Panasonic Industrial Europe GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum 31. März 2007

1 Prüfungsauftrag

In der Gesellschafterversammlung am 30. Juni 2006 der

Panasonic Industrial Europe GmbH, Hamburg,

-im Folgenden auch kurz "PIE" oder "Gesellschaft" genannt-

sind wir zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2006/2007 gewählt worden. Die Geschäftsführung hat uns demzufolge den Auftrag erteilt, den Jahresabschluss zum 31. März 2007 unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht zu prüfen.

Dieser Prüfungsbericht wurde nach den Grundsätzen des IDW Prüfungsstandards 450 erstellt.

Dem Auftrag liegen die als Anlage 7 beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 1. Januar 2002 zu Grunde. Die Höhe unserer Haftung bestimmt sich nach § 323 Abs. 2 HGB. Im Verhältnis zu Dritten sind Nr. 1 Abs. 2 und Nr. 9 der Allgemeinen Auftragsbedingungen maßgebend.

2 Stellungnahme zur Lagebeurteilung der Geschäftsführung

2.1 Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf

Der Lagebericht der Geschäftsführung enthält unseres Erachtens folgende Kernaussagen zur wirtschaftlichen Lage und zum Geschäftsverlauf:

1.	Die Umsatzerlöse haben sich im Vorjahresvergleich um 1% verringert.
2.	Das Jahresergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 3.525 auf TEUR 10.088 gesunken. Die Gesellschaft weist zum 31. März 2007 ein Eigenkapital von TEUR 44.996 (i. Vj. TEUR 43.076) aus.

Zu 1.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2006/2007 einen Bruttoumsatz (Umsatzerlöse vor Berücksichtigung von Erlösschmälerungen und Provisionserlösen) von insgesamt EUR 595,6 Mio. Somit konnte das Vorjahresniveau von EUR 603,1 Mio im Berichtsjahr nicht erreicht werden. Das Budget in Höhe von EUR 707,5 Mio konnte ebenfalls nicht erfüllt werden. Die Bereiche ISD (Industrial Sales Division) und SSD (Semiconductor Sales Division) liegen mit 83,3% bzw. 70,4% deutlich unter Plan. In beiden Bereichen wirkte sich im Wesentlichen das rückläufige Geschäft mit zwei Großkunden deutlich negativ auf die Erzielung der Umsätze aus. Insbesondere im Bereich SSD konnte sowohl das Budget (-29,6%), als auch das Vorjahresniveau (-29,5%) ebenfalls nicht erreicht werden. Die Division PFSE (Panasonic Factory Solutions Europe) liegt mit 93,6 % vergleichsweise nur leicht unter Plan.

Zu 2.

Die Gesellschaft erzielte im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 10,1 Mio (i. Vj. EUR 13,6 Mio). Die Verringerung des Ergebnisses um EUR 3,5 Mio resultiert im Wesentlichen aus den verringerten Umsatzerlösen und einer Verringerung der Bruttomarge (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) von 11,5% im Vorjahr auf nunmehr 10,8% im Berichtsjahr. Die absolute Bruttomarge hat sich entsprechend um TEUR 5.469 auf TEUR 64.529 verringert.

Das Eigenkapital der Gesellschaft zum 31. März 2007 beträgt TEUR 44.996 (i. Vj. TEUR 43.076). Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres wurde ein Betrag von TEUR 8.168 ausgeschüttet. Für das Berichtsjahr wird eine Ausschüttung von TEUR 6.053 an die alleinige

Gesellschafterin PE vorgeschlagen. Die Eigenkapitalquote hat sich von 33,9 % im Vorjahr auf 38,1 % im Berichtsjahr erhöht.

2.2 Zukünftige Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Der Lagebericht der Geschäftsführung enthält unseres Erachtens folgende Kernaussagen zur zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken:

1.	Factoring-Aktivitäten sollen ausgeweitet werden.
2.	Die Geschäftsführung plant für das Geschäftsjahr 2007/08 mit einem Umsatzanstieg von 15%.

Zu 1.

Im Rahmen ihres Forderungsmanagements verkauft die Gesellschaft seit einigen Jahren Forderungen ausgewählter Kunden an zwei Kreditinstitute (Factoring). Im Geschäftsjahr wurden insgesamt Forderungen in Höhe von EUR 181 Mio (i. Vj. EUR 172 Mio) verkauft. Das Factoring-Geschäft dient der Gesellschaft zur Verbesserung der Liquidität einerseits und des Bilanzbildes durch eine Bilanzverkürzung andererseits. Nach Angaben der Geschäftsführung ist nach dem jetzigen Stand mit einem weiteren Ausbau der Factoring-Aktivitäten zu rechnen.

Zu 2.

Für das kommende Geschäftsjahr geht die Geschäftsführung in ihrem Plan von einer Ausweitung der Umsatzerlöse von 15% aus. Dabei sollen sowohl die Umsätze der Industry Group (+15%) als auch die des Bereichs Factory Solutions Europe (+14%) zur Steigerung beitragen. Wesentliche Treiber des Geschäfts sollen dabei die Gründung einer neuen Vertriebsniederlassung in Spanien (ab April 2007), die Konzentration des Vertriebs im Bereich Factory Solution auf Kunden in der Mobilfunkindustrie sowie die Stärkung des "Regional Customer" Geschäfts sein.

In der Erwartung einer stabilen Margenentwicklung geht die Geschäftsführung wiederum von einem positiven Jahresergebnis für 2007/08 aus.

2.3 Zusammenfassende Feststellung

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt und die zukünftige Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zutreffend darstellt.

Zu den wirtschaftlichen und gesellschaftsrechtlichen Grundlagen der Gesellschaft verweisen wir im Übrigen auf die Anlagen 5 und 6.

3 Durchführung der Prüfung

3.1 Gegenstand der Prüfung

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Panasonic Industrial Europe GmbH für das zum 31. März 2007 endende Geschäftsjahr geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die uns erteilten Aufklärungen und Nachweise liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung unter Einbeziehung der Buchführung und der uns erteilten Aufklärungen und Nachweise ein Urteil über den Jahresabschluss und den Lagebericht abzugeben.

Die Prüfung der Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften gehört nur insoweit zu den Aufgaben der Abschlussprüfung, als sich aus diesen anderen Vorschriften üblicherweise Rückwirkungen auf den Jahresabschluss oder den Lagebericht ergeben.

3.2 Art und Umfang der Prüfungsdurchführung

Bei der Durchführung unserer Jahresabschlussprüfung haben wir die Vorschriften der §§ 316 ff. HGB und die vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung beachtet. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Im Rahmen der Prüfung werden Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil bildet.

Auf der Grundlage eines risiko- und systemorientierten Prüfungsansatzes haben wir im Rahmen der Prüfungsplanung zunächst eine Prüfungsstrategie erarbeitet.

