Sydow-Druckguss GmbH

Menden

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

LAGEBERICHT FÜR DAS Geschäftsjahr 2016

Sydow-Druckguss GmbH, Menden

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Sydow Druckguss GmbH, Menden (im Folgenden Sydow), ist an einem Produktionsstandort in Menden im Bereich der Herstellung von hochwertigen Druckgusserzeugnissen aus Aluminium und Magnesium im Wesentlichen für die Automotivebranche weltweit tätig. Die Sydow vertreibt ihre Produkte zu 85% im Inland und zu 15% im Ausland. Alleinige Gesellschafterin der Sydow ist die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden. Wesentliche Veränderungen in den Grundlagen des Unternehmens haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

2. Forschung und Entwicklung

Wir tätigen keine eigenen Produktentwicklungen, da ausschließlich nach Kundenangaben gefertigt wird. Die Entwicklungstätigkeit beschränkt sich daher auf reine Prozessoptimierung. Im Rahmen unserer Entwicklungstätigkeit sorgen wir für kontinuierliche Qualitätsverbesserung der Produkte und Produktionsabläufe. Wir sind bestrebt unseren hohen technischen Standard durch permanente Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zu erhalten und auszubauen, um am Weltmarkt weiterhin konkurrenzfähig sein zu können. Wir verzichten auf quantitative Angaben zum Faktoreinsatz und zu den Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, da diese Informationen für den verständigen Adressaten nicht wesentlich sind. Wesentliche Veränderungen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

3. Qualitätsmanagement, Umwelt und Personal

Qualität ist in unserem Unternehmen ein vorrangiges Ziel und ein dynamischer Prozess. Daher arbeiten wir in allen Geschäfts- und Fertigungsprozessen entsprechend nationaler und internationaler Zertifizierungen und Zulassungen. Dahinter steht ein entsprechendes Qualitätsmanagement, um die Weiterentwicklung der Prozesse gerade in qualitativer Hinsicht zu gewährleisten. Unser hohes Qualitätsniveau während der gesamten Wertschöpfungskette wird durch interne und externe Audits regelmäßig überprüft und bestätigt. Die Gesellschaft unterliegt Qualitätsstandards wie z.B. ISO / TS 16949:2009.

Wir denken und handeln nachhaltig und zukunftsorientiert. Die Schonung der Ressourcen bzw. ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie und Nachhaltigkeit sind bei der Sydow ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie. Unser Energiemanagementsystem ist nach DIN EN ISO 50001:2011 zertifiziert. Ein wesentliches Ziel des Energiemanagementsystems ist die Reduktion des Energieaufwands. Unter diesem Aspekt werden die Prozesse laufend überprüft, bewertet und kontinuierlich verbessert.

Die Sydow hat im Geschäftsjahr 2016 im Quartalsmittel 101 Mitarbeiter beschäftigt; enthalten in der Zahl sind ein Geschäftsführer, 84 Beschäftigte im gewerblich-technischen Bereich sowie 16 technische bzw. kaufmännische Angestellte. Die Zahl der Beschäftigten ist im Geschäftsjahr 2016 gegenüber 2015 um sechs Personen gesunken.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur expandierte in der zweiten Jahreshälfte 2016 etwas kräftiger als noch zu Beginn des Kalenderjahres 2016. Das globale Wirtschaftswachstum in 2016 betrug nach Angaben des Internationalen Währungsfonds 3,1 %. Dieses Wachstum wurde sowohl von den fortgeschrittenen Volkswirtschaften als auch von aufstrebenden Volkswirtschaften getragen. Wirtschaftspolitische Maßnahmen sowohl in Japan als auch den wichtigen Schwellenländern wie China, Indien und Indonesien sorgten für Zuwachsraten beim Bruttoinlandsprodukt im Sommerhalbjahr 2016. Die rohstoffexportierenden Schwellenländer profitierten von moderat steigenden Preisen für Industrie- und Agrarrohstoffe, so dass sich die rezessiven Tendenzen in Russland und Brasilien deutlich abschwächten. Die Entwicklung des Euroraums war zwar durch verschiedene politische Unsicherheiten, wie beispielsweise den Brexit gekennzeichnet, dennoch ist das Bruttoinlandsprodukt in 2016 moderat um 1,6 % gestiegen. Mit einem Wachstum von 1,9 % übernahm die Bundesrepublik Deutschland weiterhin eine wichtige Rolle in der europäischen Wirtschaft. Eine wichtige Stütze sowohl in Europa als auch in Deutschland war der private Konsum. Die für uns wichtige Aluminiumindustrie erzeugte im Kalenderjahr 2016 rund 1,1 Mio. Tonnen Rohaluminium und lag mit der Produktion um 8 % unter dem Niveau des Vorjahres. Die Herstellung von Aluminiumhalbzeug (erste Bearbeitung zu Walz-, Strangpressprodukten, Drähten und Schmiedeteilen) ist hingegen in 2016 um 8 % auf 2,6 Mio. Tonnen gestiegen.

Die Entwicklung der Sydow als Automobilzulieferer ist maßgeblich durch die Entwicklung der Automotivebranche beeinflusst. Dabei sind insbesondere die PKW Zulassungen von entscheidender Bedeutung. Der weltweite Automobilabsatz stieg in 2016 um 5 % auf 94 Mio. Fahrzeuge. In den USA und China wurden neue Höchststände beim PKW-Absatz erreicht. In Westeuropa stiegen die Neuzulassungen um 6 % auf 14 Mio. PKW. Lediglich in Brasilien (- 9,8 %), Indien (- 1,4 %) und Russland (- 1,0 %) waren Rückgänge zu verzeichnen. In Deutschland wurden insgesamt 3,4 Mio. Neufahrzeuge zugelassen. Dies entspricht einem Anstieg von 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Entwicklung der beschriebenen Branche verdeutlicht die stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit der Sydow in der Berichtsperiode.

