Großkelterei Rötha GmbH

Rötha

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2009 bis zum 30.06.2010

Lagebericht

Bericht der Geschäftsführung

Gliederung:

1. Geschäftstätigkeit des Unternehmens und Entwicklung der Branche

2. Ertragslage

3. Finanzlage und Vermögenslage

4. Risikobericht

5. Prognosebericht

1. Geschäftstätigkeit des Unternehmens und Entwicklung der Branche

Zu Beginn des Berichtszeitraumes setzte sich die weltweite Wirtschaft und Finanzkrise fort. Gegen Ende des Berichtszeitraumes gab es erste Hoffnungszeichen, aus denen die Schlussfolgerung gezogen wurde, dass das Schlimmste überstanden sei.

In den wichtigsten Industrieländern erholte sich die Wirtschaft allmählich.

Große Probleme gab es bei der Stabilität der Währungen.

Mit vielfältigen Hilfspakten haben die Regierungen versucht ein positives Wirtschaftswachstum zu unterstützen und die Währungen zu stabilisieren.

Auf das reale Konsumverhalten in Deutschland hatte die globale Krise relativ wenig Einfluss.

Beim Kauf von Lebensmitteln wurde auf dem Höhepunkt der Krise spürbar, dass bestimmte Trends, wie z.B. "mehr zu Hause" zu verbrauchen, gestärkt wurden.

Gleichzeitig sind die ersten Anzeichen der demografischen Entwicklung beim Konsum nicht mehr übersehbar.

Laut Zahlenmaterial und Konsumforschung des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. sind die Deutschen nach wie vor Weltmeister im Fruchtsafttrinken, im Berichtszeitraum 2009/2010 lag der Pro Kopf Verbrauch mit 37,0 l Fruchtsaft und Fruchtnektar

Der unangefochtene Lieblingssaft der Deutschen ist der Apfelsaft. Hauptgrund für diese Beliebtheit ist sein guter Geschmack sowie jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, die der Mensch Tag für Tag zum Leben, für seine Fitness und sein Wohlbefinden benötigt.

In der Branche tobt vor allem hinsichtlich der Gewinnung von Marktanteilen als Lieferant für die großen Kunden des Lebensmitteleinzelhandel ein extremer Preiskampf.

Durch den Versuch einzelner aus der Branche mit Dumpingpreisen Marktanteile zu gewinnen ging es im Berichtsjahr für fast jeden anderen Abfüller um das Halten der Positionen.

Durch die Einbindung der Großkelterei Rötha GmbH in die ELRO - Gruppe wurde erreicht, dass die abgefüllten Mengen gehalten werden konnten.

Die Großkelterei Rötha GmbH hat im Berichtszeitraum über 100 Mio. Liter verkauft.

Die Mengenprognose von rund 95 Mio. wurden damit übertroffen.

Das Unternehmen ist vor allem im Bereich der Belieferung der Discounter im Lebensmitteleinzelhandel tätig. Die Kundenbeziehungen blieben stabil.

Der Exportanteil liegt unter 1 % des Gesamtumsatzes.

Die im Geschäftsjahr 2008/2009 begonnenen Investition in eine PET-Anlage wurde im Berichtsjahr abgeschlossen. Die PET-Anlage wurde in Betrieb genommen und hat sich bewährt.

Über die ELRO-Vertriebs GmbH & Co KG läuft ein Teil der Kundenbeziehungen.

Im Mai 2010 hat die Großkelterei Rötha GmbH die IFS Zertifizierung in der Version 5 bestanden und damit die Voraussetzungen für die Belieferungen des deutschen Lebensmitteleinzelhandel bestätigt.

Die Großkelterei Rötha GmbH beschäftigte zum 30.06.2010 insgesamt 82 (am 30.06.2009 insgesamt 82) Mitarbeiter einschließlich Teilzeitkräfte, Auszubildende und Geschäftsführung.

Erstmals wurde nach dem BilMoG (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) der Jahresabschluss aufgestellt und geprüft.

2. Ertragslage

Die Gesellschaft erzielte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1.240 T€.

