Walter Moser GmbH
Zweigniederlassung Deutschland

Düsseldorf

Befreiender Jahresabschluss
gem. § 325 a HGB
zum Geschäftsjahr vom 1.5.2016 bis zum 30.4.2017

Walter Moser GmbH
Attersee / Österreich

Bilanz

	in EUR	Vorjahr in TEUR
AKTIVA	10.488.357,86	13.138
Anlagevermögen	1.260.404,77	2.173
Immaterielle Vermögensgegenstände	136.447,75	383
Sachanlagen	1.122.907,01	1.789
Bauten	483 662,59	756
Maschinen	32.467,49	45
Betriebs- und Geschäftsausstattung	603.037,93	909
Anlagen in Bau	3.739,00	80
Finanzanlagen	1.050,01	1
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,01	0
laut UGB nicht ausweispflichtiger Rest	1.050,00	1
Umlaufvermögen	8.620.309,29	10.705
Vorräte	5.702.248,85	6.899
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.844.959,39	3.197
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	293.195,45	173
laut UGB nicht ausweispflichtiger Rest	2.551.763,94	3.024
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	73.101,05	609
Rechnungsabgrenzungsposten	198.643,80	259
Aktive latente Steuern	409.000,00	0
PASSIVA	10.488.357,86	13.138
Eigenkapital	3.052.187,79	5.361
eingefordertes Stammkapital	399.700,59	400
Stammkapital	399.700,59	400
davon eingezahlt	399 700,59	400
Kapitalrücklagen	3.000.000,00	0
Gewinnrücklagen	39.970,06	56
Bilanzverlust / Bilanzgewinn	-387.482,86	4.905
davon Gewinnvortrag	4.905.092,47	8.527
Investitionszuschüsse	33.250,00	38
Rückstellungen	2.406.122,16	2.651
Rückstellungen für Abfertigungen	641.783,00	582
laut UGB nicht ausweispflichtiger Rest	1.764.339,16	2.069
Verbindlichkeiten	4.996.797,91	5.087
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.163.521,61	1.417
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	1.758
laut UGB nicht ausweispflichtiger Rest	1.833.276,30	1.913

Gewinn- und Verlustrechnung

	in EUR	Vorjahr in TEUR
nach dem Gesamtkostenverfahren
Rohergebnis	13.854.995,77	17.535
sonstige betriebliche Erträge	500.482,35	472
Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen	101 904,69	18
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	275 568,63	315
übrige	123.009,03	139
Personalaufwand	-8.161.745,54	-8.185
Löhne	-720.762,00	-883
Gehälter	-5.476.278,02	-5.425
soziale Aufwendungen	-1.964.705,52	-1 877
davon Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen	-279.924,88	-149
davon Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge	-1.632.542,45	-1.661
Abschreibungen	-1.309.598,84	-748
auf Sachanlagen	-1.309.598,84	-748
davon außerplanmäßige Abschreibung	-528.331,00	0
sonstige betriebliche Aufwendungen	-10.612.089,44	-12.810
davon Steuern, soweit sie nicht unter "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" fallen	-28.800,00	-3
Zwischensumme - Betriebserfolg	-5.727.955,70	-3.736
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	0
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	22.284,09	50
davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	13
Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens	0,00	-80
davon Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen	0,00	-80
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-107.509,70	-20
Zwischensumme - Finanzerfolg	-85.225,61	-51
Ergebnis vor Steuern	-5.813.181,31	-3.787
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	508.383,04	162
Ergebnis nach Steuern	-5.304.798,27	-3.625
JAHRESFEHLBETRAG	-5.304.798,27	-3.625
AUFLÖSUNG VON GEWINNRÜCKLAGEN	12.222,94	4
GEWINNVORTRAG AUS DEM VORJAHR	4.905.092,47	8.527
BILANZVERLUST/BILANZGEWINN	-387.482,86	4.905

Anlagenspiegel

Teil 1

	Anschaffungs- und Herstellungskosten in EUR
	Stand 01.05.2016	Zugänge	davon aktivierte Zinsen für Fremdkapital	Umbuchungen	Abgänge	Stand 30.04.2017
Anlagevermögen	12.253.608,27	416.091,65	0,00	0,00	612.195,62	12.057.504,30
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.903.314,25	141.744,41	0,00	0,00	108.480,50	1.936.578,16
Sachanlagen	9.985.879,85	274.347,24	0,00	0,00	503.715,12	9.756.511,97
Bauten	3,826,126,48	60,207,28	0,00	19.291,59	0,00	3.905.625,35
Maschinen	851.105,66	749,25	0,00	0,00	4,735,94	847,118,97
Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.230.196,71	209.651,71	0,00	59.159,41	498,979,18	5,000,028,65
Anlagen in Bau	78.451.00	3,739,00	0,00	-78.451,00	0,00	3.739,00
Finanzanlagen	364.414,17	0,00	0,00	0,00	0,00	364.414,17
Anteile an verbundenen Unternehmen	363.364,17	0,00	0,00	0,00	0,00	363,364,17

Teil 2

	Kumulierte Wertberichtigungen (Abschreibungen) in EUR
	Kumulierte Wertberichtigungen 01.05.2016	laufende Abschreibungen	laufende Zuschreibungen	Wertberichtigungen auf Zugänge
Anlagevermögen	10.033.925,84	1.309,598,84	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	1,520,074,98	368.535,85	0,00	0,00
Sachanlagen	8,150,489,70	921.062,99	0,00	0,00
Bauten	3.033.726,11	388,236.65	0,00	0,00
Maschinen	806547,72	12,839,69	0,00	0,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.310.212,87	519.986,65	0,00	0,00
Anlagen in Bau	0,00	0.00	0,00	0,00
Finanzanlagen	363,364,16	0,00	0,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	363364,16	0,00	0,00	0,00

