HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH

Eggenfelden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

	31.12.2016		31.12.2015
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.583,72		5.053,10
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	2.584,72	1,00	5.054,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2,00		2,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.072.201,28		984.599,88
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	54.217,82	1.126.421,10	56.014,40	1.040.616,28
		1.129.005,82		1.045.670,38
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.989.381,04		1.831.237,87
2. Unfertige Erzeugnisse	177.040,73		100.556,93
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	6.265.832,90	8.432.254,67	5.177.959,72	7.109.754,52
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.730.385,89		1.857.295,59
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	39.879,23		312.324,61
3. Sonstige Vermögensgegenstände	195.211,69	1.965.476,81	352.506,86	2.522.127,06
- davon aus Steuern EUR 18.181,13 (i. Vj. EUR 22.651,15) -
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		24.303,87		22.788,66
		10.422.035,35		9.654.670,24
C. Rechnungsabgrenzungsposten		45.285,87		50.342,56
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		45.966,06		81.595,99
		11.642.293,10		10.832.279,17
Passiva
		31.12.2016		31.12.2015
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		511.291,88		511.291,88
II. Kapitalrücklage		255.645,94		255.645,94
III. Verlustvortrag (i. Vj. Gewinnvortrag)		-728.536,68		530.788,58
IV. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag)		87.450,66		-1.259.325,26
		125.851,80		38.401,14
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		1.204.357,63		1.124.200,28
C . Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		3.500.000,00		3.497.577,03
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.153.401,84		957.310,07
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		5.264.747,96		4.445.576,74
4. Sonstige Verbindlichkeiten		393.933,87		769.213,91
- davon aus Steuern EUR 120.311,28 (i. Vj. EUR 332.469,19) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 5.121,17 (i. Vj. EUR 115.306,03) -
		10.312.083,67		9.669.677,75
		11.642.293,10		10.832.279,17

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

	2016		2015
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		26.438.178,94		26.140.100,35
2. Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		1.164.356,98		-386.662,66
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		28.624,72		59.285,60
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.094.147,01		895.041,10
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-15.110.211,82		-13.307.982,99
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-235.869,99	-15.346.081,81	-218.123,82	-13.526.106,81
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.829.333,31		-5.853.697,93
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	-1.211.705,40	-7.041.038,71	-1.246.033,10	-7.099.731,03
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens- und Sachanlagen		-160.794,91		-146.581,36
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-6.671.909,14		-6.925.451,59
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		776,44		5.945,34
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 75,54 (i. Vj. EUR 4.844,43) -
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-370.222,14		-227.312,32
- davon an verbundene Unternehmen EUR -195.220,00 (i. Vj. EUR -54.398,07) -
11. Ergebnis nach Steuern		136.037,38		-1.211.473,38
12. Sonstige Steuern		-48.586,72		-47.851,88
13. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag)		87.450,66		-1.259.325,26
14. Verlustvortrag (i. Vj. Gewinnvortrag) aus dem Vorjahr		-728.536,68		530.788,58
15. Bilanzverlust		-641.086,02		-728.536,68

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH gilt im Sinne des § 267 (2) HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Die Gesellschaft mit Sitz in Eggenfelden ist im Registergericht Landshut unter HRB 1939 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und der ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Bei den Vorschriften des Handelsgesetzbuches werden erstmalig für das Geschäftsjahr 2016 die Änderungen gemäß Art. 75 Abs. 1 EGHGB angewendet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.

Sachanlagen werden im Zeitpunkt des Erwerbes zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und planmäßig über die Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Im Jahr des Zugangs erfolgt die Abschreibung für bewegliche abnutzbare Wirtschaftsgüter zeitanteilig. Die Festlegung der Nutzungsdauern erfolgt nach der wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Für bewegliche abnutzbare Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten EUR 150,00, nicht aber EUR 1.000,00 übersteigen, wird auch zukünftig die steuerliche Vereinfachungsregelung der Poolabschreibung nach § 6 (2a) EStG angewendet, da diese Wirtschaftsgüter insgesamt nur von nachrangiger Bedeutung für die Gesellschaft sind. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs sofort als Aufwand erfasst.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten werden retrograd ermittelt, indem von den Nettoverkaufspreisen Abschläge zur Berücksichtigung des Fertigungsgrades, für noch zu gewährende Preisnachlässe (50,2 %; i. Vj. 48,6 %) sowie für noch anfallende Verwaltungs- und Vertriebskosten (15,0 %; i. Vj. 13,1 %) vorgenommen werden. Die Handelswaren werden mit dem Wiederbeschaffungswert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Seit 2013 wird ein pauschalierter Reichweitenabschlag auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige Erzeugnisse vorgenommen, was im Berichtsjahr zu einer Abwertung von insgesamt TEUR 334 (i. Vj. TEUR 224) führte.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert bewertet. Bei den Forderungen werden alle erkennbaren Risiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung von 1 % (i. Vj. 1 %) Rechnung getragen.

Die Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände werden mit dem Nennwert bewertet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ergibt sich im Berichtsjahr aus der Saldierung von Altersteilzeitverpflichtungen mit hierfür verpfändeten, dem Zugriff Dritter entzogenen und insolvenzgesicherten Vermögensgegenständen gemäß § 246 (2) Satz 2, 3 HGB. Die Bewertung der Vermögensgegenstände erfolgt gemäß § 253 (1) Satz 4 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden Marktzins nach § 253 (2) Satz 1 HGB diskontiert. Die Rückstellungen betragen zum Stichtag für Jubiläumsverpflichtungen TEUR 23 (i. Vj. TEUR 24).

Auch die Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen werden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden Marktzins nach § 253 (2) Satz 1 HGB diskontiert. Der Verpflichtungsbetrag für Altersteilzeit (TEUR 57; i. Vj. TEUR 80) wurde mit den Vermögensgegenständen aus Rückdeckungsversicherungen (TEUR 103; i. Vj. TEUR 162) saldiert ausgewiesen, sodass sich ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von TEUR 46 (i. Vj. TEUR 82) ergibt. Bei der Bewertung der Rückstellung wurden die von der Agentur für Arbeit, Pfarrkirchen, zugesagten Erstattungsbeträge für die Aufstockungsbeträge rückstellungsmindernd berücksichtigt. Die Anschaffungskosten zzgl. der Zinserträge entsprechen dem Zeitwert der Vermögensgegenstände.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum jeweiligen Bilanzstichtag umgerechnet.

