Herborner Metallveredelung Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Herborn-Seelbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktivseite

	31.12.2019	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.870,33		1.098,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.372.401,70		3.453.825,89
2. technische Anlagen und Maschinen	224.159,84		327.444,75
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	257.095,09		273.745,23
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	21.603,53		21.603,53
	3.875.260,16		4.076.619,40
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	450,00		200,00
Summe Anlagevermögen		3.878.580,49	4.077.917,57
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	248.054,22		228.774,90
2. fertige Erzeugnisse und Waren	47.964,80		52.456,80
	296.019,02		281.231,70
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	277.255,7A		425.807,89
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	451.751,28		14.201,60
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.201.993,56		1.342.084,45
	1.931.000,58		1.782.093,94
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	200.483,04		440.476,24
Summe Umlaufvermögen		2.427.502,64	2.503.801,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.909,97	3.986,80
SUMME AKTIVA		6.309.993,10	6.585.706,25

Passivseite

	31.12.2019	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		472.267,00	472.267,00
II. Kanitalrücklage		84.803,00	84.803,00
III. Gewinnrücklagen		575.160,00	575.160,00
IV. Gewinnvortrag / Verlustvortrag		497.284,40	331.682,17
V. Jahresüberschuss		90.910.72	165.602,23
Summe Eigenkapital		1.720.425,12	1.629.514,40
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.316.535,00		1.244.274,00
2. Steuerrückstellungen	47.403,00		60.196,00
3. sonstige Rückstellungen	203.737,00		243.018,00
Summe Rückstellungen		1.567.675,00	1.547.488,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.415.192,78		2.688.687,18
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	320.212,53		380.190,10
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	68.563,13		63.790,44
4. sonstige Verbindlichkeiten	217.924,54		272.436,13
- davon aus Steuern in EUR: 77.055,33 (109.666,10)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit in EUR: 6.372,74 (2.896,83)
Summe Verbindlichkeiten		3.021.892,98	3.405.103,85
D. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	3.600,00
SUMME PASSIVA		6.309.993,10	6.585.706,25

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

	2019	2019	2018
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		5.309.965,80	6.015.709,80
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.362.783,41		-2.669.598,27
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-542.700,63	-2.905.484,04	-571.345,19
- davon für Altersversorgung in EUR: -37.479,00 (-9.620,60)
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-228.181,50	-229.831,20
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.996.777,36	-2.242.931,49
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	19,37		10,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	27.220,93		12.031,38
- davon aus verbundenen Unternehmen in EUR: 7.410,01 (1.277,77)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-72.987,30	-45.747,00	-79.955,01
- davon Zinsaufwendungen aus der
Abzinsung von Rückstellungen in EUR: -34.782,00 (-38.753,00)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-35.782,26	-61.518,87
- davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern in EUR: 12.793,00 (-508,00)
9. Ergebnis nach Steuern		97.993,64	172.571,15
10. sonstige Steuern		-7.082,92	-6.968,92
11. Jahresüberschuss		90.910,72	165.602,23

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

der Herborner Metallveredelung GmbH, Herborn-Seelbach

Allgemeine Angaben

Die Herborner Metallveredelung GmbH hat ihren Sitz in Herborn-Seelbach und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Wetzlar unter der Register-Nr. HRB 4036.

Der Jahresabschluss wurde gemäß den Vorschriften der §§ 242 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung der besonderen Vorschriften für Kapitalgesellschaften nach den §§ 264 ff. HGB aufgestellt.

Die Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung wurden ebenfalls beachtet.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde überwiegend der Vermerk im Anhang gewählt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Gesellschaft im Sinne von § 267 HGB.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Selbständig nutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Anschaffungswert zwischen Euro 250,00 und Euro 1.000,00 wurden im Jahr des Zugangs aktiviert und den steuerlichen Vorschriften entsprechend auf fünf Jahre abgeschrieben. Der nachstehende Anlagenspiegel zeigt die Entwicklung der Anschaffungskosten sowie der Abschreibungen im Geschäftsjahr 2019.