2. Geschäftsverlauf

Trotz der im Geschäftsjahr 2016 stabilen branchenspezifischen Rahmenbedingungen ergibt sich für die Sydow ein im Vergleich zum Vorjahr verschlechterter Geschäftsverlauf. Insgesamt hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt TEUR 11.155 (Vorjahr: TEUR 12.669) realisiert. Die rückläufige Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Auslauf einiger bestehender Aufträge in der zweiten Jahreshälfte 2016 zurückzuführen. Die Auslaufartikel werden zufünftig durch neue Aufträge kompensiert. Mit dem Anlauf der Neuaufträge wird jedoch erst im vierten Quartal 2017 gerechnet. Insgesamt ergibt sich daher eine im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufige Auftragslage. Unter Berücksichtigung der übrigen Ergebnisbestandteile haben wir abschließend einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 306) realisiert. In Bezug auf weitere Ergebniseffekte verweisen wir auf unsere Berichterstattung zur Ertragslage.

Im Hinblick auf die organisatorische Struktur, Standorte, Produktgruppen, Geschäftsprozesse, Absatzmärkte und die für das Geschäft relevanten externen Einflussfaktoren haben sich keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben. Auch wurden im Berichtsjahr keine wesentlichen neuen Verträge geschlossen. In den Bereichen Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutz bzw. Berufsunfälle haben sich im Geschäftsjahr 2016 ebenfalls keine besonderen Vorkommnisse ergeben.

3. Lage

a) Ertragslage

Aufgrund des Umsatzrückgangs ergibt sich für das Berichtsjahr eine im Vergleich zum Vorjahr verschlechterte Ertragslage der Gesellschaft. Die von der Gesellschaft realisierten Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 11.155 haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.514 reduziert. Unter Berücksichtigung einer Bestandsminderung in Höhe von TEUR 88 (Vorjahr: TEUR 23) ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.579 auf TEUR 11.067 gesunkene Gesamtleistung (Vorjahr: TEUR 12.646). Bei einer im Geschäftsjahr 2016 durchschnittlichen Anzahl an Mitarbeitern von 101 (Vorjahr: 107) ergibt sich eine im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Gesamtleistung pro Mitarbeiter. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 153 haben sich gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr: TEUR 148) nicht wesenltich geändert. Nach Abzug eines korrespondierend zu der Gesamtleistung gesunkenen Materialaufwands in Höhe von TEUR 4.548 (Vorjahr: TEUR 5.485) realisiert die Gesellschaft ein im Vergleich zum Vorjahr gesunkenes Rohergebnis in Höhe von TEUR 6.671 (Vorjahr: TEUR 7.309). Das entspricht einem Rückgang in Höhe von TEUR 638 bzw. 8,7 %. Der Personalaufwand hat sich aufgrund der erläuterten gesunkenen Anzahl an Arbeitnehmern gegenüber dem Vorjahr um TEUR 319 auf TEUR 4.018 verringert. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen befinden sich mit TEUR 508 nur leicht über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: TEUR 481). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit TEUR 1.989 nur leicht unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr: TEUR 2.054). Nach Abzug eines negativen Finanzergebnisses in Höhe von TEUR -37 (Vorjahr: TEUR -55) sowie der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 76) ergibt sich für das Berichtsjahr abschließend ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 306). Wesentliche Inflations- und Wechselkurseinflüsse auf die Entwicklung bedeutender Posten der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.

b) Finanzlage

Die Finanzlage der Sydow im Berichtsjahr ist weiterhin als stabil zu beurteilen. Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens beliefen sich auf TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 18). Die Investitionen in das Sachanlagevermögen beliefen sich auf TEUR 233 (Vorjahr: TEUR 309). Diese betrafen mit TEUR 154 bzw. TEUR 66 im Wesentlichen Investitionen in die noch im Bau befindlichen technischen Anlagen und Maschinen bzw. für die operative Tätigkeit erforderliche Betriebsausstattung. Am Abschlussstichtag bestanden keine wesentlichen Investitionsverpflichtungen bzw. bedeutsame Investitionsvorhaben. Die ausreichende Liquidität der Gesellschaft und die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen waren während des gesamten Geschäftsjahres 2016 sichergestellt. Die Sydow hat mit der Gesellschafterin WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH ein Kontokorrentverhältnis zum Zwecke der Verbuchung ihrer Geschäftsbeziehungen geschlossen. Der Saldo dieses Kontokorrentkontos kann sowohl Schuld- als auch Forderungscharakter annehmen. Auf diesem Kontokorrentkonto werden insbesondere die von der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH an uns vergebenen Kredite bzw. die von uns vorgenommenen verzinslichen Geldanlagen erfasst. Zum Bilanzstichtag bestanden Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH in Höhe von TEUR 480 (Vorjahr: Geldanlage TEUR 120). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.124 (Vorjahr: TEUR 1.711). Davon betreffen TEUR 590 Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und TEUR 534 Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit zwischen ein und fünf Jahren. Dabei war die planmäßige Tilgung der Bankdarlehen zu jeder Zeit im Berichtsjahr gewährleistet. Die Bankdarlehen dienen der Finanzierung von technischen Anlagen und Maschinen. Änderungen von Kreditkonditionen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht ergeben. Wesentliche Veränderungen außerbilanzieller Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht ergeben. Die nachstehende Kapitalflussrechnung zeigt Herkunft und Verwendung der Geldströme:

