ONISC GmbH

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Onisc GmbH ("Onisc") mit Sitz in Düsseldorf ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Sie ist im Handelsregister B des Amtsgerichtes Düsseldorf unter HRB 61863 eingetragen.

Die Gesellschaft ist ein Großhandelsunternehmen für Molybdänprodukte und artverwandte Ferrolegierungen. Die Onisc GmbH wurde im Jahr 2007 mit dem Ziel gegründet, den Handel mit Molybdän Produkten, insbesondere Molybdän Metall, zwischen chinesischen Produzenten und europäischen Abnehmern zu fördern. Seitdem ist Onisc stark gewachsen und hat sowohl die gehandelte Produktpallette sowie das ursprüngliche Geschäftsmodell erweitert. So vertreibt Onisc nicht mehr ausschließlich Endprodukte, sondern ist vermehrt auch im Bereich der Beschaffung von Vorprodukten für die Molybdänproduktion vorwiegend nach China tätig.

2. Darstellung des Geschäftsverlaufs

a. Entwicklung der Branche und der Gesamtwirtschaft

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine und den daraus resultierenden extremen Energiepreiserhöhungen. Hinzu kamen Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie. Trotz dieser nach wie vor schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2022 um 0,7 % höher.1 Mit Blick auf dem Markt für Molybdänprodukte, stieg im Jahr 2022 der Ersteinsatz von Molybdän (einschließlich Molybdän-Scrap) um etwa 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr, was einem Zuwachs von +16.880 Tonnen entspricht. Das Wachstum ersteckte sich über alle relevanten Ersteinsatz-Segmente.

Großer Wachstumstreiber war der Bereich Luft- und Raumfahrt / Defence mit über 27%. Insgesamt wurden im Jahr 2022 etwa 383.730 Tonnen Molybdän (einschließlich Molybdän-Scrap) verbraucht, was nach 366.850 Tonnen im Jahr 2021 einen neuen Höchststand bedeutet. Die Lager waren im Nachgang der Corona-Pandemie geleert und die wieder anziehende Konjunktur hat Nachfrage generiert. Die hohe Nachfrage im Markt traf dabei auf eine zunehmende Knappheit an verfügbaren Produkten. Dies war im Wesentlichen durch eine Reduktion in der Bereitstellung von Molybdän-Konzentrat (dem Rohstoff zur Herstellung weiterer hochwertiger Molybdänprodukte) aus süd- und nordamerikanischen Minen bedingt, bei denen das Konzentrat als Nebenprodukt in der Kupfer-Exploration anfällt. Aufgrund der stark angestiegenen Kupferpreise war die Bereitstellung von Molybdän-Konzentrat vergleichsweise weniger attraktiv. Hinzu kamen Förderstopps durch soziale Unruhen in großen Minen in Peru.

Der Rückgang der Molybdän-Konzentrat Produktion in Nord- und Südamerika wurde insbesondere von chinesischen Unternehmen teilkompensiert.

Als Folge der verknappten Rohstoffe und der reduzierten Bereitstellung von Molybdänprodukten, stiegen auch die Preise für sonstige Molybdänprodukte noch einmal signifikant an.

b. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Trotz des konjunkturell schwierigem Marktumfeldes konnte die Onisc GmbH im Jahr 2022 ein Rohergebnis von TEUR 4.991 erwirtschaften. Dies entspricht einem Wachstum von 177,3% im Vergleich zum Vorjahr.

Wie schon im Vorjahr hat aufgrund der knappen Rohstoffsituation von Molybdänkonzentrat insbesondere der Export von Konzentrat als Rohstoff zur Produktion von Molybdänprodukten nach China signifikant zum Umsatzwachstum beigetragen. Der Anteil am Gesamtumsatz lag dabei bei über 60%.

Die immer wieder auftretenden Lockdowns aufgrund der in China verzögert auftretenden Effekte der Corona Pandemie haben zu einer weiterwachsenden Knappheit von Molybdän Metall auf den Weltmärkten geführt.

Zusätzlich dazu hatte einer unserer Hauptlieferanten nach Investitionen in neue Produktionsverfahren wiederkehrende Produktionsunterbrechungen, die diese Effekte für die Onisc noch verstärkt haben.

