Daiwa Corporate Advisory GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2022 bis zum 31.03.2023

Bilanz zum 31. März 2023

Aktiva

	31.3.2023		31.3.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software		26,00		770,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung		173.586,00		211.760,00
		173.612,00		212.530,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.007.836,61		3.845.906,79
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	175.000,00		0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	37.194,42	8.220.031,03	39.349,38	3.885.256,17
- davon aus Steuern EUR 524,79 (i. Vj. EUR 698,25) -
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		5.154.205,21		5.850.847,32
		13.374.236,24		9.736.103,49
C. Rechnungsabgrenzungsposten		168.906,68		152.066,77
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		1.988.697,33		2.569.472,06
		15.705.452,25		12.670.172,32

Passiva

	31.3.2023	31.3.2022
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	226.042,14	226.042,14
II. Kapitalrücklage	3.065.804,82	3.065.804,82
III. Verlustvortrag	-5.861.319,02	-7.185.731,34
IV. Jahresüberschuss	580.774,73	1.324.412,32
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.988.697,33	2.569.472,06
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	141.194,73	141.194,73
2. Sonstige Rückstellungen	5.917.390,05	5.364.123,31
	6.058.584,78	5.505.318,04
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.535.095,19	22.339,09
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.577.901,93	6.365.285,33
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.533.870,35	777.229,86
- davon aus Steuern EUR 1.508.150,82 (i. Vj. EUR 753.337,75) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 25.719,53 (i. Vj.EUR 23.892,11) -
	9.646.867,47	7.164.854,28
	15.705.452,25	12.670.172,32

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2022 bis 31. März 2023

	2022/2023	2021/2022
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	23.172.296,98	20.666.462,97
2. Sonstige betriebliche Erträge	81.767,98	98.705,33
	23.254.064,96	20.765.168,30
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-6.157.112,91	-4.786.707,44
4. Personalaufwand
a) Gehälter	-11.379.781,77	-10.453.363,44
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-758.919,08	-782.121,61
- davon für Altersversorgung EUR 23.889,00 (i. Vj. EUR 23.267,52)-
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-106.756,63	-98.446,78
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4.102.409,67	-3.029.334,55
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-164.248,29	-148.909,54
- davon an verbundene Unternehmen EUR 164.137,29 (i. Vj. EUR 148.909,54)-
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	-140.122,07
9. Ergebnis nach Steuern	584.836,61	1.326.162,87
10. Sonstige Steuern	-4.061,88	-1.750,55
11. Jahresüberschuss	580.774,73	1.324.412,32

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis 31. März 2023

A. Allgemeine Angaben

Die Firma der Gesellschaft lautet Daiwa Corporate Advisory GmbH. Sitz der Gesellschaft ist Frankfurt am Main. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Nummer HRB 40158 eingetragen. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss der Daiwa Corporate Advisory GmbH wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbHG beachtet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Zum Abschlussstichtag besteht ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von EUR 1.988.697,33.

Im Rahmen einer Patronatserklärung hat sich die Alleingesellschafterin Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited, London, Großbritannien, am 9. Mai 2014 verpflichtet, die Gesellschaft stets finanziell so auszustatten, dass sie alle gegenwärtigen und zukünftigen Verbindlichkeiten erfüllen kann. Weiterhin wird die Alleingesellschafterin durch Zuführung von Eigenkapital oder nachrangigen Darlehen den Eintritt einer Überschuldung der Gesellschaft verhindern. Gleichzeitig ist die Gesellschafterin mit allen Zahlungsansprüchen, die sich aufgrund dieser Patronatserklärung ergeben können, gegenüber den Forderungen aller anderen Gläubiger im Rang zurückgetreten.

