Götz-Management-Holding AG

Regensburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

I. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine belastete die Aussichten für die Weltwirtschaft und brachte große politische Unsicherheit mit sich. Anhaltend hohe Preise für Energie und Rohstoffe sowie der Ausfall von Nahrungsmittel- und Düngemittelexporten aus der Ukraine und Russland belasteten die weltweite konjunkturelle Entwicklung.

Die Weltkonjunktur hat sich im Verlauf des Jahres unter dem Druck hoher Energiepreise und großer Unsicherheiten deutlich abgeschwächt. Bremsend wirkte auch die Geldpolitik, die angesichts eines hohen Inflationsanstiegs rasch gestrafft wurde.

Das reale BIP-Wachstum in der EU überraschte in der ersten Jahreshälfte 2022 positiv, da die Verbraucher nach der Lockerung der COVID-19-Dämpfungsmaßnahmen ihre Ausgaben, insbesondere für Dienstleistungen, kräftig wieder aufnahmen. Die Expansion setzte sich im dritten Quartal fort, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form.

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2022 gut behauptet. Trotz Energiekrise und Lieferkettenproblemen wuchs das Bruttoinlandsprodukt laut ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 Prozent. Wichtigste Stütze war der private Konsum. Auch die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung halfen.

Laut ifo Institut (Dezember 2022) hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft merklich aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Dezember auf 88,6 Punkte gestiegen, nach 86,4 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im November. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage wieder besser.

Im den für uns wichtigen Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima erneut markant verbessert. Dies war vor allem auf den schwindenden Pessimismus mit Blick auf das kommende halbe Jahr zurückzuführen. Die Dienstleister bewerteten zudem ihre aktuelle Lage besser.

Nach einem Wachstum im laufenden Jahr rechnen die Fachleute der Bundesbank 2023 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,5 Prozent. Hohe Energiekosten infolge des russischen Angriffskrieges belasten Unternehmen und Verbraucher. Für das kommende Jahr rechnet die Bundesbank mit einem Rückgang der Inflation von 8,6 Prozent auf 7,2 Prozent - auch wegen der staatlichen Strom- und Gaspreisbremse.

Anders als die deutsche Notenbank haben führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute dagegen ihren Ausblick für die deutsche Wirtschaft verbessert. Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) geht sogar davon aus, dass es nächstes Jahr zu keiner Schrumpfung kommt. Das Bruttoinlandsprodukt werde voraussichtlich um 0,3 Prozent zulegen.

Auch das Ifo-Institut hat seine Prognose angehoben. Man erwartet mit minus 0,1 Prozent zwar noch eine Rezession im kommenden Jahr, jedoch war man zuvor von einem dreimal so hohen Rückgang ausgegangen.

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) rechnet für 2023 ebenso mit einem Wachstumsrückgang um 0,1 Prozent.

II. Darstellung von Lage und Geschäftsverlauf

1. Das Unternehmen und seine Geschäftstätigkeit

Die Götz-Management-Holding AG führt und verwaltet alle operativ tätigen Firmen der Götz-Unternehmensgruppe in Deutschland. Verteilt auf die Standorte Regensburg und Chemnitz werden alle kaufmännischen Dienstleistungen, von der Kalkulation bis zum Beschaffungsmanagement erbracht. Der Einsatz von modernster, auf Götz zugeschnittener Software ermöglicht ein effizientes Verhältnis zwischen Produktion und Verwaltung.

2. Umsatz- und Ertragsentwicklung, Finanzierung

Der Umsatz, der von der Götz-Management-Holding AG verwalteten Firmen konnte im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um ca. 7,3 % gesteigert werden.

Die Umsatzerlöse der Götz-Management-Holding AG blieben nahezu unverändert. Sie erhöhten sich um ca. 0,3 %.

Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 3 %.

Der erzielte Jahresüberschuss in Höhe von ca. 65 T€ (Vorjahr: 89 T€) entspricht den vorgegebenen Planungen für 2022. Die Gesellschaft erzielte damit eine Eigenkapitalrendite von 3,27 % (Vorjahr 4,6 %).

Wie aus der nachfolgenden Kapitalflussrechnung ersichtlich ist, war durch die vorhandenen Kreditlinien die Liquidität in 2022 stets sichergestellt.