Aufgrund der langjährigen guten Industriekontakte konnte der Rückgang im Handel mit Molybdän Metall erfolgreich durch Handelsgeschäfte mit artverwandten Produkten zwischenzeitlich überkompensiert werden.

c. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Zur Finanzierung eigener Handelsgeschäfte besteht eine Rahmenkreditvereinbarung in Höhe von insg. TEUR 3.000 bei unserer Hausbank. Zum 31. Dezember 2022 wurden hiervon TEUR 2.775 in Anspruch genommen. Zur Absicherung von Zahlungszielen für ausgewählte Kunden haben wir eine Warenkreditversicherung abgeschossen.

Perspektivisch ist geplant, den gestiegenen Finanzierungsbedarf über eine transaktionsgebundene Finanzierungsstruktur sicherzustellen.

Darüber hinaus werden wir - wie in der Vergangenheit - erwirtschaftete Gewinne in die Gewinnrücklage einstellen und so unsere Eigenmittelposition sukzessive weiter verbessern.

d. Personal- und Sozialbereich

Um die Firma auf das für die kommenden Jahre geplante Unternehmenswachstum vorzubereiten, wurden einige personelle Veränderungen vorgenommen und die Geschäftsführung erweitert. Onisc beschäftigte im Geschäftsjahr 5 Mitarbeiter. Ein weiterer Personalaufbau ist aktuell nicht vorgesehen.

e. Entwicklung wesentlicher finanzieller Kennzahlen im Geschäftsjahr 2022

Die Onisc GmbH nutzt zur Steuerung der Unternehmensaktivitäten unter anderem verschiedene finanzielle Kennzahlen. Dazu gehören finanzielle Kennzahlen wie Rohergebnis und Ergebnis vor Steuern.

Nachfolgend werden finanzielle Kennzahlen, wie sie aus dem Jahresabschluss herzuleiten sind, im Vergleich zum Vorjahr dargestellt:

	1.1.2022 bis 31.12.2022 in TEUR	1.1.2021 bis 31.12.2021 in TEUR
Rohergebnis	4.991	1.800
Ergebnis vor Steuern (EBT)	1.136	434

3. Darstellung der Lage

3.1 Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 9.166 auf TEUR 25.288 angestiegen. Die Ursachen liegen im Wesentlichen in der Erweiterung des Geschäftsmodells und der Erhöhung der Vorräte. Hinzu kommt, dass die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr von den Vorräten offen abgesetzt werden, sondern gesondert unter den Passiva ausgewiesen werden. Während der Geschäftszweck der Gesellschaft ursprünglich nahezu ausschließlich auf dem Vertrieb von Molybdän-Metall lag, war der Fokus im Geschäftsjahr auf dem Handel mit Vorprodukten für die Molybdänproduktion gerichtet. Klassischerweise sind die Volumina pro Transaktion in diesem Bereich aufgrund der logistisch bedingten Mindestmengen wesentlich größer als beim Vertrieb von Molybdän-Metall.

Das Anlagevermögen hat sich aufgrund von planmäßigen Abschreibungen auf die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen von TEUR 11 leicht auf TEUR 4 reduziert.

Das Umlaufvermögen hat sich um TEUR 16.123 auf TEUR 25.268 erhöht, im Wesentlichen durch den starken Anstieg der geleisteten Anzahlungen um TEUR 22.558. Dies ist branchenbedingt auf die an die Lieferanten (Minengesellschaften) zu zahlenden Vorauszahlungen zurückzuführen. Dem gegenüber steht der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR -1.504) sowie der sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR -4.099). Diese Abnahme ist vor allem auf ein effektiveres Debitorenmanagement zurückzuführen.

Das Eigenkapital hat sich aufgrund des erzielten Jahresüberschusses um TEUR 70 erhöht. Die Steuerrückstellungen beinhalten Verpflichtungen aus der Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer für das Geschäftsjahr 2022. Die sonstigen Rückstellungen haben sich vor allem aufgrund von höheren Rückstellungen für die Abschlussprüfung um TEUR 9 erhöht. Die Verbindlichkeiten sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 15.121 auf TEUR 22.248 gestiegen, im Wesentlichen aufgrund der Erhöhung der erhaltenen Anzahlungen (TEUR +11.102) sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR +3.011).

