St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

Gelsenkirchen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVSEITE

	31.12.2020		31.12.2019
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	757.362,00		1.158.447,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.543.059,56		6.334.925,21
		6.300.421,56	7.493.372,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	86.010.269,13		84.614.944,92
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.382.843,00		4.649.911,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.868.555,11		17.988.949,11
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.965.311,72		6.270.407,28
		111.226.978,96	113.524.213,05
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	225.000,00		25.000,00
2. Beteiligungen	163.390,00		163.390,00
3. Sonstige Ausleihungen	206.125,00		248.625,00
		594.515,00	437.015,00
		118.121.915,52	121.454.600,26
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	7.302.945,01		5.392.802,56
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	2.789.850,41		3.318.658,68
		10.092.795,42	8.711.461,24
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	26.065.579,02		37.727.767,85
2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	4.200.829,61		12.428.211,67
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	438.567,05		21.389,67
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		825,70
5. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		30.160,58
6. Sonstige Vermögensgegenstände	10.430.744,48		4.534.717,01
		41.135.720,16	54.743.072,48
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		57.051.444,62	27.546.182,47
		108.279.960,20	91.000.716,19
C. Rechnungsabgrenzungsposten		321.611,67	337.347,73
		226.723.487,39	212.792.664,18

PASSIVSEITE

	31.12.2020		31.12.2019
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	52.000,00		52.000,00
II. Kapitalrücklage	6.463.153,38		6.463.153,38
III. nicht beherrschende Anteile	7.800.803,48		6.865.919,35
IV. Gewinnvortrag	19.082.938,45		16.170.481,73
V. Konzernergebnis	5.336.501,41		2.912.456,72
		38.735.396,72	32.464.011,18
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		11.501.284,19	11.501.284,19
C. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	67.478.900,75		70.617.809,63
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand	4.620.355,17		1.552.502,38
3. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter	711.530,50		772.842,50
		72.810.786,42	72.943.154,51
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	14.669.572,33		11.111.572,70
2. Steuerrückstellungen	463.617,42		59.021,04
3. Sonstige Rückstellungen	34.853.180,80		37.277.426,06
		49.986.370,55	48.448.019,80
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.985.075,43		12.321.381,33
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 890.336,15			(932.344,70)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 10.094.739,28			(11.389.036,63)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.461.374,03		2.519.591,08
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 1.461.374,03			(2.519.591,08)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00			(0,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.915.042,50		9.558.295,64
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr€ 9.145.286,55			(8.632.951,18)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 769.755,95			(925.344,46)
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	16.366.556,59		13.878.706,97
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 16.366.556,59			(13.878.706,97)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr€ 0,00			(0,00)
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	5.874.638,86		68.164,78
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 5.874.638,86			(68.164,78)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00			(0,00)
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	364.190,86		0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 364.190,86			(0,00)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00			(0,00)
7.. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.233.973,47		1.336.422,02
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 103.942,14			(102.448,55)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 1.130.031,33			(1.233.973,47)
8. Sonstige Verbindlichkeiten	7.110.854,84		7.193.108,61
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 7.110.854,84			(7.193.108,61)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00			(0,00)
davon aus Steuern € 2.784.702,86			(2.599.161,01)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 63.199,94			(88.183,71)
		53.311.706,58	46.875.670,43
F. Rechnungsabgrenzungsposten		377.942,93	560.524,07
		226.723.487,39	212.792.664,18

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020		2019
	€	€	€
1. Umsatzerlöse	316.684.283,73		293.772.739,14
2. Erhöhung oder Verminderung (-) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	- 528.808,27		299.548,19
3. Sonstige betriebliche Erträge	36.792.102,99		30.520.612,49
		352.947.578,45	324.592.899,82
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	44.738.249,72		43.264.710,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	14.337.924,16		15.308.398,58
		59.076.173,88	58.573.109,13
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	176.634.974,05		172.813.160,05
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	39.251.432,24		39.712.294,24
davon für Altersversorgung € 10.124.678,35			(10.464.048,53)
		215.886.406,29	212.525.454,29
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		12.674.192,96	12.589.310,82
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		57.666.917,74	36.050.107,49
8. Erträge aus Beteiligungen		5.611,44	5.643,82
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		18.800,46	17.054,50
davon aus der Abzinsung von Rückstellungen € 5.679,59			(5.690,62)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		609.354,67	851.155,11
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 278.181,63			(442.659,07)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		626.822,12	371.143,52
12. Konzernergebnis nach Steuern		6.432.122,69	3.655.317,78
13. Sonstige Steuern		160.737,15	128.324,77
14. Konzernjahresüberschuss		6.271.385,54	3.526.993,01
15. Nicht beherrschende Anteile		934.884,13	614.536,29
16. Konzernergebnis		5.336.501,41	2.912.456,72

Anhang zum Jahresabschluss 2020

I. Allgemeine Angaben

Die Konzernmuttergesellschaft führt die Firma "St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH", hat ihren Sitz in Gelsenkirchen und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Gelsenkirchen unter der Registernummer HRB 2255 eingetragen.

Der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2020 der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen, wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Soweit es für die Klarheit und Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses erforderlich war, wurden Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 265 Abs. 5 HGB hinzugefügt bzw. die Gliederung und Bezeichnung von Posten entsprechend § 265 Abs. 6 HGB geändert. Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

II. Konsolidierungskreis und Stichtag

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH als Mutterunternehmen die Tochterunternehmen, bei denen der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH unmittelbar oder mittelbar die Beherrschung zusteht (Stimmrechtsanteile > 50 %). Tochterunternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss über die Vorschriften der Vollkonsolidierung einbezogen, an dem der Konzern direkt oder indirekt die Beherrschung erlangt, was die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik bedeutet. Als Erwerbszeitpunkt wird dabei der Zeitpunkt definiert, an dem die Möglichkeiten der Beherrschung des Reinvermögens und der finanziellen und operativen Handlungen des erworbenen Unternehmens auf die Erwerbsgesellschaft übergehen. Der Konzernabschlussstichtag entspricht dem des Mutterunternehmens und aller einbezogenen Tochtergesellschaften.

Im Einzelnen sind folgende Unternehmen in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 einbezogen:

Name und Sitz	Beteiligung	Gezeichnetes Kapital
	%	T€
1. Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen ^*	85,0	1.535,0
2. Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH, Gelsenkirchen ^*	80,0	3.000,0
3. St. Augustinus Heime GmbH, Gelsenkirchen ^*	90,0	511,3
4. St. Augustinus Kindergarten GmbH, Gelsenkirchen ^*	100,0	51,1
5. Elisabeth-Stift katholische caritative Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Gelsenkirchen ^*	94,0	25,8
6. Elisabeth-Krankenhaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Gelsenkirchen ^*	100,0	256,0
7. gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH i.L., Gelsenkirchen	100,0	25,0
8. Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH -KKEL-, Gladbeck ^*	94,9	2.585,0
9. ^* KKEL-Service GmbH, Gladbeck	100,0	25,0
10. Kirchliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier GmbH - KBG GmbH, Gelsenkirchen	65,8	37,3
11. St. Augustinus MVZ GmbH ^*	100,0	25,0

^* Diese Gesellschaften machen hinsichtlich der Offenlegung nach § 325 ff. HGB von der Befreiungsvorschrift nach § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.

Die St. Augustinus Energie GmbH (vormals Wirtschafts- und Service-Gesellschaft Sankt Marien- Hospital Buer gGmbH wurde wegen untergeordneter Bedeutung (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

An folgenden Unternehmen besteht eine Beteiligung:

Gesellschaft	Sitz	Gezeichnetes Kapital	Beteiligung	Eigenkapital	Ergebnis 2020
		T€	%	T€	T€
St. Augustinus Energie GmbH (vormals Wirtschafts- und Service-Gesellschaft Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH
	Gelsenkirchen	25,0	100,0	83	-93
HUMANITAS Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH ¹⁾	Gelsenkirchen	100,0	49,0	430	65
Emmaus-Hospiz St. Hedwig Resse gGmbH	Gelsenkirchen	25,3	40,0	593	44

Der Konsolidierungskreis ist durch die Neugründung der St. Augustinus MVZ GmbH gegenüber dem Vorjahr erweitert. Die aufgrund der Veränderung entstandenen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind von untergeordneter Bedeutung.

III. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, deren Abschlussstichtag einheitlich der 31. Dezember ist, werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 ist gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 2 EGHGB nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile an den Tochtergesellschaften mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt bzw. im Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konsolidierungskreis erfolgt.

Die Kapitalkonsolidierung für die Gesellschaften der Elisabeth-Gruppe (Elisabeth-Stift katholische caritative GmbH, Elisabeth-Krankenhaus GmbH, gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH) erfolgte zum Erwerbszeitpunkt durch Verrechnung der durch einen Anteilstausch festgelegten Anschaffungskosten der Anteile an den Tochtergesellschaften mit deren neu bewertetem Eigenkapital.

Die Erstkonsolidierung der in der Tabelle genannten Gesellschaften zum 1.1.2018 erfolgt gemäß § 301 HGB unter Berücksichtigung der Zeitwerte der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände und Schulden (Neubewertungsmethode) zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Die Zeitpunkte der Erstkonsolidierung (§ 301 Abs. 2 Satz 2 HGB) ergeben sich für die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wie folgt:

Gesellschaft	Datum
Marienhospital Gelsenkirchen GmbH	01.01.1996
Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH	01.01.2007
St. Augustinus Heime GmbH	01.01.1996
St. Augustinus Kindergarten GmbH	01.01.1996
Elisabeth-Stift katholische caritative GmbH	25.06.2015
Elisabeth-Krankenhaus GmbH	25.06.2015
gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH i. L.	25.06.2015
Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL -	01.01.2018
KKEL-Service GmbH	01.01.2018
Kirchliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier GmbH - KBG GmbH	01.01.2018
St. Augustinus MVZ GmbH	13.08.2020

Der sich aus der Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2018 der Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL - ergebende aktivische Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 7.919 wurde als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert. Die Nutzungsdauer beläuft sich auf zehn Jahre, da eine voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann.

Die bei der Erstkonsolidierung entstandenen passiven Unterschiedsbeträge werden als eigener Posten nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Eine Quantifizierung der passiven Unterschiedsbeträge wurde nach DRS 23 noch nicht vorgenommen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet.

Konzerninterne Umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

Eine Zwischenergebniseliminierung ist nicht vorzunehmen.

Die separate Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist nach § 297 Abs. 1 HGB Bestandteil des Konzernabschlusses und nach DRS 22 im Rahmen des Konzerneigenkapitalspiegels gesondert dargestellt.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Nutzungsdauer liegt bei 3 bis 10 Jahren.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Zugänge des Berichtsjahres wurden pro rata temporis abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 800,00 EUR netto wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und werden als Abgang im Folgejahr berücksichtigt.

Nutzungsdauer Sachanlagen:

Gebäude und Gebäudeteile (Einbauten):	15 bis 50 Jahre
Außenanlagen:	5 bis 15 Jahre
Technische Anlagen:	5 bis 10 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung:	5 bis 10 Jahre

Die Finanzanlagen sind zu ihren Anschaffungskosten oder den ihnen beizulegenden niedrigeren Werten angesetzt.

Die Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt (Niederstwertprinzip). Zur Bewertung der unfertigen Leistungen aus der Behandlung von stationär aufgenommenen Patienten (sog. Überlieger) wurden die Kosten auf der Grundlage der anteiligen Bewertungsrelationen für die Haupt- und die übrigen über die jeweilige DRG abgegoltenen Leistungen, wie sie sich in Anlehnung an das DRG-Kalkulationshandbuch der Vertragsparteien auf Bundesebene ergeben, zu Grunde gelegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Leistungsforderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden pauschal ermittelte Wertabschläge (Risikovorsorge in Form von Pauschal- und Einzelwertberichtigungen), die sich an der Altersstruktur der jeweiligen Forderung orientieren, gebildet.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Aktivseite der Bilanz für Zahlungen vor dem Bilanzstichtag gebildet, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das gezeichnete Kapital wurde zum Nennwert angesetzt.

Der Sonderposten beinhaltet Fördermittel und Zuwendungen Dritter für angeschaffte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, welche entsprechend der bisherigen ggf. anteiligen Abschreibungen auf das geförderte Anlagevermögen sowie Anlageabgängen gemindert sind.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus unmittelbaren Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Der auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung unter Anwendung der Richttafeln RT 2018 G von Klaus Heubeck und unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 2,30 % (im Vorjahr 2,71 %), eines jährlichen Rententrends von 2,00 % (im Vorjahr 0,00 %) nach der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode) ermittelte Erfüllungsbetrag der Verpflichtung aus unmittelbaren Pensionszusagen betrug zum Bilanzstichtag T€ 4.339 (Vorjahr T€ 3.854). Nach Saldierung mit dem Deckungsvermögen gem. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB in Höhe von T€ 1.695 ergab sich zum 31. Dezember 2020 eine noch auszuweisende Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 2.643. Der ausschüttungsgesperrte Betrag i. S. d. § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB (Unterschied aufgrund Marktzinssatzzeitraum von zehn Jahren statt sieben Jahren) beträgt T€ 202 (Vorjahr: T€ 259).