Teil 3

	Kumulierte Wertberichtigungen (Abschreibungen) in EUR
	Wertberichtigungen auf Umbuchungen	Wertberichtigungen auf Abgänge	Kumulierte Wertberichtigungen 30.04.2017
Anlagevermögen	0,00	848.425,15	10.797.099,83
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	108,480,42	1,800,130,41
Sachanlagen	0,00	437,944,73	8,633,804,96
Bauten	0,00	0,00	3,421,962,76
Maschinen	0,00	4,735,93	814,651,48
Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	433,208,80	4,396,990,72
Anlagen in Bau	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	363,364,16
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	383,364,16

Teil 4

	Nettobuchwerte in EUR
	Buchwert 01.05.2016	Buchwert 30.04.2017
Anlagevermögen	2.173,503,71	1.260.404,77
Immaterielle Vermögensgegenstände	383.239,27	136.447,76
Sachanlagen	1.789,214,43	1.122.907,01
Bauten	792,400,37	483,662,59
Maschinen	44,557,94	32.467,49
Betriebs- und Geschäftsausstattung	873,805,12	603,037,93
Anlagen in Bau	78.451,00	3,739,00
Finanzanlagen	1.050,01	1.060,01
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,01	0,01

Verbindlichkeitenspiegel

Teil 1

				in EUR
	Gesamt	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren	Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.163.521,61	3.163.521,61	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00

Teil 2

			in EUR
	dinglich gesicherter Betrag	Art und Form der Sicherung	passive Antizipationen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00		0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		0,00

Forderungenspiegel

Teil 1

				in EUR
	Stand 30.04.2017	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	wechselmäßig verbrieft
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.844.959,39	2.844.959,39	0,00	0,00
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	293.195,45	293.195,45	0,00	0,00

Teil 2

		in EUR
	aktivierte Antizipationen	Pauschalwertberichtigung
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	0,00	0,00
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00

Rückstellungenspiegel

Teil 1

					in EUR
	Stand 01.05.2016	Dotierung	Verwendung	Auflösung	Stand 30.04.2017
Rückstellungen	2.661491,73	2.342.771,69	2,592.487.86	0,00	2.408,122.18
Rückstellungen für Abfertigungen	681.747,00	615,683,00	581.747,00	0,00	641.783,00

Rücklagenspiegel

Teil 1

					in EUR
	Stand 01.05.2016	Zuführung	Verwendung	Auflösung	Stand 30.04.2017
Kapitalrücklagen	0,00	3.000.000,00	0,00	0,00	3.000.000,00
Gewinnrücklagen	56.267,32	39.970,06	56.267,32	0,00	39,970,06
Investitionszuschüsse	38.000,00	33.250,00	38,000,00	0,00	33,250,00

1. ALLGEMEINES

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 189 ff des Unternehmensgesetzbuchs (UGB) in der geltenden Fassung unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Auf Grund der Änderungen im UGB (RÄG 2014) haben wir die Form der Darstellung des Jahresabschlusses in mehreren Punkten angepasst. Dies betrifft die Umgliederung der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Rückstellungen für latente Steuern in das Eigenkapital, die Umgliederung von sonstigen Erträgen zu den Umsatzerlösen sowie die geänderte Darstellung des Anlagespiegels. Die Vorjahresbeträge wurden entsprechend angepasst.

Das Unternehmen befindet sich derzeit in einer Umstrukturierungsphase. Wesentliche Bestandteile der Umstrukturierung sind zum einen eine Neugestaltung der Lieferantenstruktur bzw. der Wertschöpfungskette im Sinne einer noch engeren Zusammenarbeit mit externen Lieferanten bei der Herstellung der Produkte und zum anderen eine Neugestaltung des eigenen Retail im Sinne einer Fokussierung auf wenige Standorte mit besonderer strategischer Bedeutung bzw. auf Standorte bei denen positive Deckungsbeiträge erzielt werden können. Die wesentlichen Maßnahmen in Zusammenhang mit dieser Unternehmensumstrukturierung sind bereits eingeleitet.

Unter Berücksichtigung dieser Umstrukturierungspläne wurde eine positive Fortführungsprognose erstellt. Aufgrund dieser positiven Fortführungsprognose wird von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Der Fortführungsprognose liegen ein hochgradig gesicherter Forecast bis zum Ende des Wirtschaftsjahres 2017/18 sowie eine Planungsrechnung für das Folgejahr 2018/19 zugrunde. Dabei wurden für den Forecast folgende bereits bekannte Informationen verarbeitet bzw. folgende wesentliche Annahmen getroffen:

•	Ist-G&V-Werte 05-09/17.
•	Gesicherte Vororder-Werte für den Wholesale sowie Umsatzpläne auf Storeebene im Bereich Retail.
•	Variable Kosten wurden aus bekannten Werten ermittelt und mit den oben beschriebenen Volumina gewichtet, Personalkosten wurden auf Kopfebene errechnet, Fixkosten wurden kostenartenweise geplant.
•	In der Überleitung auf den positiven Cash-Flow spielen die sich aus der Fokussierung auf den Großhandel logisch ergebende Reduktion des Lagerbestands sowie der aus der Erhöhung des Outsourcing-Grades resultierende Vorfinanzierungseffekt eine große Rolle, In den beiden Bereichen ist die Mehrzahl der wesentlichen Vereinbarungen bereits getroffen bzw. in Ausarbeitung,
•	Gegenüber der Planung ergeben sich Risiken aus der grundlegenden Neugestaltung der Lieferantenstruktur sowie Chancen aus potentiellen, noch nicht einberechneten Erträgen aus der Aufgabe von Retail-Standorten.