Kapitalflussrechnung	2022 TEURO	2021 TEURO
CASHFLOW AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT	+338	+1.321
CASHFLOW AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT	-248	-596
CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT	-273	-270
ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNGEN DES FINANZMITTELBESTANDES	-183	+456
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	+943	+488
= FINANZMITTELBESTAND AM ENDE DER PERIODE	+760	+943
(Finanzmittelbestand = liquide Mittel)

3. Vermögens- und Finanzlage

Das Sachanlagevermögen ist vollständig durch das zum 31.12.2022 vorhandene Eigenkapital gedeckt. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft beträgt 16,8 % gegenüber 18,3 % im Vorjahr. Die vorhandenen Schulden betreffen vor allem Pensionsrückstellungen sowie Steuer- und sonstige Rückstellungen. Weiterhin bestehen kurzfristige Verbindlichkeiten aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung, Lohnverbindlichkeiten etc.).

4. Auftragsentwicklung

Insgesamt verwaltet die Götz-Management-Holding AG 61 (Vorjahr 60) Mandanten und Arbeitsgemeinschaften.

5. Entwicklung des Personalbestandes

Der Personalbestand verringerte sich auf 173 (Vorjahr 181) Mitarbeiter.

6. Kostenentwicklung

Die Gesamtkosten der Götz-Management-Holding AG sind im Vergleich zum Vorjahr mit einer Steigerung von 0,25 % nahezu unverändert. Bemerkenswert ist hier eine Erhöhung der Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von ca. 9 %. Diese konnten aber durch Einsparungen beim Personalaufwand sowie bei den Abschreibungen kompensiert werden.

7. Investitionen

Im Jahr 2022 wurden Investitionen in immaterielle Werte und in Sachanlagen in Höhe von 394 T€ getätigt. Davon entfallen ca. 95 % auf Sachanlagen.

8. Risiken der künftigen Entwicklung

Die Firmengruppe Götz konnte sich im vergangenen Wirtschaftsjahr in ihrem Kerngeschäft, trotz der weltweiten Krisen, weiterhin positiv entwickeln. Aufgrund der weiterhin steigenden Energiepreise, Zinsen und Verzögerungen in den Lieferketten wurden die Geschäftsplanungen für 2023 eher vorsichtig erstellt. Die Gefahr einer dauerhaften Stagnation der Entwicklung unserer Firmengruppe wird trotz des allgemeinen negativen Umfeldes als eher gering eingeschätzt. Allerdings steigt mit der wachsenden Anzahl an Großaufträgen auch das Risiko, dass im Zuge von periodisch stattfindenden Ausschreibungsverfahren größere Umsatzverluste eintreten können, die durch gewonnene Neuaufträge nicht kompensiert werden können.

9. Finanzmanagement

Aufgrund der derzeit eng begrenzten Tätigkeit der Gesellschaft betreffen die berichtspflichtigen Finanzinstrumente nur das Deckungsvermögen für die Altersvorsorgeverpflichtungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, liquide Mittel sowie Verbindlichkeiten. Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.

Das gesamte Finanzmanagement der Götz-Management-Holding AG ist durch das Ziel einer weitgehenden Risikominimierung im Bereich der Finanzinstrumente gekennzeichnet. Aufgrund der Tätigkeit der Gesellschaft kommen dabei im Wesentlichen Zins- und Ausfallrisiken beim Deckungsvermögen, Ausfallrisiken bei den Forderungen, das Zinsänderungsrisiko bei den kurzfristigen Bankverbindlichkeiten und das Liquiditätsrisiko in Betracht. Das Adressausfallrisiko im Forderungsbereich ist aufgrund der Tatsache, dass die Kunden der Götz-Management-Holding AG fast ausschließlich zur Firmengruppe Götz gehören, als gering zu beurteilen. Dennoch besteht ein ausgereiftes Forderungsmanagement. Das Zinsänderungsrisiko im Zusammenhang mit kurzfristigen Bankverbindlichkeiten wird aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als gering eingestuft. Das Liquiditätsrisiko wird durch die vorgenommene Planung der Geschäftszahlen und durch die laufende Überwachung der Liquidität begrenzt. Im Jahr 2022 war die notwendige Liquidität stets sichergestellt.

