR 5.642 dieser Verpflichtungen entfallen auf Verpflichtungen des Mutterunternehmens mit einer Laufzeit bis zum 30. April 2025 für die Nutzung des Transportmanagementsystems.

Derivative Finanzinstrumente

Die Konzerngesellschaften verfügen zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken über vier Zinsswap-Vereinbarungen mit einem Volumen von insgesamt EUR 8,9 Mio. und einer Laufzeit bis max. 2025. Die Zinsswap-Vereinbarungen werden mit den zugrundeliegenden besicherten Darlehensverbindlichkeiten zu einer Bewertungseinheit (Micro-Hedges) zusammengefasst. Die Ermittlung der prospektiven Effektivität erfolgte anhand der "Critical-Term-Match-Methode". Der negative Marktwert dieser Zinsswapgeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag TEUR -308 und wurde nach finanzmathematischen Methoden auf Basis der aktuellen Marktparameter (mark-to-market) ermittelt.

Zusätzlich bestehen zum Stichtag sechs Devisentermingeschäfte mit einem Gesamtvolumen von TEUR 152. Die Zeitwerte der Derivate entsprechen im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert und betragen zum Stichtag TEUR 2.

Honorar für Leistungen des Abschlussprüfers

Das von dem Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 berechnete Gesamthonorar betrug TEUR 76, davon für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 76.

Angaben zur Kapitalflussrechnung und zum Eigenkapitalspiegel

Die Kapitalflussrechnung wurde nach den Regelungen des DRS 21 aufgestellt.

Der Finanzmittelfonds besteht aus liquiden Mitteln, d.h. Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten.

Im Finanzmittelfonds enthalten sind Finanzmittel eines quotal einbezogenen Unternehmens in Höhe von TEUR 137. Mangels Wesentlichkeit wurden jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, nicht in den Finanzmittelfonds einbezogen.

Der Eigenkapitalspiegel wurde nach DRS 22 aufgestellt.

Offenlegungserleichterungen

Die folgenden Tochtergesellschaften beabsichtigen die Offenlegungserleichterungen der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB in Anspruch zu nehmen:

―	BEL Schiffahrts- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg
―	CAPITAL International Freight Forwarding GmbH, Hamburg
―	LOGICO Dienstleistungs GmbH, Hamburg
―	SENATOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
―	SENATOR International Logistics GmbH, Hamburg
―	SENATOR International Verpackungs GmbH, Witten

Geschäftsführung

Geschäftsführer des Mutterunternehmens sind:

―	Uwe Kirschbaum, Chairman
―	Tim-Oliver Kirschbaum, CEO, Vertical Automotive, IT, Logistics and Industrial Packaging
―	Berndt Lindenmayer, Managing Director Business Unit Airfreight
―	Magnus Hoop, Managing Director and CFO
―	Christian Speit, Managing Director Business Development and Sales
―	Gerald Mayrhofer, Managing Director Business Unit Oceanfreight, Marketing and Logistics (bis zum 17. August 2018)

Gegenüber einem Mitglied der Geschäftsführung bestehen zum Bilanzstichtag Forderungen aus gewährten Krediten in Höhe von TEUR 2.880 (Vj. TEUR 2.779). Die Forderungen werden mit dem 3-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge von 3,0 % p.a. verzinst.

Nachtragsbericht

Nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2018 haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn des Mutterunternehmens in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Hamburg, den 30. August 2019

SENATOR International Spedition GmbH

Uwe Kirschbaum

Tim-Oliver Kirschbaum

Berndt Lindenmayer

Magnus Hoop

Christian Speit

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	1.1.2018 EUR	Kursdifferenzen EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.435.252,57	43.950,02	209.343,53	182.008,25	1.506.537,87
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.499.876,59	-41.017,40	0,00	0,00	6.458.859,19
	7.935.129,16	2.932,62	209.343,53	182.008,25	7.965.397,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.708.332,17	-8.697,45	152.665,33	0,00	7.852.300,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	670.533,83	-28.997,01	46.837,02	0,00	688.373,84
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.965.753,52	8.012,52	817.793,13	1.064.215,20	6.727.343,97
	15.344.619,52	-29.681,94	1.017.295,48	1.064.215,20	15.268.017,86
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	61.054,28	0,00	280.712,25	0,00	341.766,53
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	2.198.428,06	-22.990,88	108.842,53	0,00	2.284.279,71
3. Beteiligungen	346.208,06	0,00	0,00	0,00	346.208,06
	2.605.690,40	-22.990,88	389.554,78	0,00	2.972.254,30
	25.885.439,08	-49.740,20	1.616.193,79	1.246.223,45	26.205.669,22

