NOVOTERGUM AG

Essen (vormals: Mülheim an der Ruhr)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht der NOVOTERGUM AG, Essen für das Geschäftsjahr 2015

I.

Grundlagen des Unternehmens

1.	Geschäftsmodell des Unternehmens
2.	Forschung und Entwicklung

II.

Wirtschaftsbericht

1.

Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.

Geschäftsverlauf

3.

Lage

a)	Ertragslage
b)	Finanzlage
c)	Vermögenslage

4.

Finanzielle Leistungsindikatoren

III.

Nachtragsbericht

IV.

Prognosebericht

V.

Chancen- und Risikobericht

1.	Chancenbericht
2.	Risikobericht
3.	Gesamtaussage

VI.

Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

VII.

Bericht über Zweigniederlassungen

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

NOVOTERGUM ist ein Gesundheitsdienstleister im Bereich Physiotherapie und auf die Entwicklung, den Aufbau und Betrieb von physiotherapeutischen Einrichtungen spezialisiert. Dabei steht die Entwicklung und Realisierung ganzheitlicher Behandlungskonzepte insbesondere für chronisch erkrankte Patienten auf Basis eines multimodalen Behandlungsansatzes im Mittelpunkt des Dienstleistungsangebots. Zur Durchführung der Behandlungskonzepte unterhält und steuert NOVOTERGUM derzeit 26 physiotherapeutische Einrichtungen. Darüber hinaus bietet die NOVOTERGUM ihre Behandlungskonzepte aus den Direktverträgen mit Krankenkassen auch über eigenständige Physiotherapieanbieter an, die zugleich auch Lizenznehmer eines Kooperationspartners sind.

Das Kerngeschäft der NOVOTERGUM wird im Auf- und Ausbau von Direktverträgen mit Krankenkassen (sog. Verträge der 2. Generation; im Folgenden: 2G-Verträge) zur Integrierten Versorgung mit Fokus auf den endoprothetischen Bereich - speziell Knie und Hüfte - (Bereich ENDO) sowie den Bereich des chronischen Rückenleidens (Bereich AU) gesehen. Damit spezialisiert sich NOVOTER-GUM auf Krankheitsbilder, die bisher bei den Krankenkassen zu hohen unmittelbar anfallenden Kosten führen. Das primäre wirtschaftliche Ziel der Integrierten Versorgungsmodelle liegt in der Erzielung einer spürbaren Kostensenkung für die Krankenkassen durch eine Vermeidung von operativen Eingriffen oder in einer Reduzierung der Arbeitsunfähigkeitstage und damit einhergehend einer Reduzierung von Krankengeldzahlungen bei Langzeit-Rückenerkrankten.

2. Forschung und Entwicklung

Als Unternehmen im Physiotherapiemarkt ist NOVOTERGUM aufgrund der Unternehmensgröße in der Lage Therapiekonzepte auf wissenschaftlicher Grundlage zu entwickeln und so gemeinsam mit Ärzten, Krankenkassen und den eigenen Einrichtungen neue Therapieprodukte zu entwickeln.

In enger Zusammenarbeit mit der Hauseigenen Therapiemanagement - Abteilung, der Sporthochschule Köln und der Ruhr-Universität Bochum werden effizientere Selektionssysteme zur bessere Identifikation des "richtigen Patienten" für spezialisierte Versorgungsprogramme entwickelt und im Rahmen eines vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Projektes wissenschaftlich evaluiert (RanRücken-Studie). Darüber hinaus entwickelt NOVOTERGUM gemeinsam mit Mitarbeitern der medizinischen Fakultät (Abteilung für med. Psychologie und med. Soziologie) der Ruhr Universität neue Verfahren zur Kurzintervention während der Therapie mit dem Ziel Physiotherapie mit psychologischen Instrumenten so zu verbinden, dass Diagnose und Screening soweit verbessert werden die dann folgenden Therapiemaßnahmen gezielter und passgenauer eingesetzt werden können. NOVOTERGUM bewegt sich so aus den marktüblichen Standardtherapieverfahren in eine personalisierte und effiziente Medizin. Mit dem "Essener Selektionsmodell" konnte NOVOTERGUM eine standardisierte Fallsteuerung und Erfolgsmessung entwickeln, die bereits wichtiger Bestandteil in den Krankenkassenverträgen der 2. Generation ist. Da NOVOTERGUM auf dem Gebiet der Physiotherapie-Entwicklung führend ist wurden mehrere Bachelorarbeiten über die neuen NOVOTERGUM Therapiekonzepte geschrieben.

Das Behandlungskonzept bei NOVOTERGUM ist so erfolgreich, weil es physiotherapeutische und sportwissenschaftliche Erfahrungen vereint und auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Schmerzverarbeitung basiert. Chronische Schmerzen können dadurch frühzeitig erkannt und behandelt werden. Die computergestützte Rückentherapie wurde in einer Studie der Bergischen Universität Wuppertal wissenschaftlich untersucht und die positiven Effekte der Therapie nachgewiesen. Durch die hohen, für die NOVOTERGUM Therapiezentren geltenden Qualitätskriterien nach DIN ISO 9001 wird sichergestellt, dass der Patient eine individuelle und optimale Versorgung erhält. Diese stützt sich auf eine ausführliche physiotherapeutische, bio-psycho-soziale Diagnostik, das sogenannte Physio-Screening. Hier wird der Patient in seiner Ganzheitlichkeit genau untersucht und erhält anschließend eine auf ihn abgestimmte physiotherapeutische Behandlung, welche sämtliche Facetten der modernen Physiotherapie enthält. Die enge Zusammenarbeit mit den Krankenkassen ermöglicht NOVOTERGUM außerhalb der Regelversorgung innovative Versorgungskonzepte zu entwickeln, in denen der Therapeut wesentlich freier die für den Patienten geeigneten Therapiemaßnahmen auswählen kann. Hier kommen in multimodalen und interdisziplinären Therapiekonzepten für unter anderem Knie-, Hüft-, Schulter- und Wirbelsäulenpatienten die Kernkompetenzen der Physiotherapie richtig zur Geltung.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Markt für Heilmittel umfasst alle Formen der Physiotherapie, Massagetherapie sowie die direkt angrenzenden Bereiche der sonstigen Heilmittel, insbesondere Ergotherapie und Sprachtherapie. Der gesamte Verordnungsmarkt für Heilmittel hatte in Deutschland im Jahr 2014 ein Umsatzvolumen von über € 5,7 Mrd., wobei physiotherapeutische Leistungen den größten Anteil am Umsatzvolumen ausmachten. Der Markt für Physiotherapie ist mit zumeist kleinen physiotherapeutischen Einrichtungen und Praxen stark fragmentiert. Im Jahr 2015 wurden 37.624 zugelassene Praxen und Heilmittelerbringer im Bereich der Physiotherapie verzeichnet. Innerhalb der Physiotherapie ist der Markt für Krankengymnastik am Gerät das am schnellsten wachsende Segment. Bis zum Jahr 2020 wird in diesem Segment ein signifikantes Wachstum erwartet. Diese Entwicklung wird darauf zurückgeführt, dass in der Wirbelsäulentherapie die computergestützte Krankengymnastik am Gerät (KGG) aufgrund der aktiven Einbindung des Patienten, messbarer Ergebnisse und ihrer Reproduzierbarkeit der klassischen Krankengymnastik (KG) gegenüber deutlich überlegen ist.

Nach dem Gesundheitsreport der DAK lagen im Jahr 2015 Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit 325,9 Arbeitsunfähigkeitstagen pro 100 Versichertenjahre wieder an der Spitze aller Krankheitsarten. In der Hauptgruppe der Muskel-Skelett-Erkrankungen stellen die Rückenerkrankungen den größten Teilkomplex dar. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems "Rückenschmerzen"(M54) finden sich als zweit wichtigste Einzeldiagnose. Weitere wichtige Einzeldiagnosen dieser Erkrankungsgruppe waren "sonstige Bandscheibenschäden" Die Bedeutung der Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems steigt mit zunehmendem Alter kontinuierlich an, und zwar von 8,2 Prozent bei den 15- bis 19-Jährigen auf 26,7 Prozent bei den über 60-Jährigen. Ursächlich für diesen Anstieg sind verstärkt langwierige chronischdegenerative Erkrankungen im Alter. Laut der Gesundheitsberichterstattung des Bundes waren nach der Statistik der stationären medizinischen Rehabilitationsleistungen des Jahres 2010 der Gesetzlichen Rentenversicherung entfielen 24 % aller knapp 960.000 Rehabilitationen auf Rückenleiden. Unter diesen wurden 38 % den nicht-spezifischen Rückenschmerzen zugeschrieben. Die Krankheitskosten für Rückenleiden beliefen sich bereits im Jahr 2008 in Deutschland geschätzt auf 9 Milliarden Euro, Tendenz weiter steigend. Bis zum Jahr 2020 wird in Deutschland ein Rückgang der Bevölkerungszahl von rund 82 Mio. Personen im Jahr 2008 auf rund 80 Mio. Personen im Jahr 2020 erwartet. Dabei wird der Anteil der über 50Jährigen an der Gesamtbevölkerung von rund 39 % im Jahr 2008 auf rund 48 % im Jahr 2020 ansteigen. Diese demographische Entwicklung wird für den Bereich der Physiotherapie als erheblicher Wachstumstreiber angesehen, da die Inanspruchnahme von physiotherapeutischen Leistungen mit dem Alter stetig zunimmt. Im Jahr 2013 wurden beispielsweise zwei Drittel der physiotherapeutischen Leistungen der BARMER GEK-Versicherten von der Gruppe der über 50-Jährigen in Anspruch genommen. Zudem steigt die Nachfrage nach physiotherapeutischen Leistungen als Folge des medizinisch-technischen und therapeutischen Fortschritts stetig an. Das Marktumfeld im weiteren Sinne setzt sich aus mehreren, der Physiotherapie vor- bzw. nachgelagerten Bereichen zusammen - insbesondere gehören hierzu der Gesamtbereich Fitness, der Reha Sport sowie Präventionskurse. Dabei überschneiden sich die einzelnen Teilmärkte Physiotherapie, Prävention/Fitness und Reha in verschiedenen Bereichen, da die meisten signifikanten Marktteilnehmer und Wettbewerber ihre Leistungen z.T. segmentübergreifend anbieten.

