Jura-Plast GmbH

Reichenschwand

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

der Jura Plast GmbH, Reichenschwand

Grundlagen

Geschäftsmodell

Die im Jahre 1980 gegründete Jura Plast GmbH verarbeitet am Produktionsstandort in Reichenschwand (Mittelfranken) Kunststoffgranulat und stellt daraus hochwertige Folien aus Polyethylen. Polypropylen, Polyamid und zahlreichen Spezialpolymeren her. Der weltweit vertretende Kundenstamm aus unterschiedlichsten Branchen wird zumeist direkt beliefert.

Durch die breite Streuung der Kunden in den Märkten Europa, Nordamerika, Afrika und Asien sowie die Belieferung der unterschiedlichsten Branchen lässt sich das Risiko von Absatz- und Beschäftigungsschwankungen dämpfen.

Der Umsatz ist auch abhängig von schwankenden Rohstoffpreisen. Die Geschäftsentwicklung der Jura Plast GmbH wird auch von der Konjunkturentwicklung beeinflusst.

Der eingeschlagene Weg, weg von Standardfolien im Massenmarkt hin zu Mehrwert generierenden Spezialfolien wird auch weiterhin fortgesetzt und sichert hierdurch den mittel- und langfristigen Erfolg.

Die Herstellung biologisch abbaubaren Folien wurde weiter fortgeführt und mit den heimkompostierbaren Folien ergänzt. Somit steht ein breites Sortiment an kompostierbaren Produkten, mit hoher Gas- und Wasserdampfbarriere zur Verfügung. Der Bereich der Photovoltaik-Folien steht auch weiterhin im Fokus. Es konnten neue Rezepturen mit neuen Rohstoffen entwickelt werden.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat auch im dritten Corona Krisenjahr geschwächelt.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war in Deutschland im Jahr 2022 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 Prozent höher als im Vorjahr.

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine sowie den extremen Energiepreiserhöhungen.

Ein weiterer negativer Punkt sind die sich verschärften Material- und Lieferengpässe.

Da die Coronakrise weltweit auftrat, konnte die Belieferung verschiedener internationaler Märkte und auch Branchen die jura-plast GmbH nur bedingt schützen.

Geschäftsverlauf und Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich im Vorjahresvergleich um TEUR 526,5 auf TEUR 21.473,2 verringert. Dies entspricht einem Rückgang von 2,4%

Der Anteil des Auslandsumsatzes lag 2022 bei rund 43,6%. Im Vorjahr waren es 50,7 %.

Insgesamt konnte der für das Geschäftsjahr geplante Umsatz i.H.v. TEUR 21.800,0 nicht erreicht werden.

Die Umsatzrentabilität bezogen auf den Jahresüberschuss beträgt 1,3% für das Geschäftsjahr 2022 (VJ: 1,9%).

Dem Jahresüberschuss von 2022 i.H.v. TEUR 297,5 steht ein Jahresüberschuss von TEUR 422,6 von 2021 gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich der Jahresüber-schuss 2022 um -29,6%.

Vermögenslage

Der Anteil des Anlagevermögens bezogen auf die Bilanzsumme beträgt 30,0% (VJ 25,7 %). Der Anteil des Vorratsvermögens beträgt 35,8% (VJ 31,2%), die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände nehmen 24,8% (VJ 34,2%) ein und die Guthaben bei Kreditinstituten 8,4% (7,9%).

Finanzlage

Zum Bilanzstichtag haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 354,6 (7,9% der Bilanzsumme) auf TEUR 4.124,3 verringert.

Der einfache Cash-flow (Jahresüberschuss zzgl. Abschreibung) belief sich 2022 auf TEUR 835,2 gegenüber TEUR 945,1 im Vorjahr.

Die finanzielle Lage ist - bedingt durch ein hohes Eigenkapital von nun TEUR 4.902,5 zum Bilanzstichtag - als gut zu bezeichnen. Die Eigenkapitalquote beträgt damit 37,9 % zum 31 Dezember 2022 (Vj.: 32,3 %).

