Leysieffer GmbH & Co. KG

Osnabrück

Jahresabschluss zum 31. Januar 2008
- verkürzte Fassung nach § 327 HGB -

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007/08

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

1.1 Entwicklung der Branche und Gesamtwirtschaft

Das Familienunternehmen Leysieffer mit seiner Ausrichtung auf Herstellung und Vertrieb von Confiserieartikeln sowie auf Gastronomiebetriebe besitzt auf dem deutschen Markt kaum vergleichbare Mitbewerber. Während der Bereich Gastronomie sich zufriedenstellend entwickelt hat, führten im Bereich Süßwaren ein zurückgehendes Oster- und Weihnachtsgeschäft analog zur Entwicklung in der Gesamtbranche zu Ergebnisverschlechterungen.

1.2 Umsatz- und Auftragsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2007/08 wurde ein Umsatzrückgang von ca. 0,8 % verzeichnet. Hauptursache hierfür war ein kräftiges Umsatzminus im Geschäft mit Wiederverkäufern. Demgegenüber konnten im Gastronomiebereich und mit Sonderaufträgen für Firmenkunden Umsatzzuwächse erzielt werden. Das Geschäft mit der Vergabe von Lizenzrechten entwickelte sich positiv.

Die Materialeinsatzquote konnte trotz höherer Einkaufspreise durch die veränderte Umsatzstruktur leicht gesenkt werden. Die Personalaufwandsquote erhöhte sich bezogen auf den Gesamtumsatz geringfügig.

Die verfügbaren Produktionskapazitäten wurden im Sommerhalbjahr nicht voll ausgeschöpft.

1.3 Produktion, Beschaffung

Die Preise für die in der Produktion verwendeten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zum Ende des Berichtszeitraums im Vergleich zum Vorjahr teilweise kräftig gestiegen. Bei der Beschaffung der Produkte hat es keine größeren Probleme gegeben.

1.4 Investitionen

Im Geschäftsjahr 2007/08 sind erhebliche Investitionen getätigt worden. Der Neubau des Bürogebäudes in Osnabrück konnte vollständig mit Inneneinrichtung und Außenanlagen im Jahr 2007 fertiggestellt werden. Zudem erfolgten eine komplette Neugestaltung des Eispavillons in Westerland sowie größere Instandhaltungsmaßnahmen und Ersatzbeschaffungen an mehreren Standorten.

1.5 Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Ersatzbeschaffungen und Instandhaltungsmaßnahmen wurden aus dem Mittelzufluss der laufenden Geschäftstätigkeit vorgenommen. Die Finanzierung des Büroneubaus erfolgte per Bankkredit und mit einem hohen Anteil an Eigenmitteln. Für das Wirtschaftsjahr 2008/2009 bestehen keine größeren Finanzierungsvorhaben, die Komplettrenovierung der Filiale Berlin-Schloßstrasse wird mit eigenen Mitteln bestritten.

1.6 Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der Mitarbeiter liegt wie im Vorjahr im Jahresdurchschnitt bei konstant 443 Personen.

Die Vergütung der Mitarbeiter folgt in Anlehnung an den Lohn- und Gehaltstarifvertrag sowie die Lohnempfehlungen der Konditoreninnung und enthält freiwillige Bestandteile.

Eine notwendige Anzahl von Sicherheitsbeauftragten ist benannt und auf Grundlage einschlägiger Vorschriften tätig.

1.7 Umweltschutz

Es bestehen keine Umweltrisiken. Die hergestellten Produkte und Produktionsverfahren erfordern keine vorbeugenden Umweltschutzmaßnahmen.

1.8 Forschung und Entwicklung

Im Bereich der Forschung und Entwicklung werden von der Gesellschaft stets neue Produkte und neue Produktionsabläufe erprobt, entwickelt und erfolgreich umgesetzt.

