Peugeot Bayern GmbH

München

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Lagebericht

Darstellung des Geschäftsverlaufs

Nationale Marktsituation

Der Gesamt-Pkw Markt in Deutschland war im Geschäftsjahr 2009 geprägt von der durch die Bundesregierung zur Verfügung gestellten Umweltprämie. Bundesweit wurden 3.807 Mio. Fahrzeuge zugelassen, was einer Steigerung von 23,21% gegenüber Vorjahr entspricht. Während die deutschen Marken ein Plus von 12,68% erfahren haben, lagen die internationalen Marken mit 43,11% deutlich vorne. Peugeot steigerte im gleichen Zeitraum sein Zulassungsvolumen von 130.207 Fahrzeugen um 37,53%. Verlierer waren die deutschen Premium-Hersteller wie Mercedes, -13,85%, BMW -9,39% und Audi mit -6,58%.

Mit 3,4 % ( Vorjahr: 3,1 %) wurde der bisher höchste PKW-Marktanteil erzielt.

Der Erfolg der Marke Peugeot lässt sich klar im Bereich der Kleinwagen erkennen. Der Peugeot 206+ sowie der Peugeot 207 profitierten insbesondere von der staatlich geförderten "Abwrackprämie". Hinzu kam die erfolgreiche Markteinführung der Modelle Peugeot 3008 als Crossover sowie die von Kunden und Händler lange erwartete Einführung des Peugeot 5008 im Herbst 2009.

Geschäftsverlauf im lokalen Markt

Im Marktverantwortungsgebiet München wurde der Automobilmarkt ebenfalls von der staatlichen Förderung massiv beeinflusst. Bei einem Gesamtmarkt von 210.094 Fahrzeugen (unbereinigt) entfielen auf die Marke Peugeot 5.751 Zulassungen, was einem Marktanteil von 2,74% entspricht.

Bereinigt man den Markt um lokale Vermietzulassungen und Sonderzulassungen der Hersteller, ergibt sich ein Marktanteil von 3,17%.

Traditionell ist die Marke Peugeot im Privatkundenbereich erfolgreicher als im gewerblichen Bereich.

Der Privatmarkt im Marktverantwortungsgebiet München lag im Jahre 2009 bei 63.542 Zulassungen, die Marke Peugeot konnte mit 2.627 Zulassungen einen Marktanteil von 4,13% erreichen. Gegenüber einem Budget von 1.300 Privatkundenzulassungen wurden tatsächlich 2.836 Fahrzeuge marktübergreifend abgesetzt.

Im gewerblichen Bereich wurden 146.552 Zulassungen generiert, auf Peugeot entfielen 3.124 Zulassungen, was einem Marktanteil von 2,13% entspricht. Hier lagen die Verkäufe mit 974 Zulassungen 328 EH unterhalb der gesetzten Erwartungen. Dies ist der zurückhaltenden Investitionstätigkeit der gewerblichen Kunden zuzuschreiben.

Umsatz- und Auftragsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr

Absatz

In 2009 hat die Peugeot Bayern GmbH 4.451 Fahrzeuge ausgeliefert, was einer Steigerung von 35,82% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Somit wurden 1.174 Fahrzeuge mehr ausgeliefert als in 2008. Das geplante Ziel in 2009 von 2.945 Einheiten wurde um 1.506 Einheiten deutlich übertroffen.

Auch die der Peugeot Bayern angeschlossenen Vermittler haben von dem gesteigerten Markt in 2009 profitiert. Im Ergebnis von 4.451 Verkäufen sind 1.113 Fahrzeugzulassungen über Vermittler enthalten.

Das Gebrauchtwagengeschäft wurde durch die positive Entwicklung im Neuwagenbereich massiv unter Druck gesetzt. Die Gebrauchtwagenverkäufe verringerten sich gegenüber Vorjahr um 104 Einheiten, was einem Rückgang um 5,37% entspricht. Probleme gestalteten sich derart, dass das klassische Wiederverkäufergeschäft durch die Umweltprämie praktisch wegbrach, gleichzeitig waren die Preise für Fahrzeuge aus Rücknahmeverpflichtungen wie Leasing, 3-Wege-Finanzierung oder Buy Back gegenüber dem staatlich unterstützen Neuwagenkauf nicht mehr wettbewerbsfähig.

	2009	2008
NW	4.451	3.277	+ 35,82 %
GW	1.830	1.934	- 5,37 %

Es ist festzustellen, dass das Jahr 2009 zu den erfolgreichsten im Bereich Neuwagenverkauf der Peugeot Bayern GmbH gehört.

Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr

Der Gesamtnettoumsatz der Peugeot Bayern GmbH belief sich in 2009 auf 94.265,5 T€. Gegenüber 2008 bedeutet dies eine Umsatzsteigerung von 11.278,1T€ bzw. 13,59%. Diese Steigerung ist vor allem ein Verdienst des Geschäftsbereichs Neuwagen. Die Umweltprämie in Höhe von 2.500€ als Investitionsanreiz für Privatpersonen hat ca. 1.500 Kunden zum Kauf eines Neuwagens veranlasst.

Das fehlende Volumen im Gebrauchtwagenbereich ist letztendlich verantwortlich für den Umsatzrückgang in 2009. Der durchschnittliche Preis pro Gebrauchtwagen ist in etwa gleich geblieben.

