Toskanaworld AG

Bad Sulza

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell der Toskanaworld AG

Die Toskanaworld AG ist eine mittelständisch geführte Holding, deren Geschäftsmodell aus dem Betrieb von Hotels, Thermen/Wellnessanlagen und einer Klinik im Rehabereich an verschiedenen Standorten in Thüringen, Sachsen und Hessen besteht. Die Toskanaworld AG koordiniert die einzelnen Geschäftsbereiche und legt die unternehmerischen Strategien und Ziele fest, führt zentral die Bereiche Rechnungswesen, Finanzierung, Controlling, Personal, Marketing und Investitionen. Daneben vertreibt die Toskanaworld AG Gutscheine für Leistungen ihrer Tochtergesellschaften.

Gegenstand der Toskanaworld AG ist der Erwerb, das Halten und Verwalten und die Veräußerung von Beteiligungen an Unternehmen aller Art, soweit dafür keine besonderen rechtlichen Voraussetzungen oder Genehmigungen erforderlich sind.

Zum Konsolidierungskreis des Toskanaworld AG Konzerns gehören folgende nach Geschäftsbereichen gegliederte Tochterunternehmen:

Thermenbereich:

•	Toskana Therme Bad Sulza GmbH
•	Toskana Therme Bad Schandau GmbH
•	Therme Bad Orb GmbH

Hotelbereich:

•	Hotel an der Therme GmbH (Bad Sulza)
•	Hotel an der Therme Bad Orb GmbH
•	Elbresidenz Bad Schandau GmbH (Besitzgesellschaft)
•	Hotel Elbresidenz an der Therme GmbH (Betriebsgesellschaft - Bad Schandau)
•	Hotel Ritter Betriebsgesellschaft mbH (Betriebsgesellschaft - Fulda)

Klinikbereich:

•	Klinikzentrum Bad Sulza GmbH

Medienbereich:

•	salve.tv GmbH

Zum Konsolidierungskreis gehört ferner noch die derzeit inaktive Toskanaworld Consulting GmbH.

Bereits im Geschäftsjahr 2016 wurde in Indien eine 95 %-ige Beteiligung an der in diesem Jahr neu gegründeten Toskanaworld India Private Limited übernommen. Diese Gesellschaft hat allerdings auch im Geschäftsjahr 2022 ihren aktiven Geschäftsbetrieb noch nicht aufgenommen. Die Toskanaworld India Private Limited beabsichtigt, ein Wellness-Resort an der Westküste Indiens zu errichten. In diesem Zusammenhang hat die Toskanaworld India im April 2018 die Firma Wayfairer erworben, die ein Hotel in Munsiyari, Uttarakhand/Indien betreibt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 2022 - Entwicklung Bruttoinlandsprodukt

Die Dynamik der deutschen Wirtschaft hat sich zum Jahresende deutlich abgeschwächt. Die Wirtschaft war im Jahr 2022 stark von den unterschiedlichsten Einflussfaktoren geprägt. Die Folgen der Pandemie waren weniger spürbar, man hoffte, dass fehlende Baumaterialien und Halbleiter nur ein vorübergehendes Problem seien. Die pandemiebedingten Einschränkungen wurden weitestgehend aufgehoben. Es konnten wieder große Veranstaltungen durchgeführt werden, Gastronomie und Einzelhandel ohne Einschränkung öffnen. Dementsprechend erlebte die Dienstleistungsbranche sowie der private Konsum einen äquivalenten Aufschwung.

Ende 2021 gingen viele Verbände noch davon aus, dass die turbulente Zeit überwunden sei. Als gegensätzliche Kraft wirkte hier allerdings der weiterhin andauernde russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der die Lage verschärft hatte. Dadurch kam es zu massiv steigenden Energiepreisen, die zum Jahresende ihre Rekordhöhe erreichten. Die Energiepreise und die hohen Preissteigerungen belasteten die deutsche Wirtschaft zum Jahresende stark. Dieses machte sich auch bei den privaten Konsumausgaben bemerkbar, die im 4. Quartal zurückgingen.

Nach dem Wegfall von Vergünstigungen wie Tankrabatt und 9-Euro-Ticket gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher im 4. Quartal 2022 weniger für Konsumzwecke aus als im 3. Quartal 2022. Auch die Bauinvestitionen nahmen, wie schon in den beiden vorangegangenen Quartalen, weiterhin ab. Gesamt betrachtet hat sich die Dynamik der deutschen Wirtschaft zum Jahresende deutlich abgeschwächt.

In den ersten drei Quartalen des letzten Jahres konnte das Bruttoinlandsprodukt trotz schwieriger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen noch zulegen. Für das gesamte Jahr 2022 haben die neuesten Berechnungen für das Bruttoinlandsprodukt das Wachstum von 1,8 Prozent zum Vorjahr (kalenderbereinigt + 1,9 Prozent) bestätigt. Im Vorjahresvergleich war das BIP im 4. Quartal 2022 preisbereinigt 0,3 Prozent höher als im 4. Quartal 2021. Preis- und kalenderbereinigt war der Anstieg um 0,9 Prozent erhöht, da weniger Arbeitstage zur Verfügung standen als im Vorjahr.

Industrie- und Dienstleistungen

Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung war im 4. Quartal 2022 um 1,4 Prozent niedriger als im Vorquartal. Dabei erstreckte sich der Rückgang über fast alle Wirtschaftsbereiche. Lediglich in den Bereichen Information und Kommunikation, Grundstücks- und Wohnungswesen sowie bei den Unternehmensdienstleistern gab es leichte Zuwächse. Vor dem Hintergrund der hohen Inflationsraten fiel die Bruttowertschöpfung bei den sonstigen Dienstleistern (-6,8 Prozent) und im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe (-2,9 Prozent) deutlich niedriger aus als im Vorquartal. Aufgrund starker Produktionsrückgänge in den energieintensiven Branchen wie der Herstellung von chemischen Erzeugnissen sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung ging die Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe im 4. Quartal 2022 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,6 Prozent zurück. Im Baugewerbe sank die Wirtschaftsleistung mit 2,4 Prozent das dritte Quartal in Folge.

Material- und Rohstoffmangel sowie Anstieg der Erzeuger- und Einfuhrpreise

Die langfristige Entwicklung des ifo-Knappheitsindikators zeigt, dass Materialmangel in der Industrie ein wiederkehrendes Phänomen darstellt. Allerdings war sie bisher bei weitem nicht so ausgeprägt wie im von der Corona-Krise beeinflussten Jahr 2021 und Anfang 2022. Die Materialknappheit führte dazu, dass trotz guter Auftragslage in der Industrie nicht alle Aufträge abgearbeitet werden konnten. Durch die im Vergleich zur Produktion stärkeren Entwicklung der Auftragseingänge sind die Auftragsbestände stark angewachsen.