2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2.1 Ertragslage

	2007/08		2006/07		Verände-
					rung
	T€	%	T€	%	T€
Rohergebnis	17.139	100,0	17.202	100,0	-63
Personalaufwand	8.947	52,2	8.935	51,9	12
Abschreibungen	844	4,9	685	4,0	159
Sonstige betriebliche Aufwendungen	6.126	35,7	5.969	34,7	157
Betriebsaufwand	15.917	92,9	15.589	90,6	328
Betriebsergebnis	1.222	7,1	1.613	9,4	-391
Finanz- und Beteiligungsergebnis	-182	-1,1	-100	-0,6	-82
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.040	6,1	1.513	8,8	-473
Sonstige Steuern	-2	-0,1	0	0,0	-2
Ertragsteuern	348	2,0	439	2,6	-91
Jahresüberschuss	694	4,0	1.074	6,2	-380

Das Rohergebnis ist um T€ 63 auf T€ 17.139 gesunken. Die Hauptursache hierfür war ein rückläufiges Oster- und Weihnachtsgeschäft sowie der Rückgang der Geschäfte mit Wiederverkäufern in Höhe von T€ 364.

Durch die erheblichen Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr, insbesondere durch die Fertigstellung des neuen Verwaltungsgebäudes, sind die Abschreibungen um T€ 159 angestiegen.

Insbesondere aufgrund der Strompreissteigerungen und der Einführung der Reichensteuer und dem damit verbundenen Anstieg des Auslagenersatzes für die Komplementärin haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr um T€ 157 erhöht.

2.2 Vermögens- und Finanzlage

	31.01.2008		31.01.2007		Verände-
					rung
	T€	%	T€	%	T€
Vermögensstruktur
Immaterielle Vermögensgegenstände	4	0,0	6	0,1	-2
Sachanlagen	6.423	73,9	5.444	71,0	979
Finanzanlagen	40	0,5	44	0,6	-4
Langfristig gebundenes Vermögen	6.467	74,4	5.494	71,7	973
Vorräte	1.704	19,6	1.527	19,9	177
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	118	1,4	199	2,6	-81
Sonstige Vermögensgegenstände und
Rechnungsabgrenzungsposten	126	1,4	70	0,9	56
Kurzfristig gebundenes Vermögen	1.948	22,4	1.796	23,4	152
Liquide Mittel	279	3,2	376	4,9	-97
	8.694	100,0	7.666	100,0	1.028
Kapitalstruktur
Eigenkapital	2.535	29,2	2.258	29,5	277
Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile	26	0,3	26	0,3	0
Pensionsrückstellungen	1.743	20,0	1.628	21,2	115
Mittelfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	839	9,7	472	6,2	367
Mittel- und langfristige übrige Verbindlichkeiten	74	0,9	77	1,0	-3
Mittel- und langfristiges Fremdkapital (> 1 J.)	2.682	30,9	2.203	28,7	479
Steuerrückstellungen	90	1,0	96	1,3	-6
Kurzfristige sonstige Rückstellungen	915	10,5	900	11,7	15
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	660	7,6	452	5,9	208
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	344	4,0	421	5,5	-77
Kurzfristige Verbindlichkeiten im Verbundbereich	1.034	11,9	993	13,0	41
Übrige Verbindlichkeiten	434	5,0	343	4,5	91
Kurzfristiges Fremdkapital (< 1 J.)	3.477	39,9	3.205	41,8	272
	8.694	100,0	7.666	100,0	1.028

Das Anlagevermögen erhöhte sich vor allem aufgrund von Investitionen in das Sachanlagevermögen (T€ 1.841). Bezüglich der vorgenommenen Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr wird auf Abschnitt 1.1 verwiesen.

Die Eigenkapitalquote ist trotz der Zuführungen zum Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr von 29,5 % auf 29,2 % aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme leicht gesunken. Die Zuführungen zum Eigenkapital betreffen den Zugang aus den anteiligen Einstellungen des Jahresüberschusses auf das Rücklagenkonto sowie aus den Einstellungen in den Bilanzgewinn.

Zur Finanzierung des neuen Verwaltungsgebäudes wurden im Geschäftsjahr weitere Bankdarlehen aufgenommen, die trotz planmäßiger Tilgungen der bereits vorhandenen Darlehen, zu einem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 575 geführt haben.