Die hierzu erforderliche Risikoanalyse basiert auf

•	unserem Verständnis der Gesellschaft, ihres Umfelds, ihrer wesentlichen Ziele und Strategien,
•	unserem Verständnis der damit verbundenen Geschäftsrisiken, die wesentliche falsche Angaben im Abschluss zur Folge haben können,
•	analytischen Prüfungshandlungen zur vorläufigen Einschätzung der Lage der Gesellschaft,
•	einer Beurteilung der Auswahl und Anwendung von Rechnungslegungsmethoden,
•	unserem Verständnis der Messung und Überwachung des wirtschaftlichen Erfolgs der Gesellschaft sowie
•	einer Beurteilung des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements der Gesellschaft, soweit dies für die Abschlussprüfung relevant ist.

Bei der Beurteilung des Risikos einer wesentlichen Fehlaussage im Jahresabschluss oder Lagebericht haben wir sowohl Risiken auf Ebene des Abschlusses insgesamt als auch Risiken auf Aussageebene, das heißt für die Abbildung einzelner Arten von Geschäftsvorfällen und für einzelne Kontensalden und Abschlussangaben, eingeschätzt. Dieses Vorgehen diente zugleich der Identifizierung bedeutsamer Risiken, die einer besonderen Berücksichtigung bei der Prüfung bedürfen. Dabei wurden auch unsere Feststellungen aus der vorangegangenen Jahresabschlussprüfung berücksichtigt.

Auf Grundlage der Risikobeurteilung wurden daraufhin einzelne Prüfungsziele identifiziert und ein entsprechendes Prüfungsprogramm entwickelt. In diesem Prüfungsprogramm wurden neben den Schwerpunkten der Prüfung für jedes Prüfungsziel der anzuwendende Prüfungsansatz sowie die Art und der Umfang der Prüfungshandlungen festgelegt. Dabei wurden auch die zeitliche Abfolge der Prüfung und der Mitarbeitereinsatz geplant.

Als Ergebnis des Risikobeurteilungsprozesses sowie der Festlegung von Prüfungsstrategie und Prüfungszielen haben wir folgende Schwerpunkte unserer Prüfung festgelegt:

•	Aufbau, Angemessenheit und Wirksamkeit der internen Kontrollen im Bereich Verkauf (Sales)
•	Aufbau, Angemessenheit und Wirksamkeit der internen Kontrollen im Bereich des Personal-Managements
•	Aufbau, Angemessenheit und Wirksamkeit der internen Kontrollen im Bereich des Jahresabschluss-Erstellungsprozesses (Closing)
•	Prüfung von Bestand und Bewertung des Vorratsvermögens
•	Prüfung von Bestand, Eigentum und Werthaltigkeit der Forderungen
•	Periodenabgrenzung in der Umsatzrealisierung
•	Prüfung der Vollständigkeit und Bewertung der sonstigen Rückstellungen

Die Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen umfassten System- und Funktionstests, analytische Prüfungshandlungen sowie Einzelfallprüfungen.

Bei der Beurteilung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sind wir wie folgt vorgegangen: Entsprechend der im Rahmen der Prüfungsplanung vorgenommenen Schwerpunktsetzung haben wir Aufbau und Implementierung der für die einzelnen Prüfungsziele relevanten internen Kontrollen geprüft. Im zweiten Schritt der Systemprüfungen werden Funktionstests ausgewählter interner Kontrollen durchgeführt.

Die Erkenntnisse der Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wurden für die Beurteilung der Risiken wesentlicher Fehlaussagen im Jahresabschluss oder Lagebericht sowie für die Auswahl von Art, Umfang und zeitlicher Einteilung der für die einzelnen Prüfungsziele durchzuführenden analytischen Prüfungshandlungen und der Einzelfallprüfungen herangezogen.

Im Rahmen unserer Einzelfallprüfungen haben wir Bestätigungen der für die Gesellschaft tätigen Rechtsanwälte und Kreditinstitute sowie -in Stichproben- der Kunden und Lieferanten eingeholt. Die Bestimmung dieser Stichproben erfolgte in Abhängigkeit unserer Erkenntnisse über das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem sowie von Art und Umfang der jeweils zu beurteilenden Geschäftsvorfälle im Wege einer Zufallsauswahl oder einer bewussten Auswahl der zu prüfenden Stichprobenelemente.

Gegenstand unserer Prüfungshandlungen im Rahmen der Prüfung des Lageberichts war, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss sowie den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt. Ferner haben wir geprüft, ob die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung im Lagebericht zutreffend dargstellt sind.

Wir haben die Prüfung in den Monaten März und April 2007 bis zum 20. April 2007 durchgeführt. In den Monaten Oktober bis Dezember 2006 (mit Unterbrechungen) haben wir eine Vorprüfung durchgeführt.

Alle von uns erbetenen Aufklärungen und Nachweise sind erteilt worden. Die Geschäftsführung hat uns die Vollständigkeit der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts schriftlich bestätigt.

4 Feststellungen zur Rechnungslegung

4.1 Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen

Die Bücher der Gesellschaft sind ordnungsmäßig geführt. Die Belegfunktion ist erfüllt. Die Buchführung und die weiteren geprüften Unterlagen entsprechen nach unseren Feststellungen den gesetzlichen Vorschriften.

4.2 Jahresabschluss

Der uns zur Prüfung vorgelegte Jahresabschluss zum 31. März 2007 ist ordnungsmäßig aus den Büchern und den weiteren geprüften Unterlagen der Gesellschaft entwickelt worden. Die Eröffnungsbilanzwerte wurden ordnungsgemäß aus dem Vorjahresabschluss übernommen. Die gesetzlichen Vorschriften zu Ansatz, Ausweis und Bewertung sind beachtet worden.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den handelsrechtlichen Vorschriften über die Rechnungslegung von Gesellschaften mit beschränkter Haftung einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt. Der Anhang enthält alle vorgeschriebenen Angaben.

Die Inanspruchnahme der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB ist zu Recht erfolgt.

4.3 Lagebericht

Der Lagebericht der Geschäftsführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss sowie mit den von uns bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen. Er vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. Unsere Prüfung hat zu dem Ergebnis geführt, dass im Lagebericht die wesentlichen Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind, und dass die Angaben nach § 289 Abs. 2 HGB vollständig und zutreffend sind.

5 Stellungnahme zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses

5.1 Wesentliche Bewertungsgrundlagen und wesentliche Änderungen in den Bewertungsgrundlagen

Vorräte

Die Bewertung der Vorräte auf Lager erfolgt zu Anschaffungskosten soweit nicht nach dem Niederstwertprinzip oder dem Prinzip der verlustfreien Bewertung ein niedrigerer Wert anzusetzen ist. Bestandsrisiken auf Grund der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit werden berücksichtigt. Die unterwegs befindliche Ware wird in die verlustfreie Bewertung einbezogen. Für die Gängigkeitsabwertung auf den Lagerbestand (ohne Ersatzteilbestand des Bereichs Factory Solutions) wurden - wie im Vorjahr - entsprechend der Lagerdauer der einzelnen Artikel Abwertungen zwischen 30% und 100% vorgenommen.