Der Materialmangel hatte sich nach einer kurzen Erholungsphase zu Beginn des Jahres 2022 mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar 2022 wieder verschärft. Er führte dazu, dass die Industrie die nachfragebedingten Potenziale der wirtschaftlichen Dynamik nicht ausschöpfen konnte.

Aufschwungphasen waren in der Vergangenheit regelmäßig mit wachsender Materialknappheit verbunden, wie ein Vergleich mit der zyklischen Entwicklung von zentralen industriellen Konjunkturindizes des Statistischen Bundesamtes zeigt. Für die Industrie kann es dann schwierig sein, eine gute Auftragslage in Produktion umzusetzen: die Auftragseingänge wachsen stärker als die Produktion. Die internationale Verflechtung der Güterproduktion führte dazu, dass Materialknappheit auch international weitergegeben wurde. Weiterhin gehen Phasen verstärkten Materialmangels in der Regel mit einem zyklischen Anstieg der Erzeuger- und der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter einher.

Arbeitsmarkt in Deutschland

Während sich der deutsche Arbeitsmarkt selbst in der gegenwärtigen Krise resilient zeigt und die Erwerbstätigkeit in 2022 ein Rekordniveau erreicht hat, bedroht ein zunehmender Fach- und Arbeitskräftemangel die Innovations- und Leistungsfähigkeit Deutschlands. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind 2022 jahresdurchschnittlich deutlich gesunken. So reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 195.000 auf 2.418.000 Menschen.

Die Unterbeschäftigung, die z. B. Personen in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, sank ebenfalls. Im Jahresdurchschnitt lag die Unterbeschäftigung bei 3.186.000, 181.000 weniger als 2021.

Dabei beruhen die Rückgänge auf der günstigen Entwicklung im Vorjahr und in der ersten Jahreshälfte 2022. Ab Jahresmitte führte vor allem die Erfassung ukrainischer Geflüchteter zu einem Anstieg bei Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung.

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist bis Ende 2022 auf rund 46 Millionen gestiegen. Im Dezember 2022 waren rund 45,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat geringfügig um 21.000 Personen (+0,1 Prozent). Im November 2022 war die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl um 33.000 Personen (+0,1 Prozent) gegenüber dem Vormonat gestiegen. Nicht saisonbereinigt ging die Zahl der Erwerbstätigen im Dezember 2022 gegenüber November 2022, wie zum Jahresende üblich, zurück, und zwar um 125.000 Personen (-0,3 Prozent). Zuvor war die Erwerbstätigenzahl seit September 2022 jeden Monat auf einen neuen Höchststand gestiegen. Der Rückgang im Dezember 2022 fiel genauso stark aus wie im Dezember-Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019.

Bei den Ergebnissen ist zu beachten, dass Kurzarbeitende nach den Konzepten der Erwerbstätigenrechnung und der Arbeitskräfteerhebung als Erwerbstätige zählen. Gegenüber Dezember 2021 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Dezember 2022 deutlich um 1,0 Prozent (+435.000 Personen). Damit blieb der Jahreszuwachs auf demselben Niveau wie im Vormonat (November 2022: +471.000 Personen; +1,0 Prozent). Der Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt setzte sich also mit leicht abgeschwächter Dynamik im Vorjahresvergleich fort. Die Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften ist im Januar 2023 leicht zurückgegangen.

Abbildung 3: Entwicklung Arbeitsmarkt 2022 gegenüber 2021

(Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft)

Arbeitslose (SGB II und III)	4.Q.	1.Q.	Jan.	Feb.	Mär.
in Mio. (Ursprungszahlen)	2,443	2,610	2,616	2,620	2,594
ggü. Vorjahr in 1.000	102	193	154	192	232
ggü. Vorperiode in 1.000*	35	1	-8	6	16
Arbeitslosenquote	5,3	5.7	5,7	57	5,7
ERWERBSTÄTIGE (Inland)
	3.Q.	4.Q.	Dez.	Jan.	Feb.
in Mio. (Ursprungszahlen)	45.7	45,9	45,8	45.6	45,6
ggü. Vorjahr in 1.000	514	492	458	454	423
ggü. Vorperiode in 1.000*	40	114	28	65	31
SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE
	3.Q.	4.Q.	Nov.	Dez.	Jan.
in Mio. (Ursprungszahlen)	34,6	34,8	34,9	34,7	34,6
ggü. Vorjahr in 1.000	581	475	468	441	395
ggü. Vorperiode in 1.000*	79	74	31	45	34

2. Branchenentwicklung

Die Reiselust und Zuversicht sind ungebremst: jeder Zweite plant seinen Urlaub fest mit ein und weiß auch schon frühzeitig, wohin es gehen soll. Festzustellen ist, dass die durch den Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen entstandenen finanziellen Sorgen nicht die gesamte Bevölkerung treffen. Für alle sind zwar die Preissteigerungen spürbar, aber nicht jeder muss sich deswegen einschränken. Die Urlaubspläne sind deshalb abhängig von dem Einkommen und der jeweiligen Haushalte. Drei Viertel der Menschen mit mittlerem und hohem Einkommen geben an, mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Urlaub zu fahren. Bei niedrigem Einkommen trifft das nur knapp auf die Hälfte der Befragten zu. Die Aussichten sind nachfrageseitig trotz der volatilen Rahmenbedingungen verhalten positiv.

Für Ostdeutschland kann man daher sagen, dass die Nachfrageentwicklung und damit der Marktanteil wieder auf Vor-Corona-Niveau liegt.

Im Jahr 2022 verzeichnete Ostdeutschland laut amtlicher Statistik 80,2 Millionen Übernachtungen. Gegenüber dem Vorjahr, dass noch wesentlich durch Corona geprägt war, stellt das einen spürbaren Aufwärtstrend dar ( + 30,6 Prozent). Verglichen mit dem letzten Normaljahr 2019 wurden 2022 8,7 Prozent weniger Übernachtungen in gewerblichen Betrieben gezählt. Damit liegt Ostdeutschland leicht über dem gesamtdeutschen Durchschnitt (-9,1 Prozent).

Die fünf Bundesländer hatten, was den Tourismus betrifft, weniger stark als andere Regionen mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen. Auch weil Segmente, die betroffen waren, etwa der Städtetourismus, das MICE-Segment und die Incoming-Märkte, in Ostdeutschland eine geringere Bedeutung aufweisen als in anderen Regionen. Der Marktanteil Ostdeutschland an allen Übernachtungen in Deutschland ist gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent gesunken und liegt damit fast wieder auf dem Ausgangsniveau vor der Pandemie (2019: 17,7 Prozent). Die Zahlen belegen, dass die Entwicklungen der Jahre 2020 und 2021 kaum Auswirkungen auf das generelle Reiseverhalten der Kunden hatten, sodass mit einer weiteren Normalisierung zu rechnen ist.