Der Cashflow nach DVFA/SG entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

	2007/08	2006/07
	T€	T€
Jahresergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen sowie Gewinnanteilen	1.231	1.618
Zinsaufwendungen	-189	-105
Ertragsteueraufwendungen	-348	-439
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	844	685
Zunahme der langfristigen Rückstellungen	115	106
Cashflow nach DVFA/SG	1.653	1.865

Durch die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte der überwiegende Teil der Investitionen in das Sachanlagevermögen aus Eigenmitteln finanziert werden.

3. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von Bedeutung nach dem Ende des Geschäftsjahres eingetreten.

4. Risikobericht

Wie in den Vorjahren sind von den Energieversorgern weitere Energiepreissteigerungen angekündigt worden, die nicht unerhebliche negative Auswirkungen auf die folgenden Jahresergebnisse haben werden. Die klimatischen Veränderungen, die z.B. das Ostergeschäft 2007 bereits stark beeinträchtigten, stellen für das Confiseriegeschäft eine zunehmende Gefahr dar. Risiken sind weiterhin auf dem Rohstoffmarkt zu erkennen. Die Versorgung mit dem für die Leysieffer GmbH & Co. KG wichtigsten Rohstoff Kuvertüre ist durch wetterbedingte und auch politische Ereignisse in den Erzeugerländern von Kakaobohnen problematisch. Im Bereich Verpackungsmaterial und Konfitürengläser führt eine zunehmende Marktkonzentration auf der Lieferantenseite zu schlechteren Einkaufskonditionen.

5. Prognosebericht

Auch für das Geschäftsjahr 2008/09 stehen steigende Rohstoff- und Energiepreise bereits fest. Der kalendarisch bedingte frühe Zeitpunkt des Ostergeschäfts bewirkt erfahrungsgemäß erhebliche Umsatzeinbußen auf der Insel Sylt und allgemein im Confiseriebereich.

Zudem belasten als Folge der vorgenommenen Investitionen hohe Abschreibungen das Ergebnis.

Im Wiederverkäuferbereich erschweren die Geschäftsaufgaben von mehreren traditionellen Confiseriekunden und die weiter zunehmende Konzentration auf große Handelsketten im Süßwarenbereich eine positive Geschäftsentwicklung.

Zur Gegensteuerung erfolgen verstärkt Verkaufsanstrengungen mit Firmenkunden und Verhandlungen mit potentiellen Abnehmern im Ausland.

Für das Geschäftjahr 2008/09 wird ein Jahresüberschuss in annähernd gleicher Höhe angestrebt, in den Folgejahren sind Ergebnissteigerungen geplant.

Osnabrück, den 15. April 2008

Beteiligungsgesellschaft Leysieffer mit beschränkter
Haftung, Osnabrück

Axel Leysieffer

Jan Leysieffer

Bilanz zum 31. Januar 2008

Aktiva

	31.01.2008	31.01.2007
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	4.457,47	5.633,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken	4.891.001,71	3.169.079,84
2. Technische Anlagen und Maschinen	144.417,17	154.161,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	1.387.977,69	1.232.151,69
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	888.889,55
	6.423.396,57	5.444.282,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.565,59	25.565,59
2. Beteiligungen	2.771,07	2.771,07
3. Sonstige Ausleihungen	11.189,99	15.462,89
	39.526,65	43.799,55
	6.467.380,69	5.493.715,27
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	1.704.217,79	1.527.308,44
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	218.649,78	236.099,65
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks	278.613,46	376.302,92
	2.201.481,03	2.139.711,01
C. Rechnungsabgrenzungsposten	25.402,80	32.721,98
	8.694.264,52	7.666.148,26

