Dorstener Drahtwerke H. W. Brune & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Dorsten

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2021

AKTIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	327.030,99	378.050,99
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.035.886,22	2.214.506,34
	2.362.917,21	2.592.557,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.675.022,11	3.491.632,44
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.494.641,44	4.974.861,97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.569.103,28	1.926.839,01
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	516.662,26	282.277,58
	12.255.429,09	10.675.611,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	3.759.885,75	2.639.732,64
2. Beteiligungen	0,00	809.407,87
3. Sonstige Ausleihungen	353.443,00	534.183,32
	4.113.328,75	3.983.323,83
	18.731.675,05	17.251.492,16
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.767.555,67	4.842.230,22
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.347.066,40	994.976,71
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	11.598.184,75	10.554.435,09
4. Geleistete Anzahlungen	33.322,96	9.890,34
	18.746.129,78	16.401.532,36
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.216.591,48	7.047.581,63
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	127.808,09	34.421,39
3. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	22.813,36
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.256.474,77	785.791,61
	11.600.874,34	7.890.607,99
III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten	1.019.452,91	1.855.616,26
	31.366.457,03	26.147.756,61
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	259.936,85	300.926,45
D. LATENTE STEUERN	407.730,28	395.602,97
	50.765.799,21	44.095.778,19

PASSIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	820.000,00	820.000,00
II. Gewinnrücklagen	409.388,39	409.388,39
III. Bilanzgewinn	23.199.464,46	18.483.616,35
IV. Anteile fremder Gesellschafter	2.939.942,73	2.397.687,42
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	732.203,62	68.328,44
	28.100.999,20	22.179.020,60
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	641.038,00	631.330,00
2. Steuerrückstellungen	1.114.258,84	335.418,21
3. Sonstige Rückstellungen	2.029.503,43	1.578.144,86
	3.784.800,27	2.544.893,07
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.014.882,30	8.937.358,41
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	317.055,85	128.760,44
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.704.905,28	4.859.485,67
4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	523.940,67	163.642,57
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.123.082,73	1.036.684,24
6. Sonstige Verbindlichkeiten	3.261.571,94	3.821.562,59
- davon aus Steuern: EUR 194.308,46 (Vorjahr: EUR 775.047,18)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 95.581,34 (Vorjahr: EUR 221.545,93)
	17.945.438,77	18.947.493,92
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	245.026,09	17.870,47
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	689.534,88	406.500,13
	50.765.799,21	44.095.778,19

KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

	2021	2020
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	89.425.230,63	74.137.794,60
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	1.651.902,44	68.360,18
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	1.819,02	3.415,44
4. Sonstige betriebliche Erträge	2.051.734,60	988.773,96
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 481.054,71 (Vorjahr: EUR 133.051,29)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-49.936.214,94	-39.681.978,67
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-456.868,31	-468.940,57
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-16.709.333,96	-15.878.957,66
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.256.071,80	-2.172.747,01
- davon für Altersversorgung: EUR 102.344,05 (Vorjahr: EUR 91.910,58)
7. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-2.343.475,89	-2.122.539,83
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-13.484.253,26	-11.595.585,70
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 158.378,06 (Vorjahr: EUR 657.833,84)
9. Erträge aus der Equity-Konsolidierung	616.159,67	214.630,73
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	51.184,59	87.318,92
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Verluste aus Equity-Bewertung	0,00	-196.407,58
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-565.717,92	-684.901,65
- davon aus Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 14.212,00 (Vorjahr: EUR 15.654,00)
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.803.798,28	-1.007.990,24
- davon latente Steuern: EUR 270.907,44 (Vorjahr: EUR 268.450,29)
14. Ergebnis nach Steuern	6.242.296,59	1.690.244,92
15. Sonstige Steuern	-131.205,35	-158.749,40
16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	6.111.091,24	1.531.495,52
17. Gewinn-/Verlustvortrag	18.483.616,35	17.765.403,82
18. Ergebnisanteile fremder Gesellschafter	-1.395.243,13	-663.282,99
19. Gewinnausschüttung Konzernmutter	0,00	-150.000,00
20. Bilanzgewinn/-verlust	23.199.464,46	18.483.616,35

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

Gliederung des Konzernanhangs

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag (sowie zu Befreiungstatbeständen)

II. Angaben zum Konsolidierungskreis (einschl. Anteilsbesitz)

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (einschl. Währungsumrechnung)

V. Angaben zur Konzernbilanz

VI. Angaben zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

VII. sonstige Angaben

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag (sowie zu Befreiungstatbeständen)

Das bilanzierende Konzernunternehmen, die Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH, hat seinen Sitz in Dorsten und ist unter der Registernummer HR-B7115 in das Handelsregister beim Amtsgericht Gelsenkirchen eingetragen.

Die Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH hat nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs einen Einzelabschluss und als Mutterunternehmen unter Beachtung der Regelungen des DRS einen Konzernabschluss aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das bisher angewandte Gesamtkostenverfahren beibehalten worden.

Die im vorliegenden Konzernabschluss dargestellten Vorjahresbeträge sind zwecks Vergleichbarkeit wie folgt angepasst worden:

	lt. Jahresabschluss zum
	31.12.2021 Vorjahreszahl	31.12.2020	Veränderung
betroffene Position	EUR	EUR	EUR
Passiva
B.2. Steuerrückstellungen	335.418,21	350.508,52	-15.090,31
C.6. Sonstige Verbindlichkeiten	3.821.562,59	4.212.972,41	-391.409,82
E. Passive latente Steuern	406.500,13	0,00	406.500,13
	4.563.480,93	4.563.480,93	0,00

Alle Wertangaben in diesem Anhang erfolgen - falls nichts anderes vermerkt - in EUR.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis (einschl. Anteilsbesitz)

Der Konsolidierungskreis besteht aus folgenden Unternehmen:

Beteiligungsgesellschaft	Sitz	Kapitalanteil
		in %
Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH (Konzernmutter) (DDD)	Dorsten, Deutschland	100,00
MDL s.r.o. (MDL)	Libina, Tschechien	95,00
Dorstener Wire Tech Inc. (DWT)	Houston, Texas/USA	67,33
Porous Metal Filters, Inc.	Houston, Texas/USA	50,50
Kelco Tool an Machine LLC, (Kelco)	Houston, Texas/USA	50,50
Shanghai Bao Zhang Dorstener Products GmbH (SBD)	Dorsten, Deutschland	50,00
Curt Ebert Siebtechnik GmbH (CES)	Dortmund, Deutschland	100,00
Eksi Dorstener Draht GmbH (EDD)	Altena, Deutschland	67,00
Mallas Screens Dorstener SL (MSD)	Barcelona, Spanien	50,00
Dorsten Trad Norden (DTN)	Finspang, Schweden	50,00
GPM Perfomallas S.A. (Perfomallas)	Santiago de Chile, Chile	40,00
Britexco Trading S.A. (Britexco)	Velizy, Frankreich	49,00
Filservis SL (Filservis)	Barcelona, Spanien	40,00
assonic DST GmbH (assonic)	Radevormwald, Deutschland	75,50
Dorstener Wire Drawing Inc. (DWD)	York, Pennsylvania/USA	83,67
Dorstener York Holdings Inc. (DYH)	York, Pennsylvania/USA	55,78
Diegner & Schade GmbH (D&S)	Dorsten, Deutschland	100,00
WCJ Pilgrim Wire, LLC (WCJ)	York, Pennsylvania/USA	55,78
Dorstener Drahtwerke S. de R.L de C.V (DDM)	Torreon, Coahuila/Mexiko	90,00

Die Kapitalanteile entsprechen jeweils den Stimmrechten.