Angaben zu Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Restlaufzeiten für Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie deren Mitzugehörigkeit zu anderen Bilanzposten stellen sich wie folgt dar:

	Geschäftsjahr 2016			Geschäftsjahr 2015
	< 1 Jahr	> 1 Jahr	Gesamt	< 1 Jahr	> 1 Jahr	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.730	-	1.730	1.857	-	1.857
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	40	-	40	312	-	312
(davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen)	(40)	(-)	(40)	(312)	(-)	(312)
Sonstige Vermögensgegenstände	195	(-)	195	345	8	353

Stammkapital

Das im Handelsregister eingetragene Stammkapital lautet auf DM 1.000.000,00, umgerechnet EUR 511.291,88.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Beträge für noch offenen Urlaub TEUR 113 (i. Vj. TEUR 83), Überstunden TEUR 58 (i. Vj. TEUR 59), Gewährleistungsrisiken TEUR 70 (i. Vj. TEUR 65), Boni TEUR 705 (i. Vj. TEUR 737) sowie Provisionen in Höhe von TEUR 81 (i. Vj. TEUR 71).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten nach §§ 268 (5) Satz 1, 285 Nr. 1a) und Nr. 2 HGB ergeben sich wie folgt:

	Geschäftsjahr 2016				Geschäftsjahr 2015
	Restlaufzeit				Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre	Gesamt	bis 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.500	-	-	3.500	3.498	-	-	3.498
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.153	-	-	1.153	957	-	-	957
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.265	-	-	5.265	4.446	-	-	4.446
(davon aus Lieferungen und Leistungen)	(-)	(-)	(-)	(-)	(110)	(-)	(-)	(110)
(davon aus dem Verrechnungsverkehr)	(-)	(-)	(-)	(-)	(3.829)	(-)	(-)	(3.829)
(davon aus Cashpooling)	(5.265)	(-)	(-)	(5.265)	(507)	(-)	(-)	(507)
Sonstige Verbindlichkeiten	394	-	-	394	769	-	-	769

Die Gesellschaft hat der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich zur Sicherung des Kontokorrentrahmens von TEUR 3.500, welcher zum Stichtag in voller Höhe ausgenutzt wurde, ein Pfandrecht für den Lagerbestand an teilfertigen und fertigen Waren erteilt.

Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Periodenfremde sowie außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Erträge aus Währungsumrechnung TEUR 5 (i. Vj. TEUR 9), Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens TEUR 8 (i. Vj. TEUR 4), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 11 (i. Vj. TEUR 20) und Erträge aus Versicherungsentschädigungen von TEUR 48 (i. Vj. TEUR 164) ausgewiesen.

Aufgrund der Anwendung von BilRUG werden außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 2.022 (i. Vj. TEUR 39) unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, es handelt sich im Berichtsjahr um den anteiligen Verzicht einer Konzerngesellschaft auf die Forderung aus dem Cashpooling (TEUR 2.000) inkl. Zinsen (TEUR 22). Der Vorjahresbetrag in Höhe von TEUR 39 resultierte aus einer Wertaufholung von in früheren Jahren wertberichtigten Forderungen gegen verbundene Unternehmen, welche im Vorjahresabschluss noch unter den außerordentlichen Erträgen ausgewiesen wurden.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 27 (i. Vj. TEUR 326), die Einstellung in die Wertberichtigungen der Forderungen und Forderungsverluste in Höhe von TEUR 463 (i. Vj. TEUR 35) sowie Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 11 (i. Vj. TEUR 36) ausgewiesen.

Aufgrund der Anwendung von BilRUG werden außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 45 (i. Vj. TEUR 0) unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, es handelt sich um einen Ausgleichsanspruch eines Handelsvertreters.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten den Ertrag aus der Aufzinsung des Körperschaftsteuerguthabens in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 1).

Ergänzende Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft hat gegenüber der Sparkasse Rottal-Inn, Eggenfelden, eine selbstschuldnerische Bürgschaftserklärung für alle bestehenden und künftigen, auch bedingten oder befristeten Forderungen der Sparkasse Rottal-Inn, Eggenfelden, gegen die Firmengruppe Haas abgegeben; diese betragen zum 31. Dezember 2016 TEUR 17.092 (i. Vj. TEUR 20.892) und betreffen Forderungen der Sparkasse Rottal-Inn, Eggenfelden, gegen die Gesellschaft in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0) sowie in Höhe von TEUR 17.092 (i. Vj. TEUR 20.892) gegen verbundene Unternehmen.

Darüber hinaus haben die Gesellschaft sowie weitere Gesellschaften der Firmengruppe Haas der Sparkasse Rottal-Inn, Eggenfelden, ein Pfandrecht an sämtlichen derzeitigen und künftigen Kontokorrentguthaben erteilt; diese betragen zum 31. Dezember 2016 TEUR 924 (i. Vj. TEUR 310) und betreffen in Höhe von TEUR 924 (i. Vj. TEUR 298) verbundene Unternehmen. Das Kontokorrentguthaben der Gesellschaft bei diesem Kreditinstitut betragen zum Bilanzstichtag TEUR 0 (i. Vj. TEUR 12).

