KYOCERA UNIMERCO Tooling GmbH

Neuss

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2020 bis zum 31.03.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis 31. März 2021

I. Erläuterungen zum Geschäftsverlauf und zur Lage der Gesellschaft

1. Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur

KYOCERA UNIMERCO ist ein international tätiger Produzent, Distributor und Dienstleister. Der Konzern umfasst eine Werkzeugdivision (KYOCERA UNIMERCO Tooling), die sich mit Optimierungsberatung und Verkauf von Werkzeuglösungen für die Zerspanung sowie Messwerkzeugen für die Fertigungsindustrie beschäftigt. Darüber hinaus gibt es eine Division für Befestigung (KYOCERA UNIMERCO Fastening), die Streifennagler, Bradsnagler und Klammergeräte liefert sowie Zubehör und Befestigungsartikel für die Bauindustrie.

KYOCERA UNIMERCO startete 1975 mit der Produktion von Zerspanungswerkzeugen, liefert Fertigerzeugnisse und Komponenten in fast alle Bereiche der verarbeitenden Industrie und sieht sich heute auf diesem Gebiet als einer der weltweit führenden Hersteller.

Die Produktpalette umfasst zahlreiche Produkte zum Drehen, Bohren, Fräsen, Stechen, Gewinden und Abstechen basierend auf einer Vielzahl von Schneidstoffen wie Hartmetall, Cermet, Keramik, CBN (kubisch kristallines Bornitrid) und PKD (polykristalliner Diamant). Besonderen Stellenwert haben die "Advanced Materials": Keramik, Siliziumnitrid, CBN und Cermet. Die Werkzeuge sind auf den individuellen Bedarf zugeschnitten und finden Einsatz im allgemeinen Maschinenbau, dem Automobilbau und bei dessen Zulieferern (hier z.B. Bremsscheiben, Wälzlager, usw.) sowie im Werkzeug- und Formenbau. Ständige Weiterentwicklungen (Cell Fiber) sorgen dafür, dass KYOCERA in den Werkzeugen vorausschauende Antworten auf bestehende und zukünftige Bedürfnisse der zerspanenden Industrie sieht.

Die KYOCERA UNIMERCO Tooling GmbH (nachfolgend kurz "KUT DE") mit Sitz in Neuss und Lager in Esslingen ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der KYOCERA UNIMERCO A/S (nachfolgend kurz "KUA") mit Sitz in Sunds / Dänemark. Diese wiederum ist zu 100 % im Besitz der KYOCERA Fineceramics GmbH (nachfolgend kurz "KFG"), Esslingen, die selbst eine 100 %ige Tochtergesellschaft der japanischen KYOCERA Corporation, Kyoto / Japan, ist. Der KYOCERA-Konzern ist einer der führenden Hersteller von Druckern und Multifunktionsgeräten, Feinkeramik- und Ultrahochvakuumbauteilen, mikroelektronischen Komponenten, Automotive-Komponenten und Zerspanungswerkzeugen. Für letztere wird das Geschäft in Europa von der KUA heraus gesteuert.

Die KUT DE liefert ihre Tooling- bzw. Zerspanungswerkzeuge überwiegend an größere Industriekunden aus den Bereichen Maschinenbau und Automobilindustrie sowie an Großhändler und Distributoren auf dem deutschen Markt.

Der Gesamtmarkt der Zerspanungswerkzeuge ist durch mehrere große Wettbewerber geprägt, darunter Sandvik (inkl. Sandvik Coromant, Seco Tools und Walter), Kennametal, IMC Group, OSG, Sumitomo und Mitsubishi. KYOCERA konnte sich durch seine Service- und Produktdifferenzierung in diesem Umfeld in den vergangenen Jahren gut behaupten und geringe Marktanteile hinzugewinnen.

2. Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Entwicklung der Gesamtwirtschaft im Jahr 2020 wesentlich geprägt. Insbesondere die angeordneten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens, führten zu einer schweren Rezession, die mit der Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 vergleichbar ist.

Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands als Maß für die wirtschaftliche Leistung der Volkswirtschaft ist nach Informationen des statistischen Bundesamtes im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr 2019 um 4,9 % gesunken. Für das Jahr 2021 erwartet das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) für Deutschland einen Anstiegdes BIP um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr 2020 (Stand vom 15. April 2021).

3. Marktentwicklung und Wettbewerbssituation

Die Produktpalette von KYOCERA UNIMERCO findet ihren Einsatz in verschiedenen wirtschaftlichen Branchen, vor allem im allgemeinen Maschinenbau, dem Automobilbau und dessen Zulieferern sowie im Werkzeug- und Formenbau.

Dem Verband des deutschen Maschinen- und Anlagebau (VDMA) folgend ist die Produktion der Präzisionswerkzeuge-Industrie im Jahr 2020 insgesamt um 23 % auf rund 8,2 Milliarden Euro gesunken.

Während in den Vorjahren insbesondere Handelskonflikte und der damit einhergehende Konjunkturrückgang die Präzisionswerkzeugindustrie belastet haben, hat im abgelaufenen Jahr die Corona Pandemie die Entwicklung der Branche geprägt. Die Hersteller von Zerspanungswerkzeugen haben einen Umsatzrückgang von ca. 20 % verzeichnet, während die anderen Teilbranchen Werkzeugbau mit ca. 22 % und die Spannzeuge mit einem Rückgang von 30 % stärker betroffen waren.

Die deutschen Exporte von Zerspanwerkzeugen sind im Zeitraum von Januar bis Oktober um 21 % gesunken. Darüber hinaus war auch das Inlandsgeschäft lt. VDMA in einer ähnlichen Größenordnung rückläufig (Statement anlässlich der Online-Jahrespressekonferenz des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA am 26. Januar 2021).

Die Branchen Automobil und Maschinenbau als unsere wichtigsten Abnehmerbranchen haben in 2020 insgesamt weniger Werkzeuge abgenommen als im Vorjahr.

II. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1. Ertragslage im Geschäftsjahr 2020/21

Die Umsatzerlöse der KUT DE sind im Geschäftsjahr 2020/21 um 15 % von € 42,6 Mio auf € 36,2 Mio gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die rückläufige wirtschaftliche Entwicklung und Auftragslage zurückzuführen. Im letzten Quartal des Geschäftsjahres war allerdings eine Verbesserung der Auftragslage zu erkennen.

Der Materialaufwand beläuft sich auf € 25,2 Mio (Vorjahr € 30,2 Mio) und entspricht damit 69,6 % (Vorjahr 70,8 %) des Umsatzes. Die Veränderung zum Vorjahr ist im Wesentlichen in einem leicht veränderten Produktmix begründet.

Die Personalaufwendungen von insgesamt € 3,0 Mio (Vorjahr € 3,2 Mio) sind gemessen am Gesamtumsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum in relativer Hinsicht von 7,6 % auf 8,3 % angestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von € 4,5 Mio (Vorjahr € 5,8 Mio) enthalten im Wesentlichen Mieten, Konzernumlagen und Transportkosten. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf um T€ 441 gesunkene Konzernumlagen zurückzuführen. Darüber hinaus sind die Ausgaben für Messekosten um T€ 341 und Transportkosten um T€ 84 gesunken.

Die Abschreibungen von T€ 111 betreffen mit T€ 58 technische Anlagen und Maschinen, mit T€ 51 Betriebs- und Geschäftsausstattung, mit T€ 3 EDV-Software.

Das insgesamt unbedeutende Finanzergebnis schließt mit einem Ertrag von T€ 7 ab.

Die Ertragsteuerquote beläuft sich auf 32,5 % gegenüber 31,6 % im Vorjahr.

Nach Berücksichtigung der laufenden Gewerbe- und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag von insgesamt € 1,1 Mio (Vorjahr € 1,4 Mio) ergibt sich ein Jahresüberschuss von € 2,3 Mio gegenüber € 3,1 Mio im Vorjahr.

2. Vermögenslage zum 31. März 2021

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr um 15,2 % auf € 19,0 Mio gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände auf € 9,5 Mio. zurückzuführen.

