Klinik Dr. Baumstark GmbH

Bad Homburg v. d. Höhe

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung

Die Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH betreibt in den von der Gesellschafterin Kur- und Kongreß-GmbH gepachteten Klinikgebäuden eine Privatklinik. Insgesamt sind 149 vermietbare Zimmer und Suiten unterschiedlichen Stils vorhanden.

Behandelt werden hauptsächlich Erkrankungen des Bewegungsapparates (Orthopädische Abteilung) sowie Stoffwechsel- und gastroenterologische Erkrankungen (Internistische Abteilung).

Mit dem Hauptbelegungsträger, der Deutschen Rentenversicherung-(Bund) sowie privaten und gesetzlichen Krankenkassen bestehen vertragliche Vereinbarungen über Pflegesätze und Fallpauschalen im Bereich der Anschlussheilbehandlungen (AHB) und der Rehabilitationsmaßnahmen (Heilverfahren). Mit der DRV (Bund) besteht zudem eine Belegungsvereinbarung, wonach die Gesellschaft der DRV (Bund) 125 Betten zur Verfügung stellt, soweit die DRV (Bund) entsprechend Patienten zuweist. Darüber hinaus werden verstärkt deutsche und ausländische Selbstzahler und privat versicherte Patienten behandelt. Soweit es sich dabei nicht um eine steigende Anzahl ambulanter Patienten handelt, erfolgt die Unterbringung vorwiegend in den Suiten.

Die Steigerung der Auslastung erfolgt im Hinblick auf die vertraglichen Vereinbarungen mit den Kostenträgern und unter Berücksichtigung der deckungs- und beitragsstärksten Belegungsmöglichkeiten.

Die Geschäftsführung informierte den Aufsichtsrat der Gesellschaft in regelmäßigen Sitzungen über die eingetretenen Entwicklungen und die daraus resultierenden Maßnahmen und führte soweit notwendig die diesbezüglichen Beschlüsse des Verwaltungsrates der Muttergesellschaft herbei. Der Aufsichtsrat der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH tagt den Vorschriften der Satzung entsprechend mindestens viermal im Jahr.

Darstellung des Geschäftsverlaufes und der Lage des Unternehmens

Die Nachfrage nach Rehaleistungen im Bereich der Sozialversicherungen und Krankenkassen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren erneut verbessert. Die Übernachtungszahlen stiegen im Vergleich zu 2005 von 38.035 um 8,12 % auf 41.125. Die daraus resultierende Auslastung stieg danach von 63,93 % auf 69,12 %.

Wie bereits in den Vorjahren kann die stärkere Belegung den von den Belegungsträgern testierten dauerhaft guten Ergebnissen der Klinik in den Qualitätssicherungsverfahren (Peer-Review-Verfahren) und Patientenbefragungen zugeschrieben werden. Die ausgezeichnete Kooperation mit Akutkrankenhäusern der Region im Bereich der AHB-Verfahren hat ebenfalls zur erfolgreichen Steigerung der Zuweisungszahlen geführt.

Im Vergleich zu den Vorjahren hat die Klinik nach Abschluss des Berichtsjahres mit € 3,31 eine im Verhältnis relativ hohe Anpassung des Pflegesatzes erfahren, die einerseits die hohe Wertschätzung der Klinikleistungen durch den Hauptbelegungsträger DRV (Bund) wiedergibt, andererseits immer noch nicht die Möglichkeit sichert, allein durch die Belegung mit Patienten der DRV (Bund) und der gesetzlichen Krankenkassen den Unternehmenserfolg zu sichern.

Die zur dauerhaften Sicherung des Unternehmens notwendigen Umsätze mit in- und ausländischen Privatpatienten konnten erneut gegenüber 2005 von € 1.272.641 um 19,5 % auf € 1.521.199 im Berichtsjahr 2006 gesteigert werden.

Die Gesamterlöse stiegen um 11,7 % von TEUR 4.833 auf TEUR 5.399.

Damit ist es gelungen, nach Jahren mit negativen Ergebnissen, allerdings mit hohen qualitätsverbessernden und qualitätssichernden Aufwendungen und Investitionen, in 2006 ein positives Jahresergebnis von TEUR 178 (2005: TEUR -239) zu erwirtschaften.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ereignet.

Darstellung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage

Die positive Entwicklung des Umsatzes ist wesentlich durch Steigerung der Belegung im AHB-Patientenbereich und der sonstigen Umsätze geprägt. Zur Verbesserung des Ergebnisses hat vor allem der weiter steigende Erlös aus Umsätzen mit Privatpatienten (stationär und ambulant) beigetragen.

