HafenCity Hamburg GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Angaben zum Unternehmen

Gegenstand der HafenCity Hamburg GmbH (HCH) ist die Geschäftsführung für das Sondervermögen "Stadt und Hafen" (SOV), das Management der Überleitung von der hafenwirtschaftlichen zur stadtwirtschaftlichen Nutzung des Stadtentwicklungsvorhabens "HafenCity", das Management der Entwicklung der Stadtentwicklungsvorhaben "Billebogen", "Grasbrook" und "Science City Hamburg Bahrenfeld" (einschließlich der Geschäftsführung und Geschäftsbesorgung) sowie die Erbringung von Beratungs-, Planungs- und Steuerungsleistungen innerhalb der Metropolregion Hamburg für Stadtentwicklungsvorhaben.

2015 leistete die HCH die Stammeinlage in Höhe von TEUR 25 für die Tochtergesellschaft Billebogen Management GmbH (BBMG), mit Sitz in Hamburg. Die BBMG ist die persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin der Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG.

2019 wurden die Gesellschaft zur Koordination nachhaltiger Mobilität mbH (GKNM) und die Science City Hamburg GmbH (SC GmbH) als Tochtergesellschaften der HCH, jeweils mit Sitz in Hamburg, gegründet. Die HCH leistete hierzu die Stammeinlage in Höhe von TEUR 50 für die GKNM bzw. TEUR 25 für die SC GmbH.

Die Aufsicht über die HCH liegt seit Juli 2015 bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW, zuvor: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt).

Im Aufsichtsrat der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senator Jens Kerstan, Senator Dr. Andreas Dressel, Senator Michael Westhagemann, Senator Dr. Anjes Tjarks (seit 30. Juni 2020) und Staatsrätin Jana Schiedek vertreten.

Der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher ist Vorsitzender des Aufsichtsrates. Senatorin Dr. Stapelfeldt ist stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates.

Geschäftsführer der HCH sind Prof. Jürgen Bruns-Berentelg (Vorsitzender), Giselher Schultz-Berndt und - seit 28. September 2020 - Dr. Andreas Kleinau.

Herr Prof. Jürgen Bruns-Berentelg und Herr Giselher Schultz-Berndt sind seit dem 14. Oktober 2015 zugleich Geschäftsführer der BBMG. Mit Gründung der GKNM am 25. Juni 2019 und der SC GmbH am 20. September 2019 haben Herr Prof. Bruns-Berentelg und Herr Schultz-Berndt ebenfalls die Geschäftsführung dieser beiden Gesellschaften als Geschäftsführer übernommen. Herr Dr. Andreas Kleinau wurde am 28. September 2020 zum Geschäftsführer der vorgenannten Gesellschaften bestellt.

Sie vertreten alle vier Gesellschaften gemeinschaftlich und sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

2. Ziele und Strategien

Die Gesellschaft nimmt ihre Aufgaben als Geschäftsführerin des SOV und des Entwicklungsmanagements für das Stadtentwicklungsvorhaben "HafenCity" auf Grundlage des mit der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) am 22./23. Dezember 1998 abgeschlossenen Geschäftsbesorgungsvertrags sowie auf Grundlage der am 19. August 2010 unterzeichneten und am 13. Dezember 2010 vom Aufsichtsrat genehmigten Erschließungsvereinbarung wahr. Die Tätigkeit der Gesellschaft konzentriert sich in diesem Aufgabenbereich auf die nachhaltige und qualitätsvolle urbane Entwicklung der HafenCity. Am 12. September 2017 hat die FHH im Rahmen einer Landespressekonferenz die Entwicklung des neuen Stadtteils Grasbrook verkündet. Die HCH übernimmt in diesem Gebiet gem. Drucksache 21/11560 vom 9. Januar 2018 das Entwicklungsmanagement. Hierzu wurde im Dezember 2017 / Januar 2018 und mit Nachträgen in 2019 eine Aufgaben- und Kostenübernahmevereinbarungen zwischen der HCH und der FHH geschlossen. Mit Beschluss der Drucksache 21/18963 durch die Bürgerschaft vom 15. Januar 2020 wurde der Zuständigkeitsbereich des SOV um das Entwicklungsgebiet Grasbrook und damit implizit auch der Geschäftsbesorgungsumfang der Gesellschaft erweitert.

Die Gesellschaft initiiert und führt damit sowohl für die HafenCity als auch für den Grasbrook die Langzeitplanung der Vorhaben und es werden von ihr Grundstücke angekauft und freigemacht, Betriebe und Nutzungen verlagert, die gesamte Erschließungsinfrastruktur hochwassergeschützt geplant und neu errichtet, Freianlagen, Parks und Uferbefestigungen geplant, gebaut bzw. modernisiert sowie punktuell Hochbauten für Entwicklungszwecke unterhalten bzw. geschaffen. Geeignete Bauherren, z. T. auch Nutzer, werden für die Bauvorhaben akquiriert, die Prozesse von der Anhandgabe über den Verkauf bzw. die Veräußerung im Erbbaurecht der Grundstücke vertraglich gesichert und die Stadtentwicklungsvorhaben bis zur Fertigstellung begleitet. Das städtische Ziel besteht in der Realisierung stadträumlicher, wohnraumbezogener, arbeitsplatzorientierter sowie kultureller Entwicklungspotenziale und Innovationen, sowohl inhaltlicher als auch prozessualer Art. Die Gesellschaft sieht sich dabei den Zielsetzungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung verpflichtet. Sie führt die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing der Vorhaben durch, veranlasst und steuert Maßnahmen der sozialen und kulturellen Kapitalbildung. Als Managementgesellschaft finanziert die HCH diese Maßnahmen aus den Mitteln des SOV.

Am 16. Mai 2016 wurde ein Managementvertrag zwischen der HCH und der BBEG über die Steuerungsaufgaben im Stadtentwicklungsgebiet "Billebogen" geschlossen. Auf dieser Basis setzt die HCH für die BBEG die Verfolgung des städtischen Zieles der Ausschöpfung von stadträumlichen Aufwertungs- und Transformationspotentialen um. Dazu gehören auch hier der Ankauf, die Freimachung und die Veräußerung von Grundstücken, die Verlagerung von Bestandsnutzungen, die Akquisition geeigneter Bauherren und Nutzer, die Planung und Erstellung erforderlicher Erschließungs- und Freirauminfrastruktur, gegebenenfalls die punktuelle Realisierung von Hochbauten, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Umsetzung von Beteiligungsprozessen. Als Managementgesellschaft finanziert die HCH diese Maßnahmen aus den Mitteln der BBEG.