Darin sind Fördermittel für die Investition in die im Geschäftsjahr 2009/2010 in Betrieb genommene PET-Abfüllanlage in Höhe von 2.799 T€ enthalten.

Wesentlich Ursache und Bedingung für die Ertragslage ist der Kampf einzelner Unternehmen in der Branche um Marktanteile.

Im Zusammenhang mit einem Vergleich zur Beilegung eines Rechtsstreits kam es zusätzlich zu einer Belastung. Der außerordentliche Aufwand aus dadurch bedingten zu hohen Materialaufwendungen, der Zuführung zur Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und Schadenersatzzahlungen beträgt 2.301 T€.

Somit ergab sich ein Jahresfehlbetrag von 1.184 T€.

3. Zur Finanzlage und Vermögenslage

Im Geschäftsjahr 2009/2010 kam es aufgrund der Entwicklung der Ertragslage zu einer Verschlechterung der Finanzlage.

Im Bereich der Finanzierung der Gesellschaft der kurzfristigen Mittel ist die Gesellschaft in das Finanzmanagement des Konzerns, das von der Muttergesellschaft gesteuert wird, eingebunden.

Die ELRO Gruppe verfügte zum 30.06.2010 im Bereich der kurzfristigen Mittel weiterhin über Kontokorrentkreditlinien von drei Kreditinstituten, die im Rahmen eines Sicherheitenpoolvertrages insbesondere mit dem Vorratsvermögen abgesichert waren.

Die Banken der ELRO Gruppe stellen neben einer Stammlinie für sämtliche Gesellschaften der ELRO Gruppe auch eine Saisonlinie.

Unsere Gesellschaft war mit den zur Verfügung gestellten Linien in der Lage alle Verpflichtungen insbesondere während der Apfelernte zeitgerecht erfüllen zu können.

Trotz der angespannten Situation in der Wirtschaft ist es der Gesellschaft und den übrigen Unternehmen der ELRO Gruppe gelungen, zum 30.04.2010 die Saisonlinie abzulösen.

Danach galt es, die Weichen für das kommende Geschäftsjahr zu stellen und die Stamm- sowie Saisonlinie für ein weiteres Jahr zu sichern.

Zur Sicherung der Liquidität nutzt die Gesellschaft außerdem das Factoring.

Die Bilanzsumme unserer Gesellschaft ist um 8.617 T€ auf 31.460 T€ gestiegen.

Bei einem wirtschaftlichen Eigenkapital (Eigenkapital zzgl. Mezzaninkapital) zum 30.06.2010 von 8.744 T€ ergibt sich zum Bilanzstichtag eine Eigenkapitalquote von 27,8%.

Alle Darlehen und Mietkaufverpflichtungen wurden termingemäß erfüllt. Insgesamt wurden 3.003 T€ getilgt.

Auch Mittel der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Dresden wurden absprachegemäß zurückgeführt.

4. Risikobericht

Die Risiken, die sich aus dem Geschäft des Unternehmens, dem Unternehmen selbst und aus der Kundenstruktur ergeben, sind insoweit beherrschbar, weil sich diese nicht auf eine Ursache oder Bedingung konzentrieren, die zeitlich nicht überschaubar sind.

Darüber hinaus gibt es keine extreme Risikokonzentration. Für die bestehenden Risiken gibt es Risikobewältigungsmaßnahmen, dass ist in erster Linie ein ruhiges und straffes Management mit ganz klaren Vorgaben an die Mitarbeiter.

Im Unternehmen gibt es, wie in der ganzen ELRO - Gruppe, ein angemessenes Risikomanagement.

Die Risikobereitschaft ist durch eine langfristige Strategie der gesamten ELRO - Gruppe begrenzt. Hinsichtlich des Zahlungsausfallrisikos hat sich das Factoring bewährt.

In der ELRO Gruppe wurde ein Risikofrüherkennungssystem aufgebaut. Im Bereich der Risiken aus der Vermögens- Finanz- und Ertragslage kommt dabei eine Planungssoftware zum Einsatz, die eine zeitnahe Überwachung Unternehmensentwicklung ermöglicht.

