Coatinc Siegen GmbH

Siegen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht

I. Wirtschaftsbericht

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und Branchen

Das Wirtschaftswachstum betrug laut dem internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2018 nahezu unverändert zum Vorjahr 3,7%. Im Vergleich dazu sank das Wirtschaftswachstum innerhalb der Eurozone von 2,5% im Jahr 2017 auf 1,8% im letzten Wirtschaftsjahr (EUROSTAT). Insgesamt herrschte auf den Märkten eine skeptische Haltung, die mit der hohen politischen Unsicherheit, den zahlreichen Handelskonflikten und dem bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der EU begründet wird.

Die konjunkturelle Lage der Wirtschaft in Deutschland verzeichnete auch im Jahr 2018 ein Wirtschaftswachstum. Das Bruttoinlandsprodukt, welches nun schon das neunte Mal in Folge ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr aufzeigt, stieg um weitere 1,4% (bezogen auf das Wirtschaftsjahr 2017). Die Hauptimpulse für dieses Wachstum stammen wie auch im Vorjahr aus dem Inland. Außerdem stieg das Bauwirtschaftswachstum um weitere 6%, was vor allem durch den Wohnungsneubau (278.000 Einheiten im Jahr 2018) zu erklären ist.

Etwas mehr als die Hälfte des weltweiten Zinkverbrauchs entfällt auf die Oberflächenbehandlung von Stählen. Diese werden insbesondere im Bauwesen, in der Automobilindustrie und bei Gebrauchsgütern nachgefragt. Pro Tonne verzinkten Stahls werden für den Verzinkungsprozess nach Angabe des Industrieverbands Feuerverzinken im Durchschnitt 2018 5,7 % Zink benötigt, so dass für unsere Industrie der Versorgungslage und der Zinkpreisentwicklung eine entscheidende Bedeutung zukommt. Das Produktionsvolumen von verzinktem Stahl lag 2018 in Deutschland bei 1,99 Mio. Tonnen, mit einem Branchenumsatz von ca. 746 Mio. (Umsatzhöhe wird stark vom volatilen Zinkpreis beeinflusst). Der Zinkverbrauch der Stückverzinkungsindustrie lag dabei in 2018 bei ca. 113.000 to. Da der Zinkpreis auf USD-Basis gehandelt wird und wir Zink auf Euro-Basis einkaufen, gilt unser besonderes Augenmerk auch der USD-Entwicklung.

Die Mitglieder des Industrieverbandes Feuerverzinken konnten in 2018 ihre Gesamttonnage aus Eigen- und Lohnverzinkung um 4 % steigern. Während die Eigenverzinkung jedoch nur marginal um 0,1 % wuchs, erreichte die Lohnverzinkung eine Tonnageerhöhung von 4,5 %. Die Umsätze in 2018 stiegen um 6,1 % und die Durchschnittspreise um 1,5 %. Der durchschnittliche Zinkverbrauch betrug in 2018 5,7 %

2. Lage der Coatinc Siegen GmbH (kurz CSI)

2.1. Ertragslage

In einem herausfordernden Umfeld hat die Geschäftsentwicklung 2018 der CSI unsere Erwartungen erfüllt.

Ein Vergleich 2017 zu 2018 zeigt folgende Entwicklung der Geschäftstätigkeit:

	2017	2018	Veränderung
Produktion (to):	46.122	52.573	13%
Umsatz (TEUR):	22.998	27.138	18%
Jahresüberschuss (TEUR):	1.056	809	-23%

Nach der Finalisierung der Umbaumaßnahmen in 2018 konnten sowohl die Produktion als auch der Umsatz in 2018 gegenüber dem Vorjahr erwartungsgemäß gesteigert werden. Obwohl die geplante Produktionsmenge als auch der Umsatz leicht unter den prognostizierten Werten lag, konnte das geplante Ergebnis etwas übertroffen werden.