Die Gesellschaft haftet als Garant für den Konsortialkreditvertrag der Haas-Gruppe in Höhe von TEUR 2.200 (i. Vj. TEUR 6.300) neben der Haas GmbH & Co. Beteiligungs KG als Kreditnehmer sowie weiteren Unternehmen der Haas-Gruppe. Am Bilanzstichtag wurde der Konsortialkreditvertrag in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0) durch Unternehmen der Haas-Gruppe in Anspruch genommen.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses rechnet die Geschäftsführung mit keiner Inanspruchnahme aus den voraus erläuterten Haftungsverhältnissen. Mit Veräußerung der Anteile an der Gesellschaft mit Wirkung zum 30. Mai 2017 an die Hoco Holding GmbH, Pullach i. Isartal, endeten die oben dargestellten Haftungsverhältnisse für die Gesellschaft, da sie nicht mehr Bestandteil der Haas-Gruppe ist ab diesem Zeitpunkt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen, welche vollständig gegenüber verbundenen Unternehmen der Haas-Gruppe bestehen, betragen jährlich TEUR 1.090 (i. Vj. TEUR 1.108). Die Verträge hatten eine feste Laufzeit bis zum Jahre 2009 und verlängern sich jeweils automatisch um ein Jahr, sofern sie nicht sechs Monate vor Ablauf gekündigt werden. Des Weiteren sind die Pachtverpflichtungen zum Teil umsatzabhängig. Darüber hinaus bestehen jährliche KFZ-Leasingverpflichtungen gegenüber Dritten in Höhe von ca. TEUR 89 (i. Vj. TEUR 68) mit Vertragslaufzeiten zwischen drei und vier Jahren und Endfälligkeiten bis zum Jahr 2020, welche optional verlängert werden können.

Arbeitnehmerzahl

Die Zahl der Mitarbeiter betrug im Jahresdurchschnitt:

	2016	2015
Arbeiter	137	143
Angestellte	44	45
	181	188
Auszubildende	8	7
	189	195

Geschäftsführer

Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr 2016

―	Frau Dr. Tanja Haas-Lensing, Dipl.-Kauffrau, Eggenfelden
―	Herr Xaver Haas, Kaufmann, Falkenberg
―	Herr Hanspeter Lachner, MBA, Luftenberg/Österreich

Mit Wirkung zum 23. März 2016 wurde Herr Xaver Haas, Kaufmann, Falkenberg, als Geschäftsführer der Gesellschaft abberufen.

Mit Wirkung zum 29. Mai 2017 wurde Frau Dr. Tanja Haas-Lensing, Dipl. Kauffrau, Eggenfelden, als Geschäftsführerin der Gesellschaft abberufen.

Mit Wirkung zum 29. Mai 2017 wurde Herr Philipp Stiehl, Dipl. Kaufmann, Pullach i. Isartal, als Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt.

Hinsichtlich der Angabe der Geschäftsführerbezüge wird von der Schutzklausel des § 286 (4) HGB Gebrauch gemacht.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 87.450,66 mit dem Verlustvortrag in Höhe von EUR 728.536,68 zu verrechnen und den Bilanzverlust zum 31. Dezember 2016 von EUR 641.086,02 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernzugehörigkeit

Die HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH, Eggenfelden, gehört bis zum 30. Mai 2017 zum Konzernkreis der Haas GmbH & Co. Beteiligungs KG, Falkenberg, und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Wirkung zum 30. Mai 2017 wurden sämtliche Anteile an der Gesellschaft durch die Alleingesellschafterin, die Haas Holzprodukte GmbH, Falkenberg, an die Hoco Holding GmbH, Pullach i. Isartal, veräußert. Ab diesem Zeitpunkt ist die Gesellschaft nicht mehr in den Konzernkreis der Haas GmbH & Co. Beteiligungs KG, Falkenberg, einzubeziehen. Neues oberstes Mutterunternehmen ab diesem Zeitpunkt ist die Hoco Holding GmbH, Pullach i. Isartal.

In Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile an der Gesellschaft erfolgte ein weiterer Forderungsverzicht durch ein Unternehmen der Haas-Gruppe in Höhe von EUR 2,8 Mio auf Forderungen gegen die HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH, Eggenfelden, was bei der Gesellschaft zu einem positiven Eigenkapitaleffekt in dieser Höhe im Geschäftsjahr 2017 führen wird.

Aufgrund der Veräußerung der Anteile an der HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH, Eggenfelden, sind die im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 dargestellten Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen der Haas-Gruppe ab dem Zeitpunkt der Anteilsveräußerungen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Dritten.

Weiterhin endete mit Wirkung zum 30. Mai 2017 die unter den Haftungsverhältnissen dargestellte selbstschuldnerische Bürgschaftserklärung gegenüber der Sparkasse Rottal/Inn, ebenso das Pfandrecht der Sparkasse Rottal/Inn an den Kontokorrentguthaben der Gesellschaft. Darüber hinaus ist die Gesellschaft ab diesem Zeitpunkt nicht mehr Garant für den Konsortialkreditvertrag der Haas-Gruppe und das Cashpooling mit der Haas GmbH & Co. Beteiligungs KG, Falkenberg, endete.

Darüber hinaus verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht unter Punkt III.1. zu den Ausführungen der Neuausrichtung der Gesellschaft nach dem Gesellschafterwechsel.

Eggenfelden, den 24. Januar 2018

HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH

Die Geschäftsführung

Hanspeter Lachner

Philipp Stiehl

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2016

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	1.1.2016	Zugänge	Abgänge	31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	68.461,00	0,00	15.049,45	53.411,55
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.112,92	0,00	0,00	5.112,92
	73.573,92	0,00	15.049,45	58.524,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	110.232,17	0,00	0,00	110.232,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.232.103,25	228.851,92	2.045,00	13.458.910,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.643.746,05	15.292,43	13.848,95	1.645.189,53
	14.986.081,47	244.144,35	15.893,95	15.214.331,87
	15.059.655,39	244.144,35	30.943,40	15.272.856,34

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2016	Abschreibungen des Geschäfts jahres	Abgänge	31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	63.407,90	2.466,38	15.046,45	50.827,83
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.111,92	0,00	0,00	5.111,92
	68.519,82	2.466,38	15.046,45	55.939,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	110.230,17	0,00	0,00	110.230,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.247.503,37	141.249,52	2.044,00	12.386.708,89
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.587.731,65	17.079,01	13.838,95	1.590.971,71
	13.945.465,19	158.328,53	15.882,95	14.087.910,77
	14.013.985,01	160.794,91	30.929,40	14.143.850,52

	Buchwerte
	31.12.2016	31.12.2015
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.583,72	5.053,10
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	2.584,72	5.054,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2,00	2,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.072.201,28	984.599,88
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	54.217,82	56.014,40
	1.126.421,10	1.040.616,28
	1.129.005,82	1.045.670,38

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH, Eggenfelden (kurz: "HocoHolz"), ist während der Berichtsperiode eine 100%ige Tochtergesellschaft der Haas Holzprodukte GmbH, Falkenberg. Die Gesellschaft betreibt die Herstellung und den Vertrieb von Parkettböden in verschiedenen Holzarten und Bodenleisten aller Art. Mit dem Produktangebot Parkettboden und den dazugehörigen Fußboden- und Abschlussleisten ist man Vollsortimenter in diesem Segment und gehört zu den führenden Anbietern in Deutschland und Europa.

