con.tax Steuerberatungsgesellschaft mbH

Großwallstadt

Jahresabschluss zum 31.12.2013

Bilanz 2013

der con.tax Steuerberatungsgesellschaft mbH, Großwallstadt

AKTIVA

	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.207.869,00	4.260.818,00
- davon Geschäfts- oder Firmenwert: EUR 3.144.051,00; i.Vj.: EUR 4.192.068,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	189.908,00	195.108,00
III. Finanzanlagen	765,00	765,00
	3.398.542,00	4.456.691,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	242.700,00	314.700,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.888.337,58	3.028.937,41
- davon Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht: EUR 578.894,56; i.Vj.: EUR 1.606.744,58
- davon Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 3.753,99; i.Vj.: EUR 3.289,94
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	95.657,82	39.562,93
	2.226.695,40	3.383.200,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten	36.711,96	54.893,00
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	152.109,98	130.358,94
	5.814.059,34	8.025.143,28
Passiva
	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Bilanzverlust, soweit durch Eigenkapital gedeckt	25.000,00	25.000,00
	0,00	0,00
B. Rückstellungen	209.125,16	231.650,00
C. Verbindlichkeiten	5.604.934,18	7.793.493,28
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: EUR 4.156.879,56; i.Vj.: EUR 5.329.750,46
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern: EUR 926.938,13; i.Vj.: EUR 735.939,07
- davon aus Steuern: EUR 165.606,41; i.Vj.: EUR 197.734,96
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 52.736,50; i.Vj.: EUR 57.353,94
	5.814.059,34	8.025.143,28

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013

der con.tax Steuerberatungsgesellschaft mbH, Großwallstadt

	2013 EUR	2012 EUR
1. Rohergebnis	6.597.648,85	6.356.310,79
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.707.393,60	2.521.720,78
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	493.710,51	480.299,92
- davon für Altersversorgung: EUR 68.697,24; i.Vj.: EUR 67.166,24
	3.201.104,11	3.002.020,70
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.164.115,23	1.160.059,38
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.988.174,04	1.999.908,20
Ordentliches Betriebsergebnis	244.255,47	194.322,51
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	66,59	35,46
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	38.897,44	105.284,63
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	296.955,66	401.095,52
Finanzergebnis	-257.991,63	-295.775,43
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-13.736,16	-101.452,92
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	7.185,57	241,43
10. Sonstige Steuern	829,31	4.441,77
11. Jahresfehlbetrag	-21.751,04	-106.136,12
12. Verlustvortrag aus dem Vorjahr	-155.358,94	-49.222,82
13. Bilanzverlust	-177.109,98	-155.358,94

Anhang 2013

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den Regelungen der §§ 42 bis 42a GmbHG für mittelgroße GmbHs i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Ausweis- und Gliederungsbestimmungen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften befolgt.

Die Bilanz wurde entsprechend den §§ 266 ff. HGB in Kontoform aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Jahresabschluss wurde wie im Vorjahr nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Berichtsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz auf den 31. Dezember 2012 überein.

Die im Vorjahr angewandten Darstellungsgrundsätze und Bewertungsmethoden sind grundsätzlich beibehalten worden.

Zum Bilanzstichtag besteht eine bilanzielle Überschuldung in Höhe von EUR 152.109,98 (Vj.: EUR 130.358,94). Eine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne besteht jedoch nicht, da im Bereich des Anlagevermögens ausreichend stille Reserven vorhanden sind. Die Bewertung wurde daher unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit erforderlich, um außerplanmäßige und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und grundsätzlich entsprechend den steuerlichen Möglichkeiten linear vorgenommen; entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden handels- und steuerrechtlich über eine Nutzungsdauer von 6 Jahren abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert bis zu EUR 410 werden im Jahr des Zugangs sofort abgeschrieben.

Die Gegenstände des Finanzanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten bewertet.

Die Bewertung der Vorräte (Büromaterial und Aufträge in Arbeit) erfolgte mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten mit teilweise geschätzten Werten; soweit es geboten war, wurde der niedrigere beizulegende Wert angesetzt. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Bemessung der Herstellungskosten einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet, indem nicht voll werthaltige Forderungen im Geschäftsjahr entweder abgeschrieben oder mit Einzel- und Pauschalwertberichtigungen belegt wurden.