III. Ausblick:

Wir erwarten bei den von uns verwalteten Unternehmen der Götz-Gruppe für das Wirtschaftsjahr 2023 eine Umsatzsteigerung in Höhe von ca. 10 %. Neben einer Fülle von beachtlichen Neuaufträgen, ist dies insbesondere auf die Preiserhöhungen im Zuge der Tariferhöhungen zum 01.10.2022 zurückzuführen. Die weiterhin hohen Energiekosten, insbesondere der erhöhte Dieselpreis, führt nach wie vor zu einer spürbaren Belastung des Jahresergebnisses.

Die Götz-Gruppe wird mit ihrem langjährigen Know-how ihre Marktposition weiter festigen können und damit in der Lage sein, die vorgegebenen Ziele für 2023 zu realisieren.

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	1.326.162,42	1.865.507,65
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	507.516,36	848.740,56
II. Sachanlagen	818.646,06	1.016.767,09
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	358.415,68	390.370,07
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	460.230,38	626.397,02
B. Umlaufvermögen	6.763.802,63	5.674.887,56
I. Vorräte	1.284,34	952,53
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.002.876,77	4.730.553,11
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	759.641,52	943.381,92
C. Rechnungsabgrenzungsposten	417.646,90	375.916,71
D. Aktive latente Steuern	3.275.000,00	2.553.000,00
Aktiva	11.782.611,95	10.469.311,92
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	1.985.075,85	1.920.205,82
I. Gezeichnetes Kapital	200.000,00	200.000,00
II. Gewinnrücklagen	20.000,00	20.000,00
III. Bilanzgewinn	1.765.075,85	1.700.205,82
davon Gewinnvortrag	1.700.205,82	1.611.056,06
B. Rückstellungen	8.591.120,04	6.628.540,47
C. Verbindlichkeiten	1.194.443,42	1.911.292,66
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.194.443,42	1.911.292,66
D. Rechnungsabgrenzungsposten	11.972,64	9.272,97
Passiva	11.782.611,95	10.469.311,92

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	21.869.454,27	22.052.548,63
2. Personalaufwand	13.122.315,86	13.408.312,03
a) Löhne und Gehälter	9.057.456,77	9.030.625,76
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.064.859,09	4.377.686,27
davon für Altersversorgung	2.668.967,51	2.955.542,88
3. Abschreibungen	933.476,72	958.448,39
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	933.476,72	958.448,39
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	7.491.987,18	7.303.218,05
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	64.608,94	44.107,20
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	273.365,31	269.643,20
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	42.794,61	59.281,40
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	722.000,00	670.000,00
8. Ergebnis nach Steuern	70.123,53	97.752,76
9. sonstige Steuern	5.253,50	8.603,00
10. Jahresüberschuss	64.870,03	89.149,76
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.700.205,82	1.611.056,06
12. Bilanzgewinn	1.765.075,85	1.700.205,82

Anhang

Allgemeine Angaben und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Allgemeine Angaben

Die Firma Götz-Management-Holding AG ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 264 HGB und beim Amtsgericht Regensburg unter der Registernummer HRB 4390 ins Handelsregister eingetragen

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und des Aktiengesetzes erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Abschreibungen auf das immaterielle Vermögen und das bewegliche Anlagevermögen werden in Anlehnung an die steuerlichen Afa-Tabellen nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer, die zwischen zwei und dreizehn Jahren liegt, linear und degressiv mit Wechsel zur linearen Methode vorgenommen. Bewegliche, abnutzbare und selbständig nutzbare Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 800,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Steuerliche Sonderabschreibungen oder außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

Vorräte

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungspreisminderungen und unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit den Nennwerten bewertet.

liquide Mittel

Die liquiden Mittel sind mit den Nennwerten bewertet.

latente Steuern

Latente Steuern wurden für Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden gebildet, die sich voraussichtlich in künftigen Jahren wieder ausgleichen. Die latenten Steuern sind mit den Steuersätzen, die sich bei Auflösung der Differenzen ergeben, zu bewerten. Zugrunde gelegt wurde dabei die Höhe der aktuellen Ertragsteuerbelastung (31 %).

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Bilanzerläuterungen

Anlagevermögen

Eine Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist dem nachfolgenden Anlagenspiegel gemäß § 284 Abs. 3 HGB zu entnehmen.