NOVOTERGUM steht im direkten Wettbewerb mit den ca. 37.000 traditionellen Physiotherapieeinzelpraxen in Deutschland, die vornehmlich Leistungen der klassischen Krankengymnastik erbringen. Insgesamt sieht sich NOVOTERGUM bereits heute als eines der führenden Filialsysteme in der qualitativ hochwertigen Physiotherapie und als Marktführer in dem Segment der computergestützten KGG. Die sich momentan eröffnenden Möglichkeiten, das Direktvertragsgeschäft mit den Krankenkassen schnell ausbauen zu können, gibt NOVOTERGUM nach eigener Einschätzung die Chance, diesen Vorsprung weiter zu vergrößern.

2. Geschäftsverlauf

Die NOVOTERGUM AG weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von € 0,4 Mio. aus. Insbesondere die Ausgliederung der Geschäftsfelder der Deutschen Arzt AG (DAAG) hat sich positiv auf das Ergebnis der NOVOTERGUM AG ausgewirkt. Durch den Verkauf der Mehrheit (50,2%) des durch die NOVOTERGUM gegründeten Geschäftsfeldes konnten Erträge in Höhe von mehr als € 1 Mio. erzielt werden. Zudem wurde durch die Bewertung der bei der NOVOTERGUM verbliebenen Aktien der DAAG zum Zeitwert ein Ertrag von mehr als € 0,4 Mio. generiert.

3. Lage

a) Ertragslage

Der NOVOTERGUM Konzern erreichte im Geschäftsjahr 2015 eine Gesamtleistung in Höhe von € 11,7 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Gesamtleistung um € 1,6 Mio., wobei auf die Mitte 2015 neu erworbenen Zentren in Essen, Menden und Bad Oeynhausen eine Leistungssteigerung von ca. € 0,6 Mio. entfällt. Die Hauptumsatzfelder liegen bei NOVOTERGUM im Bereich der privaten (ca. € 3,5 Mio.) und der gesetzlichen Krankenversicherung (ca. € 4,2 Mio.). Ein stetig wachsender Umsatztreiber ist der Bereich der Direktverträge mit Krankenkassen (ca. € 3 Mio.). Hiermit einher ging eine deutliche Steigerung der bezogenen Leistungen von Ärzten, die im Rahmen der 2G Versorgungsprogramme Dienstleistungen erbringen, welche von der NOVOTERGUM AG als Managementgesellschaft abgerechnet und an die Ärzte ausgekehrt werden und somit auf € 0,6 Mio. (Vorjahr: € 0,2 Mio.) stiegen.

Korrespondierend zur Entwicklung der Umsatzerlöse stiegen die Personalkosten aufgrund einer deutlichen Steigerung der Mitarbeiterzahl auf durchschnittlich 324 Mitarbeiter (Vorjahr: 285 Mitarbeiter), davon entfielen allein 28 Mitarbeiter auf die neuen Zentren, um fast 17% gegenüber dem Vorjahr. Hier ist auch der zusätzliche Personalaufwand für den Auf- und Ausbau der neuen Geschäftsfelder der DAAG zu berücksichtigen, welcher im neuen Geschäftsjahr durch die Ausgliederung aus dem Konzern entfällt. Zum Anstieg der Personalkosten trug auch der Umstand bei, dass dem Vorstand 2015 erstmals eine fixe Vergütung gewährt wurde.

Trotz des Auf- und Ausbaus der neuen Geschäftsfelder der DAAG sowie der erstmaligen Berücksichtigung der neuen Zentren stiegen im GJ 2015 die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nur um ca. TEUR 150. Die Ausweitung der Finanzierung durch Anleihen führte demgegenüber aber zu einem deutlichen Anstieg der Zinsaufwendungen.

b) Finanzlage

Das Finanzmanagement von NOVOTERGUM ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Der Aufbau neuer strategischer Geschäftsfelder der DAAG hat die Liquiditätslage des Unternehmens im Berichtsjahr weiterhin stark beansprucht. Die Gesellschaft war jedoch im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 unter Ausnutzung der gewährten lang- und kurzfristigen Darlehen sowie der im Geschäftsjahr 2014 platzierten Anleihe stets in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Dies wird auch für das Geschäftsjahr 2016 erwartet.

Der Finanzmittelbestand, bestehend aus den liquiden Mitteln und kurzfristig verfügbaren Kreditlinien bei Banken, konnte auf € -0,3 Mio. (Vorjahr: € -0,5 Mio.) gesteigert werden, da Finanzmittel aus dem operativen Cashfow generiert werden konnten, und die durch die Ausgabe der Anleihe erhaltenen Zahlungsmittel unter Berücksichtigung planmäßiger Tilgungen von Bankdarlehen die Investitionsausgaben überstiegen haben. Die wesentlichen Investitionen des Geschäftsjahres betrafen die DAAG sowie drei neu erworbene Zentren in Essen, Menden und Bad Oeynhausen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten machen nur noch 12% der Bilanzsumme aus, während die Anleihe auf einen Anteil von 24% der Bilanzsumme gestiegen sind (Vorjahr: 9%). Zur Finanzierung der Wachstumsstrategie und den Investitionen in neue Geschäftsfelder der DAAG wurden im Geschäftsjahr 2015 weitere Anleihen in Höhe von rund 2,2 Mio. an der Börse Düsseldorf platziert. Die Rückzahlungsverpflichtung der Anleihe, die planmäßig Ende 2019 getätigt werden soll, belief sich zum Geschäftsjahresende auf 3.482.200. Der Zins beträgt 7,875%.

Die Bankdarlehen valutierten am Bilanzstichtag in Höhe von 1,3 Mio., wovon 0,5 Mio. eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben. Die kurzfristige Kreditlinie von etwas weniger als 0,5 Mio. war zum Bilanzstichtag in Höhe von 0,4 Mio. ausgenutzt.

Die Höhe der kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten beträgt zum 31.12.2015 ca. € 2 Mio., worin der bis zur Jahresmitte 2016 gestundete Kaufpreis der im Geschäftsjahr 2015 erworbenen Zentrumsgesellschaften in Höhe von 0,6 Mio. als auch übernommene Darlehensverpflichtungen der neu erworbenen Zentren enthalten sind. Die Kaufpreisverpflichtung aus dem Erwerb der erworbenen Zentrumsgesellschaften kann auch durch die Ausgabe neuer Aktien zum Wert von 7,50 je Stück getilgt werden.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage der NOVOTERGUM hat sich gegenüber dem Vorjahr signifikant verändert.

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2015 hat sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag von 11,3 Mio. auf 14,5 Mio. um 3,2 Mio. (d.s. ca. 28%) erhöht. Auf die langfristig gebundenen Vermögenswerte entfielen hierbei fast 2,5 Mio. Neben den zugegangenen Firmenwerten (€ 1,1 Mio.) aus der erstmaligen Konsolidierung der neu erworbenen Zentren erklärt sich der Anstieg der langfristig gebundenen Vermögenswerte vor allem aus der Ausgliederung des Segmentes DAAG. Neben dem verbliebenen Aktienpaket von 49,8%, das at-equity mit € 0,4 Mio. zum Bilanzstichtag bewertet ist, hat die NOVOTERGUM noch Ausleihungen an die DAAG von fast € 1 Mio. bilanziert. Ergänzend hierzu bestehen kurzfristige Forderungen gegenüber der DAAG von € 1,1 Mio., die zusammen mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie noch nicht abgerechneter Leistungen die wesentlichen Positionen der kurzfristig gebundenen Vermögenswerte bilden.

Die Passivseite ist im Wesentlichen durch den bereits erläuterten Anstieg der Anleihe sowie der kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten geprägt, während die Bankverbindlichkeiten insgesamt um ca. € 0,6 Mio. abgebaut werden konnten. Aufgrund der um ca. 28% gestiegenen Bilanzsumme verminderte sich die Eigenkapitalquote des Konzerns trotz Konzernjahresüberschuss von € 0,4 Mio. auf ca. 43% (Vorjahr: 52%).

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

NOVOTERGUM verfügt für die interne Unternehmenssteuerung über ein Umfangreiches Kennzahlensystem.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung eine Reihe von Kennzahlen, insbesondere die Kennzahlen Monatsgesamtleistung, Gesamtkosten und den cash flow heran. Die Monatsgesamtleistung berechnen wir aus den geleisteten abgerechneten und nicht abgerechneten Arbeiten des Monats. Der operative cash flow des Jahres 2015 beträgt im Konzern € 0,2 Mio.

Neben der Monatsgesamtleistung werden auch tagesaktuelle, umsatzrelevante Auftragszahlen aus der internen Datenbank generiert und analysiert.

Auf allen Ebenen arbeiten die Mitarbeiter bei NOVOTERGUM mit Kennzahlen, um so rechtzeitig und schnell auf negative Entwicklungen reagieren zu können. Ebenfalls verfügt NOVOTERGUM über eine langfristige und tagesaktuelle Liquiditätsplanung, welche ebenfalls zur Unternehmenssteuerung herangezogen wird.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

IV. Prognosebericht

Mit der computergestützten Krankengymnastik am Gerät (KGG), einer messbaren Therapie und einem wissenschaftlich nachgewiesenen Therapieerfolg verfügt NOVOTERGUM bereits über einen starken Leistungskern, um sich in dem stark wachsenden Marktsegment der orthopädischen Krankheiten als Systemversorger mit Therapiealternativen zu einer Operation zu positionieren. Auf dieser Basis sieht NOVOTERGUM die Chance, den Trend zum Systemanbieter über die Bildung fachübergreifend vernetzter Strukturen im deutschen Gesundheitswesen aktiv für sich nutzen zu können und den Physiotherapiemarkt über ein skalierbares Filialsystem zu erschließen. Darüber hinaus ist NOVOTERGUM über die Physiotherapie mit Ärzten, Patienten und Krankenkassen vernetzt, integriert innovative Internetan-wendungen und hat so die Möglichkeit sich im Kernmarkt der Orthopädie zu einem integrierten Gesundheitskonzern zu entwickeln.

NOVOTERGUM strebt an, die langfristige Sicherung und Weiterentwicklung des Unternehmenswertes, die Verbesserung der Profitabilität und die nachhaltige Steigerung des Cash Flow. Dies soll insbesondere durch die folgenden strategischen Maßnahmen erreicht werden:

•	Weitere Festigung der Marktstellung als Anbieter im Bereich der Physiotherapie mit besonderem Schwerpunkt auf die KGG,
•	Kontinuierliche Weiterentwicklung und Ausbau der Direktverträge mit Krankenkassen,
•	Konsequente Vernetzung von Krankenkassen mit Arztnetzwerken und Physiotherapieeinrichtungen in einer deutschlandweiten Struktur,
•	Einbindung von weiteren Einrichtungen als zusätzliche Leistungserbringer für NOVOTERGUM im Rahmen der Leistungserbringung für Direktverträge mit Krankenkassen,
•	Akquisition von Einrichtungen, die sich teilweise noch im direkten oder indirekten Eigentum von Ärzten befinden,
•	Weiterentwicklung zum führenden Dienstleister für Orthopäden und Fachärzte.

Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet NOVOTERGUM mit einem weiteren deutlichen Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr. Hierdurch wird sich auch der laufende cashflow weiterhin positiv entwickeln.

Für das erste Quartal weist die interne Berichterstattung ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Für 2016 wird insgesamt ein positives Ergebnis vor Steuern erwartet.

V. Chancen- und Risikobericht

1. Chancen

Mit der computergestützten Krankengymnastik am Gerät, einer messbaren Therapie und dem wissenschaftlich klar nachgewiesenen Therapieerfolg, verfügt NOVOTERGUM bereits über einen starken Leistungskern. Auf dieser Grundlage sieht NOVOTERGUM die Chance, den Trend zur Konzernierung im deutschen Gesundheitswesen aktiv für sich nutzen zu können und den Physiotherapiemarkt über ein skalierbares Filialsystem zu industrialisieren.

Der weitere Anstieg der Gesundheitsausgaben, verursacht durch den demographischen Wandel in Deutschland, ist ein Potential, das den Physiotherapiemarkt gesamthaft begünstigen wird.

Wesentliche Chancen und positive Impulse für NOVOTERGUM ergeben sich insbesondere aber aus Marktentwicklungen, die aktuell auf Seiten der Krankenkassen zu verzeichnen sind, aus einer bereits durch den Gesetzgeber beschlossenen Verschärfung im regulatorischen Bereich und aus neuen, im Trend liegenden Dienstleistungen für den Kernpartner Arzt. Nicht zuletzt liegen für NOVOTERGUM große Chancen in einem massiven Vordringen des Internets in den Gesundheitsmarkt.Um den weiterhin steigenden Gesundheitskosten nicht tatenlos ausgeliefert sein zu müssen, drängen Krankenkassen mit hoher Energie und immer direkter in die aktive Steuerung des Leistungsgeschehens. Dies betrifft insbesondere Krankheitsbilder, die für die Physiotherapie und damit für NOVOTERGUM von hoher Bedeutung sind. Die Vermeidung nicht notwendiger Bandscheiben-Operationen und die deutliche Reduzierung endoprothetischer Eingriffe an der Hüfte oder dem Knie, z.B. durch den gezielten Einsatz konservativer (physiotherapeutischer) Maßnahmen stehen hier im Vordergrund. Diese sich jetzt bietende Marktchance nutzt NOVOTERGUM und offeriert Krankenkassen effiziente Versorgungslösungen aus einer Hand, bei der es einer Krankenkasse ansonsten unmöglich wäre, solche komplexen Leistungsstrukturen über einzelne heterogene Physiotherapieeinrichtungen und über einer Vielzahl von Arztpraxen einkaufen zu können. Durch eine aktive Einbindung von NOVOTERGUM über die neuen Direktverträge der 2. Generation können Krankenkassen jetzt unmittelbar Einfluss auf das Leistungsgeschehen nehmen und z.B. durch den AU-Rückenvertrag die Anzahl der Krankengeldtage, bedingt durch Rückenschmerzen, gezielt reduzieren oder im Rahmen des Endo-Vertrages bereits vorgesehene, aber nicht notwendige Knie- und Hüft-Operationen vermeiden. Dies sind Maßnahmen, die einer Krankenkasse direkte und messbare Einsparungen bringen und über einen Systemversorgungspartner zentral eingekauft werden können. Für den Systemversorgungspartner NOVOTERGUM wiederrum birgt dieses Direktgeschäft mit den Krankenkassen ein zusätzliches extrem hohes Umsatzpotential. So konnte NOVOTERGUM bereits in der ersten Jahreshälfte 2016 wieder neue Direktverträge der 2. Generation mit wichtigen Krankenkassen abschließen.

Von der Verschärfung im regulatorischen Bereich (Verschärfung des Korruptionsstrafrechts im Gesundheitswesen) wird NOVOTERGUM direkt profitieren können, da sich der Druck rechtskonform zu handeln auf das Zusammenspiel zwischen Ärzten und physiotherapeutischen Einrichtungen auswirken wird. Die Zusammenarbeit zwischen NOVOTERGUM und den Ärzten läuft auf einer sehr transparenten und rechtskonformen Grundlage ab, insbesondere die Direktverträge mit Krankenkassen unter Einbindung der Ärzte sind hierfür ein sehr guter Rahmen. Die gängigen Praktiken und Usancen im Physiotherapiemarkt entsprechen vielfach nicht den regulatorischen Rahmenbedingungen, werden allerdings zurzeit nicht nennenswert sanktioniert. Eine scharfe und konsequente Sanktionierung wird sich für NOVOTERGUM mit Blick auf den Wettbewerb im Tagesgeschäft deutlich positiv auswirken.

Durch die sinnvolle Einbindung digitaler Technologien in bestehende medizinische Versorgungsstrukturen gestaltet die DAAG den Zugang zu Gesundheitsleistungen. Über das Deutsche Gesundheitsportal - die zentrale e-health Plattform der DAAG bieten die DAAG Anbietern von Gesundheits-(dienst)leistungen die Möglichkeit, medizinische Leistungsangebote in Form digitaler Gesundheitslösungen Patienten und Gesundheitsinteressierten anzubieten, die hierüber schnell und unkompliziert das passende Angebot finden und sofort nutzen zu können. Die DAAG wird 2016 ihre operativen Tätigkeiten starten. Allerdings werden erst 2019 positive Jahresergebnisse erwartet. Um die Geschäftstätigkeit der DAAG auf einer stabilen Finanzbasis zu entwickeln, soll zu Jahresmitte eine Kapitalerhöhung über mehrere Mio. € durchgeführt werden. Im Januar 2016 wurde bereits eine Bar-Kapitalerhöhung über € 1 Mio. schnell und erfolgreich umgesetzt.

Derzeit verhandelt die NOVOTERGUM AG mit verschiedenen Kreditinstituten neue Finanzierungsvereinbarungen, welche voraussichtlich im 2. Quartal 2016 abgeschlossen und umgesetzt werden. Hierüber beabsichtigt NOVOTERGUM nicht nur weiteres Wachstum zu finanzieren, sondern auch die Zinskosten durch eine Umstrukturierung des Fremdkapitals zu reduzieren.

2. Risiken

Aufgrund der durch die hohen Fixkosten entstandenen Anlaufkosten, die in der Vergangenheit zu negativen operativen Cashflows geführt haben ist die Liquiditätslage seit Konzerngründung in 2012 angespannt. Derzeit ist man auf die Zurverfügungstellung von Bankkrediten, nebst der kurzfristigen Kreditlinie von fast € 0,5 Mio. angewiesen. Die Finanzplanung geht zudem von der Rückführung von kurzfristen Forderungen gegenüber der DAAG aus. Sofern die Planung für das Geschäftsjahr 2016, die sowohl von positiven Vorsteuerergebnissen als auch ausreichenden operativen Cashflows ausgeht, verfehlt wird, oder sich die Rückführung bestehender Forderungen verzögert, kann es zur Aufrechterhaltung der Liquidität erforderlich sein, dass die Bankenfinanzierung ausgeweitet, weitere Anleihen ausplatziert oder nicht-betriebsnotwendiges Vermögen wie z. B. Aktien der Deutsche Arzt AG verkauft werden müssen.

NOVOTERGUM unterliegt als Leistungsanbieter im deutschen Gesundheitsmarkt wie alle anderen Marktteilnehmer auch den regulatorischen Einflüssen des Gesetzgebers. Folglich muss sich NOVOTERGUM auch den Veränderungen stellen, die z.B. durch den Gesetzgeber initiiert werden.

Aufgrund der hohen operativen und strategischen Bedeutung von Direktverträgen mit Krankenkassen ist hierauf im Rahmen der Risikoanalyse ein besonderes Augenmerk zu legen. Wichtig ist es, dass NOVOTERGUM die Umsätze aus Direktverträgen auf- und ausbaut, um somit eventuell wegfallende Umsätze aus Direktverträgen zu kompensieren.

Ein weiteres Risikofeld wird erst virulent, wenn die zusätzlichen Leistungen und damit Umsätze aus den 2G Verträgen auch in den NOVOTERGUM-Zentren erbracht werden müssen - der schnelle und qualitativ verantwortbare Ausbau der Mitarbeiterschaft. Hier steht NOVOTERGUM in dem Risiko, bereits rechtzeitig und im Vorfeld - ggf. noch vor Umsetzung eines großen Krankenkassenvertrages handeln zu müssen und sich rechtzeitig um die Rekrutierung neuer Mitarbeiter zu kümmern. Dieses Risiko ist ganz besonders bei den jetzt anstehenden Vertragsabschlüssen mit extrem großen Krankenkassen (jenseits einer Mio. Mitglieder) gegeben. Die noch in den Zentren bestehenden freien Kapazitäten entschärfen dieses Risiko in der ersten Stufe der Vertragsumsetzung und führen in der Folge auch zu zusätzlichen Umsätzen und zusätzlicher Liquidität. Gleichwohl bleibt die Rekrutierung gut ausgebildeter Physiotherapiefachkräfte eine Herausforderung.

3. Gesamtaussage

Die Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir insbesondere in der Veränderung des regulatorischen Umfeldes im Gesundheitswesen. Sollte der Gesetzgeber, was nicht zu erwarten ist, den Markt der integrierten Versorgung massiv einschränken, würde ein großer Umsatztreiber im Geschäftsmodell der NOVOTERGUM wegfallen. Dies zu kompensieren wäre für NOVOTERGUM eine große Herausforderung. Mit unserer soliden Eigenkapitalausstattung sehen wir uns zur Bewältigung künftiger Risiken gut gerüstet.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt mit den Krankenkassen über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle existieren so gut wie nicht. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels einer Kreditlinie der Hausbank. Zinsrisiken werden durch ein Zinsswapgeschäft reduziert.

Um geplante Investitionen zu tätigen hat NOVOTERGUM die Möglichkeit, über die Unternehmensanleihe zusätzliche Liquidität zu generieren. Somit verfügt das Unternehmen auch über ein adäquates Mittel, kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art.

Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes nennenswerte Handelsgeschäft ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

VII. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Physiotherapiezentren werden an verschiedenen Standorten durch unsere Tochtergesellschaften betrieben.

Zweigniederlassungen werden von unserer Gesellschaft nicht unterhalten.