Zweck der in 2019 gegründeten Tochtergesellschaft GKNM ist die Koordination eines langfristig sinnvollen Maßes an motorisierter Individualverkehrs-Mobilität unter Nutzung insbesondere stationsbasierten Car-Sharings in privaten Tiefgaragen mit einem möglichst hohen Anteil an Fahrzeugen mit E-Antrieben. Gegenstand der ebenfalls in 2019 gegründeten Tochtergesellschaft SC GmbH ist das Management, die Beratung, die Planung, die Realisierung und die übergeordnete Kommunikation der integrierten Stadtentwicklung der Science City Hamburg Bahrenfeld mit allen Maßnahmen sowie die Koordination und Steuerung der öffentlichen und (zukünftig) privaten Beteiligten in ein wissenschafts- und wissensorientiertes Stadtareal. Am 13. Dezember 2019 wurde jeweils ein Managementvertrag mit der GKNM sowie der SC GmbH geschlossen. Sämtliche operative Tätigkeiten werden für beide Unternehmen fortan von der HCH erbracht.

Steuerungssystem

Die ganzheitliche Steuerung der Stadtentwicklungsvorhaben "HafenCity", "Billebogen", "Grasbrook" und "Science City Hamburg Bahrenfeld" sowie die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes im Stadtentwicklungsgebiet "HafenCity" wird durch HCH als Managementgesellschaft gewährleistet. Ihr obliegt - im Rahmen der Bürgerschafts- und Senatsvorgaben - die Zielformulierung bzw. Zieloperationalisierung, Leistungsbeauftragungen, die Prozesssteuerung und die Ergebnissicherung (Quantitäten, Qualitäten, Kosten, Zeit) hinsichtlich der für die Verfolgung der Stadtentwicklungsvorhaben relevanten Aspekte. Entwerfende und operative Tätigkeiten werden in der Regel von beauftragten Dienstleistern erbracht. Durch die weitgehende Externalisierung letztgenannter Aufgaben (bzw. die Fokussierung auf die detailgenaue Steuerung dieser Aufgaben) kommt die HCH mit einer vergleichsweise geringen, jedoch hochqualifizierten, Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Dieser Aufbau erlaubt es, im Bereich der Kernaufgaben und über alle Geschäftsbereiche mit einer Organisationsstruktur zu arbeiten, die mit kurzen und schnellen Kommunikations- und Entscheidungswegen verbunden ist.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Volkswirtschaft durchlebte im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie eine schwere Rezession, vergleichbar mit der Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009. Im Jahr 2020 sank das Bruttoinlandsprodukt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt um 4,9 %, nachdem es zuvor über 10 Jahre lang jährlich zunahm. Im Verlauf des Jahres 2020 hatte sich die deutsche Wirtschaft nach dem historischen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um 9,7 % im 2. Quartal sowie im 3. Quartal um 8,5 % zunächst erholt. Im 4. Quartal wurde diese Erholung durch die zweite Corona-Welle und den erneuten Lockdown zum Jahresende gebremst. Die privaten Konsumausgaben sanken ebenfalls stark um 6,1 %, während die Konsumausgaben des Staates um 3,3 % höher zeichneten als ein Jahr zuvor. Auch die Bruttoanlageinvestitionen sind insgesamt gesunken (-3,1 %). Jedoch ist ein Anstieg der Bauinvestitionen um 1,9 % im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. Hierzu trägt der Bereich der Wohnbauten mit einem Plus von 2,8 % den größten Anteil bei, während die Nichtwohnbauten lediglich um 0,4 % wuchsen und der Hochbau im Vorjahresvergleich sogar um -0,5 % zurückging. Die sonstigen Anlagen, zu denen unter anderem die Investitionen in Forschung und Entwicklung gehören, lagen mit -1,1 % unter dem Vorjahresniveau. Die Ausrüstungsinvestitionen entwickelten sich stark rückläufig und sanken um 12,1 %. Im Jahresdurchschnitt 2020 waren rund 44,8 Mio. Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2020 um 477.000 Personen oder 1,1 % niedriger als 2019. Damit endete in der Corona-Krise der über 14 Jahre, auch während der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland.

Auch in der Hamburger Wirtschaft waren die Auswirkungen der Corona-Krise deutlich spürbar. Das Bruttoinlandsprodukt für die Freie und Hansestadt Hamburg sank nach Angaben des Statistikamts Nord im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 nominal um 4,5 %. Unter Berücksichtigung der Preisveränderungen ergab sich eine reale Minderung der Wirtschaftsleistung um 6,6 %. Einen deutlichen Rückgang gab es ebenfalls im Verarbeitenden Gewerbe, der in seiner Höhe der Bundesentwicklung entspricht. Für das Jahr 2021 erwartet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für das gesamte Bundesgebiet ein Wirtschaftswachstum von 3 %.