Das Anlagevermögen macht 2,5 % der Bilanzsumme aus, nach 2,6 % im Vorjahr, und umfasst im Wesentlichen Maschinen zum Testen der Werkzeuge (€ 0,2 Mio) und Betriebs- und Geschäftsausstattungen (€ 0,3 Mio). Die Anlagenintensität ist im Vergleich zum Vorjahr unwesentlich um 0,1 Prozentpunkte gesunken. Das Anlagevermögen ist weiterhin vollständig durch Eigenkapital finanziert; das Eigenkapital deckt darüber hinaus 73,5 % (Vorjahr 70,7 %) des Umlaufvermögens.

Der Vorratsbestand liegt mit € 5,1 Mio unter Vorjahresniveau und macht 14,0 % (Vorjahr 12,7 %) der Umsatzerlöse des abgelaufenen Geschäftsjahres aus. Dem Rückgang liegt im Wesentlichen die strategische Entscheidung der Geschäftsführung zugrunde den Vorratsbestand zu reduzieren, ohne dass die Lieferfähigkeit eingeschränkt wird. Nach wie vor werden sämtliche Logistikprozesse über das Zentrallager in Esslingen abgebildet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stichtagsbedingt um € 0,4 Mio auf € 3,6 Mio gestiegen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Gesellschafter betragen insgesamt € 5,3 Mio, sind gegenüber dem Vorjahr stichtagsbedingt um € 1,7 Mio höher und entfallen mit € 1,3 Mio auf Liefer- und Leistungsverkehr sowie mit € 4,0 Mio auf den Finanzverrechnungsverkehr.

Der Bestand an liquiden Mitteln ist gegenüber dem Vorjahr um € 0,5 Mio auf € 3,8 Mio gestiegen.

3. Finanzlage zum 31. März 2021

KUT DE hat eine stabile Eigenkapitalsituation und ausreichend flüssige Mittel und Konzernforderungen, um den laufenden Geschäftsbetrieb zu finanzieren. Zur weiteren Verbesserung der Finanzlage im Konzernverbund hat KUA bereits seit einigen Jahren ein europäisches Cashpooling-System im Einsatz, an dem KUT DE seit 2014 teilnimmt.

Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme beläuft sich auf 73,6 % (Vorjahr 70,8 %). Darüber hinaus finanziert sich die Gesellschaft ausschließlich durch kurzfristige Verbindlichkeiten, vor allem im Konzernverbund.

Die gegenüber dem Vorjahr um € 0,6 Mio gestiegenenn Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von € 3,9 Mio betreffen ausschließlich Lieferungen und Leistungen.

Das Working Capital, bestehend aus liquiden Mitteln und kurzfristigen Forderungen einschließlich Konzerndarlehen und Cashpooling sowie abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten, beläuft sich auf € 9,2 Mio (Vorjahr 7,1 Mio. €). Die Veränderung zum Vorjahr ist im Wesentlichen stichtagsbedingt.

4. Liquiditätslage im Geschäftsjahr 2020/21

Die liquiden Mittel belaufen sich zum Bilanzstichtag 31. März 2021 auf € 3,8 Mio und resultieren vornehmlich aus dem laufenden Geschäftsbetrieb.

5. Investitionen

Die Investitionen von T€ 163 im Jahr 2020/21 betreffen im Wesentlichen die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung.

6. Leistungsindikatoren

Die Gesellschaft wird durch die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz und Ergebnis gesteuert.

7. Beschaffung

Der Einkauf stellt sich unverändert als zentralisierte Beschaffung dar, wobei die Optimierung des Warenbestands stets im Fokus der Gesellschaft steht. Nahezu alle vertriebenen Produkte wurden von Produktionsstätten des Kyocera-Konzerns gekauft.

8. Personal

Der Personalbestand belief sich zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres auf 42 Mitarbeiter; im Jahresdurchschnitt waren 43 Mitarbeiter (Vorjahr 42 Mitarbeiter) beschäftigt.

Die Vergütung der Mitarbeiter erfolgt auf einzelvertraglicher Basis und umfasst in der Regel auch erfolgsabhängige Komponenten.

9. Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten

Die Forschung und Entwicklung von Produktinnovationen erfolgt zentral auf höherer Konzernebene. Insbesondere finden Entwicklungsaktivitäten mit unseren Industriekunden statt. Aufwendungen für eigene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind, wie im Vorjahr, nicht angefallen.

10. Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz

KYOCERA setzt nach eigener Auffassung weltweit hohe Standards zur Erreichung von Umweltzielen und zum Schutz der Mitarbeiter im Konzern, die auch in der KUA-Gruppe durch die Managementsysteme ISO-9001 und ISO-14001 umgesetzt werden.

III. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

1. Erläuterungen zum Risikomanagementsystem

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem umfasst sämtliche Maßnahmen zur systematischen Erkennung, Analyse, Bewertung, Überwachung und Kontrolle von Risiken der betrieblichen Geschäftstätigkeit und die Kenntnis möglicher Konsequenzen aus der Übernahme von Risiken.

KUT DE ist in das Konzernberichtswesen der KYOCERA Corporation, Kyoto / Japan eingebunden. In diesem Zusammenhang werden monatliche und halbjährliche Planungen durchgeführt. Über verschiedene Konsolidierungsstufen hinweg ist KUT DE auch Bestandteil des monatlichen Konzernreports.

KUT DE ist darüber hinaus in das Risikomanagementsystem des Konzerns eingebunden.

Für die KUA-Gruppe wird das Bestehen finanzieller Risiken regelmäßig zentral untersucht. Bei Bedarf werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Den Liquiditätsrisiken wird durchlaufend aktualisierte Liquiditätspläne Rechnung getragen, um eine jederzeitige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.

2. Chancenbericht

KYOCERA UNIMERCO dürfte als einer der weltweit führenden Hersteller von Zerspanungswerkzeugen aufgrund seiner Marktstellung weiterhin eine gute Ausgangssituation haben, auch zukünftig Fertigerzeugnisse und Komponenten in fast alle Bereiche der verarbeitenden Industrie zu liefern und sein Absatzpotential noch steigern zu können.

Ebenso dürfte das bestehende Netz an Großhändlern und Distributoren von KYOCERA UNIMERCO und insbesondere der KUT DE geeignet sein, den Markterfordernissen gerecht zu werden.

3. Risikobericht

Es wird erwartet das die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Hersteller von Präzisionswerkzeugen weiterhin zu spüren sein werden.

Risiken der künftigen Entwicklung werden außerdem im Hinblick auf zunehmenden Wettbewerb und daraus folgendem zunehmendem Preisrisiko, welches sich negativ auf die Marge der KUT DE auswirken könnte, gesehen.

Dem Fremdwährungsrisiko wird generell dadurch begegnet, dass die Beschaffungsgeschäfte in der gleichen Währung abgewickelt werden wie die Verkaufsgeschäfte.

Kreditrisiken der Gesellschaft bestehen überwiegend im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen; diese sind größtenteils durch ein Forderungsrisikomanagement abgesichert. Wesentliche Zinsänderungsrisiken aus finanziellen Vermögenswerten bestehen für die Gesellschaft derzeit nicht. Derivative Finanzinstrumente wurden im Geschäftsjahr 2020/21 nicht eingesetzt.

Es bestehen nach Ansicht der Geschäftsleitung derzeit weder bestandsgefährdende oder entwicklungsbeeinträchtigende Risiken noch solche Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unserer Gesellschaft in ihrer künftigen Entwicklung haben.

IV. Prognosebericht

Der Rückgang der Umsatzerlöse um 15 % war größer als die Geschäftsführung im Lagebericht des Vorjahres erwartet. Das Jahresergebnis war um 25% geringer als im Vorjahreszeitraum, wobei der Rückgang kleiner war als die für das Geschäftsjahr 2020/21 abgegebene Prognose. Auf der Grundlage unserer Planung erwarten wir für das Geschäftsjahr 2021/22 einen Anstieg der Umsatzerlöse von rund 9 % und ein Rückgang beim Jahresergebnis um ca. 19 %. Die weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie wurden in der Planung bereits berücksichtigt.