Daneben bestehen Beteiligungen an folgenden nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen:

Beteiligungsgesellschaft	Sitz	Anteil in %
Chaouhu SBD Metal Products Co. Ltd. (als 100 %-Tochtergesellschaft der Shanghai Bao Zhang Dorstener Products GmbH)	Anhui, China	50,00

Für folgende Konzernunternehmen ist die Vollkonsolidierung angewendet worden:

―	MDL s.r.o.
―	Dorstener Wire Tech Inc.
―	Porous Metal Filters Inc.
―	Curt Ebert Siebtechnik GmbH
―	Eksi Dorstener Draht GmbH
―	assonic DST GmbH
―	Dorstener Wire Drawing Inc.
―	Dorstener York Holdings Inc.
―	Diegner & Schade GmbH
―	WCJ Pilgrim Wire, LLC
―	Dorstener Drahtwerke S.de R.L. de C.V
―	Kelco Tool and Machine LLC.

Bei der Kapitalkonsolidierung dieser Gesellschaften sind Aktiva und Passiva der einbezogenen Tochterunternehmen zu 100 % in den Konzernabschluss übernommen worden, auch wenn dem Mutterunternehmen nicht alle Anteile an dem betreffenden Tochterunternehmen gehören.

Für die Anteile anderer Gesellschafter wird daher im Konzernabschluss ein Ausgleichsposten für nicht dem Mutterunternehmen gehörende Anteile am Eigenkapital ausgewiesen (§§ 301, 307 HGB).

Hinsichtlich der Beteiligung "DWT" ist darauf hinzuweisen, dass die Konzernmutter mit nominal 50,75 % an der US-Tochtergesellschaft beteiligt ist. Da diese jedoch eigene Anteile in Höhe von 24,6 % ihres Stammkapitals hält, beträgt die der Kapitalkonsolidierung zugrunde liegende wirtschaftliche Beteiligung der Konzernmutter 67,33 %.

Die Beteiligung Porous Metal Filters Inc. ist eine 75 %ige Tochtergesellschaft der Konzerngesellschaft DWT. Sie wurde, ebenso wie die Firma Curt Ebert Siebtechnik GmbH, in 2008 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Beteiligung an Firma Eksi Dorstener Draht wurde in 2010 und die Beteiligung an der Firma assonic DST GmbH in 2013 erworben und erstkonsolidiert.

Die Gesellschaften DWD und DYH wurden in 2013 gegründet und erstkonsolidiert. An beiden Gesellschaften ist die Konzernmutter zu 50 % beteiligt, die weiteren 50 % werden von der Tochtergesellschaft DWT gehalten.

Zum 1. Januar 2015 wurde die Beteiligung an der Diegner & Schade GmbH erstmals in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Gesellschaften WCJ und DDM wurden in 2017 gegründet und erstkonsolidiert. Die Gesellschaft DDM ist eine 90 %ige Tochtergesellschaft der DDD GmbH. An der Gesellschaft WCJ hält die Konzerngesellschaft DWD 66,67 % der Anteile.

Die Gesellschaft Kelco Tool and Maschine LLC ist eine 75 %ige Tochtergesellschaft der Konzerngesellschaft DWT. Sie wurde in 2018 gegründet und erstmals in den Konzernabschluss einbezogen.

Für die Beteiligungen an DTN, Perfomallas, Britexco, MSD und Filservis wurde die Konsolidierung nach der Equity-Methode vorgenommen. Name, Sitz sowie Anteil an Kapital und Stimmrechten ergeben sich aus der obenstehenden Tabelle.

Für unsere 50 %ige Beteiligung an der SBD Dorsten, die bislang unter Leitung unserer Konzernmutter stand, ist zum 31.12.2021 die Entkonsolidierung erfolgt. Die Gesellschaft soll liquidiert werden, eine einheitliche Leitung liegt nicht mehr vor.

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Soweit die in diesen Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften vor der erstmaligen Anwendung des HGB in der Fassung des BilMoG erstkonsolidiert wurden, waren hierfür noch die Regelungen des HGB in seiner vormaligen Fassung maßgebend.

Die Erstkonsolidierung der Firmen EDD, DWD, DYH, D&S, WCJ und DDM führte zu keinem Unterschiedsbetrag aus der Konsolidierung, da die Beteiligungen im Wege der Neugründung erworben wurden.

Bei den einbezogenen Unternehmen wurden grundsätzlich konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften angewandt.

Die Bilanzstichtage der einbezogenen Einzelabschlüsse decken sich mit dem Stichtag des Konzernabschlusses. Lediglich bei der at Equity einbezogenen Beteiligungsgesellschaft Britexco ist der 30.09. der Stichtag des Abschlusses.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde die Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 2 HGB a.F.) angewandt (Vollkonsolidierung). Dabei erfolgte die Verrechnung mit dem Eigenkapital auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der jeweiligen erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss.

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung war der 1.1.2004.

Unterschiedsbeträge aus der Konsolidierung

Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden im Berichtsjahr nicht ausgewiesen. Diese wurden - soweit einschlägig - bereits in Vorjahren vollständig als Geschäfts- oder Firmenwert abgeschrieben.

Equity-Konsolidierung

Das Kapital wird nach der Buchwertmethode gem. § 312 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 HGB konsolidiert.

Die Beteiligungen an DTN, Perfomallas, Britexco, MSD und Filservis und SBD werden im Berichtsjahr entsprechend der Equity-Methode mit dem auf die Konzernmutter entfallenden anteiligen Eigenkapital ausgewiesen. Ein Unterschiedsbetrag war nicht zu berücksichtigen bzw. wurde in früheren Jahren bereits vollständig abgeschrieben.

Die von den assoziierten Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen im Wesentlichen den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens.

Die Vermögenswerte und Verpflichtungen der in den konsolidierten Abschluss einbezogenen Unternehmen sind grundsätzlich mit unveränderten Werten in die Konzernbilanz übernommen worden.

Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen wurden gegenseitig aufgerechnet.

Die Position "Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern" enthält Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern von Tochterunternehmen (sog. fremde Gesellschafter) in Höhe von EUR 16.613,69 (Vorjahr: EUR 43.044,57).

In der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze aus Lieferungen und Leistungen zwischen den einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

Gewinnaufschläge auf konzerninterne Lieferungen wurden eliminiert und damit die Vorräte zu Konzernherstellungskosten bewertet.

Für die Ermittlung der Gewinnaufschläge wurde für die liefernden Konzernunternehmen eine vereinfachte Kalkulation der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vorgenommen und auf diese Weise der Gewinnanteil bestimmt. Die Gewinnaufschlagssätze liegen zwischen 10 % und 30 %.