Das After Sales Geschäft wurde von der positiven Entwicklung im Neuwagenbereich nicht negativ beeinflusst. Der Umsatz im Bereich Teile & Zubehör konnte sich, auch mit Hilfe der angeschlossenen Vertragspartner, auf dem Vorjahresniveau stabilisieren.

	2009 T€	2008 T€	Veränderung In %
Neuwagen	63.052,2	51.820,0	+ 21,67
Gebrauchtwagen	15.836,9	16.409,4	- 3,61
After Sales	15.376,4	14.758,0	+ 4,19
Summe	94.265,5	82.987,4	+ 13,59

***

Darstellung der Lage des Unternehmens

Ergebnis - Ertragslage

Vor Ergebnisabführung ergibt sich für das Geschäftsjahr 2009 ein Verlust von 1.797,8 T€, was einer enormen Verbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 2.497,9T€ (+58,14%) entspricht. Die Verbesserung des Ergebnisses ist maßgeblich dem NW-Bereich mit einer Erhöhung der Bruttomarge von 1.328,20 T€ zuzurechnen. Ebenso hat der Importeur mit der Ausschüttung von attraktiven Verkaufshilfen den Unternehmenserfolg gefördert. Im laufenden Geschäftsjahr konnte auch eine außerordentliche Unterstützung (Ballungsgebietsprämie zur Unterstützung der extrem hohen Mietkosten) durch die Peugeot Deutschland GmbH i.H.v. 892,5 T€ vereinnahmt werden. Das Ergebnis wird jedoch durch eine einmalige Personalkosten-Umlage der Muttergesellschaft über 267,7€ belastet.

Vermögens- und Finanzlage

Bei Fehlen lang- und mittelfristiger Fremdkapitalposten sind nur Anlagevermögen, kurzfristig gebundene Vermögenswerte, Eigenkapital und kurzfristiges Fremdkapital zu zeigen. Unter Berücksichtigung der in 2001 eingestellten Kapitalrücklage blieb der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag von 57,7 T€ im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund des Verlustausgleiches in gleicher Höhe bestehen. Wie im Vorjahr liegt eine Patronatserklärung der Peugeot Deutschland GmbH als Alleingesellschafterin vor. Zusätzlich wird das Eigenkapital durch konzerninterne Liquidität in Form des Cash Pools ergänzt. Die Finanzierung des kurzfristigen Vermögens erfolgt fast ausschließlich durch Fremdkapital. Durch die Einbettung der Gesellschaft in den Finanzierungsverbund der deutschen Peugeot Citroen-Gruppe (Cash Pool) ist die Liquidität der Peugeot Bayern GmbH gesichert (Kennzahlen finden sich auf der folgenden Seite).

Analyse der Vermögens- und Kapitalstruktur der Peugeot Berlin Brandenburg GmbH

Datum	AV	UV	ARAP	EK (Fehlbetrag)	kfr . FK	Bilanzsumme
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
31.12.2007	1.825	17.096	47	58	19.026	19.026
31.12.2008	1.644	14.148	57	58	15.907	15.907
31.12.2009	1.243	17.315	33	58	18.649	18.649

Eigenkapitalquote in %:	0 ________ 18649	x 100 =	0
ROI:	-1.798 ________ 18.649	=	-0,10
Liquidität 1. Grades in %:	265 ________ 18.649	x 100 =	1,43

	2009	2008
	T€	T€
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit:	-1.873	-4.185
Cash Flow aus Investitions tätigkeit :	118	-120
Cash Flow aus Finanzierungs tätigkeit:	1798	4.296
Cash Flow:	4 3	-9

Investitionen

Das Investitionsvolumen in 2009 betrug 22,0 T€. Diese Investitionen bezogen sich auf Anschaffungen im Rahmen der üblichen Betriebstätigkeit. Die Einzelpositionen waren:

Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.050 €
Werkzeuge und Kleingeräte (GWG)	18.969 €

Bei den Investitionen handelt es sich ausnahmslos um neu erworbene Wirtschaftsgüter.

Die Peugeot Bayern GmbH hat ihren Standort Fürstenfeldbruck per 01.09.2009 an den Peugeot-Händler Autohaus Eiselt GmbH veräußert. Die Firma Eiselt erwarb das Grundstück mit der Immobilie von der Eigentümerin, Peugeot Deutschland GmbH.

Die Einrichtungsgegenstände (Werkstatt- und Ladenausstattung) wurden zum Buchwert i.H.v. 140 T€ an die Käuferin verrechnet.

Struktur des Personalaufwandes

Gemäß dem Tarifabschluss für das Deutsche Kfz-Gewerbe LV Bayern wurden die Löhne und Gehälter im Januar 2009 um 2.0% angehoben. Die Ausbildungsvergütungen sind per September 2009 für das 2. Ausbildungsjahr um 45€ und das 3. Ausbildungsjahr um 75€ gestiegen..

Parallel dazu wurden per 01. Dezember 2009 die Bezüge der von der Peugeot Deutschland GmbH, Saarbrücken, entsandten Mitarbeiter gemäß dem dortigen Tarifabschluss um 2,0 % angehoben. Neben dem Weihnachtsgeld haben wir jedem Mitarbeiter Urlaubsgeld in Höhe von 70 % eines Monatsgehalts gewährt.