2.2. Vermögenslage und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme von TEUR 20.868 lag um TEUR 148 unter dem Vorjahresniveau (TEUR 21.016). Auf der Aktivseite ist die Bilanzverkürzung insbesondere auf die Reduzierung der Forderungen im Unternehmensverbund (- TEUR 634) und der Vorräte (-TEUR 130) zurückzuführen. Gegenläufig wirkte sich im Wesentlichen die Erhöhung des Anlagevermögen (+ TEUR 263) sowie des Anstiegs der Guthaben bei Kreditinstituten (+ TEUR 253) aus. Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital, bedingt durch das positive Jahresergebnis (TEUR 809). Insgesamt wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 94 reduziert, wobei es eine deutliche Verschiebung in den Fristigkeiten gegeben hat. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich um TEUR 1.849 während sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 1.755 erhöhten. Die Reduzierung der Lieferantenverbindlichkeiten (- TEUR 653) sowie die geringeren Rückstellungen (- TEUR 284) wirkten ebenfalls bilanzverkürzend.

Unsere Kapitalstruktur ist insgesamt sehr ausgewogen: die Eigenkapitalquote hat sich insgesamt mit 60,6 % verbessert (Vorjahr: 56,3%). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen 23,1 % (Vorjahr: 23,4 %) der Bilanzsumme. Die Zinsbindung dieser Verbindlichkeiten ist überwiegend mittelfristiger und langfristiger Natur (1-10 Jahre).

2.3. Finanzlage

Die Finanzierungsstrategie der CSI steht auf einer soliden Basis und beruht auf einer Mehrbankenstrategie. Die in 2018 getätigten Investitionen für das Sachanlagevermögen wurden fremd finanziert.

Betriebsmittel standen jederzeit in ausreichendem Maße entsprechend dem Bedarf an Working Capital und aufgrund der Produktions- und Umsatzentwicklung zur Verfügung.

Die positive operative Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr hat zur weiteren Verstärkung der finanziellen Ressourcen beigetragen. Die Liquiditätsversorgung kann als gesichert angesehen werden.

2.4. Investitionen

Die im Geschäftsjahr 2018 getätigten Investitionen in das Sachanlagevermögen lagen bei TEUR 1.027 (Vorjahr: TEUR 5.124) und gingen im Wesentlichen in umfangreiche Umbaumaßnahmen. Den Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von TEUR 726 (Vorjahr: TEUR 579) gegenüber.

2.5. Mitarbeiterentwicklung

Die Personalkosten bilden nach den Materialkosten den größten Kostenblock allerdings auch die größte Ressource. Im Jahresdurchschnitt 2018 beschäftigten wir bei der CSI 88 (Vorjahr 76) eigene Mitarbeiter. Darüber hinaus deckten wir weiteren Personalbedarf über Werksvertragsunternehmen und Leiharbeiter ab, deren Personalstärke jedoch nicht von uns bestimmt wird.

Die Produktionsspitzen werden primär durch den Einsatz von Werkverträgen und Leiharbeit ausgeglichen. Es ist das Ziel, möglichst höchste Flexibilität zu erreichen, d. h. eine gute und qualifizierte Kernmannschaft an eigenen Mitarbeitern durch erfahrene und versierte Fremdkräfte zu ergänzen.

III. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken der Unternehmensgruppe

1. Integriertes Risiko- und Chancenmanagement

Unternehmerischer Erfolg erfordert das bewusste Eingehen von Risiken. Wir gehen Risiken nur dann ein, wenn ihnen die Chance auf eine angemessene Wertsteigerung entgegensteht und sie mit anerkannten Methoden und Maßnahmen innerhalb unseres Konzerns aktiv steuerbar sind. Unser integriertes Risikomanagement unterstützt uns, die mit der strategischen Ausrichtung verbundenen Risiken zu bewältigen und strategische Potenziale optimal auszuschöpfen. Durch einen regelmäßigen Strategieabgleich sorgen wir dafür, dass Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis zueinanderstehen.

Kaskadenförmige Genehmigungsprozesse:

Gemäß unserer Satzung haben die Gesellschafter einen genehmigungspflichtigen Katalog von Maßnahmen und Entscheidungsprozessen für die Geschäftsführung der Management-Holding definiert. Davon abgeleitet sind mit jeweils geringeren Schwellen genehmigungspflichtige Maßnahmen für die untergeordneten Hierarchien wie den Geschäftsbereichs- und Werksleitern. Bei der Definition und der Höhe der genehmigungspflichtigen Maßnahmen haben wir uns nach der Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Konsequenz des jeweiligen Ereignisses auf den Unternehmenserfolg orientiert.

Striktes Planungs-, Berichts- und Kontrollsystem:

Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der zentralen sowie dezentralen Planungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse und folgt konzerneinheitlichen Standards. Eine offene Kommunikation, die periodisch vorgenommene Zusammenfassung bestehender Risiken sowie das Planungs- und Steuerungssystem schaffen Transparenz über unsere Risikosituation.