3. Geschäftsverlauf

Die Corona-Pandemie hat in 2020 und 2021 die Tourismusbranche schwer getroffen. Nach vielen erfolgreichen Jahren erfolgte ein Absturz. Diese Krise betrifft das Beherbergungsgewerbe, die Gastronomie und die Freizeitwirtschaft zum Teil existenziell, aber auch Kultureinrichtungen, Festivals und kommunale Tourismuseinrichtungen, wie zum Beispiel Bäder und Kurbetriebe. Wenn in 2021 noch teilweise ungewiss erschien, wie die Normalität im Tourismus nach der Corona-Krise aussehen wird, kann man heute für 2022 folgendes festhalten:

Die touristischen Betriebe konnten 2022 abgesehen von Einschränkungen zu Jahresbeginn in Sachsen endlich wieder ganzjährig für Privatreisende öffnen. So auch in der Freizeitwirtschaft und damit unserem wichtigen Geschäftsfeld den Thermen. 2021 wurde deutlich übertroffen bedingt auch durch starke Preissteigerungen. Es bleibt aber auch festzuhalten, dass die Besucherzahlen der Freizeiteinrichtungen in 2022 immer noch niedriger waren als in 2019 (-15,9 Ostdeutschland und -13,1 Gesamtdeutschland).

Für die Gastronomie kann man die wirtschaftliche Situation wie folgt beschreiben: Personalnot nur temporär gelindert, Betriebe in der Preis-Leistungsfalle.

Somit kann man sagen, dass neben der Inflation und den hohen Energiekosten auch der Personalmangel alle unsere Geschäftsfelder stark belastete, dies gilt auch für das Klinikzentrum.

Quelle: auszugsweise dwif 2023.

Bei Betrachtung der Geschäftsfelder der Toskanaworld AG muss wie immer der Ostdeutschland- sowie der Westdeutschland-Tourismus und speziell der in Thüringen, Sachsen und Hessen auch nach Ferien und Geschäftsstandorten gesondert analysiert werden.

Aber auch hier treffen die zuvor geschilderten Aussagen entsprechend zu, welche sich in der Toskanaworld AG ebenso wiederspiegeln.

So konnte sich die Toskanaworld AG nach 2020 und 2021 endlich wieder und wie gewohnt positiv und über dem Trend entwickeln. Dies bedarf einer besonderen Erwähnung, da zwar die Corona-Krise überwunden scheint, mit dem Ukraine-Krieg und seinen vielfältigen Auswirkungen auf unsere Geschäftsfelder noch weiterhin große Hürden zu nehmen sind, die wir aber bemerkenswert meistern. Es ist uns in beeindruckender Weise gelungen, mit besonderen und neuen Angeboten sowie einer konstant hohen Dienstleistungsbereitschaft in allen Geschäftsfeldern mit teilweise Bestwerten und damit verbundenen deutlichen monetären Zuwächsen das Geschäft weiterhin zu stabilisieren.

Ein Ausblick auf das Jahr 2023 und teilweise darüber hinaus scheint diese Aussagen auch für die Zukunft zu bestätigen.

Die weiteren Betriebsabläufe in den Grundzügen zentralistisch zu halten, hat sich auch im Geschäftsjahr 2022 bewährt.

Die Zentralverwaltung der elektronischen Datenverarbeitungssysteme für die grundlegenden vertraglichen Gestaltungen für Reiseveranstalter und Online-Travel- Agencies bewährt sich ebenfalls weiterhin.

Auch im Bereich Gästezufriedenheit setzt die Toskanaworld AG mit überdurchschnittlichen Werten und Weiterempfehlungsraten Maßstäbe. Als internes und externes Bewertungssystem für Kundenzufriedenheit dient dazu unter anderem die Plattform Trust You.

4. Lage

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse im Konzern der Toskanaworld AG belaufen sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 38.367 (Vorjahr: TEUR 23.056).

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach den wesentlichen Geschäftsfeldern wie folgt:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Hotelumsätze	21.036	11.433
Umsätze Thermalbäder	7.840	3.537
Klinikumsätze	6.747	6.507
Gutscheine Toskanaworld AG	1.708	799
Übrige	688	459
Medienumsätze	348	321
Konzernumsatz	38.367	23.056

Die Toskanaworld AG weist im Konzernabschluss für 2022 einen Konzernjahresüberschuss von TEUR 1.496 (Vorjahr: TEUR 411) aus. Dies ist gegenüber dem Vorjahr eine Ergebnisverbesserung um rd. TEUR 1.085. Hierin sind die erneut erfolgswirksam verrechneten Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen der erst im Jahr 2016 wiedereröffneten Elbresidenz Bad Schandau in Höhe von TEUR 1.123 (Vorjahr: TEUR 1.138) enthalten.

b) Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft zeigt sich insgesamt weiterhin stabil. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten jeglicher Art stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen.

Im Konzern der Toskanaworld AG wurden im Berichtsjahr Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 1.303 (Vorjahr: TEUR 307) getätigt. Dem stehen Abschreibungen im Geschäftsjahr 2022 in Höhe von TEUR 1.828 (Vorjahr: TEUR 1.899) gegenüber.

Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten beliefen sich auf TEUR 42.601 (Vorjahr: TEUR 40.611).

Die Rückstellungen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 4.690 (Vorjahr: TEUR 4.585). Es handelt sich im Wesentlichen um Rückstellungen für noch einzulösende Gutscheine (TEUR 2.850), ausstehenden Urlaub (TEUR 310) und Instandhaltungsrückstellungen (TEUR 421) sowie Steuerrückstellungen (TEUR 777).

Zum Bilanzstichtag bestanden im Konzern Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 5.475 (Vorjahr: TEUR 7.002).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen TEUR 2.247 (Vorjahr: TEUR 1.505). Sie beziehen sich auf den laufenden Geschäftsbetrieb.

Gegenüber den Gesellschaftern der Toskanaworld AG bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 28.379 (Vorjahr: TEUR 28.376). Es sind hierfür langfristige Rückzahlungsmodalitäten vereinbart, so dass TEUR 27.179 als langfristige Verbindlichkeiten zu betrachten sind.

Das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital einschließlich der langfristigen Gesellschafterdarlehen belaufen sich insgesamt auf TEUR 41.578 und betragen rd. 67,47 % (Vorjahr: 67,40 %) des Gesamtvermögens. Dadurch ist die Finanzierung des Sachanlagevermögens langfristig sichergestellt.