Die belegungsabhängigen Aufwandsarten konnten, soweit diese betrieblicher Art sind, bis auf die erheblich gestiegenen Betriebskosten dank eines guten Kostenmanagements im Rahmen gehalten werden. Die an die Muttergesellschaft abzuführende variable Umsatzpacht erhöhte sich um TEUR 107. Einsparungen in den Personalkosten mussten durch entsprechende Aufwendungen für Fremdleistungen und Aushilfen kompensiert werden.

Die Bilanzsumme der Gesellschaft weist eine Steigung um ca. TEUR 39 aus.

Im Wesentlichen prägen dabei erhöhte Forderungen zum Stichtag - weitgehend gegenüber DRV (Bund) - und höhere Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin die Steigerung der Bilanzsumme.

Zahlungsfähigkeit und Fortbestand der Gesellschaft sind durch den Gewinnabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft gesichert, ebenso wie die unterjährige Liquiditätssicherung durch die zeitlich unbefristete und betragsmäßig unbegrenzte Liquiditätsgarantie der Muttergesellschaft gewährleistet ist. Für den Fall, dass verlustbedingter Liquiditätsabfluss aus den laufend erwirtschafteten Mitteln nicht gedeckt werden kann, ist damit die Gesellschafterin verpflichtet, die Liquidität durch Kapitalüberlassung zu sichern.

Zukünftige Entwicklungen deren Risiken und Chancen

Wie in den gesamten Vorjahren ist es nach wie vor notwendig, in Ergänzung zu den bereits erreichten Qualitätsstandards, insbesondere zur Sicherung und zur Stärkung der privaten Nachfrage, sowohl den Personalstamm zu verbessern und zu ergänzen, als auch entsprechende Erneuerungen und Verbesserungen in der Infrastruktur und der Ausstattung des Hauses durchzuführen.

In Werbung und Akquisition wird verstärkt der Privatmarkt im In- und Ausland beworben. Die Kooperation mit Medical Network Hessen (MNH) und die Synergie mit der Muttergesellschaft sind von wesentlichem Vorteil, aber auch nach wie vor intensiv zu nutzen.

Die Verwaltungsleitung und die damit befassten Mitarbeiter sind erfolgreich geübt, die aufgebauten Kontakte intensiv und ergebnisorientiert zu pflegen. Dies gilt sowohl im erreichten positiven Verhältnis zu Akutkliniken aber auch verstärkt mit der im Wandel stehenden Kassenwirtschaft. Hier besteht die Chance unabhängig von den Pflegesätzen der DRV (Bund) und den gesetzlichen Kassen Vereinbarungen zu treffen, die bei erhöhtem Standard deckungsbeitragstärkere Pflegesätze versprechen.

Gleiches gilt für die unverzichtbare Belegung des Hauses durch Patienten des DRV (Bund) und der gesetzlichen Kassen. Hier verspricht die steigende Konjunktur und ein weniger stringentes Antragsverhalten der Belegungspartner eine durchaus positive Entwicklung auch dieses Geschäftsbereiches.

Die Gesellschaft wird über die Muttergesellschaft verstärkt Investitionen zur verbesserten Ausstattung der für Privatpatienten erforderlichen höheren Anzahl von Zimmern einfordern, um der steigenden Nachfrage des Privatmarktes adäquat nachkommen zu können. Ergänzend zur Verbesserung der Ausstattung ist allerdings sowohl im medizinischen als auch im therapeutischen und im Betreuungsbereich mit Änderungen und Ergänzungen des Stellenplans und damit mit höheren Personalaufwendungen für diese Bereiche zu rechnen.

Trotz dieser notwendigen zukunftsichernden Investitionen und erforderlichen Anpassungen im Personal- und Ausstattungsbereich, wird in 2007 ein zumindest ausgeglichenes oder leicht positives Ergebnis zu erwarten sein.

Die in 2006 zwischen den Tarifpartnern verhandelten, zum Teil nicht unwesentlichen Anpassungen der Arztgehälter und damit verbundene Dienstplanänderungen werden im ärztlichen Bereich zu überproportional hohen Personalaufwendungen führen. Gerade in diesem Bereich wird die Gesellschaft, insbesondere die Bereitschaftsdienste mit Teilzeitkräften und soweit notwendig mit Aushilfen, abzudecken haben.