Die passiven latenten Steuern haben sich durch die erstmalige Passivierung, resultierend im Wesentlichen aus Wechselkurseffekten, um TEUR 207 erhöht.

3.2 Finanzlage

Aufgrund des Anstiegs der erhaltenen Anzahlungen, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie des Rückgangs der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Vermögensgegenstände betrug der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit TEUR 539.

Durch die gestiegenen Preise für Vorprodukte und das höhere Umsatzvolumen haben sich die Anforderungen an die Finanzierung der Betriebsmittel erhöht. Daraus ergab sich eine hohe durchschnittliche Inanspruchnahme des eingeräumten Kreditrahmens. Ergänzt wurde die Finanzierung durch den Ankauf von Nachsichtakkreditiven durch unsere Hausbanken. Dementsprechend lag der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit bei TEUR -841.

Signifikante Investitionen wurden nicht getätigt. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug lediglich TEUR 1. Die Investitionen konnten in 2022 aus dem Ergebnis der operativen Tätigkeit heraus finanziert werden.

Dementsprechend ergab sich aus den beschriebenen Zahlungsmittelbewegungen zum 31. Dezember 2022 ein Bestand an liquiden Mitteln von TEUR 4.

Die Gesellschaft war im Berichtsjahr jederzeit in der Lage ihre fälligen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu beglichen.

3.3 Ertragslage

Das Rohergebnis des Jahres 2022 belief sich auf TEUR 4.991. Nach Abzug des Personalaufwands in Höhe von TEUR 435, der Abschreibungen in Höhe von TEUR 8 und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.720 ergibt sich ein Betriebsergebnis in Höhe von TEUR 1.828. Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses in Höhe von -692 TEUR ergibt sich ein EBT von 1.136 TEUR. Der Jahresüberschuss beträgt 702 TEUR nach Abzug von Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie der sonstigen Steuern.

Die Umsatzrendite ist im Vergleich zum Vorjahr von 0,8 % auf 1,75% gestiegen. Der starke Anstieg konnte im Wesentlichen durch die Erweiterung des Geschäftsmodells (Handel mit artverwandten Produkten) durch leicht unterproportionalen Anstieg der Materialaufwendungen erreicht werden.

Die sonstigen betrieblichen Erlöse sind mit TEUR 2.586 im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 15) stark angestiegen. Dahinter stehen im Wesentlichen Erlöse aus Währungsumrechnungen (TEUR 2.571; Vj. TEUR 0). Diese wurden im Vorjahr mit den Aufwendungen aus der Währungsumrechnung saldiert ausgewiesen.

Im Berichtsjahr haben sich die Personalkosten im Rahmen der beschriebenen Änderungen in der Geschäftsführung um 25,3% auf TEUR 435 erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 1.993 auf TEUR 2.721 erhöht. Grund hierfür ist vor allem der starke Anstieg von Aufwendungen aus Währungsumrechnungen.

Durch das allgemein gestiegene Zinsniveau und den vermehrten Ankauf von Nachsichtakkreditiven durch unsere Hausbank hat sich der Zinsaufwand signifikant auf TEUR 706 (Vorjahr TEUR 283) erhöht.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten zum einen die Zuführung für die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 207 sowie die Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer für das Geschäftsjahr 2022 (TEUR 226).

Unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Post-Corona, Ukraine Krieg, Preisentwicklung auf dem Energie- und Rohstoffmarkt) sind wir mit der Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2022 zufrieden.

3. Chancen- und Risikobericht

3.1. Chancenbericht

Allgemein sind die Marktaussichten nach den zahlreichen Herausforderungen im vergangenen Geschäftsjahr grundsätzlich positiv. Die Lager der großen Produzenten sind durch die Knappheit an Molybdänprodukten weitestgehend geleert, wodurch mit Nachholeffekten und einer allgemein starken Nachfrage auf einem weiterhin hohen Preisniveau zu rechnen ist.

Zusätzlich zu den Nachholeffekten treiben weltweite Investitionen in Wehrtechnik, in den Sektoren Öl & Gas und erneuerbare Energien, sowie eine starke Binnen-Nachfrage in China, die Nachfrage nach Molybdän.

Für Onisc bedeutet dies die Möglichkeit sowohl auf der Seite der Beschaffung von Rohmaterial für die Produktion von Molybdän-Metall, als auch auf der Vertriebsseite von Molybdänprodukten weiteres Wachstumspotential.