Die Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022 zeigt im Vergleich zum Vorjahr folgende wesentliche Kennziffern:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
= Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	1.849	6.768
= Cash-Flow aus Investitionstätigkeit	-1.154	-227
= Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit	-1.684	-1.759
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	-989	4.782
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	5.014	232
- Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen	0	0
= Finanzmittelbestand am Ende der Periode	4.025	5.014

c) Vermögenslage

Das Gesamtvermögen des Toskanaworld AG Konzerns beläuft sich zum 31. Dezember 2022 auf TEUR 59.851 (Vorjahr: TEUR 59.848). Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag TEUR 4.025 (Vorjahr: TEUR 5.014).

Das Anlagevermögen des Toskanaworld AG Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 43.241 (Vorjahr: TEUR 43.823) und entspricht 72,3 % (Vorjahr: 73,2 %) des Gesamtvermögens.

Das mittel- und kurzfristig gebundene Vermögen (Umlaufvermögen) einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten beläuft sich zum 31. Dezember 2022 auf TEUR 16.610 (Vorjahr: TEUR 12.025). Darin enthalten sind Forderungen gegen nahestehende Personen in Höhe von TEUR 6.229 (Vorjahr: TEUR 6.228).

Das gesamte buchmäßige Eigenkapital des Toskanaworld AG Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 4.399 (Vorjahr: TEUR 13.163). Die Eigenkapitalquote beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 24,1 % (Vorjahr: 22,0 %).

Die Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 777 beinhalten im Wesentlichen die voraussichtlichen Steuerzahlungen für Steuern von Einkommen und Ertrag.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.913 beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Gutscheine in Höhe von 2.850 TEUR, die überwiegend von der Toskanaworld AG ausgegeben wurden.

5. Finanzielle Leistungsindikatoren

Für unsere interne Unternehmenssteuerung wird eine Vielzahl an verschiedenen Kennzahlen herangezogen. Unter anderem verwenden wir für unser Controlling Kennzahlen für den Cash-Flow.

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren können in Bezug auf den Cash-Flow aus der Konzern-Kapitalflussrechnung für 2022 wie folgt dargestellt werden:

Cash-Flow:

Lfd. Geschäftstätigkeit:	Der Cash-Flow des Toskanaworld-Konzerns aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt im Jahr 2022 TEUR 1.849 (Vorjahr: TEUR 6.768).
Investitionstätigkeit:	Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit beträgt im Jahr 2022 TEUR -1.154 (Vorjahr: TEUR -227).
Finanzierungstätigkeit:	Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit beträgt im Jahr 2022 TEUR -1.684 (Vorjahr: TEUR -1.759).

Als passive latente Steuern ist im Wesentlichen der Ertragssteueranteil aus den zukünftigen erfolgswirksamen Auflösungen des Sonderpostens mit Rücklageanteil gesondert als Passivposten ausgewiesen.

6. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Der Konzern der Toskanaworld AG orientiert sich an einer hohen Kundenzufriedenheit. Zielsetzung ist hierbei nicht nur das Halten der Besucherzahlen in den Thermen, die zufriedenstellende Auslastung der Hotels bzw. das Halten der Patientenzahl in der Klinik, sondern die Gewinnung neuer Besucher, Gäste oder Patienten. Die Schulung der Mitarbeiter zielt hierauf ab. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird durch gezielte Schulungsmaßnahmen erhalten und erhöht. Mitarbeiter werden umfassend auf ihre Tätigkeit geschult.

III. Prognosebericht

Die gesamte Hotel-, Freizeit- und Klinikbranche und somit auch die Toskanaworld AG stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Die dynamischen Rahmenbedingungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik stellen zunehmend höhere Anforderungen an das Management bezüglich der Erreichung der strategischen und operativen Unternehmensziele.

Mit ihrer in den vergangenen Jahren durchgeführten und fortgesetzten Struktur- und Organisationsentwicklung und durch die Optimierung der Geschäftsprozesse sieht sich die Gesellschaft den Herausforderungen grundsätzlich auch für das Geschäftsjahr 2023 und die weitere Zukunft gut aufgestellt.

Die Weltwirtschaft erholt sich angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und der hohen Inflation nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) nur sehr langsam.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen ist im Jahr 2023 mit keinem Einbruch am Arbeitsmarkt zu rechnen. Grund hierfür ist der weiterhin hohe Bedarf an Arbeitskräften. Im Zuge des demografischen Wandels wird sich die Anzahl an erwerbstätigen Personen in den kommenden Jahren stetig verringern. In vielen Bereichen rechnen Arbeitsmarkt-Experten in 2023 mit einem Beschäftigungsaufbau. Darunter fallen vor allem die von der Corona-Pandemie gezeichneten Branchen z. B. Gastgewerbe und Handel. Erfahrungsgemäß ist die Bereitschaft in geeignetes Personal zu investieren weiterhin hoch. Trotz des positiven Beschäftigungstrends wird die Arbeitslosenquote voraussichtlich leicht steigen - nicht zuletzt, weil immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine nach den ersten Integrationsmaßnahmen nun einen Job auf dem regulären Arbeitsmarkt suchen.

Im Vergleich zum Prognosebericht des letzten Jahres zeigt sich, dass die Prognosen weitgehend eingetreten sind. Die Gesellschaft hat ihre Struktur- und Organisationsentwicklung sowie die Optimierung der Geschäftsprozesse erfolgreich fortgesetzt, was sich positiv auf die Geschäftsergebnisse ausgewirkt hat. Der tatsächliche Umsatz betrug TEUR 38.366, was zwar etwas unter der prognostizierten Zahl von rund TEUR 39.500 liegt, aber dennoch eine solide Leistung darstellt. Ebenso konnte ein Jahresüberschuss von rund TEUR 1.496 erzielt werden, der nur minimal von der Prognose von rund TEUR 1.609 abweicht. Obwohl die Corona-Pandemie und Energiekrise im Jahr 2022 weiterhin Herausforderungen mit sich gebracht hat, ist der Konzern Toskanaworld AG für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt.

IV. Chancen und Risikobericht

1. Risikobericht

Das Ziel unserer Risikopolitik als Teilbereich unserer Unternehmensstrategie ist es in erster Linie, den Bestand der Toskanaworld AG in allen Geschäftsbereichen zu sichern und systematisch weiter auszubauen und fortzuentwickeln.

Wenn auch die Corona-Pandemie durchgestanden scheint, so beschäftigt auch unsere Unternehmen seit Anfang 2022 und darüber hinaus der Ukraine-Krieg verbunden mit hohen Energiekosten, einer rasant steigenden Inflation wie auch dem permanenten Personalmangel was in Summe immer wieder zu merklichen Beeinträchtigungen des Geschäftsbetriebes führt.