	2016 in TEUR	2015 in TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	493	758
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-238	-327
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-587	-584
Veränderung der Finanzmittel	-332	-153
Finanzmittel am Bilanzstichtag	63	395

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag entspricht der Summe aus der Bilanzposition "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks" und den bei der Gesellschafterin WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH angelegten Gelder. Eingetretene oder absehbare Liquiditätsengpässe liegen nicht vor. Darüber hinaus liegen keine Beschränkungen vor, die die Verfügbarkeit von Kapital beeinträchtigen können.

In Bezug auf die Kapitalstruktur verweisen wir auf unsere Berichterstattung zur Vermögenslage.

c) Vermögenslage

Das Gesamtvermögen der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 392 auf TEUR 3.472 verringert. Die Sydow weist unter Berücksichtigung des gezeichneten Kapitals in Höhe von TEUR 1.000, eines Verlustvortrags in Höhe von TEUR 48 und eines Jahresüberschusses in Höhe von TEUR 79 ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 1.031 (Vorjahr: TEUR 952) aus. Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr von 24,6 % auf 29,7 % erhöht. Nach dem insgesamt schwierigen Rumpfgeschäftsjahr 2013 hat sich unsere Eigenkapitalsituation wie bereits in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 daher nochmals deutlich verbessert. Die Gesellschaft weist ein Fremdkapital von insgesamt TEUR 2.441 (Vorjahr: TEUR 2.912) aus. Davon entfallen mit rund TEUR 534 (Vorjahr: TEUR 1.123) auf langfristiges Fremdkapital in Form von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund planmäßiger Tilgungen um TEUR 589 verringert. Darüber hinaus umfasst das kurz- und mittelfristige Fremdkapital einen Betrag in Höhe von TEUR 1.907 (Vorjahr: TEUR 1.789). Davon entfallen TEUR 590 (Vorjahr: TEUR 588) auf kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Der Anstieg des kurz- und mittelfristigen Fremdkapitals resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH in Höhe von TEUR 480. Dieser resultiert wiederum aus den im Berichtsjahr aufgenommenen Darlehen. Gegenläufig haben sich die Rückstellungen um TEUR 278 auf TEUR 334 sowie die sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 112 auf TEUR 213 verringert. Auf der Aktivseite der Gesellschaft ergibt sich im Bereich des Anlagevermögens ein Rückgang um TEUR 271 auf TEUR 1.250. Dieser ist im Wesentlichen auf die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 509 zurückzuführen. Gegenläufig lagen im Berichtsjahr Investition in das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 238 vor. Im Bereich des kurz- und mittelfristig gebundenen Vermögens haben wir einen Rückgang um TEUR 121 auf TEUR 2.222 zu verzeichnen. Die weiterhin insgesamt zufriedenstellende Vermögens- bzw. Kapitalstruktur der Gesellschaft schlägt sich in den von uns herangezogenen Vermögensstrukturkennzahlen nieder. Die working capital ratio (Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten) in Höhe von 116,5 % (Vorjahr 131,0 %) ist trotz eines leichten Rückgangs weiterhin als positiv zu beurteilen. Die Sydow hat zum Bilanzstichtag ihren Deckungsgrad A (Eigenkapital / Anlagevermögen) von 62,6 % auf 82,5 % deutlich erhöht. Unser Deckungsgrad B ((Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / Anlagevermögen)) hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 136,4 % auf 125,2 % nur leicht verringert. Die Strukturkennzahlen verdeutlichen, dass die Vermögenslage der Gesellschaft auch weiterhin als zufriedenstellend einzustufen ist. Aufgrund des strengen Niederstwertprinzips und den Regeln der verlustfreien Bewertung sind sämtliche erkennbaren Verluste über Abwertungen und Rückstellungen im Jahresabschluss berücksichtigt worden.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur wertorientierten Unternehmenssteuerung bedient sich die Sydow bedeutender Bilanz-, Liquiditäts- und GuV-Kennzahlen. Wie bereits im Vorjahr ziehen wir für Zwecke der erfolgsorientierten Steuerung das EBITDA und das EBIT als finanzielle Leistungsindikatoren heran. Das EBITDA, als erste wesentliche Steuerungsgröße, resultiert aus dem um das Zinsergebnis, die Ertragsteuern, die Abschreibungen und die außergewöhnlichen Ergebniseffekte bereinigten Jahresüberschuss. In Bezug auf die genannten, steuerungsrelevanten, finanziellen Leistungsindikatoren haben wir zu Beginn des Geschäftsjahres separate Prognosewerte aufgestellt.

Das EBITDA für das Berichtsjahr ergibt sich wie folgt:

	2016 in TEUR	2015 in TEUR
Jahresergebnis	79	306
Ertragsteuern	41	76
Abschreibungen	509	481
Cash-Flow vor Steuern	629	863
Zinsaufwendungen	37	55
Zinserträge	0	-1
EBITDA	666	917

Im Geschäftsjahr 2016 betrug das EBITDA TEUR 666 und liegt damit unter dem Niveau des Vorjahres (TEUR 917).