Neben dem Vertrieb an Großhändler sowie Großkunden planen wir in Zukunft auch kleinere Tonnagen an Gießereien und Produzenten von Spezialstählen oder Werkzeugen zu vertreiben.

Zusätzlich dazu laufen Gespräche mit einem wichtigen Lieferanten bezüglich des Vertriebes weiterer artverwandter Produkte, die durch eine Umstellung der eigenen Produktionsverfahren anfallen werden. Um diese Chancen auch operativ und kosteneffizient umsetzen zu können, werden wir weiterhin an einer Verbesserung und Digitalisierung unserer internen Prozesse arbeiten.

Unterstützende Tätigkeiten in Rechnungswesen und Administration sollen weiterhin durch professionelle externe Partner geleistet werden. Dadurch kann das Unternehmen mit flexibler Kostenbasis und ohne größeren Personalaufbau weiterwachsen. Zusätzliche geplante Arbeiten an der Digitalisierung und Automatisierung einiger Prozesse werden in der Zukunft Einsparungspotentiale heben.

3.2. Risikobericht

a) Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Gesamtwirtschaftliche Lage hat Onisc vor große Herausforderungen gestellt. Die wechselseitigen Lockdowns und anhaltenden Einschränkungen insbesondere in China, sowie limitierte Möglichkeiten in der Logistik mit hohen Frachtkosten hatten große Auswirkungen auf die Gesamtmärkte.

Durch das flexible Geschäftsmodell mit einer geringen Fixkostenstruktur und langjährige stabile Kundenbeziehungen war Onisc in der Lage die eigene Geschäftstätigkeit entsprechend auf die veränderten Umstände anzupassen und sich im Markt zu behaupten.

b) Branchenspezifische Risiken Wesentliche Risiken in der Branche resultierten aus den stark gestiegenen Marktpreisen als Folge der beschriebenen Störungen in der Produktion von Vorprodukten, eingeschränkten Weiterverarbeitungsmöglichkeiten und Störungen über die gesamten Lieferketten. Die gestiegenen Preise konnte Onisc im Wesentlichen an die eigenen Kunden weitergeben und den gestiegenen Betriebsmittelbedarf durch die beschriebenen Finanzierungsmittel decken. Es kam jedoch vereinzelt, aufgrund der geschilderten Störungen in Beschaffung, Produktion und Logistik, zu Verzögerungen bei der Bereitstellung von vertraglich vereinbarten Warenlieferungen.

Alle hieraus resultierenden Probleme konnten im Nachgang einvernehmlich mit den betroffenen Kunden geregelt werden.

c) Ertragsorientierte Risiken

Der Markt für Molybdän-Produkte ist aufgrund der hohen Markteintrittsbarrieren oligopolistisch geprägt. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Minen und Lieferanten von Molybdän-Konzentrat sowie einige wenige große Produzenten für die hochwertigen Verarbeitungsstufen des Molybdän-Metalls. Onisc pflegt sehr gute Kontakte zu wichtigen Produzenten und konnte in den vergangenen Jahren Marktanteile hinzugewinnen. Die Wettbewerbsrisiken für Onisc in der Branche sind somit überschaubar.

d) Finanzwirtschaftliche Risiken

Wie in der Branche üblich, werden nahezu sämtliche Warengeschäfte in US-Dollar abgewickelt. Lediglich die lokalen operativen Ausgaben werden in Euro geleistet. Im Falle von abweichenden Währungen, können wir Währungssicherungsgeschäfte bei unserer Hausbank tätigen. Um ausreichende Liquidität sicherzustellen, haben wir im Geschäftsjahr auf den Ankauf von Nachsichtakkreditiven und unsere bestehende Finanzierungslinie zurückgegriffen. Die erhöhten Finanzierungskosten haben wir in unseren Margen entsprechend berücksichtigt.

Zur Absicherung von Ausfallrisiken besteht eine Warenkreditversicherung sowie eine deutsche Rückdeckungsversicherung für unsere chinesischen Transportversicherungspolicen.

e) Rohstoff- und Beschaffungsrisiken

Wie beschrieben, war durch die verschiedenen Problematiken sowohl die Beschaffung der für die Molybdän-Metall benötigten Rohstoffe, sowie die des Endproduktes im vergangenen Jahr sehr herausfordernd. Zur Sicherstellung der Produktverfügbarkeit werden Teile des planbaren Umsatzes immer durch vorab vereinbarte Jahresverträge geregelt. Zusätzlich dazu können wir auf ein breites Netzwerk an langjährigen Industriekontakten zurückgreifen.