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2018 EUR	Kursdifferenzen EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.322.889,29	44.014,44	93.715,63	181.318,10	1.279.301,26
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.482.257,32	-41.017,40	17.619,27	0,00	6.458.859,19
	7.805.146,61	2.997,04	111.334,90	181.318,10	7.738.160,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.678.847,85	4.675,87	213.398,53	0,00	2.896.922,25
2. Technische Anlagen und Maschinen	411.634,83	-11.329,62	76.769,45	0,00	477.074,66
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.390.833,83	117,37	747.048,82	1.052.410,75	5.085.589,27
	8.481.316,51	-6.536,38	1.037.216,80	1.052.410,75	8.459.586,18
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	-509.770,26	0,00	0,00	1.649.401,22	-2.159.171,48
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	-509.770,26	0,00	0,00	1.649.401,22	-2.159.171,48
	15.776.692,86	-3.539,34	1.148.551,70	2.883.130,07	14.038.575,15

	Buchwerte
	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	227.236,61	112.363,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	17.619,27
	227.236,61	129.982,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.955.377,80	5.029.484,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	211.299,18	258.899,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.641.754,70	1.574.919,69
	6.808.431,68	6.863.303,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	341.766,53	61.054,28
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	4.443.451,19	2.708.198,32
3. Beteiligungen	346.208,06	346.208,06
	5.131.425,78	3.115.460,66
	12.167.094,07	10.108.746,22

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2018

der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

	2018 EUR	2017 EUR
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	9.590.078,62	5.760.706,63
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.148.551,70	1.048.460,02
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	7.832.706,16	3.569.546,99
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-633.688,98	-1.093.137,46
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-19.259.380,38	-24.002.733,40
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.159.070,02	17.541.485,73
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	385.260,55	292.383,51
- Sonstige Beteiligungserträge	-232.750,49	-242.292,14
+/- Aufwendungen/Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung	0,00	-713.624,98
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	3.339.335,28	2.216.250,30
+ Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Bedeutung	0,00	517.037,41
- Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung	0,00	-227.022,26
- Ertragsteuerzahlungen	-1.355.330,18	-2.956.149,74
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	3.973.852,30	1.710.910,61
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	690,15	1.811,44
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-209.343,53	-103.619,06
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	11.804,45	45.806,41
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.017.295,48	-1.238.152,30
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-389.554,78	-46.807,71
+ Erhaltene Zinsen	207.089,76	196.306,14
+ Erhaltene Dividenden	320.116,66	529.059,07
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.076.492,77	-615.596,01
- Auszahlungen von Dividenden an Gesellschafter	-1.900.000,00	-650.000,00
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	2.663.439,19	7.112.262,87
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-1.971.717,13	-5.671.107,33
- Gezahlte Zinsen	-566.699,31	-460.558,95
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.774.977,25	330.596,59
= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	1.122.382,28	1.425.911,19
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.269.313,29	6.843.402,10
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	9.391.695,57	8.269.313,29

Konzerneigenkapitalspiegel der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg, zum 31. Dezember 2018

		Mutterunternehmen
		Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Gewinnrücklagen EUR	Summe EUR
31. Dezember 2016	7.669.400,00	1.242.000,00	56.505,00	1.298.505,00
Ergebnisverwendung des Vorjahres	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2017	7.669.400,00	1.242.000,00	56.505,00	1.298.505,00
Ergebnisverwendung des Vorjahres	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2018	7.669.400,00	1.242.000,00	56.505,00	1.298.505,00

	Mutterunternehmen
	Konzernbilanzgewinn
	Gewinnvortrag EUR	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist EUR	Summe EUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Summe EUR
31. Dezember 2016	8.383.152,07	4.675.617,97	13.058.770,04	-1.006,19	22.025.668,85
Ergebnisverwendung des Vorjahres	4.675.617,97	-4.675.617,97	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	5.639.208,67	5.639.208,67	0,00	5.639.208,67
Gewinnausschüttung	-650.000,00	0,00	-650.000,00	0,00	-650.000,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	-488.596,88	-488.596,88
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2017	12.408.770,04	5.639.208,67	18.047.978,71	-489.603,07	26.526.280,64
Ergebnisverwendung des Vorjahres	5.639.208,67	-5.639.208,67	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	9.186.117,30	9.186.117,30	0,00	9.186.117,30
Gewinnausschüttung	-1.900.000,00	0,00	-1.900.000,00	0,00	-1.900.000,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	-633.930,66	-633.930,66
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2018	16.147.978,71	9.186.117,30	25.334.096,01	-1.123.533,73	33.178.467,28