Das EBIT dient als zweite wesentliche finanzielle Steuerungsgröße des Unternehmens. Es resultiert aus dem um Abschreibungen geminderten EBITDA.

	2016 in TEUR	2015 in TEUR
EBITDA	666	917
Abschreibungen	-509	-481
EBIT	157	436

Im Geschäftsjahr 2016 betrug das EBIT TEUR 157 und liegt damit um TEUR 279 unter dem Niveau des Vorjahres (TEUR 436).

Die für uns steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT haben sich im Wesentlichen aufgrund des umsatzbedingten Rückgangs des Ergebnisses vor Steuern verschlechtert. Trotz des Rückgangs verdeutlichen die finanziellen Leistungsindikatoren, dass die operative Ertragskraft der Sydow weiterhin leicht positiv ausgeprägt ist. Die rückläufige Entwicklung wird auch bei Zugrundelegung der EBITDA- bzw. der EBIT-Margen deutlich. Die genannten Rentabilitätskennzahlen drücken aus, welches operative Ergebnis durch einen Jahresumsatz erzielt worden ist und ergeben sich aus dem Verhältnis von EBITDA bzw. EBIT zu den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres:

	2016 in %	2015 in %
EBITDA-Marge	5,97	7,24
EBIT-Marge	1,41	3,44

Die vom Zins- und Steuerergebnis unabhängigen Rentabilitätskennzahlen verdeutlichen, dass die Gesellschaft im operativen Betriebsergebnis zwar eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen hat, jedoch weiterhin leicht positive Margen in Bezug auf die von ihr herangezogenen steuerungsrelevanten Leistungsindikatoren erzielt. Im Rahmen der Lageberichterstattung des Vorjahres wurde für die von uns herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren ein leicht rückläufiges Niveau prognostiziert. Die aufgezeigte Entwicklung der steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren für das Geschäftsjahr 2016 verdeutlicht, dass die im Rahmen der Lageberichterstattung des Vorjahres getroffene Prognose insoweit zutreffend war und die steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren in ihrer Ausprägung unter dem Vorjahr liegen. In Bezug auf die Prognose für die von uns zugrunde gelegten finanziellen Leistungsindikatoren für das laufende Geschäftsjahr verweisen wir auf unsere Ausführungen im anschließenden Prognosebericht.

5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage der Sydow zieht die Gesellschaft keine nichtfinanziellen Leistungsindikatoren heran.

6. Gesamtaussage der Geschäftsführung zum Geschäftsverlauf und zur Lage der Gesellschaft

Im Berichtsjahr ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr verschlechterter Geschäftsverlauf. Ausschlaggebend sind dabei im Wesentlichen der Auslauf einiger bestehender Aufträge in der zweiten Jahreshälfte 2016. Abschließend hat die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 306) realisiert. In Bezug auf die von ihr herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT hat die Gesellschaft ebenfalls eine umsatzbedingte Verschlechterung realisiert.

III. Prognosebericht

1. Voraussichtliche Entwicklung im Prognosezeitraum

Als Prognosezeitraum haben wir entsprechend DRS 20 (Fassung 04. Dezember 2012) einen Zeitraum von einem Jahr, gerechnet vom letzten Bilanzstichtag, zugrunde gelegt. Der Prognosezeitraum umfasste daher den Zeitraum vom 01. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017. Für Zwecke der Prognose der von uns herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT bedienen wir uns der qualifiziert-komparativen Prognose. Absehbare Sondereinflüsse auf die wirtschaftliche Lage der Sydow nach dem Prognosezeitraum sind derzeit nicht ersichtlich.

Die Prognose unseres Geschäftsjahres 2017 wird in einem erheblichen Maße durch die branchenspezifische Entwicklung der Automotivebranche beeinflusst. Die wesentlichen Annahmen, auf denen der folgende Prognosebericht beruht, resultieren daher aus der voraussichtlichen Entwicklung der genannten Branchen. Der Verband der Automobilindustrie rechnet für 2017 mit einem weltweiten Wachstum von 2 - 3 %. Der US-Markt sowie der Markt für Westeuropa werden aller Voraussicht auf dem diesjährigen Niveau bleiben und in China wird ein Plus von 5 % erwartet. In der Bundesrepublik Deutschland wird mit einem ähnlich hohen Markvolumen wie in 2016 gerechnet. Insgesamt ist daher weiterhin von stabilen branchenspezifischen Rahmenbedingungen für unsere Geschäftstätigkeit auszugehen.

Während des bisherigen Geschäftsverlaufs bis einschließlich April 2017 ist unsere Umsatz- und Ergebnissituation im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum rückläufig. Trotz des Anlaufs von Neuartikeln im vierten Quartal 2017 erwarten wir, dass der bisherige Umsatz- und Ergebnisrückgang nicht vollständig im verbleibenden Geschäftsjahr 2017 kompensiert werden kann. Die Sydow wird im Prognosezeitraum daher voraussichtlich ein im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 rückläufiges Niveau an Umsatzerlösen und ein negatives Jahresergebnis realisieren.

Für die Unternehmenssteuerung herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren EBIT und EBITDA erwarten wir gegenüber den Istwerten der Berichtsperiode ebenfalls ein im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 leicht rückläufiges Niveau. Ausschlaggebend für unsere Erwartung sind die voraussichtlich rückläufigen Umsatzerlöse im Prognosezeitraum. Für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren verzichten wir mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage der Sydow auf die Angabe von Prognosewerten.