Negative Ergebnisse des Gesamtkonzerns im Geschäftsjahr 2008 veranlassten das Unternehmen auf die Auszahlung einer außerordentlichen Prämie für das abgelaufene Geschäftsjahr zu verzichten.

Im Jahresdurchschnitt waren 144 Mitarbeiter bei der Peugeot Bayern GmbH beschäftigt (VJ: 159). Davon waren 46 Arbeitnehmer im gewerblichen Bereich und 98 Angestellte im kaufmännischen Bereich tätig. Hinzu kommen 12 Auszubildende.

Im Rahmen des Projektes "Plan Rentabilitè" wurden Personalreduzierungen vorgenommen. Dies betraf alle Bereiche des Unternehmens. Aufwendungen für Abfindungszahlungen gingen zu Lasten von Peugeot Deutschland GmbH. Die aktuelle Mitarbeiterzahl von 143 per 31.12.2009 gibt dies deutlich zu erkennen.

Aus- und Weiterbildung

Wie in den Vorjahren bilden wir im gewerblichen und kaufmännischen Bereich für unseren eigenen Bedarf aus. Im gesamten Geschäftsjahr waren 11 Auszubildende tätig, davon 9 gewerbliche und 2 kaufmännische.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Qualifizierung des gewerblichen Personals durch gezielte Schulungen des Herstellers kontinuierlich fortgeführt. Insbesondere das Service-Personal im Bereich Kundendienst wird im Hinblick auf die gleichbleibend hohen technischen Ansprüche permanent fortgebildet.

Chancen

Prognose lokaler Markt

Das Jahr 2010 wird kein leichtes Jahr. Der zunehmende markenübergreifende Absatzdruck wird zu einer Erhöhung der gewährten Rabatte führen. Dem drohenden Absatzrückgang wird mit günstigen Angeboten im Bereich Leasing und Finanzierung sowie mit Sonderaktionen im Barkundengeschäft entgegengewirkt werden. So locken bereits Hersteller wie Mercedes Benz den Kunden mit einem Finanzierungsangebot von 2,99% effektivem Jahreszins.

Fahrzeugverkauf

Für 2010 hat sich die Peugeot Bayern GmbH ein Vertriebsziel von 3.955 Neuwagen-Auslieferungen gesetzt. Dieses überaus ehrgeizige Ziel ist nur dann zu realisieren, wenn die negativen Erwartungen für das Jahr 2010 nicht im vollen Umfang eintreten.

Mit dem Ausbau des gewerblichen Verkaufsgeschäftes (BKO) versuchen wir dem negativen Trend entgegenzusteuern. Die ersten beiden Monate des aktuellen Jahres belegen diesen Trend bereits auf eindrucksvolle Weise. Der Anteil an BKO Kunden beträgt per Februar 2010 bereits 38,1%.

Auch im Jahr nach der Abwrackprämie liegt das durchschnittliche Fahrzeugalter immer noch bei ca. 9 Jahren. Somit wird die Politik der umweltfreundlichen Fahrzeuge der Marke PEUGEOT immer bedeutender. Die Einführung des Peugeot ION sowie des Peugeot 3008 Hybrid4 zum Jahresende wirken sich schon heute positiv auf die Berichterstattung in den Medien aus. Hinzu kommt die Einführung des Sport Coupes Peugeot RCZ im April 2010. Dieses Fahrzeug wird ebenfalls die Aufmerksamkeit der sportlich begeisterten Fahrer auf die Marke PEUGEOT lenken.

Im Bereich Gebrauchtwagen planen wir für 2010 den Absatz von 1829 Einheiten. Dies entspricht dem Vorjahresniveau. Ziel ist es, die Fahrzeugbesitzer, die im vergangenen Jahr nicht mehr in den Genuss der Umweltprämie gekommen sind, mit attraktiven und günstigen Gebrauchtwagenangeboten zum Kauf zu motivieren. Dies ist insbesondere durch den Zukauf von jungen Gebrauchtwagen mit geringer Kilometerlaufleistung über die GWO Abteilung von Peugeot Deutschland umzusetzen.

After Sales

Für den Bereich After Sales gilt weiterhin, die guten Ergebnisse des Vorjahres zu bewahren. Der bereits angefangene Umzug des zentralen Ersatzteillagers von Dachau nach München, Frankfurter Ring, trägt zur weiteren Erhöhung des Servicegrades bei. Ebenso wird sich dies auf die Entwicklung des Kundenmonitors positiv auswirken.

Darüber hinaus wurde der Teilebestand im Jahr 2009 auf 732,9T€ reduziert (Vergleich VJ 2008 lag der Teilebestand bei1.036,1T€).

Hinzu kommt die Einrichtung einer zentralen Serviceanlaufstelle am Standort Schwabing, speziell für gewerbliche Kunden, die auch am Samstag unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen können.

Risiken

Risikomanagement

Wir verfügen über ein effektives betriebliches Planungs- und Analysesystem, das wichtige Kennzahlen zur Steuerung der Geschäftsfelder liefert. In einem mehr-stufigen Informations- und Kontrollsystem erfassen, analysieren und bewerten wir Plan- und Ist-Werte. Interne und externe Prüfungen wie Forderungs-Audits, Werkstatt-Tests sowie Kriterienprüfungen werden laufend durchgeführt. Im kommenden Jahr legt der Hersteller Peugeot weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die Kundenzufriedenheit.