Investitionen und Abschreibungen

Die Investitionen in Sachanlagen und Finanzanlagen betrugen im Berichtszeitraum 784,8 TEUR.

Die planmäßigen Abschreibungen betrugen TEUR 537,7.

Personal

Belegschaftsstand ohne Auszubildende

zum 31. Dezember 2018	63
zum 31. Dezember 2019	57
zum 31. Dezember 2020	53
zum 31. Dezember 2021	57
zum 31. Dezember 2022	58

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens

Der seit Anfang 2022 eskalierte Ukrainekonflikt wirkt sich vermehrt negativ auf die Deutsche und Europäische Wirtschaft aus. Ein Ende des Konfliktes ist nicht abzusehen. Dies erschwert einen klaren Blick auf die voraussichtliche Entwicklung unseres Unternehmens. Die explodierenden Energiepreise konnten sich stabilisieren sind aber noch immer im Verhältnis zu unseren internationalen Mitbewerbern extrem hoch. Die Rohstoffpreise haben sich stabilisiert und erlauben eine mittelfristige Planung. Durch unsere Flexibilität können wir nach Marktentwicklung kurzfristig reagieren um die positive Entwicklung fortzusetzen. Es wird mit leicht sinkenden Umsatz- und Ertragszahlen im Folgejahr gerechnet.

2. Chancenbericht

Auf der Beschaffungsseite greifen wir auf zahlreiche Lieferanten im In- und Ausland zurück

Lieferantenentwicklungsprogramme und Qualitätskontrollen unterstützen uns in unserem Anspruch an hohe Qualität und Liefertreue.

Den Wettbewerbern werden wir weiterhin mit innovativen und zuverlässigen Produkten und Dienstleistungen begegnen wie z. B. Folien mit Recyclinganteilen oder anwendungsspezifische Alternativrezepturen welche preisliche Vorteile bieten.

3. Risiken

Branchenspezifische Risiken

Wir erwarten 2023 aufgrund hoher Zinsen und abflachender Konjunktur weiterhin eine Kaufzurückhaltung durch die Verbraucher. Fallende Umsatzerlöse aufgrund geringerer Nachfrage sind zu erwarten.

Ertragsorientierte Risiken

Durch kurzfristige Verträge bzw. Verträge mit entsprechenden Preisanpassungsklausen sehen wir uns auch weiterhin gut gerüstet. Preisanpassungen werden laufend durchgeführt, allerdings kann es im Standardsegment aufgrund von verstärktem Wettbewerb zu geringeren Margen kommen, um eine ausreichende Produktionsauslastung zu generieren. Die Umsatz-Rendite und der Jahresüberschuss lassen sich aufgrund der volatilen Marktsituation schwierig vorhersagen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken weiterhin nicht erkennbar.

Potenzielle Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Unternehmens beeinflussen könnten, bestehen nach wie vor nicht. Die Liquiditätslage ist sehr gut.

Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

An dieser Stelle sind keine Änderungen im Vergleich zum Vorjahr zu berichten.

Die Gesellschaft hat seit Jahren eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen.

Die Geschäftsführung sieht keine bestandsgefährdenden oder sonstigen Risiken, die nicht die gesamte Wirtschaft/Branche betreffen. Chancen bestehen vor allem durch neue, hochwertige Produkte sowie preiswerte Alternativprodukte mit denen Marktanteile gehalten und hinzugewonnen werden können.

Reichenschwand, im Juli 2023

gez. Jürgen Müller

BILANZ zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.741,00		5.248,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	15.324,00		32.042,00
		17.065,00	37.290,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.128.449,75		1.170.950,75
2. technische Anlagen und Maschinen	1.443.944,00		1.410.321,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	204.815,00		227.801,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	261.734,60		0,00
		3.038.943,35	2.809.072,75
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen		829.044,73	819.625,01
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.608.028,60		3.855.057,29
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	289.964,54		149.107,71
3. fertige Erzeugnisse und Waren	736.890,59		445.755,10
		4.634.883,73	4.449.920,10
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.200.958,02		3.150.336,60
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	695.524,03		1.271.733,48
3. sonstige Vermögensgegenstände	307.386,04		443.740,78
		3.203.868,09	4.865.810,86
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.084.703,14	1.128.026,46
C. Rechnungsabgrenzungsposten		8.553,77	8.691,72
D. Aktive latente Steuern		127.070,00	123.160,00
		12.944.131,81	14.241.596,90