2. Gesamtaussage der Geschäftsführung zu der Prognose von dem zu erwartenden Geschäftsverlauf und der Lage

Für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum erwarten wir eine Verschlechterung der Umsatz- und Ergebnissituation gegenüber dem Geschäftsjahr 2016. Auch gehen wir von einem leichten Rückgang der steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBIT und EBITDA aus.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische und ertragsorientierte Risiken

Die Nachfrage nach unseren Produkten und damit auch unser Absatzrisiko ist im Wesentlichen von der Entwicklung der Automotivebranche abhängig. Das Risiko besteht in der Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der von uns in der Automotivebranche tätigen Kunden. Da der Großteil unserer Kunden in dieser Branche tätig ist und wir mit diesen den wesentlichen Teil unserer Umsatzerlöse generieren, ist unsere Auftragslage im Wesentlichen von deren Geschäftsverlauf abhängig. Aufgrund der stabilen branchenbezogenen Rahmenbedingungen und der auch für 2017 positiven Prognose der jeweils relevanten Kunden, wird das genannte Risiko als gering eingeschätzt.

Beschaffungsrisiken

Grundsätzlich bestehen auch auf Seiten der Zulieferer die Gefahr von Insolvenzen und das Risiko von Engpässen im Bereich der Versorgung mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Die Sydow überwacht daher die Bonität ihrer Lieferanten regelmäßig und bedient sich zur Diversifikation des Risikos mehrerer Zulieferer. Daher sehen wir insbesondere in Bezug auf die Versorgung mit den für uns wichtigen Rohstoffen Aluminium und Magnesium derzeit ein geringes Risiko im Prognosezeitraum.

Qualitätsrisiken

Wesentliche Risiken können sich aus nicht erkannten Materialfehlern ergeben, die angesichts der hohen Stückzahlen der abgesetzten Produkte zu nennenswerten Garantieaufwendungen führen können. Ursachen hierfür sind unter anderem die immer kürzer werdenden Produktzyklen und komplexeren Anforderungen an die Produkte und dass sich auch bei höchstmöglicher Qualitätskontrolle Fehler nicht vollständig ausschließen lassen. Das Unternehmen versucht im Rahmen kontinuierlicher Prozessverbesserungen, z. B. im Rahmen der Wareneingangskontrolle und interner Prüfungen und Audits, das Risiko zu minimieren. Es wird darauf ankommen, auch künftig für diese unvermeidlichen Restrisiken einen angemessenen Versicherungsschutz vorzuhalten. Insgesamt schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos für den verbleibenden Prognosezeitraum als gering ein. Dem Garantierisiko wird darüber hinaus durch eine ausreichend bemessene Garantierückstellung Rechnung getragen.

Bestandsgefährdende Risiken

Bestandsgefährdende Risiken sind für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum derzeit nicht ersichtlich. Nach dem schwierigen Rumpfgeschäftsjahr 2013 konnte die Sydow wie bereits in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 ihre Kapitalstruktur im Berichtsjahr erneut stärken. Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr von 24,6 % auf 29,7 % deutlich verbessert. Für den von uns herangezogenen Prognosezeitraum rechnen wir mit einer wiederholten Stärkung unserer Eigenkapitalstruktur. Darüber hinaus sind aufgrund des mit der Gesellschafterin WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH bestehenden Kontokorrentverhältnisses die ausreichende Liquidität der Gesellschaft und die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen für den Prognosezeitraum sichergestellt.

Sonstige Risiken

Rechtliche Risiken aus juristischen Auseinandersetzungen, Finanzrisiken, Produktionsrisiken, Personalrisiken, Umweltrisiken, IT-Risiken, Investitionsrisiken oder sonstige Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

Gesamtbild der Risikolage der Sydow

Derzeit sind keine Risiken für die Sydow erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachhaltig gefährden könnten. Die Risikosituation für die Sydow hat sich im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert. Die dargestellten Risiken werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt und vor dem Hintergrund der ohnehin geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten der genannten Risiken die quantitativen Angaben für den verständigen Adressaten nicht wesentlich wären. Die Einschätzung der genannten Risiken wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Risiken wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums haben sich die Risiken in ihrer Bedeutung nicht geändert. Neue Risiken nach Schluss des Berichtszeitraums sind ebenfalls nicht aufgetreten.

2. Chancenbericht

Branchenspezifische Chancen

Vor dem Hintergrund, dass für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum eine weiterhin zufriedenstellende Branchenentwicklung aufgezeigt wird, versprechen wir uns gute Chancen die Präsenz als Produzent von Druckgusserzeugnissen für die Automotivebranche sowie Maschinenbaubranche weiter auszubauen.

Zudem ist die Einbindung in den Konzern der Muttergesellschaft WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH als essenzielle Chance zu nennen. Neben der finanziellen Unterstützung durch die Muttergesellschaft ergibt sich insbesondere die Möglichkeit von Geschäftsaktivitäten mit Konzerngesellschaften im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Einbindung in den Konzernverbund trägt darüber hinaus zu einer verbesserten Außendarstellung bei.

Gesamtbild der Chancenlage der Sydow

Die Chancensituation für die Sydow hat sich im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert. Die dargestellten Chancen werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt. Die Einschätzung der genannten Chancen wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Chancen wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeit-raum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums haben sich die Chancen in ihrer Bedeutung nicht geändert. Neue Chancen nach Schluss des Berichtszeitraums sind ebenfalls nicht aufgetreten.