Passiva

	31.01.2008	31.01.2007
	€	€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	664.000,00	664.000,00
II. Rücklagen	1.697.890,74	1.325.361,83
III. Bilanzgewinn	173.536,92	268.406,76
	2.535.427,66	2.257.768,59
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile	25.564,59	25.564,59
C. Rückstellungen	2.748.247,99	2.623.954,37
D. Verbindlichkeiten	3.385.024,28	2.758.860,71
(davon aus Steuern € 164.322,06;
Vorjahr € 78.025,43)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
€ 0,00; Vorjahr € 7.236,30)
	8.694.264,52	7.666.148,26

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Februar 2007 bis 31. Januar 2008

	2007/08	2006/07
	€	€
1. Rohergebnis	17.140.000,46	17.202.022,53
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	7.285.856,71	7.216.674,42
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-
versorgung und für Unterstützung	1.661.365,02	1.718.375,55
(davon für Altersversorgung € 129.722,16;
Vorjahr € 151.683,52)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen	844.200,43	684.765,49
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	6.125.641,26	5.969.180,81
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens	104,00	104,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.579,11	4.964,53
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	188.869,84	104.955,21
(davon an Gesellschafter € 59.949,94;
Vorjahr € 33.700,09)
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.040.750,31	1.513.139,58
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	348.441,00	439.142,24
10. Sonstige Steuern	-1.838,37	370,34
11. Jahresüberschuss	694.147,68	1.073.627,00
12. Gutschrift auf Rücklagenkonten	-104.122,15	-161.044,05
13. Gutschrift auf Gesellschafterkonten	-416.488,61	-644.176,19
14. Bilanzgewinn	173.536,92	268.406,76

Entwicklung des Anlagevermögens 2007/08

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.02.2007	Zugänge	Abgänge	Umbuchung	31.01.2008
	€	€	€		€
I. Immaterielle Vermögens-
gegenstände	63.455,59	400,00	0,00	0,00	63.855,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grund-
stücksgleiche Rechte
und Bauten einschließ-
lich der Bauten auf
fremden Grundstücken	8.566.964,65	1.074.661,04	0,00	885.938,19	10.527.563,88
2. Technische Anlagen
und Maschinen	1.278.722,92	17.880,00	6.552,72	0,00	1.290.050,20
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung	7.415.624,93	748.660,11	235.843,68	0,00	7.928.441,36
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	888.889,55	0,00	2.951,36	-885.938,19	0,00
	18.150.202,05	1.841.201,15	245.347,76	0,00	19.746.055,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen	68.215,59	0,00	0,00	0,00	68.215,59
2. Beteiligungen	2.771,07	0,00	0,00	0,00	2.771,07
3. Sonstige Ausleihungen	17.256,06	27,01	4.299,91	0,00	12.983,16
	88.242,72	27,01	4.299,91	0,00	83.969,82
	18.301.900,36	1.841.628,16	249.647,67	0,00	19.893.880,85

	Kumulierte Abschreibungen
	01.02.2007	Zugänge	Abgänge	31.01.2008
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögens-
gegenstände	57.822,12	1.576,00	0,00	59.398,12
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grund-
stücksgleiche Rechte
und Bauten einschließ-
lich der Bauten auf
fremden Grundstücken	5.397.884,81	238.677,36	0,00	5.636.562,17
2. Technische Anlagen
und Maschinen	1.124.561,75	27.624,00	6.552,72	1.145.633,03
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung	6.183.473,24	576.323,07	219.332,64	6.540.463,67
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.705.919,80	842.624,43	225.885,36	13.322.658,87
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen	42.650,00	0,00	0,00	42.650,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	1.793,17	0,00	0,00	1.793,17
	44.443,17	0,00	0,00	44.443,17
	12.808.185,09	844.200,43	225.885,36	13.426.500,16

	Nettobuchwerte
	31.01.2008	31.01.2007
	€	€
I. Immaterielle Vermögens-
gegenstände	4.457,47	5.633,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grund-
stücksgleiche Rechte
und Bauten einschließ-
lich der Bauten auf
fremden Grundstücken	4.891.001,71	3.169.079,84
2. Technische Anlagen
und Maschinen	144.417,17	154.161,17
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung	1.387.977,69	1.232.151,69
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	0,00	888.889,55
	6.423.396,57	5.444.282,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen	25.565,59	25.565,59
2. Beteiligungen	2.771,07	2.771,07
3. Sonstige Ausleihungen	11.189,99	15.462,89
	39.526,65	43.799,55
	6.467.380,69	5.493.715,27