Mülheim/Ruhr, den 20.5.2016

Jochen Roeser, Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

AKTIVA

	31.12.2015	Vorjahr
	€	€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte	100.594,00	254.829,00
II. Geschäfts- oder Firmenwert	8.787.165,37	7.681.330,65
III. Sachanlagen	421.805,00	339.142,00
IV. Anteile an assoziierten Unternehmen	427.267,26	0,00
V. Beteiligungen	0,00	94.712,00
VI. Ausleihungen an Assoziierte Unternehmen	949.000,00	0,00
VII. Langfristige sonstige Vermögensgegenstände	476.652,02	233.079,72
VIII. Aktive latente Steuern	714.484,29	797.526,00
	11.876.967,94	9.400.619,37
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte	749.109,10	680.588,50
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	474.764,82	601.426,19
III. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	2,00
IV. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	1.058.853,03	0,00
V. Kurzfristige sonstige Vermögensgegenstände	259.541,87	174.526,30
VI. Liquide Mittel	108.196,39	469.253,63
	2.650.465,21	1.925.796,62
	14.527.433,15	11.326.415,99
PASSIVA
	31.12.2015	Vorjahr
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	949.251,00	949.251,00
II. Kapitalrücklage	13.059.211,00	13.059.211,00
III. Bilanzverlust	-7.752.823,18	-8.137.225,69
IV. Anteile anderer Gesellschafter	0,00	28.334,81
	6.255.638,82	5.899.571,12
B. Langfristige Schulden
I. Anleihen	3.482.200,00	977.500,00
II. Langfristige sonstige Finanzverbindlichkeiten	515.000,00	1.315.000,00
III. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	594.833,00
IV. Passive latente Steuern	169.677,05	0,00
	4.166.877,05	2.887.333,00
C. Kurzfristige Schulden
I. Kurzfristige Rückstellungen	582.624,52	468.780,60
II. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	1.173.454,94	973.916,52
III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	202.581,04	543.936,37
IV. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	200.425,74
V. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	112.455,39	0,00
VI. Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten	2.033.801,39	352.452,64
	4.104.917,28	2.539.511,87
	14.527.433,15	11.326.415,99

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

	2015	Vorjahr
	€	€
1. Umsatzerlöse	11.708.434,12	10.036.424,58
2. Bestandsveränderung	15.953,68	92.009,94
3. Gesamtleistung	11.724.387,80	10.128.434,52
4. Sonstige betriebliche Erträge	1.904.183,65	243.952,24
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	30.328,11	1.419,40
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	551.672,22	170.624,92
	582.000,33	172.044,32
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	6.308.848,62	5.352.046,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	1.428.170,02	1.266.616,08
	7.737.018,64	6.618.662,08
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	255.999,28	259.382,29
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.897.167,91	3.749.650,14
9. Betriebsergebnis (EBIT)	1.156.385,29	-427.352,07
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.623,81	6.301,03
11. Verlustübernahme aus assoziierten Unternehmen	70.981,74	0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	402.296,43	174.297,98
13. Ergebnis vor Steuern (EBT)	688.730,93	-595.349,02
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	5.904,17	0,00
15. Latente Steuern	252.719,15	-186.596,00
16. Sonstige Steuern	44,00	44,00
17. Periodenergebnis	430.063,61	-408.797,02
18. Konzernfremden zustehender Anteil am Gewinn	0,00	16.084,81
19. Anteil Novotergum AG am Konzernergebnis	430.063,61	-424.881,83
Ergebnis je Aktie	0,45	-0,45

Konzern- Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

	2015	2014
	€	€
Periodenergebnis	430.063,61	-408.797,02
Sonstiges Ergebnis	0,00	0,00
Gesamtergebnis	430.063,61	-408.797,02
davon entfallen auf
Anteile in Fremdbesitz	0,00	16.084,81
Eigenkapitalgeber	430.063,61	-424.881,83

Konzernanhang (notes) der NOVOTERGUM AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

1. Allgemeine Angaben

Die NOVOTERGUM AG als oberstes Unternehmen des Konzerns, mit Sitz in Mülheim Ruhr, geschäftsansässig im Teelbruch 122, 45219 Essen, Deutschland, ist beim Amtsgericht Duisburg unter der Nummer HRB 24597 registriert.

Der Konzern ist im Bereich der Physiotherapie und in der Erbringung von Servicedienstleistungen für Arztpraxen tätig, wobei Gegenstand des Unternehmens der NOVOTERGUM AG die Koordination der in den einzelnen Physiotherapiezentren erbrachten Leistungen ist. Weiterhin wird das NOVOTERGUM Geschäftsmodell in Zusammenarbeit mit Krankenkassen, externen Dienstleistern und Ärzten weiter entwickelt. Darüber hinaus obliegt der NOVOTERGUM AG die Verwaltung sowie die Erbringung von Dienstleistungen für Beteiligungsunternehmen.

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die zur Erreichung und Verwirklichung dieses Gegenstandes notwendig und nützlich erscheinen. Sie kann hierzu insbesondere Niederlassungen im In- und Ausland errichten sowie Unternehmen gleicher oder verwandter Art gründen, erwerben oder sich an ihnen beteiligen, Teile ihres Geschäftsbetriebs auf Beteiligungsunternehmen einschließlich Gemeinschaftsunternehmen mit Dritten ausgliedern, Beteiligungen an Unternehmen veräußern, Unternehmensverträge abschließen oder sich auf die Verwaltung von Beteiligungen beschränken.

Der Konzernabschluss wurde im Einklang mit der EG-Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 in Übereinstimmung mit dem durch das International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und zum 31. Dezember 2015 gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Sämtliche für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 verpflichtend anzuwendende IFRS, International Accounting Standards (IAS) sowie die Auslegungen des International Financial Reporting Committee (IFRIC) und des Standards Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Ferner liegen dem Konzernabschluss die handelsrechtlichen Vorschriften zugrunde, die nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwenden sind.

Dem International Accounting Standards Board (IASB) und dem IFRS Interpretation Committee (IFRS IC) obliegt die Verabschiedung neuer sowie überarbeiteter International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRSIC).

Die NOVOTERGUM AG hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standard Boards (IASB) und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt. Für den Konzernabschluss 2015 hat die NOVOTERGUM AG alle bis zum 31. Dezember 2015 vom IASB verabschiedeten IFRS angewendet, soweit für diese Standards bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses das Endorsement durch die Kommission der Europäischen Union und die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union erfolgt ist und diese Standards verpflichtend für das Geschäftsjahr 2015 anzuwenden sind.

Von der Möglichkeit Standards und Interpretationen vorzeitig anzuwenden, wurde kein Gebrauch gemacht. Die NOVOTERGUM AG geht davon aus, dass die Anwendung dieser Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konsolidierungskreis, einschließlich des Mutterunternehmens NOVOTERGUM AG, umfasst die folgenden Unternehmen:

―	NOVOTERGUM AG, Mülheim/Ruhr
―	NOVOTERGUM Nord GmbH, Kempen
―	NOVOTERGUM Süd GmbH, Köln
―	NOVOTERGUM Essen GmbH, Essen (ab 26.06.2015)
―	NOVOTERGUM Menden GmbH, Menden (ab 26.6.2015)
―	NOVOTERGUM Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen (ab 26.06.2015).

Sämtliche Unternehmen werden als Tochtergesellschaften der NOVOTERGUM AG vollkonsolidiert, da sie diese aufgrund der unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheit der Stimmrechtsanteile beherrscht (Kontrolle gemäß IAS 27) und die finanziellen und betrieblichen Verhältnisse kontrolliert.

Die in 2015 vollständig erworbenen Tochtergesellschaften NOVOTERGUM Essen GmbH, Essen, NOVOTERGUM Menden GmbH, Menden, und NOVOTERGUM Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen wurden zum Erwerbszeitpunkt per 26. Juni 2015 erstmalig konsolidiert.

Die hierdurch erworbenen Firmenwerte spiegeln die Marktchancen der erworbenen Zentren insbesondere vor den anstehenden 1G-Vertragsabschlüssen sowie die Möglichkeit zur effizienteren Nutzung der Dienstleistungen des Mutterunternehmens wider. Der erworbene Firmenwert ist steuerlich nicht abzugsfähig.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung dieser Einheiten wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bzw. noch nicht abgerechnete Leistungen in Höhe von € 0,1 Mio. Forderungen gegen einbezogene Unternehmen von € 0 Mio, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 0,1 Mio. sowie Darlehensverbindlichkeiten von € 0,6 Mio. übernommen. Hinsichtlich der übernommenen Forderungen gehen wir von einem vollständigen Zahlungsmittelzufluss aus diesen aus.

Langfristige Vermögenswerte in Form von Sachanlagevermögen wurde in Höhe von ca. € 0,1 Mio. einbezogen, die Zahlungsmittel betrugen € 0 Mio. Die Gesellschaften verfügten zum Erwerbszeitpunkt über Eigenkapital in Höhe von € -0,6 Mio.

Die in den Konzernabschluss eingeflossenen Umsatzerlöse betragen € 0,6 Mio. bei einem Jahresergebnis von € 0 Mio. Wären die Gesellschaften mit ihrem vollständigen Jahresergebnis konsolidiert worden, wären Gewinne von € 0,1 Mio. verbucht worden.

Der mit dem Verkäufer vereinbarte Kaufpreis kann bis zum 30.6.2016 gewandelt werden. Der Verkäufer hat das Recht, statt des vereinbarten Kaufpreises Aktien auf Basis eines Wertes von € 15,00 je Stück zu erhalten. Der Käufer hat demgegenüber das Recht, die Verbindlichkeit durch Ausgabe von Aktien zum Wert von € 7,50 je Stück zu tilgen. Der beizulegende Zeitwert der Kaufpreisverbindlichkeit zum Bilanzstichtag beträgt € 0,6 Mio. Das Wandlungsrecht des Käufers wurde mit € 0 Mio. bewertet.

Die NOVOTERGUM Süd GmbH, Köln, hat in 2015 zudem die von Minderheitengesellschaftern sowie die vom Mutterunternehmen gehaltenen Anteile an der NOVOTERGUM Troisdorf oHG, Troisdorf, erworben. Durch die Anteilsvereinigung ist der NOVOTERGUM Süd GmbH das Vermögen der NOVOTERGUM Troisdorf oHG angewachsen und wird von dieser fortgeführt. Das Ausscheiden der Minderheitsgesellschafter stellte eine Eigenkapitaltransaktion dar, da die oHG bereits in Vorjahren den Status eines Tochterunternehmen innegehabt hat.

Sämtliche Unternehmen erstellen ihre Abschlüsse auf den Abschlussstichtag zum 31. Dezember.