Zum Bilanzstichtag weist die Gesellschaft ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 1.232.318,91 aus, für das bereits im zugrunde liegenden Darlehensvertrag ein Rangrücktritt vereinbart und dessen Mindestlaufzeit am 26. September 2023 auf 24 Monate ab Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2023 verlängert wurde. Am 7. Mai 2014 hat die Alleingesellschafterin Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited mit der Gesellschaft einen Vertrag über einen ab dem 9. Mai 2014 in Kraft getretenen nicht verbindlich zugesicherten Kreditrahmen ("Uncommitted Inter-Company Loan Agreement") in Höhe von TEUR 4.000 zur Working Capital-Finanzierung abgeschlossen. Dieses Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 2.000. Die Rückzahlung des Darlehens ist nach Aufforderung der Kreditgeberin vereinbart; allerdings sind die Konditionen dieses Kreditrahmens unter Berücksichtigung der zuvor beschriebenen Patronatserklärung zu betrachten. Am 11. Mai 2020 hat die Alleingesellschafterin Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited mit der Gesellschaft einen Kreditrahmen ("Loan facility") in Höhe von TEUR 3.000 mit einer Laufzeit von zwölf Monaten abgeschlossen. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 3.000. Am 26. September 2023 wurde dieses Darlehen um 24 Monate ab Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2023 verlängert. Die Konditionen dieses Kreditrahmens sind unter Berücksichtigung der zuvor beschriebenen Patronatserklärung zu betrachten.

Aufgrund der zuvor beschriebenen Liquiditätszusage und Eigenkapitalgarantie sowie der erklärten Rangrücktritte der Gesellschafterin wurde der Jahresabschluss zum 31. März 2023 unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres sind unverändert beibehalten worden.

Anlagevermögen

Das Immaterielle Anlagevermögen und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen betriebsbedingten Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um die Vermögensgegenstände mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist. Sofern die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr bestehen, werden sie durch entsprechende Zuschreibungen auf die fortgeführten Anschaffungskosten rückgängig gemacht.

Die zugrunde liegenden Nutzungsdauern betragen:

	Jahre
EDV-Software	3
Einbauten auf fremden Grundstücken	10
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-13

Geringwertige Anlagegüter im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG, deren Anschaffungskosten EUR 800 nicht übersteigen, werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Einbauten in Fremdgebäuden werden linear abgeschrieben, wobei die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, höchstens jedoch die Restlaufzeit des Mietvertrags angesetzt wird.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert abzüglich angemessener Einzelwertberichtigungen angesetzt.

Liquide Mittel

Die Guthaben bei Kreditinstituten und der Kassenbestand werden zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit diese Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Steuer- und sonstige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe angesetzt, die unter Beachtung vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dem notwendigen Erfüllungsbetrag entspricht. Bei der Rückstellungsbewertung werden zukünftige Preis- und Kostensteigerungen mit einbezogen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Die Umrechnung von Fremdwährungspositionen erfolgt im Entstehungszeitpunkt grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs. Gemäß § 256a HGB werden auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Schulden mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet.

C. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr sind aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegen die Daiwa Corporate Advisory Limited, London, Großbritannien.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten insbesondere Kautionen (TEUR 29; i.Vj. TEUR 29). Mit Ausnahme der Kautionen haben sämtliche sonstigen Vermögensgegenstände, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungen betreffen im Wesentlichen Auszahlungen vor dem Bilanzstichtag, die auf die Nutzung von Online-Diensten, auf Kfz-Steuern sowie auf Kfz- und Betriebsversicherungen für die Zeit nach dem Stichtag entfallen.

Eigenkapital

Sämtliche Geschäftsanteile werden von der Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited, London, Großbritannien, gehalten.

Die Gesellschaft verfügt zum 31. März 2023 unverändert über ein gezeichnetes Kapital in Höhe von TEUR 226 sowie eine Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 3.066.

