Fürst Wallerstein Brauhaus GmbH

Wallerstein

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2018 bis zum 30.09.2019

Bilanz zum 30. September 2019

der Fürst Wallerstein Brauhaus GmbH, Wallerstein

AKTIVA

	30.09.2019	30.09.2018
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	257.005,00	289.067,00
II. Sachanlagen	1.492.504,87	1.438.483,55
III. Finanzanlagen	27.732,75	28.226,65
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	462.375,64	472.196,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	512.148,28	436.132,60
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	63.118,88	9.591,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten	80.993,27	75.821,45
D. Aktive latente Steuern	176.343,00	166.200,00
	3.072.221,69	2.915.718,94

PASSIVA

	30.09.2019	30.09.2018
	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	120.000,00	120.000,00
II. Genussrechtskapital	264.696,80	264.696,80
III. Bilanzverlust/-gewinn	-62.721,59	3.675,46
	321.975,21	388.372,26
B. Rückstellungen	380.034,88	422.455,50
C. Verbindlichkeiten	2.370.211,60	2.104.891,18
	3.072.221,69	2.915.718,94

Anhang für das Geschäftsjahr 2018/19

der Fürst Wallerstein Brauhaus GmbH, Wallerstein

ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

Die Fürst Wallerstein Brauhaus GmbH hat ihren Sitz in Wallerstein. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 23263 eingetragen.

ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuchs in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) vom 17. Juli 2015 erstellt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode ermittelt. Der Firmenwert wird gemäß der geschätzten Nutzungsdauer über 10 Jahre abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ermittelt. Bei beweglichen Anlagegütern, die im Laufe eines Jahres angeschafft oder hergestellt wurden, ist für das Jahr der Anschaffung oder Herstellung grundsätzlich nur der Teil des auf ein Jahr entfallenden AfA-Betrags angesetzt worden, der dem Zeitraum zwischen der Anschaffung oder Herstellung des Wirtschaftsgutes und dem Ende des Jahres entspricht.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden entsprechend der steuerrechtlichen Regelungen in einem Sammelposten aktiviert. Der Sammelposten wird im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Jahren mit jeweils 20 % abgeschrieben. Im Rahmen der Darstellung der Entwicklung des Anlagevermögens wird deren Abgang mit dem tatsächlichen Ausscheiden aus dem Unternehmen vorgenommen.

Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten, unter Berücksichtigung von außerplanmäßigen Abschreibungen und der Vornahme von Zuschreibungen, bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem jeweils niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die eigenerzeugten Biere und alkoholfreien Getränke sind mit individuell ermittelten Herstellungskosten bewertet.

Die Bewertung der Handelswaren erfolgt zu Einstandspreisen.

Bei den Forderungen wurden erkennbare Einzelrisiken individuell und das allgemeine Kreditrisiko pauschal berücksichtigt. Ansonsten sind die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände zum Nominalwert bilanziert.

Liquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben, die Aufwand des Folgejahres darstellen.

Latente Steuern werden auf zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen gebildet, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wird in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt. Im Fall einer sich insgesamt ergebenden Steuerentlastung wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht. Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 1 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Steuerliche Verlustvorträge werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern berücksichtigt. Die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung werden mit dem kombinierten Steuersatz für die Körperschaft- und die Gewerbesteuer von aktuell 27,7 % bewertet und nicht abgezinst.

Die Höhe der Rückstellung für Pensionen wurde nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze mit einem Zinsfuß von 2,86 % und einem Rententrend von 2,00 % auf der Basis der Richttafeln 2018-G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten 10 Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Aktiva

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen sämtliche Geschäftsanteile der Wallerstein Logistik und Service GmbH. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt TEuro 6. Für das Geschäftsjahr 2019 wird ein Ergebnis von TEuro 1 ausgewiesen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen mit TEuro 135 auf den Gesellschafter S.D. Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein, die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen den Gesellschafter in Höhe von TEuro 66.

Die latenten Steuern entwickeln sich wie folgt:

	Vortrag zum 01.10.2018	Zugänge	Stand am 30.09.2019
	Euro	Euro	Euro
Aktive Steuerlatenz	166.200,00	10.143,00	176.343,00
Passive Steuerlatenz	0,00	0,00	0,00

In Höhe des aktivierten Betrages gilt eine Ausschüttungssperre.

Passiva

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt TEuro 120 und wird von S.D. Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein zu 100,00 % gehalten. Die Stammeinlage ist vollständig erbracht.

Genussrechtskapital

Das Genussrechtskapital erfüllt die folgenden Voraussetzungen zur Qualifikation als Eigenkapital und ist dementsprechend ausgewiesen:

1. Nachrangigkeit

2. Erfolgsabhängigkeit der Vergütung

3. Teilnahme am Verlust in voller Höhe

4. Längerfristigkeit der Kapitalüberlassung

Zum Abschlussstichtag 30. September 2019 ist gewährleistet, dass diese Kriterien erfüllt sind. Die Laufzeit ist unbefristet. Es besteht ein ordentliches Kündigungsrecht der Vertragsparteien mit einer Frist von 24 Monaten zum Geschäftsjahresende, also zum 30. September eines jeden Kalenderjahres. Dieses wurde von keiner Partei ausgeübt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Liefer- und Leistungsverpflichtungen gegenüber der Wallersteiner Logistik & Service GmbH.

Positionen mit einem Anteil von mehr als 10,00 % der Gesamtsumme der sonstigen Rückstellungen betreffen Kundenpfand (TEuro 86) sowie Personalkosten (TEuro 108).

Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus folgender Aufstellung:

		Restlaufzeit
	Gesamt	bis zu 1 Jahr	2-5 Jahre	über 5 Jahre
	Euro	Euro	Euro	Euro
Gesamt	2.370.211,60	991.126,62	845.178,62	533.906,36
(Vorjahr)	(2.104.891,18)	(1.110.390,53)	(815.016,61)	(179.484.04)

Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen Sicherheiten in Form von Buchgrundschulden.

SONSTIGE ANGABEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergeben sich wie folgt:

	30.09.2019	30.09.2018
	TEuro	TEuro
Verpflichtungen aus Leasingverträgen
innerhalb 1 Jahr fällig	168	140
innerhalb weiterer 4 Jahre fällig	242	192
nach 5 Jahren fällig	4	4
	414	336
Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen
innerhalb 1 Jahr fällig	84	86
Verpflichtungen aus Lizenzverträgen
innerhalb 1 Jahr fällig	42	87
innerhalb weiterer 4 Jahre fällig	39	0
	81	87
Sonstige Verpflichtungen
innerhalb 1 Jahr fällig	22	13

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 29 Mitarbeiter beschäftigt.

Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Michael Metz, Nandlstadt.

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird zulässigerweise auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans verzichtet.

Nachtragsbericht

Nach dem Stichtag wurden in Deutschland diverse Maßnahmen zur Bekämpfung des im Jahr 2020 aufgetretenen Corona-Virus eingeleitet. Hieraus können sich unmittelbar negative Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf ergeben, insbesondere Absatz- und Umsatzeinbußen aufgrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses konnte nicht abgeschätzt werden, welche Ausmaße diese Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft annehmen und ob diese im Geschäftsjahr 2019/20 oder im Folgejahr durch gegenläufige Effekte wie staatliche Subventionen oder Nachholeffekte gemildert werden.

Wallerstein, 4. November 2020

gez. Michael Metz

Geschäftsführung