Den Arbeitnehmern der Gesellschaft wird eine Zusatzversorgung gewährt, die über eine kirchliche Zusatzversorgungskasse (KZVK Köln) abgewickelt wird. Die Altersversorgung durch die KZVK wird über Beiträge finanziert. Als Beitrag werden 6,0% des zusatz-versorgungspflichtigen Entgeltes erhoben. Zusätzlich wird durch die Änderung der Satzung zum 1.1.2020 ein sogenannter Angleichungsbetrag für die Jahre 2020 bis 2026 erhoben, der den bisherigen Finanzierungsbeitrag ersetzt.

Eine Bilanzierung der daraus entstehenden mittelbaren Versorgungszusagen haben die Konzerngesellschaften gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB zum Teil ausgeübt. Der Ansatz der Rückstellung erfolgt mit dem notwendigen (anteiligen) Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB, wobei zu dessen Ermittlung der Barwert der insgesamt zu erwartenden Mehrbeiträge (Angleichungsbeiträge) als beste Schätzung herangezogen wurde. Die Erfüllungsbeträge werden mit den durchschnittlichen Marktzinssatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB der vergangen zehn Geschäftsjahre entsprechend abgezinst. Die Rückstellung zum 31.12.2020 beträgt nunmehr T€ 12.026 (Vorjahr T€ 8.525). Der Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung mit durchschnittlichem Marktzins der vergangenen 10 Jahre im Vergleich zu dem der vergangenen 7 Jahre gem. § 253 Abs. 6 HGB beträgt für diese Versorgungszusagen T€ 261.

Die Altersteilzeitrückstellung wurde nach den Grundsätzen des IDW RS HFA 3 gebildet. Die Abzinsung erfolgte mit dem von der Deutschen Bundesbank herausgegebenen Zinssatz über die noch verbleibende Restlaufzeit. Entsprechend der verbleibenden Laufzeit bis zum Ende der Altersteilzeit wird der jeweilige Zinssatz je Arbeitnehmer angewendet. Des Weiteren wurde bei der Bemessung der Rückstellung ein Lohn- und Gehaltssteigerungstrend von 0,00 % p. a. (Vorjahr: 0,00 % p. a.) angenommen und die Richttafeln RT 2018 G von Klaus Heubeck herangezogen. Vermögensgegenstände (T€ 982), die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen (T€ 1.514 dienen, wurden mit diesen Schulden verrechnet. Die verrechneten Vermögensgegenstände wurden dabei mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die Steuerrückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages für die noch nicht veranlagten Steuern und Ergebnisse der vergangenen Betriebsprüfung gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken, drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Hinsichtlich mittel- und langfristiger Personalrückstellungen wurden Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie Fluktuationsabschläge in angemessener Höhe vorgenommen; hinsichtlich der Abzinsung wurde der laufzeitadäquate, von der Deutschen Bundesbank ermittelte Marktzins (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB), nach Maßgabe des Einzelbewertungsgrundsatzes zu Grunde gelegt.

Im Zusammenhang mit der Umsetzung des BilMoG wurde das Wahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB in Anspruch genommen und Rückstellungen i. S. d. § 249 Abs. 1 Satz 3 und Abs. 2 HGB a. F. (Aufwandsrückstellungen) beibehalten.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Passivseite der Bilanz gebildet für Zahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

V. Erläuterungen zur Bilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens sind dem beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die für einen Teilbetrieb erforderlichen Grundstücke stehen im Eigentum einer Gesellschafterin und sind dem Konzern im Wege der Erbbaupacht seit dem 1. Januar 1999 für 99 Jahre überlassen.

Im Rahmen mehrerer unentgeltlicher Betriebsüberlassungsverträge wurden dem Konzern von nahestehenden Personen sämtliche den Einrichtungen dienende Vermögensgegenstände, welche nicht zu bilanzieren sind, mit Ausnahme des Eigentums an den Betriebsgrundstücken, mit der Maßgabe übertragen, dass dieser die Einrichtungen weiterführt. Die nicht übertragenen Betriebsgrundstücke werden uneingeschränkt und grundsätzlich bis auf den zu leistenden Kapitaldienst unentgeltlich zur Nutzung überlassen.

Anlagennachweis zum 31. Dezember 2020

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Stand am 1.1.2020	Zugänge lfd. Jahr	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2020
	€	€	€	€	€
1	2	3	4	5	6
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.928.945,37	225.291,71	0,00	2.843,80	9.151.393,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.918.656,51	0,00	0,00	0,00	7.918.656,51
	16.847.601,88	225.291,71	0,00	2.843,80	17.070.049,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	181.840.269,72	513.155,15	5.473.728,72	78.395,60	187.748.757,99
2. Technische Anlagen und Maschinen	45.777.199,14	443.704,81	0,00	213.819,83	46.007.084,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	134.776.439,05	5.908.311,13	0,00	9.958.160,30	130.726.589,88
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.270.407,28	2.379.393,49	- 5.473.728,72	210.760,33	2.965.311,72
	368.664.315,19	9.244.564,58	0,00	10.461.136,06	367.447.743,71
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	200.000,00	0,00	0,00	225.000,00
2. Beteiligungen	175.897,84	0,00	0,00	0,00	175.897,84
3. Sonstige Ausleihungen	251.904,80	0,00	0,00	42.500,00	209.404,80
	452.802,64	200.000,00	0,00	42.500,00	610.302,64
	385.964.719,71	9.669.856,29	0,00	10.506.479,86	385.128.096,14

	Entwicklungen der Abschreibungen
Bilanzposten	Gesamte Abschreibungen Stand am 1.1.2020	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Umbuchungen	Entnahme für Abgänge	Gesamte Abschreibungen Stand am 31.12.2020
	€	€	€	€	€
1	7	8	9	10	11
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.770.498,37	626.376,71	0,00	2.843,80	8.394.031,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.583.731,30	791.865,65	0,00	0,00	2.375.596,95
	9.354.229,67	1.418.242,36	0,00	2.843,80	10.769.628,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	97.225.324,80	4.591.559,66	0,00	78.395,60	101.738.488,86
2. Technische Anlagen und Maschinen	41.127.287,40	690.398,81	0,00	193.445,09	41.624.241,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	116.787.489,94	5.973.992,13	0,00	9.903.447,30	112.858.034,77
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	255.140.102,14	11.255.950,60	0,00	10.175.287,99	256.220.764,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	12.507,84	0,00	0,00	0,00	12.507,84
3. Sonstige Ausleihungen	3.279,80	0,00	0,00	0,00	3.279,80
	15.787,64	0,00	0,00	0,00	15.787,64
	264.510.119,45	12.674.192,96	0,00	10.178.131,79	267.006.180,62

	Restbuchwerte
Bilanzposten	(Stand 31.12.2020)	(Stand 31.12.2019)
	€	€
1	12	13
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	757.362,00	1.158.447,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.543.059,56	6.334.925,21
	6.300.421,56	7.493.372,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	86.010.269,13	84.614.944,92
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.382.843,00	4.649.911,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.868.555,11	17.988.949,11
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.965.311,72	6.270.407,28
	111.226.978,96	113.524.213,05
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	225.000,00	25.000,00
2. Beteiligungen	163.390,00	163.390,00
3. Sonstige Ausleihungen	206.125,00	248.625,00
	594.515,00	437.015,00
	118.121.915,52	121.454.600,26

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Leistungsverrechnungen.

Die Entwicklung und Gliederung des Eigenkapitals sind dem Konzerneigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	Stand am 31.12.2020	Stand am 31.12.2019
	T€	T€
KZVK-Finanzierungsbeiträge	3.028	4.279
Übrige Personalkosten	15.996	14.737
MDK-Rückstellung/Sonstige Pflegesatzrisiken	5.549	3.740
Unterlassene Instandhaltung	2.902	2.910
Haftpflichtschäden	1.322	3.998
Rückzahlungsrisiken	1.235	1.910
Drohverlustrückstellung	1.841	4.327
Übrige	2.980	1.376
	34.853	37.277

Die Gesamtbeträge der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten sind der folgenden Aufstellung zu entnehmen:

	Davon mit einer Restlaufzeit von
Ausweis ^*	Gesamt	< 1 Jahr	>1 Jahr	> 5 Jahren
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.985	890	10.095	6.595
	(12.321)	(932)	(11.389)	(7.623)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.461	1.461	0	0
	(2.520)	(2.520)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.915	9.145	770	164
	(9.558)	(8.633)	(925)	(315)
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	16.367	16.367	0	0
	(13.879)	(13.879)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	5.875	5.875	0	0
	(68)	(68)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.234	104	1.130	699
	(1.336)	(102)	(1.234)	(809)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	364	364	0	0
	(0)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	7.111	7.111	0	0
	(7.193)	(7.193)	(0)	(0)
	53.312	41.317	11.995	7.458
	(46.876)	(33.327)	(13.548)	(8.747)

^* Vorjahr in Klammern

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden besichert.

Bei der St. Augustinus Heime GmbH erfolgt die Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 3.923 T€ (im Vorjahr 4.134 T€) bei der St. Augustinus Gelsenkirchen Stiftung, Gelsenkirchen, sowie bei der Katholischen Propsteipfarrei St. Augustinus, Gelsenkirchen, als Eigentümerinnen der Grundstücke.

Bei der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH erfolgt die Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 779 T€ (im Vorjahr 973 T€) bei der St. Augustinus Gelsenkirchen Stiftung, Gelsenkirchen, als Eigentümerin der Grundstücke.

Weitere Besicherungen bestehen nicht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind Darlehensverbindlichkeiten.

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2020	2019
	T€	T€
Erlöse aus Krankenhausleistungen	262.965	233.366
Erlöse aus Wahlleistungen	5.856	8.202
Erlöse aus ambulanten Leistungen	4.032	5.588
Nutzungsentgelte der Ärzte	5.370	6.053
Übrige Umsatzerlöse	38.461	40.564
	316.684	293.773

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Rückstellungsauflösungen in Höhe von T€ 3.523 (Vorjahr: T€ 8.221) und zusätzlich periodenfremde Erträge von T€ 1.228 (Vorjahr: T€ 932) ausgewiesen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von T€ 2.997 (Vorjahr T€ 320) enthalten.

VII. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen aus Miet-/Erbpacht-, Leasing- und Wartungsverträgen gegenüber Dritten in Höhe von T€ 13.210, davon T€ 11.132 mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.

Darüber hinaus existieren sonstige finanzielle Verpflichtungen aus diversen Betriebsüberlassungsverträgen zu leistenden Kapitaldienst.

2. Abschlussprüferhonorar

Der für den Abschlussprüfer der Gesellschaft erfasste Aufwand des Geschäftsjahres beträgt für:

•	Abschlussprüfungsleistungen T€ 178
•	Andere Bestätigungsleistungen T€ 7
•	Steuerberatungsleistungen T€ 22
•	Sonstige Leistungen T€ 203

3. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 4.232 (im Vorjahr 4.260).

4. Geschäftsführung

Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:

Frau Susanne Minten, Dipl.-Kfm.,

Herrn Hendrik Nordholt, Dipl.-Kfm.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung des Mutterunternehmens für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben wird in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

5. Verwaltungsrat

Im Geschäftsjahr 2020 waren zu Mitgliedern des Verwaltungsrats bestellt:

―	Herr Propst Pottbäcker, Pfarrer, Gelsenkirchen (Vorsitzender)
―	Herr Prof. Dr. Reiner Klenke, Regierungspräsident i.R., Gelsenkirchen (stellvertretender Vorsitzender)
―	Frau Brigitte Betz, Rechtsanwältin, Gelsenkirchen (beratendes Mitglied)
―	Herr Dipl.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bischoping, Ingenieur, Gelsenkirchen (beratendes Mitglied)
―	Herr Werner Cordes, Bankdirektor i. R., Herten (beratendes Mitglied)
―	Herr Andreas Grumpe, Apotheker, Gelsenkirchen
―	Herr Dr. Bernhard Hautkappe, Geschäftsführer i. R., Gelsenkirchen (beratendes Mitglied)
―	Herr Rudolf Heib, Sparkassendirektor i. R., Gelsenkirchen (bis 31. Dezember 2020)
―	Frau Sigrid Lichtendahl, Dipl.-Pädagogin, Gelsenkirchen
―	Herr Matthias Schmitt, Prokurist, Duisburg
―	Herr Detlef Siegert, Controller, Gelsenkirchen

Der Verwaltungsrat erhält für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr vereinbarungsgemäß keine Bezüge.

6. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt der Gesellschafterversammlung vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Gelsenkirchen, den 25. Juni 2021

St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen

Susanne Minten, Geschäftsführerin

Hendrik Nordholt, Geschäftsführer

Konzernkapitalflussrechnung

			2020	2019
			T€	T€
1.	+/-	Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	6.271	3.527
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	12.674	12.590
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	855	- 11.212
4.	+/-	Auflösung von Sonderposten und sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	- 9.276	- 8.113
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	12.241	- 8.992
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 710	1.270
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	328	440
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	590	833
9.	+/-	Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten	0	5.700
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	627	371
11.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	- 222	- 628
12.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	23.378	- 4.214
13.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	- 224	- 1.283
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	- 9.245	- 8.265
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	- 200	0
16.	+	Erhaltene Zinsen (einschl. Erträgen aus Wertpapieren des Anlagevermögens)	19	11
17.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	- 9.650	- 9.537
18.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	- 1.336	- 1.222
19.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	17.444	7.723
20.	-	Gezahlte Zinsen	- 331	- 407
21.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	15.777	6.094
22.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	29.505	- 7.657
23.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	27.546	35.203
24.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	57.051	27.546

Zusammensetzung Finanzmittelfonds	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	57.051	27.546
- davon zweckgebundene Mittel (Fördermittel nach KHG/Sonderinvestitionsmittel NRW)	22.242	13.858

Konzerneigenkapitalspiegel

Im Konzerneigenkapitalspiegel werden die Veränderungen der einzelnen Posten des Konzerneigenkapitals dargestellt:

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen
		Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Gewinnrücklagen andere Gewinnrücklagen	Summe
	T€	T€	T€	T€
Stand am 31.12.2019	52	6.463	0	6.463
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
Stand am 31.12.2020	52	6.463	0	6.463

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernbilanz- gewinn/verlust (-) der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe

	T€	T€
Stand am 31.12.2019	19.083	25.598
Konzernjahresüberschuss	5.336	5.336
Stand am 31.12.2020	24.419	30.934

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste (-)	Summe

	T€	T€	T€
Stand am 31.12.2019	6.866	0	6.866
Konzernjahresüberschuss	0	935	935
Stand am 31.12.2020	6.866	935	7.801

	Konzerneigenkapital
	Summe

	T€
Stand am 31.12.2019	32.464
Konzernjahresüberschuss	6.271
Stand am 31.12.2020	38.735

Gelsenkirchen, am 25. Juni 2021

St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen

Susanne Minten, Geschäftsführerin

Hendrik Nordholt, Geschäftsführer

Konzernlagebericht vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

1. Grundlagen der Gesellschaft

Am 1. August 1996 wurde der Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH gegründet. Unter ihrem Dach stehen im Jahr 2020 die sieben nachfolgend aufgeführten Betriebsgesellschaften:

•	die Marienhospital Gelsenkirchen GmbH,
•	die Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH,
•	die St. Augustinus Heime GmbH,
•	die St. Augustinus Kindergarten GmbH,
•	die Elisabeth-Stift katholische caritative GmbH,
•	die Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH und
•	die Kirchliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier GmbH.

Als Gesellschafter hält die katholische Propsteipfarrei St. Augustinus, Gelsenkirchen, unverändert 97,02%, und die Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH, Essen 2,98% Anteile an der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH.

Zum Verbund gehören ferner die KKEL-Service GmbH (Tochtergesellschaft der Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH), das neu gegründete Medizinische Versorgungszentrum (Tochtergesellschaft der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH) und die neu formierte St. Augustinus Energie Gelsenkirchen GmbH als weiterhin gesetzte Tochtergesellschaft der Betriebsgesellschaft Sankt Marien-Hospital Buer GmbH. Die Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH i. L. befindet sich seit dem 01.01.2017 in Liquidation. Als größte Beteiligung ist die Humanitas Pflegedienst Gelsenkirchen GmbH zu erwähnen.

Der Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH als Dienstleister im Sozial und Gesundheitssektor bewegt sich in seinem Leistungsspektrum als einer der größten Arbeitgeber der Region auf der Basis des christlichen Werteverständnisses und richtet seine Dienstleistungen an den Bedürfnissen der Menschen aller Altersgruppen aus. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen hierbei in der

•	medizinischen Versorgung der Bevölkerung durch Betreiben von sechs Krankenhäusern,
•	Betreuung und Pflege von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen durch Betreiben von drei Altenpflegeheimen, eines ambulanten Pflegedienstes, einer Kurzzeitpflegeeinrichtung für schwerstbehinderte Kinder, zwei Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen und drei Kindertagesstätten,
•	Verwaltung von vermietbaren Wohn- und Geschäftseinheiten sowie Seniorenwohnanlagen,
•	Verwaltung von zwei Friedhöfen.

Mit seinen sozialen Dienstleistungen nimmt der Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in der Versorgung der Bevölkerung von Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop wie auch über die Stadtgrenzen hinaus eine tragende Rolle ein. Soziale Verantwortung, Kompetenz und Service auf Grundlage eines christlichen Menschenbildes kennzeichnen das Selbstverständnis des Konzernverbundes als Dienstleister für die Mitbürger in der Region. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Allgemeine wirtschaftliche Lage

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland ist für die Geschäftstätigkeit der St. Augustinus-Unternehmensgruppe wie für die meisten Anbieter von Gesundheits-, Betreuungs- und Pflegedienstleistungen von großer Bedeutung, da deren Erträge wesentlich vom Beitragsaufkommen der Versicherten und daher von der Lage am Arbeitsmarkt abhängen.

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2020 stand ganz unter dem Licht der noch immer anhaltende Covid-19-Pandemie. Es werden historische Hilfspakete als Gegenmaßnahmen geschnürt um die wirtschaftliche Ausmaße der Pandemie soweit wie möglich einzudämmen. Die konjunkturelle Dynamik der letzten Jahre ist massiv eingebrochen, auch wenn sie sich im Sommer 2020 ein wenig erholen konnte, ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5% gesunken. Auch weitere Prognosen für 2021 sind sehr vorsichtig zustellen und beruhen auf eher Hoffnung und Zuversicht, dass das BIP um 3% wieder steigt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre "lockere Geldpolitik" auch in 2020 fortgesetzt und ließ den Leitzins unverändert bei 0 %. Weitere Rettungsprogramme der EZB zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen durch die Covid-19-Pandemie belaufen sich zusammen auf eine historische Summe von 2 Billionen EUR.

2.2 Branchenentwicklung

2.2.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Sektor Pflege

Mit einem Wachstum von jährlich 4,1% wuchs der Sektor in den letzten zehn Jahren klar stärker als das Bruttoinlandsprodukt. Der Gesundheitsmarkt war im Geschäftsjahr 2020 wie die verbleibende Wirtschaft von der Corona-Pandemie geprägt. Die Kliniken wurden vor bedeutende Herausforderungen gestellt, um jene Ausnahmesituation zu bewältigen. Nach dem lockdownbedingten Fallzahlrückgang im Frühling erholten sich die Fallzahlen im Jahresverlauf. Mit der zweiten Welle ab Herbst 2020 brachen die Fallzahlen nochmals ein, da sich die Kliniken auf die Behandlung der Covid-19-Patienten ebenso der Notfälle fokussieren mussten. Die pandemiebedingten Leistungseinbrüche und die hieraus resultierende Notwendigkeit von Unterstützungsmaßnahmen für die Krankenhäuser führten zu einer Vielzahl von Entlastungs- und Anpassungsgesetzen. So wurden die Kliniken auf Grund der drohenden katastrophalen Versorgungssituation verpflichtet, allein noch Notfälle zu behandeln, um Betten freizuhalten. Dazu gab es seit Mitte März korrespondierende Freihaltepauschalen, die Anfang Juli in Abhängigkeit geändert wurden und Ende September 2020 anfänglich ausliefen, nach heutigem Stand trotzdem teilweise bis zum 15.06.21 verlängert wurden.

2.2.2. Stationäre Kinder- und Jugendhilfe

Das Statistische Bundesamt hat 2020 die neuen Daten zu den Hilfen zur Erziehung des Jahres 2019 veröffentlicht. Mit einer Zahl von 1.016.594 jungen Menschen, die 2019 eine Hilfe zur Erziehung in Anspruch genommen haben, ist eine Steigerung von knapp 1,35% bzw. knapp 13.500 mehr Fälle zum Vorjahr zu verzeichnen. Bei den Fremdunterbringungen wurden ca. 5% weniger Hilfen gezählt. Im Jahr 2019 führten die Jugendämter in Deutschland rund 49.500 vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen (Inobhutnahmen) durch. Dies waren knapp 3.100 Fälle weniger als im Vorjahr (-6%). Hintergrund dieser Entwicklung ist ein erneuter Rückgang von Schutzmaßnahmen nach unbegleiteter Einreise aus dem Ausland. Die Ausgaben für die Hilfen zur Erziehung sind im Jahre 2020 weiter gestiegen. Es wurden 13 Mrd. EUR (Vorjahr 12,6 Mrd. EUR) für Hilfen zur Erziehung ausgegeben. Laut dem im 2020 für die Jahre 2017 bis 2019 veröffentlichten Geschäftsbericht des Referates Kinder, Jugend und Familien haben in 2019 2.256 (Vorjahr 2.365) junge Menschen Hilfe zu Erziehung angenommen bei Gesamtaufwendungen in Höhe von 38,9 Mio. EUR (Vorjahr 35,1 Mio. EUR). Die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef, ein Kinderheim unseres Konzerns, ist mit 111 Betreuungsplätzen größter Anbieter stationärer Jugendhilfe in Gelsenkirchen.

2.2.3 Immobilienmarkt

Zum Stichtag 31.12.2020 betrug die Bevölkerungsanzahl der Stadt Gelsenkirchen insgesamt 264.787 Menschen - der Anteil der Personen unter 18 Jahren lag bei rund 16 Prozent, der Anteil der Personen mit einem Lebensalter von 65 Jahren und älter lag bei rund 20 Prozent. Der Gelsenkirchener Wohnungsmarkt ist weiterhin durch einen hohen Angebotsüberhang an Mietwohnungen gekennzeichnet - insbesondere bei unmodernisierten Wohnungen in schwierigen Wohnlagen. Dadurch verfügt Gelsenkirchen laut LEG-Wohnungsmarktreport 2019/2020 mit einer Quote von 4,5% über den höchsten Leerstand der 12 größten Ruhrgebietsstädte. Dem steht, infolge des demografischen Wandels, eine große Nachfrage nach barrierefreien und seniorengerechten Wohnungen gegenüber. Dementsprechend ist in Gelsenkirchen eine erhöhte Bautätigkeit für seniorengerechte Wohnungen zu verzeichnen. Dies stellt für unsere im Bestand befindlichen Altenwohnungen eine zunehmende Konkurrenz dar.

2.2.4 Friedhof

In den letzten Jahren ist die Bestattungskultur in Deutschland einer massiven Veränderung unterworfen. Diese wird sichtbar an der Zunahme anonymer Beisetzungen, der Einrichtung von Rasenfeldern, Bestattungswäldern, den Seebestattungen und immer weniger individuell gepflegten und gekennzeichneten Grabstätten.

Auf den beiden Friedhöfen des St. Augustinus-Verbundes, dem Altstadtfriedhof und dem Neustadtfriedhof, wurde bereits früh auf diese Entwicklung reagiert und das sogenannte "Gemeindegrab" angeboten. Dieses Angebot beinhaltet bei einer festgesetzten Gebühr im Rahmen einer Erdbestattung das Aufstellen eines Namenskissens aus Sandstein auf dem Grab sowie einen Dauergrabpflegevertrag über 25 Jahre.

3 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

3.1 Ertragslage

Die aus den Zahlen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entwickelte Ertragslage stellt sich wie folgt dar:

	2020		2019		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	316.684	91,8	293.773	92,6	22.911	7,8
Bestandsveränderungen	- 529	- 0,2	299	0,1	- 828	> 100,0
Sonstige betriebliche Erträge	28.875	8,4	23.124	7,3	5.751	24,9
Betriebliche Erträge	345.030	100,0	317.196	100,0	27.834	8,8
Personalaufwand	215.886	62,6	212.526	67,0	3.360	1,6
Materialaufwand	59.076	17,1	58.573	18,5	503	0,9
Nicht geförderte Abschreibungen	4.757	1,4	5.192	1,6	- 435	8,4
Übrige betriebliche Aufwendungen (einschließlich Steuern)	57.828	16,8	36.178	11,4	21.650	59,8
Betriebliche Aufwendungen	337.547	101,6	312.469	102,5	25.078	8,0
Betriebsergebnis	7.483	- 1,6	4.727	- 2,5	2.756	58,3
Finanzergebnis	- 585	- 0,2	- 829	- 0,3	244	29,4
Ergebnis vor Ertragsteuern	6.898	- 1,8	3.898	- 2,8	3.000	77,0
Ertragsteuern	627	0,2	371	0,1	256	69,0
Konzernjahresergebnis	6.271	- 2,0	3.527	- 2,9	2.744	77,8
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter	934	0,3	615	0,2	319
Jahresergebnis	5.337	- 2,3	2.912	- 3,1	2.425

Das Jahrergebnis des Konzerns summiert sich auf ein positives Ergebnis von 5.337 TEUR. Der Haupteffekt kommt aus dem weiteren Abbau des Fehlbetrages der KKEL -776 TEUR (Vorjahr: -4.468 TEUR) und spiegelt die Sanierungsbemühungen wider.

Die Umsatzerlöse aus dem Kerngeschäft sind um 7,8 % von 293.773 TEUR auf 316.684 TEUR gestiegen. Die Erlössteigerung der Krankenhausleistungen resultiert zum Teil aus dem Anstieg des Landesbasisfallwerts um 3,60 % auf 3.664,45 EUR (Vorjahr 3.537,00 EUR). Zudem sind Kompensationszahlungen infolge der Bereitstellung von Intensivkapazitäten für die Bekämpfung der Corona-Pandemie zu verzeichnen.

Bei den Konzern-Aufwendungen machen die Personalaufwendungen von 216 Mio. EUR den größten Anteil aus und sind um 3,4 Mio. € angestiegen.

Diese Steigerung resultiert aus dem Tarifanstieg in der Größenordnung der Veränderung des Landesbasisfallwertes, strukturellen Veränderungen der AVR-Bestimmungen bei bestimmten Dienstgruppen sowie notwendigen Personalanpassungen.