Bankguthaben und Kassenbestände wurden mit ihrem Nominalwert angesetzt.

Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält Ausgaben aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Auf den möglichen Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund temporärer Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise wurde aufgrund des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

	historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2013 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Zuschreibungen EUR	31.12.2013 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	94.133,23	15.867,50	0,00	0,00	110.000,73
Geschäfts- oder Firmenwert	6.286.850,00	0,00	0,00	0,00	6.286.850,00
	6.380.983,23	15.867,50	0,00	0,00	6.396.850,73
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	356.599,29	125.478,88	78.337,16	0,00	403.741,01
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	765,00	0,00	0,00	0,00	765,00
	6.738.347,52	141.346,38	78.337,16	0,00	6.801.356,74

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2013 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Zuschreibungen EUR	31.12.2013 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	25.383,23	20.799,50	0,00	0,00	46.182,73
Geschäfts- oder Firmenwert	2.094.782,00	1.048.017,00	0,00	0,00	3.142.799,00
	2.120.165,23	1.068.816,50	0,00	0,00	3.188.981,73
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	161.491,29	95.298,73	42.957,01	0,00	213.833,01
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.281.656,52	1.164.115,23	42.957,01	0,00	3.402.814,74

	Restbuchwerte
	01.01.2013 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Abschreibungen und Zuschreibungen EUR	31.12.2013 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	68.750,00	15.867,50	0,00	20.799,50	63.818,00
Geschäfts- oder Firmenwert	4.192.068,00	0,00	0,00	1.048.017,00	3.144.051,00
	4.260.818,00	15.867,50	0,00	1.068.816,50	3.207.869,00
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	195.108,00	125.478,88	35.380,15	95.298,73	189.908,00
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	765,00	0,00	0,00	0,00	765,00
	4.456.691,00	141.346,38	35.380,15	1.164.115,23	3.398.542,00

(2) Geschäfts- oder Firmenwert

Bei dem Geschäfts- oder Firmenwert handelt es sich um den aktiven Unterschiedsbetrag aus dem Erwerb einer Steuerberatungskanzlei.

Die Abschreibung des Firmenwertes erfolgt planmäßig linear entsprechend der geschätzten Nutzungsdauer über einen Zeitraum von 6 Jahren. Die geschätzte Nutzungsdauer entspricht dem im Rahmen der Akquisitionspreisfindung zugrundegelegten Planungshorizont, währenddessen die erwarteten cash flows aus der Niederlassung den gezahlten Kaufpreis amortisieren sollen.

Die Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts erfolgt regelmäßig; außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht erforderlich.

(3) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stellen in voller Höhe gleichzeitig Forderungen gegen Gesellschafter dar.

(4) Eigenkapital

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag hat sich wie folgt entwickelt:

	EUR
Gezeichnetes Kapital	25.000,00
Bilanzverlust zum 31.12.2012	-155.358,94
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag zum 31.12.2012	-130.358,94
Jahresfehlbetrag 2013	-21.751,04
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag zum 31.12.2013	-152.109,98

Der im Bilanzverlust enthaltene Verlustvortrag beträgt EUR 155.358,94 (Vj.: EUR 49.222,82).

(5) Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten

Zum Bilanzstichtag bestanden im Hinblick auf die Verbindlichkeiten die folgenden Restlaufzeiten:

	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.279.620,59	1.214.379,87
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	68.851,82	53.705,69
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	926.938,13	735.939,07
Sonstige Verbindlichkeiten	452.264,67	1.674.098,06
kurzfristige Verbindlichkeiten	2.727.675,21	3.678.122,69
Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.877.258,97	4.115.370,59
mittelfristige Verbindlichkeiten	2.877.258,97	4.115.370,59
	5.604.934,18	7.793.493,28

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch eine Bürgschaft; eine gesamtschuldnerische Haftung sowie durch eine schuldrechtliche Verpflichtung zur Abtretung etwaiger Rechte und Ansprüche gesichert.

(6) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz auszuweisen sind und auch keine Haftungsverhältnisse i.S.d. § 251 HGB sind, jedoch für die Beurteilung der Lage des Unternehmens von Bedeutung sind, bestanden am Abschlussstichtag aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 1.615 (Vj.: TEUR 1.764).