Zum Abschlussstichtag besteht ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 1.989.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 6.578; i.Vj. TEUR 6.365) entfallen im Wesentlichen in Höhe von TEUR 1.232 (i.Vj. TEUR 1.232) auf ein nachrangiges Gesellschafterdarlehen sowie in Höhe von TEUR 2.000 und TEUR 3.000 auf weitere Gesellschafterdarlehen. Die Laufzeit des nachrangigen Gesellschafterdarlehens beträgt 24 Monate ab Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2023, während die Laufzeit des Gesellschafterdarlehens in Höhe von TEUR 2.000 unbefristet ist. Für das Darlehen in Höhe von TEUR 3.000 ist eine Laufzeit von 12 Monaten vereinbart. Am 26. September 2023 wurde dieses Darlehen um 24 Monate ab Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2023 verlängert. Die Konditionen dieses Kreditrahmens sind unter Berücksichtigung der zuvor beschriebenen Patronatserklärung zu betrachten.

Die in der Bilanz ausgewiesenen sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 1.534; i.Vj.TEUR 777) entfallen auf Verbindlichkeiten aus Steuern (TEUR 1.508; i.Vj.TEUR 753) und auf Sozialaufwendungen (TEUR 26; i.Vj.TEUR 24). Sie haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Es bestehen analog zum Vorjahr keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen betragen TEUR 2.247 (i.Vj.TEUR 1.223). Hiervon sind TEUR 830 im Laufe des folgenden Geschäftsjahres fällig.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Fremdwährungsumrechnung (TEUR 28; i.Vj. TEUR 12) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung (TEUR 16; i.Vj. TEUR 9).

E. Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr wurden ohne Berücksichtigung der Geschäftsführer durchschnittlich 38 Mitarbeiter (i.Vj.39) beschäftigt. Davon sind 2 Mitarbeiter in Teilzeit tätig.

Im Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung der Daiwa Corporate Advisory GmbH durch die Geschäftsführer:

•	Stefan Jaecker, Dipl.-Volkswirt, Frankfurt am Main, Vorsitzender der Geschäftsführung.
•	Dr. Wolfgang Kazmierowski, Dipl.-Mathematiker, Rödermark.
•	Tod Kersten, Dipl.-Kaufmann, Warschau/Polen.
•	Frank Jung, Dipl.-Kaufmann, Kirn (bis 28. Februar 2023).
•	Philipp Sebbesse, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main.
•	Daniel Gebler, Dipl.-Kaufmann, Frankfurt am Main (bis 30. August 2022).
•	Carsten Burger, Internationaler Betriebswirt (GM), MBA, Dreieich.
•	Stephan von Parpart, Dipl.-Volkswirt, Frankfurt am Main.
•	Moritz Wolfgang Müller, B.Sc. in International Business, MBA, Frankfurt.

Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 31. Mai 2023 wurde Herr Ariawan Winarto zum Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt.

Der Abschluss der Daiwa Corporate Advisory GmbH wird in den Konzernabschluss der Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited, London, Großbritannien, welche ihren Jahresabschluss beim Companies House, Wales/Großbritannien, veröffentlicht, einbezogen, welche als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen aufstellt und in den Konzernabschluss der Daiwa Securities Group Inc., Tokio, Japan, einbezogen wird, welche als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen aufstellt.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss mit dem bestehenden Verlustvortrag zu verrechnen.

Wesentliche Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage, die sich auf den Jahresabschluss auswirken, ergaben sich nach dem Bilanzstichtag nicht.

Frankfurt am Main, den 11. März 2024

Stefan Jaecker, Vorsitzender der Geschäftsführung

Dr. Wolfgang Kazmierowski

Tod Kersten

Philipp Sebbesse

Carsten Burger

Stephan von Parpart

Moritz Wolfgang Müller

Ariawan Winarto

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022/2023

	Anschaffungskosten
	1.4.2022	Zugänge	Abgänge	31.3.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	238.901,27	0,00	0,00	238.901,27
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.280.878,40	67.838,63	0,00	1.348.717,03
	1.519.779,67	67.838,63	0,00	1.587.618,30

	Kumulierte Abschreibungen
	1.4.2022	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.3.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	238.131,27	744,00	0,00	238.875,27
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.069.118,40	106.012,63	0,00	1.175.131,03
	1.307.249,67	106.756,63	0,00	1.414.006,30

	Buchwerte
	31.3.2023	31.3.2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	26,00	770,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	173.586,00	211.760,00
	173.612,00	212.530,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis 31. März 2023

1. Allgemeines

Die Daiwa Corporate Advisory GmbH, Frankfurt am Main (die "Gesellschaft"), ist eine Corporate Finance-Beratungsgesellschaft für mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Europa und Polen. Kerngeschäft ist die Beratung beim Kauf und Verkauf von mittelständischen Unternehmen sowie bei deren Finanzierung und finanzieller Restrukturierung.

