Solidaris Treuhand-GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	5.876,00		1
II. Sachanlagen	7.302.149,70		6.460
III. Finanzanlagen	12.775.988,73	20.084.014,43	14.122	20.583
B Umlaufvermögen
I. Vorräte		196.648,23		185
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		5.017.950,04		3.023
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 28.572,68 EUR				(35)
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.384.360,87		1.902
C Rechnungsabgrenzungsposten		0,00		2
		26.682.973,57		25.695

PASSIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.467.500,00		1.468
II. Gewinnrücklagen	2.079.222,59		2.046
III. Bilanzgewinn	315.822,26	3.862.544,85	33	3.547
B Rückstellungen		21.657.808,23		21.054
C Verbindlichkeiten		1.162.620,49		1.094
		26.682.973,57		25.695

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft mit der Firma "Solidaris Treuhand-GmbH Steuerberatungsgesellschaft" und Sitz in Köln wird beim Amtsgericht Köln unter der Handelsregisternummer HRB 52244 geführt.

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine kleine Kapitalgesellschaft gemäß § 267 HGB.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für kleine Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz wurde entsprechend § 266 vorgenommen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Angaben zur Bilanz

1. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - soweit abnutzbar vermindert um planmäßige Abschreibungen - angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden ausschließlich nach der linearen Methode bemessen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Von den steuerlich zulässigen Vereinfachungsregeln für geringwertige Anlagegüter wurde Gebrauch gemacht.

2. Finanzanlagen

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Auf Finanzanlagen, bei denen der beizulegende Zeitwert zum Bilanzstichtag dauerhaft und nachhaltig gesunken ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Festverzinsliche Wertpapiere, deren Kurswert zum Bilanzstichtag unter dem Buchwert lag, wurden nicht wertberichtigt, wenn der Kurswert unter dem Rückzahlungsbetrag bei Endfälligkeit lag.

3. Vorräte

Die zum Bilanzstichtag noch nicht abgerechneten Leistungen, d. h. die wirtschaftlich verwertbaren Leistungsstunden der Mitarbeiter, wurden zu Herstellungskosten nach § 255 Abs. 2 HGB auf der Grundlage gruppenbezogener Stundensätze bewertet. Es wurden angemessene Teile der in § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB angegebenen Kosten einbezogen. Von dem Wahlrecht nach § 255 Abs. 3 HGB wurde kein Gebrauch gemacht.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Zur Berücksichtigung des allgemeinen Risikos werden Pauschalwertberichtigungen gebildet. In den Forderungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 2.721.082,22 EUR (im Vorjahr 461.985,42 EUR) enthalten. Diese Forderungen werden verzinst.

Es sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 28.572,68 EUR (im Vorjahr 34.735,65 EUR) enthalten.

5. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert ausgewiesen. Fremdwährungen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet.

6. Eigenkapital

Im Eigenkapital enthalten ist ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB aus der Anpassung der Zinssätze für die Abzinsung von Altersversorgungsverpflichtungen von 1.926.059,00 EUR. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB.

7. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen, die am Abschlussstichtag dem Grunde oder der Höhe nach ungewiss sind. Die Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Künftige Preis- und Kostenänderungen wurden angemessen berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten fristadäquaten Marktzins abgezinst.

Die Höhe der Pensionsrückstellung entspricht dem versicherungsmathematischen Gutachten der Hannoverschen Consult GmbH. Die Ermittlung des Erfüllungsbetrages erfolgte nach anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB nach dem modifizierten Teilwertverfahren.

Der Rechnungszins entspricht den Bestimmungen des § 253 Abs. 2 HGB unter Verwendung der so genannten "Vereinfachungsregel" gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB (pauschaler Ansatz des von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssatzes mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren). Der verwendete Rechnungszins von 2,71 % entspricht dem durchschnittlichen Marktzins aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren. Bei Anwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Geschäftsjahre von 1,97 % ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von 1.926.059,00 EUR.