Die Bilanzierung der Unternehmenserwerbe erfolgt nach den Grundsätzen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode unter vollständiger Neubewertung des Eigenkapitals des jeweils erworbenen Unternehmens. Der Stichtag der Erstkonsolidierung ist der Tag des (wirtschaftlichen) Erwerbs des jeweiligen Unternehmens.

Bei der Kapitalkonsolidierung werden die Anschaffungskosten eines verbundenen Unternehmens mit dem Konzernanteil an dem vollständig neu bewerteten Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Dieses Eigenkapital errechnet sich aus dem Unterschied zwischen Vermögenswerten und Schulden des erworbenen Unternehmens, die mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet werden. Der Unterschiedsbetrag zwischen den höheren Anschaffungskosten und dem neubewerteten Eigenkapital wird als Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) unter den immateriellen Vermögenswerten in der Konzernbilanz ausgewiesen.

Konzerninterne Transaktionen und Posten werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert (Schulden-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung). Zwischenergebniseliminierungen waren lediglich im Hinblick auf den Verkauf der Anteile an der NOVOTERGUM Troisdorf oHG seitens des Mutterunternehmens an die NOVOTERGUM Süd GmbH vorzunehmen.

3. Währungsumrechnung

Sämtliche in den Konzern einbezogene Unternehmen bilanzieren in Euro. Geschäftsvorfälle in Fremdwährungen haben sich nicht ereignet.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

5.1. Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nach IAS 38 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Anschaffungskosten beinhalten alle Ausgaben, die direkt dem Erwerb zurechenbar sind. Es handelt sich um Software und Programmlizenzen, die entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear 1 bis 10 Jahre abgeschrieben werden. Im Konzern werden keine immateriellen Vermögenswerte selbst hergestellt.

5.2. Geschäfts- oder Firmenwert

Gemäß IFRS 3 wird ein erworbener Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) zum Erwerbszeitpunkt mit seinen Anschaffungskosten angesetzt. Aufgrund seiner unbegrenzten Nutzungsdauer wird der Geschäfts- oder Firmenwert jährlich oder öfter, sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, auf seine Werthaltigkeit hin überprüft (Impairmenttest, IAS 36).

5.3. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen kann nach IAS 16 zu fortgeführten (um planmäßige und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen verminderten) Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder alternativ mit den zum Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt werden.

Im Konzernabschluss der NOVOTERGUM AG ist das Sachanlagevermögen zum Anschaffungskostenmodell bilanziert.

Die Abschreibungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgen konzerneinheitlich linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer von 3 bis 13 Jahren.

5.4. Anteile und Ausleihungen an assoziierte Unternehmen

Anteile an assoziierten Unternehmen werden an solchen Beteiligungen ausgewiesen, auf die der Konzern einen maßgeblichen Einfluss im Sinne von IAS 28 ausübt. Dies sind regelmäßig Unternehmen, an denen er mehr als 20% der Stimmrechte hält, diese aber nicht beherrscht.

Nach IFRS 10 wird die Übergangskonsolidierung von Unternehmen, die ehemals beherrscht wurden, auf die zum Bilanzstichtag aber nur noch ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird, erfolgswirksam durchgeführt. Die beim Konzern verbliebenen Anteile werden bei Beendigung der Beherrschung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die so ermittelten Anschaffungskosten werden auf Basis der at-equity-Methode fortgeschrieben.

Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bis zur vertraglich vereinbarten Endfälligkeit gehalten.

5.5. Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern setzt im Rahmen des Zinsmanagements derivative Finanzinstrumente in Form eines Zinsswaps ein. Dieser wird zum beizulegenden Zeitwert, der sich aufgrund von Marktdaten ergeben hat, bewertet.

Darüber hinaus besteht ein strukturiertes Finanzinstrument: die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeit aus dem Kauf der neuen Zentren kann statt durch liquide Mittel auch durch die Ausgabe neuer Aktien getilgt werden. Das strukturierte Finanzinstrument wird nach IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Fremdkapitalkomponente des strukturierten Finanzinstruments erfolgte durch Abzinsung des Rückzahlungsbetrages mit einem Zinssatz von 7,8%. Der Differenzbetrag zum Gesamtwert des strukturierten Finanzinstruments, der dem vereinbarten Kaufpreis zum Erwerbszeitpunkt entspricht, wurde als Anschaffungskosten der Eigenkapitalkomponente angesetzt.

5.6. Latente Steuern

Steuerabgrenzungen werden entsprechend IAS 12 nach dem Temporary Concept gebildet.

Die aktiven und passiven Steuerlatenzen werden auf Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der IFRS-Bilanz und der Steuerbilanz der einbezogenen Unternehmen gebildet. Zudem werden nach IAS 12 aktive latente Steuern auf bestehende steuerliche Verlustvorträge gebildet, sofern diese innerhalb von fünf Jahren voraussichtlich realisiert werden können.

Der zugrunde gelegte Steuersatz ermittelt sich wie im Vorjahr unter Berücksichtigung einer Ertragsteuerbelastung (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) von 15,825 % und einer Gewerbesteuerbelastung in Höhe von 16,8% bei einer Gewerbesteuermesszahl von 3,5 und unter Anwendung des jeweils gültigen Hebesatzes (480 %). Dies führt zu einem theoretischen Steuersatz von 32,6%. Änderungen von Ertragsteuergesetzen waren nicht zu berücksichtigen.

5.7. Unfertige Leistungen

Die Unfertigen Leistungen werden gemäß IAS 2 zu Anschaffungskosten beziehungsweise zum niedrigeren voraussichtlichen Nettoveräußerungswert bewertet.

5.8. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen beinhalten Forderungen ggü. Krankenkassen. Sie werden bei der Ersterfassung zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und im Folgenden entsprechend IAS 39 zu Anschaffungskosten fortgeführt. Für erkennbare Ausfallrisiken wurde im Einzelfall eine Risikovorsorge in Höhe der Differenz zwischen Forderungsbetrag und erwartetem künftigen Zahlungseingang erfolgswirksam gebildet. Ein erkennbares Ausfallrisiko besteht, wenn festgestellt wird, dass die Gruppe nicht in der Lage sein wird, ihre geschuldeten Beträge in Übereinstimmung mit den ursprünglichen Bedingungen der Forderung einzutreiben.

Die Wertminderungen werden teilweise unter Verwendung von Wertberichtigungskonten erfasst. Ob ein Ausfallrisiko über ein Wertberichtigungskonto oder über eine direkte Wertminderung der Forderung erfasst wird, hängt vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung der Risikosituation und des Ausfallrisikos ab.

Die Forderungen gelten als kurzfristig, sofern ihre Restlaufzeit zum Stichtag weniger als zwölf Monate beträgt.

5.9. Liquide Mittel

Die Bilanzierung der laufenden Guthaben bei Kreditinstituten und der Kassenbestände erfolgt mit dem jeweiligen Nennbetrag.

5.10. Grundkapital

Das Grundkapital umfasst 949.521 Inhaberaktien ohne Nennbetrag mit einem anteiligen Anteil am Grundkapital von je 1 EUR.

Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 12.7.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 466.401,00 zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden.

5.11. Kapitalrücklage

Zwecks Abdeckung von Verlusten sowie zur Finanzierung des Erwerbes von Standorten wurde eine Kapitalrücklage von € 13,1 Mio gebildet.

5.12. Rückstellungen

Bei der Ermittlung der Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten wird die bestmögliche Schätzung nach IAS 37.36 ff angewendet. Langfristige Rückstellungen, die grundsätzlich abzuzinsen wären, bestanden zum Stichtag nicht.

Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern als Folge von früheren Ereignissen eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, es überwiegend wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen für den Konzern notwendig sein wird, um die Verpflichtung abzuwickeln und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.

5.13. Kreditverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen und sonstige Passiva

Unter den sonstigen Passiva werden unter anderem abgegrenzte Verbindlichkeiten nach IAS 37 ausgewiesen. Hierunter fallen künftige Ausgaben, die zwar hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunktes unsicher sind, deren Unsicherheit jedoch geringer ist als bei den Rückstellungen. Dabei handelt es sich um Verbindlichkeiten für erhaltene Güter oder Dienstleistungen, die weder bezahlt wurden noch vom Lieferanten in Rechnung gestellt oder formal vereinbart wurden. Die abgegrenzten Schulden sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt worden.

Sofern die hier aufgezählten Verpflichtungen am Abschlussstichtag noch nicht genau quantifizierbar und die Voraussetzungen des IAS 37 zur Bildung von Rückstellungen erfüllt sind, sind die Verbindlichkeiten unter den Rückstellungen auszuweisen.

Die Verbindlichkeiten sind entsprechend IAS 8 als langfristig klassifiziert, wenn ihre Tilgung vertraglich nach 12 Monaten vorgesehen ist, den gewöhnlichen Geschäftszyklus (Operating Circle) also überschreitet.

6. Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

6.1. Umsatzerlöse

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns erstreckt sich auf zwei Geschäftsbereiche (Physiotherapie und Managementdienstleistungen im Gesundheitswesen). Sämtliche Geschäftsleistungen des Konzerns werden in Deutschland erbracht.

Die Erlöse aus dem Segment Physiotherapie beinhalten im Wesentlichen physiotherapeutische Leistungen in den Bereichen der gesetzlichen- und privaten Krankenversicherung sowie der Primärprävention und Selbstzahler.

6.2. Bestandsveränderung unfertige Leistungen

Der Posten beinhaltet die Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen aus noch nicht abgerechneten Dienstleistungen.

6.3. Sonstige betriebliche Erträge

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen i.H.v. T€ 1.904 (2014: T€ 244) handelt es sich u.a. in Höhe von T€ 64 (2014: T€ 71) um die Versteuerung der privaten Kfz.-Nutzung, Auflösung von Rückstellungen mit T€ 17 (2014: T€ 107) sowie um Mehrerlösen aus dem Verkauf von Finanz- und Sachanlagen nach Abzug der Restbuchwerte mit T€ 1.102 (2014: T€ 0). Weiterhin ist enthalten die erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der Anteile an der DAAG mit T€ 442 nach IFRS 10 enthalten. Die übrigen Erträge betragen T€ 349 (2014: T€ 33).

6.4. Bezogene Leistungen

Die bezogenen Leistungen beinhalten bezogene Fremdleistungen für den Bereich integrierte Versorgung mit T€ 552 (2014: T€ 171). Die Erhöhung der bezogenen Leistungen gegenüber dem Vergleichszeitraum beruht auf Umsatzzuwächsen in diesem Bereich.

6.5. Personalaufwand

Der Personalaufwand betrifft in Höhe von T€ 6.309 (2014: T€ 5.352) Aufwendungen für Löhne und Gehälter und in Höhe von T€ 1.428 (2014: T€ 1.267) Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung durch Zahlungen in Direktversicherungspolicen der Mitarbeiter.