Anlagenspiegel Herborner Metallveredelung GmbH zum 31.12.2019

	Anschaffungskosten 31.12.18	Zugang in Periode	Umbuchung in Periode	Abgänge	Anschaffungskosten 31.12.19
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	233.160,87	2.673,84	0,00	0,00	235.834,71
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	233.160,87	2.673,84	0,00	0,00	235.834,71
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.058.076,63	0,00	0,00	0,00	5.058.076,63
2. technische Anlagen und Maschinen	5.174.911,93	137,36	0,00	0,00	5.175.049,29
3.andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	913.024,07	25.783,22	0,00	0,00	938.807,29
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	21.603,53		0,00	0,00	21.603,53
Summe Sachanlagen	11.167.616,16	25.920,58	0,00	0,00	11.193.536,74
III. Finanzanlagen
1.Genossenschaftsanteile zum lanfristigen Verbleib	200,00	250,00	0,00	0,00	450,00
Summe Finanzanlagen	200,00	250,00	0,00	0,00	450,00
Summe Anlagevermögen	11.400.977,03	25.594,42	0,00	0,00	11.429.821,45

	AfA 31.12.18	AfA in Periode	AfA 31.12.19
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-232.062,70	-901,68	-232.964,38
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	-232.062,70	-901,68	-232.964,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-1.604.250,74	-81.424,19	-1.685.674,93
2. technische Anlagen und Maschinen	-4.847.467,18	-103.422,27	-4.950.889,45
3.andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	-639.278,84	-42.433,36	-681.712,20
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00
Summe Sachanlagen	-7.323.059,46	-228.181,50	-7.551.240,96
III. Finanzanlagen
1.Genossenschaftsanteile zum lanfristigen Verbleib	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	-7.323.059,46	-228.181,50	7.551.240,96

	Buchwert 31.12.18	Buchwert 31.12.19
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.098,17	2.870,33
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.098,17	2.870,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.353.825,89	3.372.401,70
2. technische Anlagen und Maschinen	327.444,75	224.159,84
3.andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	273.745,23	257.095,09
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	21.603,53	21.603,53
Summe Sachanlagen	4.076.619,40	3.875.260,16
III. Finanzanlagen
1.Genossenschaftsanteile zum lanfristigen Verbleib	200,00	450,00
Summe Finanzanlagen	200,00	450,00
Summe Anlagevermögen	4.077.917,57	3.878.580,49

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Bei der Bewertung der fertigen Erzeugnisse wurden die Grundsätze der verlustfreien Bewertung beachtet, d.h. ausgehend vom voraussichtlich zu erzielenden Veräußerungserlös wurden entsprechende Abschläge für Verwaltungs- und Vertriebskosten und den durchschnittlichen Unternehmensgewinn vorgenommen. Ein hiernach sich ergebender etwaiger niedrigerer Wertansatz wurde der Bewertung zugrunde gelegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.

Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz im voraussichtlichen Zeitpunkt des Abbaus der Unterschiede in Höhe von 28,63 %.

Angaben zur Bilanz

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben folgende Restlaufzeiten:

	2019	2018
	EUR	EUR
bis zu einem Jahr	1.102.500,58	1.778.593,94
mehr als ein Jahr	828.500,00	3.500,00
	1.931.000,58	1.782.093,94

Darin enthalten sind Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 451.751,28 Euro (2018 = 14.201,60 Euro). Es handelt sich hierbei um Forderungen an Gesellschafter in Höhe von 113.035,06 und an andere verbundene Unternehmen in Höhe von 338.716,22.

Vom Gesamtertrag entfallen 380.000,00 Euro auf kurzfristige Darlehen (davon an Gesellschafter 110.000,00 Euro) und 71.751,28 auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (davon an Gesellschafter 3.035,06 Euro) Das Darlehen an Gesellschafter wurde nur für wenige Tage gewährt. Eine Verzinsung erfolgte nicht. Sicherheiten waren nicht vereinbart.

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden unter dem Posten "sonstige Vermögensgegenstände" ausgewiesen.

2. Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Es bestehen Rückstellungen für Pensionen. Der Erfüllungsbetrag wurde in analoger Anwendung nach IAS 19 (Projected Unit Credit Method) i.V.m. den Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck berechnet. Der Rechnungszins beträgt 2,71% p.a..

Der Ausschüttungssperre nach § 253 Abs. 6 HGB unterliegt ein Betrag in Höhe von 106.834,00 Euro.