Insbesondere die Energiepreisentwicklung ist sehr verschiedenen Faktoren unterworfen. Die Toskanaworld AG hat aber rechtzeitig und weitsichtig neue Verträge ausgehandelt, die uns auch diese Problematik der steigenden Kosten für die Zukunft meistern lässt.

Die Herausforderungen der Touristik- und Wellnessbranche sowie des Gesundheitssektors werden zunehmend größer, zumal insbesondere die Beschaffung qualifizierter Fachkräfte immer schwieriger wird.

Aufgrund der Arbeitskräftesituation - speziell in allen operativen Abteilungen - konnten notwendige Nachbesetzungen nicht immer zeitnah realisiert werden.

Aber aufgrund eines breiten Netzwerkes stellen wir uns immer wieder erfolgreich dieser Herausforderung.

Derzeit ist noch nicht absehbar, wie lange die Auswirkungen dieser angesprochenen Negativeinflüsse noch zu spüren sein werden. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die gesamtwirtschaftliche Situation im Jahr 2023 und den Folgejahren weiter entschärfen wird.

Sehr zeitnah haben wir umfangreiche Szenarien (v.a. Umsatz, Marge, Kosten, Liquidität) mit entsprechenden Aktionsplänen erarbeitet, die regelmäßig mit den maßgeblichen Mitarbeitern abgestimmt werden. Die Planung folgt grundsätzlich dem Prinzip der kaufmännischen Vorsicht.

Unter Aggregation sämtlicher Risiken kommt die Geschäftsführung zu der Überzeugung, dass die Tragfähigkeit der Risiken aus den oben genannten Herausforderungen gegeben ist und eine bestandsgefährdende Entwicklung durch die eingeleiteten und geplanten Maßnahmen nicht gegeben ist und keine Bestandsgefährdung vorliegt.

2. Chancenbericht

Es gilt, die mittel- und langfristigen Aufgaben der wichtigsten Führungskräfte und die Erfahrungen der Geschäftsführenden Gesellschafter in Verbindung auch mit den Stabsstellen wie Marketing, Verwaltung, EDV und Zentrale Dienste zu erweitern und mit aktuellen Themen zu untersetzen.

Die spezialisierten elektronischen Systeme zum Einen in der Gastbetreuung als auch zum Anderen im Verwaltungsbereich sparen Ressourcen und gewährleisten noch bessere Sicherheit in den betrieblichen Abläufen.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist in der Bevölkerung ein anderes Bewusstsein für Inlandstourismus entstanden. Wir sehen für den Inlandstourismus und die Belegung der Hotels und Thermen damit große Chancen, da auch die regionalen Tourismusverbände die Sparte Aktivtourismus in der aktuellen Zeit verstärkt. Durch die Kooperation mit Outdoor-Anbietern können auch die Hotelgäste entsprechende Zusatzdienstleistungen in Anspruch nehmen.

Auch sind Gesundheitsangebote nach überstandener Corona-Pandemie sicher für die Menschen von größerer Bedeutung als in der Vergangenheit, da jeder Mensch nochmals nachhaltig auf seine persönliche Verantwortung zur Gesunderhaltung seines Körpers aufmerksam gemacht wird. Stärkung der Immunkraft zum Einen sowie die Entspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag zum Anderen sind als Gesundheits-, Wellness- sowie Entspannungsdienstleister eine sehr gute Vermarktungsmöglichkeit, die wir vollumfänglich nutzen.

Die Corona-Pandemie wird auch als Chance genutzt, die vom Corona-Virus Genesenen zur Regeneration und Rehabilitation im Klinikzentrum Bad Sulza zu betreuen. Ein eigens dafür entwickeltes Programm ist bei den Kostenträgern vorgestellt worden und wird von den Patienten auch angenommen, läuft somit erfolgreich und wird daher stetig ergänzt und erweitert.

3. Gesamtaussage

Vor dem Hintergrund der aktuell eingeleiteten Maßnahmen sowie der gegenwärtigen finanziellen Lage der Toskanaworld AG sehen wir uns für die Bewältigung der o.g. Herausforderungen gerüstet.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vorhanden.

Bad Sulza, den 10. April 2024

Toskanaworld AG

gez. Klaus-Dieter Böhm-Schneider, Vorstandsvorsitzender

gez. Ole Hartjen, Vorstand

gez. Ina Thiem, Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

				Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	71.608,50			146.709,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.844,00	76.452,50		6.643,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	39.565.798,71			40.724.288,71
2. Technische Anlagen und Maschinen	408.626,00			475.478,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.660.074,68	41.634.499,39		1.940.403,18
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		1.529.837,30	43.240.789,19	529.837,30
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren		463.720,20		352.619,56
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.467.620,38			982.361,00
2. Sonstige Vermögensgegenstände	10.346.940,05	11.814.560,43		9.459.069,77
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		4.025.365,94	16.303.646,57	5.014.515,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten			306.645,34	216.165,21
			59.851.081,10	59.848.090,79

PASSIVA

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.000.000,00		2.000.000,00
II. Rücklagen	9.271.501,40		9.531.451,30
III. Konzernbilanzgewinn	3.124.607,19		1.630.906,75
IV. Nicht beherrschende Anteile	2.646,79	14.398.755,38	207,01
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	777.361,27		431.679,20
2. Sonstige Rückstellungen	3.912.506,18	4.689.867,45	4.153.009,83
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.474.913,90		7.001.867,05
2. Erhaltene Anzahlungen	214.849,66		90.673,08
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.247.221,09		1.504.661,19
4. Gesellschafterdarlehen	28.379.489,33		28.375.800,25
5. Sonstige Verbindlichkeiten	472.364,69	36.788.838,67	1.042.827,43
D. Rechnungsabgrenzungsposten		119,00	100,00
E. Passive latente Steuern		3.973.500,60	4.084.907,70
		59.851.081,10	59.848.090,79

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		38.366.806,18	23.055.838,91
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.997.895,03	10.078.383,11
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-4.222.242,16		-2.425.847,02
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.568.576,35	-5.790.818,51	-953.708,43
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-12.884.337,88		-9.089.700,63
b) Soziale Abgaben	-2.816.980,99	-15.701.318,87	-1.823.729,07
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.828.017,94	-1.898.519,37
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-14.905.961,73	-16.140.871,39
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		91.877,85	78.836,29
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-157.126,47	-191.480,62
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-427.848,10	-164.853,07
10. Ergebnis nach Steuern		1.645.487,44	524.348,71
11. Sonstige Steuern		-149.347,22	-113.801,15
12. Konzernjahresüberschuss		1.496.140,22	410.547,56
13. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Verluste / Gewinne		-2.439,78	-196,66
14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		1.630.906,75	3.194.555,85
15. Kapitalerhöhung		0,00	-1.974.000,00
16. Konzern-Bilanzgewinn		3.124.607,19	1.630.906,75

Konzernanhang 2022

1. Allgemeine Angaben zum Konzern

Die Toskanaworld AG ist die Muttergesellschaft und bildet mit den Tochter- und Beteiligungsgesellschaften einen Konzern. Die Toskanaworld AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter HRB 519041 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Der vorliegende Konzernabschluss der Toskanaworld AG ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungsvorschriften nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie unter Beachtung der rechnungslegungsrelevanten Vorschriften des AktG erstellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) erstellt worden.