V. Risikomanagementsystem

Bei der Sydow ist das standardisierte Risikomanagementsystem zur Früherkennung wesentlicher und bestandsgefährdender Risiken ein integraler Bestandteil der Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungssysteme der Gesellschaft. Es umfasst neben der systematischen Identifikation die Bewertung, Steuerung, Dokumentation, Kommunikation und Überwachung von Risiken. Grundsätze, Prozesse und Verantwortlichkeiten im Risikomanagement sind in unserem Managementhandbuch geregelt. Unsere Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Unsere Gesellschaft verfügt hierzu über ausreichend Liquidität. Ziel des Finanz- und Risikomanagements unserer Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes nennenswerte Handelsgeschäft ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Der mit der SüdFactoring GmbH, Stuttgart, geschlossene Vertrag dient der Minimierung des Ausfallrisikos der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Menden, den 30. Juni 2017

Sydow-Druckguss GmbH

gez. Johann Erich Wilms

Bilanz zum 31. DEZEMBER 2016

SYDOW-DRUCKGUSS GMBH, MENDEN

AKTIVA

	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	1.249.980,49	1.520.184,76
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	49.885,00	69.608,00
II. Sachanlagen	1.200.095,49	1.450.576,76
B. UMLAUFVERMÖGEN	2.222.218,78	2.343.781,22
I. Vorräte	1.684.118,12	1.610.442,29
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	474.401,38	456.455,32
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	63.699,28	276.883,61
	3.472.199,27	3.863.965,98
PASSIVA
	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
A. EIGENKAPITAL	1.031.119,73	952.348,63
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Verlustvortrag	-47.651,37	-353.928,15
III. Jahresüberschuss	78.771,10	306.276,78
B. RÜCKSTELLUNGEN	333.900,00	611.610,00
C. VERBINDLICHKEITEN	2.107.179,54	2.300.007,35
- davon aus Steuern: EUR 46.462,48 (Vorjahr: EUR 155.799,68)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 973,27)
	3.472.199,27	3.863.965,98

Gewinn- und Verlustrechnung FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

	2016 EUR	2015 EUR
1. Rohergebnis	6.671.081,24	7.308.680,87
2. Personalaufwand	-4.017.937,47	-4.336.700,98
a) Löhne und Gehälter	-3.319.425,85	-3.610.765,64
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-698.511,62	-725.935,34
- davon für Altersversorgung: EUR 2.121,89 (Vorjahr: EUR 2.300,84)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-508.558,78	-481.398,09
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.988.672,31	-2.054.264,34
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	85,40	437,38
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 85,40 (Vorjahr: EUR 437,38)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-36.586,88	-54.968,06
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 324,44 (Vorjahr: EUR 6,60)
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-40.640,10	-75.510,00
8. Ergebnis nach Steuern	78.771,10	306.276,78
9. Jahresüberschuss	78.771,10	306.276,78

ANHANG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Sydow-Druckguss GmbH, Menden

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Erstellung des Jahresabschlusses der Sydow-Druckguss GmbH, Menden (im Folgenden: Sydow), erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG). Ergänzende Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags waren nicht zu beachten. Die Gesellschaft erfüllt zum Abschlussstichtag die Voraussetzungen einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB i.V.m. § 267 Abs. 4 HGB. Von den Aufstellungserleichterungen gemäß §§ 276 und 288 Abs. 2 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde zulässigerweise durch den Verzicht auf bestimmte Angaben im Anhang Gebrauch gemacht. Die Gesellschaft ist in das Handelsregister des Amtsgerichtes Arnsberg unter der Nummer HRB 10467 eingetragen. Sitz des Unternehmens ist Menden. Der Jahresabschluss wurde erstmals nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes vom 17. Juli 2015 (BilRUG) erstellt.

Alleinige Gesellschafterin der Sydow ist die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden. Als verbundene Unternehmen werden solche im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB ausgewiesen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Abweichungen von der Darstellungsstetigkeit im Jahresabschluss

Die Gliederungsschemata für die Gewinn- und Verlustrechnung wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in der Fassung des BilRUG angepasst, da die Posten "außerordentliche Aufwendungen", "außerordentliche Erträge" und "außerordentliches Ergebnis" sowie das "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" gestrichen wurden. Hinzugekommen ist das "Ergebnis nach Steuern", das zwischen dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" und dem Posten "sonstige Steuern" auszuweisen ist. Die Vorjahreswerte bezüglich der weggefallenen Posten sowie die diesbezüglichen Zwischenergebnisse wurden auf das neue Gliederungsschema in der Fassung des BilRUG umgegliedert. Die Umsatzerlöse sind nicht mit dem Vorjahr vergleichbar, da diese durch die Neudefinition gemäß § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG erheblich ausgeweitet wurden. Zur weiteren Erläuterung der Umsatzerlöse verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung.

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Mit Ausnahme der aus dem BilRUG resultierenden Änderungen haben sich gegenüber dem Vorjahr keine weiteren Änderungen in den auf die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist daher gewährleistet.

Soweit Geschäftsvorfälle in fremder Währung nicht kursgesichert sind, erfolgt gemäß § 256a HGB am Bilanzstichtag eine Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs.