Darüber hinaus finden jährlich mindestens 3 erweiterte Geschäftsführerversammlungen statt, auf der alle Geschäftsführer sowie die Geschäftsbereichsleiter Einkauf, Verkauf, Qualitätsmanagement, Finanzen teilnehmen. Hier werden schwerpunktmäßig alle anstehenden Probleme besprochen und die für die Lösung notwendigen Maßnahmen besprochen und festgelegt.

Die Gesellschaft ist stark von den Schwankungen der Rohstoffpreise auf den Beschaffungsmärkten abhängig, die sich vor allem aus den weltweiten Ernteergebnissen ableiten. Dies betrifft vor allem Apfel- und Orangensaftkonzentrate.

Die Risiken aus diesen Preisschwankungen der Rohstoffpreise sind jedoch beherrschbar, da Preisveränderungen im Bereich der Rohstoffe mit geringen zeitlichen Differenzen in der Regel an die Kunden weitergegeben werden.

Währungsrisiken im Bereich der Rohstoffbeschaffung wird durch Kurssicherungen begegnet.

Im Zusammenhag mit der Produktion von Lebensmitteln bestehen für die Gesellschaft auch Produkthaftungsrisiken. Um diesen zu begegnen hat die Gesellschaft eine Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen.

5. Prognosebericht, Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Für das Jahr 2010/2011 sind mehr als 90 Mio. Liter Produktion und der Verkauf an bestehenden Kunden geplant.

Die Gesellschaft hat wie die anderen Unternehmen der ELRO Gruppe mit einer Unternehmensberatungsgesellschaft einen Vertrag zur Erstellung eines Berichtes zur Verbesserung/Erhöhung des Rohertrages der Fruchtsaftunternehmen abgeschlossen.

Die Entwicklungstrends in der Branche und die Fragen der Kunden gehen von einer langfristigen stabilen Entwicklung bei Bio-Säften aus.

Wie jedes Jahr ist eine Prognose über die zukünftigen Ernten und die Ergebnisse der zukünftigen Listungsgespräche mit den Kunden schwierig, es sei denn man spekuliert mit hohem Risiko oder man rätselt. Auch die Auswirkungen der sichtbaren Klimaveränderungen sind für die nächsten 10 Jahre noch nicht genau zu beschreiben. An der Kundenstruktur kann sich nichts ändern, weil rund 7 Discounter in Deutschland den Lebensmittelmarkt beherrschen.

Für das Jahr 2010/2011 haben wir eine weitere Optimierung der Kostenstruktur geplant, um zukünftig stabile auskömmlich Roherträge, trotz extremen Preiskampfs zu erzielen.

Im Laufe der Erstellung des Jahresabschlusses einschließlich dieses Lageberichtes kam es zu intensiven Gesprächen mit den Banken.

In diesem Rahmen wurde speziell für die Fruchtsaftsparte der ELRO - Gruppe (Elmenhorster Fruchtsaftgetränke GmbH, Großkelterei Rötha GmbH, Kon Vin Sp. z o.o. und Rottaler Fruchtsaft GmbH & Co KG) die Sanierungsfähigkeit in einem Gutachten nach IDW S6 bescheinigt.

Die aus dem Prozess der Umsetzung sich ergebenden Ereignisse sind noch nicht vollständig erkennbar, vor allem, weil ein Finanzierungspartner sich zurückziehen möchte.

Aufgrund der Verlustsituation bei der Großkelterei Rötha GmbH und der weiteren Fruchtsaftbeteiligungen unserer Muttergesellschaft ELRO Gruppe GmbH sind die Kreditlinien weitgehend ausgelastet. Durch die aufgrund der Verlustsituation der Großkelterei Rötha GmbH und der weiteren Fruchtsaftbeteiligungen unserer Muttergesellschaft ELRO Gruppe GmbH, die oben dargestellte Absicht eines Finanzierungspartners, sich aus dem Engagement zurückziehen zu wollen und die mit der oben dargestellten Sanierung verbundenen Aufwendungen ergeben sich Liquiditätsrisiken für die Großkelterei Rötha GmbH, die den Fortbestand der Großkelterei Rötha GmbH aufgrund angespannter Liquidität gefährden könnte.