2. Wirtschaftsbericht für das Geschäftsjahr 2022/23

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2022/23

Unser Kernmarkt, der mittelständische M&A- und Debt Advisory-Markt im deutschsprachigen Europa und in Polen (Transaktionen zwischen EUR 50 Mio und EUR 750 Mio), erlitt seit dem Auftreten des Covid 19-Virus, des Ausbruchs des Ukraine Krieges und weiteren negativen makroökonomischen Entwicklungen wie Inflation und Zinsanstieg einen Dämpfer was die Transaktionsdynamik anging. Hier konnte sich DC Advisory Deutschland wegen seiner breiten Marktaufstellung bei PE, Eigentümer geführten Unternehmen und durch die Beratung von Konzernen positiv von der Markttendenz absetzten und lag, gemessen an der Anzahl der Transaktionen und im Umsatz, über dem Niveau des Vorjahres mit einem neuen Umsatzrekord.

2.2 Geschäftsverlauf

Für die Steuerung des Unternehmens werden die Umsatzerlöse und der Auftragsbestand als finanzielle Leistungsindikatoren herangezogen. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 stieg im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 20.666) um TEUR 2.506 auf TEUR 23.172. Wie in den Vorjahren wurde der Umsatz durch Verkaufs-, Kauf- und Finanzierungsmandate erzielt. Das Geschäftsjahr 2022/23 ergab einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 581 (i. Vj.Jahresüberschuss TEUR 1.324).

Positiv ist zu erwähnen, dass unser Haus weiterhin sowohl attraktive Verkaufs- als auch Kaufmandate umsetzt und insbesondere unsere Finanzierungsaktivitäten verstärkt von unseren Kunden nachgefragt werden. Kunden sind nach wie vor Unternehmen, Private Equity-Gesellschaften, Banken und Privatpersonen.

2.3 Lage

Zur Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden die Zahlen des Geschäftsjahres vom 1. April 2022 bis 31. März 2023 denen des Geschäftsjahres vom 1. April 2021 bis 31. März 2022 gegenübergestellt.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg im Geschäftsjahr 2022/23 von TEUR 12.670 auf TEUR 15.705 (bei einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag i. H. v. TEUR 1.989).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind projektbezogen; die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um TEUR 4.162 auf TEUR 8.008 (Vj.TEUR 3.846).

Die liquiden Mittel sanken von TEUR 5.851 auf TEUR 5.154. Es bestehen zum Bilanzstichtag keine Finanzverbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Dritten.

Aufgrund des Jahresüberschusses sank der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag (i. Vj. TEUR 2.569) um TEUR 580 auf TEUR 1.989.

Aufgrund des steuerlichen Verlustvortrages waren für das Geschäftsjahr keine neuen Steuerrückstellungen (i.Vj. TEUR 141) zu bilden.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 6.578; i.Vj.TEUR 6.365) entfallen im Wesentlichen in Höhe von TEUR 1.232 (i.Vj.TEUR 1.232) auf ein nachrangiges Gesellschafterdarlehen sowie in Höhe von TEUR 2.000 (i.Vj.TEUR 2.000) und TEUR 3.000 (i.Vj.TEUR 3.000) auf weitere Gesellschafterdarlehen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.534 (i. Vj. TEUR 777) umfassen Steuern und Sozialabgaben.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse betrugen TEUR 23.172 und stiegen im Geschäftsjahr 2022/23 um TEUR 2.506 (12 %).