Das Herbstgutachten 2020 des Rates der Immobilienweisen berichtet u. a. über die Lage der Büroimmobilien und bezieht sich hierbei auf Untersuchungen der bulwiengesa AG und RIWIS. In den sieben A-Städten agierten Unternehmen im 1. Halbjahr 2020 aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten bedingt durch die Covid-19-Pandemie demnach deutlich zurückhaltender. Anmietentscheidungen wurden vorerst eingestellt bzw. deutlich in die Zukunft verschoben. In der Folge erreichte das Umsatzergebnis im 1. Halbjahr mit 1,13 Mio. m ² umgesetzter Bürofläche lediglich 66 % des Vorjahresniveaus. In Hamburg reduzierte sich der Büroflächenumsatz im Vorjahresvergleich von über 300.000 m ² im 1. Halbjahr 2019 auf knapp über 150.000 m ² . Hamburg lag mit diesem Halbjahreswert auf Platz drei hinter Berlin und München. Für die zukünftige Entwicklung der Nachfrage nach Büroflächen wird neben der Anzahl an Bürobeschäftigten auch der Flächenverbrauch pro Kopf relevant sein. Hier sind zwei diametral verlaufende Entwicklungen zu sehen: Einerseits ist durch die steigende Relevanz von Homeoffice-Regelungen eine Komprimierung des Verbrauches zu erwarten. Andererseits werden neue Arbeitsplatzkonzepte mehr Abstand der Mitarbeiter zueinander vorsehen, wodurch der Flächenbedarf steigen dürfte. Trotz der pandemiebedingten Zurückhaltung sind im Jahr 2020 Fertigstellungszahlen von rund 1,5 Mio. m ² in den deutschen A-Märkten zu erwarten, was einen Zuwachs von etwa 40 % zum Vorjahr und den Höchstwert seit dem Jahr 2003 darstellt. Die Bürospitzenmieten zeigten sich im 1. Halbjahr 2020 robust und verzeichneten sogar einen leichten Aufwärtstrend. Nach Angaben des Statistikamts Nord sind im Hamburger Bauhauptgewerbe in den ersten neun Monaten 2020 Aufträge im Wert von 1,57 Mrd. Euro eingegangen. Dies ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein starker Anstieg um 61,5 %. Die Steigerungsraten sind in allen Bereichen des Bauhauptgewerbes ähnlich deutlich und allesamt über 50 %. Der baugewerbliche Umsatz lag in den ersten drei Quartalen mit 1,45 Mrd. Euro um 4,8 % über dem Vorjahreswert. Nach Angaben der BNP Paribas Real Estate lag der Flächenumsatz im Büromarkt in Hamburg 2020 bei rd. 333.000 m ² . Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 35 % und ebenfalls liegt der Wert in etwa ein Drittel unter dem des 10-Jahres-Durchschnitts. Zuvor hatte Hamburg seit 2014 die 500.000 m ² - Marke jährlich überschritten. Die Spitzenmiete stieg im 1. Quartal um 1€/m ² auf 32€/m ² in der City. Die Durchschnittsmieten hingegen konnten das starke Wachstum des Vorjahres nicht fortsetzen und stagnierten bei 17,50 €/m ² . Auf die Hamburger Innenstadt entfällt ein Anteil von rd. 22,6 % am Flächenumsatz. Ebenfalls stark nachgefragt wurde auch die HafenCity mit einem Anteil von rd. 11,3 %. Die Leerstandsquote des Gesamtmarkts liegt wie im Vorjahr bei 4,1 % und verharrt damit auf dem tiefsten Stand seit 2000. Der Büro-Leerstand ist in den Citylagen mit +26.000 m ² leicht angestiegen, während sich die Reduzierung der Leerstände am Cityrand weiter fortgesetzt hat (-28.500 m ²). Trotz des Baustarts einiger prominenter Projekte - bspw. des Deutschlandhauses am Gänsemarkt in der City, des südlichen Überseequartiers und des Edge HafenCity - verzeichneten die Flächen im Bau einen Rückgang um 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Derzeit befinden sich rund 407.000 m ² Bürofläche im Bau, wovon noch knapp die Hälfte (193.000 m ² ) verfügbar ist.

Das Transaktionsvolumen der Einzelhandelsimmobilien im 1. Halbjahr 2020 betrug rd. 6,9 Mrd. Euro, was verglichen zum 1. Halbjahr 2019 ein Wachstum von 38 % darstellt. Der Anstieg ist laut Herbstgutachten 2020 des Rates der Immobilienweisen im Wesentlichen auf ein starkes 1. Quartal zurückzuführen, in dem durch mehrere Großdeals bereits 4,6 Mrd. Euro investiert wurden. Im 2. Quartal, das besonders von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen war, lag das Transaktionsvolumen bei 2,3 Mrd. Euro - und damit 8% unter dem 10-jährigen Durchschnitt von 2009 bis 2019. Mit einem marginalen Anstieg von 3,12 % (2019) auf 3,22 % im 1. Halbjahr 2020, blieb die Spitzenrendite von 1a-Einzelhandelsimmobilien in den sieben A-Städten weitgehend stabil.

Der Bereich der Wohnungsimmobilien zeigte sich hinsichtlich möglicher Auswirkungen der Covid-19-Pandemie unbeeindruckt. Die Angebotsmieten sind nach Analysen der empirica AG im Mittel und im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 (+2,6 %) im gleichen Zeitraum des abgelaufenen Jahres um 3,0 % gestiegen. In Hamburg liegt der Median der Angebotsmieten (ohne Neubau) bei knapp unter 12 €/m ² . Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen stiegen in den ersten zwei Quartalen bundesweit erneut deutlich um 6,2 %. Im Jahr 2020 gab es (gemäß der Immobilienzeitung vom 21.01.2021) in Hamburg 10.007 Baugenehmigungen von Wohnungen. Das sind rd. ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor und auch der 10-jährige Mittelwert von rd. 10.600 Genehmigungen ist damit unterschritten.

Nach aktuellen Beobachtungen von bulwiengesa AG lag das Investmentvolumen in der Kategorie der Lager- und Logistik- sowie Unternehmensimmobilien im ersten Halbjahr 2020 bei rd. 3,9 Mrd. Euro. Dieser Wert liegt 57 % über dem Vergleichswert im Vorjahr. Der starke Anstieg des Investmentvolumens ist u.a. darauf zurückzuführen, dass in einem weiterhin niedrigen Zinsumfeld eine hohe Nachfrage einem begrenzten Angebot gegenübersteht.

Abschließend ist festzustellen, dass sich der starke, gesamtwirtschaftliche Rückgang nur in Teilen auch in der Bauwirtschaft niederschlägt. So legten bspw. die Bauinvestitionen im Bereich der Wohnbauten trotz Pandemie zu, ebenso das Investmentvolumen der Logistikimmobilien sowie das Transaktionsvolumen der Einzelhandelsimmobilien. Die Nachfrage nach Büroflächen hingegen ging pandemiebedingt stark zurück. Ob sich dieser Rückgang verstetigt und ob der Bereich der Einzelhandelsimmobilien einen ähnlichen Verlauf nimmt, bleibt vor dem Hintergrund der Entwicklung der Pandemie abzuwarten.

2. Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr ihre Aufgaben als Geschäftsführerin des SOV, des Entwicklungsmanagements für die Stadtentwicklungsvorhaben HafenCity und Grasbrook sowie der Steuerung und Koordination der Stadtentwicklungsvorhaben Billebogen und Science City Hamburg Bahrenfeld fortgesetzt.