Die Ersatzteile für Factory-Automation Maschinen wurden entsprechend der Erwartung des künftigen Einsatzes kategorisiert und die einzelnen Kategorien mit Abwertungsprozentsätzen zwischen 25% und 95% belegt. Dabei wurden Ersatzteile ohne Lagerbewegung innerhalb der letzten zwölf Monate unabhängig von der Kategorisierung mit einem Abwertungssatz von 95% belegt.

Insgesamt wurden auf Grund der durchgeführten Abwertungsroutinen Abschreibungen auf den Lagerbestand des Bereichs Industry von 1,9% (i. Vj. 2,0%), im Bereich Factory Solutions von 54,3% (i. Vj. 44%) und auf unterwegs befindliche Waren von 1,5% (i. Vj. 2,1%) der Anschaffungskosten erforderlich.

Die hohe Abwertungsquote im Factory Solutions Bereich beruht im Wesentlichen auf der Abwertung der Ersatzteile für diesen Bereich. Auf die Anschaffungskosten von TEUR 2.607 wurde eine Abwertung von TEUR 2.260 erfasst, die die mangelnde Verwertbarkeit vieler Ersatzteile berücksichtigt. Insbesondere die Bewertung der Ersatzteile des Factory Solution Bereichs beinhaltet einen Ermessenspielraum der Geschäftsführung in der Erwartung der zukünftigen Verwertbarkeit dieser Teile.

Bezogen auf den Gesamtbestand der Bruttovorräte von TEUR 40.216 (i. Vj. TEUR 41.942) wurden Abwertungen von TEUR 3.072 (i. Vj. TEUR 3.276) vorgenommen. Die durchschnittliche Abwertungsquote hat sich von 7,8% im Vorjahr auf 7,6% verringert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem Nennbetrag angesetzt und gegebenenfalls auf den niedrigeren beizulegenden Wert im Sinne von § 253 Abs. 3 HGB abgeschrieben. Der bei der Festlegung des niedrigeren beizulegenden Wertes bestehende Ermessenspielraum wurde durch Zugrundelegung einer Altersstrukturliste hinsichtlich der vorgenommenen Einzelwertberichtigungen angemessen eingegrenzt. Auf Grund konkreter Ausfallrisiken wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 36 vorgenommen. Bei der Ermittlung der Einzelwertberichtigungen wurde berücksichtigt, dass in Einzelfällen für diese Forderungen Kreditversicherungen bestehen.

Die pauschale Wertberichtigung beträgt - wie im Vorjahr - 0,5% (TEUR 274) der nicht einzelwertberichtigten Forderungen. Zusätzlich wurde eine Rückstellung für erwartete Skontoabzüge in Höhe von TEUR 55 gebildet, die anhand der durchschnittlichen Skontoinanspruchnahme des Geschäftsjahres ermittelt wurde und in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wird.

Pensionsrückstellung

Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB Gebrauch gemacht und für mittelbare Pensionsverpflichtungen, die für die Mitarbeiter der Betriebsstätte in Großbritannien besteht, keine Rückstellung gebildet. Das Vermögen zur Deckung der Verpflichtung wird von einem Pensionsfonds gehalten. Der der Gesellschaft zuzurechnende Anteil an der Deckungslücke betrug per 31. März 2006 ca. TEUR 3.084. Die Berechnung der Deckungslücke erfolgt im Abstand von drei Jahren (zuletzt per 31. März 2006). Im Berichtsjahr erfolgte dementsprechend keine Anpassung des Betrages der Deckungslücke im Anhang.

Steuerrückstellungen

Für Risiken aus einer im Berichtsjahr abgeschlossenen steuerlichen Außenprüfung hat die Gesellschaft im Berichtsjahr zusätzliche Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 1.492 für mögliche Steuernachzahlungen und zusätzliche Rückstellungen für Zinsrisiken in Höhe von TEUR 374 gebildet, die in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen werden.

Sonstige Rückstellungen

Die Gesellschaft bildet für den Bereich Factory Solutions eine Garantierückstellung. Zur Ermittlung der Garantierückstellung werden die Garantiekosten und die Umsätze der letzten beiden Jahre ins Verhältnis gesetzt. Die so durchschnittlich ermittelte Garantiequote wurde auf den garantiebehafteten Monatsumsatz bezogen. Die tatsächliche Gewährleistungsfrist beträgt je nach vertraglicher Vereinbarung 12 oder 24 Monate und setzt im Regelfall erst drei Monate nach Auslieferung der Factory Automation Maschinen ein. Die Geschäftsführung geht entsprechend den Erfahrungen der Vergangenheit davon aus, dass Garantiefälle ausschließlich in den ersten 15 Monaten der Gewährleistungsfrist anfallen. Deshalb wurden nur die Umsätze der letzten 15 Monate in die Berechnung einbezogen. Diese wurden gewichtet mit der Restlaufzeit der Gewährleistungsfrist, die zum Stichtag noch besteht. Insgesamt wurden zum 31. März 2007 TEUR 560 zurückgestellt.

Für drohende Verluste aus dem langfristigen Mietvertrag in Bracknell/Großbritannien wurde im Geschäftjahr 2003/04 auf Grund des Leerstandes eine Rückstellung gebildet, die zum 31. März 2007 noch in Höhe von TEUR 1.109 besteht. Bei der Bemessung der Rückstellung geht PIE davon aus, dass eine weitere Nutzung des Gebäudes nur zu 50,2% erfolgen wird. Zur Abzinsung der Rückstellung wurde ein Diskontierungssatz von 5,64% p. a. (i. Vj. 4,81% p. a.) verwendet.

Für drohende Verluste aus der vorzeitigen Kündigung eines Mietvertrages in Lichfield/Großbritannien besteht seit dem Geschäftsjahr 2003/04 eine Rückstellung, die sich zum 31. März 2007 noch auf TEUR 376 beläuft. Bei der Berechnung geht PIE von einer weiteren hälftigen Nutzung der Gebäudefläche aus. Darüber hinaus wurde der Einzug eines Untermieters im Geschäftsjahr 2005/2006 berücksichtigt. Die bis zum Ende der Vertragslaufzeit theoretisch noch zu zahlende Miete beträgt TEUR 548, die in diesem Zeitraum zu erzielenden Mieteinkünfte des Untermieters betragen TEUR 124. Die bestehende Nettomietverpflichtung wurde mit einem Zinssatz von 5,64% p. a. (i. Vj. 4,81% p. a.) auf den Bilanzstichtag abgezinst.