Die Planungsrechnung für das Folgejahr weist naturgemäß einen höheren Unsicherheitsgrad auf und basiert auf folgenden Annahmen:

•	Der Wholesale-Umsatz steigt in Folge der vergangenen und aktuellen Investitionen, die Retail-Umsätze wurden wiederum auf Storeebene geplant. Der Online-Umsatz wurde auf Basis der bereits im laufenden Geschäftsjahr eindrucksvoll nachweisbaren Steigerungen festgelegt.
•	Die Materialeinkaufswerte sinken deutlich: der sich aus den aktuellen Einkaufswerten ergebende Einsparungseffekt wird fortgeführt und es wird davon ausgegangen, dass sich die angepeilten Kostensenkungen aus den beschriebenen Outsourcing-Maßnahmen eingestellt und eingependelt haben.
•	Die Personalkosten wurden detailliert geplant, die sonstigen Kosten wurden logisch fortgeschrieben oder auf Basis konkreter Maßnahmen schrittweise reduziert.
•	In der Cash-Flow-Rechnung ist ein weiterer Lagerabbau einberechnet. Dieser ergibt sich aus einem deutlichen Rückgang des Outletverkaufs per Ende des Wirtschaftsjahres in Folge der aktuell umgesetzten Fokussierung auf den Wholesale.
•	In Bezug auf Umsätze und die Materialquote bestehen Unsicherheiten, Chancen werden vor allem im Zusammenhang mit neuen Vertriebspartnerschaften (Russland, Schweiz, ...) und neuem Lieferanten-Know-How erwartet.

Auf der Grundlage von Forecast und Planung sowie kürzlich erfolgter Gespräche mit den Finanzierungspartnern wird davon ausgegangen, dass die Verträge über Betriebsmittelrahmen und Factoring verlängert werden. Die Gesellschafterin W. Moser Holding GmbH wird nötigenfalls auch weiterhin auf die Einbringung der Forderungen aus Miete und Lizenzgebühr verzichten.

Größenklassen nach § 221 Abs. 1 bis 3 UGB unter Bedachtnahme auf § 221 Abs. 4 UGB

Die Gesellschaft gilt im Geschäftsjahr als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Bilanzsummen zum Abschlussstichtag:

	bis 0,35 Mio EUR	über 0,35 bis 5 Mio EUR	über 5 bis 20 Mio EUR	über 20 Mio EUR
Geschäftsjahr			X
Vorjahr			X
Vorvorjahr			X

Umsatzerlöse in den letzten zwölf Monaten vor dem Abschlussstichtag:

	bis 0,7 Mio EUR	über 0,7 bis 10 Mio EUR	über 10 bis 40 Mio EUR	über 40 Mio EUR
Geschäftsjahr			X
Vorjahr			X
Vorvorjahr			X

Durchschnittliche Arbeitnehmerzahl im Geschäftsjahr (nach Köpfen):

	bis 10	über 10 bis 50	über 50 bis 250	über 250
Geschäftsjahr			X
Vorjahr			X
Vorvorjahr			X

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit entsprechend der gesetzlichen Regelungen eingehalten.

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die in dem Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden - soweit gesetzlich geboten - berücksichtigt. Wertminderungen wurden unabhängig davon berücksichtigt, ob das Geschäftsjahr mit einem Gewinn oder einem Verlust abschließt.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres wurden unabhängig vom Zeitpunkt der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt.

Die Eröffnungsbilanz entspricht der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres mit der Ausnahme der unter Punkt I. erläuterten Umgliederungen auf Basis des Rechnungslegungsänderungsgesetzes 2014 (RAG 2014).

Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben wir mit der Ausnahme der Änderungen auf Grund der erstmaligen Anwendung des RAG 2014 beibehalten. Diese Änderungen betreffen insbesondere:

Die latenten Steuern werden gemäß den geänderten gesetzlichen Bestimmungen ab 1, Mai 2016 erfasst. Der zum 1. Mai 2016 bestehende Saldo an aktiven latenten Steuern wurde zur Gänze aktiviert.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen wurden mit dem Anschaffungskurs oder - unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips - mit dem höheren Devisenkurs zum Abschlussstichtag angesetzt.

Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden mit ihrem Entstehungskurs oder - unter Berücksichtigung des Höchstwertprinzips - mit dem niedrigeren Devisenkurs zum Abschlussstichtag bewertet.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und, soweit abnutzbar, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Voraussichtlich auf Dauer eingetretene Wertminderungen bei immateriellen Vermögensgegenständen wurden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt.

Sachanlagen

Erworbene Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und, soweit abnutzbar, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Voraussichtlich auf Dauer eingetretene Wertminderungen bei Sachanlagen wurden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt.

Finanzanlagen

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert am Abschlussstichtag (Niederstwertprinzip) bewertet.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Als Anschaffungskosten sind die Einkaufspreise zuzüglich anteiliger Nebenspesen angesetzt. Abschläge wurden entsprechend der Alterung (Saison) und Beschaffenheit vorgenommen.

Waren

Die Bewertung der Waren erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Als Anschaffungskosten sind die Einkaufspreise zuzüglich anteiliger Nebenspesen angesetzt. Abschläge wurden entsprechend der Alterung (Saison) und Beschaffenheit vorgenommen.

Unfertige und fertige Erzeugnisse

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren Wert am Abschlussstichtag (Niederstwertprinzip) bewertet.

Auf Basis von über die letzten Jahre dokumentierten, kostenrechnerischen Grundlagen konnte im Geschäftsjahr 2015/2016 der fundierte Nachweis geliefert werden, dass die ursprünglich mit den im Bausch & Bogen- Verkauf erzielten Preisen bewertete Altware, vor allem durch den in den letzten Jahren deutlich angestiegenen Outlet-Verkauf regelmäßig zu höheren Preisen verwertet wird als bisher angenommen. Dadurch war im Vorjahr eine Erhöhung der Wertansätze der Outletware (TEUR 2.279) bis zu den Herstellkosten unter Berücksichtigung des retrograden Vergleichswerts notwendig geworden.

Abschläge werden entsprechend der Alterung (Saison) und Beschaffenheit vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt, Wertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken wurden absaldiert.