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Januar 2008

	Gesamt	Davon mit einer Restlaufzeit			Davon	Sicherungen
		bis zu	zwischen 1	über	gesichert
		1 Jahr	und 5 Jahren	5 Jahre
	€	€	€	€	€
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten	1.498.704,72	659.905,16	838.799,56	0,00	1.498.704,72	Grundschulden über € 639.114,85
	(923.518,98)	(451.895,57)	(471.623,41)	(0,00)	(923.518,98)	zu Gunsten Sparkasse Osnabrück,
						Darlehensvaluta zum 31.01.2008
						€ 209.190,23 Grundschulden über
						€ 1.894.760,79 zu Gunsten
						Dresdner Bank AG,
						Filiale Osnabrück,
						Darlehensvaluta zum
						31.01.2008 € 1.289.514,49
aus Lieferungen
und Leistungen	344.095,83	344.095,83	0,00	0,00
	(421.429,72)	(421.429,72)	(0,00)	(0,00)
gegenüber Gesell-
schaftern	1.033.821,97	1.033.821,97	0,00	0,00
	(993.273,82)	(993.273,82)	(0,00)	(0,00)
Sonstige	508.401,76	433.617,23	13.337,22	61.447,31
	(420.638,19)	(343.576,53)	(12.778,30)	(64.283,36)
	3.385.024,28	2.471.440,19	852.136,78	61.447,31
	(2.758.860,71)	(2.210.175,64)	(484.401,71)	(64.283,36)

Anhang für das Geschäftsjahr 2007/08 (verkürzt nach § 327 HGB)

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Leysieffer GmbH & Co. KG ist zum Bilanzstichtag eine mittelgroße Gesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Bilanz ist gemäß §§ 264c, 266 HGB gegliedert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Im Einzelnen werden folgende wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewandt:

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen erfolgt zu den handelsrechtlich aktivierungspflichtigen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Für die Gebäudeabschreibung werden die Grundsätze des § 7 EStG entsprechend angewendet. Dabei werden die Abschreibungen auf Mietereinbauten auf die Laufzeit der Mietzeit beschränkt. Die beweglichen Anlagegüter wurden bisher nach Maßgabe der jeweils kürzesten steuerlich für zulässig gehaltenen Nutzungsdauer pro rata temporis entweder linear oder degressiv abgeschrieben. Anschaffungen nach dem 31. Dezember 2007 werden ausschließlich linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter verbleiben dann 5 Jahre im Sachanlagevermögen und werden dann im 5. Jahr als Abgang erfasst. Für nach dem 31. Dezember 2007 angeschaffte mittelwertige Wirtschaftsgüter (150 EUR < AHK ≤ 1.000 EUR) im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG wird ein jahrgangsbezogener Sammelposten gebildet, der linear über 5 Wirtschaftsjahre abgeschrieben wird.

Das Finanzanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Wertaufholungen nach § 280 Abs. 1 HGB waren nicht erforderlich. In Höhe der Beteiligung an der Komplementärin wird ein Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile im Eigenkapital ausgewiesen (§ 264c Abs. 4 HGB).

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten und unfertige Erzeugnisse sowie Fertigwaren zu Herstellungskosten bewertet. Diese werden retrograd ausgehend von den Verkaufspreisen und anhand von Kalkulationsunterlagen ermittelt oder, soweit erforderlich, mit dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt.