6.6. Abschreibungen

Von den Abschreibungen in Höhe von T€ 256 (2014: T€ 259) entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EDV-Software) T€ 90 (2014: T€ 69) und auf Einrichtungen T€ 166 (2014: T€ 190).

6.7. Sonstiger betrieblicher Aufwand

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich wie folgt zusammen:

	2015	Vorjahr
	T€	T€
Miete und Nebenkosten	1.753	1.632
Versicherungsbeiträge	538	511
Inkasso Gebühren FPZ	229	207
Werbe- und Reisekosten	208	180
Kfz - Kosten	199	216
Reparaturen und Instandhaltung	84	51
Übrige	886	953
	3.897	3.750

Die Übrigen sonstigen Aufwendungen beinhalten insbesondere Aufwendungen Rechts- und Beratungskosten, Mieten für bewegliche Wirtschaftsgüter sowie Fortbildungskosten, Telefon und Porto.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert insbesondere aus dem planmäßigen Anstieg der Inkasso Gebühren sowie dem Zugang von drei operativen Zentren.

6.8. Finanzergebnis

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

	2015	Vorjahr
	T€	T€
Anleihe	-181	-4
Darlehen	-77	-75
kurzfristige Verbindlichkeiten	-121	-96
Aufzinsung Kaufpreisverbindlichkeit	-23	0
	-402	-175

6.9. Steueraufwand

Die Steueraufwendungen beinhalten den latenten Steueraufwand in Höhe von T€ 253 (2014: T€ 187) sowie laufenden Steueraufwand von T€ 6. Der latente Steueraufwand des Geschäftsjahres setzt sich aus latenten Steueraufwendungen für nicht genutzte, steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 283 (Vorjahr: T€ 187) sowie latenten Steueraufwendungen hinsichtlich in der Steuerbilanz enthaltener Firmenwertabschreibungen von T€ 170 (Vorjahr: T€ 0) zusammen.

Steuerliche Überleitungsrechnung

	2015	2014
	TEUR	TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern	689	-595
Anzuwendender theoretischer Steuersatz	32,6%	32,6%
Theoretische Steuer	-225	194
Latenter Steuerertrag Vorjahre	0	0
Tatsächliche Steuern	-6	0
Übrige Effekte	-27	-7
Effektiver Steueraufwand	-258	187

Es wird erwartet, dass 2016 aktive latente Steuern von T€ 163 realisiert werden.

6.10. Ergebnis je Aktie

Die nach IAS 33 zu ermittelnde Kennzahl gibt an, welcher Teil des in einer Periode erwirtschafteten Ergebnisses auf eine Aktie entfällt. Hierbei wird das Konzernergebnis durch die (gewichtete) Zahl der ausgegebenen Aktien dividiert.

EPS - Ergebnis je Aktie	2015	Vorjahr
(EPS Eamings per share)	€	€
Konzernergebnis nach Minderheiten	717.717	-424.882
Anzahl der ausgegebenen Aktien	949.251	949.251
Unverwässertes Ergebnis je Aktie	0,45	-0,45

Eine Verwässerung dieser Kennzahl kann durch sogenannte potentielle Aktien auftreten (Wandelanleihen und Aktienoptionen). Durch die geschlossene Vereinbarung, dass der Kaufpreis aus dem Erwerb der neuen Zentren auch in Aktien abgegolten werden kann, würde das Ergebnis je Aktie bis auf 0,42 €/Aktie sinken.

7. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Bilanz ist entsprechend IAS 1 nach der Fristigkeit aufgestellt. Alle wesentlichen Bilanzpositionen sind separat aufgeführt und werden entsprechend erläutert.

7.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände setzten sich wie folgt zusammen:

	2015	Vorjahr
	T€	T€
1. immaterielle Vermögenswerte	101	255
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	8.787	7.681
	8.888	7.936

Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren vollständig aus der Kapitalkonsolidierung.

Für den sog. Impairmenttest nach IAS 36 auf Basis der Nutzungswerte sind die aus der Kapitalkonsolidierung entstandenen Firmenwerte den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet worden. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns stellen gemäß der Konzernsteuerung die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der niedrigsten Konzernstufe (Investment Properties - Gesellschaften), die in Segmenten zusammengefasst werden, dar. Eine Abschreibung erfolgt, wenn der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit über dem erzielbaren Betrag (höherer Betrag von Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) liegt.

Die Überwachung durch das Management erfolgte auf der Basis der operativen Ergebnisse, deren Haupteinflussfaktoren die Entwicklung der physiotherapeutischen Umsätze und der entsprechenden Kostenstrukturen sind. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wurden operativ nachhaltige Cashflows unter Nutzung einer Wachstumsrate extrapoliert. Die Berechnungen beruhten auf der vom Management verabschiedeten Mittelfristplanung. Die Diskontierungszinssätze betragen 7,8 % vor Steuern und setzen sich aus einer risikolosen Basiszinskomponente und einem individuellen Risikozuschlag zusammen.

Außerplanmäßige Abschreibungen nach IAS 36 waren im Geschäftsjahr nicht erforderlich. Im Geschäftsjahr 2015 wurde aufgrund des Erwerbs der Zentren Essen, Menden, Bad Oeynhausen und Troisdorf der Firmenwertansatz um insgesamt € 1,1 Mio. erhöht.

7.2. Sachanlagen

Die Sachanlagen beinhalten Büroeinrichtungen und sonstige Einrichtungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung, hier im Wesentlichen krankengymnastische Geräte.

Die Entwicklung kann dem Anlagenspiegel entnommen werden.

7.3. Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr 2015 hält der Konzern zum Bilanzstichtag 49,8% der Anteile der Deutsche Arzt AG, Essen (DAAG). Die DAAG wurde 2015 durch den Konzern gegründet und durch Verkauf von 50,2% der Aktien ausgegliedert. Aufgrund des Verkaufs der Stimmenmehrheit beherrscht der Konzern die DAAG nicht mehr, sondern übt nur noch einen maßgeblichen Einfluss nach IAS 27 aus. Aus diesem Grund werden die zurückbehaltenen Anteile an der DAAG at-equity bewertet. Der Übergang von der Voll- zur at-equity-Bewertung erfolgte nach IFRS 10 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert.

Zusammengefasste Finanzinformationen hinsichtlich der DAAG lauten:

Kurzfristige Vermögenswerte:	T€ 178
Langfristige Vermögenswerte:	T€ 1.925
Kurzfristige Schulden:	T€ 1.186
Langfristige Schulden:	T€ 949
Erlöse:	T€ 121
Jahresfehlbetrag	T€ 143
Zahlungsmitteläquivalente:	T€ 30
Abschreibungen	T€ 26
Zinserträge	T€ 37
Zinsaufwendungen	T€ 35.

Aufgegebene Geschäftsbereiche lagen bei der DAAG nicht vor. Der beizulegende Zeitwert je Aktie am Bilanzstichtag betrug € 20,00. Aus Dienstleistungsverträgen hat die DAAG dem Konzern T€ 112 in Rechnung gestellt sowie der Konzern der DAAG in Höhe von T€ 41 .

Die aus dem Verkauf der Aktien der DAAG resultierende Forderung von € 0,5 Mio. wurde mit bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber den Käufern verrechnet.

7.4. Langfristige sonstige Vermögenswerte

Der Posten beinhaltet mit TEUR 477 (Vorjahr: TEUR 225) geleistete Mietkautionen für die Geschäftsräume das den Anlegern der Anleihe bei Rückzahlung gewährte Agio von 15% auf den Ausgabekurs. Das Agio wird gleichmäßig über die Restlaufzeit der Anleihe als Zinsaufwand aufgelöst.

7.5. Aktive latente Steuern

Aktive Steuerlatenzen in Höhe von T€ 714 (Vorjahr: T€ 798) wurden für Steuerminderungsansprüche der NOVOTERGUM AG aus vorhandenen körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen bilanziert, da nach den Planungen der Gesellschaft die vorhandenen Verlustvorträge vollständig innerhalb von fünf Jahren verrechnet werden können. Aktive Steuerlatenzen auf Steuerminderungsansprüche, die sich bei Tochterunternehmen aus der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge in Folgejahren ergeben, wurden nicht angesetzt, da aufgrund der abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge die Realisierung vorvertraglicher Verlustvorträge dieser Gesellschaften in absehbarer Zeit als nicht ausreichend wahrscheinlich angesehen wird.

Kurzfristige Vermögenswerte

7.6. Vorräte

Der Posten beinhaltet in Höhe von T€ 749 (Vorjahr: T€ 681) unfertige Leistungen aus noch nicht abgerechneten Leistungen.

7.7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Forderungen gegen Krankenkassen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses war kein Wertberichtigungsbedarf erkennbar.

7.8. Kurzfristige sonstige Vermögenswerte

Die kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte beinhalten unter anderem Umsatzsteuererstattungsansprüche, debitorische Kreditoren, Forderungen gegen Mitarbeiter und Rechnungsabgrenzungen.

7.9. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2015	Vorjahr
	T€	T€
Guthaben bei Kreditinstituten	94	458
Kassenbestände	14	11
	108	469

7.10. Eigenkapital

Betreffend die Entwicklung des Eigenkapitals wird auf den Eigenkapitalspiegel verwiesen. Die NOVOTERGUM AG hat zum Bilanzstichtag folgende Anteilseigner:

	31.12.2015
Novinvest GbR	480.741	50,64 %
Privatinvestoren	370.560	39,04 %
NT Holding AG	97.950	10,32 %
	949.251	100,00 %

Anteile, die von konzernfremden Gesellschaftern an der NOVOTERGUM Troisdorf oHG gehalten worden sind, wurden in 2015 vollständig erworben. Minderheitenausweise sind aus diesem Grund für 2015 nicht mehr erforderlich und wurden im Rahmen einer Eigenkapitaltransaktion im Rahmen des Bilanzverlustes berücksichtigt.

Der Konzern hält aus dem Erwerb der neuen Zentren ein strukturiertes Finanzinstrument, dessen Eigenkapitalkomponente in Höhe von T€ 40 im Bilanzverlust ausgewiesen wird.