	Mutterunternehmen
	Nicht beherrschende Anteile				Gesamt
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis EUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne EUR	Summe EUR	Konzerneigenkapital EUR
31. Dezember 2016	15.001,19	-63.110,98	119.680,63	71.570,84	22.097.239,69
Ergebnisverwendung des Vorjahres	119.680,63	0,00	-119.680,63	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	121.497,96	121.497,96	5.760.706,63
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00	-650.000,00
Währungsumrechnung	0,00	2.922,87	0,00	2.922,87	-485.674,01
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2017	134.681,82	-60.188,11	121.497,96	195.991,67	26.722.272,31
Ergebnisverwendung des Vorjahres	121.497,96	0,00	-121.497,96	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	403.961,32	403.961,32	9.590.078,62
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00	-1.900.000,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00	-633.930,66
Übrige Veränderungen	10.399,37	1.788,61	0,00	12.187,98	12.187,98
31. Dezember 2018	266.579,15	-58.399,50	403.961,32	612.140,97	33.790.608,25

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Konzernabschlussprüfers

An die SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und uneingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht

Wir haben den Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und für das uneingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften. Der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Konzernabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und für das uneingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht

Die Gesellschaft hat entgegen § 314 Nr. 6 Buchstabe a) HGB die Gesamtbezüge der Geschäftsführung nicht im Konzernanhang angegeben.

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und unser uneingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 30. August 2019

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Thomas Götze, Wirtschaftsprüfer

Jürgen Richter, Wirtschaftsprüfer

Billigung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH für das Geschäftsjahr 2018 wurde durch den Gesellschafterbeschluss vom 31. August 2019 gebilligt.

Gesellschafterbeschluss

BEL Schiffahrts- und Speditionsges. GmbH Hamburg

Amtsgericht Hamburg (HRB 57827)

Die Alleingesellschafterin SENATOR International Spedition GmbH, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRB 60801, hält hiermit unter Verzicht auf alle Frist- und Formvorschriften des Gesellschaftsvertrags und des GmbH-Gesetzes eine ordentliche Gesellschafterversammlung ab und beschließt was folgt:

Die Geschäftsführung wird ermächtigt, Aufstellungserleichterungen für die Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 nach §§ 264 ff. HGB gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch zu nehmen. Auf die Anwendung der Offenlegungsvorschriften §§ 325 ff. HGB wird gem. § 264 Abs. 3 HGB verzichtet.

Der Jahresabschluss wird im Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg zum 31.12.2018 einbezogen.

Hamburg, den 29. März 2019

Die Geschäftsführung

Tim-Oliver Kirschbaum

EINSTANDSERKLÄRUNG DES MUTTERUNTERNEHMENS DER SENATOR INTERNATIONAL SPEDITION GMBH HAMBURG

Die Senator International Spedition GmbH, Hamburg, verpflichtet sich in analoger Anwendung des § 302 AktG jeden im Geschäftsjahr 2019 bei der BEL Schiffahrts- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg, entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Hamburg, 29.03.2019

Gesellschafterbeschluss

Capital International Freight Forwarding GmbH Hamburg

Amtsgericht Hamburg (HRB 32290)

Die Alleingesellschafterin SENATOR International Spedition GmbH, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRB 60801, hält hiermit unter Verzicht auf alle Frist- und Formvorschriften des Gesellschaftsvertrags und des GmbH-Gesetzes eine ordentliche Gesellschafterversammlung ab und beschließt was folgt:

Die Geschäftsführung wird ermächtigt, Aufstellungserleichterungen für die Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 nach §§ 264 ff. HGB gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch zu nehmen. Auf die Anwendung der Offenlegungsvorschriften §§ 325 ff. HGB wird gem. § 264 Abs. 3 HGB verzichtet.

Der Jahresabschluss wird im Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg zum 31.12.2018 einbezogen.

Hamburg, den 29. März 2019

Die Geschäftsführung

Tim-Oliver Kirschbaum

EINSTANDSERKLÄRUNG DES MUTTERUNTERNEHMENS DER SENATOR INTERNATIONAL SPEDITION GMBH HAMBURG

Die Senator International Spedition GmbH, Hamburg, verpflichtet sich in analoger Anwendung des § 302 AktG jeden im Geschäftsjahr 2019 bei der CAPITAL International Freight Forwarding GmbH, Hamburg, entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Hamburg, 29.03.2019

Gesellschafterbeschluss

SENATOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg

Amtsgericht Hamburg (HRA 99877)

Die Gesellschafterin erteilt die Zustimmung zur Inanspruchnahme der Befreiungsmöglichkeiten des § 264b für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018.