Branchen- und unternehmensspezifische Risiken

Der extrem hohe Anteil von Leasinggeschäften in den vergangenen Jahren birgt die Gefahr der überhöhten Restwerte bei der ursprünglichen Leasingkalkulation. Auch wenn wir kontinuierlich mit entsprechenden Rückstellungen versuchen dem entgegenzuwirken, bleibt hier ein nicht abzuschätzendes Restrisiko. Die zu erwartenden Rabattschlachten mit den Mitbewerbern erhöhen diese Gefahr noch weiter.

Sollten unsere Erwartungen im Gebrauchtwagengeschäft nicht erfüllt werden, besteht die Gefahr der Überalterung des Bestandes und damit verbunden eine erhöhte Kapitalbindung. Auch würde sich eine solche Entwicklung negativ auf die zu erzielenden Verkaufspreise auswirken.

Bis dato hat sich das hohe Rabattverhalten noch nicht in den After Sales Bereich durchgeschlagen. Jedoch besteht die Gefahr, dass es auch hier zu einem stärkeren Wettbewerb zwischen freien Werkstätten und den markengebundenen Unternehmen kommen kann. Auch zeigen sich Tendenzen, dass die angeschlossenen Partner von anderen großen Handelsgruppen abgeworben werden.

Um der bestehenden Rezession zu begegnen und den Unternehmenserfolg in Zukunft zu sichern, wurden in 2009 Rationalisierungs- und Personalanpassungsmaßnahmen umgesetzt, deren Kostenersparnis im laufenden Geschäftsjahr 2010 zum Tragen kommt. Insbesondere nachfolgende, 2009 realisierte Maßnahmen bewirken eine erhebliche Kosteneinsparung und eine verbesserte Effektivität:

1) Verkauf des Standortes Fürstenfeldbruck

Als Folge des Restrukturierungsplans wurde diese Betriebsstätte zum 31.08.2009 an die Autohaus Eiselt GmbH veräußert. Da der Verkauf sämtlicher Wirtschaftsgüter zu Buchwerten erfolgte, zeigt sich dieser in der Ergebnisauswirkung neutral. Positiv betrachtet wird sich die Ergebnissituation durch den Verkauf nicht unwesentlich verbessern (Verlust des Standortes in 2008: 335 T€), zusätzlich besteht das Potenzial, dass durch diese Maßnahme die verbleibenden Standorte effizienter ausgelastet werden.

2) Personalreduzierungen

Insgesamt haben wir durch den Verkauf des Standortes Fürstenfeldbruck unseren Personalbestand zum Jahresende 2009 um ca. 10 Mitarbeiter reduziert.

Ebenfalls im Zuge der bereits erwähnten Rationalisierungs- und Personalanpassungsmaßnahmen werden die Buchhaltungen in den Filialen der Peugeot Deutschland GmbH geschlossen und zentralisiert. Der Prozess der Zentralisierung wurde bereits in 2009 in Gang gesetzt und wird Ende 2010 abgeschlossen sein. Hauptziel dabei ist, die Buchhaltungen der einzelnen Filialen zu harmonisieren und dadurch die Filialen besser vergleichen zu können als bisher. Diese Aufgabe wird von der PSA Services Deutschland GmbH in Neu-Isenburg wahrgenommen, welches als Konzernunternehmen Dienstleister in verschiedenen Bereichen für die beiden Marken Peugeot und Citroen ist.

Gesamtrisiko

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts waren uns keine weiteren Risiken bekannt, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres

Im Bereich Neuwagen ist die Bruttomarge per Ende Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um 103,2 T€ gesunken. Dies stellt aber keine dramatische Entwicklung dar, da im vergleichbaren Vorjahreszeitraum der Effekt der Umweltprämie bereits gegriffen hatte. Das Rabattverhalten ist um 2% gegenüber Vorjahr gestiegen, wobei aber zu erwähnen ist, dass wir den Anteil an BKO Geschäften gesteigert haben.

Der Gebrauchtwagenbereich leidet derzeit unter dem Druck des Preisverfalls bei Leasing-und 3-Wege-Rücknahmeverpflichtungen. Trotz getätigter Rückstellungen im Kalenderjahr 2009 wird in der Regel beim Verkauf dieser Fahrzeuge eine negative Handelsmarge erzielt.

Im After Sales Bereich liegen wir nach den ersten beiden Monaten des Jahres 2010 leicht über den Ergebnissen des Vorjahres mit einer positiven BM von 171,8T€ gegenüber VJ 153,8 T€. Auch diese Ergebnisverbesserung ist dem Wegfall der Umweltprämie zuzuschreiben da die Kunden nunmehr wieder mehr die Reparatur des Fahrzeugs einem Neukauf vorziehen.

Von der zusätzlichen Verlegung des zentralen Teilelagers von Dachau an den Hauptstandort Schwabing versprechen wir uns weitere positive Synergieeffekte.

Die geplante Zentralisierung der Buchhaltung wird im Frühjahr 2010 umgesetzt. Auch diese Maßnahme wird sich positiv auf das Finanzergebnis der Peugeot Bayern GmbH auswirken.