7.11. Anleihen

Der Posten hat sich wie folgt entwickelt:

Bestand zum 01.01.2015	977
Zugänge	2.051
Rückzahlungszuschlag (Agio)	454
Bestand zum 31.12.2015	3.482

Es handelt sich um eine im Freiverkehr der Börse Düsseldorf notierte Anleihe mit einer Laufzeit von 5 Jahren (Laufzeitende im Dezember 2019). Die Anleihe ist mit nominal 7,875 % p. a. festverzinslich und ist auf max. 10,0 Mio. Euro begrenzt. Der Rückzahlungszuschlag (Agio) beläuft sich auf 15 %. Zur Ermittlung der effektiven Aufwendungen für die Anleihe bedarf es einer zusätzlichen Berücksichtigung der im Zusammenhang mit der Ausgabe der Anleihe gezahlten Kosten.

7.12. Langfristige sonstige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2015	Vorjahr
	T€	T€
Kreditinstitute	515	1.315

Die langfristigen Darlehensverbindlichkeiten betreffen zwei Darlehen der NOVOTERGUM AG von der Stadtsparkasse Düsseldorf. Die Kredite haben eine Laufzeit bis zum 30.06.2018. Sie sind durch Pfandrechte gesichert.

Die Verzinsung erfolgt auf der Basis des 6-Monats-EURIBOR plus einer Margin von 3,50 %. Die Tilgung der Darlehen erfolgt quartalsweise mit nachschüssiger Zinsberechnung. Zur Absicherung des Zinsrisikos wurde mit der Sparkasse eine Zinsswapvereinbarung getroffen.

7.13. Passive latente Steuern

Passive latente Steuern in Höhe von T€ 170 (Vorjahr: T€ 0) wurden für steuerlich geltend gemachte Abschreibungen auf in der Steuerbilanz angesetzte Firmenwerte gebildet.

7.14. Kurzfristige Rückstellungen

Die kurzfristigen Rückstellungen setzen sich zusammen aus:

	31.12.2014	Zugang Unternehmenserwerb	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	31.12.2015
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
Gewerbesteuer	33	0	15	0	4	22
Körperschaftsteuer	0	0	0	0	4	4
ausstehender Urlaub	78	5	84		91	91
Berufsgenossenschaft	45	4	19	0	62	92
Prämien Mitarbeiter	215	4	218	1	271	271
Zinsen Anleihe	2		2		5	5
Fehlende Kostenrechnungen	25	2	5	14	31	38
Aufbewahrung	3					3
Jahresabschlusskosten	68	5	72	1	55	55
	469	20	414	17	525	583

7.15. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Es handelt sich um kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus Kontokorrent mit T€ 373 (31.12.14 T€ 474) sowie zu leistenden Darlehenstilgungen in 2016 mit T€ 800.

7.16. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Verbindlichkeiten aus dem mit der Erzielung der Umsatzerlöse verbundenen Liefer- und Leistungsverkehr im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Gruppe zum Bilanzstichtag T€ 203 (Vorjahr: T€ 544).

7.17. Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2015	Vorjahr
	T€	T€
Lohn- und Kirchensteuer	60	56
Umsatzsteuer	16	21
Lohn und Gehalt	3	1
Soziale Sicherheit	15	6
Vorauszahlungen von Kunden	141	137
Einlage typisch stiller Gesellschafter	17	9
Kaufpreisstundung Novinvest GmbH	604	0
sonstige Darlehen	539	0
Kapitalertragsteuer	0	16
Übrige	630	106
	2.025	352

8. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 zeigt, wie sich die flüssigen Mittel im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben sowie die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme.

Dabei werden Mittelzu- und -abflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

8.1. Finanzmittelfonds

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den flüssigen Mitteln in der Bilanz (Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten) abzüglich der Bankverbindlichkeiten aus Kontokorrent.

8.2. Sonstige Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge

Die in der Kapitalflussrechnung enthaltenen sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge beinhalten im Wesentlichen den Ertrag aus der Endkonsolidierung der Deutsche Arzt AG (DAAG) sowie den Ansatz der zurückbehaltenen Aktien der DAAG zum beizulegenden Zeitwert.

9. Berichterstattung

Die interne Berichterstattung erfolgt monatlich an den Vorstand der NOVOTERGUM AG. Ihre Grundlage bilden die operativen Geschäftsbereiche des Konzerns. Die wesentliche Kennzahl zur Steuerung der Konzernaktivitäten ist das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT).

Die Berichts- und Geschäftssegmente sind gegenüber den Vorjahren unverändert, da bereits die primären Berichtssegmente der Aufgliederung der internen Berichterstattung entsprachen. Aufgrund der auf eine Region (Deutschland) bezogenen Aktivitäten des Konzerns bestanden keine darüber hinausgehenden sekundären, geographischen Berichtsformate.

Die Ausweis- und Bewertungsmethoden der internen Berichterstattung sind identisch mit den Rechnungslegungsgrundsätzen des Konzernabschlusses.

10. Sonstige Erläuterungen

10.1. Schätzungen und Beurteilungen bei der Bilanzierung

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei verschiedenen Positionen, dass Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Höhe und Ausweis der finanzierten Vermögenswerte und des Fremdkapitals, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualforderungen und -verbindlichkeiten auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Schätzungen und Annahmen sind insbesondere erforderlich bei

―	den zukunftsbezogenen Annahmen innerhalb des Werthaltigkeitstests (impairment test) für den Geschäfts- und Firmenwert,
―	den Wertberichtigungen,
―	dem Ansatz und der Bemessung der Rückstellungen und der Einschätzung der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern.

Die Schätzungen und Annahmen bei der Prüfung der Werthaltigkeit des bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwertes betreffen die zukunftsbezogenen Angaben hinsichtlich der Prognose und Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme.

Die aktiven latenten Steuern werden angesetzt, soweit die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile wahrscheinlich ist. Die in den folgenden Geschäftsjahren tatsächlich eintretende steuerliche Ergebnissituation und die daraus resultierende tatsächliche Nutzbarkeit der aktivierten latenten Steuern können von der Einschätzung zum Zeitpunkt ihrer Aktivierung abweichen.

Weitere Angaben zu den getroffenen Schätzungen und Beurteilungen erfolgen bei der Erläuterung der einzelnen Posten des Konzernabschlusses. Sofern bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden durch das Management Ermessensentscheidungen zu treffen waren (z.B. hinsichtlich der Veräußerungswahrscheinlichkeit von Vermögensgegenständen), sind diese bei der Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angegeben.

10.2. Finanzrisikomanagement

Die NOVOTERGUM AG ist verschiedenen Finanzrisiken wie den Kredit- und Liquiditätsrisiken sowie der Änderung gesetzlicher Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen ausgesetzt.

Das Konzernrisikomanagement ist auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen im Gesundheitswesen eingestellt und zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.

Die NOVOTERGUM AG identifiziert, bewertet und sichert die finanziellen Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten des Konzerns. Die Kommunikation bestehender Risiken und ihres Managements erfolgt, begünstigt durch die klare und einfache Konzern- und Managementstruktur, fortlaufend und in enger Abstimmung.

(a) Kreditrisiko

Im Konzern existieren zum Bilanzstichtag Kreditrisiken aus der Vergabe von Ausleihungen und Stundung kurzfristiger Forderungen von € 2 Mio..

(b) Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko wird im Konzern mittels mehrjähriger Finanzplanung und einer kurzfristigen Liquiditätsplanung überwacht. Die kurzfristige Liquiditätsübersicht wird auf Basis von Ist-Daten zeitnah aktualisiert. In den Planungssystemen ist der gesamte Konsolidierungskreis abgebildet.

Das kurzfristige Liquiditätsrisiko ist aufgrund der aktuell verfügbaren liquiden Mittel und des vorhandenen Potenzials weiterer Ausplatzierungen aus der Anleihe sowie der kurzfristig zu erwarteten Mittelzuflüsse als gering einzustufen. Aufgrund von eingetretenen Planabweichungen besteht zum Bilanzstichtag ein kurzfristiges Liquiditätsrisiko, welches wesentlich durch zeitverzögerte Hochlaufkurven der neu abgeschlossenen Versorgungsverträge mit Kostenträgern beeinflusst wird.

(c) Betriebsrisiken

Die Betriebsrisiken betreffen die Risiken, die sich unmittelbar auf die erzielbaren laufenden Erträge auswirken.

Der Vorstand geht davon aus, dass die geplanten Erträge im laufenden Jahr, wenn auch zeitverzögert, erzielt werden.

(d) Währungsrisiko

Fremdwährungsrisiken bestehen nicht, da ausschließlich in EURO fakturiert wird.

(e) Zinsrisiko

Zinsänderungsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf. Sie wirken sich auf die Höhe der künftigen Zinsaufwendungen und den Marktwert von Finanzinstrumenten aus. Ziel des Zinsmanagements der NOVOTERGUM AG ist, das Risiko künftiger schwankender Zinsaufwendungen zu minimieren. Für die bestehenden Bankverbindlichkeiten wird nicht mit signifikanten Zinsschwankungen gerechnet.

Bei den Bankverbindlichkeiten handelt es sich um kurzfristige variabel verzinste Kontokorrentverbindlichkeiten. Diese betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 373 (Vorjahresstichtag: TEUR 474). Das Zinsänderungsrisiko ist aufgrund des kurzfristigen Horizontes überschaubar und wird als gering eingeschätzt.

Die übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten bestehen gegenüber der Sparkasse Düsseldorf. Die Verzinsung erfolgt auf der Basis des 6-Monats-EURIBOR plus einer Margin von 3,50 %. Es besteht insoweit ein Zinsänderungsrisiko hinsichtlich der Entwicklung des EURIBOR.

10.3. Zusatzangaben zu Finanzinstrumenten

Die Finanzinstrumente lassen sich in originäre und derivative Finanzinstrumente untergliedern. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen und die flüssigen Mittel.

Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Zu den Restlaufzeiten der zum Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten verweisen wir auf den Verbindlichkeitenspiegel.

10.4. Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement der NOVOTERGUM AG ist vorrangig auf die Sicherstellung der gegenwärtigen und zukünftigen Schuldentilgungsfähigkeit und auf die Erhaltung der finanziellen Substanz ausgerichtet.

Eine wesentliche Kennzahl hierfür ist die Eigenkapitalquote, die sich anhand der Bilanzsumme des Konzernabschlusses sowie dem in der Konzernbilanz ausgewiesenen Eigenkapital ermittelt.

Die Eigenkapitalquote wird als eine wichtige Kenngröße gegenüber Investoren, Analysten und Banken verwendet. Die Steuerung der Kapitalstruktur kann durch den Konzern mittels Gewinnthesaurierung, Ausgabe neuer Anteile sowie der Ausgabe von Finanzinstrumenten, die nach IFRS als Eigenkapital qualifiziert werden, erfolgen. Der Konzern strebt eine dem Geschäftsrisiko angemessene Kapitalstruktur an.