3.2 Vermögenslage

Die aus den Zahlen der Konzern-Bilanz entwickelte Vermögenslage stellt sich wie folgt dar:

Vermögensstruktur

	31.12.2020		31.12.2019		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Langfristige Aktiva
Anlagevermögen	118.122	52,1	121.455	57,1	- 3.333
	118.122	52,1	121.455	57,1	- 3.333
Kurzfristige Aktiva
Vorräte	10.093	4,5	8.712	4,1	+ 1.381
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	26.066	11,5	37.728	17,7	- 11.662
Forderungen nach KHEntgG/BPflV	4.201	1,9	12.428	5,8	- 8.227
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	439	0,2	21	0,0	+ 418
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverh	0	0,0	1	0,0	- 1
Forderungen gegen Gesellschafter	0	0,0	30	0,0	- 30
Sonstige Vermögensgegenstände/Rechnungsabgrenzung	10.752	4,7	4.872	2,3	+ 5.880
Liquide Mittel	57.051	25,1	27.546	13,0	+ 29.505
	108.602	47,9	91.338	42,9	17.264
	226.724	100,0	212.793	100,0	13.931

Kapitalstruktur

	31.12.2020		31.12.2019		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Eigenkapital	50.236	22,2	43.965	20,7	+ 6.271
Sonderposten	72.811	32,1	72.943	34,3	- 132
	123.047	54,3	116.908	55,0	6.139
Rückstellungen	49.986	22,0	48.448	22,8	+ 1.538
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.985	4,8	12.321	5,8	- 1.336
Erhaltene Anzahlungen	1.461	0,6	2.520	1,2	- 1.059
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.915	4,4	9.558	4,5	+ 357
Verbindlichkeiten nach dem KHG (Fördermittel)	16.367	7,2	13.858		+ 2.509
Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen	5.875	2,6	68	6,5	+ 5.807
Verbindlichkeiten nach KHEntgG/BPfIV	0	0,0	21	0,0	- 21
Sonstige Verbindlichkeiten/Rechnungsabgrenzung	9.088	4,1	9.091	4,2	- 3
	103.677	45,7	95.885	45,0	7.792
	226.724	100,0	212.793	100,0	13.931

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen weisen im Vergleich zum Vorjahr einen geringeren Bestand von 26.066 (Vorjahr TEUR 37.7228) aus. Der Forderungsabbau resultiert zum einen aus dem temporär geltenden kurzen Zahlungsziel von 5 Tagen für die Krankenkassen und zum anderen aus einer wesentlich niedrigeren Leistungsmenge zum Stichtag 31.12.2020.

3.3 Finanzlage

Im Berichtsjahr war stets eine hinreichende Liquidität gegeben. Die eigenmittelfinanzierten Investitionen konnten aus eigener Kraft, also ohne Inanspruchnahme des Kapitalmarktes, getätigt werden. Die Darlehensverbindlichkeiten wurden planmäßig getilgt.

Der Finanzmittelbestand ist durch die laufende Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr auf TEUR 57.051 (Vorjahr 27.546 TEUR) gestiegen, besonders durch den oben beschriebenen Forderungsabbau und dem Zufluss zusätzlicher Investitionsfördermittel.

Die Eigenkapitalquote - Verhältnis Eigenkapital zur Bilanzsumme - zeigt im Vergleich zum Vorjahr infolge des positiven Jahresergebnisses eine Verbesserung um 1,5% auf 22,2 % (Vorjahr 20,7 %). Die Rückstellungen betragen nunmehr ca. 49.986 TEUR (Vorjahr ca. 48.448 TEUR). Die Gesamtkapitalrentabilität im Konzern ist um 1,1 % auf 2,8 % gestiegen (Vorjahr 1,7 %).

3.4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Am 31.12.2020 waren im Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH rund 4.200 Mitarbeiter (Vorjahr: rd. 4.300 Mitarbeiter) beschäftigt. Der Mitarbeiterrückgang resultiert im wesentlichsten aus den Sanierungsbemühungen der KKEL Kliniken Emscher-Lippe GmbH (Bereich Labor, Küche und Wirtschaftskräfte).

Der Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH bietet seinen Beschäftigten neben einem attraktiven und sicheren Arbeitsplatz eine Reihe von Zusatzleistungen an.

Hierzu gehören u. a. im Rahmen des Projektes Beruf & Familie die Berücksichtigung individueller Arbeitswünsche sowie die Kinderbetreuung in den Kindergärten der Tochtergesellschaft St. Augustinus Kindergarten GmbH, Hilfe bei der Wohnungssuche, Durchführung von Fort- und Weiterbildungen, ein Jobrad sowie finanzielle Unterstützung im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge.

3.5 Zusammenfassung

Insgesamt ist der Geschäftsverlauf für den Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH im Geschäftsjahr 2020 mit einem gestiegenen und positiven Jahresergebnis als zufriedenstellend zu bezeichnen. Das erhöhte Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus der Ergebnisverbesserung der KKEL Kliniken Emscher-Lippe GmbH. Stabilisierend wirkten die Ausgleichszahlungen während der Covid-19-Pandemie.

4. Prognosebericht

Hinsichtlich des Geschäftsjahres 2021 erwartet der Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH im Vergleich zum Berichtsjahr für seine bisherigen Gesellschaften ein ausgeglichenes Konzernjahresergebnis.

Zu Jahresbeginn erreichte das Unternehmen die 3. Corona-Infektionswelle. Die erhoffte Leistungsausweitung konnte noch nicht umgesetzt werden. Stattdessen sind weiter Corona-Ausgleichszahlungen in einem geringeren Umfang zu erwarten. Deswegen rücken weitere Maßnahmen zur Ergebnisstabilisierung in den Vordergrund. Hinsichtlich der Stärkung der Liquidität steht im ersten Halbjahr 2021 der Abbau des Forderungsbestandes im Fokus. Die Marienhospital Gelsenkirchen GmbH befindet sich in einer stabilen Lage, die Pneumologie und die Kardiologie lassen verbesserte Jahreszahlen erwarten. Für die Sankt Marien-Hospital Buer GmbH wurden geeignete Maßnahmen zur Leistungssteigerung angegangen (Einführung einer weiteren internistischen Sektion, Stärkung der Orthopädie durch Anschaffung von OP-Robotik) und die Umstrukturierung des Elisabeth-Krankenhauses abgeschlossen (Neubesetzung in den ärztlichen Leitungsfunktionen). Nachdem in den vergangenen Jahren die Anpassung der Kostenseite bei der Sanierung der KKEL im Fokus war, werden im Jahr 2021 leistungssteigernde Maßnahmen (Einführung der Kardiologie und neuroradiologischen Schlaganfallbehandlung) im Fokus stehen.

Auch Anfang des Jahres 2021 hat die COVID-19-Pandemie immer noch einen starken Einfluss mit ihren gravierenden Auswirkungen unter anderem auf die Weltwirtschaft und die Gesundheitssysteme. Die Wirtschaftsleistung in Deutschland erholt sich nur langsam.

Weiterhin ist zu beobachten wie sich die Ausgleichzahlungen für die Krankenhäuser den Einnahmeverlust von geplanten bzw. verschobenen Operationen und Behandlungen auswirken. Durch den Einschnitt - gepaart mit der Sorge vieler Bürger, sich gerade im Krankenhaus mit COVID-19 zu infizieren - ist die Belegung in den Krankenhäusern auf ca. 50% der Kapazität gesunken. Darüber hinaus ist in den Krankenhäusern eine Vielzahl an personal- und kostenintensiven Maßnahmen zu ergreifen, die eine Verbreitung von COVID-19 nach Möglichkeit verhindern soll. Begleitet wird diese in den Einrichtungen von verschiedenen Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, in Kombination mit den Zahlungen aus dem COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz trotz der COVID-19-Krise das Wirtschaftsplanziel 2021 zu erreichen. Hierzu zählen beispielsweise der geplante Abbau von Überstunden und Resturlaubstagen zur Reduzierung der entsprechenden Rückstellungen sowie erforderliche Anpassungen bei der Personalbesetzung in geeigneten Bereichen.

Zusammengefasst gehen wir davon aus, dass kurzfristig keine Gefährdung der Fortführung des Konzerns besteht. Wesentlich wird es sein, insbesondere die MHB GmbH und die KKEL GmbH dauerhaft in die Gewinnzone zu überführen bzw. zu halten. Hierbei sind die besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie sorgfältig ins Kalkül zu nehmen und vorrauschend zu denken, wenn die Pandemie weitestgehend im Griff ist und das Tagesgeschäft zurückkehrt.

5 Chancen- und Risikobericht

5.1. Holdingtätigkeit

Die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH betreibt als Dachgesellschaft die Planung und Entwicklung aller Einrichtungen des Konzerns und ist für deren effiziente Führung und deren wirtschaftliche Erfolge verantwortlich. Durch die Ansiedlung der Geschäftsführung mit entsprechenden Stabsabteilungen in der Dachgesellschaft werden Management-, Organisations- und Verwaltungsaufgaben für den gesamten Konzern übernommen. Die zunehmende Konzentration der zentralen Dienste sichert die Durchgängigkeit der Organisation im Gesamtunternehmen und fördert Synergieeffekte in der Zusammenfassung von Aufgaben zu Tage.

5.2. Konzernverbund St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

Mit der Fusion der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH und der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe GmbH (KKEL) Anfang 2018 ist ein Verbund sozialer und medizinischer Einrichtungen entstanden mit über 4.200 Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von rund 317 Mio. Euro. Mit unseren insgesamt ca. 1.800 Krankenhausplanbetten bilden wir einen der größten katholischen Krankenhausverbünde im Ruhrgebiet.

Die große Stärke des Konzernverbundes der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH mit seinen Betriebsgesellschaften stellt die breite, untereinander vernetzte Dienstleistungspalette für alle Lebenslagen und der Bezug zur örtlichen Pfarrei, der Kirchengemeinde Propstei St. Augustinus, Gelsenkirchen, und der Kirchengemeinde Propstei St. Urbanus, Gelsenkirchen-Buer, dar.

Mit den Einrichtungen unter dem Dach der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH werden sich weitergehende Chancen für gemeinsame strategische Positionierung ergeben, um einzelne Abteilungen, Einrichtungen und Häuser zukunftssicher aufzustellen. Auch in Zukunft wird die strategische Positionierung des Unternehmensverbundes in einem zunehmenden Konzentrationsprozess eine zentrale Rolle spielen. Auf diesem Weg wird die Suche nach geeigneten externen Partnern fortgesetzt. Dazu wird die Bewältigung der Aufgaben "Digitalisierung" und "Anpassung des Leistungsangebotes von St. Augustinus" für die Zukunftsfähigkeit wesentlich sein.

Mit den sechs Krankenhäusern unter dem Dach der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH bieten sich vor allem weitreichende Chancen für eine gemeinsame strategische Positionierung der Krankenhäuser, um die einzelnen Abteilungen und die Häuser zukunftssicher aufzustellen. Beispielhaft sei hier die geplante Zusammenlegung der geriatrischen Fachabteilungen der KKEL und des Elisabeth-Krankenhauses Erle am Standort St. Josef-Hospital Gelsenkirchen-Horst. Die räumliche Konzentration der Einrichtungen unseres Konzerns bietet weitreichende Möglichkeiten, aber auch die Notwendigkeit einer abgestimmten Positionierung der Standorte, um die zum Teil in enger räumlicher Nähe liegenden Häuser positiv zu entwickeln.

Aber auch im Sekundär- und Tertiärbereich bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, um die wirtschaftlichen Synergiepotenziale der Verbundstrategie zu nutzen. Nach den Fusionen der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH mit der Sankt Marien-Hospital Buer GmbH und der Elisabeth-Stift GmbH Gelsenkirchen-Erle wurden bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen beispielsweise in den Bereichen Apotheken- und Laborversorgung, Verwaltung und Speisenversorgung umgesetzt. Die hieraus gewonnenen Erfahrungen sind hilfreich bei der weiteren Integration der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe in den Unternehmensverbund und damit bei der Erreichung der angestrebten wirtschaftlichen Ziele der Einrichtungen und des Gesamtkonzerns. So konnten bereits viele Mitarbeiter des Verwaltungsbereichs der KKEL in die Abteilungen und Stabsstellen der Zentralen Dienste integriert und unter eine übergreifend zuständige Leitung gestellt werden. Ein weiteres Beispiel ist die Zentrale Sterilgutversorgung, die seit dem 01.04.2019 für alle Einrichtungen des Konzerns im Marienhospital Gelsenkirchen durchgeführt wird. Die ohnehin abgängige Sterilgutversorgung der KKEL konnte geschlossen werden, die Mitarbeiter sind im Rahmen eines Teilbetriebsübergangs von der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH übernommen worden.

5.3 Qualitäts- und Risikomanagement

Der Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH sieht im Qualitätsmanagement nicht nur die Umsetzung einer rechtlichen Pflicht, sondern ein strategisches Instrumentarium, mit dem sich eine klare Positionierung im zunehmenden Wettbewerb gegenüber der Konkurrenz erlangen lässt. Dies unterstreichen in beeindruckender Weise unter anderem nachfolgend bis zum 31. Dezember 2020 erreichte Qualitätszertifikate:

•	Überwachungsaudits gemäß den Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2015 und den Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) für alle Einrichtungen der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (ohne Kindergärten).
•	Überwachungsaudits gemäß den Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2015 und den Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) der drei Endoprothetikzentren MHB, MHB und GLA
•	Rezertifizierung des Prostata Zentrums am St. Barbara-Hospital Gladbeck
•	Rezertifizierung des lokalen Traumazentrums am Marienhospital Gelsenkirchen gemäß Vorgaben des Traumanetzwerkes DGU zur Versorgung von Schwerverletzten
•	Rezertifizierung des regionalen Traumazentrums am St. Barbara-Hospital Gladbeck gemäß Vorgaben des Traumanetzwerkes DGU zur Versorgung von Schwerverletzten
•	Rezertifizierung der Krankenhausapotheke der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH nach DIN EN ISO 9001:2008 durch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Die Krankenhausapotheke führt seit 2012 zeitgleich das Gütesiegel der Bundesapothekenkammer, bei dem neben den anderen pharmazeutischen Prozessen zusätzlich der Schwerpunkt Hygiene und Arbeitsschutz gelegt wird.