Bei den assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode konsolidiert worden sind (DTN, Perfomallas, Britexco, MSD, Filservis, SBD) wurde bei der Zwischenergebniseliminierung ein Gewinnaufschlagssatz von 17 % verwendet.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (einschl. Währungsumrechnung)

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen werden für den Konzernabschluss entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der Konzernmutter geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Dabei wurden im Einzelnen die folgenden Bilanzierungswahlrechte ausgeübt:

Aktive latente Steuern

Sekundäre latente Steuern gem. § 306 HGB wurden mit den primären latenten Steuern gem. § 274 HGB zusammengefasst.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden nach der linearen und, soweit steuerlich zulässig, nach der degressiven Methode entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Die Finanzanlagen sind, soweit sie Anteile an Unternehmen betreffen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, "at Equity" bilanziert. Beteiligungen und Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und flüssige Mittel sind zum Nennwert unter Abzug gebotener Wertberichtigungen bilanziert.

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der Sterbetafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck auf der Basis des von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssatzes für eine mittlere Laufzeit von 15 Jahren errechnet.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung ist nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages erfolgt.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung der Jahresabschlussposten ausländischer Unternehmen, die auf fremde Währung lauten, erfolgte zum Devisenkassamittelkurs für Aktiv- und Passivposten bzw. zum Durchschnittskurs für Posten der Gewinn- und Verlustrechnung.

1. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der Posten des Eigenkapitals

Aufgrund der Anwendung der Stichtagskursmethode (§ 308 a S. 1 HGB) kam es zu Währungsumrechnungsdifferenzen im Eigenkapital der einbezogenen Konzernunternehmen, für welches die Umrechnung mit historischen Kursen erfolgte. Daraus ergaben sich folgende Unterschiedsbeträge:

	2021	2020
MDL	159.516,42	98.444,60
DWT	306.998,55	-15.322,75
PMF	21.093,59	-42.222,36
DWD	117.772,65	179.830,80
DYH	7.254,12	-928,44
WCJ	-4.533,58	9.629,64
DDM	-6.325,37	-14.159,75
Kelco	-377,93	7.131,98
	601.398,45	222.403,72

2. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgrund der Anwendung der Durchschnittskursmethode (§ 308 a S. 2 HGB) für die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung kam es zu folgenden Umrechnungsdifferenzen gegenüber dem bilanziellen Stichtagskurs:

	2021	2020
MDL	1.217,14	-2.354,77
DWT	31.839,62	-56.174,45
PMF	-14.988,09	-13.365,68
DWD	41.185,33	-30.039,57
DYH	933,21	-1.850,83
WCJ	71.219,09	-54.003,12
DDM	-2.883,28	132,55
Kelco	2.282,15	3.580,59
	130.805,17	-154.075,28

V. Angaben zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens i.S. des § 284 Abs. 3 HGB ist in dem diesem Anhang beigefügten Anlagespiegel dargestellt.

Der in 2017 entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert (Drahtgeschäft USA) wird über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben, da die voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann.

latente Steuern gem. § 274 HGB und gem. § 306 HGB

In den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen wurden sowohl aktive als auch passive primäre latente Steuern gem. § 274 HGB gebildet. Während durch das Auseinanderfallen von Handels- und Steuerbilanz sowohl aktive (TEUR 131) als auch passive (TEUR 690) latente Steuern entstanden, wurden für die aufgelaufenen Verlustvorträge von Konzerntöchtern aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 215 gebildet.

Weiterhin wurden im Konzernabschluss (sekundäre) latente Steuern gem. § 306 HGB berücksichtigt. Die latenten Steuern wurden auf zeitliche Differenzen, die auf erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen (Zwischenergebniseliminierung) beruhten, gebildet. Die Differenzen aus der Eliminierung der Zwischengewinne liegen bei TEUR 241. Die im Vorjahr gebildeten latenten Steuern sind im Berichtsjahr erfolgswirksam aufgelöst worden, sofern sich die zeitlichen Buchungsunterschiede im Berichtsjahr ausgeglichen haben bzw. sich andere Steuersätze im Zeitpunkt der Verlustverrechnung ergeben. Bei der Ermittlung dieses Postens wurden Steuersätze zwischen 19 % und 32,9 % verwendet.

Entwicklung der sekundären aktiven latenten Steuern gem. § 306 HGB im Berichtsjahr:

Stand 01.01.2021	66.470,00
Auflösung 2021	-66.470,00
Zuführung 2021	61.970,00
Stand 31.12.2021	61.970,00

Teilweise Ergebnisverwendung

Die Bilanz des Konzerns wird unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses (Umbuchung der Ergebnisanteile fremder Gesellschafter) bzw. des Vorjahresergebnisses (Ausschüttung an die Gesellschafter bei der Konzernmutter) aufgestellt.

Die Überleitung vom Jahresüberschuss zum Bilanzgewinn stellt sich wie folgt dar (in EUR):

	Berichtsjahr	Vorjahr
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	6.111.091,24	1.531.495,52
Gewinn-/Verlustvortrag	18.483.616,35	17.765.403,82
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter	-1.395.243,13	-663.282,99
Gewinnausschüttung Konzernmutter	0,00	-150.000,00
Bilanzgewinn/-verlust	23.199.464,46	18.483.616,35

Pensionsrückstellungen

Die Berechnungen erfolgten nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und beruhen auf nachstehenden Grundlagen:

•	Richttafeln: Dr. Klaus Heubeck 2018 G
•	durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre von 1,87 % bei 15 Jahren Laufzeit
•	Entgelttrend: keiner
•	Rententrend: 1,10 % (Anwartschaften) bzw. 1,20 % (Rentner) p.a.

Der Unterschiedsbetrag der Pensionsverpflichtungen nach § 253 Abs. 6 S. 1 HGB zu der Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Jahren beträgt TEUR 52.

Pensionsähnliche unmittelbare und mittelbare Verpflichtungen

Die Verpflichtungen unserer Unterstützungskasse betragen gem. versicherungsmathematischer Berechnung TEUR 285 (Vorjahr TEUR 304). Hierbei wurden die gleichen Parameter wie für die Berechnung der Pensionsrückstellungen zugrunde gelegt. Die Unterstützungskasse verfügt über eigenes Vermögen in Höhe von TEUR 52 (Vorjahr TEUR 66). Damit ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Fehlbetrag von TEUR 233.

sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen dienen der Abdeckung von:

1.	Urlaubsverpflichtungen und Überstundenguthaben (TEUR 719)
2.	ergebnisabhängigen Vergütungen an Mitarbeiter (TEUR 695)
3.	Garantieaufwand (TEUR 178)
4.	Jubiläumsverpflichtungen (TEUR 169)
5.	Jahresabschlusskosten (TEUR 144)
6.	Abfindungen (TEUR 34)
7.	Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen (TEUR 17)
8.	Berufsgenossenschaftsbeiträgen (TEUR 17)
9.	Ausstehende Rechnungen (TEUR 16)
10.	übrigen Rückstellungen (TEUR 41)

Für die pauschal dotierte Garantie- und Kulanzverpflichtung wurde der Erfüllungsbetrag auf Basis des garantiebehafteten Umsatzes des Berichtsjahres geschätzt. Die Jubiläumsrückstellung wurde einzelfallbezogen auf Basis eines fixen zugesagten Betrages und einer Mindestbetriebszugehörigkeit zur Berücksichtigung einer Fluktuation ermittelt. Die Abzinsung dieser Rückstellung erfolgte unter Berücksichtigung der individuellen Restlaufzeit.

Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung, Restlaufzeiten und Sicherung der Verbindlichkeiten sind dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel auf Seite 13 dieses Anhangs zu entnehmen.

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende gem. §§ 251, 268 Abs. 7 HGB vermerkpflichtige Haftungsverhältnisse:

		Vorjahr
	EUR	EUR
aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	3.865.646,58	2.975.505,05
	3.865.646,58	2.975.505,05

Eine Inanspruchnahme ist derzeit aufgrund der Bonität der Begünstigten sowie bestehender Rückgriffsrechte nicht zu erwarten.

VI. Angaben zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

	TEUR	Vorjahr TEUR
Inland	29.526	22.606
Europäische Gemeinschaft	12.388	11.367
sonstiges Ausland	47.511	40.165
	89.425	74.138

VII. Sonstige Angaben

sonstige finanzielle Verpflichtungen

	aus Erbpacht/ Miete	aus Leasing
fällig in 2022	970	651
fällig in 2023	931	428
fällig in 2024	895	349
fällig in 2025	895	335
fällig in 2026	895	312

Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der insgesamt während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter beträgt 341 (Vorjahr: 345). Davon entfallen auf Gehaltsempfänger 117 (Vorjahr: 118) und auf Lohnempfänger 224 (Vorjahr: 227) Mitarbeiter.

Definition des Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung zu diesem Konzernabschluss enthält die Positionen "Schecks, Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten" sowie die jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten aus der Position "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten". Auf die Zahlenabgaben in der Kapitalflussrechnung wird verwiesen.

Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr zurückgestellte Gesamthonorar für Konzernabschlussprüfungsleistungen einschließlich der Prüfung der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen und der Überprüfung der Arbeit von anderen Abschlussprüfern beläuft sich auf TEUR 32 TEUR (Vorjahr: TEUR 31).

Namen der Geschäftsführer

Geschäftsführer des Mutterunternehmens sind:

―	Herr Dipl.-Ing. Rüdiger Tüshaus, Dorsten
―	Herr Dipl.-Oec. Volker Tüshaus, Dorsten.

Gesamtbezüge der tätigen Organmitglieder

Unter analoger Anwendung der Vorschrift des § 286 Abs. 4 HGB wurde auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung gem. § 314 Nr. 6a und 6b HGB verzichtet.

Befreiung von den §§ 264 bis 289 HGB sowie der §§ 316 bis 329 HGB

Folgende Tochterunternehmen machen von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:

•	Curt Ebert Siebtechnik GmbH (AG Dortmund, HRB Nr. 21249)
•	Eksi Dorstener Draht GmbH (AG Iserlohn, HRB Nr. 7126)
•	assonic Dorstener Siebtechnik GmbH (AG Köln, HRB Nr. 80288)
•	Diegner & Schade GmbH (AG Gelsenkirchen, HRB Nr. 13706)

Nachtragsbericht

Für das Jahr 2022 birgt der am 24. Februar 2022 begonnene Russland-Ukraine-Krieg - neben anderen Risiken wie Inflation, neuen Pandemiewellen oder der Auseinandersetzung China-USA - nicht abschätzbare Gefahren für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Handelsunterbrechungen und die stark gestiegenen Energiepreise werden die wirtschaftliche Erholung zumindest bremsen. Die mit der Gesamtsituation verbundene Unsicherheit betrifft auch unsere Unternehmensgruppe, gleichwohl können wir weiterhin eine gute Auftragslage verzeichnen. Wir gehen davon aus, dass die Pandemie unsere Geschäftsentwicklung deutlich weniger beeinflussen wird, als wir dies noch im Vorjahresabschluss angenommen haben. Auswirkungen des Ukraine-Krieges werden sich für uns aufgrund fehlender wesentlicher Kunden- oder Lieferbeziehungen nur indirekt zeigen. Auf unsere Ausführungen im Lagebericht wird verwiesen.

Dorsten, den 15. Dezember 2022

Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH

vertreten durch die Geschäftsführung

Rüdiger Tüshaus

Volker Tüshaus

Ergänzende Angaben zu den Verbindlichkeiten

		davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2021	bis zu einem Jahr	über einem Jahr	über fünf Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.014.882,30	3.750.884,60	1.530.844,78	733.152,92
Vorjahr	8.937.358,41	7.230.261,86	1.701.718,01	5.378,54
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	317.055,85	317.055,85	0,00	0,00
Vorjahr	128.760,44	128.760,44	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.704.905,28	6.704.905,28	0,00	0,00
Vorjahr	4.859.485,67	4.859.485,67	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	523.940,67	523.940,67	0,00	0,00
Vorjahr	163.642,57	163.642,57	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.123.082,73	951.285,09	171.797,64	0,00
Vorjahr	1.036.684,24	795.208,40	241.475,84	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	3.261.571,94	878.946,47	762.546,98	1.620.078,49
Vorjahr	3.821.562,59	1.588.134,35	701.443,53	1.531.984,71
Gesamt	17.945.438,77	13.127.017,96	2.465.189,40	2.353.231,41
Vorjahr	18.947.493,92	14.765.493,29	2.644.637,38	1.537.363,25

Sicherheiten

	31.12.2021	davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert
	EUR	EUR	Art der Sicherheiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.014.882,30	6.014.882,30	Grundpfandrechte Sicherungsübereignungen
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	317.055,85	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.704.905,28	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	523.940,67	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.123.082,73	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	3.261.571,94	90.625,86
	17.945.438,77	6.105.508,16

Entwicklung des Anlagevermögens

(Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen)