Die Bewertung der Forderungen und der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung von 1 % auf den nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungsbestand gebildet.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert, oder, soweit erforderlich, mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert angesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalbetrag bilanziert.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und werden mit dem Betrag gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

Die Pensionsrückstellungen wurden mit dem nach versicherungsmathematischen Methoden ermittelten Barwert in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des § 6a EStG und der Richtlinie R 41 EStR durchgeführt. Für die Berechnung wurden die "Richttafeln 2005G" von K. Heubeck zugrunde gelegt. Die Gesellschaft hat die Pensionsverpflichtungen demnach mit einem Rechnungszins von 6 % angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem historischen Umrechnungskurs oder dem höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

Abgesehen von der Abschaffung der degressiven Abschreibung im Rahmen der Unternehmensteuerreform 2008 für Anschaffungen nach dem 31.12.2007 und der Änderung hinsichtlich der Behandlung der geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden die dem Jahresabschluss zum 31. Januar 2008 zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert zum Vorjahr beibehalten.

2. Angaben zu Positionen der Bilanz

a) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

b) Vorräte

Für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die in der Produktion in Osnabrück gelagert werden, wird zum 31. Januar 2008 ein Festwert gemäß § 240 Abs. 3 HGB in Höhe von T€ 193 ausgewiesen.

c) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von insgesamt T€ 32.

d) Eigenkapital

Die Kommanditeinlagen der Kommanditisten der Leysieffer GmbH & Co. KG betragen unverändert:

	Axel Leysieffer € 119.520,00
	Jan Leysieffer € 544.480,00

Den Rücklagen wurden im Geschäftsjahr T€ 372 zugeführt.

e) Verbindlichkeiten

Die Struktur der Verbindlichkeiten ist im Verbindlichkeitenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

f) Derivative Finanzinstrumente

Zur langfristigen Absicherung der Finanzierung wurde am 24. Februar 2003 ein Zinsswap von 3,64 % in einem Volumen von € 1 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 25. Februar 2008 abgeschlossen.

3. Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von T€ 348 belasten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

4. Sonstige Angaben

a) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

	Gesamt	Fällig im	Fällig	Fällig nach
		Folgejahr	innerhalb	fünf Jahren
			von zwei bis
			fünf Jahren
	T€	T€	T€	T€
Verpflichtungen aus
Mietverträgen	9.896	1.810	3.609	4.477
Leasingverträgen	495	217	278	0
Beratervertrag	1.833	183	733	917
Gesamtsumme	12.224	2.210	4.620	5.394

Die bestehenden Mietverträge verlängern sich grundsätzlich durch Option bzw. um ein weiteres Jahr, wenn keine besondere Vereinbarung besteht. Darüber hinaus bestehen langfristige Mietverträge, die auf 20 oder 30 Jahre abgeschlossen wurden. Weiter besteht ein Beratervertrag mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren.

b) Beteiligungen

Auf die Angaben der Anteilsbesitzliste (§ 285 Nr. 11 HGB) wurde nach § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB verzichtet, da sie für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

c) Organe der Gesellschaft

Die Geschäftsführung der Gesellschaft obliegt der Komplementärin, der Beteiligungsgesellschaft Leysieffer mit beschränkter Haftung, Osnabrück.

Diese wird vertreten durch ihre einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführer, Herrn Axel Leysieffer (Konditormeister), Belm, und Herrn Jan Leysieffer (Konditormeister), Westerkappeln.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wurde unter Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

d) Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt sind 443 Mitarbeiter (davon 103 Aushilfen und 8 Auszubildende) bei der Gesellschaft beschäftigt gewesen.

e) Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Beteiligungsgesellschaft Leysieffer mit beschränkter Haftung, Osnabrück, deren gezeichnetes Kapital € 25.564,59 beträgt. Die Anteile an der Komplementärin werden von der Kommanditgesellschaft gehalten.

Osnabrück, den 15. April 2008

Beteiligungsgesellschaft Leysieffer mit beschränkter
Haftung, Osnabrück

Axel Leysieffer

Jan Leysieffer

Bescheinigung

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang) wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir mit Datum vom 18. April 2008 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Leysieffer GmbH & Co. KG, Osnabrück, für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2007 bis 31. Januar 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementär-GmbH der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementär-GmbH sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Osnabrück, den 18. April 2008

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thomas Rohling Wirtschaftsprüfer

ppa. Manfred Schulte Wirtschaftsprüfer