Das Geschäftsjahr des Konzerns und der konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

3. Angaben zum Konsolidierungskreis

Die Abgrenzung des Konsolidierungskreises ist in entsprechender Anwendung der §§ 294 und 296 HGB erfolgt.

In den Konzernabschluss der Toskanaworld AG als Muttergesellschaft wurden folgende inländischen Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:

	Sitz	Anteile am Kapital
Toskana Therme Bad Sulza GmbH	Bad Sulza	100 %
Toskana Therme Bad Schandau GmbH	Bad Sulza	100 %
Therme Bad Orb GmbH	Bad Orb	100 %
Hotel an der Therme GmbH	Bad Sulza	100 %
Hotel an der Therme Bad Orb GmbH	Bad Sulza	100 %
Klinikzentrum Bad Sulza GmbH	Bad Sulza	100 %
Elbresidenz Bad Schandau GmbH	Bad Schandau	92,5 %
Hotel Elbresidenz an der Therme GmbH	Bad Sulza	100 %
Toskanaworld Consulting GmbH	Bad Sulza	100 %
Hotel Ritter Betriebsgesellschaft mbH	Fulda	100 %
salve.tv GmbH	Erfurt	92 %

Alle vorgenannten in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden vollkonsolidiert.

Die bereits im Geschäftsjahr 2016 eingegangene 95 %-ige Beteiligung an der Toskanaworld India Private Limited GmbH wurde weiterhin nicht konsolidiert, da es sich um eine ausländische Gesellschaft handelt, die zudem ihren Geschäftsbetrieb derzeit noch nicht aufgenommen hat.

4. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung wurde für die in den Konsolidierungskreis einzubeziehenden Unternehmen gem. § 301 Absatz 2 HGB auf den 1. Januar 2015 als fiktiver Zeitpunkt für die Erstkonsolidierung vorgenommen, soweit die Unternehmen bereits vor dem 1. Januar 2015 zum Konzern der Toskanaworld AG gehörten.

Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Geschäftsjahre aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen haben den Bilanzstichtag 31. Dezember 2022. Die einzelnen Jahresabschlüsse wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bilanzierung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibungen ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear.

Die Abschreibung des im Jahr 2016 aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerts erfolgt gem. § 253 Abs. 3 S. 4 i.V.m. S. 3 HGB n.F. über einen Zeitraum von zehn Jahren, da eine verlässliche Schätzung der Nutzungsdauer nicht möglich ist.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden nach den steuerlichen Regelungen des § 6 EStG abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten (§ 253 Abs. 1 HGB). Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Vorräte werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt (§ 253 Abs. 4 HGB).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen bewertet. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine angemessene Pauschalwertberichtigung auf den nicht einzelwertberichtigten Netto-Forderungsbestand gebildet.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem abgegrenzten Nominalwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Latente Steuern wurden in Anwendung der §§ 274 und 306 HGB ermittelt.

6. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen zum 31.12.2022 sind Forderungen gegen nahestehende Personen in Höhe von Euro 6.228.811,02 enthalten.

Eigenkapital

Das im Konzernabschluss ausgewiesene Eigenkapital und seine Veränderungen ergeben sich aus dem beigefügten Konzern-Eigenkapitalspiegel.

Passive latente Steuern

Es handelt sich um den anteiligen zukünftigen Ertragsteueranteil für die erfolgswirksame Auflösung der vormals passivisch ausgewiesenen Sonderposten mit Rücklageanteil für Investitionszuschüsse.

Rückstellungen

Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

	Stand 01.01.2022	Konsolidierungskreisänderung	Verbrauch 2022
	EUR	EUR	EUR
Steuerrückstellungen
Körperschaftsteuer	250.746,85	0,00	140.393,90
Gewerbesteuer	180.932,35	0,00	44.300,35
	431.679,20	0,00	184.694,25
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen Gutscheine	2.590.439,21	0,00	303.567,17
Berufsgenossenschaft	27.280,89	0,00	23.850,52
Abschluss-/Prüfungskosten	120.110,00	0,00	87.520,01
Ausstehender Urlaub	317.482,01	0,00	317.482,01
Archivierungskosten	74.102,00	0,00	0,00
Instandhaltungen	721.300,00	0,00	719.599,59
Schwerbehindertenabgabe	41.500,00	0,00	38.909,86
Sonstige	260.795,72	0,00	191.422,96
	4.153.009,83	0,00	1.682.352,12
	4.584.689,03	0,00	1.867.046,37

	Auflösung 2022	Zuführung 2022	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
Steuerrückstellungen
Körperschaftsteuer	1,01	312.804,33	423.156,27
Gewerbesteuer	0,00	217.573,00	354.205,00
	1,01	530.377,33	777.361,27
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen Gutscheine	123.022,69	685.778,44	2.849.627,79
Berufsgenossenschaft	3.430,37	33.177,04	33.177,04
Abschluss-/Prüfungskosten	17.189,99	93.000,00	108.400,00
Ausstehender Urlaub	0,00	309.582,86	309.582,86
Archivierungskosten	0,00	0,00	74.102,00
Instandhaltungen	1.700,41	420.992,72	420.992,72
Schwerbehindertenabgabe	2.590,14	38.560,00	38.560,00
Sonstige	29.314,29	38.005,30	78.063,77
	177.247,89	1.619.096,36	3.912.506,18
	177.248,90	2.149.473,69	4.689.867,45

Verbindlichkeitenspiegel

Die Laufzeit und die Art der Besicherung der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	Stand 31.12.2022	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre	Restlaufzeit über 5 Jahre	Besicherung
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.475	1.549	3.926	0	Grundschulden/ Sicherungsübereignung
2. Erhaltene Anzahlungen	215	215	0	0	-
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.247	2.247	0	0	-
4. Gesellschafterdarlehen	28.379	240	960	27.179	-
5. Sonstige Verbindlichkeiten	472	472	0	0	-
(davon aus Steuern)	(159)	(159)	(0)	(0)
Summe Verbindlichkeiten	36.788	4.723	4.886	27.179

7. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernergebnis

Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2022 setzt sich aus folgenden Jahresergebnissen der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften zusammen:

	2022	2021
	EUR	EUR
Toskanaworld AG	1.468.520,45	410.666,60
Toskana Therme Bad Sulza GmbH	0,00	0,00
Toskana Therme Bad Schandau GmbH	0,00	0,00
Therme Bad Orb GmbH	0,00	0,00
Hotel an der Therme GmbH	0,00	0,00
Hotel an der Therme Bad Orb GmbH	0,00	0,00
Klinikzentrum Bad Sulza GmbH	0,00	0,00
Elbresidenz Bad Schandau GmbH	0,00	0,00
Hotel Elbresidenz an der Therme GmbH	0,00	0,00
Toskanaworld Consulting GmbH	-1.263,51	-963,25
Hotel Ritter Betriebsgesellschaft mbH	0,00	0,00
salve.tv GmbH	3.497,28	2.458,21
	1.470.754,22	412.161,56
Abschreibung Geschäfts- oder Firmenwert	-1.614,00	-1.614,00
Konzernjahresüberschuss	1.469.140,22	410.547,56

Zwischen der Toskanaworld AG und den übrigen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften bestehen - mit Ausnahme der Toskanaworld Consulting GmbH und der salve.tv GmbH - jeweils Ergebnisabführungsverträge.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse zeigen folgende Zusammensetzung:

	2022	2021
	EUR	EUR
Hotelumsätze	21.035.985,82	11.433.130,80
Umsätze Thermalbäder	7.840.416,96	3.537.370,13
Klinikumsätze	6.746.491,79	6.506.376,04
Gutscheine Toskanaworld AG	1.707.951,64	799.117,18
Übrige	688.450,82	459.097,46
Medienumsätze	347.509,15	320.747,30
Konzernumsatz	38.366.806,18	23.055.838,91

Abgeführte Gewinne/Übernommene Verluste

Die für 2022 an die Toskanaworld AG abgeführten Gewinne bzw. die von ihr übernommenen Verluste setzen sich wie folgt zusammen:

	2022	2021
	EUR	EUR
Übernommene Gewinne
Toskana Therme Bad Sulza GmbH	277.448,10	0,00
Toskana Therme Bad Schandau GmbH	5.922,74	0,00
Hotel an der Therme GmbH	71.585,93	0,00
Hotel an der Therme Bad Orb GmbH	233.372,77	0,00
Klinikzentrum Bad Sulza GmbH	547.198,37	0,00
Elbresidenz Bad Schandau GmbH	34.281,17	0,00
Hotel Elbresidenz an der Therme GmbH	416.991,93	0,00
	1.586.801,01	0,00

	2022	2021
	EUR	EUR
Übernommene Verluste
Toskana Therme Bad Sulza GmbH	0,00	744.849,25
Toskana Therme Bad Schandau GmbH	0,00	1.018.894,91
Therme Bad Orb GmbH	218.835,93	1.046.524,79
Hotel an der Therme GmbH	0,00	725.448,94
Hotel an der Therme Bad Orb GmbH	0,00	584.804,87
Klinikzentrum Bad Sulza GmbH	0,00	87.768,27
Elbresidenz Bad Schandau GmbH	0,00	2.762.673,58
Hotel Ritter Betriebsgesellschaft mbH	73.516,27	243.062,99
Hotel Elbresidenz an der Therme GmbH	0,00	613,24
	292.352,20	7.214.640,84

Die Elbresidenz Bad Schandau GmbH hat nach der Beseitigung der Hochwasserschäden des Jahres 2013 ihren Geschäftsbetrieb erst ab Mitte des Jahres 2016 als Besitzgesellschaft wieder aufgenommen. Die gesamten Hotelanlagen sind seitdem an die Hotel Elbresidenz an der Therme GmbH als Betriebsgesellschaft verpachtet.

8. Sonstige Angaben

Ergebnisabführungsverträge

Es bestehen Ergebnisabführungsverträge mit folgenden verbundenen Unternehmen:

•	Toskana Therme Bad Sulza GmbH (seit 2020)
•	Toskana Therme Bad Schandau GmbH (seit 2020)
•	Hotel an der Therme GmbH (seit 2020)
•	Hotel an der Therme Bad Orb GmbH (seit 2020)
•	Therme Bad Orb GmbH (seit 2020)
•	Klinikzentrum Bad Sulza GmbH (seit 2020)
•	Elbresidenz Bad Schandau GmbH (seit 2020)
•	Hotel Ritter Betriebsgesellschaft mbH (seit 2020)
•	Hotel Elbresidenz an der Therme GmbH (seit 2021)

An den vorgenannten Gesellschaften ist die Toskanaworld AG mit Ausnahme der Elbresidenz Bad Schandau GmbH (92,5 %) als Alleingesellschafterin beteiligt. Ab dem Geschäftsjahr 2017 erhält der Minderheitsgesellschafter (7,5 %) der Elbresidenz Bad Schandau GmbH eine Garantiedividende.

Befreiender Konzernabschluss (§264 Abs. 3 HGB)

Mit Gesellschafterbeschlüssen vom 24. November 2022 wurde die Inanspruchnahme aller Befreiungsmöglichkeiten gem. § 264 Abs. 3 HGB bei den Gesellschaften, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, für das Geschäftsjahr 2022 beschlossen (befreiender Konzernabschluss).

Der diesbezügliche Hinweisbeschluss wurde gemäß § 264 Abs. 3 HGB i.V.m. § 325 HGB im elektronischen Bundesanzeiger für die jeweiligen Tochterunternehmen unter Angabe des Mutterunternehmens mitgeteilt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Miet-, Service- und Leasingverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen von jährlich EUR 3.339.542,39. Darin enthalten sind finanzielle Verpflichtungen gegenüber mittelbar verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 1.297.800,00.

Mitarbeiter

Im Jahr 2022 wurden durchschnittlich 516 Mitarbeiter (Vorjahr: 466 Mitarbeiter) beschäftigt, die sich wie folgt zusammensetzen:

	2022
Angestellte	459
Aushilfen	57
	516

Ferner wurden im Geschäftsjahr 2022 60 Auszubildende (Vorjahr: 52 Auszubildende) beschäftigt.

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der Toskanaworld AG gehören im Berichtszeitraum an:

―	Herr Christian Lohmann, Dipl.-Kaufmann (FH), Auerstedt (Vorsitzender ab 01.09.2022)
―	Frau Marion Schneider, Unternehmerin, Auerstedt (Vorsitzende bis 31.08.2022)
―	Herr Joachim Großschädl, Unternehmer, Hengersberg (stellvertretender Vorsitzender)
―	Frau Nona Böhm, Freiberuflerin, Cambridge/Großbritannien

Im Jahr 2022 fanden vier reguläre Aufsichtsratssitzungen statt.