Seit 2013 ist die Krankenhausapotheke als "AMTS-qualifizierte Apotheke" zertifiziert. Mittlerweile sind sechs AMTS-Manager aus der Apotheke ausgebildet. AMTS steht für Arzneimitteltherapiesicherheit, ein Prozess, der die sichere Anwendung von Arzneimitteln, die Begleitung der Therapie und die Vermeidung von arzneimittelbezogenen Problemen umfasst.

•	Bestehende Zertifizierung des Marienhospitals Gelsenkirchen als Diabetes-Zentrum nach DDG gemäß Vorgaben der Deutschen Diabetesgesellschaft.
•	Weiterführung der Anerkennung des Sankt Marien-Hospital Buer als "Diabetesgeeignetes Krankenhaus" durch die Deutsche Diabetesgesellschaft.

•	Bestehende Zertifizierung des Tumorzentrums Emscher-Lippe nach DIN EN ISO 9001:2015. Das Tumorzentrum Emscher-Lippe ist ein Verbund von 10 klinischen Standorten. Das Marienhospital Gelsenkirchen und das Sankt Marien-Hospital Buer sind an dem Brustzentrum, Gynäkologischen Zentrum, Darmzentrum, Lungenzentrum beteiligt. Darüber hinaus ist das Marienhospital Gelsenkirchen am Uroonkologischen Zentrum und am Kopf-Hals-Krebszentrum beteiligt.
•	Bestehende Zertifizierung des Perinatalzentrums Level 1 am Marienhospital Gelsenkirchen gemäß Vorgaben der Ärztekammer Westfalen-Lippe.
•	Bestehendes Gütesiegel "Ausgezeichnet für Kinder" der Kinderklinik.
•	Bestehende Zertifizierung der Klinik für Kardiologie am Marienhospital Gelsenkirchen als Chest Pain Unit, gemäß Vorgaben der DGK.
•	Bestehende Zertifizierte Knochenbank am Marienhospital Gelsenkirchen.
•	Bestehende Zertifizierung der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie am Sankt Marien-Hospital Buer als Knorpeltransplantationsstandort.
•	Bestehendes Gütesiegels Hernienchirurgie gemäß den Vorgaben der DHG für die Chirurgische Klinik am Marienhospital Gelsenkirchen.
•	Rezertifizierung der Klinik für Geriatrie am St. Josef Hospital in Horst gemäß Vorgaben des "Gütesiegels Geriatrie ad on"
•	Bestehende Zertifizierung Beckenboden- und Kontinenzzentrum am St. Barbara Hospital Gladbeck

Das Risikomanagement im Konzern betrachtet sowohl die ökonomischen als auch die klinischen Risiken. Im klinischen Risikomanagement werden in allen Einrichtungen sukzessive die bestehenden Risiken identifiziert, analysiert sowie bewertet und wenn möglich mit Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen versehen. Die Bewertung der Risiken mündet abschließend in einem Risikoportfolio, das übersichtlich das Risikopotenzial der einzelnen Abteilung widerspiegelt. Die Bewertung beinhaltet die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Auswirkung bei Realisierung jedes einzelnen Risikos im Ist-Status und die gewünschte Veränderung der Risikoeinschätzung nach einem Jahr. Die Überwachung der identifizierten Risiken obliegt der Abteilungs- bzw. Klinikleitung in enger Zusammenarbeit mit der Stabsabteilung QM/RM. Das klinikinterne CIRS (klinisches Meldesystem kritischer Ereignisse) hat insoweit eine Frühwarnfunktion, als dass diese Fehlerquellen in Prozessen oder Organisation aufzeigt, ohne dass ein Schaden eingetreten ist. Dies dient der zeitnahen Korrektur von fehlerhaften Prozessen.

Weitere Elemente des klinischen Risikomanagements sind:

•	Inhaltsanalyse von Haftpflichtfällen und deren Risikobewertung
•	Analyse von Todesfällen, M&M-Konferenzen
•	Strukturiertes Fehlermanagement
•	Schnittstellenkommunikation mit den Hochrisikobereichen bspw. Hygiene, Apotheke, Arbeitssicherheit

Die Überwachung der ökonomischen Risiken erfolgt analog zu den klinischen Risiken unmittelbar in der jeweiligen Abteilung. Es liegt eine Dokumentation vor, die sowohl Existenz gefährdende Risikofelder als auch Regelungen zur Berichterstattung über erkannte Risiken beinhaltet. Diese Dokumentation erfolgt über Risikoerfassungsbögen. Die Kommunikation von neuen identifizierten Risiken erfolgt im Bedarfsfall über einen Risikoerfassungsbogen vom Abteilungsleiter an die Stabsabteilung QM/RM. Eingetretene Risiken werden über Risikomeldebögen ebenfalls ans QM/RM gemeldet. Das QM/RM erstellt jährlich einen Bericht zum Risikopotential sowie zu den eingetretenen Risiken und deren Folgemaßnahmen. Die Korrektur fehlerbegünstigender Prozesse und Strukturen obliegt den Abteilungsleitungen.

Im ökonomischen Risikomanagement werden inhaltlich folgende Unterteilungen der Risiken vorgenommen:

•	Rechtliche und politische Rahmenbedingungen
•	Marktrisiken
•	Managementrisiken
•	Sekundärdienstleistungsrisiken
•	Finanzrisiken

Im gesamten Unternehmen sind eine Vielzahl von Instrumenten etabliert, die die Identifikation von Risiken als auch Vorbeuge- und Korrekturmaßnahmen im Rahmen des Risikomanagements unterstützen; dazu gehören beispielsweise:

•	Kosten- und Leistungsrechnung
•	Fallzahl- und Leistungsstatistiken
•	Einweiserstatistiken sowie Analyse des Einweiserverhaltens
•	Tägliche Belegungsstatistik mit Hochrechnungen
•	Tagesaktueller Liquiditätsstatus
•	Stellenplan und Vollkräftestatistik

5.4. Mitarbeiter/-innen

Die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH und alle ihre zugehörigen Konzerngesellschaften sind kirchliche Unternehmen und wirken damit am Sendungsauftrag der Kirche in unserer Gesellschaft mit. Sie sind aber auch normale Marktteilnehmer im Wirtschaftsleben und müssen sich in ihren jeweiligen Märkten gut positionieren und langfristig etablieren. Da es sich bei allen angebotenen Dienstleistungen um personalintensive Tätigkeiten handelt, kommt der Position in den jeweiligen Arbeitsmärkten eine immer wichtiger werdende Bedeutung zu, bleibt doch das Angebot an adäquat qualifizierten pflegerischen wie medizinischen Fachkräften weiterhin hinter dem tatsächlichen Bedarf weit zurück. Insofern hat das Personalmarketing eine herausragende Bedeutung. Hier steht insbesondere die Entwicklung einer aussagekräftigen und profilierten Arbeitgebermarke im Fokus. Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass gerade Arbeitsinhalte und Karrierechancen die wesentlichen Vermarktungsaspekte der Konzerngesellschaften darstellen. Eine im Branchenvergleich bessere Ausbildung führt zu einer bewussten Entscheidung für St. Augustinus als zukünftigen Dienstgeber. Auf dieser Basis legt der Konzern auch großen Wert auf möglichst breit angelegte Weiterbildungsbefugnisse in den medizinischen Abteilungen und den zentralen Diensten.

Auf die positive Wirkung einer Arbeitgebermarke haben aber auch die unterschiedlichen Instrumente der Personalbindung wesentlichen Einfluss. Dabei reicht die Bandbreite der Bindungsmaßnahmen von der Förderung der individuellen Fort- und Weiterbildung bis hin zur Arbeitsorganisation entlang der Lebenswelten der Mitarbeitenden.

So wurden über das Institut Albertus Magnus verschiedene offene Seminare zu den Themen Kommunikation - Deeskalation - Resilienz angeboten. Im Rahmen der Zertifizierung beruf&familie besteht seit nunmehr 11 Jahren der Führungsgrundsatz, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Arbeitsalltag der Konzerngesellschaften umsetzbar zu gestalten. Die verschiedensten Dienst- und Arbeitszeitmodelle, aber auch die unterstützenden Dienstleistungen der Kindergärten wie der Altenhilfeeinrichtungen sprechen hier eine deutliche Sprache.

Insofern wird es in den kommenden Jahren darauf ankommen, die Arbeitgebermarke St. Augustinus weiter in die Märkte hinein zu kommunizieren und dort fest zu implementieren.

5.5. Finanzwirtschaftlicher Ausblick

Für alle Gesellschaften des Konzernverbundes der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH wird jährlich ein integrierter, detaillierter Wirtschafts- und Liquiditätsplan erstellt. Als oberste Priorität gilt hierbei die Liquiditätssicherung. Die Liquidität wird durch die Geschäftsführung, die Betriebsleitung der St. Augustinus Heime GmbH und das Rechnungswesen kontinuierlich überwacht, indem ein täglicher Liquiditätsstatus, gegliedert nach den einzelnen Betriebsstätten, an die Geschäftsführung und Verwaltungsdirektoren gemeldet wird. Für unsere Gesellschaften, die auf soziale Dienstleistungen ausgerichtet sind, kommen unverändert die restriktiven Rahmenbedingungen im Gesundheits- und Sozialwesen erschwerend hinzu, die sich dann auch in der finanziellen Ausstattung der kostentragenden Institutionen niederschlagen. Auch in 2021 wird die Covid-19-Pandemie das Alltagsgeschäft in allen Einrichtungen unseres Konzerns begleiten. Aber durch die gestarteten Impfkampagne in 2021 scheint sich ein Blick zur Eindämmung des Virus zu gewähren. Trotzdem muss der Fokus auch dahin gerichtet werden, dass es in vielen wirtschaftlichen Bereichen Nachwirkungen, besonders in finanzieller Sicht, geben werden. Diese sind unbedingt für die weitere finanzielle Ausblicke zu beobachten und zu bewerten.

Vor dem Hintergrund der zur Verfügung stehenden Liquidität und des stabilen Geschäftsmodells des Konzernverbundes der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit von Liquiditätsrisiken als gering ein, sind aber trotzdem gewarnt. Insgesamt sieht die Geschäftsführung auf Basis der soliden Bilanzstruktur kurzfristig keine Gefährdung in der Fortführung des Konzernverbundes der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH.

Dank

Die erzielten operativen Erfolge sind im Branchenvergleich als zufriedenstellend einzuordnen. Sie sind nur durch die gemeinsamen Anstrengungen aller möglich, die sich für den Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH eingesetzt haben. Ihnen gebührt ein besonderer Dank. Besonders gilt das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Gesellschaften, aber auch den Verantwortlichen in den Gremien. Ihre Kompetenz und Einsatzbereitschaft waren Grundlage für den Erfolg unserer Gesellschaften und sorgen damit auch weiterhin dafür, dass der Konzernverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in der Versorgung der Bevölkerung in Gelsenkirchen sowie im Umkreis des Ruhrgebiets mit sozialen Dienstleistungen eine tragende Rolle spielt und weiterhin spielen wird.

Wir danken schließlich auch denjenigen, die die Leistungen des Konzernverbundes der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in Anspruch genommen haben. Dem uns im ereignisreichen Berichtsjahr 2020 entgegengebrachten Vertrauen wollen wir auch wieder im Jahr 2021, begleitet weiterhin durch die COVID-19-Krise, durch herausragende und besondere Leistungen gerecht werden.

Gelsenkirchen, den 25. Juni 2021

Susanne Minten

Hendrik Nordholt

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

1.

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

2.

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt sonstige Informationen genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Abschnitt "Dank", bei dem es sich um einen nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Konzernlageberichts handelt.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

3.	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
4.	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

5.	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
6.	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
7.	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
8.	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
9.	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zu Grunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

10.	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
11.	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
12.	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zu Grunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zu Grunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Ratingen, am 25. Juni 2021

CURACON GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Zweigniederlassung Ratingen

Lorke, Wirtschaftsprüferin

Siebenmorgen, Wirtschaftsprüfer

Auszug aus dem Protokoll der Gesellschafterversammlung des Konzern St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH am 12. August 2021

TOP 4 Feststellung des Jahresabschlusses 2020

Frau Minten und Herr Nordholt erläutern die Jahresabschlüsse 2020 für die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH und deren Betriebsgesellschaften. Die Jahresabschlüsse und die Lageberichte wurden von der CURACON Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (im Folgenden CURACON) gemäß den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorgaben geprüft. Auch für das Jahr 2020 wurde der Prüfungsauftrag um die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung satzungsgemäß erweitert. Den Gesellschaften wurden uneingeschränkte Bestätigungsvermerke seitens der CURACON erteilt.

[...]