Die Tätigkeiten der Gesellschaft konzentrierten sich im Geschäftsjahr 2020 im Geschäftsbereich "HafenCity" auf nachfolgende Maßnahmen:

•	Planerische, qualitätssichernde und rechtsmonitoringbezogene Begleitung großer Bauvorhaben (insbesondere Quartiere Überseequartier, Elbbrücken)
•	die Fortentwicklung von Nutzungs- und Bebauungskonzeptionen, v. a. für die zentrale und östliche HafenCity (insbesondere Quartiere Elbbrücken, Baakenhafen, Am Lohsepark),
•	die Vorbereitung bzw. Durchführung von Ausschreibungen / Anhandgaben und von Verkäufen von Grundstücken (im Wesentlichen in den Quartieren Am Lohsepark, Elbbrücken, Baakenhafen und Strandkai),
•	die Umsetzung und Anpassung des Vertragswerkes mit dem Erwerber des südlichen Überseequartiers und den Bauherren für den überwiegenden Teil der Wohngebäude sowie die planerische Fortschreibung der Nutzungs- und Bebauungskonzeption auch mit Hinblick auf das neue Kreuzfahrtterminal,
•	die Umsetzung und Fortschreibung des Vertragswerks mit dem Erwerber des Grundstücks "Elbtower" sowie die planerische Begleitung der Nutzungs- und Bebauungskonzeption,
•	die Koordination von privaten Hoch- und öffentlichen Tiefbaumaßnahmen in der HafenCity (v. a. Quartiere Elbbrücken, Am Lohsepark, Baakenhafen, Strandkai),
•	Vorbereitung und Durchführung des Vergabeverfahrens zur Generalplanung des "Null Emissionsbürogebäudes",
•	Infrastrukturplanungen und -realisierungen (im Wesentlichen: Straßen, Siele und Nebenflächen Versmannstraße, Zweibrückenstraße, Straße Oberhafen Bahndamm; Kaimauern in den Quartieren Baakenhafen und Elbbrücken; Freiraumplanungen und -realisierungen Amerigo-Vespucci-Platz, Gretchen-Wohlwill-Platz, Promenaden am Kirchenpauerkai, am Versmannkai, am Petersenkai, Oberhafentunnel),
•	die Umsetzung und das Monitoring der Vertragswerke zur Wärmeenergieversorgung HafenCity West bzw. HafenCity Ost,
•	die Fortentwicklung des Konzepts zum Quartiersmanagement,
•	die Fortentwicklung des "Smart-Mobility-Konzepts", die Umsetzung in Kaufverträgen sowie die Vorbereitung und Durchführung des Ausschreibungsverfahrens zum Carsharing,
•	die Fortschreibung und Umsetzung des Leitfadens zur Nachhaltigkeit,
•	Bauherrenakquisitionen und Nutzer- / Betreibersuche,
•	Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit (im Wesentlichen: Betrieb des HafenCity InfoCenters im Kesselhaus und des Nachhaltigkeitspavillons Osaka 9, Internetauftritt, Erstellung von Informationsbroschüren, diversen Publikationen und Medienzusammenarbeit, Kommunikation mit Bewohnern und Gewerbetreibenden),
•	die Verwaltung des SOV einschließlich Budgetierung und Kreditgeschäft.

Im Geschäftsbereich "Grasbrook" umfassten die Tätigkeiten der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 im Wesentlichen nachfolgende Maßnahmen:

•	Durchführung des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerblichen Dialoges, Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit begleitend zum gemeinsam mit der BSW initiierten Beteiligungsprozess zum Wettbewerblichen Dialog,
•	Planungsleistungen zur Geländefreimachung des ehemaligen Überseezentrums,
•	Erarbeitung eines städtebaulichen Funktionsplanes und eines freiraumplanerischen Realisierungsplanes in enger Abstimmung mit der BSW, der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) und der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM)
•	die Verwaltung des SOV einschließlich Budgetierung und Kreditgeschäft.

Im Geschäftsbereich "Billebogen" umfassten die Tätigkeiten der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 nachfolgende Maßnahmen:

•	Nutzungs- und Bebauungskonzeptionen, insbesondere für den Stadteingang Elbbrücken (Testplanverfahren, Umsetzung in Rahmen- und Funktionsplanung) sowie die Gebiete Billebecken und Neuer Huckepackbahnhof,
•	Grundstücksherrichtung und Infrastrukturplanungen (im Wesentlichen: Planungsleistungen für Straßen- und Sielbaumaßnahmen im Bereich des Neuen Huckepackbahnhofs, Ausschläger Billdeich und Bullenhusener Damm),
•	Bauherren- / Eigennutzerakquisitionen und -abstimmungen,
•	Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit, Beteiligungsverfahren,
•	die institutionelle Verwaltung der BBEG einschließlich Budgetierung und Kreditgeschäft.

Im Geschäftsbereich "Science City Hamburg Bahrenfeld" umfassten die Tätigkeiten der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 im Wesentlichen nachfolgende Maßnahmen:

•	Bestandsaufnahme unter Berücksichtigung der engen Verzahnung der bestehenden Nutzungen im Umfeld und der anstehenden Entwicklung,
•	die Koordination der am Entwicklungsprozess Beteiligten sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit.

Die Geschäftstätigkeit und die wirtschaftliche Entwicklung der HCH stehen in einem engen Zusammenhang mit dem Fortschritt der Stadtentwicklungsvorhaben "HafenCity", "Grasbrook", "Billebogen" und "Science City Hamburg Bahrenfeld".

Die seit März 2020 anhaltende Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen haben die HCH im Berichtsjahr in ihrer Geschäftstätigkeit nicht wesentlich beeinflusst. Die Arbeitsprozesse konnten in kurzer Zeit in großem Umfang auf "mobiles Arbeiten" umgestellt werden.

3. Lage des Unternehmens

a) Ertragslage

Im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages wurden die nicht durch Drittzahlungen abgedeckten Aufwendungen der Gesellschaft für das Entwicklungsgebiet HafenCity durch das SOV erstattet. Die Aufwendungen, die der HCH im Rahmen der mit der BSW geschlossenen Aufgaben- und Kostenteilungsvereinbarung zum Grasbrook entstanden sind, wurden von der BSW im Berichtsjahr erstattet. Die zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von insgesamt TEUR 3.700 wurden vollständig abgerufen. Nicht von der Aufgaben- und Kostenteilungsvereinbarung gedeckte Aufwendungen wurden im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages und der im Januar 2020 erfolgten gesetzlichen Erweiterung des SOV durch das SOV erstattet.

Im Rahmen des Managementvertrags mit der BBEG wurden die nicht durch Drittzahlungen abgedeckten Aufwendungen der Gesellschaft für das Entwicklungsgebiet "Billebogen" durch die BBEG erstattet. Aufwendungen für das Entwicklungsgebiet "Science City Hamburg Bahrenfeld" wurden gemäß Managementvertrag mit der SC GmbH durch die SC GmbH erstattet. Die GKNM betreffenden Aufwendungen wurden gemäß Managementvertrag mit der GKNM von der GKNM erstattet.