Angaben und Erläuterungen zu den sonstigen Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

	Euro
Urlaubsansprüche + Überstundenkonten	80.300,00
Gewährleistung	39.000,00
Ausstehende Eingangsrechnungen	31.500,00
Tantiemen	23.687,00
übrige	29.250,00
	203.737,00

3. Verbindlichkeiten

Für die Verbindlichkeiten bestehen voraussichtlich folgende Restlaufzeiten:

	2019	2018
	EUR	EUR
bis zu einem Jahr	846.311,72	989.911,07
ein bis 5 Jahre	825.581,26	865.192,78
mehr als 5 Jahre	1.350.000,00	1.550.000,00
	3.021.892,98	3.405.103,85

Die Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr betreffen ausschließlich Kreditinstitute. Bei den Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr ergibt sich folgende Zusammensetzung:

	2019	2018
	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	239.611,52	273.494,40
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	320.212,53	380.190,10
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Untern	68.563,13	63.790,44
Sonstige Verbindlichkeiten	217.924,54	272.436,13
	846.311,72	989.911,07

Es bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 320.212,53 Euro (2018: 380.190,10 Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 2.415.192,78 Euro (2018: 2.688.687,18 Euro) sind durch Grundpfandrechte von 2.600.000,00 Euro (2018: 2.600.000,00 Euro) sowie durch Verpfändung von in der Höhe wechselnder Bankguthaben gesichert.

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 68.563,13 EUR (2018: 63.790,44 Euro). Es handelt sich hierbei um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (davon an Gesellschafter 61.991,90 Euro).

4. Angabe der latenten Steuersalden

Die latenten Steuersalden entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Bilanzposten	1.1.2019	Veränderung	31.12.2019
	Euro	Euro	Euro
Aktive latente Steuern	84.217	18.532	102.749
Passive latente Steuern	144.413	5.739	150.152
	60.196	12.793	47.403

5. Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Die Herborner Metallveredelung GmbH bürgt für Forderungen von Banken an Dritte bis zu einer Höhe von rd. 1.167.670,00 Euro, Vom Gesamtbetrag entfällt auf verbundene Unternehmen ein Teilbetrag von 600.000,00 EUR.

Risiken einer Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit zum 31. Dezember 2019 sind nicht vorhanden.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverträgen bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von 299.141,59 EUR.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterung der außergewöhnlichen Aufwendungen und Erträge

Im Geschäftsjahr sind keine außergewöhnlichen Aufwendungen und Erträge angefallen.

Erläuterung der periodenfremden Aufwendungen und Erträge

In der Erfolgsrechnung sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von rd. 6.000,00 Euro und periodenfremde Erträge in Höhe von rd. 30.000,00 Euro angefallen.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind, bedingt durch die Corona-Pandemie, eingetreten.

Einer nie für möglich gehaltenen Situation und den damit verbundenen Risiken müssen wir uns in 2020 stellen. Bedingt durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen ist die Wirtschaft im Umfeld der Automobilindustrie fast zum Erliegen gekommen. Drastische Umsatzeinbußen ab April 2020 von über 40 % gegenüber dem Plan führen zu extremen Maßnahmen. Die Kosten müssen in allen Bereichen radikal gesenkt werden. Auf Grund der besonderen Galvanisierverfahren ist das aber nicht 1:1 umsetzbar. Auch ein großer Teil der Fixkosten lässt sich nicht kurzfristig an den niedrigen Umsatz anpassen. Wie viele andere Betrieb auch werden wir deshalb zur Sicherstellung der Liquidität auf staatliche KFW-Förderkredite zurückgreifen müssen. Verschiedene Szenarien wurden bereits erarbeitet, um den Betrieb durch diese schwierigen Zeiten zu führen. Alle anderen bisherigen und weiterhin bestehenden Risiken, wie die unklaren Brexit-Regelungen, und deren Auswirkungen die weitere Entwicklung von Energie-, Personal- und Rohstoffkosten, das Thema "Umstieg auf Elektromobilität" oder die Auswirkungen der neuen Co2-Abgabe sind in Bezug auf die momentanen Herausforderungen zweitrangig. Erst nach Rückkehr zu "normalen Verhältnissen" ist eine aussagekräftige Beurteilung des entstandenen Schadens durch diese Pandemie möglich und somit auch eine Aussage, welche Auswirkungen auf die Ergebnisse der nächsten Jahre zu erwarten sind.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs im Unternehmen durchschnittlich beschäftigt:

	2019
Angestellte	12
Arbeiter	48
Aushilfen	0
	60

Gewinnverwendungsvorschlag

Ein Gewinnverwendungsvorschlag für das Jahresergebnis 2019 wurde noch nicht vorgelegt.

Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurde die Gesellschaft durch die folgenden Personen vertreten:

Geschäftsführer:

Herr Hans-Ludwig Blaas, Geschäftsführer

Da sich aus der Angabe der Geschäftsführervergütungen die Bezüge eines Organmitgliedes feststellen lassen, wurde von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht und auf die Angabe verzichtet.

Herborn, den 10.06.2020

Hans Ludwig Blaas, Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

Darstellung des Geschäftsverlaufs

Die Herborner Metallveredelung GmbH ist ein mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen. Unser Tätigkeitsfeld umfasst den Bereich der galvanischen Oberflächenbeschichtung sowie der Pulverbeschichtung von Metallteilen und darüber hinaus auch Montage- und Prüftätigkeiten. Die Gewährleistung hoher Qualität und die Rücksichtnahme auf die Umwelt haben bei uns einen hohen Stellenwert.

Das exzellente Qualitäts- und Umweltmanagement wird regelmäßig von externer Stelle bestätigt. So sind wir nach 1SO/TS 16949:2009 (Übergang nach IATF 16949 in 2018) und EN 14001:2005 (Übergang in 14001:2015 in 2018) zertifiziert und werden durch regelmäßige Audits überwacht. Wir sind Mitglied im ZVO (Zentralverband der Oberflächenbeschichter) und verstehen uns als Partner unserer Kunden, der an sich stets höchste Ansprüche an Qualität, Produktivität und Prozessfähigkeit stellt.

I. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchensituation

Die Automobilbranche erlebt gerade einen starken Strukturwandel. Bedingt durch die Verschiebung von globaler Nachfrage, Entwicklungs- und Produktionsstandorten nach Asien sowie die Einführung neuer Technologien entstehen neue Herausforderungen. Dies bezieht sich besonders auf den Bereich der Elektromobilität. Darauf müssen sich die Zulieferunternehmen einstellen, wenn sie Potentiale hieraus nutzen und Risiken reduzieren wollen.

Für die internationalen Automobilmärkte war 2019 ein herausforderndes Jahr. Während der europäische Pkw-Markt (EU28 & EFTA) sein Vorjahresniveau übertreffen konnte und die Nachfrage auch in Brasilien anzog, wurden in den USA weniger Light Vehicles verkauft als 2018. Die asiatischen Märkte entwickelten sich ebenfalls schwach: China, Japan und Indien lagen jeweils unter Vorjahresniveau. Auch der russische Markt war rückläufig.

In Europa wurden im Jahr 2019 insgesamt 15,8 Mio. Pkw neu zugelassen, rund 1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die großen Volumenmärkte entwickelten sich dabei unterschiedlich. Deutschland (+5 Prozent) und Frankreich (+2 Prozent) konnten ihr Marktvolumen ausbauen. In Italien blieben die Neuzulassungen auf Vorjahresniveau. Das Vereinigte Königreich (-2 Prozent) und Spanien (- 5 Prozent) mussten hingegen Rückgänge verzeichnen. Von den rund 30 europäischen Märkten konnten 20 Länder das Jahr mit einer positiven Bilanz abschließen. Im Dezember lag der Pkw-Absatz in Europa mit knapp 1,3 Mio. Einheiten um 21 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

In den USA schloss der Light-Vehicle-Markt (Pkw und Light Trucks) das Jahr 2019 mit knapp 17,0 Mio. verkauften Fahrzeugen ab (-1 Prozent). Erstmals seit 2014 überschritt der US-Markt damit nicht mehr die 17-Millionen-Marke. Dabei ging der Absatz von Pkw um 11 Prozent zurück, während im Light-Truck-Segment, das mittlerweile 72 Prozent des Gesamtmarktes ausmacht, die Verkäufe um 3 Prozent stiegen. Im Dezember wurden 1,5 Mio. Light Vehicles verkauft (- 6 Prozent).