Das Unternehmen versucht mit der Umsetzung der aus dem oben dargestellten Sanierungsgutachten sich ergebenden Schlussfolgerungen die in der Vergangenheit vorhandene Stabilität wieder zu erlangen.

Zur Stärkung der Liquidität bzw. zur Tilgung von Darlehen wird von unserer Muttergesellschaft ELRO Gruppe GmbH der Verkauf von nichtbetriebsnotwendigem Vermögen weiter verfolgt.

Die Geschäftsleitung bedankt sich bei allen Mitarbeitern/in die zu dem Ergebnis der ELRO - Gruppe im Geschäftsjahr 2009 / 2010 beigetragen haben.

Rötha, den 18.05.2011

Bernd Pawlowski, Geschäftsführer

Mike Pawlowski, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	EUR	30.06.2010 EUR	30.06.2009 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Firmenwert
3. Geleistete Anzahlungen
		19,32	17.644,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	459.012,90		437.913,25
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.369.761,18		3.267.428,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	138.597,97		114.595,23
4. Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau	107.252,45		1.894.524,86
		15.074.624,50
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	4.118.824,42		4.118.824,42
		4.118.824,42
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.007.800,18		2.284.341,91
2. Unfertige Erzeugnisse	2.172.234,11		1.896.698,26
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.759.518,52		5.679.246,20
4. Geleistete Anzahlungen
		8.939.552,81
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	509.752,23		383.442,56
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.458.010,36		1.274.312,03
3. Forderung gegen Factor	237.779,63		1.195.776,79
4. Sonstige Vermögensgegenstände	32.287,02		18.140,85
		2.237.829,24
III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten		996.812,68	114.915,01
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		91.979,07	145.498,02
		31.459.642,04	22.843.302,89
Passiva
	EUR	30.06.2010 EUR	30.06.2009 TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		950.000,00	950.000,00
II. Gewinn-/Verlustvortrag		2.998.389,29	2.931.516,17
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		-1.184.322,66	66.873,12
B. MEZZANINKAPITAL		5.979.970,64	6.337.829,02
C. SONDERPOSTEN Passiva
Sonderposten für Zuwendungen		360.888,89	464.000,00
D. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	135.431,03		135.431,03
2. Sonstige Rückstellungen	1.565.471,38		149.467,15
		1.700.902,41
E. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.378.997,50		3.848.747,87
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.594.837,91		4.696.269,81
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.252.480,84		2.626.718,54
4. Mietkaufverbindlichkeiten	8.260.778,32		417.711,36
5. Sonstige Verbindlichkeiten	166.718,90		218.738,82
		20.653.813,47
		31.459.642,04	22.843.302,89

Gewinn- und Verlustrechnung

	EUR	2009/2010 EUR	2008/2009 TEUR
1. Umsatzerlöse		50.271.773,28	52.057.701
2. Erhöhung oder Minderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		274.920,13	82.412
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	532.110
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.946.455,30	608.767
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-39.848.206,17		-41.194.926
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.087,66		-14.277
		-39.850.293,83
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.791.171,47		-1.775.429
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-453.083,47		-391.253
		-2.244.254,94
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes		-1.550.986,47	-1.155.549
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-7.296.905,97	-7.409.224
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		375.174,79	409.752
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.686.294,58	-1.648.126
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		1.239.587,71	101.958
12. Außerordentliche Aufwendungen		-2.301.200,00	0
13. Außerordentliches Ergebnis		-2.301.200,00	0
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-50.176,00	-4.304
15. Sonstige Steuern		-72.534,37	-30.781
16. Bilanzgewinn		-1.184.322,66	66.873

Anhang

Der Jahresabschluss der Großkelterei Rötha GmbH, Rötha, für das Geschäftsjahr 01.07.2009 bis 30.06.2010 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetztes (BilMoG)- unter Beachtung der Regelungen des Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung - aufgestellt worden. Das Geschäftsjahr endet zum 30.06. eines Jahres. Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 175 Abs. 2 HGB gewählt. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens gemäß § 268 Abs. 2 HGB ist separat dargestellt.