3.3. Gesamtaussage

Auch wenn ein anspruchsvolles Geschäftsjahr hinter Onisc liegt, ist das Unternehmen weiterhin stabil aufgestellt und gut für die Zukunft gerüstet. Es sind derzeit keinerlei bestandsgefährdende Risiken erkennbar.

4. Prognosebericht

Onisc ist im Markt gut positioniert und hat durch den direkten Zugang zu Molybdänproduzenten einen entscheidenden Marktvorteil zu anderen Handelsunternehmen. Aktuell agiert man im Wesentlichen als Lieferant für andere Händler oder große Produzenten mit hohen Abnahmemengen. Auf mittlere Sicht ist geplant auch Beziehungen zu kleineren Gießereien oder Produktionsunternehmen mit kleineren Abnahmemengen aufzubauen.

Für das Geschäftsjahr 2022 hatten wir mit einem Rohergebnis von ca. EUR 5 Mio. und einem EBT von ca. EUR 1 Mio. geplant. Das Rohergebnis sowie das Ergebnis vor Steuern (EBT) des Geschäftsjahres 2022 haben sich trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umstände demnach gemäß unseren Erwartungen entwickelt.

Für das Geschäftsjahr 2023 wird vorbehaltlich der noch durchzuführenden Abschlussbuchungen und der Jahresabschlussprüfung mit einem Rohergebnis und einem Ergebnis vor Steuern mindestens auf Vorjahresniveau gerechnet.

Aufgrund der weiterhin unsicheren Marktsituation ist die Planung vorsichtig konservativ. Für das Geschäftsjahr 2024 erwarten wir ein Rohergebnis von etwas über EUR 5 Mio. und ein Ergebnis vor Steuern von rund EUR 1 Mio.

Für das Jahr 2025 erwarten wir wieder ein Rohergebnis auf dem Niveau von 2024 und ein Ergebnis vor Steuern von ca. EUR 1,5 Mio. Mittelfristig, insbesondere in den Jahren 2026 und 2027 erwartet Onisc ein profitables Geschäft mit weiterem Umsatzwachstum. Dies ist vor allem auf weitere Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten bei unseren Hauptlieferanten sowie auf die Erweiterung der bestehenden Produktpalette zurückzuführen.

Der hier formulierte Prognosebericht basiert auf Erwartungen und Aussagen zu den in der Zukunft liegenden Sachverhalten. Derartige Aussagen sind naturgemäß zahlreichen Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Sollten diese eintreten, können die tatsächlichen Ereignisse und Sachverhalte von den hier dargestellten Erwartungen abweichen.

Düsseldorf, den 24.10.2024

Onisc GmbH

Geschäftsführung

1 Quelle: Statistisches Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html)

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	3.589,00	11.073,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	936,00	2.878,00
II. Sachanlagen	2.653,00	8.195,00
B. Umlaufvermögen	25.268.188,68	9.145.769,19
I. Vorräte	24.264.919,70	2.235.330,67
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	746.696,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	999.723,95	6.603.350,96
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.545,03	307.087,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten	16.167,19	9.134,71
Summe Aktiva	25.287.944,87	9.165.976,90
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	2.686.660,56	1.984.367,96
I. Gezeichnetes Kapital	75.000,00	75.000,00
II. Gewinnrücklagen	2.600.000,00	1.850.000,00
III. Bilanzgewinn	11.660,56	59.367,96
B. Rückstellungen	145.557,46	54.104,00
C. Verbindlichkeiten	22.248.326,85	7.127.504,94
D. Passive latente Steuern	207.400,00
Summe Passiva	25.287.944,87	9.165.976,90

