CA Immo Berlin Pohlstraße 20 GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz zum 31.12.2021

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	12.396.524,75	12.588.628,49
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	32.919,45	69.977,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 32.919,45 (Vorjahr: EUR 69.977,00)
2. sonstige Vermögensgegenstände	89.583,95	0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 89.583,95 (Vorjahr: EUR 0,00)
	122.503,40	69.977,00
II. Guthaben bei Kreditinstituten	1.570.997,59	541.831,00
	1.693.500,99	611.808,00
Summe	14.090.025,74	13.200.436,49

Passiva

	31.12.2021	Passiva 31.12.2020
	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	18.000,00
II. Kapitalrücklagen	20.735.488,00	20.735.488,00
III. Gewinnvortrag	-13.562.619,51	-11.876.605,24
IV. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag	6.376.585,08	-1.686.014,27
	13.574.453,57	7.190.868,49
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	66.613,00	5.851.184,00
2. sonstige Rückstellungen	173.324,12	82.868,00
	239.937,12	5.934.052,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	271.108,05	70.989,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	4.527,00	4.527,00
	275.635,05	75.516,00
Summe	14.090.025,74	13.200.436,49

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Mit Handelsregistereintragung vom 16. Dezember 2021 wurde die grenzüberschreitende Sitzverlängerung und Formwechsel der Gesellschaft von Brandenburg Properties 7 B.V. Amsterdam (CCI-Nummer 345922) in CA Immo Berlin Pohlstraße 20 GmbH Berlin (HFR Amtsgericht Charlottenburg HRB 236838 B) vollzogen.

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgt nach den handelsrechtlichen Vorschriften §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages unter Berücksichtigung der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Die Gesellschaft war vor ihrem grenzüberschreitenden Formwechsel eine niederländische Gesellschaft. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte gem. § 265 Abs. 2 Satz 3 HGB angepasst, es wurden für die Darstellung rückgerechnete HGB Werte angegeben.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach § 264c HGB i. V. m. § 266 HGB bzw. § 275 Abs. 2 HGB. Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Nach den Größenordnungskriterien des § 267 Abs. 1 i.V.m. Abs. 4 HGB erfüllt die Gesellschaft die Kriterien für eine kleine Kapitalgesellschaft. Von den größenabgängigen Erleichterungen gem. § 288 Abs. 1 HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht. Sie hat unter anderem die Aufstellungserleichterungen des § 264 Abs. 1 Satz 4 HGB in Anspruch genommen und auf die Aufstellung eines Lageberichts verzichtet.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung wurde nach den allgemeinen Vorschriften der §§ 246 bis 256a HGB vorgenommen. Die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften wurden beachtet. Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

1. Grundstücke werden zu Anschaffungskosten bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen waren im Geschäftsjahr nicht erforderlich.

2. Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen linearen (für die Bauten) und, soweit erforderlich, außerplanmäßigen Abschreibungen bewertet. In den Herstellungskosten sind Finanzierungskosten enthalten. Die Nutzungsdauer für die Bauten wurde entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer auf 45 Jahre festgelegt.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbaren Risiken wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

4. Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

5. Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Abzinsungen waren nicht erforderlich.

6. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen nicht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind grundpfandrechtlich besichert.

7. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und entlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden in den Steuerrückstellungen verrechnet ausgewiesen.

III. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (Anlage 1 zum Anhang) dargestellt.

2. In dem Posten Grundstücke sind Anschaffungs- und Anschaffungsnebenkosten für ein Grundstück in Berlin aktiviert. Es handelt sich im Wesentlichen um die Kaufpreise.

3. Die Bauten werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten zuzüglich aktivierter Anschaffungsnebenkosten, vermindert um planmäßige lineare und --sofern erforderlich-- außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt.

4. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten die Forderungen aus Vermietung. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

5. Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen Forderungen gegen das Finanzamt aus Vorsteuerüberhängen. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

6. Guthaben bei Kreditinstituten ist zum Nominalwert bewertet.

7. Die Steuerrückstellungen beinhalten die Gewerbesteuer 2021 (TEUR 67; Vj.: TEUR 0).

8. Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten (TEUR 97; Vj.: TEUR 0) und sonstige Rückstellungen (TEUR 62; Vj.: TEUR 0).

9. Der Verbindlichkeitenspiegel, aus dem die Restlaufzeiten hervorgehen, ist diesem Anhang als Anlage 2 beigefügt.

10. Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung betreffen im Wesentlichen die Verbindlichkeiten gegen die Mieter (T€ 198; Vj.: T€ 71).

11. Die Umsatzerlöse resultieren aus der Vermietung von Büroflächen und Stellplätzen.

12. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus Weiterbelastungen (TEUR 16; Vj.: TEUR 0).