Die in der Folgeperiode in Anspruch genommenen Skonti wurden durch eine Wertberichtigung berücksichtigt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Zahlungen berücksichtigt, die dieses Jahr geleistet wurden, jedoch Leistungszeiträume nach dem Abschlussstichtag betreffen,

Aktive latente Steuern

Für Differenzen zwischen unternehmens- und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, wurden aktive latente Steuern angesetzt. Die Bewertung erfolgte in Höhe der voraussichtlichen Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre. Eine Saldierung mit passiven latenten Steuern wurde gemäß § 198 Abs.10 UGB vorgenommen.

Für künftige steuerliche Ansprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen wurden keine aktive latente Steuern angesetzt.

Abfertigungsrückstellungen/Rückstellungen für Jubiläumsgelder

Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen wurde nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen, auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 3,91 %, einer durchschnittlichen Bezugserhöhung von 2,00 % und des gesetzlichen Pensionsantrittsalters vorgenommen.

Es wurde keine Fluktuationswahrscheinlichkeit berücksichtigt.

Die finanzmathematische Bewertung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder führt zu einer verlässlichen Annäherung an jenen Wert, der sich aus einer versicherungsmathematischen Berechnung ergeben würde.

Der Rechnungszinssatz ergab sich aus dem durchschnittlichen Marktzinssatz zum Abschlussstichtag und der vorangegangenen neun Abschlussstichtage.

Der sich aus der Aufzinsung sowie aus einer Änderung der für die Berechnung der Rückstellungen für Sozialkapital angewendeten Zinsen ergebende Zinsaufwand wurde im Personalaufwand erfasst.

Im Vorjahr erfolgte die Berechnung der Rückstellung für Abfertigungen unter Beachtung des Fachgutachtens KFS RL2 des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision des Instituts Betriebswirtschaft, Steuerrecht und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen. Der zugrundeliegende Zinssatz betrug 2,00 %, das Pensionsantrittsalter wurde bei Männern und bei Frauen mit 65 Jahren bzw. entsprechend der individuellen Übergangsregelung gemäß der im Sommer 2003 beschlossenen Penisionsreform angesetzt, Es wurde kein Fluktuationsabschlag berücksichtigt,

Die Berechnung der Rückstellung für Jubiläumsgelder erfolgte im Geschäftsjahr und im Vorjahr vereinfachend nach steuerrechtlichen Grundsätzen auf Basis eines Fluktuationsabschlages von 25 %. Das Pensionsantrittsalter wird bei Männern und bei Frauen mit 65 Jahren bzw. entsprechend der individuellen Übergangsregelung gemäß der im Sommer 2003 beschlossenen Penisionsreform angesetzt.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach bestmöglicher Schätzung zur Erfüllung der Verpflichtungen aufgewendet werden müssen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden zum bestmöglich geschätzten Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Beteiligungsspiegel (§ 238 Abs. 1 Z 4 UGB)

Firmenname	Firmensitz	buchmäßiges Eigenkapital in CHF	Anteil in %	Jahresüberschuss/-fehlbetrag in CHF	vorliegender Jahresabschluss per
Walter Moser AG	CH-Baar	45.022,40	100,00	-6.625,52	30.04.2017

Anlagespiegel

Hinsichtlich der Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens wird auf den nachfolgenden Anlagespiegel verwiesen.

	Anschaffungs-/Herstellungskosten		Abschreibungen kumuliert			Buchwert
	01.05.2016 30.04.2017 EUR	Zugänge Abgänge Umbuchungen EUR	01.05.2016 30.04.2017 EUR	Abschreibungen Zuschreibungen EUR	Abgänge EUR	01.05.2016 30.04.2017 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile, Software sowie Lizenzen	1.903.314,2 5	141.744,41	1.520.074,9 8	388.535.85	108.480,42	383.239,27
	1.936.578,16	108.480,50	1.800.130,41	0,00		136.447,75
		0,00
Sachanlagen
Bauten	3.826.126,48	60.207,28	3.033.726,11	388.236,65	0,00	792.400,37
	3.905.625,35	0,00	3.421.962,76	0,00		483.662,59
		19.291,59
Maschinen	851.105,66	749,25	806.547,72	12.839,69	4.735,93	44.557,94
	847.118,97	4.735,94	814.651,48	0,00		32.467,49
		0,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.230.196,71	209.651,71	4.310.212,87	519.986,65	433.208,80	873.805,12
	5.000.028,65	498.979,18	4.396.990,72	0,.00		603.037,93
		59,159.41
Anlagen in Bau	78.451,00	3.739,00	0,00	0,00	0,00	78.451,00
	3.739,00	0,00	0,00	0,00		3.739,00
		-78.451,00
	9.985.879,85	274.347,24	8.150.486,7 0	921.062,99	437.944,73	1.789.214,43
	9.756.511,97	503.715,12	8.633.604,96	0,00		1.122.907,01
		0,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	363.364,17	0,00	363.364,16	0,00	0,00	0,01
	363.364,17	0,00	363.364,16	0,00		0,01
		0,00
Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens	1.050,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1.050,00
	1.050,00	0,00	0,00	0,00		1.050,00
		0,00
	364.414,17	0,00	363.364,16	0,00	0,00	1.050,01
	364.414,17	0,00	363.364,16	0,00		1.050,01
		0,00
	12.253.608,27	416.091,65	10.033.925,84	1.309.598,84	546.425,15	2.173.503,71
	12.057.504,30	612.195,62	10.797.099,53	0,00		1.260.404,77
			0,00

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Für Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände besteht keine wechselmäßige Verbriefung (Vorjahr TEUR 34).

Im Posten sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände sind Erträge in Höhe von EUR 190.482,00 (Vorjahr TEUR 232) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden,

Latente Steuerabgrenzungen

Die ausgewiesenen latenten Steuern beruhen auf Differenzen zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen der:

―	PKW-Abschreibungen
―	Firmenwertabschreibungen
―	Personalrückstellungen
―	Rückstellungen für Ausgleichsansprüche von Handelsvertretern

Es werden keine latenten Steuern auf Verlustvorträge berücksichtigt.