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen TEUR 82 (i. Vj. TEUR 99).

Die bezogenen Leistungen stiegen projektbezogen um TEUR 1.370 auf TEUR 6.157 und umfassen insbesondere projektbezogene Leistungen, die von verbundenen Unternehmen der Daiwa-Gruppe bezogen werden.

Der Personalaufwand stieg um TEUR 903 auf TEUR 12.139, was im Wesentlichen auf höhere Mitarbeiterboni zurückzuführen ist. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Geschäftsjahr 2022/23 um TEUR 1.073 auf TEUR 4.102 gestiegen, maßgeblich bedingt durch höhere Umlagen für Marketing, IT und Finanzen innerhalb der Gruppe sowie einer Einzelwertberichtigung auf Forderungen.

Finanzlage

Der negative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit i. H. v. TEUR 629 resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 581, der Erhöhung der kurzfristigen Verbindlichkeiten um TEUR 2.482 und der Rückstellungen um TEUR 553, der durch die Zunahme insbesondere der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 4.162 im Bereich der kurzfristigen Vermögensgegenstände überkompensiert wurde.

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen führten zu einem negativen Cashflow aus der Investitionstätigkeit von TEUR 68.

Die liquiden Mittel sanken in Höhe von TEUR 697 von TEUR 5.851 auf TEUR 5.154.

Auftragslage

Der sich aus den kontrahierten Mandatierungen für den Fall des erfolgreichen Abschlusses einer Transaktion ergebende Auftragsbestand zum 31. März 2023 lag bei ca. EUR 28,5 Mio (EUR 36 Mio per 31. März 2022).

Investitionen

Die Netto-Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen in Höhe von TEUR 68 lagen im Rahmen notwendiger Ersatzbeschaffungen, insbesondere für IT Hard- und Software.

Personal

Die Gesellschaft beschäftigte am Bilanzstichtag 51 Mitarbeiter (i. Vj. 53 Mitarbeiter) inklusive 5 Praktikanten und der Geschäftsführer.

Zweigniederlassung

Die Gesellschaft unterhält eine Zweigniederlassung in Warschau, Polen, die Daiwa Corporate Advisory GmbH Sp. z o.o. Oddzial w Polsce.

Zusammenfassung zur Lage

Die Geschäftsführung ist mit der Geschäftsentwicklung des Geschäftsjahres zufrieden.

3. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die Dienstleistungen der Gesellschaft werden weiterhin nachgefragt und der Auftragsbestand zum 31. März 2023 beträgt EUR 28,5 Mio. Damit sind alle Voraussetzungen geschaffen, dass die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2023/24 Umsätze in Höhe von etwa EUR 18,2 Mio und einen Jahresüberschuss erzielen wird. Dieser Umsatz soll auf einer gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhten vergleichbaren Kostenbasis realisiert werden.

Die Realisierungsrisiken unserer Beratungsprojekte sind neben dem Verlust von Leistungsträgern das zweitwichtigste Geschäftsrisiko. Unter Realisierungsrisiken verstehen wir die Unsicherheit über das Zustandekommen der M&A-, Finanzierungs- und Restrukturierungstransaktionen, bei denen wir beraten. Erst wenn es tatsächlich zu einer Transaktion kommt, entsteht auf unserer Seite der Anspruch auf eine Transaktionsvergütung. Wir werden in Zukunft diesen Risiken weiterhin dadurch begegnen, dass wir uns regional wie auch im Hinblick auf die Kundenstruktur breit aufstellen. In diesem Zusammenhang zahlt sich unsere Zugehörigkeit zur Daiwa-Gruppe zunehmend beim Vertrieb von M&A-Dienstleistungen aus, da wir dadurch den Zugang zu potenziellen asiatischen Unternehmenskäufern besser im Markt vermitteln können.