Bei der Berechnung wurden die Richttafeln Dr. Heubeck 2018 G sowie ein Gehaltstrend von 2,3 % und ein Rententrend von 1,5 % zugrunde gelegt. Der versicherungsmathematische Erfüllungsbetrag beläuft sich auf 22.477.239,00 EUR. Der Betrag ist abzüglich der abgetretenen Rückdeckungsversicherungen (1.324.130,49 EUR) in Höhe von 21.153.108,51 EUR in der Bilanz ausgewiesen.

Die nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Pensionsverpflichtungen verrechneten abgetretenen Rückdeckungsversicherungsansprüche (Finanzanlagen) haben Anschaffungskosten und einen Zeitwert von 1.324.130,49 EUR. Sie wurden mit einem Erfüllungsbetrag in gleicher Höhe verrechnet. Der Zeitwert der Rückdeckungsversicherungsansprüche wurde mit dem steuerlichen Aktivwert ermittelt. Die verrechneten Zinsen und ähnliche Erträge belaufen sich im Berichtsjahr auf 64.716,21 EUR.

Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen aus latenten Steuern in Höhe von 310.555,00 EUR. Der Wert hat sich im Geschäftsjahr um 3.666,00 EUR verringert.

8. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Enthalten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus Verrechnungsverkehr mit der Gesellschafterin von 444.421,97 EUR (im Vorjahr 693.242,37 EUR), die verzinst werden Weitere Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Leistungsverkehr von 7.431,55 EUR (im Vorjahr 0,00 EUR), die nicht verzinst werden.

Die unterschiedlichen Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

	Restlaufzeiten
Bilanzposten	bis zu 1 Jahr	über 1 Jahr bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Sicherheiten
	TEUR	TEUR	TEUR
Erhaltene Anzahlung auf Bestellungen	11	0	0	keine
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	324	0	0	keine
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	451	0	0	keine
Sonstige Verbindlichkeiten	369	7	0	keine

Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte.

9. Haftungsverhältnisse

Von den Wertpapieren aus dem Depot bei der Bank für Sozialwirtschaft AG sind Papiere mit einem Gesamtwert von 2.779.101,00 EUR (Vorjahr 3.494.148,00 EUR) verfügungsbeschränkt aufgrund einer Bürgschaft für ein verbundenes Unternehmen.

III. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter betrug 21 zzgl. drei Geschäftsführer. Von den Mitarbeitern waren 5 in der Niederlassung Berlin, 4 in der Niederlassung Freiburg, 8 in der Niederlassung Köln und 4 in der Niederlassung München beschäftigt.

2. Mitglieder der Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2019 die Herren Dr. Rüdiger Fuchs WP/StB, Dr. Axel Stephan Scherff RA, und Ralph Wedekind WP/StB.

Sprecher der Geschäftsführung war Herr Dr. Rüdiger Fuchs.

3. Treuhandkonten

Die Gesellschaft führt treuhänderisch zwei Bankkonten für Auftraggeber, von denen Gehalts- bzw. Steuerzahlungen im Auftrag der Auftraggeber vorgenommen werden. Die Treuhandkonten sind nicht im Jahresabschluss der Gesellschaft enthalten. Sie weisen zum Bilanzstichtag Guthaben von insgesamt 464.571,17 EUR aus.

4. Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Solidaris Revisions-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mit Sitz in Köln einbezogen.

5. Anteilsbesitz im Sinne von § 285 Nr. 11 HGB

Gesellschaft	Eigenkapital	Anteil	Ergebnis
	TEUR	%	TEUR
Solidaris Unternehmensberatungs-GmbH, Köln	679	100	+ 75 (2019)

Köln, 30. April 2020

Solidaris Treuhand-GmbH
Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Rüdiger Fuchs,

Dr. Axel Stephan Scherff,

Ralph Wedekind

Protokollauszug der Gesellschafterversammlung der Solidaris Treuhand-GmbH Steuerberatungsgesellschaft am 23. Juni 2020 in Köln, von der Wettern-Straße 13

Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wird festgestellt.