Die Amtszeit der gewählten Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2025 beschließt.

Vorstand

Vorstandsmitglieder sind:

•	Herr Klaus-Dieter Böhm-Schneider (Vorsitzender)
•	Herr Christian Lohmann (bis 31.07.2022)
•	Herr Ole Hartjen (ab 25.08.2022)
•	Frau Ina Thiem

Vorstandsmitglieder sind jeweils mit einem weiteren Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertretungsberechtigt. Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, vertritt es die Gesellschaft alleine.

Einzelvertretungsberechtigter Vorstandsvorsitzender im Geschäftsjahr 2022 ist Herr Klaus-Dieter Böhm-Schneider. Er ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands (§ 285 Nr. 9 HGB) im Geschäftsjahr 2022 wird nach § 286 Abs. 4 HGB nicht vorgenommen.

Gesamthonorar Abschlussprüfer

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers nach § 319 Abs. 1 HGB beträgt TEUR 12. Das Honorar beinhaltet ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Bei den Vorgängen von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben wir die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Konflikts identifiziert. Es wird auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, den Konzern-Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2022 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Hauptversammlung wird über den Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats zur Ergebnisverwendung beschließen.

Bad Sulza, 10. April 2024

Toskanaworld AG

gez. Klaus-Dieter Böhm-Schneider, Vorstandsvorsitzender

gez. Ole Hartjen, Vorstand

gez. Ina Thiem, Vorstand

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2022	Zugänge	Konsolidierungskreisänderungen
	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.039.881,84	7.000,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	38.385,16	0,00	0,00
	1.078.267,00	7.000,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	55.431.409,79	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.710.343,04	34.906,92	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.354.124,53	261.449,02	0,00
	68.495.877,36	296.355,94	0,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	529.837,30	1.000.000,00	0,00
	529.837,30	1.000.000,00	0,00
	70.103.981,66	1.303.355,94	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	72.771,15	974.110,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	5.000,00	33.385,16
	0,00	77.771,15	1.007.495,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.057,85	55.430.351,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	237.724,89	1.507.525,07
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.447.996,76	10.167.576,79
	0,00	1.686.779,50	67.105.453,80
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	1.529.837,30
	0,00	0,00	1.529.837,30
	0,00	1.764.550,65	69.642.786,95

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022	Zugänge	Konsolidierungskreisänderungen	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	893.172,34	82.085,00	0,00	72.755,15	902.502,19
2. Geschäfts- oder Firmenwert	31.742,16	1.798,00	0,00	4.999,00	28.541,16
	924.914,50	83.883,00	0,00	77.754,15	931.043,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.707.121,08	1.158.489,00	0,00	1.056,85	15.864.553,23
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.234.865,04	91.919,42	0,00	227.885,39	1.098.899,07
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.413.721,35	493.726,52	0,00	1.399.945,76	8.507.502,11
	25.355.707,47	1.744.134,94	0,00	1.628.888,00	25.470.954,41
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	26.280.621,97	1.828.017,94	0,00	1.706.642,15	26.401.997,76

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	71.608,50	146.709,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.844,00	6.643,00
	76.452,50	153.352,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	39.565.798,71	40.724.288,71
2. Technische Anlagen und Maschinen	408.626,00	475.478,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.660.074,68	1.940.403,18
	41.634.499,39	43.140.169,89
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.529.837,30	529.837,30
	1.529.837,30	529.837,30
	43.240.789,19	43.823.359,69

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Toskanaworld AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Toskanaworld AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Toskanaworld AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise

Bei unserer Prüfung haben wir auch die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die Geschäftstätigkeit und die finanzielle Lage des Unternehmens berücksichtigt. Die Ukraine-Krise hat zu erheblichen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen geführt und damit auch potenzielle Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens.

Die Auswirkungen der Ukraine-Krise sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet, da sich die Situation weiterhin entwickelt und sich die genannten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren schnell ändern können. Daher können wir nicht ausschließen, dass die zukünftigen Ereignisse oder Entwicklungen die finanzielle Lage oder die Ergebnisse des Unternehmens beeinflussen könnten, insbesondere im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Die für die Überwachung Verantwortlichen sind verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, 10. April 2024

gez. Main Auditors GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Christian Knittel, Wirtschaftsprüfer

Konzern-Kapitalflussrechnung 2022

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	1.496	411
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.828	1.899
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-241	1.066
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-260	-259
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	1	1
-/+ Zunahmen/Abnahmen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-1.472	1.295
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	189	2.177
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	65	113
+/- Ertragsteueraufwand/ -ertrag	428	165
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-185	-100
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.850	6.767
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	57	1
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-296	-270
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-7	-37
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.000	0
+ Erhaltene Zinsen	92	79
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.154	-227
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	48
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-1.527	-1.615
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	0	0
- Gezahlte Zinsen	-157	-192
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.684,0	-1.759,0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-988	4.781
+/- Konsolidierungskreisbesdingte Veränderungen des Finanzmittelfonds	0	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5.014	232
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	4.025,0	5.014,0

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022

	Eigenkapital Toskanaworld GmbH
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnvortrag
	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2021	2.000.000,00	9.531.451,30	1.220.555,85
Kapitalerhöhung
Entnahme aus Rücklagen		-259.949,90
Einstellung in Gewinnvortrag			410.350,90
Konsolidierungskreisänderung
Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag
Sonstige Veränderungen
Stand am 31.12.2022	2.000.000,00	9.271.501,40	1.630.906,75

	Eigenkapital Toskanaworld GmbH
	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzuordnen ist	Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2021	410.350,90	0,00	13.162.358,05
Kapitalerhöhung			0,00
Entnahme aus Rücklagen			-259.949,90
Einstellung in Gewinnvortrag	-410.350,90		0,00
Konsolidierungskreisänderung			0,00
Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag	1.493.700,44		1.493.700,44
Sonstige Veränderungen			0,00
Stand am 31.12.2022	1.493.700,44	0,00	14.396.108,59

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	Summe	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2021	-10.112,78	10.319,79	207,01	13.162.565,06
Kapitalerhöhung			0,00	0,00
Entnahme aus Rücklagen			0,00	-259.949,90
Einstellung in Gewinnvortrag			0,00	0,00
Konsolidierungskreisänderung			0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag		2.439,78	2.439,78	1.496.140,22
Sonstige Veränderungen				0,00
Stand am 31.12.2022	-10.112,78	12.759,57	207,01	14.398.755,38

Toskanaworld AG

Eigentümerstruktur