Die Bau- und Handwerksbranche hat einen großen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der HocoHolz, weshalb nahezu alle angebotenen Produkte und Systemlösungen bei der Gesellschaft selbst hergestellt und vertrieben werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die hohen Qualitätsansprüche und Standards der Kunden, von der Herstellung bis zum Verkauf, aufrechterhalten werden.

Zielgruppen im Absatzbereich sind der lagerhaltende Holzhändler bzw. Holzhandelsorganisationen, schwerpunktmäßig auf dem deutschen Markt. Daneben werden Kunden in EU-Ländern, insbesondere Schweiz, Tschechien, Frankreich und Österreich beliefert. Desweitern werden Kunden in China, Russland und der Ukraine beliefert.

2. Forschung und Entwicklung

Auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung ist die Gesellschaft nur in geringem Maß tätig. Die Entwicklung konzentriert sich auf Optimierungen des Herstellungsprozesses und der Produkteigenschaften bzw. Innovationen für die Anwendung der Produkte oder deren optischen Erscheinungen (Oberfläche oder Formen).

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Laut dem Institut für Weltwirtschaft Kiel hat die Weltwirtschaft die konjunkturelle Talsohle im Verlauf des Jahres 2016 durchschritten. So expandierte die chinesische Wirtschaft im Sommerhalbjahr wieder deutlich kräftiger als zuvor. Das unerwartete Brexit-Votum im Vereinigten Königreich führte kurzfristig zu einer Erhöhung der Unsicherheiten auf den Finanzmärkten, doch realwirtschaftliche Effekte traten nur begrenzt hervor. Gemäß dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin befand sich Russland auch weiterhin in der Rezession und es setzten neben problematischen politischen und wirtschaftlichen Themen die niedrigen Rohstoffpreise zu. Insgesamt erhöhte sich die Weltproduktion im Segment Holzprodukte um 3,1%. In Deutschland wies die Bauwirtschaft, dank der positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, zum September des Berichtsjahres 2016 einen Auftragshöchststand seit 1995 aus. Die positive Entwicklung in der Baubranche war, wie schon im vergangenen Jahr, auf die Zunahme der Beschäftigung, die gute Investitionslage im öffentlichen Bau und den umsatzstarken Wohnungsbau zurückzuführen.

Darstellung Ifo Geschäftsklima Index:

Das Holzgewerbe vermeldete im November 2016 einen Anstieg der Umsätze: Die Inlandsumsätze stiegen um 0,9% und die Auslandsumsätze um 2,7%. Damit lag der Gesamtwert um 1,3% über dem Wert vom November 2015. Im November 2015 hatte es einen Anstieg von 2,8% gegeben. Damals stieg der Umsatz im Inland um 4,8%, während der Umsatz im Ausland um 3,5% sank.

Quelle: 2 HDH / VDH 02/2017

Sortimente der HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH:

―	Stabparkett
―	Mehrschichtparkett dreischichtig
―	Mehrschichtparkett zweischichtig
―	Landhausdielen zweischichtig
―	Folienummantelte Leisten
―	Echtholzummantelte Leisten
―	Massive Leisten

Der Parkettmarkt hat sich - zumindest in Mitteleuropa - stabilisiert. Der Markt bleibt auf durchaus hohem Niveau. Die derzeit größten Herausforderungen am europäischen Markt sind aber mitunter die unter Druck stehenden Verkaufspreise und die Verknappung des Rohstoffes Holz mit damit einhergehenden Rohmaterialpreiserhöhungen. Die finanziellen Auswirkungen können auch nicht durch die rückläufigen Energiepreise wettgemacht werden. Die Mengen, die derzeit produziert werden, sind auf die Holzart Eiche konzentriert. Daher ist der Kampf um diese Holzart voll entbrannt. Das in Europa dringend benötigte Rundholz wird aber oftmals auch ohne Wertschöpfung nach China exportiert und als Billigprodukt wieder zurück geliefert. Damit gehen weitere Mengen des Rohstoffes für die Parkettindustrie in Europa verloren.

Die Holzart Eiche dominiert den Markt schon seit einigen Jahren. Als Werkstoff ist sie natürlich für Parkett und Holzböden absolut geeignet und prädestiniert. Die Möglichkeit der Oberflächenbearbeitung, aber auch ihre Strukturierung und Färbung sprechen, neben den holztechnologischen Vorteilen wie etwa Härte, Quell- und Schwindverhalten für die Eiche. Daneben haben andere Holzarten weitestgehend an Bedeutung verloren. Exotenhölzer sind praktisch vom Markt verschwunden. Es ist derzeit auch keine andere Holzart als neuer Trendsetter in Sicht. Bei der Optik bleibt weiterhin Natürlichkeit sehr gefragt. Farblich geht der Trend dabei von hell bis dunkel, jedoch mit Ausnahme der Rottöne. Generell tendiert der Kunde von "stark rustikal" auf "wieder etwas ruhiger".