Folgende regelmäßige Planungs-, Berichts- und Kontrollsysteme sind bei uns fest installiert und werden von der Management-Holding koordiniert:

―	Budgetprozess zur Planung (Umsatz-, Ergebnis-, Investitions- und Finanzplanung) der nächsten 3 Jahre, jeweils von September bis November eines jeden Jahres
―	monatliche Konferenz der Geschäftsbereichsleiter der einzelnen Werke
―	monatliches Berichtswesen mit Abweichungsanalysen zum Budget und Vorjahr

Im Sinne des Risikomanagements identifizieren wir Sachverhalte in den Werken, die wir bei unserer Planung und Vorausschau noch nicht berücksichtigt haben oder berücksichtigen konnten. Der Schaden respektive die Schadenshöhe ergeben sich aus der potenziellen Abweichung von unseren prognostizierten beziehungsweise voraussichtlichen Ergebnissen. Dabei wird die Schadenshöhe um Rückstellungen und Wertberichtigungen vermindert.

Risiken aus Feuerschäden, Betriebsunterbrechungen und anderen Schadens- und Haftpflichtfällen, für die wir einen Versicherungsschutz haben, erfassen wir nicht. Gravierende Schäden wälzen wir, mit Ausnahme des Selbstbehaltes, auf unsere Versicherungsgeber über. Damit unser Versicherungsschutz immer dem aktuellen Stand entspricht, überprüfen wir Umfang und Inhalt kontinuierlich und passen diesen bei Bedarf an.

2. Risikobericht

Es gibt nach wie vor keine wesentlichen Substitutionsprodukte, die die Feuerverzinkung als Korrosionsschutz verdrängen könnten. Die CSI verfolgt entsprechende Entwicklungen mit größter Sorgfalt, um, wenn notwendig, auch rechtzeitig weitere Maßnahmen einleiten zu können, bzw. setzt diese Technologien selber ein.

Das Marktumfeld der CSI ist stark an die generelle Konjunkturentwicklung gekoppelt. Risiken der Vergangenheit wie Überkapazitäten, Verdrängungswettbewerb und niedrige Preise bestehen auch zukünftig und werden von der Gesellschaft genauestens beobachtet.

Für den Unternehmenserfolg ist der Zinkpreis ein wichtiger Faktor. Wie in den Vorjahren auch, ist die zu erwartende Preisentwicklung schwer zu kalkulieren, da sich die Preisentwicklung zunehmend von der klassischen Angebots-Nachfrage-Relation abkoppelt und einer Spekulationsdynamik an den Finanzmärkten zu unterliegen scheint. Eine Absicherung von Preisschwankungen erfolgt in begrenztem Rahmen durch rollierende, derivative Zinkkontrakte, die bis zu einem Jahr im Vorhinein abgeschlossen werden. Da Zink an der Börse auf USD-Basis notiert, liegt unser Augenmerk auch auf der Entwicklung des Wechselkurses USD/Euro. Vor dem Hintergrund unseres Zinkbedarfes auf Euro-Basis schließen wir auch rollierende Hedging-Kontrakte zur Währungskursabsicherung ab.

Die Verzinkungsindustrie ist energieintensiv und dabei insbesondere von der Entwicklung des Gaspreises abhängig. Durch die beschlossene Energiewende bestehen generelle Risiken weiterhin steigender Rohstoff- und Energiepreise.

Mit industriellen Produktionsprozessen sind zwangsläufig Gewährleistungsrisiken verbunden, die aufgrund der ständigen Qualitätskontrolle allerdings minimiert werden. Wesentliche negative Einflüsse auf die Entwicklung der Gesellschaft sind insoweit nicht zu erwarten.

Durch frühere Geschäftsaktivitäten und in geringerem Maße durch heutige industrielle Produktionsprozesse können Umweltrisiken bestehen, die wir durch nachhaltige Umweltmaßnahmen sukzessive minimieren. Im bilanziell erforderlichen Ausmaß wurden hierfür Rückstellungen gebildet.

Im Rahmen von Kreditfinanzierungen wurden variabel abgeschlossene Kredite mit zeitgleichen Zins-Swapgeschäften abgesichert.

Diese Zinssicherungsgeschäfte sind als Bewertungseinheit mit den Kredit-Grundgeschäften zu sehen und ergeben somit synthetische Festsatzkredite.