Der im Rahmen der Mietdrohverlustrückstellung für Bracknell/Großbritannien und Lichfield/Großbritannien verwendete Zinssatz von 5,64% p. a. (i. Vj. 4,81% p. a.) entspricht dem durchschnittlichen Zins, den PIE erfahrungsgemäß für britische Kredite zu zahlen hat.

Für drohende Verluste aus offenen Aufträgen besteht eine Rückstellung in Höhe von TEUR 39 (i. Vj. TEUR 102). Der drohende Verlust resultiert aus Kundenaufträgen, bei denen der vereinbarte Verkaufspreis voraussichtlich unter den Einstandskosten der Waren zuzüglich noch ausstehender Aufwendungen der Aufträge liegt.

5.2 Sachverhaltsgestaltende Maßnahmen

Im Rahmen ihres Forderungsmanagements arbeitet die Gesellschaft mit der Sumitomo Mitsui Banking Corporation Düsseldorf Branch und der Bank of Tokyo-Mitsubishi Ltd. Hamburg Branch zusammen. Die Gesellschaft veräußert hierbei Forderungen aus Warenlieferungen an die Banken. Da die Gesellschaft keine weiteren Bonitätsrisiken aus den veräußerten Forderungen trägt, ist das wirtschaftliche Eigentum auf die jeweiligen Banken übergegangen. Dementsprechend wurden die Forderungen von der Gesellschaft ausgebucht.

Im Geschäftsjahr wurden Forderungen von ca. EUR 181 Mio (i. Vj. ca. EUR 172 Mio) verkauft. Veräußert werden Forderungen von ausgewählten Kunden bis zu vertraglich vereinbarten Höchstbeträgen. Außer dem hierbei beabsichtigten Liquiditätszufluss führt dieses Verfahren zu einer Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und auf Grund der Verwendung der zusätzlichen Liquidität zur Rückzahlung kurzfristiger Verbindlichkeiten - zu einer Bilanzverkürzung. Ergebnisauswirkungen für das Geschäftsjahr 2006/07 ergaben sich aus den mit den Transaktionen verbundenen Finanzierungsaufwendungen von TEUR 515 (i. Vj. TEUR 332). Der Effekt der Bilanzverkürzung zum 31. März 2007 beträgt EUR 31,1 Mio (i. Vj. EUR 34,5 Mio) und resultiert aus zum Bilanzstichtag verkauften aber noch nicht fälligen Kundenforderungen.

5.3 Feststellung zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses

In Gesamtwürdigung der zuvor beschriebenen Bewertungsgrundlagen und sachverhaltsgestaltenden Maßnahmen sind wir der Überzeugung, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

6 Bestätigungsvermerk

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Panasonic Industrial Europe GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2006 bis 31. März 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Panasonic Industrial Europe GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Hamburg, den 20. April 2007

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Retzlaff, Wirtschaftsprüferin

Boger, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. März 2007

Aktiva

	31.3.2007		31.3.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	187.158,06		91.528,53
2. Geleistete Anzahlungen	45.333,34	232.491,40	0,00	91.528,53
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	80.587,52		137.985,83
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.137.998,81		1.174.572,65
3. Anlagen im Bau	6.912,28	1.225.498,61	0,00	1.312.558,48
		1.457.990,01		1.404.087,01
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	37.143.403,61		38.665.510,72
2. Geleistete Anzahlungen	92.898,55	37.236.302,16	9.471,54	38.674.982,26
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	55.154.972,53		57.261.283,94
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.681.570,58		15.112.073,14
-davon aus Lieferungen und Leistungen EUR 2.314.356,97 (i. Vj. EUR 673.753,44)-
-davon gegen Gesellschafter EUR 188.912,79 (i. Vj. EUR 354.016,00)-
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.730.772,42		2.491.338,41
-davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 208.774,31 (i. Vj. EUR 1.342.912,68)-		63.567.315,53		74.864.695,49
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		15.398.990,13		12.129.032,06
		116.202.607,82		125.668.709,81
C. Rechnungsabgrenzungsposten		327.909,77		57.047,04
		117.988.507,60		127.129.843,86
Passiva
			31.3.2007 EUR	31.3.2006 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital			14.277.000,00	14.277.000,00
II. Kapitalrücklage			6.944.374,93	6.944.374,93
III. Bilanzgewinn			23.775.002,13	21.855.036,37
			44.996.377,06	43.076.411,30
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen			15.521.639,20	10.585.542,42
2. Sonstige Rückstellungen			9.681.971,53	9.459.449,05
			25.203.610,73	20.044.991,47
C. Verbindlichkeiten
-sämtlich wie im Vorjahr mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr-
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			0,00	6.262.267,90
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			3.300.722,26	1.164.479,37
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			42.281.025,44	55.596.277,05
-davon aus Lieferungen und Leistungen EUR 41.958.141,19 (i. Vj. EUR 54.723.597,10)-
4. Sonstige Verbindlichkeiten			2.206.772,11	938.913,17
-davon aus Steuern EUR 997.891,28 (i. Vj. EUR 91.424,02)-
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 107.862,87 (i. Vj. EUR 102.807,99)-
			47.788.519,81	63.961.937,49
D. Rechnungsabgrenzungsposten			0,00	46.503,60

			117.988.507,60	127.129.843,86

Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. April 2006 bis 31. März 2007

	2006/2007		2005/2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		598.514.164,30		606.521.299,12
2. Sonstige betriebliche Erträge		6.856.673,27		8.328.801,75
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren		533.985.664,93		536.523.867,68
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	19.169.736,62		19.786.940,22
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	3.187.724,14	22.357.460,76	3.588.317,83	23.375.258,05
-davon für Altersversorgung EUR 754.321,45 (i. Vj. EUR 1.052.235,64)-
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		768.173,53		582.923,19
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		30.325.736,20		29.992.404,23
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		42.948,90		116.446,27
-davon aus verbundenen Unternehmen EUR 33.821,72 (i. Vj. EUR 90.989,79)-
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.393.947,31		1.653.052,52
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		16.582.803,74		22.839.041,47
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		6.385.526,42		9.204.478,29
11. Sonstige Steuern		108.851,56		20.415,08
12. Jahresüberschuss		10.088.425,76		13.614.148,10
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		13.686.576,37		8.240.888,27
14. Bilanzgewinn		23.775.002,13		21.855.036,37

Anhang für das Geschäftsjahr 2006/2007

I. Rechnungslegungsgrundsätze

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. März 2007 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und des GmbH-Gesetztes aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer aktiviert. Die in den Sachanlagen ausgewiesenen Factory Automation-Maschinen des Typs CM402 werden planmäßig mit 20% degressiv abgeschrieben.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten von bis zu EUR 410,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten, soweit nicht nach dem Niederstwertprinzip oder dem Prinzip der verlustfreien Bewertung ein niedrigerer Wert anzusetzen ist. Bestandsrisiken auf Grund der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit werden berücksichtigt. Das Bewertungsprinzip der verlustfreien Bewertung wurde wie im Vorjahr auch auf die unterwegs befindliche Ware angewandt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten vermindert um Wertberichtigungen angesetzt. Die Wertabschläge berücksichtigen das allgemeine Ausfallrisiko sowie bekannte Einzelrisiken.