Weitere Ereignisse, welche für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage der Peugeot Bayern GmbH führen könnten, sind bis zur Erstellung des Lageberichts nicht eingetreten.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass derzeit keine Anzeichen ersichtlich sind, wonach die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Peugeot Bayern GmbH nachhaltig und wesentlich negativ beeinträchtigt werden könnte.

München, den 22. März 2010

Die Geschäftsführung

* Zahlen lt. MIS, Anbieter für Marktanalysen

** Zahlen basieren auf der Auswertung der betriebsinternen Kostenrechnung

*** Zahlen basieren auf der Gewinn- und Verlustrechnung 2009/2008

BILANZ

Aktiva

		31.12.2009	31.12.2008
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	1.028,00		1.329,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00		0,00
		1.028,00	1.329,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschl. der Bauten auf
fremden Grundstücken	108.784,00		140.481,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	721.971,50		959.776,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	411.552,00		542.896,50
		1.242.307,50	1.643.154,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Warenbestand		15.008.637,18	11.379.485,32
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen	1.138.994,04		1.413.434,99
2. Forderungen gegen verbundene
Unternehmen	3.870,62		1.086.148,19
3. Sonstige Vermögensgegenstände	898.287,58		46.581,24
		2.041.152,24	2.546.164,42
III. Schecks, Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten		265.236,93	221.900,53
C. Rechnungsabgrenzungsposten		32.651,87	57.303,75
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		57.733,05	57.733,05
		18.648.746,77	15.907.070,07

Passiva

		31.12.2009	31.12.2008
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		102.400,00	102.400,00
II. Kapitalrücklage		400.518,83	400.518,83
III. Verlustvortrag §301, 302 AktG		-560.651,88	-560.651,88
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		57.733,05	57.733,05
		0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen		2.735.509,31	1.746.047,52
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	82.218,12		221.811,48
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen	131.485,17		244.445,36
3. Verbindlichkeiten gegenüber
der Gesellschafterin	15.000.602,65		13.101.180,25
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen	242.935,13		259.926,27
5. Sonstige Verbindlichkeiten	455.996,39		333.659,19
		15.913.237,46	14.161.022,55
- davon aus Steuern € 143.755,52 (Vj. € 108.739,49)
- davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit € 0,00 (Vj. € 0,00)
		18.648.746,77	15.907.070,07

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

		2009	2008
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		94.265.436,83	82.987.365,32
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.076.437,01	39.073,06
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren	75.974.584,42		67.401.572,87
b) Aufwendungen für bezogene
Leistungen	2.792.065,44		2.797.477,86
		78.766.649,86	70.199.050,73
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.875.793,38		6.015.443,65
b) soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung	1.244.309,29		1.282.143,12
		7.120.102,67	7.297.586,77
- davon für Altersversorgung € 77.827,00 (Vj. € 63.912,00)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen		278.148,32	300.302,44
6. sonstige betriebliche Aufwendungen		10.958.300,38	9.501.456,72
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		823,25	2.499,54
- davon von verbundenen Unternehmen € 0,00 (Vj. € 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		169,12	1.402,09
- davon an verbundene Unternehmen € 32,49 (Vj. € 45,40)
9. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit		-1.780.673,26	-4.270.860,83
10. sonstige Steuern		17.092,71	24.889,18
11. Erträge aus der Verlustübernahme		1.797.765,97	4.295.750,01
12. Jahresüberschuss		0,00	0,00

ANHANG

I. Allgemeine Angaben

1. Allgemeines

Die Peugeot Bayern GmbH ist unter HRB 75866 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 4 Satz 2 HGB. Soweit die Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfüllt werden können, erfolgen diese Angaben überwiegend im Anhang.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung wird von der Fortführung der Unternehmertätigkeit ausgegangen.

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige sowie im Falle des Geschäfts- oder Firmenwerts um außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Bei den geringwertigen Wirtschaftsgütern wurden die neuen Bewertungsvorschriften der § 6 Abs. 2 und Abs. 2a EStG angewandt. Der gebildete Sammelposten wird über insgesamt 5 Jahre linear abgeschrieben.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert (entspricht dem Nettoveräußerungswert) angesetzt. Der Nettoveräußerungswert von Fahrzeugen stellt dabei den voraussichtlichen erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Vertriebskosten dar.

Dem allgemeinen Lagerhaltungsrisiko, insbesondere dem der Ungängigkeit, wird bei der Vorratsbewertung von Teilen und Zubehör durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen. Aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht wurde im Geschäftsjahr der Bewertungsstandard beim Teile- und Zubehörbestand verschärft. Dabei wurde das Bewertungsverfahren an das der PSA-Gruppe angepasst. Dies bedeutet, dass alle Teile, welche länger als 1 Jahr nicht gegriffen wurden, zu 95 % wertberichtigt werden.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt. Einzelabwertungen wurden in erforderlichem Umfang gebildet.

Das Ausfallrisiko der unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Forderung gegen das Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle aus der Überlassung der Auszahlungsansprüche von Kunden aus der Umweltprämie gemäß der Richtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zur Förderung des Absatzes von Personenkraftwagen vom 20. Februar 2009 mit Änderungen der Richtlinie vom 17. März 2009 und vom 26. Juni 2009 wurde mit 3 Prozent der Forderung (ohne Umsatzsteuer) berechnet.

In Höhe von 1 Prozent der Forderungen (ohne Umsatzsteuer) errechnet sich die Pauschalwertberichtigung zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Kassenbestände sind mit den Nominalwerten angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten sind jahresanteilig abgegrenzt.