Zeitraum: 1.-4. Quartal 2016

	Absolute Werte
Parkettart	Deutschland Umsatz in l ^*	Eigenerzeugnisse in m ²	In D abgesetzte Handelsware/veredelte Ware in m ²	In D abgesetzte Menge in m ² ^**	Durchschnittspreis der in D abgesetzten Menge in l
Stabparkett 22 mm	4.044.627 l	77.134	48.857	125.887	32,13 l
Stabparkett 14/16 mm	1.603.319 l	48.039	13.490	59.987	26,76 l
Massivparkett 10 mm	555.655 l	5.549	20.480	25.521	21,77 l
Stabparkett	6.203.601 l	130.722	82.827	211.395	29,35 l
Mosaikparkett 8 mm	13.812.180 l	78.821	747.739	796.715	17,34 l
HOKALA	4.512.130 l	12.891	260.336	271.755	16,60 l
Mosaikparkett	18.324.311 l	91.712	1.008.075	1.068.470	17,15 l
Massivholzdielen	9.273.135 l	58.973	197.741	251.100	36,96 l
Massivparkett insges	33.801.047 l	281.407	1.288.644	1.530.965	22,08 l
Mehrschichtparkett dreischichtig	48..862.082 l	4.163.555	735.050	2.609.099	18,73 l
Mehrschichtparkett zweischichtig	54.614.881 l	1.025.316	1.327.086	2.206.100	24,76 l
Landhausdielen dreischichtig	99.178.092 l	4.902.776	1.120.451	3.157.228	31,41 l
Landhausdielen zweischichtig	11.795.496 l	243.455	94.313	189.026	62,40 l
Mehrschichtparkett	214.450.551 l	10.335.102	3.276.900	8.161.454	26,28 l
Sonstige Produkte (z.B. Furnierböden)	2.642.813 l	125.129	16.958	96.061	37,51 l
Parkett insgesamt	250.894.411 l	10.741.638	4.582.502	9.788.480	25,63 l

	Veränderung zum Vorjahr in %
Parkettart	Deutschland Umsatz in l ^*	Eigenerzeugnisse in m ²	In D abgesetzte Handelsware/veredelte Ware in m ²	In D abgesetzte Menge in m ² ^**	Durchschnittspreis der in D abgesetzten Menge
Stabparkett 22 mm	28,53%	-16,72%	62,64%	12,11%	17,94%
Stabparkett 14/16 mm	10,97%	17,51%	-51,06%	-9,09%	25,74%
Massivparkett 10 mm	-14,44%	-27,63%	-23,20%	-17,12%	10,17%
Stabparkett	18,37%	-7,40%	-1,71%	1,11%	21,22%
Mosaikparkett 8 mm	-2,86%	11,15%	-5,80%	-8,15%	7,49%
HOKALA	-13,08%	3,33%	-8,41%	-8,80%	2,02%
Mosaikparkett	-5,59%	9,98%	-6,49%	-8,32%	5,23%
Massivholzdielen	-33,75%	-19,93%	-41,29%	-38,21%	22,30%
Massivparkett insges	-12,54%	-5,63%	-14,04%	-14,03%	3,46%
Mehrschichtparkett dreischichtig	-7,22%	10,09%	-16,90%	-2,47%	-4,81%
Mehrschichtparkett zweischichtig	-3,48%	18,43%	-14,01%	-4,42%	0,97%
Landhausdielen dreischichtig	19,57%	18,76%	36,79%	19,04%	0,56%
Landhausdielen zweischichtig	32,94%	167,76%	-1,19%	14,25%	16,10%
Mehrschichtparkett	6,65%	16,56%	-1,96%	4,62%	1,96%
Sonstige Produkte (z.B. Furnierböden)	59,05%	139,47%	2,25%	107,82%	-22,67%
Parkett insgesamt	3,94%	16,54%	-5,67%	1,67%	2,26%

Quelle: VDP Statistik 2016

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2016 ist für die HocoHolz nicht wie erhofft verlaufen.

In einem schwierigen Marktumfeld ist es gelungen, die Umsätze leicht zu steigern und die Bereiche Vertrieb und Marketing neu zu organisieren und zu strukturieren.

Die Umsatzerlöse beliefen sich in 2016 auf rund EUR 26,4 Mio und lagen damit mit 1,1% etwas über dem Vorjahr. Das Umsatzziel von knapp EUR 28,0 Mio konnte somit nicht erreicht werden.

Hauptumsatzträger aus der eigenen Produktion war im Jahr 2016 wie im Vorjahr die Leistenproduktion. Die damit erzielten Umsatzerlöse lagen bei TEUR 22.275 (i. Vj. TEUR 23.262) und haben sich somit um TEUR 987 (-4,2%) verringert. Hauptumsatzträger im Bereich der Leisten ist die furnierummantelte Leiste mit einem Umsatz von TEUR 11.210 (i .Vj. TEUR 11.270), gefolgt von der Massivholzleiste mit einem Umsatz von TEUR 7.430 (i. Vj. TEUR 7.780) und der folienummantelten Leiste mit einem Umsatz von TEUR 3.367 (i. Vj. TEUR 3.929).

Die Erlöse mit Zweischichtparkett aus der eigenen Produktion betrugen im Geschäftsjahr 2016 TEUR 2.345 (i. Vj. TEUR 3.113) und sind damit um TEUR 68 (24,7%) zurückgegangen. Das größte Plus verzeichneten wir im 3 Schichtparkett Woodlink, hier konnten die Umsätze um TEUR 1.425 von TEUR 1.250 auf TEUR 2.675 gesteigert werden.

Im Gegensatz zu 2015 hat sich die Geschäftsführung in 2016 noch mehr auf die Produktion der Kernprodukte der HocoHolz konzentriert, was im Wesentlichen die Leistenproduktion, insbesondere die Furnier- und Massivholz Leisten betraf. 2015 wurde im Parkettbereich (2-Schicht und WoodlinkParkett) der Bereich Oberfläche (Bürsten und Fasen) weiter vorangetrieben. Dies hat sich nun in 2016 erstmals in einer positiven Umsatzentwicklung beim Parkett Woodlink ausgezahlt. Hier konnte eine Umsatzsteigerung von 147% erreicht werden. Diese Entwicklung soll mittelfristig bis langfristig helfen, den Ertrag im Parkettbereich zu verbessern und auch die Produktionsmengen weiter zu erhöhen. Auch soll das Produkt Woodlink Parkett mit seinem ökologischen und technisch angepassten 3-schichtigen Aufbau den Umsatz im Bereich Parkett deutlich steigern und den Export weiter ankurbeln.

Insbesondere weil die Umsatzerlöse aufgrund des nicht einfachen Marktumfeldes hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, konnte das prognostizierte EBITDA von EUR -0,5 Mio nur durch einen Forderungsverzicht der Haas GmbH & Co. Beteiligungs KG in Höhe von TEUR 2.022 erreicht werden und beträgt im Berichtsjahr EUR 0,7 Mio. Der Forderungsverzicht führte zudem dazu, dass anstelle des im Vorjahr prognostizierten deutlich negativem Jahresergebnis ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 0,1 Mio im Berichtsjahr erzielt werden konnte.