Die Planung für das neue Geschäftsjahr wurde sorgfältig abgewogen und berücksichtigt die aktuelle Marktlage sowie zukünftige Trends. Dies ist insbesondere auf Rückmeldungen unserer Kunden und den Beobachtungen unseres Vertriebes zurückzuführen.

Neuss, 21. Juni 2021

Die Geschäftsführung

Shojii Gotoda

Jan Ronberg

Bilanz zum 31. März 2021

Aktiva

	31.03.2021 €	31.03.2020 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	18.613,77	6.783,90
	18.613,77	6.783,90
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	175.541,38	233.207,86
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	287.086,65	189.092,81
	462.628,03	422.300,67
	481.241,80	429.084,57
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	5.076.351,93	5.388.763,02
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.607.766,79	3.177.878,10
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.267.875,67	1.098.815,27
3. Forderungen gegen Gesellschafter	4.000.861,11	2.500.322,92
4. Sonstige Vermögensgegenstände	628.372,20	454.156,23
	9.504.875,77	7.231.172,52
III. Guthaben bei Kreditinstituten	3.829.453,29	3.316.788,49
	18.410.680,99	15.936.724,03
C. Rechnungsabgrenzungsposten	110.806,87	130.019,68
	19.002.729,66	16.495.828,28
Passiva
	31.03.2021 €	31.03.2020 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	7.071.779,60	7.071.779,60
III. Gewinnvortrag	3.615.140,75	536.988,37
IV. Jahresüberschuss	2.303.555,71	3.078.152,38
	13.990.476,06	11.686.920,35
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00	634.920,79
2. Sonstige Rückstellungen	860.776,92	693.984,78
	860.776,92	1.328.905,57
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	125.737,03	94.500,23
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.897.813,53	3.251.040,59
3. Sonstige Verbindlichkeiten	127.926,12	134.461,54
	4.151.476,68	3.480.002,36
	19.002.729,66	16.495.828,28

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2020 bis 31. März 2021

	2020/21 €	2019/20 €
1. Umsatzerlöse	36.187.238,28	42.596.119,76
2. Sonstige betriebliche Erträge	27.628,57	1.265.294,63
	36.214.866,85	43.861.414,39
3. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-25.201.068,81	-30.173.075,53
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.583.052,73	-2.799.903,32
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung,	-432.530,78	-427.832,35
davon für Altersversorgung 74.185,06 € (Vj: 57.195,34 €)
	-3.015.583,51	-3.227.735,67
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-111.194,69	-189.315,48
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4.483.514,93	-5.772.201,77
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	11.075,51	5.876,38
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-4.221,02	-3.553,53
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.106.803,69	-1.423.256,41
10. Ergebnis nach Steuern	2.303.555,71	3.078.152,38
11. Jahresüberschuss	2.303.555,71	3.078.152,38

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis 31. März 2021

I. Allgemeine Angaben

Die KYOCERA UNIMERCO Tooling GmbH hat ihren Sitz in Neuss und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Neuss (HR B Reg. Nr. 17487). Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag 31. März 2021 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Der Jahresabschluss zum 31. März 2021 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Als verbundene Unternehmen werden gemäß § 271 Abs. 2 HGB diejenigen Gesellschaften behandelt, die in den Konzernabschluss der KYOCERA Corporation, Kyoto / Japan, einbezogen werden.

Der Jahresabschluss wurde teilweise unter Inanspruchnahme der Erleichterungen gem. § 288 Abs. 2 HGB aufgestellt.

II. Angaben zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

1. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear über einen Zeitraum zwischen drei und fünf Jahren vorgenommen.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Im Einzelnen liegen den Sachanlagen Nutzungsdauern zwischen drei und zwölf Jahren zugrunde. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 EStG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung oder Herstellung in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut € 800 nicht übersteigen.