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Nennbetrag. Das Stammkapital ist zum Bilanzstichtag voll eingezahlt.

Die Rückstellungen bestehen in Höhe ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme und decken alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ab.

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.

Aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der Verlust des Geschäftsjahres von der Peugeot Deutschland GmbH, Saarbrücken, übernommen.

II. Erläuterungen zur Bilanz

1. Erläuterungen der Aktivseite

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen. Die Abschreibung des Geschäftsjahres je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagespiegel zu entnehmen. Sie erfolgte nach der linearen Methode.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten keine Position mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr.

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind insgesamt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0 T€ (Vorjahr 1.069,4T€) enthalten.

2. Erläuterungen der Passivseite

Im Eigenkapital ist ein Verlustvortrag aus Vorjahren in Höhe von 560,7 T€ enthalten. Der daraus resultierende nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag in Höhe von 57,7 T€ wird auf der Aktivseite der Bilanz als gesonderte Position ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung.

Sie wurden u. a. gebildet für Urlaubsrestansprüche 28,9 T€ (Vj. 30,9 T€), Jahresabschlusskosten 16 T€ (Vj. 16,3 T€), Rücknahmeverpflichtungen 1.714,5 T€ (Vj. 885,3 T€), Berufsgenossenschaftsbeiträge 52,8 T€ (Vj. 51,4 T€), Boni an Händler 66,8 T€ (Vj. 42,3 T€), Verkäuferprovisionen 95,8 T€ (Vj. 83,4 T€) sowie ausstehende Lieferantenrechnungen 420,8 T€ (Vj. 88,0 T€), von denen wiederum 291,5 T€ (Vj. 0,0 T€) eine Weiterbelastung von Personalkosten innerhalb des Konzerns darstellen.

Der Geschäftsführer der Peugeot Deutschland GmbH hatte am 9. Dezember 2008 den Konzernbetriebsrat über geplante Personalanpassungsmaßnahmen im Rahmen des Projekts CAP 2010 im Konzern informiert. Die Peugeot Deutschland GmbH hatte deshalb gegenüber der Peugeot Bayern GmbH in einer gemeinsamen Vereinbarung am 18. Dezember 2008 erklärt, diese von sämtlichen Verpflichtungen aus dieser Restrukturierungsmaßnahme freizustellen. Aus diesem Grund erfolgte im Vorjahr die Bildung der Rückstellung für diesbezügliche Aufwendungen insgesamt bei der Peugeot Deutschland GmbH.

Am 11. Dezember 2009 wurde obige Freistellungsvereinbarung dahingehend konkretisiert, dass der im Jahr 2009 entstandene Aufwand aus der außerordentlichen Abschreibung von Anlagevermögen, den Kosten der Freistellung des ausscheidenden Personals sowie die mit der Schließung von Standorten verbundenen Aufwendungen von der Peugeot Bayern GmbH selbst bilanziert wird. Alle übrigen Aufwendungen, die in Zusammenhang mit der Restrukturierung "CAP 2010" entstehen, werden weiterhin von der Peugeot Deutschland GmbH durch die Rückstellung getragen, welche in 2008 gebildet wurde und die durch interne Weiterbelastungen der Peugeot Bayern GmbH verbraucht wird.

Zwischen der Peugeot Bayern GmbH und der Alleingesellschafterin Peugeot Deutschland GmbH wurde am 10. Dezember 2009 eine weitere Freistellungsvereinbarung getroffen, in der sich die Peugeot Deutschland GmbH dazu verpflichtet hat, für ihre Tochtergesellschaft den Aufwand des Geschäftsjahres 2009 aus der Rückstellungsbildung für Jubiläumsaufwendungen und Altersteilzeitvereinbarungen zu übernehmen.

Von Seiten der Peugeot Bayern GmbH wurden demnach Rückstellungen für Jubiläen von 105,0 T€ (Vorjahr 100,8 T€) und für Altersteilzeitverträge von 190 T€ (Vorjahr 284,1 T€) gebildet. Dem gegenüber wurden Forderungen gegen die Gesellschafterin Peugeot Deutschland GmbH in Höhe von 295,0 T€ (Vorjahr 385,0 T€) bilanziert (Ausweis unter der Bilanzposition "Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin").

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten (Vorjahr in Klammern):

	GESAMT	RLZ bis zu einem Jahr	RLZ zwischen einem und fünf Jahren	RLZ über fünf Jahre
	Euro	Euro	Euro	Euro
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	82.218,12	82.218,12	0,00	0,00
	(221.811,48)	(221.811,48)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	131.485,17	131.485,17	0,00	0,00
	(244.445,36)	(244.445,36)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin	15.000.602,65	15.000.602,65	0,00	0,00
	(13.101.180,25)	(13.101.180,25)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	242.935,13	242.935,13	0,00	0,00
	(259.926,27)	(259.926,27)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	455.996,39	455.996,39	0,00	0,00
	(333.659,19)	(333.659,19)	(0,00)	(0,00)
GESAMT	15.913.237,46	15.913.237,46	0,00	0,00
	(14.161.022,55)	(14.161.022,55)	(0,00)	(0,00)

Die Verbindlichkeiten haben insgesamt eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (im Vorjahr ebenfalls).