3. Lage

3.1 Ertragslage

Die Gesamtleistung (definiert als Umsatzerlöse unter Einbeziehung der Bestandsveränderungen und der anderen aktivierten Eigenleistungen) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1,8 Mio bzw. 7,0% auf EUR 27,6 Mio. Ebenso sind die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,3 Mio bzw. 1,1% auf EUR 26,4 Mio gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen um EUR 1,2 Mio bzw. 134,0% über dem Vorjahrswert, was im Wesentlichen auf einen Forderungsverzicht in Höhe von EUR 2,0 Mio seitens der Haas GmbH & Co. Beteiligungs KG, Falkenberg, zurückzuführen ist.

Die Materialaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung hat sich von 52,4% auf 55,5% erhöht. Der Anstieg der Materialquote ist auf gestiegene Beschaffungspreise bei gleichzeitig reduzierten Absatzpreisen sowie Veränderungen im Produktmix zurückzuführen.

Der Personalaufwand beträgt TEUR 7.041 (i. Vj. TEUR 7.100). Bezogen auf die Gesamtleistung beträgt die Personalaufwandsquote 25,5% (i. Vj. 27,5%). Der Rückgang des Personalaufwandes ist auf nicht Nachbesetzung von diversen Positionen zurückzuführen.

Die planmäßigen Abschreibungen betrugen TEUR 161 (i. Vj. TEUR 146).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um TEUR 254 auf TEUR 6.672 gesunken.

Das EBITDA des Geschäftsjahres 2016 liegt mit TEUR 666 (i. Vj. TEUR -844) aufgrund des oben erläuterten Forderungsverzichts in Höhe von TEUR 2.022 über dem Vorjahr.

Das Zinsergebnis mit einem Aufwandsüberhang von TEUR 369 (i. Vj. TEUR 221) resultiert im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen für Cashpooling und Verrechnungskonten der Haas-Gruppe (TEUR 195) sowie in Höhe von TEUR 174 für Bankverbindlichkeiten.

Unter Berücksichtigung der sonstigen Steuern (TEUR 49; i. Vj. TEUR 48) ergibt sich somit ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 87 (i. Vj. Jahresfehlbetrag TEUR 1.259).

3.2 Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr 2016 um TEUR 810 auf TEUR 11.642 erhöht.

Das Anlagevermögen erhöhte sich hierbei um TEUR 83 auf TEUR 1.129. Im Berichtsjahr tätigte das Unternehmen Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 244.

Das Umlaufvermögen erhöht sich um TEUR 767 auf TEUR 10.422.

Im Umlaufvermögen ist das gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.323 gestiegene Vorratsvermögen mit TEUR 8.432 enthalten, davon betreffen TEUR 1.989 die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, TEUR 177 die unfertigen Erzeugnisse und die um TEUR 1.088 gestiegenen fertigen Erzeugnisse und Waren mit TEUR 6.266.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um TEUR 127 auf TEUR 1.730 gesunken. Die Forderungen gegen Unternehmen der Haas-Gruppe sind um TEUR 272 auf TEUR 40 gesunken.

Das bilanzielle Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 126 (i. Vj. TEUR 38) und führt zu einer Eigenkapitalquote von 1,1% nach 0,4% im Vorjahr. Die Erhöhung, trotz gestiegenem Gesamtvermögen, resultiert ausschließlich aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen TEUR 3.500 (i. Vj. TEUR 3.498) und bestehen aus Kontokorrentverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um TEUR 196 auf TEUR 1.153 stichtagsbedingt angestiegen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen der Haas-Gruppe haben sich um TEUR 819 auf TEUR 5.265 erhöht. Ausschließlich die Verbindlichkeit aus Cashpooling in Höhe von TEUR 5.265 (i. Vj. TEUR 507) ist für den Anstieg ausschlaggebend, während sich andere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen verringert haben.

3.3 Finanzlage

Der Cashflow (definiert als Periodenergebnis vor außergewöhnlichen Posten zuzüglich Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens) verringerte sich um TEUR 621 von TEUR -1.152 auf TEUR -1.773.

Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln aus Cashpooling und Kontokorrentlinien bei Banken konnte die Gesellschaft im Berichtsjahr jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommen.

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die Zahlungsverpflichtungen auch künftig pünktlich geleistet werden können. Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht unter Punkt III.1.

3.4 Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Insgesamt hat sich die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 nicht zufriedenstellend entwickelt.

Gleichwohl war das Unternehmen jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

III. Prognosebericht

1. Neuausrichtung der Gesellschaft nach dem Gesellschafterwechsel

Zum Stichtag per 30. Mai 2017 hat die alleinige Gesellschafterin der HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH, die HAAS Holzprodukte GmbH, ihre sämtlichen Geschäftsanteile an die HOCO Holding GmbH, Pullach i. Isartal, veräußert. Damit besteht die HOCO Gruppe unter der Muttergesellschaft HOCO Holding GmbH aus drei Schwestergesellschaften: Der HOCO Fenster + Haustüren GmbH, Eggenfelden, der HOCO Bauelemente Ges.m.b.H., Hartberg/Österreich, sowie der HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH, Eggenfelden.

Mit dem Gesellschafterwechsel sind die beiden HOCO Produktbereiche Parkett und Leisten (HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH) sowie Fenster und Haustüren (HOCO Fenster + Haustüren GmbH) nach mehreren Jahren der Trennung unter dem Dach der HOCO Holding mit einer gemeinsamen operativen Geschäftsleitung wiedervereinigt. Dies verspricht neben den räumlichen Optimierungsmöglichkeiten innerhalb der nun gemeinsamen Verwaltungs- und Produktionsflächen auch zahlreiche Synergiepotenziale in der Verwaltung und insbesondere im Vertrieb, da beide Marktbereiche bisher komplett getrennt bearbeitet wurden, aber umfangreiche Überscheidungen bei den Zielkunden aufweisen.