Die Rückstellungen berücksichtigen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung alle erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen bilanziert.

In Fremdwährungen bestehende kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten werden zum Stichtagsmittelkurs bewertet.

II. Bilanzerläuterungen

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist nach dem Ende des Anhangs dargestellt.

Die im Anlagenspiegel gezeigten Abgänge enthalten Umgliederungen in das Vorratsvermögen von Factory Automation - Maschinen des Typs CM402 (TEUR 549).

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 209 (i. Vj. TEUR 1.343) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 2.314 (i. Vj. TEUR 674) aus dem laufenden Lieferungs- und Leistungsverkehr. Weiterhin sind Cash-Pool-Forderungen in Höhe von TEUR 2.181 (i. Vj. TEUR 13.355) enthalten.

3. Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt unverändert EUR 14.277.000,00 und wird von der alleinigen Gesellschafterin Panasonic Europe Ltd., Uxbridge/Großbritannien, (PE) gehalten. Die Geschäftsanteile sind voll eingezahlt. Mit Beschluss vom 30. Juni 2006 hat die Alleingesellschafterin eine Gewinnausschüttung aus dem Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 8.168 vorgenommen.

4. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Personalverpflichtungen TEUR 3.388, Rückstellungen für Preisdifferenzen, Retouren und Gutschriften TEUR 1.018, Drohverluste aus Mietleerstand TEUR 1.485 sowie Rückstellungen für ausstehende Zoll- und Frachtkosten TEUR 1.780.

5. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem laufenden Lieferungs- und Leistungsverkehr (TEUR 41.958).

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse zeigen folgende Aufgliederung nach den einzelnen Vertriebsdivisionen:

	2006/2007 TEUR	2005/2006 TEUR
European Industrial Group	525.394	525.739
Panasonic Factory Solutions Europe	70.255	77.426
Bruttoumsatz	595.649	603.165
Erlösschmälerungen	-1.780	-1.478
Provisionserlöse	4.645	4.834
	598.514	606.521

Geographisch gliedern sich die Bruttoumsätze wie folgt:

	2006/2007 TEUR	2005/2006 TEUR
Deutschland	130.950	146.953
Großbritannien	32.104	29.818
Übrige Länder	432.595	426.394
	595.649	603.165

2. Personalaufwand/Mitarbeiter

	2006/2007 TEUR	2005/2006 TEUR
Löhne und Gehälter	19.169	19.787
Soziale Abgaben	3.188	3.588
Personalaufwand	22.357	23.375

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)

	2006/2007	2005/2006
Leitende Mitarbeiter	46	46
Angestellte	200	241
	246	287

3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag/Zinsaufwand

In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind TEUR 1.492 sowie im Zinsaufwand TEUR 374 als periodenfremder Aufwand für voraussichtliche Steuer- bzw. Zinsnachforderungen aus Vorjahren enthalten.

IV. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für das nächste Jahr stellen sich wie folgt dar:

	TEUR
a) Verpflichtungen aus Leasingverträgen
Fuhrpark	834
b) Verpflichtungen aus Mietverträgen
Mietverträge für Gebäude	4.417
c) Verpflichtungen aus Dienstleistungsverträgen
EDV Unterstützung	594
Logistische Dienstleistungen	2.097
Administrative Unterstützung	1.237

Sie bestehen in Höhe von TEUR 2.788 gegenüber verbundenen Unternehmen. Insbesondere die Verpflichtung aus Mietverträgen und Leasingverträgen haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

V. Sonstige Angaben

1. Pensionsverpflichtung

Es besteht eine mittelbare Pensionsverpflichtung gegenüber den Mitarbeitern der Betriebsstätte in England. Das Vermögen zur Deckung der Verpflichtung wird von einem Pensionsfonds gehalten. Der unserer Gesellschaft anteilig zuzurechnende Anteil an der Deckungslücke zwischen Vermögen und Pensionsverpflichtung wurde zuletzt im Vorjahr errechnet und beträgt ca. TEUR 3.084.

Die Neuberechnung der Deckungslücke erfolgt im Abstand von 3 Jahren.

2. Zusammensetzung der Organe

Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Katsuhiko Otomo, Kaufmann, Hamburg

Von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

3. Ergebnisverwendungsvorschlag der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn (TEUR 23.775) in Höhe von TEUR 6.053 an den Gesellschafter auszuschütten und in Höhe von TEUR 17.722 auf neue Rechnung vorzutragen.

4. Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Osaka/Japan (für den größten Kreis von Unternehmen), einbezogen. Dieser Konzernabschluss ist bei der Konzernobergesellschaft in Kadoma City, Osaka/Japan, erhältlich.

Hamburg, den 20. April 2007

Panasonic Industrial Europe GmbH

Katsuhiko Otomo

Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. März 2007
(erweiterte Bruttodarstellung)

	Anschaffungskosten
	1.4.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.3.2007 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	1.246.808,90	182.133,32	0,00	1.428.942,22
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	45.333,34	0,00	45.333,34
	1.246.808,90	227.466,66	0,00	1.474.275,56
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	862.491,05	0,00	0,00	862.491,05
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.144.431,73	1.142.593,54	1.339.844,24	4.947.181,03
3. Anlagen im Bau	0,00	6.912,28	0,00	6.912,28
	6.006.922,78	1.149.505,82	1.339.844,24	5.816.584,36
	7.253.731,68	1.376.972,48	1.339.844,24	7.290.859,92

	Kumulierte Abschreibungen
	1.4.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.3.2007 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	1.155.280,37	86.503,79	0,00	1.241.784,16
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.155.280,37	86.503,79	0,00	1.241.784,16
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	724.505,22	57.398,31	0,00	781.903,53
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.969.859,08	624.271,43	784.948,29	3.809.182,22
3. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.694.364,30	681.669,74	784.948,29	4.591.085,75
	5.849.644,67	768.173,53	784.948,29	5.832.869,91

	Buchwerte
	31.3.2007 EUR	31.3.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	187.158,06	91.528,53
2. Geleistete Anzahlungen	45.333,34	0,00
	232.491,40	91.528,53
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	80.587,52	137.985,83
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.137.998,81	1.174.572,65
3. Anlagen im Bau	6.912,28	0,00
	1.225.498,61	1.312.558,48
	1.457.990,01	1.404.087,01

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006/2007

Panasonic Industrial Europe GmbH (PIE) ist eine 100%ige Tochter der Panasonic Europe Ltd., Uxbridge, eine Gesellschaft der Matsushita Gruppe, eines der größten weltweit operierenden Elektronikunternehmen. Das Verkaufsgebiet erstreckt sich im Wesentlichen auf Europa. PIE unterhält Niederlassungen in München, Düsseldorf, Stuttgart, Helsinki sowie in Bracknell/ Großbritannien.