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwert	= AK = A = B	Stand 01.01.2021	Kursdifferenzen	Zugänge	Abgänge
		EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	AK	1.098.193,21	3.431,05	4.728,30	-2.110,00
	A	720.142,22	2.009,22	57.169,13	-2.109,00
	B	378.050,99			-1,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	AK	3.439.056,08	279.850,33	0,00	0,00
	A	1.224.549,74	95.080,55	363.389,90	0,00
	B	2.214.506,34			0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	AK	4.537.249,29	283.281,38	4.728,30	-2.110,00
	A	1.944.691,96	97.089,77	420.559,03	-2.109,00
	B	2.592.557,33			-1,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	AK	7.741.215,60	274.826,40	184.856,71	0,00
	A	4.249.583,16	94.006,07	182.287,37	0,00
	B	3.491.632,44			0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	AK	17.795.279,29	700.522,52	1.269.114,86	-111.097,91
	A	12.820.417,32	424.927,17	1.173.534,74	-94.319,91
	B	4.974.861,97			-16.778,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	AK	4.129.320,98	162.179,19	1.075.754,94	-204.386,79
	A	2.202.481,97	58.166,98	637.725,20	-176.701,79
	B	1.926.839,01			-27.685,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	AK	282.277,58	20.635,57	507.038,43	0,00
	A	0,00	0,00	0,00	0,00
	B	282.277,58			507.038,43
Summe Sachanlagen	AK	29.948.093,45	1.158.163,68	3.036.764,94	-315.484,70
	A	19.272.482,45	577.100,22	1.993.547,31	-271.021,70
	B	10.675.611,00			-44.463,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	AK	2.639.732,64	0,00	1.120.153,11	0,00
	A	0,00	0,00	0,00	0,00
	B	2.639.732,64			0,00
2. Beteiligungen	AK	809.407,87	0,00	0,00	-809.407,87
	A	0,00	0,00	0,00	0,00
	B	809.407,87			-809.407,87
3. Sonstige Ausleihungen	AK	553.183,32	2.251,31	141.267,88	-324.259,51
	A	19.000,00	0,00	0,00	0,00
	B	534.183,32			-324.259,51
Summe Finanzanlagen	AK	4.002.323,83	2.251,31	1.261.420,99	-1.133.667,38
	A	19.000,00	0,00	0,00	0,00
	B	3.983.323,83			-1.133.667,38
Summe Anlagevermögen	AK	38.487.666,57	1.443.696,37	4.302.914,23	-1.451.262,08
	A	21.236.174,41	674.189,99	2.414.106,34	-273.130,70
	B	17.251.492,16			-1.178.131,38

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwert	Umbuchungen	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	1.104.242,56
	0,00	777.211,57
		327.030,99
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	3.718.906,41
	0,00	1.683.020,19
		2.035.886,22
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	4.823.148,97
	0,00	2.460.231,76
		2.362.917,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	8.200.898,71
	0,00	4.525.876,60
		3.675.022,11
2. Technische Anlagen und Maschinen	178.511,93	19.832.330,69
	13.129,93	14.337.689,25
		5.494.641,44
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	114.777,39	5.277.645,71
	-13.129,93	2.708.542,43
		2.569.103,28
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-293.289,32	516.662,26
	0,00	0,00
		516.662,26
Summe Sachanlagen	0,00	33.827.537,37
	0,00	21.572.108,28
		12.255.429,09
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	3.759.885,75
	0,00	0,00
		3.759.885,75
2. Beteiligungen	0,00	0,00
	0,00	0,00
		0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	372.443,00
	0,00	19.000,00
		353.443,00
Summe Finanzanlagen	0,00	4.132.328,75
	0,00	19.000,00
		4.113.328,75
Summe Anlagevermögen	0,00	42.783.015,09
	0,00	24.051.340,04
		18.731.675,05

Konzerneigenkapitalspiegel

	Mutterunternehmen
	gezeichnetes Kapital	Gewinnrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

Stand 31.12.2020	820.000,00	409.388,39	18.483.616,35
Kapitalerhöhung
Veränderung des Konsolidierungskreises
Ausschüttung an fremde Gesellschafter
Ausschüttungen des Mutterunternehmens
Übrige Veränderungen
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag			4.715.848,11
Übriges Konzernergebnis
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	4.715.848,11
Stand 31.12.2021	820.000,00	409.388,39	23.199.464,46

	Mutterunternehmen
	Kumuliertes übriges Konzernergebnis		Eigenkapital
	Eigenkapitaldifferenz aus Fremdwährungsumrechnung	andere neutrale Transaktionen
Stand 31.12.2020	68.328,44	0,00	19.781.333,18
Kapitalerhöhung			0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises			0,00
Ausschüttung an fremde Gesellschafter			0,00
Ausschüttungen des Mutterunternehmens			0,00
Übrige Veränderungen			0,00
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag			4.715.848,11
Übriges Konzernergebnis	663.875,18		663.875,18
Konzerngesamtergebnis	663.875,18	0,00	5.379.723,29
Stand 31.12.2021	732.203,62	0,00	25.161.056,47

	Anteile fremder Gesellschafter
	Minderheitenkapital	Kumuliertes übriges Konzernergebnis		Eigenkapital
		Eigenkapitaldifferenz aus Fremdwährungsumrechnung	andere neutrale Transaktionen
Stand 31.12.2020	2.397.687,42	0,00	0,00	2.397.687,42
Kapitalerhöhung				0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	-648.227,10			-648.227,10
Ausschüttung an fremde Gesellschafter	-204.760,72			-204.760,72
Ausschüttungen des Mutterunternehmens				0,00
Übrige Veränderungen				0,00
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag	1.395.243,13			1.395.243,13
Übriges Konzernergebnis				0,00
Konzerngesamtergebnis	1.395.243,13	0,00	0,00	1.395.243,13
Stand 31.12.2021	2.939.942,73	0,00	0,00	2.939.942,73

	Konzerneigenkapital


Stand 31.12.2020	22.179.020,60
Kapitalerhöhung	0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	-648.227,10
Ausschüttung an fremde Gesellschafter	-204.760,72
Ausschüttungen des Mutterunternehmens	0,00
Übrige Veränderungen	0,00
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag	6.111.091,24
Übriges Konzernergebnis	663.875,18
Konzerngesamtergebnis	6.774.966,42
Stand 31.12.2021	28.100.999,20

Vorjahreskonzerneigenkapitalspiegel

	Mutterunternehmen
	gezeichnetes Kapital	Gewinnrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

Stand 31.12.2019	820.000,00	409.388,39	17.765.403,82
Kapitalerhöhung
Veränderung des Konsolidierungskreises
Ausschüttung an fremde Gesellschafter
Ausschüttungen des Mutterunternehmens			-150.000,00
Übrige Veränderungen
Konzern-Jahresüberschuss/ -fehlbetrag			868.212,53
Übriges Konzernergebnis
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	868.212,53
Stand 31.12.2020	820.000,00	409.388,39	18.483.616,35

	Mutterunternehmen
	Kumuliertes übriges Konzernergebnis		Eigenkapital
	Eigenkapitaldifferenz aus Fremdwährungsumrechnung	andere neutrale Transaktionen
Stand 31.12.2019	652.576,66	0,00	19.647.368,87
Kapitalerhöhung			0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises			0,00
Ausschüttung an fremde Gesellschafter			0,00
Ausschüttungen des Mutterunternehmens			-150.000,00
Übrige Veränderungen			0,00
Konzern-Jahresüberschuss/ -fehlbetrag			868.212,53
Übriges Konzernergebnis	-584.248,22		-584.248,22
Konzerngesamtergebnis	-584.248,22	0,00	283.964,31
Stand 31.12.2020	68.328,44	0,00	19.781.333,18

	Anteile fremder Gesellschafter
	Minderheitenkapital	Kumuliertes übriges Konzernergebnis		Eigenkapital
		Eigenkapitaldifferenz aus Fremdwährungsumrechnung	andere neutrale Transaktionen
Stand 31.12.2019	1.895.947,94	0,00	0,00	1.895.947,94
Kapitalerhöhung				0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises				0,00
Ausschüttung an fremde Gesellschafter	-161.543,51			-161.543,51
Ausschüttungen des Mutterunternehmens				0,00
Übrige Veränderungen				0,00
Konzern-Jahresüberschuss/ -fehlbetrag	663.282,99			663.282,99
Übriges Konzernergebnis				0,00
Konzerngesamtergebnis	663.282,99	0,00	0,00	663.282,99
Stand 31.12.2020	2.397.687,42	0,00	0,00	2.397.687,42