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		51.640,48	51.640,48
II. Gewinn-/Verlustvortrag		4.553.349,04	4.130.711,67
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		297.505,78	422.637,37
		4.902.495,30	4.604.989,52
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	794.013,00		762.170,62
2. Steuerrückstellungen	26.411,00		143.001,00
3. sonstige Rückstellungen	432.010,67		388.475,91
		1.252.434,67	1.293.647,53
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.124.265,13		4.478.828,81
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	193.709,25		914.099,09
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.691,29		0,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	2.469.536,17		2.950.031,95
		6.789.201,84	8.342.959,85
		12.944.131,81	14.241.596,90

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		7.974.082,51	7.859.031,52
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.888.239,09		2.893.665,81
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	618.823,09		616.540,53
		3.507.062,18	3.510.206,34
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		537.686,20	522.439,25
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		3.440.663,12	3.216.525,59
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		35.969,50	56.330,38
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		115.939,32	57.166,02
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		109.301,77	182.420,42
8. Ergebnis nach Steuern		299.399,42	426.604,28
9. sonstige Steuern		1.893,64	3.966,91
10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		297.505,78	422.637,37

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

A. Allgemeine Angaben

1. Generalnorm

Angaben gem. § 264 Abs. 1a HGB

Firmenname laut Registergericht:	Jura-Plast GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Reichenschwand
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Amtsgericht Nürnberg
Register-Art / Register-Nr.:	HRB 4843

Gemäß § 264 Abs. 1 Satz 1 HGB ist für Kapitalgesellschaften der Anhang "Pflichtbestandteil des Jahresabschlusses", der denselben Prüfungs- und Offenlegungspflichten unterliegt, wie die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Der Jahresabschluss ist nach den Bestimmungen der §§ 266 ff. HGB in Kontoform aufgestellt.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde, wie in den Vorjahren, die Gliederung nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind im Anhang aufgeführt.

In § 267 HGB ist geregelt, welche Kriterien für die Einstufung der Kapitalgesellschaften in die verschiedenen Größenklassen gelten. Dabei sind je nach Einstufung in sogenannte "kleine", "mittelgroße" oder "große" Kapitalgesellschaften unterschiedliche Vorschriften für die Rechnungslegung, Offenlegung oder eine mögliche Abschlussprüfung zu beachten.

Die Gesellschaft ist zum Abschlusszeitpunkt als mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB einzustufen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Absetzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurden wie folgt bewertet:

Grundstücke sind zu Anschaffungskosten angesetzt

Gebäude und Außenanlagen sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen.

Technische Anlagen und Maschinen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen linearen Abschreibungen richteten sich nach betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Betriebs- und Geschäftsausstattung ist mit den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen.

Die Abschreibung auf Zugänge des Anlagevermögens erfolgt zeitanteilig.

Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungskosten 800 Euro nicht übersteigen, wurden im Geschäftsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau sind mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet: Ausleihungen zum Nennwert.

Vorräte

Die Vorräte wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die Herstellungskosten der fertigen und unfertigen Erzeugnisse beinhalten nach § 255 Abs. 2 HGB die Material- und Fertigungskosten, Sonderkosten der Fertigung, Material- und Fertigungsgemeinkosten, den Werteverzehr des Anlagevermögens sowie angemessene Teile der allgemeinen Verwaltung.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert ausgewiesen. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt worden.

Flüssige Mittel

Die Flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Kontokorrentguthaben in fremder Währung sind gemäß § 256 a HGB zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet (s. auch Fremdwährungsumrechnung).

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten umfasst Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Rückstellungen

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis des versicherungsmathematischen Gutachtens der Allianz Lebensversicherungs-AG vom 14.7.2023 durchgeführt.