Wegen der Bedeutung der Rohstoff- und Energiepreisentwicklung, sowie der Zins- und Währungsentwicklung auf unser Geschäftsmodell obliegt die Steuerung von Zink- und Energiekontrakten, sowie der Kreditfinanzierung und Währungskontrakten ausschließlich der Geschäftsführung der Management-Holding T€C GmbH.

3. Chancenbericht

Unser Ziel ist es, das Leistungsspektrum kontinuierlich auszubauen und weiter zu verbessern. Als leistungsstarke und innovative Unternehmensgruppe realisieren wir kundenorientierte, individuelle Systemlösungen für erfolgreiche Oberflächenveredelungen und Dienstleistungen.

Gestiegene Energie- und Rohstoffpreise werden wir durch gezielte Einsparungsmaßnahmen als auch durch eine strukturierte, langfristig angelegte Einkaufspolitik kompensieren.

Durch die Ausweitung unseres Leistungs- und Produktangebotes werden wir negative Auswirkungen durch Überkapazitäten und Verdrängungswettbewerb ausgleichen.

Zur Schaffung von nachhaltigem und ertragsorientiertem Wachstum verbessern wir kontinuierlich unsere Qualität, setzen gezielte Rationalisierungsmaßnahmen um und steigern unsere Produktivität. Wir begegnen so dem wachsenden Kostendruck und schaffen die Grundlage, unsere Marktposition durch Investitionen in Prozesse und modernste technische Anlagen weiter auszubauen und zu sichern. Die bereits vor Jahren eingeleitete internationale Ausrichtung des Konzerns bietet die Grundlage für langfristige Wachstumschancen.

4. Gesamtaussage

Alle unsere Anlagen besitzen laufende Genehmigungen und die Prozesse werden ständig überwacht. Mittel- und langfristige Investitionspläne sehen insbesondere Ersatz- und Rationalisierungsmaßnahmen vor, um ein nachhaltiges Wirtschaften zu sichern.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit werden fortlaufende Liquiditätspläne erstellt, die permanent an aktuelle Änderungen angepasst werden und als Basis für die Geldmitteldisposition dienen. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfalls- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen die Unternehmen über ein effizientes Mahnwesen.

Aufgrund des im Unternehmen implementierten monatlichen Berichtswesens und des straffen, einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess unterliegenden Controllings ist die CSI in der Lage, mögliche bestandsgefährdende Risiken so rechtzeitig zu erkennen, dass wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Risiken aus der zukunftsbezogenen Einschätzung der Existenzfähigkeit des Unternehmens (,Going Concern') liegen nicht vor.

5. Prognosebericht

Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen und der strategischen Zielvorgaben sehen wir für die CSI mit ihren Beteiligungen sehr gute Chancen für die zukünftige Entwicklung und gehen davon aus, dass sich das Unternehmen gegenüber den Wettbewerbern gut behaupten wird, die eigene Positionierung im Markt weiter verbessern kann und im voraussehbaren Planungszeitraum gute Erträge erwirtschaften wird.

Wie auch in den vergangenen Jahren befindet sich die deutsche Wirtschaft grundsätzlich weiter auf Wachstumskurs. Nach den letzten OECD Prognosen verhält sich dieser Trend allerdings rückläufig und es wird für 2019 für Deutschland nur noch ein Wachstum von 0,7% und für die Eurozone ein Wachstum von 1 % erwartet. Die Notierungen für Zink legten im 1. Quartal 2019 unerwartet auf zunächst über 3.000$ zu und kamen zwischenzeitlich wieder auf rd. 2.600$ zurück. Vor dem Hintergrund dieser Volatilitäten ist es kaum möglich eine verlässliche Prognose für 2019 zu erstellen. Die Umsatzentwicklung wird voraussichtlich bei leicht erhöhter Produktionstonnage auf dem Vorjahresniveau liegen. Den Gewinn vor Steuern 2019 prognostizieren wir etwas höher als im Vorjahr, da Preiserhöhungen nur zeitversetzt an die Kunden weitergegeben werden können.

Wir werden auch zukünftig in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

IV. Forschung und Entwicklung

Forschungs- und Entwicklungsarbeit (Prozessverbesserungen und Verbesserungen der Legierungen) werden in geringem Umfang federführend von der T€CC Holding ausgeübt. Insbesondere die Erkenntnisse aus Best-Practice-Modellen werden in allen Werken umgesetzt und zu Synergieeffekten führen.

V. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Mai 2019 wurde beschlossen, die Coatinc Siegen GmbH entsprechend der Vorschriften des Umwandlungsgesetzes rückwirkend zum 1. Januar 2019 auf die Coatinc Becker GmbH zu verschmelzen.

Kreuztal, den 27. Juni 2019

Paul Niederstein

Philippe Dupont

Teodoro Calzone

Bilanz zum 31.12.2018

AKTIVA

	31.12.2018
	EUR	EUR	31.12.2017 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		204,00	41.056,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.760.425,11		1.803.312,33
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.092.025,00		498.687,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	224.897,00		244.448,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	201.053,17		5.427.118,37
		8.278.400,28	7.973.565,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	6.045.842,41		6.020.842,41
2. Beteiligungen	352.623,67		352.623,67
3. Sonstige Ausleihungen	0,00		25.000,00
		6.398.466,08	6.398.466,08
		14.677.070,36	14.413.087,78
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.128.561,24		1.117.249,39
2. Unfertige Erzeugnisse	8.045,50		149.931,82
		1.136.606,74	1.267.181,21
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.568.277,46		2.426.129,13
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.716.051,99		2.349.760,58
3. Sonstige Vermögensgegenstände	178.786,55		144.426,86
		4.463.116,00	4.920.316,57
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		379.125,77	125.816,11
		5.978.848,51	6.313.313,89
C. AKTIVE LATENTE STEUERN		212.800,00	289.550,00
Summe		20.868.718,87	21.015.951,67
PASSIVA
	31.12.2018		31.12.2017
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	1.765.000,00		1.765.000,00
II. Kapitalrücklage	2.045.167,52		2.045.167,52
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	219.118,02		219.118,02
IV. Gewinnvortrag	7.799.029,10		6.742.657,12
V. Jahresüberschuss	808.529,56		1.056.371,98
		12.636.844,20	11.828.314,64
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen	1.231.077,00		1.184.126,70
2. Steuerrückstellungen	157.300,25		279.785,04
3. Sonstige Rückstellungen	762.926,99		924.703,32
		2.151.304,24	2.388.615,06
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.821.341,44		4.915.049,61
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.058.670,44		1.712.091,10
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.111,07		9.290,27
4. Sonstige Verbindlichkeiten	193.447,48		162.590,99
- davon aus Steuern: EUR 65.748,03 (i.Vj.: EUR 57.181,97)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 6.106,04 (i.Vj.: EUR 2.902,60)
		6.080.570,43	6.799.021,97
Summe		20.868.718,87	21.015.951,67

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2018

	2018		2017
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		27.137.973,32	22.998.347,98
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen		-141.886,32	46.522,60
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	286.761,88
4. Sonstige betriebliche Erträge		146.464,29	302.446,29
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	7.856.065,64		6.483.694,20
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	6.255.375,50		5.213.224,56
		14.111.441,14	11.696.918,76
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.367.747,66		3.753.276,69
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	846.336,34		741.483,41
- davon für Altersversorgung: EUR 81.378,08 (i.Vj.: EUR 46.914,42)
		5.214.084,00	4.494.760,10
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		726.313,57	579.191,06
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		5.781.841,28	5.732.906,00
9. Erträge aus Beteiligungen		150.600,00	225.900,00
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		15.700,00	39.288,82
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 15.700,00 (i.Vj.: EUR 34.900,00)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		185.814,94	181.010,57
- davon aus Aufzinsungen: EUR 93.991,20 (i.Vj.: EUR 84.954,96)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		452.359,00	149.732,53
- davon Erträge latente Steuern EUR 0,00 (i.Vj.: EUR 124.260,00)
- davon Aufwendungen latente Steuern: EUR 76.750,00 (i.Vj.: EUR 0,00)
13. Ergebnis nach Steuern		836.997,36	1.064.748,55
14. Sonstige Steuern		28.467,80	8.376,57
15. Jahresüberschuss		808.529,56	1.056.371,98

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Coatinc Siegen GmbH hat ihren Sitz in Kreuztal und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Siegen (Register Nr. 1120 B).