Der Anstieg der aktiven latenten Steuern um TEUR 409 im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsänderungsgesetzes 2014 (Aktivierungswahlrecht wurde im Vorjahr nicht ausgeübt). Die sich aus der erstmaligen Anwendung des RAG 2014 ergebende aktive latente Steuerabgrenzung in Höhe von TEUR 409 wurde im Geschäftsjahr in vollem Umfang nachgeholt.

Der angewandte Ertragsteuersatz betrug im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr 25 %.

Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind Personalrückstellungen (für nicht konsumierte Urlaube, Zeitausgleich, Sonderzahlungen), Rückstellungen für Ausgleichsansprüche von Handelsvertretern sowie für Warenrücksendungen enthalten. Darüber hinaus wurden Rückstellungen für Rechts- und Beratungsaufwand, nachträgliche Gutschriften sowie Rückstellungen für Rückbaukosten und Mitarbeiter-Bleibeprämien gebildet.

In den sonstigen Rückstellungen ist eine Rückstellung für Ausgleichsansprüche von Handelsvertretern gemäß § 24 HVG enthalten. Die Rückstellung ist nach finanzmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 2,00 % (Vorjahr 2,00 %) für sämtliche Handelsvertreter und einem einheitlich ermittelten Pensionsantrittsalter von 65 Jahren berechnet worden.

Verbindlichkeiten

Die Summe der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0).

Verbindlichkeiten sind in Höhe von EUR 797.038,69 (Vorjahr TEUR 0) in Form von Forderungszession dinglich besichert.

Im Posten sonstige Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von EUR 328.191,41 (Vorjahr TEUR 275) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

In den Löhnen und Gehältern sind nachstehende Komponenten enthalten:

	2016/2017 EUR	2015/2016 TEUR
Dotierung/Auflösung der Rückstellung für Jubiläumsgelder
- Gehälter	444,00
	444,00	0

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen setzen sich wie folgt zusammen:

	2016/2017 EUR	2015/2016 TEUR
Aufwendungen für Abfertigungen	225.561,67	93
Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen	54,363,21	56
	279,924,88	149

Auf das Geschäftsjahr entfallen folgende Aufwendungen für den Abschlussprüfer:

	2016/2017 EUR	2015/2016 TEUR
Prüfung des Jahresabschlusses	32.400,00	34
davon der Prüfung des Vorjahres zuordenbare Aufwendungen	0,00	0

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (und Steuerumlagen) setzen sich aus dem gesamten Körperschaftsteueraufwand in Höhe von EUR 79.691,28 (Vorjahr TEUR 38), aus dem Saldo aus positiven Steuerumlagen in Höhe von EUR 175.000,00 (Vorjahr TEUR 200) sowie aus dem Ertrag aus der Aktivierung latenter Steuern in Höhe von EUR 413.074,32 (Vorjahr TEUR 0) zusammen,

Aufwendungen von außerordentlicher Bedeutung:

In Zusammenhang mit der Restrukturierung ergeben sich im Geschäftsjahr 2016/17 folgende Aufwendungen von außerordentlicher Bedeutung:

―	Außerplanmäßige Abschreibung von Shopeinrichtungen und Mietrechten in Höhe von TEUR 528
―	Personalrestrukturierung in Höhe von TEUR 100

5. SONSTIGE ANGABEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 238 Abs. 1 Z 14 UGB)

Wesentliche Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen liegen in folgendem Ausmaß vor:

	folgendes Geschäftsjahr	folgende fünf Geschäftsjahre
Miet- und Leasingverpflichtungen	2.861.888,00	7.879.206,00
Vorjahr (in TEUR)	3.112	15.459
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	603.576,00	3.017.880,00
Vorjahr (in TEUR)	604	3.018

Leistungsverpflichtungen, die sich kontinuierlich aus dem fortgeführten Betrieb des Unternehmens ergeben (Versicherungs-, Wartungs-, Energiebezugs-, Instandhaltungs- und Beratungsverträge), übersteigen nicht den branchenüblichen Rahmen und sind für die Beurteilung der Finanzlage nicht von wesentlicher Bedeutung. Sie wurden daher nicht unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen angeführt.

Nachtragsbericht/Wesentliche Ereignisse nach dem Abschlussstichtag (§ 238 Abs. 1 Z 11 UGB)

In Zusammenhang mit den Annahmen zur Fortführungsprognose verweisen wir auf Punkt 1. des Anhangs. Darüber hinaus sind nach dem Abschlussstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf den Jahresabschluss haben.

Angaben über Organe und Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (nach Köpfen) betrug während des Geschäftsjahres:

	2016/2017	2015/2016
Arbeiter	41	46
Angestellte	183	181
Gesamt	224	227

Im Geschäftsjahr war folgende Person als Geschäftsführer tätig:

Geschäftsführung:	Name	seit	Vertretung
	Walter Moser	21.12.2005	einzeln

Dem Geschäftsführer wurden Kredite in Höhe von EUR 157.225,45 (Vorjahr TEUR 0) gewährt. Überdies wurden für den Geschäftsführer keine Haftungen übernommen.

Die Aufgliederung der Organbezüge gemäß § 239 Abs. 1 Z 4 UGB unterbleibt aufgrund § 242 Abs.4 UGB. Die Aufgliederung gemäß § 239 Abs. 1 Z 3 UGB unterbleibt aufgrund § 242 Abs. 4 UGB. Angaben zum Mutterunternehmen

Die Gesellschaft ist gemäß § 189a Z 8 UGB iVm § 244 UGB ein verbundenes Unternehmen im Rahmen des Konsolidierungskreises der Moser Gruppe. Oberstes Mutterunternehmen ist die W. Moser Holding GmbH mit Sitz in A-Seewalchen, welche von der Aufstellung eines Konzernabschlusses aufgrund Unterschreitens der Größenmerkmale gemäß § 246 UGB befreit ist.