Die Steuerrückstellungen betreffen die errechneten Steuernachzahlungen des Berichtsjahres.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Sie wurden mit dem Betrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten sind mit dem Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit eine dauerhafte Kursänderung vorlag, wurde bei Forderungen der niedrigere und bei Verbindlichkeiten der höhere Wert angesetzt.

B. Erläuterungen zur Bilanz

1. Mitzugehörigkeitsvermerk

Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema der Bilanz mehreren Posten zugeordnet werden. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu gemäß § 265 Abs. 3 HGB folgende Erläuterung gegeben:

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Euro 431.571,68 (Vorjahr: Euro 906.624,02) enthalten.

Unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist ein Teilbetrag in Höhe von EUR 1.897,44 (Vorjahr: Euro 2.017,11) auch den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zuordenbar.

2. Anlagevermögen

Die Gliederung zum 31.12.2022, die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie der Abschreibungen ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

Ein entgeltlich erworbener Firmenwert (Kundenstamm als Residual aus der Übernahme eines Geschäftszweiges in der Schweiz im Jahr 2013) wird auf die geschätzte Amortisationszeit von 10 Jahren linear abgeschrieben. Die jährliche Abschreibung beträgt EUR 16.717,00.

Anlagenspiegel nach Bilanzposten vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

Jura Plast GmbH

Folienherstellung

Reichenschwand

Werte nach: Handelsrecht

Werte in: EUR

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsbestand 01.01.2022	Zugang davon FK-Zinsen	Umbuchungen	Abgang	Endstand 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	67.303,07	0,00	0,00	0,00	67.303,07
2. Geschäfts- oder Firmenwert	167.177,00	0,00	0,00	0,00	167.177,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	234.480,07	0,00	0,00	0,00	234.480,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.499.315,97	0,00	0,00	0,00	1.499.315,97
2. technische Anlagen und Maschinen	6.057.954,90	445.575,09	0,00	0,00	6.503.529,99
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	878.866,80	40.022,11	0,00	0,00	918.888,91
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	261.734,60	0,00	0,00	261.734,60

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Kum. Anfangsbestand 01.01.2022	Abschreibungen des WJ	Zugang
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	62.055,07	3.507,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	135.135,00	16.718,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	197.190,07	20.225,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	328.365,22	42.501,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	4.647.633,90	411.952,09	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	651.065,80	63.008,11	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Umbuchungen	Abgang	Kum. Endstand 31.12.2022	Zuschreibungen des WJ
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	65.562,07	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	151.853,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	217.415,07	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	370.866,22	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	5.059.585,99	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	714.073,91	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchwert
Bilanzposten	(Stand:) 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.741,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	15.324,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	17.065,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.128.449,75
2. technische Anlagen und Maschinen	1.443.944,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	204.815,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	261.734,60

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsbestand 01.01.2022	Zugang davon FK-Zinsen	Umbuchungen	Abgang	Endstand 31.12.2022
Summe Sachanlagen	8.436.137,67	747.331,80	0,00	0,00	9.183.469,47
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	877.427,01	37.465,43	0,00	28.045,71	886.846,73
Summe Finanzanlagen	877.427,01	37.465,43	0,00	28.045,71	886.846,73
Summe Anlagevermögen	9.548.044,75	784.797,23	0,00	28.045,71	10304796,27

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Kum. Anfangsbestand 01.01.2022	Abschreibungen des WJ	Zugang
Summe Sachanlagen	5.627.064,92	517.461,20	0,00
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	57.802,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	57.802,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	5.882.056,99	537.686,20	0,00

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Umbuchungen	Abgang	Kum. Endstand 31.12.2022
Summe Sachanlagen	0,00	0,00	6.144.526,12
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	57.802,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	57.802,00
Summe Anlagevermögen	0,00	0,00	6.419.743,19

	Entwicklung der Abschreibungen	Buchwert
Bilanzposten	Zuschreibungen des WJ	(Stand:) 31.12.2022
Summe Sachanlagen	0,00	3.038.943,35
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	0,00	829.044,73
Summe Finanzanlagen	0,00	829.044,73
Summe Anlagevermögen	0,00	3.885.053,08