In den Ländern Frankreich, Italien, Schweden, Spanien und Belgien ist PIE durch Liaison Offices vertreten.

Die Organisation besteht aus:

Industry Group	Vertrieb von passiven Komponenten (Kondensatoren, Widerstände, Schalter), Bauteile elektronischer Geräte (Motoren, Kompensatoren, Monitore, CD-ROM, DVD, FDD), Batterien und Halbleiter (Leuchtdioden, Mikro- computer), sowie PDP Pannel.
Panasonic Factory Solutions Europe (PFSE)	Vertrieb von Bestückungsautomaten, Roboter sowie Ersatzteilen
Industrial Shared Services Europe Unit	Accounting & Finance
	Logistic, IT Services, Customer Services
	Personal & General Affairs
	Legal

Zu unseren Kunden zählen die führenden Unternehmen aus den Industriebereichen Telekommunikation, Computer und Elektronik.

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Branchenentwicklung

Die Gesamtentwicklung im Industrial Bereich spiegelt im Wesentlichen die Branchenentwicklung in den einzelnen Märkten/Regionen wider. Im Geschäftsjahr 2006/2007 konnte die Englische Niederlassung eine überproportionale Steigerung der Bruttoumsatzerlöse verzeichnen wohingegen die übrigen Vertriebsniederlassungen als auch die innerdeutschen Vertriebsbereiche unter dem Branchendurchschnitt lagen.

Das Vertriebsergebnis des Vertriebsbereiches PFSE liegt über dem Branchendurchschnitt.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Umsatzerlöse nur zu 99% erreicht werden, der Unternehmensplan wurde nur zu 84% erreicht.

Die nachfolgende Aufteilung des Bruttoumsatzes (ohne Berücksichtigung von Provisionserlösen von Mio Euro 4,6 und Erlösschmälerungen von Mio Euro 1,8) auf die einzelnen Bereiche zeigt, dass die Industry Group im Wesentlichen zum Erreichen des Ergebnisses beigetragen hat.

Industry Group	Umsatz Mio EUR 525,3	vs. Vorjahr 100,0%
Factory Solutions Europe	Umsatz Mio EUR 70,3	vs. Vorjahr 90,7%

Die Umsatzentwicklung innerhalb der einzelnen Unternehmensbereiche stellt sich im Detail wie folgt dar:

	Mio Euro	vs. Plan
ISD Industrial Sales Division	518,5	83,3%
BSO Bracknell Sales Office	60,2	111,8%
FSO France Sales Office	13,2	86,6%
ESO Espana Sales Office	4,3	54,9%
ISO Italy Sales Office	19,7	62,9%

HIU Home Appliance / Ind. Device Marketing	49,1	117,7%
IBU Industrial Battery Marketing Europe	59,9	111,2%
AGU Automotive & General Ind.
Dev. Marketing Unit	93,6	113,2%
AVU Audio Visual Device Marketing Unit	21,8	25,6%
TCU Telecom & Computer Device Marketing Unit	15,6	30,4%
HSO Helsinki Sales Office	181,1	90,7%
SSD Semiconductor Sales Division	7,1	70,4%
PFSE Factory Solutions Europe	70,3	93,6%
Total	595,6	84,2%

Die Gesellschaft weist zum 31. März 2007 einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 10.088,4 aus.

Konnte im Vorjahr im Bereich AVU überproportional PDP Pannel vertrieben werden (EUR 44,5 Mio) war im aufgelaufen Geschäftjahr eine Wiederholung leider nicht möglich.

Die neu gegründete Niederlassung in Helsinki konnte unsere gesetzten Bruttoumsatzziele nur zu 91% erfüllen, das Ergebnis vor Steuern war vor allem durch nicht operative Fremdwährungsverluste geprägt.

Der im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 3.525,7 reduzierte Jahresüberschuss lässt sich unter anderem durch geringere Maschinenverkäufe, vornehmlich der Bestückungsmaschine CM402 begründen.

Die Bruttomarge (Umsatzerlöse nach Abzug des Materialaufwandes im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) beträgt im Geschäftsjahr 2006/07 10,8% und hat sich gegenüber dem Vorjahr von 11,5% um 0,7%-Punkte verringert, wobei die Plan-Bruttomarge von 9,0% um 1,8 %-Punkte übertroffen werden konnte.

Der Administrative Bereich trug mit Kosteneinsparungen in Höhe von 3,7 Mio Euro mit zum Gesamtergebnis bei (VJ 4,9 Mio Euro).

Eigenkapitalsituation

Die alleinige Gesellschafterin (PE) hat durch Gesellschafterbeschluss aus dem Bilanzgewinn eine Ausschüttung in Höhe von TEUR 8.168,4 beschlossen und den verbleibenden Bilanzgewinn des Vorjahres, in Höhe von TEUR 13.686,6 auf neue Rechnung vorgetragen.

Das Eigenkapital, bestehend aus dem gezeichneten Kapital in Höhe von TEUR 14.277, einer Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 6.944,4 sowie einem Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 23.775,0 beläuft sich per 31. März 2007 auf insgesamt TEUR 44.996,4.

Die Geschäftsführung wird der Gesellschaftsversammlung vorschlagen, den zum 31. März 2007 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 6.053,1 auszuschütten und in Höhe von TEUR 17.721,9 auf neue Rechnung vorzutragen.

Finanzierung / Forderungsmanagement

Wie auch bereits im Vorjahr hat die von uns eingeführte Strategie, Kundenforderungen über das Factoring an unsere Hausbanken zu verkaufen, sich positiv bewährt. Die Cash Flow Situation des Unternehmens ist weiterhin befriedigend und per 31.03.2007 konnte ein insgesamt positiver Saldo auf unseren Bankkonten verzeichnet werden. Panasonic Industrial Europe GmbH bleibt weiterhin zuständig für die Verwaltung der verkauften Forderungen, wie z. B. für Mahnwesen, Klärung und Zahlung der Forderungen durch den Kunden (Collection Agent).

Der Kundenkreis, dessen Forderungen an unsere Hausbanken verkauft werden, beschränkt sich ausschließlich auf Großkunden (Global Customer). Wir werden auch im kommenden Geschäftsjahr 2007/2008 weiterhin an dieser Strategie festhalten. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung wurde ein weiterer Ausbau der Factoring Aktivitäten geprüft. Es ist davon auszugehen, dass wir das Factoring forcieren werden.