In Zeiten der Covid-19-Pandemie steht die Gesundheit unserer Mitarbeiter im Mittelpunkt unserer geschäftlichen Tätigkeit. Umgehend nach Ausbreitung des Covid-19-Virus bietet die Gesellschaft den Mitarbeitern HomeOffice an. Die IT-Systeme, Video- und Telefonschaltungen, VPN-Verbindungen etc. schätzen wir als stabil ein. Die Geschäftstätigkeit ist unter diesen Nebenbedingungen sichergestellt.

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 1.989 auf. Daher wurden folgende Maßnahmen getroffen:

Am 26. September 2023 wurde die Laufzeit des nachrangigen Gesellschafterdarlehens der Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited in Höhe von nominal TEUR 1.232 verlängert. Sie beträgt nun 24 Monate ab Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2023. Am 7. Mai 2014 hat die Alleingesellschafterin Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited mit der Gesellschaft einen Vertrag über einen am 9. Mai 2014 in Kraft getretenen nicht verbindlich zugesicherten Kreditrahmen ("Uncommitted Inter-Company Loan Agreement") in Höhe von TEUR 4.000 zur Finanzierung deren Working Capital abgeschlossen. Dieses Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 2.000. Die Rückzahlung des mit 2,5 % p. a. verzinsten Kredits ist nach Aufforderung der Kreditgeberin vereinbart. Am 11. Mai 2020 hat die Alleingesellschafterin Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited, London, Großbritannien, mit der Gesellschaft einen Kreditrahmen ("Loan facility") in Höhe von TEUR 3.000 mit einer Laufzeit von zwölf Monaten abgeschlossen. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 3.000. Am 26. September 2023 wurde dieses Darlehen um 24 Monate ab Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2023 verlängert. Allerdings sind die Konditionen dieses Kreditrahmens unter Berücksichtigung der folgenden Patronatserklärung zu betrachten:

Am 9. Mai 2014 hat sich die Alleingesellschafterin Daiwa Corporate Advisory European Holdings Limited im Rahmen einer Patronatserklärung verpflichtet, die Gesellschaft stets finanziell so auszustatten, dass sie alle gegenwärtigen und zukünftigen Verbindlichkeiten erfüllen kann. Weiterhin wird die Alleingesellschafterin durch Zuführung von Eigenkapital oder nachrangigen Darlehen den Eintritt einer Überschuldung der Gesellschaft verhindern. Gleichzeitig ist die Gesellschafterin mit allen Zahlungsansprüchen, die sich aufgrund dieser Patronatserklärung ergeben können, gegenüber den Forderungen aller anderen Gläubiger im Rang zurückgetreten.

Aufgrund dieser Maßnahmen ist davon auszugehen, dass der Liquiditätsbedarf der Gesellschaft auch zukünftig gedeckt ist und die Fortführung der Gesellschaft sichergestellt ist. Der Jahresabschluss ist somit unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (going concern) gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB aufgestellt.

4. Ausblick

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2023/24 Umsatzerlöse (nach Fee Sharing mit Gruppenunternehmen) in Höhe von EUR 18,2 Mio erzielt werden. Diese Erwartung basiert auf dem gegenwärtigen Auftragsbestand und dem erwarteten Beitrag der Geschäftsführer zur Geschäftsgewinnung.

Auf Basis eines budgetierten Umsatzes von EUR 18,2 Mio (nach Fee Sharing mit Gruppenunternehmen) plant die Gesellschaft einen Jahresüberschuss auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2022/23.

Frankfurt am Main, den 11. März 2024

Stefan Jaecker, Vorsitzender der Geschäftsführung

Dr. Wolfgang Kazmierowski

Tod Kersten

Philipp Sebbesse

Carsten Burger

Stephan von Parpart

Moritz Wolfgang Müller

Ariawan Winarto

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Daiwa Corporate Advisory GmbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Daiwa Corporate Advisory GmbH, Frankfurt am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Daiwa Corporate Advisory GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da do- lose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Frankfurt am Main, 14. März 2024

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Steffen Neuweiler, Wirtschaftsprüfer

Lars Arndt, Wirtschaftsprüfer