Der im Rahmen des Asset-Deals von der ehemaligen Erich Sydow GmbH & Co. KG, Menden, im Geschäftsjahr 2013 erworbene Firmenwert wird über eine Laufzeit von fünf Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände werden planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer (5 Jahre) abgeschrieben. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände liegen zum Bilanzstichtag nicht vor. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, im Falle abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Es wird grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Folgende Nutzungsdauern sind den Abschreibungen der einzelnen Sachgruppen zugrunde gelegt worden:

technische Anlagen und Maschinen 5 Jahre

andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 5 Jahre

Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung der Sachanlagen erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis EUR 410,00 netto werden im Jahr ihrer Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit Ausnahme der in ihnen enthaltenen Metalle (Aluminium und Magnesium) nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit die Börsen- und Marktpreise am Abschlussstichtag niedriger sind, werden diese angesetzt. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden mit Ausnahme der in ihnen enthaltenen Metalle (Aluminium und Magnesium) nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen mit den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten ausschließlich die handelsrechtlichen Pflichtbestandteile i.S.v. § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB. Auf die Einbeziehung von Kosten i.S.v. § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB sowie Zinsen für Fremdkapital gemäß § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB wird zulässigerweise verzichtet. Soweit die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse nach dem Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 HGB einen Ansatz unter den Herstellungskosten erfordert, wird eine entsprechende Abwertung vorgenommen. Soweit die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene Wertberichtigung entfallen sind, werden gemäß § 253 Abs. 5 HGB Zuschreibungen vorgenommen.

Die in den Vorräten (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertige und fertige Erzeugnisse) enthaltenen Metalle betreffen Aluminium und Magnesium. Diese werden grundsätzlich nach dem Verbrauchsfolgeverfahren "Last In First Out" (LIFO) bewertet. Bei Ansatz der aktuellen Notierung zum Bilanzstichtag ergäbe sich für die in den Vorräten enthaltenen Metalle ein um TEUR 19 höherer Wertansatz. Die stillen Reserven entfallen zu TEUR 11 auf die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, zu TEUR 6 auf die unfertigen Erzeugnisse und zu TEUR 2 auf die fertigen Erzeugnisse.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von TEUR 137 werden gemäß § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird zusätzlich durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung des risikobehafteten Forderungsbestandes Rechnung getragen.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abzuzinsende Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr lagen wie bereits im Vorjahr zum Bilanzstichtag nicht vor. Die Bildung der pauschalen Garantierückstellung erfolgt in Höhe von 2 % auf den garantiebehafteten Jahresumsatz. Darüber hinaus werden bei erkennbaren Einzelfallrisiken Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Für weitere Risiken oder Verpflichtungen im Personalbereich, wie beispielsweise für Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet.

Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

III. Angaben zu den Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagengegenstände ist aus dem auf der letzten Seite dargestellten Anlagenspiegel zu ersehen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Eine Aufschlüsselung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:

	davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr TEUR	zwischen 1 und 5 Jahren TEUR	über 5 Jahre TEUR	gesamt TEUR
1.Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr)	264(229)	0(0)	0(0)	264(229)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Vorjahr)	0(120)	0(0)	0(0)	0(120)
3. sonstige Vermögensgegenstände (Vorjahr)	210(108)	0(0)	0(0)	210(108)
(Vorjahr)	474(457)	0(0)	0(0)	474(457)

Die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Es liegen keine Forderungen gegen die Gesellschafterin vor (Vorjahr: TEUR 120).

Eigenkapital

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2015 in Höhe von TEUR 306 wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 30. Mai 2016 auf neue Rechnung vorgetragen. Unter Berücksichtigung des gezeichneten Kapitals in Höhe von TEUR 1.000, eines verbleibenden Verlustvortrags in Höhe von TEUR 48 und des im Berichtsjahr erzielten Jahresüberschusses in Höhe von TEUR 79 ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 1.031.

sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen (TEUR 220) und Rückstellungen für Resturlaub (TEUR 51).

Verbindlichkeiten

Eine Aufschlüsselung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:

	davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr TEUR	zwischen 1 und 5 Jahren TEUR	über 5 Jahre TEUR	gesamt TEUR	davon gesichert in TEUR	Art der Sicherung
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr	590(588)	534(1.123)	0(0)	1.124(1.711)	1.124(1.711	Sicherungsübereignungen Maschinen, Raumsicherungsübereignung AV
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen(Vorjahr)	290(264)	0(0)	0(0)	290(264)	290(264)	Eigentumsvorbehalte im branchenüblichen Umfang
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen(Vorjahr)	480(0)	0(0)	0(0)	480(0)	0(0)
4. sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr)	213(325)	0(0)	0(0)	213(325)	0(0)
(Vorjahr)	1.573(1.177)	534(1.123)	0(0)	2.107(2.300)	1.414(1.975

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 480 (Vorjahr: TEUR 0) betreffen vollständig Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH. Diese betreffen im Wesentlichen sonstige Verbindlichkeiten aus den bei der Gesellschafterin aufgenommenen Darlehen.

IV. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen im Gesamtumfang von TEUR 2.263, von denen TEUR 309 innerhalb des nächsten Jahres fällig sind. Diese bestanden nicht gegenüber verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus bestanden zum Bilanzstichtag keine weiteren sonstigen finanziellen Verpflichtungen bzw. Haftungsverhältnisse.

V. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte (§ 285 Nr. 3 HGB)

Es besteht ein nicht in der Bilanz enthaltenes Geschäft i.S.v. § 285 Nr. 3 HGB in Form von Factoring mit der SüdFactoring GmbH, Stuttgart. Das Geschäft dient der Absicherung von Zahlungsausfallrisiken und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Am Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von TEUR 329 an diese verkauft.