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	4.991.660,76	1.800.026,91
2. Personalaufwand	434.624,25	346.993,92
a) Löhne und Gehälter	386.491,92	313.139,92
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	48.132,33	33.854,00
3. Abschreibungen	8.430,24	8.195,57
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	8.430,24	8.195,57
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.720.582,65	727.451,44
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	14.316,88
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	706.276,44	283.295,77
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	433.290,46	89.661,00
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	207.400,00
8. Ergebnis nach Steuern	702.773,60	344.429,21
9. sonstige Steuern	481,00	481,00
10. Jahresüberschuss	702.292,60	343.948,21
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	59.367,96	15.419,75
12. Einstellungen in Gewinnrücklagen	750.000,00	300.000,00
a) in andere Gewinnrücklagen	750.000,00	300.000,00
13. Bilanzgewinn	11.660,56	59.367,96

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	ONISC GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Düsseldorf
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Düsseldorf
Register-Nr.:	61863

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Geleistete Anzahlungen auf Vorräte und erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind mit ihrem Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nominalwert abzüglich angemessener Wertberichtigungen angesetzt.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu ihrem Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzugsposten betreffen Aufwendungen für die Folgeperiode und werden zeitanteilig ermittelt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs angesetzt, soweit die Entstehungskurse nicht niedriger waren (Niederstwertprinzip) oder höher lagen (Höchstwertprinzip). Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Geschäften in Fremdwährung werden erfolgswirksam erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" bzw. "sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Die Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen und wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern wurden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt, soweit diese zu einer zukünftigen steuerlichen Be- oder Entlastung führen und sich im Zeitablauf ausgleichen. Passive latente Steuern wurden nur dann angesetzt, wenn sie die aktiven latenten Steuern überstiegen.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Im Vorjahr wurden die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen gem. § 268 Abs. 5 S. 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt. Um die Adressaten über die Geschäftsentwicklung sowie die Vermögenslage transparenter darzustellen, wurden die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen im Geschäftsjahr 2022 unter den Passiva ausgewiesen.

Im Vorjahr wurden die Erträge aus der Währungsumrechnung mit den Aufwendungen aus der Währungsumrechnung saldiert ausgewiesen, so dass das Geschäftsjahr 2022 im Hinblick auf die Positionen "sonstige betriebliche Erträge" und "sonstige betriebliche Aufwendungen" mit dem Vorjahr nur eingeschränkt vergleichbar ist

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.825,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	5.825,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	27.301,97	1.119,24	5.332,88
Summe Sachanlagen	27.301,97	1.119,24	5.332,88
Summe Anlagevermögen	33.126,97	1.119,24	5.332,88

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	5.825,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	5.825,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	23.088,33
Summe Sachanlagen	0,00	23.088,33
Summe Anlagevermögen	0,00	28.913,33

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.947,00	1.942,00	0,00	0,00	4.889,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	2.947,00	1.942,00	0,00	0,00	4.889,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.106,97	6.488,24	5.159,88	0,00	20.435,33
Summe Sachanlagen	19.106,97	6.488,24	5.159,88	0,00	20.435,33
Summe Anlagevermögen	22.053,97	8.430,24	5.159,88	0,00	25.324,33

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	936,00	2.878,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	936,00	2.878,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.653,00	8.195,00
Summe Sachanlagen	0,00	2.653,00	8.195,00
Summe Anlagevermögen	0,00	3.589,00	11.073,00

Sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben unverändert zum Vorjahesbilanzstichtag ausnahmslos ine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Forderungen aus Körperschaft- und Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 137 (Vorjahr: TEUR 300) sowie eine Forderung bzw. Darlehen in Höhe von TEUR 564 (Vorjahr: TEUR 0) ausgewiesen.

Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung

Bei Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Bilanzgewinn ein Gewinnvortrag von 59.367,96 Euro einbezogen.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten:

Rückstellungen zur Erfülling von Aufbewahrungspflichten und sonstiger steuerlicher- und handelsrechtlicher Aufzeichnungs- und Bilanzaufstellungsprflichten sowie Prüfungspflichten.

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro).