In Zusammenhang mit dieser Übernahme wird die HocoHolz im Geschäftsjahr 2017 durch einen weiteren Forderungsverzicht einer Gesellschaft der Haas-Gruppe in Höhe von ca. EUR 2,8 Mio nicht nur eine entsprechende Verstärkung des Eigenkapitals erfahren, sondern auch deutlich entschuldet. Die Finanzierung der HocoHolz verändert sich durch die Übernahme ebenfalls insofern, als dass die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen der Haas-Gruppe im Rahmen der Übernahme vollständig abgelöst wurden und lediglich die bisherigen Bankverbindlichkeiten der Hausbank bestehen bleiben.

Neben dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stehen der Gesellschaft künftig folgende finanzielle Mittel zur Verfügung: Der Kontokorrentrahmen bei der Hausbank in Höhe von EUR 3,5 Mio per 31. Dezember 2016 wurde zur Übernahme im Juni 2017 reduziert auf EUR 2,5 Mio mit einer weiteren geplanten Reduktion auf EUR 1,5 Mio in 2018. Die Laufzeit des Kontokorrentrahmens ist zunächst befristet bis 31. Dezember 2018. Weiterhin hat der neue Gesellschafter der HocoHolz ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 1,0 Mio mit einer Laufzeit bis mindestens 31. Dezember 2018 gewährt. Die Geschäftsführung erachtet somit die Liquidität als gesichert.

Die im folgenden Punkt 2 dargestellten Optimierungsmaßnahmen insbesondere im Bereich Vertrieb und Kundenbindung sowie die Erweiterung des Produktportfolios zeigen bereits Wirkung. So liegt der mit Kundenaufträgen gedeckte Auftragsbestand per Mitte Januar 2018 bei EUR 2,7 Mio., d. h. dem 3,5-fachen Bestand verglichen mit dem Vorjahreszeitpunkt, der Auftragseingang im Januar 2018 liegt mit EUR 2,4 Mio im IST nochmals über den Erwartungen der Geschäftsführung. Zur Vor-Finanzierung dieses starken Wachstums befindet sich die Geschäftsführung aktuell in Gesprächen mit Kreditgebern für die Bereitstellung zusätzlicher Liquidität zur Finanzierung dieses Wachstums.

2. Unternehmensinterne Erfolgsfaktoren

Der Fokus für das Geschäftsjahr 2017 liegt auf einer verbesserten Ausschöpfung der im Unternehmen vorhandenen Potenziale, die in der Vergangenheit kaum realisiert werden konnten. Dazu zählen die Optimierung und Effizienzsteigerung der aktuellen Vertriebsstrukturen sowie die Ergänzung um ein Key Account Management zur Intensivierung der Betreuung unserer Top-Kunden bei gleichzeitiger Fokussierung des Fachhandelsvertriebs. Weiterhin zielen unsere Anstrengungen auf die gemeinsame, effiziente Nutzung der Logistik-Infrastruktur der HOCO Fenster + Haustüren GmbH ab, mit der wir deutliche Kostensenkungen realisieren möchten.

Ebenfalls positiv wird sich in weiterer Folge das neue Produktprogramm Woodlink in der Serie 2.0 mit deutlich verbesserten Oberflächen am Markt auswirken, mit dem wir weitere Neukunden gewinnen wollen. Zudem wird sich durch ein neues Pricing im Bereich Woodlink das Spartenergebnis verbessern. Neue Produkte wie die lackierte Kiefer-Leiste und ein neues Handlaufsortiment werden uns am Markt in 2017 neue Impulse geben.

Mit Leidenschaft und Teamgeist werden wir unsere marktführende Stellung - insbesondere im Segment Leisten - in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz ausbauen und bestehende Wachstumspotenziale sowohl in unseren Kernmärkten als auch in Osteuropa und Asien ausschöpfen. Unsere unternehmensinternen Erfolgsfaktoren beruhen auf folgenden sechs Eckpfeilern

―	Mitarbeiter
―	Qualität unserer Produkte
―	Marketing und Vertrieb
―	Nähe zum Kunden
―	Präsenz auf internationalen Märkten
―	Kommunikation

Unser Ziel ist es, aus jedem dieser Bereiche das volle Potenzial auszuschöpfen, um uns von unseren Mitbewerbern zu differenzieren und somit auch in Zukunft erfolgreich sein zu können. Eine Schlüsselrolle stellen hierbei unsere Mitarbeiter dar, welche individuell gefördert und passend zu ihren Stärken im Unternehmen eingesetzt werden. Wir setzen auf die Fortbildung unserer Mitarbeiter und ermöglichen ihnen eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Unser Bestreben dabei ist es, dass unsere Mitarbeiter Freude empfinden bei dem was sie tun und sich mit unserem Unternehmen identifizieren.

Die Marktsituation ist in den letzten Jahren durch eine deutliche Ausweitung des Angebotes - insbesondere durch ausländische Anbieter - gekennzeichnet. Wir begegnen dieser Entwicklung durch innovative Produkte, ein hohes Maß an Qualität und verstärkten Serviceaktivitäten. Um die positive Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen, werden wir in Zukunft die Kundenakquisition durch Verstärkung unseres Vertriebs forcieren.

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens positiv. Die Holzindustrie bietet ein sehr großes Wachstumspotenzial. Den Risiken von Lieferengpässen aufgrund der allgemeinen Verknappung des Rohstoffes Holz begegnen wir durch enge Beziehungen zu unseren Lieferanten und Kooperationspartnern.

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet die Geschäftsführung Umsatzerlöse in Höhe von rund EUR 26,0 Mio bei einem EBITDA von rund EUR 1,65 Mio.

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet die Geschäftsführung Umsatzerlöse in Höhe von über EUR 31,0 Mio sowie ein EBITDA in Höhe von deutlich über EUR 1,0 Mio.

3. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Prognose

Sämtliche Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren deutlich positive gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2017 aufgrund der Zunahme der Beschäftigung und der regen Investitionstätigkeit im öffentlichen und gewerblichen Sektor, die zu einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von +1,8 bis +2,4% führen sollten. Obwohl für die Anzahl der Wohnungsneubauzulassungen ein leichter Rückgang vorhergesagt wird, ist dennoch von einer positiven Entwicklung in der Baubranche auszugehen, was parallel auch für das Segment Bauelemente zutrifft. Die Branchenverbände rechnen mit einem Zuwachs im Auftragseingang von +3-5% gegenüber dem Vorjahr.