Die Umsatzerlöse betrugen insgesamt TEUR 41.218 (Vorjahr: TEUR 26.391) und resultierten im Wesentlichen aus der Weiterbelastung von Aufwendungen für Geschäftsführung und Verwaltung, Planung und Beratung sowie Kommunikation und Marketing.

Auf den Geschäftsbereich HafenCity entfielen davon Umsatzerlöse gegenüber SOV in Höhe von TEUR 33.233 (Vorjahr: TEUR 24.202). Der deutliche Anstieg dieser Umsatzerlöse ist im Wesentlichen im gestiegenen Bezug von Leistungen im Rahmen der Erschließungsvereinbarung sowie von bezogenen Infrastruktur-, Planungs- und Beratungsleistungen begründet.

Für den Geschäftsbereich Grasbrook betrugen die Umsatzerlöse gegenüber der BSW TEUR 2.206 (Vorjahr: TEUR 1.409). Die Abrechnung erfolgte auf Grundlage einer Aufgaben- und Kostenteilungsvereinbarung. Ursächlich für den Anstieg dieser Umsatzerlöse sind im Wesentlichen der Abschluss des Wettbewerblichen Dialogs und die bezogenen Fremdleistungen für Planungsleistungen im Zusammenhang mit der Geländefreimachung im Entwicklungsgebiet.

Die nicht von der Aufgaben- und Kostenteilungsvereinbarung gedeckten Aufwendungen wurden auf Basis der gesetzlichen Erweiterung um das Entwicklungsgebiet Grasbrook vom SOV übernommen. Hier betrugen die Umsatzerlöse TEUR 4.444 (Vorjahr: TEUR 0), die im Wesentlichen die beginnenden Planungsleistungen für Infrastruktur und Entwicklungsvorhaben und den damit einhergehenden Managementleistungen nach Beendigung des Wettbewerblichen Dialogs beinhalteten.

Für den Geschäftsbereich Billebogen betrugen die Umsatzerlöse gegenüber BBEG TEUR 619 (Vorjahr: TEUR 392), für den Geschäftsbereich Science City Hamburg Bahrenfeld betrugen die Umsatzerlöse gegenüber der SC GmbH TEUR 288 (Vorjahr: TEUR 16). Für Management- sowie Planungs- und Beratungsleistungen gegenüber der GKNM wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 181 (Vorjahr: TEUR 0) erzielt. Der Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber der BBEG, der SC GmbH und der GKNM ist im Wesentlichen durch die ausgeweiteten Managementleistungen für diese Bereiche begründet.

Gegenüber sonstigen Dritten wurden für Infrastrukturplanungs- und sonstige Planungs- und Beratungsleistungen, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie sonstige Leistungen Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt TEUR 247 (Vorjahr: TEUR 373) erzielt.

Der Anstieg des Materialaufwandes von rd. TEUR 14.012 (TEUR 33.963; Vorjahr: TEUR 19.951) betraf im Wesentlichen die deutlich gestiegenen bezogenen Fremdleistungen für Infrastruktur gegenüber dem SOV.

Mit zunehmenden Projektfortschritten und Aufgabenumfang wurde der Mitarbeiterstamm in den letzten Jahren und auch im Berichtsjahr weiter ausgebaut. Die Zahl der festangestellten Mitarbeitenden (exklusive der Geschäftsführung) lag 2020 bei durchschnittlich 60 (Vorjahr: 57) (davon durchschnittlich 22 Mitarbeitende in Teilzeit, Vorjahr: 20). Daneben sind für die Gesellschaft (vorrangig studentische) Aushilfskräfte (durchschnittlich 44, Vorjahr: 43) im Betrieb des HafenCity InfoCenters und des Nachhaltigkeitspavillons Osaka 9 sowie für sonstige fachliche und administrative Unterstützungsaufgaben tätig. Der Personalaufwand ist moderat angestiegen (TEUR 5.644; Vorjahr: TEUR 5.172). Darüber hinaus sind sonstige betriebliche Aufwendungen im Rahmen eines "Personalleasing" für von anderen Dienststellen zugewiesene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (TEUR 230; Vorjahr: 169), bzw. für Zeit- und Leiharbeitskräfte (TEUR 34; Vorjahr: TEUR 38) angefallen. Die gesamten personalbezogenen Aufwendungen betragen somit (bereinigt um die Erträge) TEUR 5.908 (Vorjahr: TEUR 5.379).

Das Jahresergebnis der Gesellschaft ist - wie in den Vorjahren - vor dem Hintergrund der mit der FHH und der BBEG bestehenden Erstattungsvereinbarungen leicht positiv. Der Jahresüberschuss resultiert auch aus der Vergütung für die Geschäftsführung für die BBEG und für die Tätigkeiten im Rahmen der Bestandsaufnahme- und Wettbewerbsphase für das Stadtentwicklungsvorhaben "Grasbrook" und der Bestandsaufnahmephase für das Stadtentwicklungsvorhaben "Science City Hamburg Bahrenfeld".

Das Ergebnis vor Steuern beträgt TEUR 64,5 (Vorjahr: TEUR 48,7). Der Jahresüberschuss beläuft sich auf rd. TEUR 34,1 (Vorjahr: rd. TEUR 30,8).

Insgesamt entspricht die Ertragslage den Erwartungen der Geschäftsführung.

b) Finanzlage

Im Berichtsjahr betrug der Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit rd. TEUR 298 (Vorjahr: TEUR -53) bzw. der Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit rd. TEUR -427 (Vorjahr: TEUR -345).

Die gesamte Geschäftstätigkeit der HCH 2020 führte insgesamt zu einem Cashflow in Höhe von rd. TEUR -129 (Vorjahr: TEUR -398).

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage der Gesellschaft stellte sich zum 31.12.2020 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

Den Investitionen ins Anlagevermögen in Höhe von TEUR 428 (Vorjahr: TEUR 344) standen Abschreibungen in Höhe von TEUR 155 (Vorjahr: TEUR 144) gegenüber. Dies führte insgesamt zu einem Anstieg des Anlagevermögens von TEUR 273 (Vorjahr: TEUR 200).

Die Forderungen gegen die FHH (TEUR 10.593; Vorjahr: TEUR 6.115) resultierten aus Weiterbelastungen von Kosten an das SOV und die FHH/BSW.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 501; Vorjahr: TEUR 645) bestanden hauptsächlich gegen die BBEG (TEUR 257), die GKNM (TEUR 156) und die SC GmbH (TEUR 87).

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzten sich im Wesentlichen aus der Vorauszahlung von Januargehältern (TEUR 250; Vorjahr: TEUR 195) und im Folgejahr abziehbarer Vorsteuer (TEUR 91; Vorjahr: TEUR 71) zusammen.