	Konzerneigenkapital


Stand 31.12.2019	21.543.316,81
Kapitalerhöhung	0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	0,00
Ausschüttung an fremde Gesellschafter	-161.543,51
Ausschüttungen des Mutterunternehmens	-150.000,00
Übrige Veränderungen	0,00
Konzern-Jahresüberschuss/ -fehlbetrag	1.531.495,52
Übriges Konzernergebnis	-584.248,22
Konzerngesamtergebnis	947.247,30
Stand 31.12.2020	22.179.020,60

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

	2021	2020
	EUR	EUR
1. Operativer Bereich
Jahresergebnis	6.111.091,24	1.531.495,52
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.343.475,89	2.122.539,83
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	461.066,57	-354.003,92
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	5.241,15	-9.664,67
Zunahme (-) /Abnahme (+) des kurz- und mittelfristig gebundenen Vermögens	-6.042.741,53	2.066.472,33
Zunahme (+)/Abnahme (-) der kurz- und mittelfristigen Finanzierungsmittel	2.294.423,43	-861.757,08
Ertrag (-/Aufwand (+) aus Finanzergebnis	-101.626,34	579.359,58
Ertragssteueraufwand(+)/-ertrag(-)	1.803.798,28	1.007.990,24
Ertragsteuerzahlungen (-)/-erstattungen (+)	-1.031.030,96	-510.189,36
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	5.843.697,73	5.572.242,47
2. Investitionsbereich
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	39.221,85	26.382,56
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-3.036.764,94	-1.916.909,34
Auszahlungen (-) für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände	-4.728,30	-85.407,84
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	324.259,51	84.961,11
Auszahlungen (-) für Investitionen in Finanzanlagen	-789.494,97	-16.930,98
Erhaltene Zins- und Dividendenzahlungen (+)	195.418,24	151.233,92
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-3.272.088,61	-1.756.670,57
3. Finanzierungsbereich
Gewinnausschüttungen Mutterunternehmen	0,00	-150.000,00
Einzahlungen (+) Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00
Ausschüttungen an fremde Gesellschafter	-204.760,72	-161.543,51
Veränderungen der Gesellschafterverrechnungskonten	109.211,85	27.025,00
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von Krediten	189.535,74	1.230.682,91
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Krediten	-2.708.506,14	-1.930.059,45
Gezahlte Zinsen (-)	-565.717,92	-684.901,65
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.180.237,19	-1.668.796,70
4. Finanzmittelbestand
Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahrs	-1.581.547,21	-3.880.610,44
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes	361.522,80	152.288,03
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	-608.628,07	2.146.775,20
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahrs	-1.828.652,48	-1.581.547,21
5. Zusammensetzung des Finanzmittelbestands am Ende des Geschäftsjahrs
Zahlungsmittel	1.019.452,91	1.855.616,26
Kurzfristige Bankschulden	-2.848.105,39	-3.437.163,47
	-1.828.652,48	-1.581.547,21

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

Gliederung

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

a. Ertragslage

b. Finanzlage

c. Vermögenslage

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

2. Chancenbericht

3. Gesamtaussage

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe

Wir sind eine familiengeführte mittelständische Unternehmensgruppe, die sich auf die Herstellung von Draht und technischen Maschenprodukten aus Draht spezialisiert hat. Um dem globalen Wettbewerbsdruck bei Commodity Produkten auszuweichen, produzieren und vertreiben wir Nischenprodukte.

Unser Geschäftsmodell ist weltweit aufgestellt, mit Produktions- und Vertriebseinheiten in acht Ländern in Nord-, Südamerika und Europa. Neben reinen Vertriebsunternehmen im europäischen Ausland und in Mexiko zur Absatzsicherung unserer Marktposition, ergänzen Produktionsstandorte in Tschechien, Spanien, Chile und den USA unsere Standorte in Dorsten, Altena, Dortmund und Radevormwald.

Den guten Mix aus Kundenähe und wettbewerbsfähigen Produktionskosten sehen wir weiterhin als Garant für eine positive Entwicklung unserer Unternehmensgruppe.

2. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft tätigt in branchenüblichem Umfang Entwicklungen zur technischen Weiterentwicklung vorhandener Produkte sowie deren Neuentwicklung und Markteinführung.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands stieg im Jahre 2021 preisbereinigt um 2,7 %. Im Vergleich zum vorangegangenen Krisenjahr 2020, in dem die Produktion im Zuge der Corona-Pandemie teilweise massiv eingeschränkt worden war, hat sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im Verarbeitenden Gewerbe deutlich um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr, lag allerdings immer noch 6 % unter dem Niveau des Jahres 2021.

Das BIP der Europäische Gemeinschaft (EU 27) stieg 2020 ebenso wie das BIP der Eurozone um 5,4 %.

Die Erholung des BIP in den USA erreichte 5,7 % im Jahr 2021. Der US-Dollar tendierte 2021 mit durchschnittlich 1,18 USD/EUR etwas schwächer als im Vorjahresvergleich (2020: 1,14 USD/EUR).

Die Erholung der Volkswirtschaften ließ auch die Produktion in der Stahl- und Metallverarbeitende Industrie kräftig steigen. Die Produktion wuchs 10,4 %, lag damit aber immer noch 3,5 % respektive 8 % unter den Produktionswerten der Jahre 2019 und 2018. Der Aufholprozess wurde durch die Engpässe in den Lieferketten abgebremst, die Auftragslage und die Kapazitätsauslastung hätten ein höheres Produktionswachstum ermöglicht.

Zum Jahresende 2021 lag der inländische Auftragseingang bei minus 5 % (IVQ21) zum Vorjahreszeitraum, der ausländische Auftragseingang hielt sich stabil.

Die wirtschaftliche Entwicklung über die Hauptsektoren unseres Absatzes war insgesamt leicht positiv:

―	Das Produktionsvolumen der Druckindustrie konsolidierte sich auf dem niedrigen 2020 Niveau und stieg im Jahr 2021 leicht um 0,4 %., die Werbeinnahmen "Print" entwickelten sich parallel zur Produktion und stiegen leicht um 0,8 %.
―	Die deutsche Automobilindustrie verzeichnete im Jahr 2021 nochmalig einen Rückgang auf nur noch 3,1 Millionen produzierten PKW (-12 % im Jahresvergleich) in Deutschland. EU-weit blieb die PKW mit 9,95 Millionen Einheiten im Jahresvergleich konstant.
―	Die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau erholt sich im Jahresvergleich preisbereinigt um 7 %.

Bis auf die Automobilindustrie entwickelten sich die Hauptsektoren unseres Absatzes im Jahresvergleich somit konstant bzw. positiv.