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen i.d.R. Sicherungsrechte der Lieferanten in der Form von Eigentumsvorbehalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von 15.000,6 T€ (Vorjahr 13.101,2 T€) stellen zugleich Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dar. Sie setzen sich im Einzelnen folgendermaßen zusammen (Vorjahr in Klammern):

	SUMME
Verbindlichkeiten gg . der Gesellschafterin	TEuro
PEUGEOT DEUTSCHLAND GMBH, Saarbrücken
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-250,6
	(-335,6)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.274,7
	(934,4)
Boni und Rabatte	-2.363,5
	(-1.134,0)
Cash-Pool-Konto	17.725,2
	(17.665,1)
Umsatzsteuer-Organschaft	685,9
	(640,9)
Forderung aus Ergebnisabführung	-1.797,8
	(-4.295,8)
Erstattung Freistellungsvereinbarung	-295,0
	(-385,0)
Sonstige Verrechnungen	21,7
	(11,2)
GESAMTBETRAG	15.000,6
	(13.101,2)

Die PBY weist zum 31. Dezember 2009 mit T€ 58 einen nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbertrag.

Wie im Vorjahr liegt eine Patronatserklärung der Peugeot Deutschland GmbH als Alleingesellschafterin vor.

3. Außerbilanzielle Geschäfte

Die Peugeot Bayern GmbH ist Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie Rückkaufverpflichtungen für Fahrzeuge eingegangen, die sich wie folgt darstellen (Vorjahr in Klammern):

	GESAMT	Fällig innerhalb eines Jahres	Fällig in einem bis fünf Jahren	Fällig in mehr als fünf Jahren
	Euro	Euro	Euro	Euro
Mietverträge	19.696.365,00	2.719.514,44	9.096.359,20	7.880.491,36
	(23.196.689,40)	(2.851.787,22)	(10.257.217,94)	(10.087.684,24)
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen	18.970.854,76	2.408.581,48	8.681.781,92	7.880.491,36
	(22.160.246,20)	(2.540.854,26)	(9.531.707,70)	(10.087.684,24)
Rückkaufverpflichtungen für Leasing-Fahrzeuge	24.336.528,39	6.487.628,60	17.848.899,79	0,00
	(18.277.350,24)	(3.393.166,99)	(14.884.183,25)	(0,00)
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen	24.336.528,39	6.487.628,60	17.848.899,79	0,00
	(18.277.350,24)	(3.393.166,99)	(14.884.183,25)	(0,00)
GESAMTBETRAG	44.032.893,39	9.207.143,04	26.945.258,99	7.880.491,36
	(41.474.039,64)	(6.244.954,21)	(25.141.401,19)	(10.087.684,24)
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen	*43.307.383,15*	*8.896.210,08*	*26.530.681,71*	*7.880.491,36*
	*(40.437.596,44)*	*(5.934.021,25)*	*(24.415.890,95)*	*(10.087.684,24)*

Des Weiteren bestehen Rückkaufverpflichtungen aus der Drei-Wege-Finanzierung von Kundenfahrzeugen gegenüber der Peugeot Bank in Höhe von 9.830,6 T€ (Vorjahr 13.861,8 T€), deren Eintrittswahrscheinlichkeit nach der letzten empirischen Analyse durch die Peugeot Bank bei 35,5 % liegt.

Zusätzlich besteht aus den Aktivitäten des Buy-Back-Programms eine Rücknahmeverpflichtung von 3.795,6 T€ (Vorjahr 1.455,5 T€) zum 31. Dezember 2009.

Nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung besteht insgesamt die Notwendigkeit für die Bildung einer Rückstellung aus Rücknahmeverpflichtungen in Höhe von 1.714,5 T€ (Vorjahr 885,3 T€).

Zum Zwecke der Aufrecherhaltung des Geschäftsbetriebes werden Mietverträge, hauptsächlich mit der Muttergesellschaft Peugeot Deutschland GmbH in Saarbrücken, im Wesentlichen für Gebäude, mit je nach Standort unterschiedlich langen Laufzeiten eingegangen. Mögliche Risiken ergeben sich aus den Kündigungsrechten, da die Verträge für die Vertragslaufzeit abgeschlossen und nur aus wichtigem Grund gekündigt werden können. Vorteile ergeben sich insbesondere aus der Einsparung von Verwaltungsaufgaben und verbesserter Liquidität.

Die Peugeot Bayern GmbH ist mit Erklärung vom 10. April 2001 der Unterstützungskasse Peugeot Deutschland GmbH beigetreten. Der Unterstützungskasse wurden im Jahr 2009 77,8 T€ (Vorjahr 63,9 T€) zugeführt.