Dieser Betrag verteilt sich auf die folgenden Geschäftsjahre wie folgt:

	TEUR
Fälligkeit im Jahr 2014	290
Fälligkeit im Jahr 2015	259
Fälligkeit im Jahr 2016-2020	1.066
	1.615

IV. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

(7) Periodenfremde Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind folgende periodenfremde Erträge enthalten:

	2013 EUR	2012 EUR
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen	8.504,35	11.627,19
Sonstige aperiodische Erträge	19.530,25	3.191,11
	43.314,60	14.818,30

(8) Periodenfremde Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind folgende periodenfremde Erträge enthalten:

	2013 EUR	2012 EUR
Forderungsverluste	49.804,01	21.865,37
sonstige aperiodische Aufwendungen	0,00	3.767,29
	49.804,01	25.632,66

(9) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen in voller Höhe auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und setzen sich wie folgt zusammen:

	2013 EUR	2012 EUR
periodenfremde Steuern	-141,43	241,43
Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag	0,00	0,00
Gewerbesteuer	7.327,00	0,00
	7.185,57	241,43

V. Sonstige Angaben

(10) Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2013 neben den Geschäftsführern im Durchschnitt 65 (Vj.: 65) Arbeitnehmer.

(11) Mitglieder und Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2013 von folgenden Geschäftsführern vertreten:

· Herr Siegfried Emmerich, Steuerberater,

· Herr Peter Englert, Steuerberater,

· Herr Marco Feyh, Steuerberater,

· Herr Manfred Hefter, Steuerberater,

· Herr Jürgen Steigerwald, Steuerberater,

· Herr Bruno Welsch, Steuerberater,

· Herr Frank Wolf, Steuerberater,

· Herr Andreas Wüst, Steuerberater.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2013 insgesamt TEUR 955(Vj.: TEUR 1.029).

(12) Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzverlust in Höhe von EUR 177.109,98 (Vj.: EUR 155.358,94) auf neue Rechnung vorzutragen.

Großwallstadt, den 6. Juni 2014

Siegfried Emmerich, Geschäftsführer

Peter Englert, Geschäftsführer

Marco Feyh, Geschäftsführer

Manfred Hefter, Geschäftsführer

Jürgen Steigerwald, Geschäftsführer

Bruno Welsch, Geschäftsführer

Frank Wolf, Geschäftsführer

Andreas Wüst, Geschäftsführer

Lagebericht 2013

A. Grundlagen des Unternehmens und Wirtschaftsbericht

I. Geschäftsmodell des Unternehmens

Wir sind als Steuerberatungsgesellschaft auf dem Gebiet der Steuer- und Unternehmensberatung mit über 80 Mitarbeitern an insgesamt drei Standorten tätig. Unsere Mandantenstruktur ist breit gestreut und reicht vom Einzelunternehmer bis hin zum Industriebetrieb.

II. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen sowie Geschäftsverlauf

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Berichtsjahr von einem moderaten Wachstum geprägt. Antriebskraft hierfür ist die Binnenwirtschaft, während die außenwirtschaftlichen Impulse bislang noch schwach sind. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin günstig, die Quote der Erwerbstätigkeit ist steigend. Negative Auswirkungen der gesamtwirtschaftlichen Lage konnten nicht festgestellt werden und sind auch nicht zu erwarten.

Die Auftragslage des Unternehmens war immer gut. Zu Engpässen in der Auftragsabarbeitung kam es infolge einer guten Auftrags- und Abwicklungsplanung nicht. Allerdings gestaltet sich die Suche nach geeigneten Mitarbeitern schwierig. Daher wird auch in Zukunft auf die Fortbildung der Mitarbeiter großen Wert gelegt und entsprechend investiert. Außerdem wird der Ausbildung von Steuerfachangestellten (in Zusammenarbeit mit der Berufsschule Aschaffenburg) sowie von Absolventen des Dualen Studiums (in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Standort Mosbach, Abschluss Bachelor of Arts) weiterhin große Bedeutung beigemessen. So begannen im Berichtsjahr zwei Auszubildende zu Steuerfachangestellten sowie drei Studierende (DHBW) ihre Ausbildung im Unternehmen.

Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr (6.041 T€) um 5,5 % gesteigert werden und erreichten ein Rekordvolumen von 6.371 T€. Aufgrund der vorgenommenen Abschreibungen auf den entgeltlich erworbenen Mandantenstamm (1.048 T€) hat sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 22 T€ ergeben (Vorjahr: 106 T€). Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für den zum 01.01.2011 erworbenen Mandantenstamm beträgt 6 Jahre, so dass das Abschreibungsvolumen Ende 2016 aufgebraucht ist. Die im Vorjahr prognostizierte positive Entwicklung des Unternehmens konnte somit bestätigt werden.

Trotz der in der Branche vorherrschenden Wettbewerbsintensität, die insbesondere in den klassischen Leistungssegmenten tendenziell zu rückläufigen Honorarvolumen geführt hat, konnte die con.tax Steuerberatungsgesellschaft mbH sich gut weiterentwickeln und ihre Position am Markt festigen und verbessern.

Der Personalbestand wurde trotz des Umsatzwachstums auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Im Jahresdurchschnitt waren neben den acht Geschäftsführern 65 Mitarbeiter fest angestellt. Hinzu kommen 11 Auszubildende.

Investitionen sowie Finanzierungsmaßnahmen von besonderer Wichtigkeit wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen. Beteiligungen von besonderer Wichtigkeit werden keine gehalten.

Sonstige Vorgänge von besonderer Wichtigkeit haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.

III. Wirtschaftliche Lage des Unternehmens

Die Bilanzsumme hat sich von 8.025 T€ auf 5.814 T€ vermindert, was auf die Abschreibung des entgeltlich erworbenen Mandantenstammes und der damit korrespondierenden Schuldentilgung zurückzuführen ist. Außerdem wurden die Gesellschafter-Verrechnungskonten gemindert, was ebenfalls zu einer Minderung der Bilanzsumme führt.

Im Jahr 2013 wurden insgesamt Investitionen in das Sachanlagevermögen und immaterielle Anlagegegenstände in Höhe von 141 T€ getätigt. Davon wurden 35 T€ unmittelbar verkauft und zurückgeleast. Für 2014 sind keine Investitionen von besonderer Bedeutung geplant.

Die Liquidität stellt sich als außerordentlich gut dar, weil die Gesellschafter und nahestehende Personen insgesamt 1.159 T€ als Darlehen zur Verfügung gestellt haben. Die Gesellschaft ist daher nicht auf Fremdmittel zur Finanzierung von Investitionsvorhaben angewiesen. Sie ist ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit pünktlich nachgekommen. Skontoerträge werden regelmäßig realisiert.

Die stillen Reserven im aktivierten Praxiswert sind aufgrund der bislang vorgenommenen Abschreibungen (3.143 T€) sowie der Umsatzzuwächse erheblich angestiegen.

Aufgrund der vorgenommenen Abschreibungen auf den entgeltlich erworbenen Mandantenstamm (1.048 T€) hat sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 22 T€ ergeben (Vorjahr: 106 T€). Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für den zum 01.01.2011 erworbenen Mandantenstamm beträgt 6 Jahre, so dass das Abschreibungsvolumen Ende 2016 aufgebraucht ist; die entsprechenden Finanzierungsdarlehen enden ebenfalls in 2016. Das Ergebnis vor der Abschreibung des Mandantenstamms sowie der Schuldzinsen aus der Finanzierung des Mandantenstamms beträgt 1.249 T€ (Vj.: 1.219 T€). Aufgrund der guten Auftragslage sowie der guten Personalsituation wird erwartet, dass diese Ergebnisse auch künftig erreicht und moderat verbessert werden können.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite und den cash flow heran. Die Umsatzrendite berechnen wir mit dem Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zu den Umsatzerlösen, den cash flow aus der Summe aus Jahresergebns, Abschreibungen und Dotierung (Auflösung) längerfristiger Rückstellungen.

B. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.

C. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2014 wird eine weiterhin stabile Entwicklung des Unternehmens erwartet. Wir gehen davon aus, dass sich Umsatz und Ertrag positiv entwickeln werden.

Eine durchgeführte Abrechnungsoptimierung sowie die Erhöhung des Abrechnungspotentials durch die neue Steuerberatervergütungsverordnung wird diese positive Entwicklung in den kommenden Jahren verstärken.

Die Planung für das laufende Geschäftsjahr 2014 sieht Gesamtleistung und Ergebnis im Vergleich zum Berichtsjahr auf einem moderat höheren Niveau; in unserer Planung gehen wir von einer Umsatzsteigerung von ca. 1,5 % im Jahre 2014 aus. Auf Grundlage der positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 gehen wir davon aus, dass die für das Geschäftsjahr 2014 prognostizierten Ergebnisziele erreicht werden.