In China sank das Volumen des Pkw-Marktes im Jahr 2019 um fast 10 Prozent auf 21,0 Mio. Neufahrzeuge. Dies war, nach 2018, der zweite Rückgang in den vergangenen Jahrzehnten. Im Dezember lag das Absatzvolumen mit knapp 2,2 Mio. Einheiten 1 Prozent unter Vorjahresniveau. Das schwächere gesamtwirtschaftliche Wachstum Chinas spiegelt sich damit überproportional im Pkw-Markt wider.

Der indische Pkw-Markt konnte 2019 nicht an das gute Vorjahr anknüpfen. Es wurden insgesamt 3,0 Mio. Einheiten verkauft, 13 Prozent weniger als 2018. Im Dezember lag die Nachfrage 1 Prozent unter Vorjahresniveau (235.800 Einheiten).

Der japanische Neuwagenmarkt blieb 2019 mit 4,3 Mio. verkauften Pkw um 2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Insbesondere seit der Erhöhung der Mehrwertsteuer im Oktober 2019 ging der Neuwagenabsatz zurück. Im Dezember lag das Verkaufsniveau bei 284.300 Einheiten, 11 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Nach zwei starken Wachstumsjahren hat der russische Light-Vehicle-Markt im vergangenen Jahr an Schwung verloren. Im Jahresverlauf lag das Absatzvolumen mit knapp 1,8 Mio. verkauften Neufahrzeugen 2 Prozent unter dem des Vorjahres. Mit 179.200 verkauften Light Vehicles stieg der Absatz im Dezember um 2 Prozent.

Der brasilianische Markt für Light Vehicles verbuchte im Gesamtjahr 2019 ein stattliches Wachstum. Der Absatz von Neuwagen stieg um 8 Prozent auf 2,7 Mio. Fahrzeuge. Dies war das dritte Wachstumsjahr in Folge - nach einer langen Schwächephase. Im Dezember betrug das Plus 12 Prozent (252.000 Einheiten).

Unverändert günstig gestalten sich die Finanzierungskonditionen. Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank beließen den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent.

II. Geschäftsverlauf und Ertragslage

Die positiven Zulassungszahlen der deutschen Automobilindustrie spiegeln sich aber nicht in den Umsatzerlösen der Herborner Metallveredelung GmbH wieder. Bereits ab Mitte des Jahres war eine deutliche Reduzierung der Kundenabrufe zu bemerken. Auch intensive Vertriebsbemühungen konnten diesem Trend nicht entgegenwirken. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war deshalb eine Umsatzreduzierung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. In Verbindung mit gestiegenen Energiekosten sank das Rohergebnis von TEUR 6.016 auf TEUR 5.310.

Der Personalaufwand (einschließlich Kosten für Leiharbeiter) beträgt TEUR 3.133 (2018: TEUR 3.589), das sind 59,01 % des Rohergebnisses (2018: 57,9 %).

Die Abschreibungen liegen mit TEUR 228 auf fast gleichem Stand wie das Vorjahresniveau von TEUR 230.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (ohne Leiharbeiter) in Höhe von TEUR 1.764 enthalten insbesondere Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltungen (TEUR 299), Kosten der Warenabgabe (TEUR 319), Entsorgungskosten (TEUR 152) und Fahrzeugkosten (TEUR 147) und liegen mit TEUR 131 unter dem Vorjahresniveau von TEUR 1.894.

Somit ergibt sich für das abgelaufene Geschäftsjahr ein positives Betriebsergebnis, das aber unter dem Betriebsergebnis des Vorjahres liegt, und somit nicht ganz die Erwartungen erfüllt.

III. Beschaffung

Engpässe auf dem Beschaffungssektor gab es keine. Es konnten jederzeit alle erforderlichen Investitionsgüter, Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Dienstleistungen beschafft werden. Preissteigerungen wurden im Bereich der Rohstoffe verzeichnet, bedingt durch die sich weiter fortsetzende Erhöhung der Zink- und Nickelpreise. Ebenso wirkte sich der rasante Anstieg der Stromkosten negativ auf die Energiekosten aus. Weiterhin sind die Kosten für den Bereich der Leiharbeiter durch die Anpassungen des Mindestlohnes sowie tarifliche Erhöhungen innerhalb der Leiharbeiterbranche unverhältnismäßig gestiegen

IV. Investitionen

Das Unternehmen investierte im abgelaufenen Geschäftsjahr rund TEUR 29 (Vorjahr: TEUR 70).