Eine Subsidiärverpflichtung der Peugeot Bayern GmbH als eines der Trägerunternehmen der Unterstützungskasse ergibt sich am 31. Dezember 2009 in Höhe von 116.815 € (Vorjahr 171.421 €):

Teilwert gem. § 6a EStG:	1.112.109 €	(Vorjahr 980.514 €)
./. tatsächliches Kassenvermögen	995.294 €	(Vorjahr 809.093 €)
= Saldo (- Anspruch, + Verpflichtung)	116.815 €	(Vorjahr 171.421 €)

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Umsätze gliedern sich nach geographischen Gesichtspunkten wie folgt (Vorjahr in Klammern):

MÄRKTE	SUMME
	TEuro
Deutschland	90.914
	(81.485)
Frankreich	405
	(473)
Benelux	2.610
	(330)
Tschechien	56
	(345)
Österreich	69
	(17)
Afrika	8
	(0)
Westeuropa	57
	(121)
Osteuropa	146
	(216)
GESAMTBETRAG	94.265
	(82.987)

Die Umsätze gliedern sich nach Bereichen wie folgt (Vorjahr in Klammern):

BEREICHE	SUMME
	TEuro
Neuwagen und Vorführwagen	77.875
	(62.724)
Gebrauchtwagen	15.837
	(16.409)
Teile und Zubehör	8.832
	(8.802)
Kundendienst	5.322
	(5.523)
Sonstige	2.906
	(2.085)
Preisnachlässe	-16.507
	(-12.556)
GESAMTBETRAG	94.265
	(82.987)

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 124,8 T€ (Vj. 0,0T€) sowie aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 28,4 T€ (Vj. 16,7 T€).

In einem Zusatzposten werden unter der Gewinn- und Verlustrechnung die Erträge aus der Verlustübernahme durch die Peugeot Deutschland GmbH, Saarbrücken, aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages in Höhe von 1.797,8 T€ (Vorjahr 4.295,8 T€) ausgewiesen.

IV. Weitere Angaben

1. Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Geschäftsführer der Gesellschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr Herr Bruce Etienne Brown, Kaufmann, Saarbrücken.

Der Geschäftsführer erhielt im Berichtszeitraum keine Bezüge von der Gesellschaft.

2. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Alleinige Gesellschafterin ist die Peugeot Deutschland GmbH, Saarbrücken.

Die Peugeot Bayern GmbH wird in den Konzernabschluss der Automobiles Peugeot S.A., Paris, als dem kleinsten Konsolidierungskreis und der Peugeot S.A., Paris, als Mutterunternehmen mit dem größten Konsolidierungskreis einbezogen. Beide Konzernabschlüsse werden in Frankreich offen gelegt und sind auf Anforderung bei der Peugeot Deutschland GmbH erhältlich.

3. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Konditionen liegen nicht vor.

4. H onorar des Abschlussprüfers

Im Geschäftsjahr wurden folgende Honorare des Abschlussprüfers, der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, berechnet:

Abschlussprüfung: 13,6 T€

5. Beschäftigte

Im Jahresdurchschnitt wurden folgende Arbeitnehmer beschäftigt:

	2009	2008
Gewerbliche Arbeitnehmer	46	50
Angestellte	88	93
Summe	134	143
Auszubildende	12	16
Gesamt	146	159

München, den 22. März 2010

Die Geschäftsführung

Bruce Etienne Brown

ANLAGESPIEGEL

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am	Zugänge	Abgänge	Stand am
	01.01.2009	2009	2009	31.12.2009
	€	€	€	€
I. IMMATERIELLE VERMÖGENS-
GEGENSTÄNDE
1. Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	23.262,84	0,00	3.636,00	19.626,84
2. Geschäfts- oder Firmenwert	314.968,14	0,00	0,00	314.968,14
Gesamt	338.230,98	0,00	3.636,00	334.594,98
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden
Grundstücken	304.904,63	0,00	24.725,79	280.178,84
2. technische Anlagen und
Maschinen	1.861.379,50	3.050,00	264.391,51	1.600.037,99
3. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsaustattung	1.361.992,31	18.831,32	183.931,82	1.196.891,81
Gesamt	3.528.276,44	21.881,32	473.049,12	3.077.108,64
TOTAL	3.866.507,42	21.881,32	476.685,12	3.411.703,62

	Abschreibungen
	Stand am	des Geschäfts-	Abgänge des	Stand am
	01.01.2009	jahres	Geschäftsjahres	31.12.2009
		2009	2009
	€	€	€	€
I. IMMATERIELLE VERMÖGENS-
GEGENSTÄNDE
1. Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	21.933,84	300,00	3.635,00	18.598,84
2. Geschäfts- oder Firmenwert	314.968,14	0,00	0,00	314.968,14
Gesamt	336.901,98	300,00	3.635,00	333.566,98
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden
Grundstücken	164.423,63	27.923,00	20.951,79	171.394,84
2. technische Anlagen und
Maschinen	901.603,00	141.929,00	165.465,51	878.066,49
3. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsaustattung	819.095,81	107.996,32	141.752,32	785.339,81
Gesamt	1.885.122,44	277.848,32	328.169,62	1.834.801,14
TOTAL	2.222.024,42	278.148,32	331.804,62	2.168.368,12

	Buchwert am	Buchwert am
	31.12.2009	31.12.2008
	€	€
I. IMMATERIELLE VERMÖGENS-
GEGENSTÄNDE
1. Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	1.028,00	1.329,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
Gesamt	1.028,00	1.329,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden
Grundstücken	108.784,00	140.481,00
2. technische Anlagen und
Maschinen	721.971,50	959.776,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsaustattung	411.552,00	542.896,50
Gesamt	1.242.307,50	1.643.154,00
TOTAL	1.243.335,50	1.644.483,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Peugeot Bayern GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Karlsruhe, den 25. Juni 2010

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Annegret Glöckner, Wirtschaftsprüfer

Dr. Martin Nicklis, Wirtschaftsprüfer