Darstellung der Konzernverhältnisse

Mit folgenden verbundenen Unternehmen bestehen Geschäftsbeziehungen (§ 238 Abs. 1 Z 20 UGB):

W. Moser Holding GmbH, A-Seewalchen

Walter Moser AG, CH-Baar

Mit folgenden Gesellschaften wurde ein Gruppenvertrag (steuerliche Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG) abgeschlossen, welcher im Wesentlichen die Belastungsmethode vorsieht: W. Moser Holding GmbH, A-Seewalchen

Aufgrund des Unterschreitens der Größenmerkmale gemäß § 246 UGB ist die Gesellschaft von der Aufstellung eines Teilkonzernabschlusses befreit.

Unterfertigung Jahresabschluss

Dieser Jahresabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, wurde vom Geschäftsführer aufgestellt und im Folgenden unterzeichnet.

Seewalchen am Attersee, am 15.11.2017

Geschäftsführer

Walter Moser

Lagebericht - Jahresabschluss 2016/17

Wirtschaftsbericht

Als international erfolgreiches Unternehmen für topmodische, hochwertige und exklusive Damenoberbekleidung sind wir unter der Marke AIRFIELD auf den Märkten Österreich, Deutschland, Niederlande, Belgien, Russland sowie weiteren EU-Ländern und sonstigem Ausland durch hochwertige Textilfachhändler, welche durch angestellte bzw. selbständige Handelsvertreter betreut werden, und durch eigene AIRFIELD-Stores und -Outlets präsent. Das Design, die Produktion, Marketing, Vertrieb, Logistik sowie die Verwaltung werden durch die Walter Moser GmbH geleitet. Für die Schweiz ist eine eigene Vertriebsgesellschaft zuständig.

Unsere Showrooms befinden sich u.a. in Düsseldorf, München, Berlin, Brüssel, Zürich, Barcelona, Salzburg, Paris, Amsterdam, Montreal, Moskau und London. Wir beliefern rund 850 Kunden im hochwertigen Bekleidungsfachhandel in 35 Ländern in Europa, Asien und Kanada.

Die eigenen Fachgeschäfte (13) befinden sich in bester Innenstadtlage modebewusster Großstädte Österreichs und Deutschlands. Die Outlet-Stores (6) sind in bekannten Outletcenters in Österreich, Deutschland und den Niederlanden platziert, eines davon befindet sich am Standort der Zentrale. Weitere AIRFIELD-Monobrand-Stores selbständiger Partner befinden sich in Deutschland, Spanien, Österreich, Tschechien, Russland und der Ukraine. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Shop-in-Shops und Soft Shops in ganz Europa.

Als zusätzlichen Vertriebskanal bieten wir seit 2011 unseren Online-Shop: www.airfield-onlineshop.com, der die jeweils aktuelle Kollektion für Endkunden in Österreich, Deutschland, Belgien, Niederlande und Luxemburg sowie seit kurzem auch in einigen weiteren europäischen Ländern zu Hause erhältlich macht.

Die Botschaft von AIRFIELD ist sehr deutlich: Exklusivität und Einzigartigkeit überraschen mit selbstbewusster Lässigkeit. Eleganz überzeugt in ungewöhnlicher Sportivität. Wie kein anderes Label hat AIRFIELD es geschafft, die Grenzen zwischen Business-Outfits und sportiven Basics schwinden zu lassen.

Seit 2012 steckt die Walter Moser GmbH ihre Kräfte verstärkt in Produkt und Marketing der Marke AIRFIELD. Sensibel und mit viel Fingerspitzengefühl erfolgt eine leichte, aber wahrnehmbare Modernisierung. Der Schwerpunkt der Modernisierung liegt auf der Bildsprache, die u.a. auch die verstärkte Nutzung der digitalen Kanäle einschließt. So wurde die neue Webseite (www.airfield.at) mit eigenem eMagazin gelauncht. Seit Januar 2014 runden ein eigener Facebook Account (www.facebook.com/airfieldfashion) sowie die Social Media Plattformen Pinterest und Instagram inklusive eigenem Youtube-Channel den digitalen Auftritt ab. Der Kunde hat nun die Möglichkeit 24 Stunden mit der Marke virtuell zu interagieren und zu kommunizieren. Das schafft Vertrauen und stärkt das Gefühl einer modernen Marke.

Pünktlich zum Ausbau der Social Media Aktivitäten ist auch die russische Version der AIRFIELD-Website online gegangen. Auf www.airfield.at/ru ist die gesamte Kommunikation auf den russischen Markt ausgerichtet. Auch das AIRFIELD-Magazin ist erstmals in Russisch erhältlich.

Darüber hinaus gibt es zusätzliche Events, die sich deutlich vom Konzept "Modeschau" abgrenzen. Dabei wird der Fokus auf zusätzlichen Kundenservice ausgerichtet. Das Ziel ist, die Endverbraucherinnen mit einem besonderen Look zu begeistern. Dabei wird - passend zur topaktuellen Mode - professionelles Styling im Premium-Bereich eingesetzt. Unterstützt werden diese Events durch exklusive Kooperationen mit Beautylabels im Luxussegment.

Auch der Showroom Düsseldorf wurde 2014 neu gestaltetet und zeigt sich, passend zum neuen Image der Marke, in einem jüngeren und cooleren Look. Im Mittelpunkt steht der weite und helle Loungebereich, der für die Präsentation der Ware nun noch mehr Raum bietet. AIRFIELD setzt damit weiterhin konsequent auf einen frischen, modernen Look der Marke.

Neben dem Ziel, Mode zu kreieren, die begeistert, geht es AIRFIELD bei allen Maßnahmen vor allem darum, stärker mit der Kundin in Kontakt zu treten, die Wertigkeit des Produktes zu betonen und ihr darüber hinaus einen echten Mehrwert zu bieten.

Die Fertigung der Waren erfolgt sowohl im europäischen Raum als auch in Fernost. Eine erfolgreiche, dauerhafte und partnerschaftliche Zusammenarbeit steht dabei im Vordergrund, wodurch die Wettbewerbsfaktoren "Design" und "Qualität" in Verbindung mit pünktlichen Lieferterminen unsere Marktkompetenz stärken.

Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des abgelaufenen Geschäftsjahres ist ein weiterer Umsatzrückgang von 9,6% (Vorjahr 15,5%) zu verzeichnen. Der Trend innerhalb der Branche der Verschiebung der Umsätze vom stationären Handel zugunsten der Onlineumsätze hält weiterhin an, wobei es aus heutiger Sicht auch zukünftig den Onlinehandel generell nur als Ergänzung zum stationären Handel geben wird. Der Rohertrag belief sich im Geschäftsjahr 2016/17 auf 13,855 TEUR (Vorjahr 17.535 TEUR).

Infolge der rückläufigen Volumina ist auch das Betriebsergebnis auf -5.728 TEUR gesunken (Vorjahr: -3.736 TEUR), Dieses Resultat war nicht nur dem Umsatzrückgang geschuldet, sondern ist auch beeinflusst durch vorzeitige, aus der geplanten Schließung von Einzelhandelsstandorten resultierenden Anlagenabschreibungen im Ausmaß von 528T€ (Vorjahr: 0 TEUR), die Bildung von Rückstellungen für die in den Folgemonaten durchzuführenden Restrukturierungsmaßnahmen iHv 145T€ (Vorjahr: 0 TEUR), sowie weiterer bedeutender Investitionen in die Marke und den Marktauftritt, Dabei sind natürlich unsere weltweit bekannten Testimonials, allen voran Carmen Dell'Orefice und Helena Christensen, sowie fulminante Messeauftritte und ein cooles Shop-Outfit besonders hervorzuheben.

Die Gesamtkapitalrentabilität für das aktuelle Geschäftsjahr beträgt -49,7% (Vorjahr -27,0%), Dieser doch sehr deutliche Rückgang ist aber nicht nur auf das Ergebnis, sondern auch auf die gesunkene Bilanzsumme zurückzuführen. Die Gesamtbranchenentwicklung ist ebenso rückläufig.

Die Anlagenintensität hat sich von 16,5% auf 12,0% verringert, was in erster Linie auf die oben erwähnten vorzeitigen Abschreibungen zurückzuführen war. Die Umlaufintensität blieb mit 82% etwa auf dem Vorjahresniveau von 81,5%. Der Anteil der Vorräte am Gesamtvermögen beträgt 54,5% (Vorjahr 52,5%). Hier steht einer deutlichen Senkung des Lagerbestandes eine Senkung der Bilanzsumme gegenüber.

Die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf 416 TEUR (Vorjahr 872 TEUR). Die Investitionen betreffen Ergänzungs- und Erneuerungsinvestitionen. Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 172 Mitarbeiter (aliquot) beschäftigt, im Vorjahr betrug der durchschnittliche Mitarbeiterstand 185 (aliquot).

Die Gesellschaft verfügt laut Bericht über eine Eigenkapitalquote nach URG in Höhe von 29,3% (Vorjahr 41,0%), Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten am Ende des Geschäftsjahres 3.164 TEUR (Vorjahr 1.417 TEUR). Der Cash-Flow nach URG betrug TEUR -4.127 (Vorjahr TEUR -2.972). Durch den weiterhin bestehenden Betriebsmittelrahmen iHv 3,5M€ sowie das zur Mitte des Geschäftsjahres fixierte Factoring mit einer Finanzierungswirkung zwischen 0,4M€ und 1,9M€ ist die Gesellschaft ausreichend finanziert.

Prognose

Das Marktumfeld bleibt weiterhin schwierig: die Wachstumsaussichten für Konsumgüter sind sowohl für die Hauptabsatzmärkte Deutschland und die EU als auch für die kleineren und Zukunftsmärkte durchwachsen. Die ehemalige Wachstumsregion Russland und Ukraine leidet weiterhin unter dem dort noch immer herrschenden Konflikt. Wir rechnen zwar mit einer Rückkehr unserer dortigen Kunden in die Top-Liga, allerdings ist der Zeitpunkt derzeit schwer einschätzbar.

Diese anhaltend schwierige Situation, der wiederholte operative Verlust sowie vor allem der daraus resultierende negative Cash-Flow machten eine Reihe einschneidender struktureller Maßnahmen nötig. So wurden am Standort Seewalchen rund um den Jahreswechsel erhebliche Personalkürzungen quer durch fast alle Bereiche vorgenommen, Umsatzseitig wird - neben einer Stärkung des Vertriebsbereichs - am Neuaufbau einiger Vertriebspartnerschaften in wichtigen Märkten gearbeitet, Im Bereich Retail werden zukünftig nur mehr Stores mit positiven Deckungsbeiträgen oder strategischer Bedeutung weiter betrieben. Bei der Herstellung der Produkte wird eine noch engere Zusammenarbeit mit externen Lieferanten forciert und schließlich werden wesentliche Gemeinkostenbereiche nach Kostensenkungspotentialen durchforstet.

Airfield rechnet daher für das kommende Geschäftsjahr mit Bereinigungseffekten beim Umsatz, Senkungen wesentlicher Kostenpositionen, sowie einer deutlichen Reduktion des Working Capital (vorallem durch eine volumenbedingte Anpassung der Vorräte) und dem daraus resultierenden positiven Einfluss auf den Cash Flow. Insgesamt wird damit ein deutlich verbessertes Ergebnis bei ausreichender Finanzierung angestrebt. Zur Planung und Fortführungsprognose verweisen wir auch auf die entsprechenden Angaben im Anhang.

Sonstige Angaben

1. Berichterstattung über Risikomanagement

Durch die große Streuung unserer Kunden, regelmäßige Bonitätsprüfungen, sowie die geringe Abhängigkeit von großen Einzelaufträgen hält sich das Forderungsausfallsrisiko weiterhin in überschaubaren Grenzen. Dazu kommt, dass in kritischen Märkten Aufträge großteils nur gegen Vorauskasse ausgeliefert werden.