Eigenkapital	6.256	5.900	6,0
Bilanzsumme	14.815	11.326	30,8
Eigenkapitalquote nach bilanziellen Buchwerten in %	43,0	52,1	-17,5

Die Erhöhung des Eigenkapitals resultiert i. W. aus dem Konzernjahresüberschuss von T€ 430.

10.5. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen von rd. € 3,7 Mio. Die finanziellen Verpflichtungen sind in Höhe von T€ 1.197 innerhalb von einem Jahr, in Höhe von T€ 1.941 innerhalb von einem bis fünf Jahre sowie in Höhe von T€ 581 nach fünf Jahren fällig. Die abgeschlossenen Mietverträge enthalten teilweise übliche Mietverlängerungsoptionen und Mietzinsanpassungsklauseln.

10.6. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Personen sind der Aufsichtsrat und der Vorstand sowie nahe Angehörige dieser Personen. Zudem ist die Novinvest GmbH, Mülheim an der Ruhr, ein nahe stehenden Unternehmen.

Zum Kreis der nahestehenden Unternehmen zählen noch weitere, von der NOVOTERGUM Holding AG, Mülheim an der Ruhr, gehaltene NOVOTERGUM-Therapiezentren. An diese wurden von der NOVOTERGUM AG Managementdienstleistungen erbracht.

Mit den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates wurden keine Transaktionen getätigt. Die zwischen der NOVOTERGUM AG und ihren Tochtergesellschaften erbrachten Transaktionen wurden ohne Gewinnaufschlag abgewickelt.

Die Novinvest GmbH hat am Bilanzstichtag Darlehensforderungen gegenüber dem Konzern von insgesamt T€ 1.214. Diese resultieren in Höhe von T€ 604 aus dem in 2015 getätigten Kauf der Therapiezentren (vgl. Punkt 2). Die übrigen Darlehensforderungen sind grundsätzlich unbesichert und werden mit 7,875% verzinst.

10.7. Anteilsbesitz

NOVOTERGUM AG	Kapitalanteil in %		Bilanzsumme T€	Eigenkapital T€
	insges. gem. § 16 Abs. 4 AktG	davon mittelbar	31.12.15	31.12.15	Ende des Geschäftsjahres
Deutsche Arzt AG, Essen	49,8%	--	2.135	-33	31.12.

10.8. Mitarbeiterzahlen

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 324 (Vorjahr: 263) Arbeitnehmer für den Konzern tätig.

10.9. Gesamtbezüge Aufsichtsrat und Vorstand

Der Vorstand erhielt im Geschäftsjahr 2015 Bezüge i.H.v. TEUR 360, in 2014 wurden keine Bezüge gewährt. Dem Aufsichtsrat wurden keiner Vergütungen gewährt.

10.10. Honorare an den Abschlussprüfer

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr TEUR 35 für Abschlussprüfungsleistungen. Darüber hinaus wurden T€ 11 für sonstige Beratungsleistungen gezahlt.

10.11. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bedeutende Ereignisse nach dem Abschlussstichtag haben sich nicht ereignet.

10.12. Informationen zu den Organen

Mitglied des Vorstands: Jochen Roeser, Diplom-Kaufmann, Essen

Mitglieder des Aufsichtsrats:

―	Dr. Ulrich Wolters, Kaufmann, Mülheim an der Ruhr (Vorsitzender)
―	Wilfried Mocken, Kaufmann, Mönchengladbach
―	Dr. Christoph Kuzaj, Düsseldorf, Rechtsanwalt

10.13. Inanspruchnahme §264 Absatz 3 oder 264b HGB

Die Tochtergesellschaften NOVOTERGUM Süd GmbH, Köln, und NOVOTERGUM Nord GmbH, Kempen, haben für das aktuelle Geschäftsjahr - wie auch im Vorjahr vollumfänglich von den Erleichterungs- und Befreiungsvorschriften des § 264 Absatz 3 HGB Gebrauch gemacht.

Mülheim an der Ruhr, den 20. Mai 2016

Jochen Roeser, Vorstand

Anlagenspiegel

Entwicklung des Konzernanlagevermögens in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 (Konzernanlagenspiegel)

	ANSCHAFFUNGS-/HERSTELLUNGSKOSTEN
	Stand 01.01.2015	Zugänge	Zugänge durch Unternehmenserwerbe	Abgänge	Stand 31.12.2015
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	730.890,30	60.367,96	4,00	342.204,93	449.057,33
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.681.330,65	0,00	1.105.834,72	0,00	8.787.165,37
	8.412.220,95	60.367,96	1.105.838,72	342.204,93	9.236.222,70
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.594.391,00	129.181,80	119.633,42	0,00	1.843.206,22
	1.594.391,00	129.181,80	119.633,42	0,00	1.843.206,22
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	94.712,00	0,00	0,00	94.712,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	498.249,00	0,00	0,00	498.249,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	949.000,00	0,00	0,00	949.000,00
	94.712,00	1.447.249,00	0,00	94.712,00	1.447.249,00
	10.101.323,95	1.636.798,76	1.225.472,14	436.916,93	12.526.677,92

	ABSCHREIBUNGEN
	Stand 01.01.2015	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2015
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	476.061,30	89.847,06	217.445,03	348.463,33
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00
	476.061,30	89.847,06	217.445,03	348.463,33
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.255.249,00	166.152,22	0,00	1.421.401,22
	1.255.249,00	166.152,22	0,00	1.421.401,22
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	70.981,74	0,00	70.981,74
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	70.981,74	0,00	70.981,74
	1.731.310,30	326.981,02	217.445,03	1.840.846,29

	BUCHWERTE
	Stand 31.12.2015	Stand 31.12.2014
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	100.594,00	254.829,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.787.165,37	7.681.330,65
	8.887.759,37	7.936.159,65
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	421.805,00	339.142,00
	421.805,00	339.142,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	94.712,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	427.267,26	0,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	949.000,00	0,00
	1.376.267,26	94.712,00
	10.685.831,63	8.370.013,65

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2015

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Bilanzverlust	Eigenkapital	Anteile Konzern- fremder am Kapital	Anteile Konzern- fremder am Gewinn	Konzern- eigenkapital
	€	€	€	€	€	€	€
Stand am 1. Januar 2014	949.251,00	13.059.211,00	-7.712.343,86	6.296.118,14	12.250,00	51.174,54	6.359.542,68
Konzernergebnis
Ausschüttung Minderheits- gesellschafter Vorjahr			-424.881,83	-424.881,83			-424.881,83
Ausgleichsposten Minderheits- gesellschafter						-51.174,54	-51.174,54
Stand am 31. Dezember 2014 =				0,00		16.084,81	16.084,81
1. Januar 2015	949.251,00	13.059.211,00	-8.137.225,69	5.871.236,31	12.250,00	16.084,81	5.899.571,12
Konzernergebnis			430.063,61	430.063,61			430.063,61
Minderheitenanteil			12.250,00	12.250,00	-12.250,00	-16.084,81	-16.084,81
Aufstockung Anteile oHG			-102.000,00	-102.000,00		0,00	-102.000,00
Wandlungsrecht			44.088,90	44.088,90			44.088,90
Stand am 31. Dezember 2015	949.251,00	13.059.211,00	-7.752.823,18	6.255.638,82	0,00	0,00	6.255.638,82

Konzernverbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2015

	31.12.2015
		Restlaufzeiten
	gesamt	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Anleihen	3.482	0	3.482	0
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten	1.688	1.173	515	0
aus Lieferungen und Leistungen	203	203	0	0
gegenüber Gesellschaftern	0	0	0	0
gegenüber assoziierten Unternehmen	112	112	0	0
Sonstige	2.034	2.034	0	0
	7.519	3.522	3.997	0

	31.12.2014
			Restlaufzeiten
	gesichert	gesamt	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesichert
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
Anleihen	0	978	0	978	0	0
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten	2.203	2.289	974	1.315	0	2.289
aus Lieferungen und Leistungen	0	544	544	0	0	0
gegenüber Gesellschaftern	0	795	200	595	0	0
gegenüber assoziierten Unternehmen	0	0	0	0	0	0
Sonstige	0	352	352	0	0	0
	2.203	4.958	2.070	2.888	0	2.289

Konzern - Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2015

		2015	Vorjahr
		T€	T€
	Periodenergebnis	430	-408
+	Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagegüter	256	259
-/-	Bildung Latente Steuern (zahlungsunwirksam)	-253	-187
+/-	Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	114	-26
+/-	Gewinn (-)/ Verlust (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen	-445	0
+/-	sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	-868	0
-/+	Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-152	149
+/-	Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	198	-38
+/-	Ein-/Auszahlungen aus Mietkautionen	82	81
+/-	Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-)	344	168
	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	210	-2
	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-60	-59
	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-249	-80
	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-974	-2
	Erhaltene Zinsen	6	6
	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.277	-135
	Einzahlungen aus der Emission einer Anleihe	2.178	850
	Planmäßige Darlehenstilgungen	-500	-174
	Ausschüttung Gewinnanteile Minderheitsgesellschafter	-16	-51
	Gezahlte Zinsen	-349	-174
	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	1.313	451
	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	246	314
	Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	-505	-819
	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-6	0
	Finanzmittelbestand am Ende der Periode	-265	-505
	Zusammensetzung des Finanzmittelfonds	31.12.2015	Vorjahr
	Liquide Mittel	108	469
	abzüglich:
	kurzfristige Bankverbindlichkeiten	-373	-974
	Finanzmittelfonds	-265	-505

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die NOVOTERGUM AG, Mülheim an der Ruhr

Wir haben den von der NOVOTERGUM AG, Mülheim an der Ruhr, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der NOVOTERGUM AG, Mülheim an der Ruhr, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser

Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir auf die im Konzernanhang und Konzernlagebericht enthaltenen Aussagen hin. Aufgrund von Anlaufverlusten sind die vorhandenen Kreditlinien weitestgehend ausgeschöpft. Sofern der in der Unternehmensplanung vorgesehenen Konzernjahresüberschuss bzw. die unterjährigen Planergebnisse verfehlt werden sollten oder Zahlungen auf derzeitige oder zukünftige Forderungen nicht fristgerecht durch die Schuldner der Gesellschaft bedient werden, kann es zu Liquiditätsengpässen bei der Gesellschaft kommen, die durch eine Ausweitung der Bankenfinanzierung, einer weiteren Ausweitung der Anleihenfinanzierung, oder den Verkauf nicht-betriebsnotwendigen Vermögens auszugleichen wäre.

Essen, den 20. Mai 2016

MÄRKISCHE REVISION GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

Frank Stuschke, Wirtschaftsprüfer

Christoph Maniura, Wirtschaftsprüfer

NOVO-T AG

Eigentümerstruktur