I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bilanzierung und Bewertung erfolgen nach den allgemeinen Bewertungs- und Rechnungslegungsvorschriften des HGB sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes. Das Verrechnungsverbot gemäß § 246 HGB wurde beachtet. Von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit wurde ausgegangen, die Bewertungsgrundsätze der Vorjahre wurden beibehalten. Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt.

Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den jeweiligen Tageskursen in Ansatz gebracht. Drohende Kursverluste am Bilanzstichtag werden bei der Bewertung berücksichtigt.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Für die Abschreibungen der Mietereinbauten gelten die steuerlichen Vorgaben des § 7 EStG. Die beweglichen Anlagegüter werden nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen und unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer grundsätzlich linear abgeschrieben.

Erhaltene Zuschüsse wurden in den Vorjahren nach HFA 1/1984 passiv als Sonderposten für Investitionszuschüsse abgegrenzt. Dieser Sonderposten wird anteilig zur Abschreibung der bezuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2009/2010 erhaltene Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 1.312 wurden in voller Höhe sofort als sonstiger betrieblicher Ertrag erfasst.

Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen:

Gesellschaft	Anteil %	Stammkapital	Eigenkapital	Ergebnis
Kon Vin Spolka zo.o. Gluchow, Polen	99,0	PLN 3.574.927	PLN 5.682.877	PLN -1.253.019
umgerechnet in EUR zum Stichtagskurs (EUR/PLN 4,1458)		EUR 862.301	EUR 1.370.755	EUR 302.238

Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten i.S.d. § 255 Abs. 1 HGB. Bei den Beständen an fertigen Erzeugnissen wurden notwendige Gemeinkosten berücksichtigt, die sich an steuerlichen Vorgaben orientieren. Fremdkapitalzinsen, die den Herstellungsprozess betreffen, wurden abweichend zum Vorjahr nicht einbezogen, um eine einheitliche Bewertung in der ELRO-Gruppe GmbH sicherzustellen. Zur Berücksichtigung der verlustfreien Bewertung erfolgte eine retrograde Bewertung.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nennwert. Das Ausfallrisiko bei zweifelhaften Forderungen wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen jeweils kurzfristige Forderungen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Beim aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurde in den Vorjahren vom Ansatzwahlrecht des § 250 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Zinsabgrenzungen verschiedener Darlehen.

Aktive latente Steuern

Die Gesellschaft hat aktive latente Steuern von ca. TEUR 240 ermittelt. Dabei wurden aktive und passive latente Steuern getrennt ermittelt und danach saldiert. Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, diese aktiven latenten Steuern nicht zu aktivieren.

Stammkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt EUR 950.000,00.

Mezzanine Kapital

In diesem Posten werden Verbindlichkeiten mit Eigen- und Fremdkapitalcharakter (Nachrangigkeit) in einer gesonderten Position dargestellt. Es ergibt sich folgender Überblick:

An	.	30.06.2010 TEUR	30.06.2009 TEUR
1. Eigenkapitalhilfeprogramm (EKH)	409	511
2. Stille Beteiligungen MBG	128	384
3. Stille Beteiligung röthaer Verwaltungsgesellschaft mbH	443	443
4. HEAT Genussrechtskapital	5.000	5.000
SUMME		5.980	6.338

1. Eigenkapitalhilfeprogramm (EKH)

Von der ausgewiesenen Verbindlichkeit haben TEUR 113 eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

2. Stille Beteiligung

Es besteht ein bedingter Nachrang. Die ausgewiesene stille Beteiligung hat eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

3. Stille Beteiligung

Es besteht ein bedingter Nachrang. Von der ausgewiesenen stillen Beteiligung haben TEUR 443 eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

4. HEAT Genussrechtskapital

Es besteht ein bedingter Nachrang. Von der ausgewiesenen Verbindlichkeit haben TEUR 0 eine Laufzeit bis zu einem Jahr und TEUR 0 eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

Rückstellungen

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, soweit diese nicht unter anderen Bilanzpositionen erfasst sind. Unter den Steuerrückstellungen sind Rückstellungen für Körperschaftsteuer für Vorjahre ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, nachgelagerte Personalaufwendungen sowie Abschluss- und Prüfungskosten.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignungen sowie selbstschuldnerische unbefristete Bürgschaften von Bernd Pawlowski und Mike Pawlowski besichert.