Die kurzfristigen sonstigen Rückstellungen betrafen insbesondere die Rückstellung für Rechnungen in Prüfung (TEUR 7.468; Vorjahr: TEUR 4.912), Prozesskostenrückstellungen (TEUR 610; Vorjahr: TEUR 127), Rückstellungen für Gratifikationen (TEUR 300; Vorjahr: TEUR 285), Urlaubsrückstellungen (TEUR 271; Vorjahr: TEUR 220) und Rückstellung für Prüfungskosten (TEUR 51; Vorjahr: 33).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 2.366; Vorjahr: TEUR 1.329) stiegen um TEUR 1.037. Diese betrafen im Wesentlichen Verbindlichkeiten, die im Rahmen der Erschließungsvereinbarung angefallen sind, sowie aus Planungs-, Beratungs- und Infrastrukturleistungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassten hauptsächlich Umsatzsteuerverbindlichkeiten TEUR 442; Vorjahr: TEUR 527).

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a) Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2021 geht die Gesellschaft von einem wiederum moderaten Jahresüberschuss aus.

Die deutsche Volkswirtschaft durchlebte im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie eine schwere Rezession, in dessen Folge das Bruttoinlandsprodukt von Quartal zu Quartal stark schwankte und insgesamt deutlich sank. Aufgrund der vertraglichen Beziehungen der Gesellschaft zur FHH, zur BBEG und zur SC GmbH ist aber nicht davon auszugehen, dass ein konjunktureller Rückgang wesentliche Auswirkungen auf das Ergebnis der Gesellschaft haben wird.

b) Chancen- und Risikobericht

Gegen die üblichen Risiken aus Haftpflicht, Einbruch, Wasser, Sturm, Feuer ist die Gesellschaft versichert. Der Umgang mit besonderen Haftpflichtrisiken im Rahmen der Erschließungsvereinbarung ist mit dem Versicherungsmanagement der Finanzbehörde geklärt worden. Die Gesellschaft ist seit 1. Januar 2013 über den Haftpflichtschadenausgleich der Deutschen Großstädte (hadg) versichert. Verpflichtungen von herausgehobener finanzieller Bedeutung bestehen besonders im Personalbereich mit vereinbarten Arbeitsvertragslaufzeiten bzw. mit üblichen Kündigungsfristen. Im Jahr 2005 ist das Gebäude Osakaallee 11, welches im Eigentum des SOV steht, von der Gesellschaft bezogen worden. Der Mietvertrag hat eine unterjährige Kündigungsfrist. Ebenfalls mit dem Sondervermögen besteht ein Mietvertrag über die Räumlichkeiten des Nachhaltigkeitspavillons Osaka 9 sowie ein Mietvertrag über Räumlichkeiten in der Hongkongstraße. Weiterhin besteht ein Mietvertrag mit der HHLA über die für das HafenCity InfoCenter genutzten Ausstellungsräume Am Sandtorkai 30 (Kesselhaus), der eine Laufzeit bis 31. März 2023 hat.

Die Gesellschaft war in 2020 im Wesentlichen von drei Auftraggebern - der Freien und Hansestadt Hamburg (Auftraggeber für die Stadtentwicklungsvorhaben "HafenCity" und "Grasbrook" / Geschäftsbesorgungsvertrag), der BBEG (Auftraggeber für das Stadtentwicklungsgebiet "Billebogen" / Managementvertrag) und der SC GmbH (Auftraggeber für das Stadtentwicklungsvorhaben "Science City Hamburg Bahrenfeld" / Managementvertrag) - abhängig. Der mit der FHH bestehende Geschäftsbesorgungsvertrag sieht für den Fall der Vertragsbeendigung Regelungen zur Abwicklung der Gesellschaft vor. Andere bestandsgefährdende Risiken sind vernachlässigbar bzw. nicht zu erkennen.

Risikomanagement

Die HCH hat als Managementgesellschaft für das SOV, die BBEG, die SC GmbH und die GKNM ein Risikomanagementsystem etabliert, welches Identifizierung, Messung, Steuerung und Überwachung der finanzwirtschaftlichen Risiken (und Chancen) ermöglicht.

Darüber hinaus zielt das ganzheitliche Management durch die HCH auf eine weitgehende Begrenzung von Risiken aufgrund von Kommunikations- und Entscheidungsdefiziten ab. Die Fokussierung auf die Steuerung dieser Aufgaben mit einer flachen Hierarchie und einer vergleichsweise geringen, jedoch hochqualifizierten Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erlaubt eine effektive Risikoidentifikation. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den jeweiligen Verantwortungsbereichen grundsätzlich alle durch aktuelles und zukünftiges Handeln bestehenden und möglicherweise entstehenden wesentlichen Risiken festzustellen und gegenüber der Geschäftsführung zu berichten. Weiterhin dienen regelmäßig stattfindende Jours Fixe, Controlling-Gespräche, Abstimmungsbesprechungen, Einzelgespräche und Abfragen der Risikofeststellung.

Das Controlling der HCH unterstützt die Geschäftsführer methodisch durch wiederkehrende interne Reportings. Die Risiken werden regelmäßig erfasst und bewertet, bereits eingeleitete Gegenmaßnahmen neu bewertet und weiter verfolgt. Durch die sehr kurzen und schnellen Kommunikations- und Entscheidungswege ist sichergestellt, dass die Geschäftsführung über alle wesentlichen Risiken informiert wird, damit zeitnah geeignete Maßnahmen ergriffen werden können.

Die Geschäftsführung berichtet dem Aufsichtsrat und damit der Beteiligungsverwaltung der zuständigen Behörde mindestens einmal jährlich über das Risikomanagementsystem und die Risikofeststellungen.