V. Personal

Der Personalbedarf konnte jederzeit gedeckt werden. Spitzen werden in der Produktion durch Leiharbeiter abgedeckt. Permanente Personalentwicklungsmaßnahmen tragen erfolgreich zu Qualitäts- und Produktivitätsverbesserungen bei.

VI. Umweltschutz

Das Unternehmen wird den Umweltschutzanforderungen in jeder Hinsicht gerecht und ist nach EN 14001:2005 zertifiziert. In 2015 wurde die Zertifizierung für das Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 erfolgreich umgesetzt und in 2018 erfolgte die Re-Zertifizierung. Es bestehen derzeit keine unerledigten Auflagen oder Anforderungen.

Darstellung der Lage der Gesellschaft

Vermögenslage

Das Aktivvermögen beinhaltet langfristig gebundenes Vermögen in Höhe von TEUR 3.879 (2018: TEUR 4.078). Das kurzfristig und mittelfristig gebundene Vermögen in Höhe von TEUR 2.428 (2018: TEUR 2.507) enthält im Wesentlichen Vorräte von TEUR 296, liquide Mittel von TEUR 200 (2018: TEUR 440), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 277 (2018: TEUR 426), kurzfristige und mittelfristige Darlehen von TEUR 1.205 (2018: TEUR 995) und Steuererstattungsansprüche von TEUR 323 (2018: TEUR 223).

Auf der Passivseite verringerten sich die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 274 auf TEUR 2.414 (2018: TEUR 2.654). Die Verbindlichkeiten dienen zur Finanzierung der durchgeführten Investitionen. Das Verhältnis Eigenkapital (TEUR 1.720) zuzüglich langfristiges Fremdkapital (Pensionsrückstellungen TEUR 1.317 zuzüglich langfristige Bankdarlehen mit einer Laufzeit mit mehr als 5 Jahren TEUR 1.350) zum Anlagevermögen beträgt 113 % (2018: 110 %)

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen TEUR 320 (Vorjahr: TEUR 380). Weitere wesentliche Posten des kurzfristigen Fremdkapitals sind die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 218 (Vorjahr: TEUR 272). Das Verhältnis flüssiger Mittel zuzüglich kurzfristig realisierbare sonstige Vermögensgegenstände zum kurzfristigen Fremdkapital beträgt 150 % (2018: 180 %).

Finanzlage

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital um TEUR 90 von TEUR 1.630 auf TEUR 1.720. Die Eigenkapitalquote betrug zum Ende des Geschäftsjahres 27,3 % nach 24,7 % im Vorjahr. Die Geschäftsleitung verfolgt für die Zukunft weiterhin das Ziel, die Eigenkapitalbasis zu erhöhen.

Die Liquidität war im abgelaufenen Jahr jederzeit sichergestellt. Es stehen dem Unternehmen ausreichende Kontokorrentlinien und langfristige Darlehensmittel zur Verfügung. Alle fälligen Verbindlichkeiten wurden überwiegend innerhalb der Skontofrist bezahlt.

Forschung und Entwicklung

Im Rahmen unserer Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten haben wir uns im abgelaufenen Geschäftsjahr auf die Optimierung und Erweiterung bestehender Fertigungsverfahren und Fertigungsanlagen konzentriert, um unsere erreichte Marktposition zu sichern. Weiterhin wird zu der ab 2014 ungesetzten Einführung des vollintegrierten ERP-Systems Microsoft Navision für die Logistik ein zusätzliches Modul "L-Mobile" integriert, was eine weitere, nachhaltige Verbesserung im Bereich Materialfluß erwarten lässt.

Hinweise zu Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung und zum Risikomanagement

Auf die bestehenden Risiken auf Grund der in 2020 eingetretenen CORONA-Pandemie wird im Nachtragsbericht der Anlage hingewiesen.