Zum Bilanzstichtag besteht eine Vorauszahlungsbürgschaft der Mendener Bank eG, Menden, in Höhe von insgesamt TEUR 76. Bei Inanspruchnahme könnte die Gesellschaft grundsätzlich von der Bank in Rückgriff genommen werden. Zum Bilanzstichtag bestehen jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass die der Vorauszahlungsbürgschaft zugrunde liegende Verpflichtung nicht erfüllt werden kann. Mit einer Inanspruchnahme durch die Bank ist daher nicht zu rechnen. Die der Bankbürgschaft zugrunde liegende Verpflichtungen bestehen gegenüber konzernfremden Kunden.

VI. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Umsatzerlöse

Im Berichtsjahr mussten entsprechend § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG die bis einschließlich des Geschäftsjahres 2015 in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Erlöse aus Mieteinnahmen in die Umsatzerlöse umgegliedert werden. Im Berichtsjahr werden daher Erlöse aus Mieteinnahmen in Höhe von TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 15) in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG bereits im Jahr 2015 hätte sich ein als Umsatzerlöse auszuweisender Vorjahresbetrag in Höhe von TEUR 12.684 ergeben.

sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten wie bereits im Vorjahr keine Erträge aus der Währungsumrechnung und keine wesentlichen außergewöhnlichen Erfolgsbeiträge. Die im Berichtsjahr realisierten periodenfremden sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von insgesamt TEUR 34 (Vorjahr: TEUR 123) betreffen Erträge aus der Auflösung nicht mehr erforderlicher Rückstellungen (TEUR 30) und Erträge aus der Auflösung nicht mehr erforderlicher Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 4).

außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagevermögen

Im Berichtsjahr wurden gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB außerplanmäßige Abschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens in Höhe von TEUR 4 vorgenommen.

sonstige betriebliche Aufwendungen

Wie bereits im Vorjahr liegen keine wesentlichen Verluste aus der Währungsumrechnung, keine wesentlichen außergewöhnlichen Erfolgsbeiträge und keine wesentlichen periodenfremden sonstigen betrieblichen Aufwendungen vor.

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Zinsen und ähnliche Erträge aus der Abzinsung bzw. periodenfremde Zinsen und ähnliche Erträge liegen wie bereits im Vorjahr nicht vor.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus der Aufzinsung bzw. periodenfremde Zinsen und ähnliche Aufwendungen liegen wie bereits im Vorjahr nicht vor.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen die für das Berichtsjahr laufende Körperschaftsteuer bzw. den Solidaritätszuschlag in Höhe von TEUR 19 und die laufende Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 20. Die periodenfremden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen mit TEUR 2 Steuernachzahlungen für Vorjahre (Vorjahr: TEUR 0).

VII. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag haben sich nicht ergeben.

VIII. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht:

Angestellte	16
gewerbliche Mitarbeiter	84
Geschäftsführer	1
	101

Geschäftsführung

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer im Geschäftsjahr 2016 war Herr Johann Erich Wilms, Marburg. Herr Johann Erich Wilms ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Auf die weitere Angabe der Bezüge der Geschäftsführung sowie ehemaliger Organmitglieder wird unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Sydow-Druckguss GmbH

Menden, den 30. Juni 2017

Johann Erich Wilms, Geschäftsführer

Datum der Feststellung: 7. Juli 2017

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2016 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2016 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.670,00	5.090,00	0,00	0,00	25.760,00
Geschäfts- oder Firmenwert	100.000,00	0,00	0,00	0,00	100.000,00
	120.670,00	5.090,00	0,00	0,00	125.760,00
II. SACHANLAGEN
technische Anlagen und Maschinen	1.895.234,60	12.100,00	32.612,83	6.324,00	1.933.623,43
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	378.107,89	67.297,95	0,00	27.734,02	417.671,82
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	80.074,76	153.866,56	-32.612,83	0,00	201.328,49
	2.353.417,25	233.264,51	0,00	34.058,02	2.552.623,74
	2.474.087,25	238.354,51	0,00	34.058,02	2.678.383,74

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2016 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2016 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.728,00	4.813,00	0,00	7.541,00
Geschäfts- oder Firmenwert	48.334,00	20.000,00	0,00	68.334,00
	51.062,00	24.813,00	0,00	75.875,00
II. SACHANLAGEN
technische Anlagen und Maschinen	783.145,60	372.035,83	6.324,00	1.148.857,43
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	119.694,89	111.709,95	27.734,02	203.670,82
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	902.840,49	483.745,78	34.058,02	1.352.528,25
	953.902,49	508.558,78	34.058,02	1.428.403,25

	BUCHWERTE
	31. Dez. 2016 EUR	31. Dez. 2015 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.219,00	17.942,00
Geschäfts- oder Firmenwert	31.666,00	51.666,00
	49.885,00	69.608,00
II. SACHANLAGEN
technische Anlagen und Maschinen	784.766,00	1.112.089,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	214.001,00	258.413,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	201.328,49	80.074,76
	1.200.095,49	1.450.576,76
	1.249.980,49	1.520.184,76

In dem beigefügten, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sydow-Druckguss GmbH, Menden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Iserlohn, 30. Juni 2017

NAUST HUNECKE und Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Ökonom Ralf Kaufmann, Vereidigter Buchprüfer

ppa. Dipl.-Kaufmann Andreas Wachtel, Wirtschaftsprüfer