Hamburg, 31. März 2021

gez. Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung

gez. Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführer

gez. Giselher Schultz-Berndt, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	663.015,34	390.634,94
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	81.493,00	25.721,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	81.493,00	25.721,00
II. Sachanlagen	481.522,34	264.913,94
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	323.050,05	169.741,12
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	158.472,29	95.172,82
III. Finanzanlagen	100.000,00	100.000,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	100.000,00	100.000,00
B. Umlaufvermögen	11.760.610,96	7.438.912,87
I. Vorräte	88.593,87	74.306,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	11.485.010,83	7.049.029,32
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.866,50	7.170,83
2. Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg	10.592.888,20	6.115.464,93
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	500.676,08	644.929,59
4. sonstige Vermögensgegenstände	391.446,55	288.634,80
III. Kassenbestand und Bundesbankguthaben	187.006,26	315.577,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten	20.313,06	28.880,82
Bilanzsumme, Summe Aktiva	12.443.939,36	7.858.428,63
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	208.630,54	174.548,22
I. Gezeichnetes Kapital	52.000,00	52.000,00
II. Gewinnvortrag	122.548,22	91.801,68
III. Jahresüberschuss	34.082,32	30.746,54
B. Rückstellungen	8.785.229,16	5.646.620,03
C. Verbindlichkeiten	3.090.079,66	2.037.260,38
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.366.449,29	1.328.893,96
2. Verbindlichkeiten gegenüber der Freien und Hansestadt Hamburg	170.421,27	23.436,83
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	18.739,35	23.270,03
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	18.739,35	23.270,03
4. sonstige Verbindlichkeiten	534.469,75	661.659,56
D. Rechnungsabgrenzungsposten	360.000,00	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	12.443.939,36	7.858.428,63

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	8.123.686,92	6.748.477,49
2. Personalaufwand	5.644.409,97	5.171.665,43
a) Löhne und Gehälter	4.592.628,19	4.226.471,27
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.051.781,78	945.194,16
davon für Altersversorgung	336.945,27	222.954,26
3. Abschreibungen	154.861,54	143.825,81
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	154.861,54	143.825,81
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.257.943,97	1.381.671,07
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	76,56	0,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.081,75	2.654,04
davon an verbundene Unternehmen	431,85	2.654,02
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	30.169,93	17.628,60
8. sonstige Steuern	214,00	286,00
9. Jahresüberschuss	34.082,32	30.746,54

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Die HafenCity Hamburg GmbH mit Sitz in Hamburg ist beim Amtsgericht Hamburg unter HRB 59437 eingetragen.

Der Jahresabschluss der HafenCity Hamburg GmbH wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die HafenCity Hamburg GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Aufgrund ergänzender Regelungen im Gesellschaftsvertrag sind jedoch die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB anzuwenden. Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung des § 65 Landeshaushaltsordnung (LHO) aufgestellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum der betriebsgewöhnlichen Nutzung (längstens über zehn Jahre) linear pro rata temporis abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert und - sofern abnutzbar - über den Zeitraum der betriebsgewöhnlichen Nutzung linear abgeschrieben. Bei Zugängen von abnutzbaren beweglichen Vermögenswerten werden die Abschreibungen pro rata temporis ermittelt.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 250,00 werden mit der Anschaffung unter den Aufwendungen ausgewiesen. Abweichend zum Vorjahr werden geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten über EUR 250,00 bis EUR 800,00 aus Vereinfachungsgründen im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Waren werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Ist der beizulegende Wert am Bilanzstichtag niedriger, erfolgt aufgrund des strengen Niederstwertprinzips eine Abschreibung auf diesen Wert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden ausgebucht.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Die Steuerrückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Bei der Bildung der sonstigen Rückstellungen werden alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften berücksichtigt. Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen wird wegen Unwesentlichkeit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von einer Berücksichtigung künftiger Preissteigerungen und einer Abzinsung der Verpflichtung abgesehen.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel (Seite 8) zu entnehmen.

Die Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) in Höhe von TEUR 10.593 resultieren im Wesentlichen aus der Weiterbelastung von Aufwendungen, die durch die Besorgung der Geschäftsführung für das Sondervermögen "Stadt und Hafen" (SOV) entstanden sind.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg (TEUR 257), die Gesellschaft zur Koordination nachhaltiger Mobilität mbH, Hamburg (TEUR 156), sowie die Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, Hamburg (TEUR 88), basieren auf dem Gesellschaftsverhältnis und resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Sonstige Vermögensgegenstände, die erst nach dem Bilanzstichtag entstehen, werden in Höhe von TEUR 91 ausgewiesen.

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöht sich durch den Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 34 auf TEUR 209.

	Stand 01.01.2020 EUR	Jahresergebnis EUR	Stand 31.12.2020 EUR
Gezeichnetes Kapital	52.000,00	0,00	52.000,00
Gewinnvortrag	122.548,22	34.082,32	156.630,54
Eigenkapital	174.548,22	34.082,32	208.630,54

Die sonstigen Rückstellungen wurden für Rechnungen in Prüfung (TEUR 7.468), Prozesskosten (TEUR 610), Gratifikationen (TEUR 300), Urlaubsansprüche (TEUR 271), Berufsgenossenschaft (TEUR 45), Prüfungskosten (TEUR 43) Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen (TEUR 15) und Beratungsleistungen (TEUR 8) gebildet. Die Rückstellungen für "Rechnungen in Prüfung" betreffen bezogene Leistungen, die sich zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung durch das Projektmanagement noch in Prüfung befanden. Die Rückstellungen für Rechnungen in Prüfung bestehen in Höhe von TEUR 93 gegenüber verbundenen Unternehmen (davon TEUR 1 gegenüber Beteiligungsgesellschaften der HGV) und in Höhe von TEUR 92 gegenüber der FHH.

Alle Verbindlichkeiten sind unbesichert.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse werden einschließlich der Erlöse aus der Erstattung der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Erschließungsvereinbarung mit der FHH ausgewiesen.

5. Nachtragsbericht

Die auch im Jahr 2021 anhaltende Ausbreitung des Coronavirus wird die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit nicht beeinflussen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden nach den derzeitigen Erkenntnissen nicht wesentlich für die Gesellschaft sein.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die Auswirkungen auf die Lage der Gesellschaft haben können, sind nach dem Abschluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

6. Sonstige Angaben

6.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- sowie Dienstleistungsverträgen in Höhe von TEUR 484. Davon bestehen TEUR 466 gegenüber verbundenen Unternehmen.

6.2 Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat bestand im Berichtsjahr aus folgenden Damen und Herren:

•	Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (Vorsitzender),
•	Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank,
•	Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt (stellvertretende Vorsitzende),
•	Senator Dr. Andreas Dressel,
•	Senator Jens Kerstan,
•	Staatsrätin Jana Schiedek,
•	Senator Dr. Anjes Tjarks (seit 30. Juni 2020)
•	Senator Michael Westhagemann.

6.3 Beirat

Der Beirat bestand im Berichtsjahr aus folgenden Damen und Herren:

•	Prof. Norbert Aust (bis 6. Mai 2020)

Vorsitzender des Tourismusverbands Hamburg e. V.