TOP 5 Entscheidung über die Verwendung des Jahresergebnisses

Die Gesellschafterversammlung beschließt einstimmig und ohne Enthaltung, den Gewinn des Jahres 2020 in Höhe von 5.336.501,41 € bei der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH auf das Jahr 2021 zu übertragen.

Gelsenkirchen, 12.08.2021

gez. Propst Markus Pottbäcker, Leiter der Gesellschafterversammlungen

gez. Klaus Wittka, Protokollführer

Protokoll

der Gesellschafterversammlungen der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, der St. Augustinus Heime GmbH, der St. Augustinus Kindergarten GmbH, der Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH, St. Augustinus Energie GmbH, der Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH, der Elisabeth Krankenhaus GmbH, der Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH (i.L.), der St. Augustinus MVZ GmbH und der Katholische-Kliniken Emscher-Lippe GmbH -KKEL sowie der KKEL Service GmbH am 12.08.2021 um 10.00 Uhr, im Augustinushaus, Ahstr. 7, 45879 Gelsenkirchen

Teilnehmer:

Herr Propst Markus Pottbäcker	Vorsitzender des Verwaltungsrates der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, der St. Augustinus Heime GmbH, der St. Augustinus Kindergarten GmbH, der Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH (Aufsichtsrat), der Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH, der Elisabeth Krankenhaus GmbH, der Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH (i.L.)und der Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH- KKEL, für die St. Marien-Hospital Buer Stiftung als deren Vorsitzender und als Leiter der Gesellschafterversammlungen
Frau Sigrid Lichtendahl	für die Propsteipfarrei St. Augustinus, Gelsenkirchen
Herr Dr. Bernhard Hautkappe	für die Propsteipfarrei St. Urbanus, Gelsenkirchen-Buer als Gesellschaftervertreter in der St. Augustinus Heime GmbH, der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, der Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH und in der KKEL GmbH
Frau Vera Thaller	für die Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH
Frau Claudia Himmelsbach	für die katholische Propsteigemeinde St. Lamberti, Gladbeck
Herr Michael Henning	für die katholische Kirchengemeinde St. Hippolytus- Horst
Herr Rainer Voßbeck	für die katholische Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer, Kirchhellen
Frau Susanne Minten
Herr Hendrik Nordholt	Geschäftsführung der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH und deren Betriebsgesellschaften (s.o.),
Herr Klaus Wittka	Justitiar der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH und deren Betriebsgesellschaften (s.o.)

TOP 1 Begrüßung

Herr Propst Pottbäcker begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Gesellschafterversammlungen.

TOP 2 Benennungen des Protokollführers

Herr Klaus Wittka wird einstimmig als Protokollführer benannt.

TOP 3 Feststellungen der Beschlussfähigkeit und Änderungsanträge zur Tagesordnung

Die Einladungen vom 16.07.2021 sind termingerecht zugegangen. Die Beschlussfähigkeit der Versammlungen in ihrer jeweiligen Zusammensetzung wird festgestellt.

Die Tagesordnung wird einstimmig um den TOP 12 Friedhöfe Kirchstr. und Hohenfriedberger Str. und um den TOP 13 Entsendung eines neuen Mitglieds in den Verwaltungsrat der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH erweitert. Der bisherige TOP 12 Verschiedenes wird zu TOP 14.

Die Protokollierung der von Herrn Notar Raguse notariell beurkundeten Gesellschafterversammlung der KKEL Service GmbH und der St. Augustinus Energie GmbH erfolgt wegen der Satzungsänderung und der Einreichung an das Handelsregister gesondert. Auch hierzu wird ebenfalls festgestellt, dass die Einladungen fristgerecht zugegangen sind.

TOP 4 Feststellung des Jahresabschlusses 2020

Die Jahresabschlussberichte wurden den Vertretern Gesellschaften vor der Sitzung in digitaler Form zur Verfügung gestellt. Die Jahresabschlüsse und die Lageberichte wurden von der CURACON Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (im Folgenden CURACON) gemäß den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorgaben geprüft. Auch für das Jahr 2020 wurde der Prüfungsauftrag um die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung satzungsgemäß erweitert.

Den Gesellschaften wurden uneingeschränkte Bestätigungsvermerke seitens der CURACON erteilt. Frau Minten und Herr Nordholt erläutern einzelne Aspekte der Jahresabschlüsse 2020 der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH und deren Betriebsgesellschaften:

Laut Frau Minten ist die Unternehmensgruppe bisher vergleichsweise gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Obwohl es für alle Beteiligten Neuland war, haben Strukturen weiterhin im Großen und Ganzen funktioniert. Herauszuheben ist die Arbeit der Hygiene, die sich als verlässliche Stütze in der Krise herauskristallisiert hat. Die Lage war stets unter Kontrolle, allerdings war festzustellen, dass das St. Barbara Hospital in Gladbeck mitarbeiterquarantänebedingt nahezu an seine Belastbarkeit geraten ist. Warum Problemsituationen immer wieder gehäuft in Gladbeck auftreten, ist bis heute nicht wirklich geklärt.

Die Auslastung der Krankenhäuser ist teilweise unter 40 % gefallen. Insgesamt ist aber festzustellen, dass die Ausgleichszahlungen in Höhe von insgesamt 38 Millionen in 2020 für unsere Verbundkrankenhäuser durchaus auskömmlich gewesen sind. Klar ist allerdings, dass sich die Wirtschaftlichkeit in 2021 deutlich schwieriger gestalten wird. Vorrangiges Ziel ist nach wie vor die Steigerung der Auslastung der Häuser im Verbund. Die jetzige Situation gibt zu vorsichtigem Optimismus Anlass. Essentiell für den Verbund ist, dass die Liquidität konstant gehalten werden kann, was im 1. Halbjahr 2021 der Fall war. Durch die im November anstehenden Weihnachtsgeldzahlungen könnte die Liquidität einen Dämpfer erhalten. Herr Dr. Hautkappe fragt an, ob es möglicherweise an eine Splittung des Weihnachtsgeldes zu denken ist, also einen Teil, wie gewohnt, im November und den anderen z.B. im April zu zahlen. Frau Minten erklärt, dass dieses wohl nicht umsetzbar sein würde, weil es politisch nicht gewollt ist. Es besteht der Eindruck, dass der Markt die Leistungsfähigkeit und damit die Existenz von Krankenhäusern regulieren soll.

Auf Rückfrage von Herrn Dr. Hautkappe erklärt Frau Minten, dass die Krankenkassen im Moment pünktlich zahlen, wozu sie derzeit allerdings auch verpflichtet sind. Diese Regularien gelten aber nur bis zum 31.12.2021. Daher ist wohl damit zu rechnen, dass es im Januar 2022 zu einem erheblichen Abrechnungsstau kommen wird und damit verbunden ggf. gar keine Erlöse von den Krankenkassen überwiesen werden. Das würde unseren Verbund auch hart aber nicht existenziell treffen. Es ist laut Frau Minten absehbar, dass andere Krankenhäuser durch diese Problematik in eine erhebliche Schieflage geraten können. Um den Liquiditätsstatus weiter auf einem guten Niveau zu halten, erläutert Herr Nordholt, werden die derzeit nötigen Investitionen über Darlehen finanziert. Auf Rückfrage von Frau Thaller erklärt Frau Minten, dass wir uns derzeit in einem budgetlosen Stadium befinden. Seit 2019 wurde kein Budget mehr verhandelt. Trotz vieler Diskussionen in der Sache habe man einen guten Draht zu den Kassen. Insbesondere mit den Regionalvertretungen der AOK werde konsequent über Krankenhausstrukturen und geplante Änderungen gesprochen. Dennoch könne man gewiss sein, dass sich die Krankenkassen jeden Euro, den sie in der Corona-Krise möglicherweise zu viel gezahlt haben, zurückholen werden. Hierzu sind sie auch im Interesse der Versichertengemeinschaft verpflichtet. Hier wird es am Ende darauf ankommen, wer den längsten Atem hat. Was zukünftige Krankenhausversorgung und damit verbundenen Finanzierungsfragestellungen angeht, ist wohl die anstehende Bedarfsanalyse von Krankenhäusern ein nicht zu unterschätzendes Kriterium. Basis hierfür wird wohl ein bereits aus dem Jahre 2018 stammendes Gutachten der Lohfert & Lohfert AG aus Hamburg. Inwieweit dieses heute noch trägt, wird abzuwarten sein.

Ferner berichtet die Geschäftsführung - auch auf die Bitte von Herrn Vossbeck - näher aus der KKEL zu berichten. Bisher wurde tendenziell öfter über Probleme in der KKEL berichtet. Jetzt sei es an der Zeit, Zukunftsvisionen mit der KKEL zu präsentieren, um Menschen mitzunehmen und zu zeigen, dass es mit der KKEL aufwärtsgeht. Es hat eine gute Konsolidierung stattgefunden. Offenbar wurden im März 2020 die richtige unternehmerische Entscheidung getroffen, eben keine Planinsolvenz durchzuführen, sondern das Unternehmen aus eigener Kraft zu stärken.

Frau Minten beschreibt einzelne Mosaiksteine, wie z.B. die Schließung der Küche und IT-Abteilung und die Umsiedlung der PMC nach Gelsenkirchen, die dazu beigetragen haben. Letzteres habe leider einige skurrile Züge, was die die Wahrnehmung einzelnen Mitarbeitende angeht. Hier ist noch Überzeugungsarbeit gefragt.

Durch den wirtschaftlich sinnvollen Aufhebungsvertrag mit Herrn Dr. Lukaschek, konnte eine weitere Hürde zur Konsolidierung genommen werden.

Zwischenzeitlich wurde eine IMC in Gladbeck etabliert, sodass ursprünglich geplante Förderanträge, wie der Bau einer Intensivstation und der Bau einer zentralen Notaufnahme, erst einmal zurückgestellt wurden. Dieses muss noch mit der Bezirksregierung bzw. dem MAGS besprochen werden. Hier sind die Fördergelder im Vergleich zu den Investivkosten vergleichsweise gering. Ferner ist es gelungen, die Attraktivität des St. Barbara Hospital in Gladbeck als alleiniges "Stadtkrankenhaus" durch die Etablierung eines kardiologischen Stützpunktes deutlich zu steigern. Dort wurde ein Linksherzkatheter-Messplatz installiert. Die Kardiologische Abteilung wird von Herrn PD Dr. Kloppe geleitet. Er ist als Chefarzt in der Lage Mitarbeiter zu binden. Der Aufbau der Kardiologie als hochfunktionelle Klinik scheint durch ihre spezielle und insbesondere zügige Arbeitsweise in der Lage zu sein, die gesamte Klinik anzuspornen. Ein weiteres Highlight des LHK-Messplatzes ist, dass dieser auch für Thrombektomien bei Schlaganfallpatienten in Kooperation mit dem Alfried-Krupp-Krankenhaus in Essen genutzt und die Behandlung von Herrn Dr. Oelmann neurologisch mitbegleitet werden.

Betreffend das St. Josef Hospital in Horst berichtet Frau Minten, dass der Förderbescheid zwischenzeitlich eingetroffen ist. Hätte man vorher gewusst, dass die Contilia die beiden Häuser im Essener Norden schließen würde, hätte man möglicherweise eine andere Entscheidung getroffen, als dort die Chirurgie und Innere Medizin zu schließen. Der Förderantrag ist unabänderlich, eine Änderung wäre wohl damit verbunden, die Fördergelder zu verlieren.

Teilweise problematisch ist allerdings die zukünftige Leistungsentwicklung der KKEL. Dieses gilt insbesondere für die Psychiatrie in Kirchhellen. Hier stellt sich einmal wieder heraus, wie schwer es eine einzelne Psychiatrie an einem Standort hat. Dennoch versucht Frau Dr. Rudel zusammen mit dem ehemaligen kommissarischen Leiter der Personalabteilung, Herrn Müller, hier durch den Einsatz von Arbeitsgruppen Abhilfe zu schaffen, um die Abteilung voran zu bringen. Was die geschlossene Abteilung in Kirchhellen angeht, ist derzeit ein Architekt mit der Modernisierung beauftragt. Dieses wird in enger Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden umgesetzt.

Auf Rückfrage von Frau Himmelsbach erklärt Frau Minten, dass man selbstverständlich versuche, auch im Essener Norden Fuß zu fassen. Dieses geschehe aber im Wesentlichen durch die Etablierung von ambulanten Leistungen, zum Beispiel durch MVZ. Hier ist man im Gespräch mit einigen Ärzten. Ob und in wieweit jetzt das Gladbecker Krankenhaus von der Schließung der beiden Essener Häuser profitiert, ist derzeit schwer zu sagen.

In Bezug auf die sogenannten "weichen Faktoren" berichtet Frau Minten, dass versucht wird, die Stimmungslage insgesamt zu verbessern. Ein großer Erfolg war die Durchführung eines Schockraum-Trainings. Dies ist eine Veranstaltung, die von Schauspielern begleitet, Situationen von Schadenereignissen simuliert, um den Mitarbeitenden äußerst realitätsnah aufzuzeigen, wie absolut grenzwertige Situationen in Notaufnahmen aussehen können, welcher Stress dabei produziert werden kann und wo die der Mitarbeiteten ihre eigenen Belastungsgrenzen ausloten können. Das wurde zum ersten Mal in der KKEL durchgeführt. Die Resonanz war überwältigend. Das Projekt förderte deutlich wahrnehmbar das Teambuilding innerhalb des ganzen Krankenhauses.