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Art der Forderung zum 31.12.2022	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2022	kleiner 1 Jahr	größer 1 Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.201,0	2.201,0	0,0
(Vorjahr)	(3.150,3)	(3.150,3)	(0,0)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	695,5	495,3	200,2
	(1.271,7)	(1.012,6)	(259,1)
sonstige Vermögensgegenstände	307,4	215,1	92,3
(Vorjahr)	(443,7)	(338,9)	(104,8)
Summe	3.203,9	2.911,4	292,5
(Vorjahr)	(4.865,7)	(4.501,8)	(363,9)

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind solche gegen den Gesellschafter in Höhe von TEUR 110,3 enthalten.

3. Eigenkapital

Ausschüttungssperre

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag von EUR 69.320,00. In Höhe dieses Unterschiedsbetrags sind die passivierten Rückstellungen für Pensionen im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz nach bisheriger Ermittlung niedriger angesetzt. Dieser abzinsungsbedingte Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB für die Ausschüttung gesperrt.

Für die Ausschüttung gesperrt im Sinne des § 268 Abs. 8 HGB sind Beträge in Höhe von EUR 127.070,00. Davon entfallen auf die Aktivierung latenten Steuern EUR 127.070,00.

4. Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Posten enthalten:

	TEUR
Rückstellung für Aufbewahrung von Unterlagen	18,4
Rückstellung für Tantiemen	151,2
Rückstellung für Abschluss- und Prüfungskosten	73,0
Rückstellung für nicht genommenen Urlaub	76,5
Rückstellung für Gewährleistungen	108,0
Rückstellung für Mehrarbeit	4,9
	432,0

5. Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC Methode).

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,78 %
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	0,00 %
Erwarteter Rententrend	0,00 %

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Als Abzinsungsfaktor wurde der von der Deutschen Bundesbank für diese Restlaufzeit ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre verwendet, um die auf Grund der andauernden Niedrigzinsphase zunehmende Zuführungsdynamik möglichst frühzeitig abzumildern. Der neue Abzinsungssatz betrug zum Bilanzstichtag 1,78 %. Der nach altem Recht ermittelte Abzinsungssatz aus den vergangenen sieben Jahren betrug zum Bilanzstichtag 1,44 %.

Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind teilweise durch Vermögensgegenstände gesichert. Die angelegten Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen. Sie wurden nach den Bestimmungen des BilMoG mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet. Es handelt sich um Rückdeckungsversicherungen der Allianz Lebensversicherung AG.

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten sowie die Saldierung der entsprechenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 246 Abs. 2 HGB wurden folgende Werte ermittelt:

Erfüllungsbetrag der Schulden	EUR 950.283,00
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	EUR 298.164,00
Nettowert der Pensionen u. ähnlichen Verpflichtungen	EUR 652.119,00

Der Zeitwert der verpfändeten Rückdeckungsversicherungen beträgt gemäß der Mitteilung vom 14.7.2023 der Allianz Lebensversicherungs-AG 298.164,00 EUR und entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten.

6. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind dem nachfolgenden Verbindlichkeitsspiegel zu entnehmen (Vorjahr in Klammern):

	Stand 31.12.2022	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit > 1 Jahr	Restlaufzeit > 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.124.265,13	2.579.030,65	1.545.234,48	0,00
	(4.478.828,81)	(2.715.365,57)	(1.763.463,24)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	193.709,25	193.709,25	0,00	0,00
	(914.099,09)	(914.099,09)	(0,00)	(0,00)
Verbindl. ggü. verb. Untern.	1.691,29	1.691,29	0,00	0,00
	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	2.469.536,17	2.469.536,17	0,00	0,00
	(2.950.031,95)	(2.950.031,95)	(0,00)	(0,00)
	6.789.201,84	5.243.967,36	1.545.234,48	0,00
	(8.342.959,85)	(6.579.496,61)	(1.763.463,24)	(0,00)
		Vorjahr:
davon ggü. Gesellschaftern	1.728.466,67	2.100.081,56
davon aus Steuern	274.066,75	122.037,06
davon i.R.d. soz. Sicherheit	11.310,85	11.410,38

7. Angaben zur Sicherung der Verbindlichkeiten gemäß § 285 Nr.1b HGB

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 4.124.265,13.