Die Einnahmequote (Collection Ratio als Prozentsatz der Forderungen, die innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele vereinnahmt werden) der Forderungen betrug per 31.03.2007 94,7% und lag somit innerhalb der von uns gesteckten Erwartungen (Target 95%). Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten deutliche Verbesserungen in der Vereinnahmung ausstehender Forderungen erzielt werden. Im Geschäftsjahr 2006/2007 fokussierten wir unsere Aktivitäten im Bereich des Bankeinzugsverfahrens auf die ausländischen Vertriebsbüros.

Neben den Bankkonten besteht eine Cash-Pool-Forderung gegen eine Schwestergesellschaft, die sich aufgrund des gestiegenen Bankkontosaldos im Vergleich zum Vorjahr verringert hat.

Der Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2006/2007 wird insgesamt als positiv eingeschätzt.

Personal und Soziales

Ende März 2007 beschäftigte unser Unternehmen 281 Mitarbeiter.

An den Standorten Hamburg (146 Mitarbeiter) sowie München (76 Mitarbeiter) und Bracknell/UK (59 Mitarbeiter) sind unsere Mitarbeiter beschäftigt. Die japanischen Mitarbeiter in unserem Unternehmen haben mit 16 Mitarbeitern einen Anteil von 6%.

Von den 281 Mitarbeitern beschäftigt das Unternehmen zurzeit 50 Mitarbeiter mit befristeten Arbeitsverträgen.

Das kommende Wirtschaftsjahr wird mit einer Mitarbeiteranzahl von 296 geplant, was eine Erhöhung um 15 Mitarbeiter bedeutet.

In unseren ausländischen Liaison Offices sind insgesamt 44 Repräsentanten beschäftigt, die bei unseren Repräsentanten, den ansässigen Panasonic Gesellschaften, angestellt sind.

Risiken der künftigen Entwicklung

Währungsrisiken: Unser Unternehmen kauft und fakturiert die Produkte in den Währungen Euro, YEN, USD sowie GBP. Das Währungsrisiko wird durch ein tägliches Kontrollsystem überwacht, das wesentliche Währungsüberhänge pro Währung identifiziert, um entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Gegenmaßnahmen erfolgen in der Regel durch den Kauf bzw. Verkauf von Währungsbeständen auf den Bankkonten.

Produktpalette: PIE bezieht die gesamte Produktpalette aus Fabriken der Unternehmensgruppe Matsushita. Die innovative marktgerechte Produktentwicklung ist für unser Unternehmen von größter Bedeutung.

Betriebsprüfung: die Betriebsprüfung unserer Gesellschaft für die Geschäftsjahre 1998 bis 2000 konnte im März 2007 beendet werden. Der steuerliche Mehraufwand wurde ergebniswirksam erfasst.

Ausblick

Um die weitere Zusammenarbeit mit unseren spanischen Kunden zu sichern und zu intensivieren wurde per 1.04.2007 eine neue Niederlassung in Spanien gegründet. Dabei wurde das bereits bestehende Vertriebsbüro in Spanien in eine Niederlassung umgewandelt. Die geplante Mitarbeiterzahl beläuft sich auf 7 Personen, davon jeweils 3 für den Industry Bereich und 4 für den Bereich Factory Solutions. Die Niederlassung mit Hauptsitz in Barcelona trägt den Namen "Panasonic Industrial Europe GmbH, Niederlassung Spain".

Zur Intensivierung unserer Kundenkontakte auf der einen, zur gemeinsamen Umsetzung von Prozessen und Produktlösungen auf der anderen Seite werden wir auch im Geschäftsjahr 2007/2008 Supply Chain Management (SCM) Projekte weiter vorantreiben. Aus diesem Grund ist aus der Gesamtheit der Kunden ein bestimmter Kundenkreis selektiert worden, mit dem gemeinsame Projekte vor allem in dem Bereich der IT-Anbindung und damit des gemeinsamen Datenaustausches etabliert werden sollen.

Der Vertriebsbereich Factory Solutions wird im Geschäftsjahr 2007/2008 seine Vertriebsaktivitäten auf die Hersteller und Zulieferer der Mobiltelefonindustrie konzentrieren, Vertriebsaktivitäten mit namhaften Global Kunden ausbauen und im Bereich des mittleren Marktsegments mit den neuen Produkten CM101 und SP18 neue Käuferschichten erschließen.

Im Mai 2007 wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut das "Microelectronics Technology Centre" mit Sitz in München gegründet. Ziel des Technology Centres ist die Entwicklung und Verbesserung von Produktionsprozessen im Bereich der Mikroelektronik.

Im Unternehmensbereich Industrial Sales ist es das vordringliche Ziel, die Umsatzerlöse im Segment "Regional Customer" zu stimulieren und weiter auszubauen. Im Gesamtbereich Industrial Sales erwarten wir eine Ergebnissteigerung der Regionalen Kunden im zweistelligen Prozentbereich. Dazu sollen die Regionalen Kunden eine intensivere Betreuung erfahren (Increase B to B relationship).

Für alle Bereiche sollen die bereits bestehenden Vertriebsaktivitäten in Ost-Europa und speziell in Russland intensiviert und weiter ausgebaut werden.

Der budgetierte Bruttoumsatz für das Geschäftsjahr 2007/2008 für PIE setzt sich wie folgt zusammen.

Industry Group	Umsatz Mio EUR 604,8	vs. Vorjahr 115,1%
Factory Solutions Europe	Umsatz Mio EUR 80,0	vs. Vorjahr 114,0%
Total PIE	Umsatz Mio EUR 684,8	vs. Vorjahr 115,0%

Wie auch bereits im Vorjahr werden wir im kommenden Geschäftsjahr unsere Kostenstrukturen, vor allem im Bereich der Logistik und der allgemeinen Verwaltung, durch weitere Kostenoptimierungsprogramme verbessern können (Cost Buster activities).

Wir gehen bei einer stabilen Margenentwicklung davon aus, dass ein positives Jahresergebnis zum 31. März 2008 ausgewiesen werden kann.

Der uns von den Banken zur Verfügung gestellte Gesamtkreditrahmen ist ausreichend. Der monatliche Bedarf an Fremdmitteln wird durchschnittlich in der Spitze bei ca. Mio EUR 31,2 liegen.

Die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden wird auch weiterhin die Basis unseres Erfolges sein. Ziel ist es, eine individuelle Kundenbetreuung auf hohem Niveau zu ermöglichen und dabei die Serviceleistung für unsere Kunden kontinuierlich zu verbessern.

Der Company Slogan für das Wirtschaftsjahr 2007/2008 "Passion to Win" unterstreicht erneut die Zielsetzung unseres Unternehmens, den Anforderungen des sich verändernden Marktes mit seinen Mitarbeitern erfolgreich zu erfüllen und die neue Unternehmensplanung erfolgreich zu realisieren.

Sonstiges

Besondere Ereignisse von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.