Angabe zu Verbindlichkeiten mit Restlaufzeitvermerken

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2022	TEuro	bis 1 J. TEuro	1 bis 5 J. TEuro	größer 5 J. TEuro
gegenüber Kreditinstituten	2.775	2.775	0,0	0,0
(Vorjahr)	(2.910)	(2.910)	(0,0)	(0,0)
erhaltene Anzahlungen	11.102	11.102	0,0	0,0
(Vorjahr)	(0,0)	(0,0)	(0,0)	(0,0)
aus Lieferungen und Leistungen	6.988	6.988	0,0	0,0
(Vorjahr)	(3.977)	(3.977)	(0,0)	(0,0)
sonstige Verbindlichkeiten	1.383	1.383	0,0	0,0
(Vorjahr)	(241)	(241)	(0,0)	(0,0)
Summe	22.248	22.248	0,0	0,0
(Vorjahr)	(7.127)	(7.127)	(0,0)	(0,0)

Es besteht ein Globalzessionsvertrag hinsichtlich der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 269 (Vorjahr: TEUR 220) enthalten. Darüber hinaus sind hier kreditorische Debitoren in Zusammenhang mit Gutschriften zugunsten eines Kunden i.H.v. 1,141 Mio EUR enthalten.

Latente Steuern

Die Veränderung der latenten Steuersalden im abgelaufenen Geschäftsjahr stellt sich wie folgt dar:

	Wertansatz Handelsbilanz EUR	Wertansatz Steuerbilanz EUR	Temporäre Differenzen passivisch EUR
Vorräte	24.264.919,70	24.081.450,53	183.469,17
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	11.101.991,32	11.398.636,76	-296.645,44
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.987.803,68	7.117.020,68	-129.217,00
Sonstige Verbindlichkeiten	1.383.238,80	1.438.165,82	-54.927,02
Summe			664.258,63
Steuersatz 31,23%
Passive latente Steuern			207.400,00

Veränderungen latenter Steuern im Geschäftsjahr 2022
	Stand zu Beginn TEuro	Zugang TEuro	Verbrauch/Abgang TEuro	Stand am Ende TEuro
Passive latente Steuern	0,0	207,4	0,0	207,4

Der Ansatz passiver latenter Steuern entspricht der sich insgesamt ergebenden Steuerbelastung aus dem Unterschied der Handelsbilanz- und der Steuerbilanzwerte.

Bei der Bewertung der latenten Steuern wurden der unternehmensindividuelle Steuersatz herangezogen. Der durchschnittliche Steuersatz beträgt 31,23 %.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 180.257,30 Euro sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

Mietvertrag über Gewerberäume mit einer Restlaufzeit von 3 Jahren sowie ein Kfz-Leasingvertrag mit einer Restlaufzeit von 1 Jahr.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

Aus der Währungsumrechnung ergaben sich Erträge in Höhe von 2.571.092,46 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro).

Aus der Währungsumrechnung ergaben sich Aufwendungen in Höhe von 2.350.266,29 Euro (Vorjahr: 403.359,73 Euro).

Im Vorjahr wurden die Erträge aus der Währungsumrechnung mit den Aufwendungen aus Währungsumrechnung saldiert ausgewiesen, so dass das Geschäftsjahr 2022 mit dem Vorjahr nur eingeschränkt vergleichbar ist.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		0,00
Angestellte		2,00
leitende Angestellte		3,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	5,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter		5,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter		0,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Ao Sun	ausgeübter Beruf:	Vertriebsgeschäftsführerin
Weitere Geschäftsführer:	Joachim Stute	ausgeübter Beruf:	Controllinggeschäftsführer
	Joachim Stute	ausgeübter Beruf:	Controllinggeschäftsführer

Zum 3. Juni 2022 ist Herr Wang als Geschäftsführer ausgeschieden und Herr Stute sowie Frau Sun sind zum gleichen Zeitpunkt als Geschäftsführer bestellt worden.

Vergütungen der Geschäftsführer

Unter Anwendung der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB werden die Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 289 Nr.9a) HGB nicht angegeben

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung beschließt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung:

Der Jahresüberschuss beträgt 702.292,60 Euro.

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrages ergibt sich ein Betrag von 761.660,56 Euro, der zu verwenden ist.

In die Rücklagen werden 750.000,00 Euro eingestellt.

Auf neue Rechnung werden 11.660,56 Euro als neuer Bilanzgewinn vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Düsseldorf, 30.10.2024

Ao Sun

Joachim Stute

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.10.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Onisc GmbH, Düsseldorf

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Onisc GmbH, Düsseldorf - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Onisc GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteile ich die Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Düsseldorf, den 24. Oktober 2024

Dr. Okan Bülbül, Wirtschaftsprüfer