Das Risikomanagement der Gesellschaft ist auf die frühzeitige Erkennung von wesentlichen Risiken ausgerichtet, um der Unternehmensleitung eine rechtzeitige Reaktion mit entsprechenden Gegenmaßnahmen auf bestandsgefährdete Risiken zu ermöglichen. Wesentliche Elemente einer frühzeitigen Erkennung von Risiken und deren Kommunikation an die Unternehmensleitung sowie zur Einleitung von Maßnahmen im Hinblick auf einen angemessenen Umgang mit den Risiken sind:

•	Regelmäßiger Informationsaustausch zwischen den Gesellschaftern, der Geschäftsleitung und den leitenden Mitarbeitern
•	Einhaltung der Regelungen im Qualitätssicherungshandbuch
•	Analyse der Monatsabschlüsse sowie der Abweichungsanalyse zur Planung und der für das Unternehmen festgelegten Kennzahlen anhand der Balance Score Card.

Ein Bestandteil unseres aktiven Risikomanagements ist es, dass wir uns gegen materielle und im schlimmsten Fall existenzbedrohende Risiken durch Kauf von Versicherungsschutz absichern. Hierzu nehmen wir die Unterstützung eines erfahrenen und branchenkundigen Versicherungsmaklers in Anspruch.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein Debitorenmanagement mit einem adäquaten Mahnwesen. Seit 01.02.2017 sind die Kundenforderungen durch eine Warenkreditversicherung zu 90 % abgedeckt. In der Warenkreditversicherung ist auch eine kostenfreie Inkasso-Option durch die Creditreform enthalten.

Prozesssicherheit, Flexibilität, gleichbleibend hohe Qualität, Innovation und Knowhow werden weiterhin die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren der Zukunft bleiben. Diese werden bei der Gesellschaft bereits seit Jahren durch das aktiv umgesetzte Lean Management praktiziert und gelebt. Kernelemente sind hierbei Team- und Gruppenarbeit verbunden mit einer hohen Qualifikation und Motivation aller am Produktionsprozess beteiligten Mitarbeiter, strenge Wertschöpfungsorientierung in allen Unternehmensbereichen, flache Hierarchien und schnelle Kommunikationswege, laufender Verbesserungsprozess, simultaneous Engineering (SE), sowie enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Schwerpunkt ist hierbei unverändert ein Zusammenspiel und eine nachhaltige Integration der oben genannten Einzelelemente in die bestehenden Geschäfts- und Unternehmensprozesse mit den dazugehörigen Planungs- und Steuerungsfunktionen permanent und nachhaltig zu verwirklichen. Durch die weitere Verbesserung von Qualtitäts- und Umweltmanagement auf die neusten Ansprüche (umgesetzt in 2017/2018) sehen wir die Chance, weiter Geschäftsfelder und Kundenkreise durch eine intensive Marketingarbeit zu erschließen.

Seit 2013 hat die Geschäftsleitung eine neue Strategie, d.h. nachhaltiges, profitables Wachstum, um den Wert und die Marktposition kontinuierlich zu steigern und sich als "wertschätzendes Unternehmen" zu entwickeln. Diese Unternehmensstrategie basiert auf den vier Säulen "Mitarbeiter-", "Kunde & Markt-", "Prozess"- und "Finanzperspektive". Diesen strategischen Zielen liegt zur nachhaltigen Verfolgung und Messbarkeit des Geleisteten eine Balanced Scorecard zugrunde, die wiederum in Fördergesprächen und Zielvereinbarungen mit dem Großteil unserer Führungskräfte mündete. Dank dieser Vorgehensweise und den damit verbundenen Zielvereinbarungen wurde jedem Mitarbeiter bewusst, welchen Beitrag er zur Erreichung der Unternehmensziele leisten kann.

Weitere Änderungen in der Geschäftspolitik sind nicht geplant.

Herborn, im Mai 2020

Herborner Metallveredelung GmbH

- Die Geschäftsführung -

An die Herborner Metallveredelung GmbH, Gewenn 31, 35745 Herborn-Seelbach

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Herborner Metallveredelung GmbH, Gewenn 31, 35745 Herborn-Seelbach - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Herborner Metallveredelung GmbH, Gewenn 31, 35745 Herborn-Seelbach für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 geprüft. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentliche Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigen oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass Sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Sinn, den 25. Juni 2020

Harri Matejko, vereidigter Buchprüfer