Wir danken unseren Geschäftspartnern und unseren Mitarbeitern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Hamburg, den 20. April 2007

Panasonic Industrial Europe GmbH

Katsuhiko Otomo

Geschäftsführung

Wirtschaftliche Grundlagen

Gegenstand

Die Gesellschaft vertreibt Industrieprodukte, insbesondere elektronische Bauteile und Vorrichtungen, Halbleiter und Batterien und solche Anlagen, die der Automatisierung von Fertigungsanlagen dienen. Die Produkte werden beinahe ausschließlich von Unternehmen der Matsushita-Gruppe bezogen.

Geschäftsbereiche

Das Geschäft war im Geschäftsjahr 2006/2007 in drei Divisionen gegliedert:

1.	Industry Group Von dieser Division werden Passive Komponenten, Bauteile elektronischer Geräte, Batterien sowie PDP Pannel und Halbleiter vertrieben.
2.	Panasonic Factory Solutions Europe Die Division vertreibt Bestückungsautomaten, Roboter sowie Ersatzteile.
3.	Industrial Shared Services Europe Unit In dem Bereich ist die Leitung und Verwaltung, das Rechnungs- und Personalwesen sowie die Logistik-und EDV-Abteilung vereinigt.

Niederlassungen

Neben der Niederlassung in Hamburg unterhält die Gesellschaft weitere Niederlassungen in Bracknell/Großbritannien, Helsinki/Finnland, Düsseldorf, München und Stuttgart. Im April wurde eine zusätzliche Niederlassung in Barcelona/Spanien gegründet.

Der Vertrieb in Frankreich, Italien, Schweden und Belgien erfolgt über Liaison-Offices der Panasonic-Gruppe.

Mitarbeiter

Bezüglich der Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und Aushilfen verweisen auf die Angaben im Anhang.

Verträge von besonderer Bedeutung

•	Intra-Group Service Agreement mit PE
•	Service Agreement mit MEI
•	Service Agreement mit PASE
•	SAP Lizenzvertrag mit MEI
•	Mietvertrag und Dienstleistungsvertrag mit PUK
•	Mietvertrag mit PME
•	Factoring Verträge mit zwei Kreditinstituten

Gesellschaftsrechtliche Grundlagen

Gründung	22. Januar 1998
Firma	Panasonic Industrial Europe GmbH
Sitz	Hamburg
Gesellschaftsvertrag	Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 3. Januar 2003.
Handelsregister	Amtsgericht Hamburg Nummer HR B 66 550
	Der letzte Auszug datiert vom 2. April 2007.
Geschäftsjahr	Das Geschäftsjahr der Gesellschaft beginnt am 1. April eines Jahres und endet am 31. März des folgenden Jahres.
Stammkapital	Das Stammkapital beträgt EUR 14.277.000,00. Die Geschäftsanteile sind voll eingezahlt und werden in voller Höhe von der Panasonic Europe Ltd., Uxbridge/Großbritannien, gehalten.
Ergebnisverwendungsvorschlag	Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, den zum 31. März 2007 ausgewiesenen Bilanzgewinn von EUR 23.775.002,13 in Höhe von TEUR 6.053 an die Gesellschafterin auszuschütten und in Höhe von TEUR 17.722 auf neue Rechnung vorzutragen.
Vorjahresabschluss	In der Gesellschafterversammlung am 30. Juni 2006 ist
	(1) der von der Geschäftsführung aufgestellte, von uns geprüfte und mit dem eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 31. März 2006 nebst Lagebericht vorgelegt und der Jahresabschluss festgestellt worden;
	(2) beschlossen worden, von dem zum 31. März 2006 ausgewiesenen Bilanzgewinn von EUR 21.855.036,37 in Höhe von EUR 8.168.460,00 an die Gesellschafterin auszuschütten, und EUR 13.686.576,37 auf neue Rechnung vorzutragen.
Größe der Gesellschaft	Die Gesellschaft ist i .S. d. § 267 Abs. 3 HGB eine große Kapitalgesellschaft.
Verbundene Unternehmen	Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Osaka/Japan, einbezogen.
Geschäftsführung	Alleiniger Geschäftsführer ist Herr Katsuhiko Otomo, Hamburg. Er vertritt die Gesellschaft allein und ist von der Beschränkung des § 181 BGB befreit.
Steuerliche Verhältnisse	Die Gesellschaft unterlag einer steuerlichen Außen- prüfung, die die Umsatzsteuer, Körperschaftsteuer sowie Gewerbesteuer für die Jahre 1998 bis 2001 umfasste. Die Außenprüfung ist zum Zeitpunkt unserer Prüfung abgeschlossen. Es ergingen entsprechende Steuerbescheide des Finanzamtes Hamburg auf Basis des Prüfungsbe- richts vom 13. Februar 2007. Die steuerliche Veranlagung der Gesellschaft erfolgte bis einschließlich 2004. Die Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Osaka/Japan, ist Organträger eines auf das Erhebungsgebiet beschränkten umsatzsteuerlichen Organkreises, für den die Panasonic Marketing Europe GmbH, Wiesbaden, die steuerlichen Pflichten als wirtschaftlich bedeutendster Unter- nehmensteil erfüllt. Seit der Gründung gehört PIE zu diesem umsatzsteuer- lichen Organkreis. Die Gesellschaft ist selbständig gewerbe- und körperschaftsteuerpflichtig.

Ergebnisverwendungsbeschluss

GESELLSCHAFTERVERSAMMLUNG
der
Panasonic Industrial Europe GmbH

Der Gesellschafter der Panasonic Industrial Europe GmbH,

Panasonic Europe Ltd, Bracknell, UK

Hält unter Verzicht auf alle gesetzlichen und gesellschaftsvertraglichen Formen und Fristen der Ankündigung und Einberufung eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ab und beschließt das folgende:

[1] Die Bilanz der Panasonic Industrial Europe GmbH auf den 31. März 2007, die eine Bilanzsumme von Euro 117.988.507,60 einen Jahresüberschuss von Euro 10.088.425,76 ausweist, wird hiermit festgestellt.

[2] Aus dein Bilanzgewinn von Euro 23.775.002,13 wird eine Ausschüttung an die Gesellschafterin in Höhe von Euro 6.053.055,46 vorgenommen und der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 17.721.946,67 auf neue Rechnung vorgetragen.

[3] Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft / Aktiengesellschaft -Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg wird zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2007/2008 gewählt.

[4] Den Geschäftsführern Tadashi Mochizuki und Katsuhiko Otomo wird für den folgenden Zeitraum Entlastung erteilt: 01.04.2006 bis 31.03.2007.

[5] Dieser Beschluss wird gemäß § 48 Abs.2 GmbHG schriftlich gefasst. Die unterzeichnende Gesellschaft ist die einzige Anteilshaberin der Panasonic Industrial Europe GmbH

Bracknell, UK 22nd June, 2007

Mr. Masatoshi OHIRA, Director

Panasonic Industrial Devices Sales Europe GmbH