Die Angebotsseite konnte an der wirtschaftlichen Erholung stark partizipieren. Die Rohstahl Produktion in Deutschland wuchs um 12 % und lag mit ca. 40 Mio. tons allerdings immer noch unter dem Niveau des Jahres 2017 (43,3 Mio. tons).

Die gesamtwirtschaftliche Erholung des Jahres 2021 hatte positiven Einfluss auf die Preisentwicklung im Langstahlbereich. Vom Tiefstwert im September 2020 stiegen unsere Bezugspreise bis zum Jahresende um ca. € 400,-/ton bzw. 85 %. Neben diesem gewaltigen Preisanstieg prägte auch eine Verknappung über alle Güten das Marktgeschehen.

Der IFO-Geschäftsklimaindex erreicht im Juni 2021 seinen Höchstwert des Jahres mit 101,7 % (4/2020-75,40 %), um bis Dezember 2021 auf 94,7 % (12/2020 91,1 %) zu sinken.

2. Geschäftsverlauf

Das Jahr 2021 war für die Dorstener Drahtwerke Gruppe ein gutes Jahr. Unsere breite internationale Aufstellung, ein stark differenzierter Produktmix und eine starke Marktposition in Nischenmärkten waren die Grundlagen dieser Entwicklung.

Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

a. Ertragslage

Die Konzernumsatzentwicklung war im Vorjahresvergleich mit plus 20,6 % stark positiv. Die Betriebsleistung stieg parallel um 22,7 %, dies bei relativem Rückgang bezogen auf die Bilanzsumme der relevanten Positionen des Umlaufvermögens.

Der Betriebsaufwand stieg unterproportional zum Umsatz um 18,4 %. Der überproportional zum Umsatz gestiegen Materialaufwand wurde kompensiert durch unterproportional gestiegene Aufwandspositionen im Bereich des Personal, Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen. Die sonstigen betrieblichen Erträge verdoppelten sich auf TEUR 2.052.

Das Konzernbetriebsergebnis stieg auf Grund der genannten Veränderungen stark um TEUR 4.695 (151 %) auf TEUR 7813.

Das Finanz- und Beteiligungsergebnis brachte einen positiven Ergebnisbeitrag von TEUR 102.

Das Konzernergebnis vor Ertragssteuern erhöhte sich entsprechend der o.g. Ergebnisbeiträge auf TEUR 7.915, der Konzernjahresüberschuss lag mit TEUR 6.111 um das Vierfache über dem Vorjahr, was einer Umsatzrendite von 6,8 % entspricht.

b. Finanzlage

Unsere Unternehmensgruppe weist unverändert eine sehr solide Vermögens- und sichere Finanzlage auf.

Das Finanzwesen mit seinem aktiven Forderungsmanagement hat im Jahr 2021 eine durchschnittlichen Forderungsdauer auf ca. 41 Tagen erreicht (Vorjahr: 34 Tage). Kreditausfälle in unserer Kundschaft sind selten und werden zudem weltweit von Kreditversicherungen abgefedert.

Die Eigenkapitalquote im Konzern stieg auf 55,3 %, welches einen Anstieg zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte bedeutet. Mit diesem konservativen Wert liegt sie über Markt- oder Branchenvergleichszahlen.

Ersatzinvestitionen und Erweiterungsinvestitionen erfolgten kontinuierlich nach Plan, als Finanzierungsinstrumente für Sachanlagen nutzen wir langfristige Bankkredite, Leasing und Eigenmittel.

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit ist mit TEUR 5.945 höher (+ TEUR 952) als im Vorjahr. Nach Investitionen in Sach- und Finanzanlagen (Saldo TEUR 3.939) und Auszahlungen aus Finanzierungstätigen (Saldo TEUR 2.615) belief sich der Finanzmittelfond zur Jahresende 2021 auf TEUR -1.829.

c. Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 6.692 auf TEUR 50.765 erhöht. Maßgeblich ist dieser Anstieg im Bereich der Mittelherkunft durch das Konzernergebnis und den Anstieg der Lieferantenverbindlichkeiten geprägt. Auf der Seite der Mittelverwendung schlugen die Erhöhung der Sachanlagen, Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen zu Buche.

Die flüssigen Mittel haben sich zum Bilanzstichtag um TEUR 1.856 auf TEUR 1.019 verringert.

Kredite wurden planmäßig getilgt, sodass sich die Konzernverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 2.922 auf TEUR 6.015 verringert haben. Gegenläufig hat sich das Eigenkapital um TEUR 5.921 auf TEUR 28.100 erhöht.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren für die Steuerung des Unternehmens sind der Umsatz, die Eigenkapitalquote sowie der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

III. Prognosebericht

Das Jahr 2022 machte der deutschen Weltwirtschaft Hoffnung auf eine Postpandemische Erholung auf breiter Ebene. Leider hat mit dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 diese Hoffnung ein jähes Ende gefunden. Im Mittelpunkt stehen seitdem Energiekostenfragen und wiederum Versorgungssicherheit. Wir starteten in das neue Jahr mit einem hohen Auftragsbestand. Insbesondere die Exportmärkte Nordamerikas deuteten auf eine starken Geschäftsverlauf im Jahr 2022 hin.

Im Vormaterialbereich hat die Stahlindustrie bis Ende Juni 2022 nochmalig Preissteigerungen von ca. 35 % durchsetzen können. Seit September 2020 haben sich die Stahlpreise damit mehr als verdoppelt und einen historischen Peak erreicht. Seit Juli 2022 hat die einsetzende Nachfrageschwäche die Stahlpreise abbröckeln lassen.

Bis September 22 haben wir über alle Beteiligungen Umsatzzuwächse zu verzeichnen. Diese teilweise sehr starken Umsatzsprünge konnten wir durch Preissteigerungen als auch ein leichtes Mengenwachstum realisieren.

Unsere Liquiditätssituation ist trotz eines gestiegenen Investitionsvolumen und Vorfinanzierung von gestiegenen Vormaterialkosten konstant positiv.

Für das Jahr 2022 erwarten wir einen höheren Jahresüberschuss und Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit.

Die Position unserer Gesellschaft als ein Nischenanbieter mit globaler Ausrichtung kann auch für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin als gesichert angenommen werden, wir rechnen allerdings für das Jahr 2023 mit sinkenden Umsatzerlösen und zurückgehendem Ergebnis.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken:

Die explodierenden Energiekosten und eine mögliche Mangellage beim Gas haben die weltwirtschaftlichen Erwartungen stark eingetrübt. Die Metall- und Stahlverarbeitende Industrie ist auf Grund Ihres hohen Energieinputs besonders betroffen.

Der Krieg in der Ukraine hat in Europa stärkere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung als in anderen Weltregionen. Der außereuropäische Wettbewerb hat entsprechend Kostenvorteile, die insbesondere unsere Marktposition in Überseemärkten schwächt.

Unsere europäischen Absatzmärkte reagieren mit unterschiedlicher Intensität auf die Kriegsfolgen, der deutsche Markt ist besonders betroffen.

Wir erwarten daher, dass sowohl die Nachfrage nach unseren Produkten als auch das Angebot unsere Vormateriallieferanten leiden werden.