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG). Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag weiterhin die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 HGB auf.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt in Anwendung der Vorschriften des § 266 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden, soweit dies nach den Vorschriften des § 246 HGB nicht ausdrücklich gefordert wird.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind, soweit dies gesetzlich nicht ausdrücklich gefordert wird, nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Sachanlagen

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die Anlagegüter des Sachanlagevermögens werden linear abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800 werden seit 2018 im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben, wobei im Zugangsjahr auch der Abgang unterstellt wird.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Werten werden vorgenommen, wenn die Wertminderung dauerhaft ist. Zuschreibungen erfolgen, soweit die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene Abschreibung nicht mehr bestehen, bis maximal zur Höhe der Anschaffungskosten.

Umlaufvermögen

Für bestimmte Vermögenswerte des Vorratsvermögens sind Festwerte gebildet. Die Festwertgegenstände werden während der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer mit 40 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten. Der Zinkbestand im Kessel wird nach der Lifo-Methode bewertet, die hinsichtlich der Verbrauchsfolge eine deutlich höhere Realitätsnähe aufweist. Der letzte zum Abschlussstichtag bekannte Marktpreis ist um TEUR 958 höher.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel sind grundsätzlich mit ihrem Nominalbetrag angesetzt. Den erkennbaren Risiken wird durch individuelle Abwertung Rechnung getragen. Als uneinbringlich eingeschätzte Forderungen werden abgeschrieben. Das allgemeine Kreditrisiko in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird außerdem durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind EUR 1.594.438,25 (Vorjahr: EUR 1.533.297,15) als Forderungen gegen Gesellschafter enthalten.

Aktive latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise gemäß § 274 HGB. Danach werden für sämtliche Differenzen latente Steuern abgegrenzt, sofern sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder umkehren. Die nachfolgende Tabelle zeigt die latenten Steueransprüche und -schulden für einzelne Bilanzpositionen. Die latenten Steuern werden saldiert ausgewiesen. Die Veränderungen der latenten Steuersalden im Laufe des Geschäftsjahres und am Ende des Geschäftsjahres können der nachfolgenden Aufstellung entnommen werden.

	Betrag TEUR	Steuersatz %	Betrag 01.01.18 EUR	Betrag 31.12.18 EUR	Aufwand EUR	Erträge EUR
Aktive Steuerlatenz:
Grundstücke und Gebäude	312	30,53	94.250	95.210		960
Finanzanlagen	261	15,83	138.860	41.250	97.610
Pensionsrückstellungen	247	30,53	54.740	75.240		20.500
Sonstige Rückstellungen	4	30,53	1.700	1.100	600
Passive Steuerlatenz:	-	-	-	-	-	-
Auswirkung GUV:					98.210	21.460
Bilanzausweis saldiert:			289.550	212.800	76.750

Pensionsrückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) gebildet. Es wurden folgende Annahmen für die Berechnung berücksichtigt:

―	am 31.12.2018 Zinssatz 3,21 %
―	Fluktuation 0,00 %
―	Rententrend 1,50 %
―	Trend Anwartschaften 1,50 %
―	Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergibt sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von EUR 267.955,00. Die Übergangsregelung nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurde in Anspruch genommen. Es wurde 1/15, also EUR 17.864,00 der entsprechenden Bilanzposition zugeführt. Die zum 31. Dezember 2018 zulässigerweise nicht bilanzierte Restverpflichtung beträgt EUR 107.179,00.

Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre einerseits (neuer Bewertungszeitraum) und dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahren andererseits (alter Bewertungszeitraum) ergibt (§ 253 Absatz 6 Satz 1 HGB) beträgt EUR 100.503,00.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Mit den Personalrückstellungen wird bilanzielle Vorsorge vor allem für Jahressonderzahlungen (Bonus), variable Zahlungen, Zeitverrechnungskonten, Abfindungen sowie sonstige Personalkosten getroffen. Auf Grundlage des vertraglich vereinbarten Jahresbonus mit dem jeweiligen Mitarbeiter berechnet sich die Jahressonderzahlung. Zu den Rückstellungen, die den Kundenverkehr betreffen, gehören die individuell bewerteten Verpflichtungen für Waren- und Preisbeanstandungen. Mögliche Gewährleistungsrisiken werden pauschal mit einem variablen Prozentsatz auf die gestaffelten Umsätze der letzten 5 Jahre ermittelt. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird je nach Segmentumsätzen unterschiedlich gewichtet.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. Zu den einzelnen Verbindlichkeiten, deren Laufzeiten und Sicherheiten wird auf den Verbindlichkeitenspiegel verwiesen.