Eine Ausfallsversicherung der Kundenforderungen besteht nicht, da nicht nur in vergangenen Jahren die Prämien konstant die Vergütungen überstiegen, sondern die versicherungsmäßige Deckung durch die ausreichend breit gestreute Risikogemeinschaft sowie das völlige Fehlen großer Einzelrisiken grundsätzlich obsolet ist.

Das Risiko der Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten wird dadurch reduziert, dass wir in ständiger, intensiver Geschäftsbeziehung mit mehreren Lieferanten als auch Lohnfirmen stehen.

2. Zweigniederlassungen

Seit 1. Mai 2008 gibt es eine Zweigniederlassung der Walter Moser GmbH in den Niederlanden, die in Form eines Outlet-Centers betrieben wird. Aufgrund der sehr guten Frequenz, einer guten Warenversorgung und engagierten Mitarbeiterinnen ist das Ergebnis der Zweigniederlassung wiederholt positiv,

Die Aktivitäten in Deutschland werden seit 1. Mai 2012 in Form einer Zweigniederlassung fortgeführt (früher eigenes Tochterunternehmen DESIGN FACTORY Walter Moser GmbH & Co KG). Gegenstand der Zweigniederlassung Deutschland ist die Ausübung der Handelsvertretung für die vom Stammhaus vorgegebenen Produkte durch eigene Angestellte oder selbständige Handelsvertreter auf dem deutschen Markt einschließlich des Betriebs von Showrooms sowie der Betrieb von Einzelhandelsgeschäften in Deutschland nach Vorgaben des Stammhauses.

Außerdem besteht seit Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres eine spanische Zweigniederlassung in Palma die Mallorca mit dem Zweck des Betriebs des dortigen Airfield-Stores. Das Geschäft öffnete im Juli 2016 seine Pforten.

3. Forschung & Entwicklung

Den Großteil der hochwertigen Stoffe beziehen wir von europäischen Stofflieferanten, die führend in Bezug auf innovative Stofferzeugung sind, da sie unseren besonderen Vorstellungen und Wünschen bei der Entwicklung von neuen Materialen nachkommen. Durch kontinuierliche Marktforschung und Trend Research sowie die intensive Zusammenarbeit mit Lieferanten sind wir stets in die Entwicklung von neuen Materialen, Zusammensetzungen und Verarbeitungen involviert.

Seewalchen, 15. November 2017

Walter Moser GmbH

vertreten durch den Geschäftsführer Walter Moser (geb. 7.12.1967)

UMLAUFBESCHLUSS

1.	Gemäß § 34 GmbH-Gesetz stimmen die Gesellschafter der Walter Moser GmbH der Beschlussfassung im schriftlichen Wege zu, wodurch die Abhaltung einer ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2016/2017 ersetzt wird.
2.	Der Jahresabschluss zum 30.4.2017, mit einem Bilanzverlust in Höhe von EUR -387.482,86, wird in der vorgeschlagenen Form festgestellt und genehmigt.
3.	Dem Geschäftsführer Herrn Walter Moser, geb 7.12.1967 wird für das Geschäftsjahr 2016/2017 die Entlastung erteilt.
4.	Hinsichtlich des Bilanzverlustes wird Folgendes beschlossen:

Der Bilanzverlust in Höhe von EUR -387.482,86 ist auf neue Rechnung vorzutragen.

Seewalchen am 15.11.2017

W. Moser Holding GmbH

vertreten durch Walter Moser

Als Ergebnis unserer Prüfung erteilten wir dem unverkürzten, von sämtlichen gesetzlichen Vertretern unterzeichneten Jahresabschluss folgenden Bestätigungsvermerk:

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresabschluss der Walter Moser GmbH, Seewalchen,

bestehend aus der Bilanz zum 30.04.2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 30.04.2017 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Wesentliche Unsicherheiten in Bezug auf die Unternehmensfortführung

Wir weisen auf die Ausführungen im Lagebericht zum Jahresabschluss 2016/17 sowie auf die Angabe unter Punkt 1. im Anhang hin, wo die Verlustursachen und die erwartete Entwicklung in den folgenden beiden Geschäftsjahren ausführlich beschrieben sind. Auf Basis der Planungsrechnung für die nächsten vierundzwanzig Monate ab dem Bilanzstichtag 30,4.2017 und der daraus abgeleiteten Fortführungsprognose wird von der Geschäftsführung von einem ausreichenden Finanzierungsrahmen und damit von der Unternehmensfortführung ausgegangen. Die Planungsrechnungen basieren auf den Maßnahmen und Erwartungen der Geschäftsführung und sind naturgemäß mit den jeder unternehmerischen Tätigkeit und Planung innewohnenden Unsicherheiten verbunden. Sollte die tatsächliche Entwicklung von der Einschätzung der Geschäftsführung wesentlich abweichen, kann der Fortbestand des Unternehmens, abhängig von der dann gegebenen Eigenkapital- und Liquiditätssituation, gefährdet sein. Unser Prüfungsurteil ist im Hinblick auf diesen Sachverhalt nicht modifiziert.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit - sofern einschlägig - anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen, Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt

werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.

Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.

Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise, Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.

Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.

Bericht zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.

Urteil

Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Erklärung

Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.

Ergänzung

Hinsichtlich der wesentlichen Unsicherheiten in Bezug auf die Unternehmensfortführung verweisen wir auf den Abschnitt "Wirtschaftsbericht" im Lagebericht, der die Analyse der Lage der Gesellschaft beschreibt. Weiter verweisen wir auf den Abschnitt "Prognose" im Lagebericht, der auf die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft eingeht.

Linz, 15.11.2017

LeitnerLeitner Audit Partners Wirtschaftsprüfer
Ottensheimer Straße 32, 4040 Linz

Maria Schlagnitweit, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin

Christop Kneidinger, Steuerberater

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und voltständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

Walter Moser GmbH Zweigniederlassung Deutschland