Die tatsächliche Entwicklung kann durch unvorhergesehene Änderungen bei den Beschaffungspreisen sowie exogene Einflussfaktoren, wie gesamtwirtschaftliche oder politische Veränderungen, beeinflusst werden, sodass die tatsächliche Entwicklung der Gesellschaft von unseren Erwartungen abweichen kann.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Chancen und Risiken

Ein Großteil der Umsatzerlöse wird in Deutschland und dem angrenzenden europäischen Ausland
realisiert. Zusätzlich konnten in den letzten 2 Jahren neue Absatzmärkte wie Niederlande, Russland, die Ukraine und China erschlossen werden, wo auch schon die ersten Erfolge und Aufträgen verzeichnet wurden. Die in 2015 neu geschaffene Exportabteilung hat sich in 2016 sehr gut entwickelt und zum Erfolg im Ausland beigetragen.

Hauptumsatztreiber im Baubereich ist neben dem Neubaubereich auch die Renovierung und Sanierung von Gebäuden im Bestand geworden. Hier hat der Parkettboden aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe und seinen technischen Vorteilen im Vergleich zu anderen Belagsarten gute Chancen, den Umsatzanteil als qualitativ hochwertige Alternative deutlich zu steigern. Auch die Leisten haben im Renovierungsbereich einen starken Anteil, weil mit jeder Renovierung fast immer die Sockelleisten ausgetauscht werden. Damit sehen wir diesen Markt weiterhin als wichtigsten Bereich für den Absatz unserer qualitativ hochwertigen Bodenbelags- und Leistenprodukte. Die einzelnen Programme werden in punkto Formate, Oberflächenbeschichtungen, Produktvariationen, Farben und allen erdenklichen Beschaffenheit pausenlos optimiert und auf die jeweiligen unterschiedlichen Anforderungen und Wünsche der Endverbraucher angepasst. Ziel ist es, dass unser Produktsortiment im Leistenbereich sowie im Parkett die Premiumposition beibehält und ausbaut. In Zukunft wird es in entscheidendem Maße darauf ankommen, dass wir die Wertigkeit unserer deutschen Qualitätsprodukte dem Kunden gegenüber noch besser kommunizieren.

2. Unternehmensspezifische Chancen und Risiken

In der neuen HOCO-Gruppe existiert ein ineinander verzahntes und abgestimmtes Planungs-, Kontroll- und Informationssystem. Es umfasst die wesentlichen Bereiche der Unternehmensgruppe und wird kontinuierlich an veränderte Rahmenbedingungen angepasst. Dieses Planungs-, Kontroll- und Informationssystem wurde im Berichtszeitraum 2016 sowie danach weiter ausgebaut und insbesondere im Bereich Vertriebscontrolling durch eine neue CRM-Software verfeinert. Damit ist eine noch bessere und transparentere Informationspolitik gegeben, sodass auf Marktveränderungen noch schneller und zielgerichteter reagiert werden kann. Insbesondere der weitere Ausbau der Produkt- und kundenbezogenen Deckungsbeitragsrechnung wird hier wertvolle Hilfestellung für anstehende Produktions- und Vertriebsentscheidungen geben.

Gerade wegen des anhaltenden Preis- und Konkurrenzdrucks im Holzhandel ist die Risiko- und Chancenpolitik insbesondere auf die Erreichung bzw. Absicherung eines nachhaltig profitablen Wachstums ausgerichtet. Frühzeitige Reaktionen auf die sich verändernden Marktbedingungen sind hierbei dringend erforderlich. Ein wesentlicher Faktor neben einer überzeugenden Qualität ist die schnelle und flexible Lieferfähigkeit. Dies bedeutet, dass Standardprodukte (Lagerartikel) innerhalb einer Woche oder fünf Werktagen lieferfähig sein müssen, was entsprechende logistische Herausforderungen mit sich bringt.

Die Gesellschaft ist aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Werkstoff Holz Preisrisiken und Verfügbarkeitsrisiken im Beschaffungsbereich ausgesetzt. Das Verfügbarkeitsrisiko im Beschaffungsbereich wird jedoch dadurch minimiert, dass das Unternehmen einmalige und intensive Beziehungen zu den wichtigsten Lieferanten der Vorprodukte für die Boden- und Leistenproduktion pflegt. Nach den derzeitigen Einschätzungen wird der Rohstoff Holz weiterhin knapp und auf einem hohen Preisniveau bleiben.

Es besteht weiter ein Zinsänderungsrisiko aufgrund der variablen Zinsvereinbarungen bezüglich der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Gesellschaft sieht sich durch die Erweiterung der Europäischen Union nach Osten hin und durch die verschärfte Globalisierung einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund ist das Unternehmen gezwungen, durch weitere Effizienzsteigerungen eine Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und der Ertragskraft zu erreichen, um dauerhaft auskömmliche und zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.

Hierbei können jedoch v. a. auch die neuen Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Osteuropa als Absatzmarkt mit enormem Potenzial angesehen werden. Die Prognosen für den Boden- und Leistenbereich gehen von einer starken Zunahme der Nachfrage in angrenzenden EU-Ländern aus. In den letzten Jahren wurde damit begonnen, eine strukturierte Exportabteilung aufzubauen. Durch diese Maßnahmen erwarten wir uns weitere Absatzzuwächse auf den angrenzenden Auslandsmärkten. Auch hier setzt mehr und mehr ein qualitätsorientiertes Denken im Sinne eines guten Preis-/Leistungsverhältnisses ein. Zudem wird durch weitere Steigerung der Auslandsanteile eine weitere Risikodiversifikation erreicht.

Eggenfelden, den 24. Januar 2018

HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH

Die Geschäftsführung

Philipp Stiehl

Hanspeter Lachner

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH, Eggenfelden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 28. Februar 2018

KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Prof. Dr. Grottel, Wirtschaftsprüfer

Eder, Wirtschaftsprüfer