Frau Minten erwähnt den neuen Internetauftritt und das neue logo, das dieses Unternehmen auch medial ins neue Jahrtausend bringt.

Herr Vossbeck erinnert daran, dass das Schwesternwohnheim in Kirchhellen nach wie vor ein größeres Problem darstellt. Er vermutet aber auch, dass dieses kurzfristig nicht gelöst werden kann.

Auf Nachfrage von Frau Himmelsbach erklärt Herr Nordholt, dass unser Unternehmensverbund in seiner jetzigen Größe in Zukunft noch nicht allein überlebensfähig sein wird. Es wird weitere Fusionen geben müssen. Schade ist aufgrund der örtlichen Nähe, dass derzeit keine Einigung mit dem Marienhospital in Bottrop in Sicht ist. Dieses wird auch von Frau Lichtendahl kritisiert. Eigentlich müssten katholische Verbünde in der Lage sein, ihre Kräfte zu bündeln. In Bezug auf das Marienhospital in Bottrop meint Herr Nordholt, dass hier derzeit leider wertvolle Zeit verschenkt wird, da die Knappschaft in Bottrop immer stärker wird. Auf der Geschäftsführungsebene gibt es keinerlei gemeinsame Basis. Herr Nordholt bittet insoweit, falls jemand Kontakte hat, ihn entsprechend zu informieren.

Abschließend erklärt Frau Minten den neuen Begriff der "Krankenhausdirektoren". Dieser soll die besondere Verantwortung der Stelleninhaber für die Kliniken herausstellen. Sie sind weiterhin Mitglieder des Direktoriums. Hinsichtlich einzelner Personalien in diesem Bereich berichtet Frau Minten, dass Herr Thomas, der lange Jahre Verwaltungsdirektor im MHG war, dann zum MHB und EKE wechselte, sich entschieden hat, eine neue Herausforderung zu suchen. Hier ist Frau Wilhelm als neue Krankenhausdirektorin am 01.07.2021 eingestiegen. Zum selben Termin hat auch Herr Schniederjan in der KKEL als Krankenhausdirektor begonnen und arbeitet hier eng mit Herrn Hildebrandt zusammen.

Frau Schwarz hat als ehemalige Verwaltungsdirektorin entsprechend ihrer arbeitsrechtlichen Präferenzen ein neues Aufgabengebiet in Gelsenkirchen erhalten. Insbesondere soll sie die Schnittstellenfunktion zwischen der Geschäftsführung und der Mitarbeitervertretung übernehmen. Die Anwesenden danken der Geschäftsführung für die Ausführungen.

Die Geschäftsführung erklärt: Die Bilanzsumme beläuft sich für das Jahr 2020 im vorliegenden Konzern-Abschluss auf 273.2612.319,66 €. Dabei weist der Konzern einen Gewinn in Höhe von 5.046.216,40 € aus.

Sodann stimmen die Gesellschafterversammlungen über die Feststellung der vorliegenden Jahresabschlüsse wie folgt ab:

―	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH Propsteipfarrei St. Augustinus (97,02%): Zustimmung Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (2,98%): Zustimmung
―	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (85%): Zustimmung Stiftung St. Marienhospital Buer (10%): Zustimmung Propsteipfarrei St. Urbanus (5%): Zustimmung
―	St. MVZ GmbH Marienhospital Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung
―	Sankt Marien-Hospital Buer GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (80%): Zustimmung Stiftung St. Marienhospital Buer (20%): Zustimmung
―	St. Augustinus Energie GmbH Sankt Marien-Hospital Buer GmbH (100%): Zustimmung
―	St. Augustinus Heime GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (90%): Zustimmung Propsteipfarrei St. Urbanus (10%): Zustimmung
―	St. Augustinus Kindergarten GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung
―	Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94%): Zustimmung Propsteipfarrei St. Urbanus (6%) Zustimmung
―	Elisabeth Krankenhaus GmbH Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung
―	Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung
―	Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94,9%): Zustimmung Kath. Propsteigemeinde St. Lamberti, Gladbeck (1,7%): Zustimmung Kath. Kirchengemeinde St. Hippolytus, GE-Horst (1,7%): Zustimmung Kath. Propsteipfarrei St. Urbanus GE-Buer (0,85%): Zustimmung Kath. Kirchengemeinde St. Johannes d.T., BOT-Kirchhellen (0,85%): Zustimmung
―	KKEL Service GmbH Verwaltungsrat der Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL (100%): Zustimmung

TOP 5 Entscheidungen über die Verwendung des Jahresergebnisses

Die jeweiligen Gesellschafterversammlungen beschließen jeweils mit 100% der Geschäftsanteile die Ergebnisse des Jahres 2020 in Höhe von

Einrichtung	Bilanzsumme	Gewinn/Verlust
St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH Konzern	273.262.319,66 €	5.046.216,40 €
St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH	21.940.371,65 €	- €
Marienhospital Gelsenkirchen GmbH	90.854.528,32 €	2.660.231,36 €
Sankt Marien-Hospital Buer GmbH	40.100.502,58 €	1.284.898,18 €
St. Augustinus Heime GmbH	20.108.370,88 €	678.377,50 €
St. Augustinus Kindergarten GmbH	985.932,92 €	87,24 €
Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH	13.925.233,41 €	248.136,28 €
Elisabeth Krankenhaus GmbH	14.594.598,33 €	1.037.422,84 €
Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH	69.276.455,77 €	-776.132,80 €
KKEL Service GmbH	467.147,28 €	1.690,09 €
St. Augustinus MVZ GmbH	169.537,86 €	4.222,47 €
St. Augustinus Energie GmbH	839.640,66 €	-92.716,76 €
Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH (i.L)	170.283,29 €	-337,97 €

auf das neue Geschäftsjahr 2021 zu übertragen.

TOP 6 Entlastungen des Verwaltungsrates und der Geschäftsführung

Zur Entlastung der Verwaltungsräte und des Geschäftsführers werden von den jeweiligen Gesellschafterversammlungen jeweils für die nachstehenden Gesellschaften folgende Beschlüsse gefasst:

―	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (85%): Zustimmung
	Stiftung St. Marienhospital Buer (10%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (5%): Zustimmung

―	St. Augustinus Heime GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (90%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (10%): Zustimmung

―	St. Augustinus Kindergarten GmbH

St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung

―	Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (6%) Zustimmung

―	Elisabeth Krankenhaus GmbH

Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung

―	Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH

Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung

TOP 7 Entlastung des Aufsichts- und Verwaltungsrates und Bericht über die Entlastung der Geschäftsführung -St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, der Sankt Marien-Hospital Buer GmbH und der Katholische Klinken Emscher-Lippe GmbH - KKEL

1. Zur Entlastung des Verwaltungsrates der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH wird von der Gesellschafterversammlung folgender Beschluss gefasst:

―	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

	Propsteipfarrei St. Augustinus (97,02%): Zustimmung
	Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (2,98%): Zustimmung

Bericht: Der Geschäftsführung wurde in der Verwaltungsratssitzung am 30.06.2021 Entlastung erteilt.

2. Zur Entlastung des Aufsichtsrates der Sankt Marien-Hospital Buer GmbH wird von der Gesellschafterversammlung folgender Beschluss gefasst:

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (80%): Zustimmung
	Stiftung St. Marienhospital Buer (20%): Zustimmung
	Damit ist die Entlastung des Aufsichtsrates mit einer Mehrheit von 100 % der Geschäftsanteile beschlossen.

Bericht: Der Geschäftsführung wurde in der Aufsichtsratssitzung am 30.06.2021 Entlastung erteilt.

3. Zur Entlastung des Verwaltungsrates der Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL wird von der Gesellschafterversammlung folgender Beschluss gefasst:

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94,9%): Zustimmung
	Kath. Propsteigemeinde St. Lamberti, Gladbeck (1,7%): Zustimmung
	Kath. Kirchengemeinde St. Hippolytus, GE-Horst (1,7%): Zustimmung

	Kath. Propsteipfarrei St. Urbanus GE-Buer (0,85%): Zustimmung
	Kath. Kirchengemeinde St. Johannes d.T., BOT-Kirchhellen (0,85%): Zustimmung
	Damit ist die Entlastung des Verwaltungsrates mit einer Mehrheit von 100 % der Geschäftsanteile beschlossen.

Bericht: Der Geschäftsführung wurde in der Verwaltungsratssitzung am 16.09.2020 Entlastung erteilt.

TOP 8 Entlastung der Geschäftsführung in der St. Augustinus Energie GmbH, St. Augustinus MVZ GmbH und in der KKEL-Service GmbH

1. Zur Entlastung Geschäftsführung in St. Augustinus Energie GmbH wird von der Gesellschafterversammlung folgender Beschluss gefasst:

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (80%): Zustimmung
	Stiftung St. Marienhospital Buer (20%): Zustimmung

2. Zur Entlastung der Geschäftsführung der St. Augustinus MVZ GmbH wird von der Gesellschafterversammlung folgender Beschluss gefasst:

Marienhospital Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung

3. Zur Entlastung der Geschäftsführung der KKEL-Service GmbH wird von der Gesellschafterversammlung folgender Beschluss gefasst:

Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL (100%): Zustimmung

TOP 9 Patronatserklärung zur Inanspruchnahme der Erleichterungen hinsichtlich der Veröffentlichung der Jahresabschlüsse.

Eine Kapitalgesellschaft, die als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss eines Mutterunternehmens einbezogen ist, kann die Erleichterungen zur Veröffentlichung der Jahresabschlüsse in Anspruch nehmen, wenn insbesondere (i.) alle Gesellschafter der Tochter- bzw. Enkelunternehmen der Befreiung von der Offenlegung für das jeweilige Geschäftsjahr zugestimmt haben und (ii.) das Mutterunternehmen sich bereit erklärt hat, für die von dem Tochterunternehmen bis zum Abschlussstichtag eingegangenen Verpflichtungen im folgenden Geschäftsjahr einzustehen (Patronatserklärung). Hinzu kommen noch einige formale Bestimmungen, die der Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrat als erfüllbar ansieht.

Zu (i.)

In seiner Sitzung am 30.06.2021 hat der Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrat den jeweiligen Gesellschaftern der Tochter- bzw. Enkelgesellschaften hinsichtlich der Offenlegung einstimmig empfohlen, das Wahlrecht nach § 264 Abs. 3 HGB anzuwenden und nur den befreienden Konzernabschluss offenzulegen.

Die Gesellschafterversammlungen kommen dieser Empfehlung nach beschließen hinsichtlich der Offenlegung der Jahresabschlüsse das Wahlrecht anzuwenden und nur den befreienden Konzernabschluss offenzulegen.

―	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (85%): Zustimmung
	Stiftung St. Marienhospital Buer (10%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (5%): Zustimmung

―	St. MVZ GmbH

-Marienhospital Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung

―	Sankt Marien-Hospital Buer GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (80%): Zustimmung
	Stiftung St. Marienhospital Buer (20%): Zustimmung

―	St. Augustinus Energie GmbH

Sankt Marien-Hospital Buer GmbH (100%): Zustimmung

―	St. Augustinus Heime GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (90%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (10%): Zustimmung

―	St. Augustinus Kindergarten GmbH

St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung

―	Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (6%) Zustimmung

―	Elisabeth Krankenhaus GmbH

Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung

―	Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH

Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung

―	Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94,9%): Zustimmung
	Kath. Propsteigemeinde St. Lamberti, Gladbeck (1,7%): Zustimmung
	Kath. Kirchengemeinde St. Hippolytus, GE-Horst (1,7%): Zustimmung
	Kath. Propsteipfarrei St. Urbanus GE-Buer (0,85%): Zustimmung
	Kath. Kirchengemeinde St. Johannes d.T., BOT-Kirchhellen (0,85%): Zustimmung

―	KKEL Service GmbH

-Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL (100%): Zustimmung

Zu (ii.)

Ferner hat der Verwaltungsrat der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH der Gesellschafterversammlung am 30.06.2021 empfohlen zu beschließen, sich gegenüber den nachfolgend genannten Tochter- bzw. Enkelgesellschaften

•	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus MVZ GmbH, Gelsenkirchen
•	Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Energie GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Heime GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Kindergarten GmbH, Gelsenkirchen
•	Elisabeth-Stift katholische caritative Gesellschaft mbH, Gelsenkirchen
•	Elisabeth-Krankenhaus Gesellschaft mbH, Gelsenkirchen
•	Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL, Gladbeck und
•	KKEL-Service GmbH, Gladbeck

zu verpflichten und dafür Sorge zu tragen, dass diese in der Weise geleitet und finanziell so ausgestattet werden, dass die jederzeit in der Lage sind, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Diese Patronatserklärung endet am 31.12.2022, 24:00 Uhr.

Ein wesentlicher Nebeneffekt ist hierbei, dass eine gesonderte Zusage der Liquiditätsunterstützung finanzschwacher Tochter- oder Enkelunternehmen durch die Muttergesellschaft St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH nicht mehr benötigt wird.

Die Gesellschafterversammlung der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH kommt dieser Empfehlung nach. Gegenüber den nachfolgend genannten Tochter- bzw. Enkelgesellschaften

•	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus MVZ GmbH, Gelsenkirchen
•	Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Energie GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Heime GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Kindergarten GmbH, Gelsenkirchen
•	Elisabeth-Stift katholische caritative Gesellschaft mbH, Gelsenkirchen
•	Elisabeth-Krankenhaus Gesellschaft mbH, Gelsenkirchen
•	Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL, Gladbeck und
•	KKEL-Service GmbH, Gladbeck

verpflichtet sie sich und trägt Sorge dafür, dass diese Gesellschaften in der Weise geleitet und finanziell so ausgestattet werden, dass die jederzeit in der Lage sind, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Diese Patronatserklärung endet am 31.12.2022, 24:00 Uhr.