Da zumindest für das Jahr 2007 keine wesentlichen Änderungen des Marktgeschehens zu erwarten sind und die Gesellschaft darauf gut vorbereitet ist, sind Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage haben könnten, nicht zu erwarten. Darüber hinaus gewährleistet der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie die finanzielle Unterstützung durch die Muttergesellschaft ein zukunftssicheres Bestehen der Gesellschaft.

Bad Homburg, den 27. April 2007

Peter P. Bruckmaier
Geschäftsführer

Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH

Bad Homburg v. d. Höhe

Bilanz zum 31. Dezember 2006

A k t i v a


			31.12.2006		31.12.2005
			EUR	EUR	EUR	EUR
A.	Umlaufvermögen
	I.	Vorräte
		Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		35.411,00		20.820,00
	II.	Forderungen und sonstige
		Vermögensgegenstände
		1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	458.699,82		304.549,93
		(davon gegenüber der Deutsche Rentenversicherung
		Bund EUR 148.077,36; i. Vj.: EUR 82.082,80)
		2. Forderungen gegen die Gesell-
		schafterin	0,00		179.188,17
		3. Sonstige Vermögensgegen-
		stände	152.714,55	611.414,37	107.251,58	590.989,68
	III.	Kassenbestand, Guthaben
		bei Kreditinstituten		243.643,31		239.010,56
				890.468,68		850.820,24
B.	Rechnungsabgrenzungsposten			38,63		1.016,34
				890.507,31		851.836,58

P a s s i v a


			31.12.2006		31.12.2005
			EUR	EUR	EUR	EUR
A.	Eigenkapital
	I.	Gezeichnetes Kapital (DM 50.000,00)	25.564,59		25.564,59
	II.	Kapitalrücklage	232.637,81	258.202,40	232.637,81	258.202,40
B.	Rückstellungen
	Sonstige Rückstellungen			164.560,00		225.704,62
C.	Verbindlichkeiten
	1.	Verbindlichkeiten gegenüber
		Kreditinstituten	0,00		1.141,22
	2.	Erhaltene Anzahlungen	51.154,95		126.982,28
	3.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen
		und Leistungen	158.294,34		105.246,67
	4.	Verbindlichkeiten gegenüber der
		Gesellschafterin	198.112,96		0,00
	5.	Sonstige Verbindlichkeiten	60.182,66		134.559,39
		--davon aus Steuern EUR 36.656,89
		(i. Vj. EUR 50.681,58)--
		--davon im Rahmen der sozialen
		Sicherheit EUR 0,00
		(i. Vj. EUR 63.620,98)--		467.744,91		367.929,56
				890.507,31		851.836,58

Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH

Bad Homburg v. d. Höhe

Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006

		2006		2005
		EUR	EUR	EUR
1.	Umsatzerlöse	4.808.238,49		4.300.831,83
2.	Sonstige betriebliche Erträge	590.898,52		532.686,91
			5.399.137,01	4.833.518,74
3.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
	Betriebsstoffe	144.387,36		171.190,48
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	640.672,77		520.938,10
			785.060,13	692.128,58
			4.614.076,88	4.141.390,16
4.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	2.349.840,31		2.472.475,60
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
	Altersversorgung und für Unterstützung	636.852,70		670.202,74
	--davon für Altersversorgung
	EUR 0,00 (i. Vj. EUR 363,00)--
			2.986.693,01	3.142.678,34
5.	Abschreibungen auf Sachanlagen		10.855,46	7.377,41
6.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.426.915,92	1.218.862,62
7.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		2.627,01	2.662,55
8.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-
	tätigkeit		192.239,50	-224.865,66
9.	Außerordentliche Erträge		0,00	146.377,00
10.	Außerordentliche Aufwendungen		0,00	146.377,00
11.	Sonstige Steuern		14.083,24	14.083,24
12.	Erträge aus Verlustübernahme		0,00	238.948,90
13.	Aufwendungen aus Gewinnabführung		178.156,26	0,00
14.	Jahresüberschuss		0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss ist auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften für große Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches sowie des GmbHG aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Sachanlagen (Geringwertige Wirtschaftsgüter) werden zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten unter Abzug von Skonti und Rabatten erfasst. Sie werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang gezeigt.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie der flüssigen Mittel erfolgt zum Nennwert. Die Forderungen wurden unter Beachtung etwaiger Wertberichtigungserfordernisse angesetzt.

Die Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei den sonstigen Rückstellungen sind die bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und Verpflichtungen angemessen berücksichtigt worden.