Wir werden auch zukünftig immer in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

D. Chancen- und Risikobericht

Die wesentlichen Chancen unseres Unternehmens können wie folgt zusammengefasst werden:

· Langjährige unternehmerische Erfahrung der Berufsträger,

· Höhere Profitabilität durch die Größe des Unternehmens,

· Geringe konjunkturelle Sensibilität des Geschäftsmodells,

· Unabhängigkeit von einzelnen Mandanten bzw. Dienstleistern,

· Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und mit Vertriebsplattformen,

· Mandantschaft mit erheblichem Wachstumspotenzial.

Die con.tax Steuerberatungsgesellschaft ist als Dienstleister allgemeinen konjunkturellen Risiken ausgesetzt, die sich auf die wirtschaftliche Situation unserer Kunden respektive potentieller Kunden und damit deren Nachfrageverhalten auswirken können. Wir erwarten aufgrund der inexistenten globalen Verflechtung unserer Geschäftstätigkeit, der geringen konjunkturellen Sensibilität unseres Stammgeschäftes sowie der Unabhängigkeit von einzelnen Mandanten oder Dienstleistern keine signifikanten Belastungen aus allgemein bestehenden konjunkturabhängigen Risiken.

Daneben besteht für die steuerberatenden Berufe grundsätzlich das Risiko einer signifikanten Vereinfachung des Steuerrechts durch den Gesetzgeber und damit des Wegfalls bisher nachgefragter Beratungsleistungen. Gegenwärtig sind grundlegende Reformen nicht absehbar.

Des Weiteren können auch die stetig fortschreitende technische Entwicklung sowie der zunehmende Zuspruch für Softwareprodukte zur Ausführung branchenrelevanter Aufgaben zu einem Markt- und Margenrückgang führen. Zudem können eine potentielle Aufweichung der derzeit bestehenden standesrechtlichen Bestimmungen, welche bisher den Marktzugang reglementieren, sowie eine weitere Zunahme von freiberuflichen Steuerberatern zu einer erhöhten Wettbewerbsintensität führen.

Die Risiken unseres Unternehmens können wie folgt zusammengefasst werden:

· Drastische Vereinfachung der Steuergesetzgebung,

· Nachhaltige Konjunkturabschwächung,

· "Do-it-yourself-Software",

· Standesrechtliche Deregulierung,

· Zunahme freiberuflicher Steuerberater.

Gegen das geschäftsimmanente Haftungsrisiko haben wir im berufsüblichen Umfang Versicherungen abgeschlossen. Der Versicherungsschutz der Gesellschaft ist Gegenstand einer regelmäßigen Überprüfung.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Gesellschafterdarlehen und Darlehen von nahestehenden Personen.

Die Gesellschaft verfügt über ein effizientes Mahnwesen; Forderungsausfälle sind die Ausnahme.

Verbindlichkeiten werden innerhalb vereinbarter Zahlungsfristen unter Abzug von Skonto gezahlt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt das Unternehmen eine durchaus konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Bestandsgefährdende Risiken sind für unser Unternehmen nach unserer Einschätzung nicht zu erkennen.

E. Zweigniederlassungsbericht

Die Gesellschaft unterhält zwei unselbständige Niederlassungen in Fulda und Roßwein/ Ossig.

Großwallstadt, den 6. Juni 2014

Siegfried Emmerich, Geschäftsführer

Peter Englert, Geschäftsführer

Marco Feyh, Geschäftsführer

Manfred Hefter, Geschäftsführer

Jürgen Steigerwald, Geschäftsführer

Bruno Welsch, Geschäftsführer

Frank Wolf, Geschäftsführer

Andreas Wüst, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk 2013

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach §§ 276, 288 und 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der con.tax Steuerberatungsgesellschaft mbH, Großwallstadt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens‑, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Duisburg, den 6. Juni 2014

VHL Vahle & Langholz GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Peter Vahle, Wirtschaftsprüfer

Dr. Hans-Georg Langholz, vereidigter Buchprüfer

Feststellungsbeschluss 2013

Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 wurde in der Gesellschafterversammlung vom 26.6.2014 festgestellt.