Darüber hinaus bestehen für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetz entstehende Sicherheiten.

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse.

8. Derivative Finanzinstrumente

Ein Zinsswap zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos für variabel verzinste Finanzierungsdarlehen wurde im Juli 2021 abgeschlossen. Dieser Swap hat eine Laufzeit von 7 Jahren. Abgesichert wurde ein Bezugsbetrag von EUR 1.500.000,00, der beginnend ab 31. Juli 2021, jeweils zum Quartalsende um EUR 53.572,00 reduziert wurde. Die Berichtsgesellschaft zahlte dabei quartalsweise auf den jeweiligen Bezugsbetrag einen festen Zins von -0,12 % p.a. und erhielt dafür im Gegenzug variable Beträge in Höhe des 3-Monats EURIBOR Zinssatzes (mindestens -1,20 % p.a.) auf den jeweiligen Bezugsbetrag.

Der Zeitwert dieses Swaps betrug zum 31. Dezember 2022 EUR 110.988,91.

9. Latente Steuern

Es ergeben sich Wertdifferenzen bei der Bewertung der Pensionsrückstellung sowie bei den sonstigen Vermögensgegenständen. Die saldierte Wertdifferenz beträgt 470.623,60 € zum Bilanzstichtag und führt bei einem Steuersatz von 27 % zu aktiven latenten Steuern i.H.v. 127.070,00 €.

10. Sonstige finanzielle Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB

Zum Stichtag bestanden folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Aus Mietverträgen bis zum 31.12.2023: EUR 186.295,00

Aus Leasingverträgen bis zum 21.12.2025: EUR 135.445,00.

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen kommen auch Erträge aus Währungsrumrechnung in Höhe von EUR 504.991,75 (Vj.: EUR 326.424,81) und Erträge aus Herabsetzung von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 180.000,00 (Vj.: EUR 0,00) zum Ausweis.

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind folgende außergewöhnliche Aufwendungen vorhanden:

	Aufwendungen aus Währungsumrechnung 693.578,32 (VJ.: EUR 105.242,87)
	Aufwendungen aus dauernder Wertminderung
	des Finanzanlagevermögens EUR 0,00 (VJ EUR 57.802,00)
	Einstellung in die EWB auf Forderungen EUR 180.098,03 (VJ.: EUR 104.000,00)

3. Zinsen

Die Höhe der Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen betragen im Kalenderjahr EUR 19.838,00. Der Zinsaufwand aus den verpfändeten Rückdeckungsversicherungen betragen EUR 2.066,00.

D. Sonstige Angaben

1. Personalstand

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 58 Arbeitnehmer gemäß § 285 Nr. 7 HGB i.V.m. § 267 Abs. 5 HGB, die in folgende Gruppen eingeteilt werden:

Arbeitnehmergruppen	Anzahl
Arbeiter/Produktion	40
Technische Angestellte	8
Kaufmännische Angestellte und Verwaltungsangestellte	10

2. Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB

Auf die Angabe der im Geschäftsjahr bezogenen Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird unter Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

3. Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Herr Jürgen Müller, Industriekaufmann

4. Nachtragsbericht

In 2023 wird sich weiterhin die Ukrainekrise verstärkend auf die bereits bestehenden Lieferengpässe und Preissteigerungen auswirken. Hinzu wird es keine Exportgeschäfte durch die auferlegten Sanktionen gegen Russland in 2023 mit russischen Abnehmern geben.

Reichenschwand, im Februar 2024

gez. Jürgen Müller, Geschäftsführer

Der Jahresabschluss wurde am 10.05.2024 von der Gesellschafterversammlung festgestellt.

Bestätigungsvermerk 2022

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zum vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Jura-Plast GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Jura-Plast GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Jura-Plast GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Weiden i.d.OPf., den 10. Mai 2024

Lauterbach & Scholz GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gezeichnet Alfred Lauterbach, Wirtschaftsprüfer

gezeichnet Norbert Scholz, Wirtschaftsprüfer"