		Rechtlaufzeit von
Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag EUR	< 1 Jahr EUR	1 - 5 Jahren EUR	>5 Jahre EUR	gesicherte Beträge EUR	Art und Form der Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.821.341,44	547.801,27	3.101.920,17	1.171.620,00	4.821.341,44	Grundschulden / Sicherungsübereignung
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.058.670,44	1.058.670,44	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.111,07	7.111,07	0,00	0,00	0,00
(davon gegenüber Gesellschaftern)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	193.447,48	193.447,48	0,00	0,00	0,00
(davon aus Steuern)	(65.880,39)	(65.880,39)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(6.106,04)	(6.106,04)
	6.080.570,43	1.807.030,26	3.101.920,17	1.171.620,00	4.821.341,44

III. Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Entwicklung des Anlagevermögens

Die Aufgliederung der einzelnen Anlagepositionen und ihre Entwicklung im Berichtsjahr sowie die vorgenommenen Abschreibungen ergeben sich aus dem Anlagenspiegel.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

3. Anteilsbesitz

Die Gesellschaft besitzt Kapitalanteile an Unternehmen, bei denen der Anteilbesitz der Herstellung einer dauernden Verbindung dient:

Name und Sitz	Anteil am Kapital %	Eigenkapital EUR	Ergebnis EUR
Coatinc Würzburg GmbH, Rottendorf	100	7.502.328	582.361
Coatinc Bochum GmbH, Bochum	100	6.249.848	620.809
Coatinc Rhein-Main GmbH & Co. KG, Groß-Rohrheim	100	956.555	181.067
Coatinc Rhein-Main Verwaltungs-GmbH, Groß-Rohrheim	100	46.795	1.159
ESP Pulverbeschichtung GmbH ^* , Kreuztal	25,1	2.578.288	855.967

^* Jahresabschluss zum 31.12.2017

Die Coatinc Siegen GmbH ist von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes befreit, da die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften in einen befreienden Konzernabschluss und Konzernlagebericht ihres Mutterunternehmens The Coatinc Company Holding GmbH einbezogen werden (vgl. § 291 Abs. 2 HGB).

2. Der Ausschüttungssperre unterliegenden Beträge

Der Gesamtbetrag der der Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB und § 253 Abs. 6 HGB unterliegenden Beträge setzt sich wie folgt zusammen:

―	Betrag aus der Aktivierung eines Überhangs aktiver latenter Steuern EUR 212.800,00 (Vorjahr: EUR 289.550,00)
―	Differenzbetrag Pensionsrückstellungen EUR 100.503,00 (Vorjahr: EUR 96.076,00)

Den ausschüttungsgesperrten Beträgen von insgesamt EUR 313.303,00 stehen frei verfügbare Rücklagen von EUR 10.871.844,20 (einschließlich Gewinnvortrag und Jahresergebnis) gegenüber.

3. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 628 (Vorjahr: TEUR 558), Beträge für Waren- und Preisbeanstandungen in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 169) sowie Beträge für ausstehende Eingangsrechnungen von TEUR 86 (Vorjahr: TEUR 165).

4. Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen von TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 0), aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 40 (Vorjahr: TEUR 24) sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 74 (Vorjahr: TEUR 300).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Abschreibung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 50 (Vorjahr: TEUR 44) sowie Verluste aus dem Verkauf von Anlagevermögen von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 12).

Aus der Inanspruchnahme der Übergangsregelung des BilMoG zur Bewertung der Pensionsrückstellungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen "Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 und 2 HGB" i.H.v. EUR 17.864,00 (Vorjahr: EUR 17.864,00) enthalten.

IV. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

―

Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten EUR 6.300.000,00 (Vorjahr: EUR 6.300.000,00)

davon zugunsten verbundener Unternehmen in Anspruch genommen EUR 126.153,00 (Vorjahr: EUR 2.602.558,00)

―

Garantieerklärung gegenüber Kreditinstituten EUR 7.500.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00)

―

Verpflichtungen aus Bürgschaften EUR 37.212,50 (Vorjahr: EUR 37.212,50)

davon zugunsten verbundener Unternehmen EUR 37.212,50 (Vorjahr: EUR 37.212,50)