Die Verpflichtungen für den Arbeitgeber aus Altersteilzeit (ATZ) ergeben sich aus dem BAT in der Fassung vom 05.05.1998 mit Ergänzung vom 23.12.2002. Diese Regelung sieht vor, dass bis 5,0 % der Belegschaft einen Altersteilzeitvertrag beanspruchen können. Voraussetzung ist jedoch die Erfüllung folgender persönlicher Voraussetzungen:

1. der Arbeitnehmer (AN) muss zum Tag des Vertragsabschlusses mindestens das 55. Lebensjahr vollendet haben,

2. der AN muss vor Beginn des Vertrages mindestens fünf Jahre im Unternehmen versicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein,

3. der Vertrag muss spätestens bis zum Ende des Kalenderjahres 2009 abgeschlossen werden und

4. der Vertrag muss eine Mindestlaufzeit von zwei Jahren und darf maximal eine Laufzeit von sechs Jahren haben.

Der letzte bestehende Vertrag lief zum 28.02.2006 aus. Hierfür ist eine entsprechende Inanspruchnahme i. H. v.: € 2.712,40 ausgewiesen. Darüber hinaus wurde zum Bilanzstichtag der Aufstockungsbetrag auf € 47.760,00 reduziert. Dieser Wert ergibt sich aus dem finanzmathematischen Gutachten der Mercer Human Resource Consulting GmbH.

Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme wird im Berichtsjahr mit 50 % angesetzt (im Vorjahr 50 %). Mit darüber hinausgehenden Ansprüchen ist objektiv nicht zu rechnen.

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag bewertet.

2. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens (Bruttodarstellung) stellt sich wie folgt dar:

Betriebs- und Geschäftsausstattung	€
Vortrag zum 1. Januar 2006	0,00
Zugänge	10.855,46
Abschreibung des Geschäftsjahres	10.855,46
Stand 31. Dezember 2006	0,00

Vorräte

Hier werden im Wesentlichen Handelsware Shop, Medikamente und medizinisches Verbrauchsmaterial ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt gemäß § 256 HGB nach Festwerten. Die letzte Inventur und Überprüfung der Festwerte wurde zum 31. Dezember 2006 durchgeführt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

	€
davon DRV Bund	147.490,06
davon Krankenkassen/Versicherungen	198.240,90
davon Privatpatienten	117.008,86
Wertberichtigungen zu Forderungen	-4.040,00
	458.699,82

Sonstige Vermögensgegenstände

	€
davon noch nicht abgerechnete Leistungen gg. DRV Bund	136.685,64
Kaution Auftraggeber	10.747,24
Mietkaution (Personalwohnungen)	2.809,28
Lieferantenguthaben	351,57
Forderung Personaldarlehen Weiterbildung	923,14
Sonstige Forderungen	1.197,68
	152.714,55

Die aufgeführten Vermögensgegenstände haben mit Ausnahme des Personaldarlehens für Weiterbildung eine Restlaufzeit von 1 Jahr.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit (€ 47.760,00) von zwei potentiell möglichen ATZ-Verträgen, Entgeltnachzahlung gem. neuem Tarifvertrag (€ 25.500,00), Resturlaubsverpflichtungen (€ 13.000,00), Prüfungs- und Beratungskosten (€ 17.400,00) gebildet sowie für Überstunden und Zuschläge (€ 12.930,00), Bereitschaftsdienste (€ 6.570,00) und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (€ 37.900,00).

Verbindlichkeiten

	€
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen	51.154,95
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	158.294,34
Sonstige Verbindlichkeiten	60.182,66
	269.631,95 €

Die Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	€
Umsätze mit DRV Bund-Patienten	1.885.867,31
Umsätze mit Krankenkassen- und Privatpatienten	2.844.458,25
Sonstige Umsätze	77.912,93
	4.808.238,49

Neutrales Ergebnis

Erträge (In der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen)	€
Auflösung Rückstellungen	2.107,82
Schadenersatzleistungen	301,54
Sonstige periodenfremde Erträge	1.559,79
	3.969,15

Aufwendungen (In der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen)
Forderungsverluste	-195,00
Sonstige periodenfremde Aufwendungen	-10.018,42
	-10.213,42
Neutrales Ergebnis	-6.244,27

Die sonstigen periodenfremden Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Kosten für Entgeltnachzahlung aus 2005 (€ 6.617,54) aus Steuerberatung für das Steuerjahr 2004 (€ 2.801,40).

4. Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates

Die Bezüge des Geschäftsführers betrugen in 2006 € 525,00.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen in 2006 € 3.300,00.

5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Klinikbetrieb, insbesondere Grundstück und Gebäude einschließlich Inventar, ist vom alleinigen Gesellschafter, der Kur- und Kongreß-GmbH, gepachtet. Der Pachtvertrag läuft bis zum 31. März 2006 und verlängert sich um 1 Jahr, soweit er nicht 3 Monate vor Vertragsende gekündigt wird. Mit Wirkung vom 01.01.2004 wurde der Zins für die Pacht wie folgt geändert: er setzt sich aus einem fixen und variablen Teil zusammen. Der fixe Anteil beträgt ab Januar 2006 € 300.000,00 pro Jahr (VJ: € 300.000,00). Der variable Teil ist abhängig vom Gesamterlös und liegt zwischen 3,0 % (ab einem Gesamterlös von € 3,5 Mio.) und 10,0 % (ab einem Gesamterlös von € 6,0 Mio.). Für 2006 ergibt sich eine variable Pacht i. H. v. € 324.105,84 (VJ: € 217.508,34).

Seit dem 1. Oktober 2003 besteht ein Leasing- und Wartungsvertrag für einen Kopierer mit einer festen Laufzeit von 48 Monaten. Die monatliche Leasingrate beträgt € 211,12 (ab 01.01.07 € 216,58 - drei Prozent höhere Umsatzsteuer) und die Wartungspauschale beträgt monatlich € 75,00. Weiterhin bestehen Wartungsverträge für Aufzüge und Elektrotüren mit einer Laufzeit von einem Jahr mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten. Das jährliche Entgelt beträgt € 20.147,81. Weiterhin bestehen folgende Versicherungsverträge:

Pos.	Vertrag	Versicherer	Betrag p. a. in €
1.	Gebäude-/Glas-/Feuer/Wasser-rung/Betriebsunterbrechnungsvers.	Basler Versicherungs AG	18.762,69
2.	Elektronik-Pauschalvers.	Basler Versicherungs AG	6.939,93
3.	Haftpflichtversicherung	Haftpflichtkasse Darmstadt	7.331,32
4.	Rechtschutzversicherung	Gerling Versicherungs AG	902,01

Die Laufzeit der Verträge ist generell 1 Jahr mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten.

6. Gewinnabführung

Der Jahresgewinn i. H. v. € 178.156,26 wird auf Grund des seit 01.04.1993 wirksamen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der alleinigen Gesellschafterin, der Kur- und Kongreß-GmbH, von dieser abgeführt.

7. Mitarbeiter

Im Berichtsjahr waren im Durchschnitt 73 (i. Vj. 75) Mitarbeiter in folgenden Bereichen beschäftigt:

	Anzahl	Anzahl
	2006	2005
Ärztliche Abteilung	20	24
Physikalische Therapie	18	19
Hauswirtschaft	9	9
Küche und Speisesaal	18	15
Verwaltung	8	8
	73	75

8. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

Dr. Jungherr, Ursula

Oberbürgermeisterin und Stadtkämmererin der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe

- Vorsitzende -

Reuter, Holger

Bereichsleiter kaufmännische Verwaltung Kur- und Kongreß-GmbH

- Stellvertretender Vorsitzender -

Bachmeier, Ursula

- Stadträtin der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe -

Fleige, Beate (bis Juni 2006)

- Stadtverordnete der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe -

Herr Dr. Etzrodt, (seit November 2006)

- Stadtverordneter der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe -

Birkenbusch, Dagmar

Arbeitnehmervertreterin -

Kraft, Daniela

- Stadtverordnete der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe -

Stamm, Jürgen

- Stadtverordneter der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe -

9. Geschäftsführer

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer ist:

Dipl.-Kfm. Peter P. Bruckmaier

Kurdirektor der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe

10. Prokuristin

Martina Hermann
Verwaltungsdirektorin

11. Mit der alleinigen Gesellschafterin, der Kur- und Kongreß-GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe, besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

Bad Homburg v.d.Höhe, den 27. April 2007

Peter P. Bruchmaier
Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006
und Lagebericht

Betriebsgesellschaft Klinik
Dr. Baumstark GmbH
Bad Homburg v. d. Höhe

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bad Homburg v. d. Höhe, den 27. April 2007

EUREVISIO GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Vogler
Wirtschaftsprüfer

Hiller
Wirtschaftsprüfer