Die Vorräte (Waren) werden zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Bewertung erfolgt unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und / oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, werden entsprechende Abwertungen vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Alle risikobehafteten Posten sind unter Berücksichtigung des erkennbaren Ausfallrisikos angesetzt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind die Vorauszahlungen für künftige Zeiträume zeitanteilig abgegrenzt.

2. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt, der Bestandteil dieses Anhangs ist.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von insgesamt T€ 3.608 (Vorjahr T€ 3.178) haben alle eine Laufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von insgesamt T€ 1.268 (Vorjahr T€ 1.099) haben eine Laufzeit von unter einem Jahr und resultieren ausschließlich aus dem laufenden Liefer- und Leistungsverkehr mit verschiedenen verbundenen Unternehmen.

Die Forderungen gegen den Gesellschafter bestehen mit T€ 4.001 (Vorjahr T€ 2.500) aus Finanzverrechnungsverkehr (Cashpooling) und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Seit dem 18. November 2014 ist KUT DE Mitglied im europäischen KYOCERA UNIMERCO Cashpooling-Verbund ("cash concentration agreement"). Cashpool-Inhaber ist die KYOCERA UNIMERCO A/S mit Sitz in Dänemark. Sämtliche Finanztransaktionen werden täglich abgestimmt und ausgeglichen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände von T€ 628 (Vorjahr T€ 454) beinhalten im Wesentlichen Umsatz- und Vorsteuervorauszahlungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr sowie eine Barsicherheit beim Zoll von T€ 98.

3. Eigenkapital

Das im Handelsregister eingetragene und voll eingezahlte gezeichnete Kapital beträgt T€ 1.000.

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten wie im Vorjahr im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehenden Urlaub und Überstunden sowie für ausstehende Rechnungen.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 3.898 (im Vorjahr T€ 3.251) resultieren ausschließlich aus dem laufendem Liefergeschäft bzw. aus Weiterbelastungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 128 (Vorjahr T€ 134) enthalten im Wesentlichen kreditorische Debitoren von T€ 48 (Vorjahr T€ 73) und Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer von T€ 45 (Vorjahr T€ 50). Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit sind keine (Vorjahr T€ 0) enthalten.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse von T€ 36.187 resultieren aus dem Verkauf von Schneidwerkzeugen und sind zu 33 % (Vorjahr 34 %) mit Kunden in Deutschland und darüber hinaus zu 67 % (Vorjahr 66 %) mit Kunden im übrigen Europa und Rest der Welt getätigt.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Erstattung von personalbezogenen Aufwendungen. Im Vorjahr wurde hier der Ertrag aus dem Verkauf der polnischen und tschechischen Kundebeziehungen an ein im Konzern verbundenes Unternehmen ausgewiesen.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten für Leiharbeitskräfte von verbundenen Unternehmen von T€ 1.555 (Vorjahr T€ 1.417), Transportkosten von T€ 738 (Vorjahr T€ 822), Konzernumlagen von T€ 556 (Vorjahr T€ 997), und Mieten von T€ 302 (Vorjahr T€ 311) enthalten.

4. Finanzergebnis

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten solche aus verbundenen Unternehmen von T€ 10 (Vorjahr T€ 4).

V. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag 31. März 2021 in folgender Höhe:

	Fällig
	bis 31.03.2022 T€	01.04.2022 bis 31.03.2026 T€	nach 01.04.2026 T€	Insgesamt T€
Leasingverträge	107	71	0	178

Die Leasingverträge betreffen den Fuhrpark. In allen Fällen handelt es sich um sogenannte Operating-Lease Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei der Gesellschaft führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und ermöglicht zeitnahe Maßnahmen, um auf geänderte Marktbedingungen reagieren zu können. Risiken sind hiermit keine verbunden.

2. Arbeitnehmerzahl

Im Jahresdurchschnitt waren 43 (Vorjahr 42) Angestellte beschäftigt.

3. Nicht zu marktüblichen bedingungen zustande gekommene Geschäfte

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine zu nicht zu marktüblichen Bedingungen zustandegekommenen Geschäfte mit nahestehenden Personen getätigt.

4. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2020/21 beträgt T€ 42 für Abschlussprüfungsleistungen (T€ 34) sowie Steuerberatungsleistungen (T€ 8).

5. Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2020/21 und bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses gehörten der Geschäftsführung die folgenden Herren an:

•	Shoji Gotoda, Group President KYOCERA UNIMERCO AS, Sunds / Dänemark
•	Jan Ronberg, Group Vice President KYOCERA UNIMERCO AS, Sunds / Dänemark

6. Bezüge der Geschäftsführung

Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit Gebrauch, die Geschäftsführerbezüge gemäß § 286 Abs. 4 HGB nicht anzugeben.

7. Ergebnisverwendung

Es ist beabsichtigt, für das Geschäftsjahr 2020/21 einen Betrag i.H.v. insgesamt € 2.500.000 auszuschütten. Der sich aus dem Gewinnvortrag (€ 3.615.140,75) zuzüglich Jahresüberschuss 2020/21 (€ 2.303.555,71) und abzüglich Ausschüttung (€ 2.500.000) ergebende Betrag von € 3.418.696,46 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

8. Mutterunternehmen und Konzernabschluss

Alleiniger Gesellschafter der KYOCERA UNIMERCO Tooling GmbH ist die Kyocera Unimerco A/S, Sunds / Dänemark.

Die Gesellschaft wird somit als verbundenes Unternehmen in den Konzernabschluss der Kyocera Unimerco A/S, Sunds / Dänemark, einbezogen, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Ebenso wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss der Konzernmuttergesellschaft KYOCERA CORPORATION, Kyoto / Japan, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt.

Die Konzernabschlüsse der Kyocera Unimerco A/S, Sunds / Dänemark, und KYOCERA CORPORATION, Kyoto / Japan, sind am Sitz der jeweiligen Gesellschaften erhältlich und werden im dänischen "The Central Business Register" unter der Nummer 26776910 (Kyocera Unimerco A/S, Sunds / Dänemark) bzw. im japanischen EDINET (Electric Disclosure for Investor's NETwork) unter der Nummer E01182 (KYOCERA CORPORATION, Kyoto / Japan) veröffentlicht.

9. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag (Nachtragsbericht)

Bis zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung lagen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung vor, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind.

Aufgrund der Corona-Pandemie, die zum Ende des Geschäftsjahres 2020/21 weiterhin vorlag, werden auch Auswirkungen für das kommende Geschäftsjahr 2021/22 erwartet. Diese Auswirkungen wurden bereits in der Planung berücksichtigt.

Neuss, den 21. Juni 2021

Die Geschäftsführung

Shojii Gotoda

Jan Ronberg

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis 31. März 2021

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.04.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	31.03.2021 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	274.807,97	14.601,73	0,00	289.409,70
	274.807,97	14.601,73	0,00	289.409,70
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	556.816,20	0,00	0,00	556.816,20
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	437.136,87	148.750,19	0,00	585.887,06
	993.953,07	148.750,19	0,00	1.142.703,26
	1.268.761,04	163.351,92	0,00	1.432.112,96

	Kumulierte Abschreibungen
	01.04.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	31.03.2021 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	268.024,07	2.771,86	0,00	270.795,93
	268.024,07	2.771,86	0,00	270.795,93
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	323.608,34	57.666,48	0,00	381.274,82
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	248.044,06	50.756,35	0,00	298.800,41
	571.652,40	108.422,83	0,00	680.075,23
	839.676,47	111.194,69	0,00	950.871,16

	Nettobuchwerte
	31.03.2021 €	31.03.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	18.613,77	6.783,90
	18.613,77	6.783,90
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	175.541,38	233.207,86
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	287.086,65	189.092,81
	462.628,03	422.300,67
	481.241,80	429.084,57

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die KYOCERA UNIMERCO Tooling GmbH, Neuss

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der KYOCERA UNIMERCO Tooling GmbH, Neuss, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der KYOCERA UNIMERCO Tooling GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 5. Oktober 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hans-Peter Kreibich, Wirtschaftsprüfer

ppa. Britta Rohwedder, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss zum 31. März 2021 wurde am 7. Oktober 2021 festgestellt.