Die Inanspruchnahme aus den ausgewiesenen Haftungsverhältnissen wird als gering eingeschätzt. Die Gründe hierfür sind die ausreichende Liquiditätsausstattung bei den verbundenen Unternehmen. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen nicht vor.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

―	Leasingverträge (Gesamtvolumen) EUR 973.447,45 (Vorjahr: EUR 850.732,93)
―	Bestellobligo für Investitionen EUR 228.000,00 (Vorjahr: EUR 170.078,00)
―	Zinkeinkaufskontrakte EUR 591.802,00 (Vorjahr: EUR 1.390.302,00)

Beschäftigte

	2018	2017
Lohnempfänger	31	29
Gehaltsempfänger	57	47
	88	76

Konzernabschluss

Die Gesellschaft The Coatinc Company Holding GmbH mit Sitz in Siegen stellt einen Konzernabschluss (kleinster Konsolidierungskreis) auf. In diesen Konzernabschluss wird der Abschluss unserer Gesellschaft einbezogen. Dieser Konzernabschluss ist bei der Gesellschaft erhältlich und wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Die Gesellschaft B.E. Wedge Holdings Ltd., Willenhall/Grossbritannien, erstellt einen Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 808.529,56 zuzüglich des Gewinnvortrages in Höhe von EUR 7.799.029,10 auf neue Rechnung vorzutragen.

Geschäftsführung

	Philippe J. Dupont (Geschäftsführer der niederländischen und belgischen Einheiten), Brecht/Belgien
	Teodoro Calzone, Kreuztal
	Dr. Ulrich Wellen (Geschäftsführer der deutschen Einheiten), Würselen (bis 20. Februar 2018)
	Dipl.-Kfm. Paul Niederstein (Geschäftsführer der deutschen Einheiten), Düsseldorf (ab 20. Februar 2018)

Kreuztal, 11. Juni 2019

Anlagespiegel

	Anschaffungs Herstellungskosten
	Stand 01.01.2018 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand 31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	611.758,40	0,00	0,00	0,00	611.758,40
	611.758,40	0,00	0,00	0,00	611.758,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund	8.472.528,71	553.521,87	0,00	2.684.543,04	11.710.593,62
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.714.685,73	232.147,89	-948.991,40	2.693.930,35	7.691.772,57
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	885.959,10	60.411,36	-278.086,20	18.089,00	686.373,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.427.118,37	181.617,79	-11.120,60	- 5.396.562,39	201.053,17
	20.500.291,91	1.027.698,91	- 1.238.198,20	0,00	20.289.792,62
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	6.020.842,41	0,00	0,00	0,00	6.020.842,41
2. Beteiligungen	352.623,67	0,00	0,00	0,00	352.623,67
3. Sonstige Ausleihungen	25.000,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
	6.398.466,08	0,00	0,00	0,00	6.398.466,08
	27.510.516,39	1.027.698,91	- 1.238.198,20	0,00	27.300.017,10

	Abschreibungen				Buchwerte
	Stand 01.01.2018 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2018 EUR	Stand 31.12.2018 EUR	Stand 31.12.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-570.702,40	-40.852,00	0,00	-611.554,40	204,00	41.056,00
	-570.702,40	-40.852,00	0,00	-611.554,40	204,00	41.056,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund	-6.669.216,38	-280.289,88	0,00	-6.950.168,51	4.760.425,11	1.803.312,33
2. Technische Anlagen und Maschinen	-5.215.998,73	-332.494,49	948.750,40	-4.599.747,57	3.092.025,00	498.687,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-641.511,10	-72.677,20	252.045,04	-461.476,26	224.897,00	244.448,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	201.053,17	5.427.118,37
	-12.526.726,21	- 685.461,57	1.200.795,44	- 12.011.392,34	8.278.400,28	7.973.565,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	6.020.842,41	6.020.842,41
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	352.623,67	352.623,67
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00	25.000,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	6.398.466,08	6.398.466,08
	-13.097.428,61	- 726.313,57	1.200.795,44	- 12.622.946,74	14.677.070,36	14.413.087,78

Sonstiger Berichtsteil

Angaben zur Feststellung

Der Jahresabschluss wurde am 12. November 2019 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die Coatinc Siegen GmbH, Kreuztal

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Coatinc Siegen GmbH, Kreuztal, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Coatinc Siegen GmbH, Kreuztal, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten
―	Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 5. Juli 2019

Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Häger, Wirtschaftsprüfer

Stefan Sinne, Wirtschaftsprüfer