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2022 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchung Euro	Stand am 31.12.2022 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.861.343,76	19.907,50	0,00	6.000,00	3.887.251,26
2. Geleistete Anzahlungen	58.000,00	0,00	0,00	-6.000,00	52.000,00
I. gesamt	3.919.343,76	19.907,50	0,00	0,00	3.939.251,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten sowie Bauten auf
fremden Grundstücken	703.869,42	20.866,20	0,00	0,00	724.735,62
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.454.222,06	353.357,79	171.988,46	0,00	3.635.591,39
II. gesamt	4.158.091,48	374.223,99	171.988,46	0,00	4.360.327,01
Anlagevermögen gesamt	8.077.435,24	394.131,49	171.988,46	0,00	8.299.578,27

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2022 Euro	Zugänge (= Abschreibungen des Geschäftsjahres) Euro	Abgänge Euro	Stand am 31.12.2022 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.070.603,20	361.131,70	0,00	3.431.734,90
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
I. gesamt	3.070.603,20	361.131,70	0,00	3.431.734,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten sowie Bauten auf
fremden Grundstücken	313.499,35	52.820,59	0,00	366.319,94
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.827.825,04	519.524,43	171.988,46	3.175.361,01
II. gesamt	3.141.324,39	572.345,02	171.988,46	3.541.680,95
Anlagevermögen gesamt	6.211.927,59	933.476,72	171.988,46	6.973.415,85

	Buchwerte
	Stand am 01.01.2022 Euro	Stand am 31.12.2022 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	790.740,56	455.516,36
2. Geleistete Anzahlungen	58.000,00	52.000,00
I. gesamt	848.740,56	507.516,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten sowie Bauten auf
fremden Grundstücken	390.370,07	358.415,68
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	626.397,02	460.230,38
II. gesamt	1.016.767,09	818.646,06
Anlagevermögen gesamt	1.865.507,65	1.326.162,42

Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Geschäftsjahr vorausbezahlte Aufwendungen der folgenden Geschäftsjahre enthalten.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung/Pensionsrückstellungen

Von der Gesellschaft erteilten Pensionsverpflichtungen in Höhe von 18,031 Mio. € steht ein zu verrechnendes Vermögen in Höhe von 10,653 Mio. € gegenüber, das ausschließlich zur Erfüllung der Pensionsverpflichtungen dient und dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen ist.

Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen dabei 11,151 Mio. €, der Zeitwert beträgt 10,653 Mio. €. Bei dem Deckungsvermögen handelt es sich um Anteile an Fonds, um Wertpapiere, Aktivwerte von Rückdeckungsversicherungen und Festgeldanlagen.

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach der versicherungsmathematischen Teilwertmethode. Es wurden folgende Annahmen für die Berechnung berücksichtigt (§ 285 Nr. 24 HGB):

- durchschnittlicher Marktzins der letzten 10 Jahre für eine Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 1,78 % der von der Deutschen Bundesbank bekanntgemacht wurde

- Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 % nach den Erfahrungswerten aus der Vergangenheit

- Sterbetafeln nach Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G"

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen in 2010 auf die Vorschriften nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von 430 T€. Von der Übergangsregelung gem. Art. 67 I 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht. Von diesem Betrag wurde im Geschäftsjahr demgemäß 1/15, also 29 T€ den Pensionsrückstellungen zugeführt und als sonstiger betrieblicher Aufwand ausgewiesen. Die Unterdeckung der Pensionsrückstellung zum 31.12.2022 beträgt 57 T€ (Art. 67 II EGHGB) und wird in den folgenden Jahren zugeführt.

Die aus dem Deckungsvermögen resultierenden Erträge und Aufwendungen (18 T€) wurden mit den Zinsaufwendungen aus den Pensionsrückstellungen (288 T€) verrechnet, der sich ergebende Betrag in Höhe von 270 T€ ist unter den Zinsaufwendungen ausgewiesen.

Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von insgesamt 200.000,00 € ist in voller Höhe einbezahlt.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 40.000 Stückaktien.

Durch die Änderung des Rechnungszinssatzes für die Bewertung der Pensionsrückstellung ergibt sich ein Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 1.370 T€, der der Ausschüttungssperre unterliegt. Aufgrund der Aktivierung latenter Steuern unterliegen weitere Beträge in Höhe von 3.275 T€ der Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB.

Der Jahresabschluss wurde unter Berücksichtigung der Gewinnverwendung aufgestellt.

Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten ist dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen:

Verbindlichkeitenspiegel	Gesamtbetrag	mit einer Restlaufzeit
	Euro	bis zu 1 Jahr Euro	1 bis 5 Jahre Euro	mehr als 5 Jahre Euro
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	595.857,63	595.857,63	0,00	0,00
(Vorjahr)	615.553,05	615.553,05	0,00	0,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	598.585,79	598.585,79	0,00	0,00
(Vorjahr)	1.295.739,61	1.295.739,61	0,00	0,00
Summe	1.194.443,42	1.194.443,42	0,00	0,00
(Summe Vorjahr)	1.911.292,66	1.911.292,66	0,00	0,00

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Wesentliche finanzielle Verpflichtungen im Sinne von § 285 Nr. 3 HGB bestehen aus Mietverträgen für Grundstücke und Gebäude in Höhe von jährlich 625 T€ bei festen Restlaufzeiten der Verträge bis zu 25 Jahren und aus Leasingverträgen in Höhe von jährlich 459 T€ bei Restlaufzeiten der Verträge bis zu 4 Jahren.

Haftungsverhältnisse bestanden zum Bilanzstichtag durch Übernahme von selbstschuldnerischen Bürgschaften (Leasing-, Miet-, Vertragserfüllungs-, Gewährleistungsbürgschaften sowie Bürgschaften für Avalkredite) für Schwestergesellschaften in Höhe von insgesamt 589 T€.

Mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten nicht gerechnet.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Aufgrund der durch das BilMoG geänderten Rechnungslegungsvorschriften ist der Zinsanteil aus der Veränderung der Pensionsverpflichtungen gesondert zu ermitteln und auszuweisen. Nach Verrechnung mit den Aufwendungen und Erträgen aus dem Deckungsvermögen ergibt sich ein Zinsaufwand in Höhe von 270 T€.

sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Zuführungsbeträge zur Pensionsrückstellung in Höhe von 29 T€ (VJ: 29 T€) enthalten, die aufgrund der Umbewertung nach den Rechnungslegungsvorschriften des BilMoG erforderlich sind und gemäß Art. 67 I 1 EGHGB in jedem Geschäftsjahr zu mindestens 1/15 zugeführt werden müssen.

Sonstige Angaben

Anzahl der Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 174 (VJ: 174) Angestellte und 8 (VJ: 8) Auszubildende.

Zusammensetzung der Organe

Der Vorstand der Gesellschaft bestand im Geschäftsjahr 2022 aus folgenden Mitgliedern:

Herr Alexander Götz, Vorsitzender

Herr Karlheinz Bäuml, stellvertretender Vorsitzender

Herr Monir Debbagh

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft bestand im Geschäftsjahr 2022 aus folgenden Mitgliedern:

Herr Theo Zellner, Vorsitzender

Herr Alois Hagl

Herr Dr. Karlheinz Götz

Frau Gertraud Götz

Herr Michael Sigler

Herr Dr. Ralf Seidl

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich auf insgesamt 25 T€.

Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat ist gesetzlich verpflichtet, die Geschäftsführung der Gesellschaft während des Geschäftsjahres zu überwachen.

Während des Geschäftsjahres 2022 hat sich der Aufsichtsrat in mehreren Sitzungen über die Entwicklung der Götz-Management-Holding AG durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands informiert. Die Sitzungen fanden ausnahmslos zusammen mit Mitgliedern des Vorstands statt.

Den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 hat der Abschlussprüfer, die whg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht zum 31. Dezember 2022 sowie den Vorschlag zur Ergebnisverwendung auch selbst geprüft.

Der Bericht des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses lag allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor und wurde in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats in Gegenwart der Abschlussprüfer ausführlich behandelt. Wir hatten keine Einwendungen und stimmen dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu. Den uns vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 haben wir heute gebilligt, er ist somit festgestellt. Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung schließen wir uns an.

Regensburg, den 04. Oktober 2023

Der Aufsichtsrat

Theo Zellner, Vorsitzender

sonstige Berichtsbestandteile

Regensburg, den 31.03.2023

gez. Alexander Götz, Vorstandsvorsitzender

gez. Karlheinz Bäuml, stellvertretender, Vorstandsvorsitzender

gez. Monir Debbagh

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 04.10.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die Götz-Management-Holding AG, Regensburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Götz-Management-Holding AG, Regensburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Götz-Management-Holding AG, Regensburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Regensburg, den 15. September 2023

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