	Gesamt-	davon mit einer Restlaufzeit von
Verbindlichkeiten	betrag EUR	bis zu 1 Jahr EUR	1 - 5 Jahre EUR	über 5 Jahre EUR
gegenüber Kreditinstituten	3.378.997,50	3.108.456,96	270.540,54	0,00
	(3.848.747,87)	(3.427.079,48)	(421.668,39)	(0,00)
aus Lieferungen und Leistungen	5..594.837,91	5.594.837,91	(0,00)	(0,00)
	(4.696.269,81)	(4.696.269,81)	(0,00)	(0,00)
gegenüber verbundenen Unternehmen	3.252.480,84	2.402.953,58	849.527,26	(0,00)
	(2.626.718,54)	(2.124.861,75)	(501.856,79)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Mietkaufverträgen	8.260.778,32	1.723.379,93	4.132.314,33	2.405.084,06
	(417.711,36)	(417.711,36)	(0,00)	(0,00)
sonstige Verbindlichkeiten	166.718,90	166.718,90	0,00	0,00
	(218.738,82)	(218.738,82)	(0,00)	(0,00)
	20.653.813,47	10.996.347,28	5.252.382,13	2.405.084,06
	(11.808.186,40)	(10.884.661,22)	(923.525,18)	(0,00)

Verbindlichkeiten eines verbundenen Unternehmens in Höhe von T€ 22.434,69 (Vj. 21.306,50) wurden abweichend zum Vorjahr mit Forderungen gegen dasselbe Unternehmen verrechnet. Die Vorjahreszahl wurde angepasst.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die erwirtschafteten Umsatzerlöse betreffen hauptsächlich Erlöse aus der Herstellung und dem Vertrieb von Fruchtsäften im Inland.

sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse (TEUR 103,1).

Materialaufwand

Im Materialaufwand sind die Kursdifferenzen aus den Fremdwährungsverbindlichkeiten für die Anschaffung der Konzentrate im Materialaufwand enthalten.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen von TEUR 375 enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen an verbundene Unternehmen von TEUR 197 enthalten.

Unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen werden die Kosten des Geldverkehrs ausgewiesen (TEUR 32), da diese Position überwiegend Factoringgebühren betrifft und damit im wesentlichen Zinscharakter hat.

außerordentliche Aufwendungen

Die Gesellschaft weist unter den außerordentlichen Aufwendungen vor allem Verluste aus dem Bezug von Orangensaftkonzentraten einschließlich der Zuführung zur Rückstellung drohender Verluste aus schwebenden Geschäften von T€ 979 aus. Dieser Rohstoffbezug wurde in Höhe der Differenz zwischen dem Marktpreis multipliziert mit der bezogenen Menge und dem von der GKR aufgewendeten Preis multipliziert mit der bezogenen Menge den außerordentlichen Aufwendungen zugeordnet. Die Außerordentlichkeit der Aufwendungen war gegeben, da das Orangensaftkonzentrat aufgrund eines im 2. Geschäftshalbjahres entschiedenen Rechtsstreites angefallen waren.

IV. Sonstigen Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft hat zusammen mit verbundenen Unternehmen einen Sicherheitenpoolvertrag mit drei Kreditinstituten geschlossen. Zum Bilanzstichtag haftet die Gesellschaft mit ihren Vorräten von TEUR 8.939 für Gesamtverbindlichkeiten der in den Sicherheitenpoolvertrag einbezogenen verbundenen Unternehmen gegenüber den drei Kreditinstituten von TEUR 4.439

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Pachten:	TEUR 279 p.a. (davon verbundene Unternehmen (TEUR 279)
Mieten:	TEUR 138 p.a.
Leasing:	TEUR 199 p.a.

Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt waren Mitarbeiter wie folgt beschäftigt:

	01.07.2009-30.06.2010	01.07.2008-30.06.2009
Angestellte	17	17
gewerbliche Arbeitnehmer	65	54
	82	71

Außerdem werden 7 (Vj. 6) Auszubildende beschäftigt

Die Gesellschaft wird in den befreienden Konzernabschluss der ELRO Gruppe GmbH, Rostock, einbezogen.

Das Honorar für den Abschlussprüfer betrug T€ 15 ausschließlich für die Prüfung des Jahresabschlusses.

Geschäftsführung:

Herr Bernd Pawlowski,

Herr Mike Pawlowski,

Herr Lothar Richter (bis 08.09.2009)

Der Geschäftsführer Herr Bernd Pawlowski erhält keine Vergütung, da er als Geschäftsführer der Muttergesellschaft tätig ist und diese ihre Leistungen an die Großkelterei berechnet. Hinsichtlich der verbleibenden Geschäftsführer hat die Gesellschaft auf eine Angabe der Gesamtbezüge gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet

Rötha, den 12. Januar 2011

Bernd Pawlowski, Geschäftsführer

Mike Pawlowski, Geschäftsführer

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.07.2009 GKR	Zugang GKR	Umbuchungen GKR	Abgang GKR	Stand 30.06.2010 GKR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	226.211,62	0,00	0,00	0,00	226.211,62
2. Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	226.211,62	0,00	0,00	0,00	226.211,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	808.628,19	2.487,40	66.561,25	0,00	877.676,84
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.240.788,18	11.181.967,53	1.720.256,16	395.314,71	23.747.697,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	522.956,15	54.532,44	455,00	7.431,90	570.511,69
4. Geleistete Anzahlungen	1.894.524,86		-1.787.272,41		107.252,45
5. Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	49.851,30	0,00	49.851,30	0,00
	14.466.897,38	11.288.838,67	0,00	452.597,91	25.303.138,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehemen	4.118.824,42	0,00	0,00	0,00	4.118.824,42
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.118.824,42	0,00	0,00	0,00	4.118.824,42
Gesamt	18.811.933,42	11.288.838,67	0,00	452.597,91	29.648.174,18

	Abschreibungen
	Stand 01.07.2009 GKR	Zugang GKR	Abgang GKR	Zuschr. GKR	Stand 30.06.2010 GKR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	208.566,79	17.625,51	0,00	0,00	226.192,30
2. Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	208.566,79	17.625,51	0,00	0,00	226.192,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	370.714,94	47.949,00	0,00	0,00	418.663,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.973.359,51	1.404.576,47	0,00	0,00	9.377.935,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	408.360,92	30.984,19	7.431,39	0,00	431.913,72
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	49.851,30	49.851,30	0,00	0,00
	8.752.435,37	1.533.360,96	57.282,69	0,00	10.228.513,64
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehemen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamt	8.961.002,16	1.550.986,47	57.282,69	0,00	10.454.705,94

	Restbuchwerte
	Stand 30.06.2010 GKR	Stand 30.06.2009 GKR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19,32	17.644,83
2. Firmenwert	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	19,32	17.644,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	459.012,90	437.913,25
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.369.761,18	3.267.428,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	138.597,97	114.595,23
4. Geleistete Anzahlungen	107.252,45	1.894.524,86
5. Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
	15.074.624,50	5.714.462,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehemen	4.118.824,42	4.118.824,42
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
	4.118.824,42	4.118.824,42
Gesamt	19.193.468,24	9.850.931,26

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01.07.2009 bis 30.06.2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist in Abschnitt 5 ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft aufgrund angespannter Liquidität bedroht ist.

Ribnitz-Damgarten, 6. Juni 2011

Hanseatische Prüfungs- und Beratungsgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Eberhard Krutzsch, Wirtschaftsprüfer

Dietmar Hölscher, Wirtschaftsprüfer