Die Inflationsrisiken tragen weiterhin dazu bei, dass insbesondere vom Konsum angetriebene Volkswirtschaften von Rezessionsängsten beeinflusst sind. Entsprechende Nachfragerückgänge sehen wir aktuell daher auch im USA Markt.

Zentralbanken reagieren auf Inflation mit Zinserhöhungen, die Bauaktivitäten reagieren entsprechend negativ. Die in 2022 realisierten Zinserhöhungen führten schon zu Investitionsrückgängen, die ebenfalls erste Rezessionsängste wecken.

Ertragsorientierte Risiken

Obwohl unsere Produkte echte Qualitäts- und Kostenvorteile bieten, gehen wir davon aus, dass durch die Kriegsfolgen indizierte Nachfragerückgänge und Störungen des Angebotes unsere Ertragsrisiken steigern werden.

Wir gehen davon aus, unsere Marktanteile mittelfristig halten bzw. ausbauen zu können, allerdings bei insgesamt schrumpfenden Märkten.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Die Gesellschaft finanziert sich im operativen Bereich über Lieferantenkredite, Eigenmittel und durch die Inanspruchnahme von Bankfinanzierungen. Weitere zusätzliche Bankkreditlinien stehen im ausreichenden Maße zur Verfügung.

Währungsrisiken hedgen wir sowohl intern als auch durch Devisentermingeschäfte.

2. Chancenbericht

Unsere starke finanzielle Leistungskraft erlaubt uns notwendige Investitionen in Anlagevermögen zu realisieren. Ein Investitionsstau ist daher nicht zu erwarten.

Unsere hohen Qualitätsansprüche setzen wir durch interne Ablauf- und Qualitätskontrollen durch.

Dem Wettbewerb am Markt werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen.

Die Restrukturierung unserer Industrie wollen wir aktiv begleiten. Die solide Finanzanlage unseres Unternehmens erlaubt uns interessante Investitionschancen jederzeit zu realisieren.

3. Gesamtaussage

Disruptive Marktänderungen bieten Chancen und Risiken. Der Geschäftsverlauf 2021, die Geschäftsentwicklung des Jahres 2022 sowie unsere kontinuierlichen Investitionen zeigen, dass unser Geschäftsmodell als international aufgestellter Nischenanbieter im Einklang mit risikobewusster aber dennoch aktiver Geschäftspolitik unter Beachtung konservativer Finanzierungsregeln ein guter Ansatz für die Erhaltung wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit ist.

Die sich im vierten Quartal 2022 abschwächende Wirtschaftsleistung und die erwartete Rezession im Jahr 2023 ändern grundsätzlich nicht unsere Wachstumsstrategie. Allerdings wird die Absicherung der Liquidität wieder verstärkt in den Vordergrund rücken und die Risikobereitschaft abnehmen.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den in der Unternehmensgruppe bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten, sowie die in ausreichendem Maße zur Verfügung stehenden Kredit- und Leasingrahmen.

Ein aktives Mahnwesen gepaart mit einer rigiden Bonitätsprüfung von Neukunden sowie der permanenten Überprüfung der Kreditlinien von Altkunden haben geringe Zahlungsausfälle auf der Debitorenseite zur Folge.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Ausnutzung von Skonti gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mit Eigenmitteln, Lieferantenkrediten und kurzfristigen Bankmitteln. Bei sich ergebenden Marktchancen im Vormaterialsektor stehen weitere kurzfristige Bankkredite zur Verfügung.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Unternehmensgruppe ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt die Unternehmensgruppe eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Währungsrisiken im US$ Bereich hedgen wir zu einem großen Teil mit dem internen Ausgleich von Debitoren- und Kreditorenpositionen. Den darüberhinausgehenden Bedarf an US$ sichern wir mittelfristig durch Termingeschäfte ab. Das Zinsänderungsrisiko haben wir mit einer Laufzeit bis 2025 durch eine Zinscap begrenzt.

Dorsten, den 15. Dezember 2022

Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH

Geschäftsführung

Rüdiger Tüshaus

Volker Tüshaus

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH, 46282 Dorsten:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH, 46282 Dorsten, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH, 46282 Dorsten, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Minden, den 30. Dezember 2021

ARTAG Allgemeine Revision & Treuhand Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mathias Sprenger, Wirtschaftsprüfer/Certified Public Accountant

Anja Ottensmeier, Wirtschaftsprüferin

Erklärung zur Einstandspflicht

Unsere Gesellschaft DORSTENER DRAHTWERKE H.W. BRUNE & CO. GMBH, 46282 DORSTEN, stellt als oberstes inländisches Konzernunternehmen einen Konzernabschluss auf, in den unter anderem die folgenden inländischen Gesellschaften einbezogen sind:

―	DORSTENER DRAHTWERKE H.W. BRUNE & CO. GMBH (AG Gelsenkirchen, HRB Nr. 7115) - als Konzernmutter

sowie

―	Curt Ebert Siebtechnik GmbH (AG Dortmund, HRB Nr. 21249)
―	Eksi Dorstener Draht GmbH (AG Iserlohn, HRB Nr. 7126)
―	assonic Dorstener Siebtechnik GmbH (AG Köln, HRB Nr. 80288)
―	Diegner & Schade GmbH (AG Gelsenkirchen, HRB Nr. 13706)

Zu allen genannten Gesellschaften besteht direkt oder indirekt eine 100 %ige Beteiligung der Konzernmutter.

Hiermit verpflichten wir uns als DORSTENER DRAHTWERKE H.W. BRUNE & CO. GMBH gegenüber den vorgenannten Gesellschaften, für die von diesen bis zum 31.12.2021 eingegangenen Verpflichtungen im Geschäftsjahr 2022 (1. Januar bis 31. Dezember 2022) einzustehen. Diese Erklärung geben wir zum Zwecke der Inanspruchnahme der Erleichterungsregelungen des § 264 Abs. 3 HGB für die o.g. Unternehmen.

Dorsten, den 20. Oktober 2022

DORSTENER DRAHTWERKE H.W. BRUNE & CO. GMBH

vertreten durch ihre Geschäftsführer

gez.

Rüdiger Tüshaus

Volker Tüshaus

Protokoll Gesellschafterversammlung vom 20.10.2022

Unter Verzicht auf die Einhaltung aller durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorgeschriebenen Formen und Fristen treten heute die Gesellschafter Rüdiger und Volker Tüshaus der DORSTENER DRAHTWERKE H.W. BRUNE & CO. GMBH zu einer Gesellschafterversammlung zusammen.

Die Gesellschafter beschließen gem. § 264 Abs. 3 Nr. 2 HGB die Zustimmung zur Inanspruchnahme der Erleichterungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB für die folgenden Gesellschaften:

―	Curt Ebert Siebtechnik GmbH (AG Dortmund, HRB Nr. 21249)
―	Eksi Dorstener Draht GmbH (AG Iserlohn, HRB Nr. 7126)
―	assonic Dorstener Siebtechnik GmbH (AG Köln, HRB Nr. 80288)
―	Diegner & Schade GmbH (AG Gelsenkirchen, HRB Nr. 13706)

Dorsten, den 20. Oktober 2022

gez.

Rüdiger Tüshaus

Volker Tüshaus