13. Der Materialaufwand resultiert aus Objektbewirtschaftungskosten (TEUR 333; Vj.: TEUR 331) sowie Kosten der Geschäftsbesorgung (TEUR 156; Vj.: TEUR 0).

14. Die Abschreibungen betreffen planmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen.

15. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Aufwendungen aus Weiterbelastungen (TEUR 70; Vj.: TEUR 0), die Notarkosten (TEUR 57; Vj.: TEUR 0) sowie Rechts- und Beratungskosten (TEUR 39; Vj.: TEUR 141).

16. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten die Auflösung der latenten Steuern (TEUR 5.851; Vj.: TEUR 0) und die Gewerbesteuer für 2021 (TEUR 67; Vj.: TEUR 0).

17. Die sonstigen Steuern betreffen die Grundsteuer des laufenden Jahres.

IV. Sonstige Angaben und Erläuterungen

1. Alleinige Gesellschafterin der Gesellschaft ist die CA Immo Berlin Pohlstraße GmbH, Frankfurt am Main.

2. Die Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr:

•	Sonja Cäcilia Bischoff, Berlin, Leiter Asset Management, CA Immo Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
•	Matthias Schmidt, Berlin, Leiter Development, CA Immo Deutschland GmbH, Frankfurt am Main (bis 31.03.2022)
•	Michael Kötter, Berlin, Leiter Development, CA Immo Deutschland GmbH, Frankfurt am Main (ab 01.04.2022)

3. Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter.

4. Es bestehen keine Haftungsverhältnisse.

5. Wesentliche nachtragspflichtige Ereignisse nach dem Stichtag ergaben sich wie folgt: Weiterhin wird in 2022 die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie bleiben. Trotz Impffortschritts bleiben Mutationen ein Unsicherheitsfaktor, der mögliche Restriktionen zur Folge hat.

Die aus der COVID-19-Pandemie resultierenden finanziellen, allgemein geschäftlichen und immobilienspezifischen Auswirkungen konnten auch in 2021 sehr gering gehalten werden. Die CA Immo Gruppe setzt weiterhin auf vielfältige Maßnahmen, um die Auswirkungen auf die Gesellschaft so gering wie möglich zu halten.

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat die Weltwirtschaft erschüttert. Die unmittelbaren globalen Auswirkungen sind u.a. eine höhere Inflation, ein geringeres Wachstum und Verwerfungen auf den Finanzmärkten. Die Krise hat die Unsicherheit und Volatilität auf den globalen Aktien- und Finanzmärkten erheblich erhöht. Die wichtigsten Aktienindizes haben sich seit dem Ausbruch der Krise negativ entwickelt und die Märkte für unbesicherte Finanzierungen waren für eine gewisse Zeit vollständig geschlossen bzw. sind derzeit nur sehr eingeschränkt zugänglich. Das Risiko einer weiteren Eskalation des Konflikts sowie zusätzlicher geopolitischer Spannungen gilt es weiterhin zu beobachten.

Die CA Immo Gruppe hat in ihrem Portfolio keine Immobilien in Russland bzw. der Ukraine. Die Entwicklung der Aktien- und Finanzmärkte wird laufend von der CA Immo Gruppe beobachtet.

Der Krieg in der Ukraine sowie die daraus resultierenden Sanktionen und Gegenmaßnahmen können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der CA Immo Gruppe haben. Die weltweiten Folgen des Kriegs könnten zu Auswirkungen bei der Bewertung von Immobilien und der Ermittlung erwarteter Kreditverluste führen. Weiter könnten sich Auswirkungen bei Projektentwicklungen, unter anderem aufgrund von Verzögerungen bei den Lieferketten, schwankenden Finanzierungsraten sowie steigenden Baukosten, ergeben. Die erhöhte Unsicherheit könnte auch zu längeren Vermarktungszeiträumen führen. Die Auswirkungen können insbesondere aufgrund der dynamischen Entwicklung nicht abschließend beurteilt werden, unterliegen jedoch der laufenden Evaluierung.

Trotz der Unsicherheit und möglicher direkter und indirekter Auswirkungen geht die CA Immo Gruppe davon aus, dass der Russland-Ukraine-Krieg die Fortführbarkeit des Unternehmens nicht beeinflussen wird.

6. Die CA Immobilien Anlagen AG, Wien, Österreich, (FN 75895 K; Firmenbuch: HG Wien) erstellt den Konzernabschluss nach IFRS (EU) für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen in den die CA Immo Berlin Pohlstraße 20 GmbH, Berlin, einbezogen wird. Der Konzernabschluss wird unter der Firmenbuchnummer FN 75895 K beim Firmenbuchgericht des Handelsgerichts Wien hinterlegt bzw. ist am Sitz der CA Immobilien Anlagen AG, Wien, Österreich, erhältlich.

Berlin, 22. August 2022

Sonja Cäcilia Bischoff

Michael Kötter