	Propsteipfarrei St. Augustinus (97,02%): Zustimmung
	Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (2,98%): Zustimmung

TOP 10 Bestellung des Jahresabschlussprüfers für das Jahr 2022

1. Die Gesellschafterversammlungen bestellen die Curacon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Jahresabschlussprüfer für das Jahr 2021

―	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (85%): Zustimmung
	Stiftung St. Marienhospital Buer (10%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (5%): Zustimmung

―

St. Augustinus MVZ GmbH

―	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung

―

Sankt Marien-Hospital Buer GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (80%): Zustimmung
	Stiftung St. Marienhospital Buer (20%): Zustimmung

―	St. Augustinus Energie GmbH

Sankt Marien-Hospital Buer GmbH (100%): Zustimmung

―	St. Augustinus Heime GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (90%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (10%): Zustimmung

―	St. Augustinus Kindergarten GmbH

St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung

―	Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94%): Zustimmung
	Propsteipfarrei St. Urbanus (6%) Zustimmung

―	Elisabeth Krankenhaus GmbH

Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung

―	Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH

Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung

―	Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL

	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94,9%): Zustimmung
	Kath. Propsteigemeinde St. Lamberti, Gladbeck (1,7%): Zustimmung
	Kath. Kirchengemeinde St. Hippolytus, GE-Horst (1,7%): Zustimmung
	Kath. Propsteipfarrei St. Urbanus GE-Buer (0,85%): Zustimmung
	Kath. Kirchengemeinde St. Johannes d.T., BOT-Kirchhellen (0,85%): Zustimmung

―	KKEL Service GmbH

Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH (100%): Zustimmung

TOP 11 Änderung der Gesellschaftsverträge

Herr Wittka erläutert, dass die St. Augustinus Energie GmbH und die KKEL Service GmbH im Rahmen einer Satzungsänderung in gemeinnützige Gesellschaften umgewandelt werden. Dieses hat laut unseren Wirtschaftsprüfern den Vorteil, dass neue Steuererleichterungen für gemeinnützige Unternehmen nutzbar werden. Dieses gilt insbesondere für innerkonzernliche Umsätze, die grundsätzlich ertragssteuerfrei werden. Ferner soll die KKEL Service GmbH in die St. Augustinus Service GmbH umfirmiert und unmittelbar unter das Dach der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH gehoben werden. Hierzu müssen die Anteile der KKEL GmbH von dieser an die Dachgesellschaft übertragen werden. Auch das kann deutlich unkomplizierter erfolgen, wenn beide Gesellschaften als gemeinnützig anerkannt sind. Die Gesellschaftsverträge wurden bereits unserem Betriebsstättenfinanzamt vorgelegt. Dieses hat schriftlich bestätigt, dass die formellen Voraussetzungen für die Gemeinnützigkeit mit dem vorgelegten Gesellschaftsvertrag erfüllt werden.

Die Änderungssynchronisationen der anderen Gesellschaftsverträge werden auf einen späteren Termin verschoben, da u.a. am Freitag der in der vergangenen Woche die neuen Richtlinien des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) hinsichtlich der Zweckbestimmungen für gemeinnützige Unternehmen erlassen wurden.

Laut Frau Thaller finden derzeit Abstimmungen im Bischöfl. Generalvikariat statt, wie die Satzungen zu ändern sind, wenn die BBE GmbH als Minderheitsgesellschafter aus der Dachgesellschaft ausscheidet und wie dann zukünftige Steuerungsmöglichkeiten des BGV in den Gesellschaftsverträgen verankert werden sollen. Herr Dr. Hautkappe gibt zu bedenken, dass das BGV kein Gesellschafter sei und deswegen Mitspracherechte in den Gesellschaften jedenfalls nicht evident sind. Hierzu gab es bereits im Sommer 2019 Gespräche im BGV. Hier steht noch eine gutachterliche jur. Stellungnahme des Bistums aus, auf welcher Basis die Einflussnahme eines Nichtgesellschafters basieren soll. Frau Thaller wird diesen Punkt aus der heutigen Sitzung mitnehmen. Auf Rückfrage von Herrn Wittka erklärt Frau Thaller, dass das "Bekenntnis" zur Präventionsordnung des Bistums Essen Eingang in die Gesellschaftsverträge der kirchlichen Unternehmen finden soll. Hinsichtlich der Interventionsordnung wird es alternativ Richtlinien des DiCV als Bezug geben. Eine entsprechende Information des BGV ist auf dem Weg zu den Trägern.

TOP 12 Friedhöfe Kirchstr, und Hohenfriedberger Str.

Es gibt Bestrebungen der Propsteipfarrei St. Augustinus die beiden Friedhöfe aus den Betriebsüberlassungsverträgen ihr und der St. Augustinus Heime GmbH herauszulösen. Die Umsetzung dieses Vorhabens dürfte gemäß Satzung eine "grundsätzliche Frage der Zielrichtung und Struktur der Einrichtungen" sowie eine "Entscheidung über Maßnahmen von grundsätzlicher Bedeutung für die Gesellschaft" sein und fällt damit in die Entscheidungskompetenz der Gesellschafterversammlung. Solche Beschlüsse werden regelhaft durch den Verwaltungs- und Aufsichtsrat "empfehlend vorbereitet". Hierzu erläutert Herr Propst Pottbäcker, dass dieser Schritt insbesondere durch die Eingliederung der Kirchengemeinde St. Josef Schalke beeinflusst wurde. Herr Propst Pottbäcker macht deutlich, dass die Bewirtschaftung durch die Heime GmbH beanstandungsfrei und gut funktioniere. Grund für die Änderung sei insbesondere die Erfahrung und Kapazitäten bei St. Josef im Friedhofssektor aber auch die geänderte Bestattungskultur, die St. Josef schon deutlich wahrnehmbar verinnerlicht hat und so Synergien auf bei der Bewirtschaftung der beiden Friedhöfe zu erwarten sind. Dieses gilt insbesondere, da mit dem Grafen von Westerholt und seinem Friedwald ein großer Konkurrent im Friedhofswesen im Stadtgebiet Gelsenkirchen auf den Plan getreten ist.

Die Gesellschafterversammlung der St. Augustinus Heime GmbH würde bei einer entsprechenden Empfehlung des Verwaltungsrates der Herauslösung der Friedhöfe Kirchstraße und Hohenfriedberger Straße aus den Betriebsüberlassungsverträgen mit der Propsteigemeinde St. Augustinus grundsätzlich zustimmen.

TOP 13 Entsendung eines neuen Mitglieds in den Verwaltungsrat der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

Als Vertreterin der Propsteipfarrei St. Augustinus schlägt Frau Lichtendahl Frau Dr. Bärbel Kerkhoff als Nachfolgerin für Herrn Heib im Verwaltungsrat der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH vor. Frau Kerkhoff ist Juristin und Geschäftsführerin der Gelsenwasser-Stiftung. Sie ist wohnhaft in Buer. Sie gehört nicht dem Kirchenvorstand an und weist sich mit ihrer Expertise für diese Position aus. Außerdem sei das ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Beteiligung von Frauen in Führungsgremien.

Die Gesellschafterversammlung der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH wählt Frau Dr. Bärbel Kerkhoff in den Verwaltungsrat der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH.

―	St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

	Propsteipfarrei St. Augustinus (97,02%): Zustimmung
	Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (2,98%): Zustimmung

TOP 14 Sonstiges

Frau Thaller bittet um die Korrektur der 1. Seite des Protokolls vom 19.11.2020 und Übersendung zum Austausch.

Herr Propst Pottbäcker dankt für die geleistete Arbeit im Berichtsjahr und bittet seinen Dank und seine Anerkennung an die Mitarbeitenden in der Unternehmensgruppe weiterzutragen.

Er dankt ebenso allen Erschienenen für ihr Kommen und ihre Beiträge zur Sitzung. Sodann schließt er die Gesellschafterversammlungen.

Gelsenkirchen, den 12.08.2021

Propst Markus Pottbäcker, Leiter der Gesellschafterversammlungen

Klaus Wittka, Protokollführer

TOP 9 Patronatserklärung zur Inanspruchnahme der Erleichterungen hinsichtlich der Veröffentlichung der Jahresabschlüsse.

Eine Kapitalgesellschaft, die als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss eines Mutterunternehmens einbezogen ist, kann die Erleichterungen zur Veröffentlichung der Jahresabschlüsse in Anspruch nehmen, wenn insbesondere (i.) alle Gesellschafter der Tochter- bzw. Enkelunternehmen der Befreiung von der Offenlegung für das jeweilige Geschäftsjahr zugestimmt haben und (ii.) das Mutterunternehmen sich bereit erklärt hat, für die von dem Tochterunternehmen bis zum Abschlussstichtag eingegangenen Verpflichtungen im folgenden Geschäftsjahr einzustehen (Patronatserklärung). Hinzu kommen noch einige formale Bestimmungen, die der Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrat als erfüllbar ansieht.

Zu (i.)

In seiner Sitzung am 30.06.2021 hat der Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrat den jeweiligen Gesellschaftern der Tochter- bzw. Enkelgesellschaften hinsichtlich der Offenlegung einstimmig empfohlen, das Wahlrecht nach § 264 Abs. 3 HGB anzuwenden und nur den befreienden Konzernabschluss offenzulegen.

Die Gesellschafterversammlungen kommen dieser Empfehlung nach beschließen hinsichtlich der Offenlegung der Jahresabschlüsse das Wahlrecht anzuwenden und nur den befreienden Konzernabschluss offenzulegen.

―	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (85%): Zustimmung Stiftung St. Marienhospital Buer (10%): Zustimmung Propsteipfarrei St. Urbanus (5%): Zustimmung
―	St. MVZ GmbH Marienhospital Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung
―	Sankt Marien-Hospital Buer GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (80%): Zustimmung Stiftung St. Marienhospital Buer (20%): Zustimmung
―	St. Augustinus Energie GmbH Sankt Marien-Hospital Buer GmbH (100%): Zustimmung
―	St. Augustinus Heime GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (90%): Zustimmung Propsteipfarrei St. Urbanus (10%): Zustimmung
―	St. Augustinus Kindergarten GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (100%): Zustimmung
―	Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94%): Zustimmung Propsteipfarrei St. Urbanus (6%) Zustimmung
―	Elisabeth Krankenhaus GmbH Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung
―	Gemeinnützige Gesundheitszentrum Erle GmbH Elisabeth-Stift Katholische caritative GmbH (100%) Zustimmung
―	Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH (94,9%): Zustimmung Kath. Propsteigemeinde St. Lamberti, Gladbeck (1,7%): Zustimmung Kath. Kirchengemeinde St. Hippolytus, GE-Horst (1,7%): Zustimmung Kath. Propsteipfarrei St. Urbanus GE-Buer (0,85%): Zustimmung Kath. Kirchengemeinde St. Johannes d.T., BOT-Kirchhellen (0,85%): Zustimmung

―	KKEL Service GmbH Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL (100%): Zustimmung

Zu (ii.)

Ferner hat der Verwaltungsrat der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH der Gesellschafterversammlung am 30.06.2021 empfohlen zu beschließen, sich gegenüber den nachfolgend genannten Tochter- bzw. Enkelgesellschaften

•	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus MVZ GmbH, Gelsenkirchen
•	Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Energie GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Heime GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Kindergarten GmbH, Gelsenkirchen
•	Elisabeth-Stift katholische caritative Gesellschaft mbH, Gelsenkirchen
•	Elisabeth-Krankenhaus Gesellschaft mbH, Gelsenkirchen
•	Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL, Gladbeck und
•	KKEL-Service GmbH, Gladbeck

zu verpflichten und dafür Sorge zu tragen, dass diese in der Weise geleitet und finanziell so ausgestattet werden, dass die jederzeit in der Lage sind, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Diese Patronatserklärung endet am 31.12.2022, 24:00 Uhr.

Ein wesentlicher Nebeneffekt ist hierbei, dass eine gesonderte Zusage der Liquiditätsunterstützung finanzschwacher Tochter- oder Enkelunternehmen durch die Muttergesellschaft St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH nicht mehr benötigt wird.

Die Gesellschafterversammlung der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH kommt dieser Empfehlung nach. Gegenüber den nachfolgend genannten Tochter- bzw. Enkelgesellschaften

•	Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus MVZ GmbH, Gelsenkirchen
•	Sankt Marien-Hospital Buer gGmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Energie GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Heime GmbH, Gelsenkirchen
•	St. Augustinus Kindergarten GmbH, Gelsenkirchen
•	Elisabeth-Stift katholische caritative Gesellschaft mbH, Gelsenkirchen
•	Elisabeth-Krankenhaus Gesellschaft mbH, Gelsenkirchen
•	Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH - KKEL, Gladbeck und
•	KKEL-Service GmbH, Gladbeck

verpflichtet sie sich und trägt Sorge dafür, dass diese Gesellschaften in der Weise geleitet und finanziell so ausgestattet werden, dass die jederzeit in der Lage sind, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Diese Patronatserklärung endet am 31.12.2022, 24:00 Uhr.

	Propsteipfarrei St. Augustinus (97,02%): Zustimmung
	Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (2,98%): Zustimmung

St. Augustinus Immobilien GmbH