•	Andreas Bartmann

Präsident Handelsverband Nord

Geschäftsführer Globetrotter Ausrüstung

•	Dr. Frank Billand

Fachmitglied Immobilienwirtschaft, ehem. Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH

•	Prof. Kees Christiaanse

Fachmitglied Stadtplanung, KCAP Architects and Planners Zürich

•	Prof. Dr. Ulrike Gerhard

Fachmitglied Nachhaltigkeit und Wissensentwicklung, Geografisches Institut, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

•	Prof. Dr.-Ing. Carsten Gertz

Fachmitglied Mobilitäts- und Verkehrsforschung, Institut für Verkehrsplanung und Logistik, TU Hamburg

•	Ludwig Görtz (bis 2. Dezember 2020)

Vorsitzender des Trägerverbunds Projekt Innenstadt e. V.

•	Tanja Heine (bis 30. September 2020)

Vorsitzende des Netzwerks HafenCity e. V.

•	Prof. Dr.-Ing. Thomas Krüger

Fachmitglied Stadtplanung, Projektentwicklung und -management in der Stadtplanung, HafenCity Universität Hamburg

•	Karin Loosen

Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer

•	Prof. Dr. Marcus Menzl

Fachmitglied Soziologie, FH Lübeck

•	Sebastian Baller (seit 30. September 2020)

Vorsitzender des Netzwerks HafenCity e. V.

6.4 Geschäftsführung

Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr 2020 und sind bis heute:

•	Prof. Jürgen Bruns-Berentelg (Vorsitzender), Immobilienökonom, Hamburg,
•	Giselher Schultz-Berndt, Dipl.-Volkswirt, Hamburg,
•	Dr. Andreas Kleinau, Dipl.-Kaufmann, Hamburg (seit 28. September 2020).

Die Geschäftsführer sind hauptberuflich für die Gesellschaft tätig.

6.5 Bezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats

Die im Geschäftsjahr für die Geschäftsführung gewährten Gesamtbezüge betragen insgesamt TEUR 854. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

	Prof. Jürgen Bruns-Berentelg TEUR	Dr. Andreas Kleinau TEUR	Giselher Schultz-Berndt TEUR	insgesamt TEUR
Kurzfristig fällige Leistungen	323	93	184	600
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	173	18	63	254
erfolgsabhängige Vergütungen ^*	0	0	0	0
	496	111	247	854

^* für die Geschäftsführung wurde keine erfolgsabhängige Vergütung vereinbart.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Tätigkeit keine Bezüge.

6.6 Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2020 neben der Geschäftsführung durchschnittlich 60 Arbeitnehmer zuzüglich 44 studentische Aushilfen.

Arbeitnehmer		Studentische Aushilfen
Anzahl insgesamt	60	Anzahl insgesamt	44
Frauen	33	Frauen	22
Teilzeit	22
schwerbehindert	1	schwerbehindert	0
Auszubildende	0

6.7 Beteiligungsbesitz

Die Gesellschaft hält direkt Anteile an nachfolgend aufgeführten Unternehmen, die eine Beteiligung im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB darstellen:

	Anteil am Kapital in %	Eigenkapital 31.12.2020 TEUR	Jahresergebnis 2020 TEUR
Billebogen Management GmbH, Hamburg	100,00	32	2
Gesellschaft zur Koordination
nachhaltiger Mobilität mbH, Hamburg	100,00	53	3
Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH,
Hamburg	100,00	35	10

6.8 Honorar des Abschlussprüfers

Im Geschäftsjahr 2020 wurde für Abschlussprüferleistungen ein Gesamthonorar in Höhe von TEUR 30 als Aufwand erfasst, davon betreffen TEUR 20 Aufwendungen für die Jahresabschlussprüfung des laufenden Jahres und TEUR 10 periodenfremde Aufwendungen für die Jahresabschlussprüfung des Vorjahres.

6.9 Konzernverhältnisse

Die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH,

Hamburg, als Mutterunternehmen der Gesellschaft erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Konzernunternehmen, der beim elektronischen Bundesanzeiger eingestellt wird. Alleinige Anteilseignerin der HGV ist die Freie und Hansestadt Hamburg, die den Konzernabschluss für den größten Kreis der Konzernunternehmen erstellt. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden die Regelungen zur Vereinheitlichung der Bewertungs- und Bilanzierungsstandards im Konzern FHH beachtet. Der Konzernabschluss ist unter der Internetadresse https://www.hamburg.de/fb/geschaeftsbericht abzurufen.

6.10 Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 34.082,32 auf neue Rechnung vorzutragen.

Hamburg, den 31. März 2021

gez. Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung

gez. Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführer

gez. Giselher Schultz-Berndt, Geschäftsführer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 12. August 2021 festgestellt.

Anlagespiegel

	Anschaffungskosten
	01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	178.441,89	7.551,64	0,00	25.019,14	160.974,39
2. geleistete Anzahlungen	0,00	60.772,00	0,00	0,00	60.772,00
	178.441,89	68.323,64	0,00	25.019,14	221.746,39
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.668.897,93	190.423,54	106.071,29	218.480,75	1.746.912,01
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	95.172,82	169.370,76	-106.071,29	0,00	158.472,29
	1.764.070,75	359.794,30	0,00	218.480,75	1.905.384,30
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	100.000,00	0,00	0,00	0,00	100.000,00
	100.000,00	0,00	0,00	0,00	100.000,00
	2.042.512,64	428.117,94	0,00	243.499,89	2.227.130,69

	Abschreibungen
	01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	152.720,89	12.551,64	25.019,14	140.253,39
2. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	152.720,89	12.551,64	25.019,14	140.253,39
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken				0,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.499.156,81	142.309,90	217.604,75	1.423.861,96
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.499.156,81	142.309,90	217.604,75	1.423.861,96
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.651.877,70	154.861,54	242.623,89	1.564.115,35

	Buchwerte
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.721,00	25.721,00
2. geleistete Anzahlungen	60.772,00	0,00
	81.493,00	25.721,00
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	323.050,05	169.741,12
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	158.472,29	95.172,82
	481.522,34	264.913,94
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	100.000,00	100.000,00
	100.000,00	100.000,00
	663.015,34	390.634,94

Bestätigungsvermerk

An die HafenCity Hamburg GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der HafenCity Hamburg GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der HafenCity Hamburg GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Schlussbemerkung

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und des Lageberichts der HafenCity Hamburg GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 in einer von der als Anlage zu diesem Bericht beigefügten, bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird hingewiesen.

Hamburg, den 7. Juni 2021

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Dannenbaum, Wirtschaftsprüfer

Fischer, Wirtschaftsprüferin