Der Jahresabschluss wird im Konzernabschluss der SENATOR INTERNATIONAL Spedition GmbH, Hamburg zum 31.12.2018 konsolidiert.

Hamburg, den 29. März 2019

Die Geschäftsführung

Tim-Oliver Kirschbaum

Gesellschafterbeschluss

LOGICO Dienstleistungs GmbH Hamburg

Amtsgericht Hamburg (HRB 114276)

Die Alleingesellschafterin SENATOR International Spedition GmbH, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRB 60801, hält hiermit unter Verzicht auf alle Frist- und Formvorschriften des Gesellschaftsvertrags und des GmbH-Gesetzes eine ordentliche Gesellschafterversammlung ab und beschließt was folgt:

Die Geschäftsführung wird ermächtigt, Aufstellungserleichterungen für die Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 nach §§ 264 ff. HGB gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch zu nehmen. Auf die Anwendung der Offenlegungsvorschriften §§ 325 ff. HGB wird gem. § 264 Abs. 3 HGB verzichtet.

Der Jahresabschluss wird im Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg zum 31.12.2018 einbezogen.

Hamburg, den 29. März 2019

Die Geschäftsführung

Tim-Oliver Kirschbaum

EINSTANDSERKLÄRUNG DES MUTTERUNTERNEHMENS DER SENATOR INTERNATIONAL SPEDITION GMBH HAMBURG

Die Senator International Spedition GmbH, Hamburg, verpflichtet sich in analoger Anwendung des § 302 AktG jeden im Geschäftsjahr 2019 bei der LOGICO Dienstleistungs GmbH, Hamburg, entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Hamburg, 29.03.2019

Gesellschafterbeschluss

Senator International Logistics GmbH Hamburg

Amtsgericht Hamburg (HRB 105125)

Die Alleingesellschafterin SENATOR International Spedition GmbH, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRB 60801, hält hiermit unter Verzicht auf alle Frist- und Formvorschriften des Gesellschaftsvertrags und des GmbH-Gesetzes eine ordentliche Gesellschafterversammlung ab und beschließt was folgt:

Die Geschäftsführung wird ermächtigt, Aufstellungserleichterungen für die Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 nach §§ 264 ff. HGB gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch zu nehmen. Auf die Anwendung der Offenlegungsvorschriften §§ 325 ff. HGB wird gem. § 264 Abs. 3 HGB verzichtet.

Der Jahresabschluss wird im Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg zum 31.12.2018 einbezogen.

Hamburg, den 29. März 2019

Die Geschäftsführung

Tim-Oliver Kirschbaum

EINSTANDSERKLÄRUNG DES MUTTERUNTERNEHMENS DER SENATOR INTERNATIONAL SPEDITION GMBH HAMBURG

Die Senator International Spedition GmbH, Hamburg, verpflichtet sich in analoger Anwendung des § 302 AktG jeden im Geschäftsjahr 2019 bei der SENATOR International Logistics GmbH, Hamburg, entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Hamburg, 29.03.2019

Gesellschafterbeschluss

SENATOR INTERNATIONAL Verpackungs GmbH Witten

Amtsgericht Bochum (HRB 8866)

Die Alleingesellschafterin SENATOR International Spedition GmbH, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRB 60801, hält hiermit unter Verzicht auf alle Frist- und Formvorschriften des Gesellschaftsvertrags und des GmbH-Gesetzes eine ordentliche Gesellschafterversammlung ab und beschließt was folgt:

Die Geschäftsführung wird ermächtigt, Aufstellungserleichterungen für die Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 und des Lageberichtes nach §§ 264 ff. HGB gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch zu nehmen. Auf die Anwendung der Vorschriften über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 und des Lageberichtes nach §§ 316 ff. HGB sowie die Anwendung der Offenlegungsvorschriften gem. §§ 325 ff. HGB wird gem. § 264 Abs. 3 HGB verzichtet.

Der Jahresabschluss wird im Konzernabschluss der SENATOR International Spedition GmbH, Hamburg zum 31.12.2018 einbezogen.

Hamburg, den 29. März 2019

Die Geschäftsführung

Tim-Oliver Kirschbaum

EINSTANDSERKLÄRUNG DES MUTTERUNTERNEHMENS DER SENATOR INTERNATIONAL SPEDITION GMBH HAMBURG

Die Senator International Spedition GmbH, Hamburg, verpflichtet sich in analoger Anwendung des § 302 AktG jeden im Geschäftsjahr 2019 bei der SENATOR International Verpackungs GmbH, Hamburg, entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Hamburg, 29.03.2019