VRANKEN-POMMERY Deutschland & Österreich GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

		31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		3.165.532,94	3.607.556,92
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.396,00		4.610,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	242.815,00		236.921,00
		245.211,00	241.531,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		9.250,00	9.250,00
		3.419.993,94	3.858.337,92
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren		6.728.915,08	6.352.006,85
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	22.653.987,20		24.554.633,03
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.455.316,84		5.304.600,40
3. Sonstige Vermögensgegenstände	459.314,44		1.067.120,99
		25.568.618,48	30.926.354,42
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		2.832.431,31	4.428.611,14
		35.129.964,87	41.706.972,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten		47.224,07	141.639,51
SUMME AKTIVA		38.597.182,88	45.706.949,84

PASSIVA

		31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		3.725.000,00	3.725.000,00
II. Gewinnvortrag		521.789,01	503.877,85
III. Jahresüberschuss		13.914,47	17.911,16
		4.260.703,48	4.246.789,01
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	470,47		23.253,61
2. Sonstige Rückstellungen	4.694.079,31		5.371.102,27
		4.694.549,78	5.394.355,88
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	15.544.794,33		15.500.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.087.671,19		1.724.951,65
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.772.885,76		15.618.043,09
4. Sonstige Verbindlichkeiten	3.236.578,34		3.222.810,21
davon aus Steuern EUR 3.236.000,68 (VJ TEUR 3.222)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (VJ TEUR 0)		29.641.929,62	36.065.804,95
SUMME PASSIVA		38.597.182,88	45.706.949,84

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

		2019	2018
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	36.086.730,78		40.869.589,46
2. Sonstige betriebliche Erträge	3.667.906,97		5.497.369,54
		39.754.637,75	46.366.959,00
3. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	28.590.746,72		34.144.074,61
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.839.826,77		1.813.693,46
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorung	357.803,30		343.007,99
davon für Altersversorgung EUR 11.896,00 (Vj. TEUR 11)
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	505.497,66		519.457,78
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	8.213.640,98		9.308.655,10
		39.507.515,43	46.128.888,94
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.879,41		2.340,65
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	238.626,35		221.109,53
		231.746,94	218.768,88
9. Ergebnis nach Steuern		15.375,38	19.301,18
10. Sonstige Steuern		-1.460,91	-1.390,02
11. Jahresüberschuss		13.914,47	17.911,16

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Registerinformationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma VRANKEN-POMMERY Deutschland & Österreich GmbH mit Sitz in Berlin im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter der Nummer HRB 142035 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3 bis 15 Jahre; lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer (3 bis 20 Jahre; lineare Methode) abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p.a. im Zugangsjahr und in den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten angesetzt.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Liquide Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarmethode (Projected Unit Credit-Verfahren) unter Verwendung der "Heubeck-Richttafeln 2018 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 2,79 % (Vorjahr: 3,21 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Die Pensionsrückstellung ist für einen Rentner gebildet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 0 % (Vj. 0 %) berücksichtigt.

Der Zinsanteil aus der Veränderung der Pensionsrückstellungen wird im Zinsergebnis ausgewiesen.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

In 2019 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

Entwicklung des Anlagevermögens 2019

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	de
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Waren	9.094.685,81	7.179,76	-1.969.195,75	7.132.669,82
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grunstücken	167.372,10	0,00	-164.455,69	2.916,41
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	734.814,97	85.870,90	-436.362,77	384.323,10
	902.187,07	85.870,90	-600.818,46	387.239,51
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	9.250,00	0,00	0,00	9.250,00
	10.006.122,88	93.050,66	-2.570.014,21	7.529.159,33

	Abschreibungen
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Waren	5.487.128,87	434.045,76	-1.954.037,75	3.967.136,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grunstücken	162.762,10	1.751,00	-163.992,69	520,41
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	497.893,97	69.700,90	-426.086,77	141.508,10
	660.656,07	71.451,90	-590.079,46	142.028,51
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.147.784,94	505.497,66	-2.544.117,21	4.109.165,39

	Restbuchwert
	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Waren	3.165.532,94	3.607.556,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grunstücken	2.396,00	4.610,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	242.815,00	236.921,00
	245.211,00	241.531,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	9.250,00	9.250,00
	3.419.993,94	3.858.337,94

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	22.654	24.554
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.455	5.305
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	459	1.067
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)
	25.568	30.926

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen gegen Gesellschafter von TEUR 2.455 (Vj. TEUR 5.305). Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Aktive latente Steuern

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 30,175 % zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei Pensionsrückstellungen sowie aus körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen. Die aktiven latenten Steuern wurden wie im Vorjahr nicht aktiviert, so dass sich bezüglich der Entwicklung der aktiven latenten Steuern keine Veränderung ergibt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

	TEUR	TEUR
		(Vorjahr)
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	232	226
Aktivwert der Rückdeckungsversicherung (entspricht beizulegendem Zeitwert)	232	203
Verrechnete Aufwendungen des Geschäftsjahres	6	16
Verrechnete Erträge des Geschäftsjahres	29	14

Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen wurde unter Berücksichtigung der im März 2016 verabschiedeten Gesetzesänderung der Neuregelung zum HGB-Rechnungszins für Altersversorgungsverpflichtungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre abgezinst.

Die Anschaffungskosten des verrechneten Vermögenswertes betrugen: EUR 141.611.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Werbekostenzuschüsse, Zahlungsabzüge, Urlaubsansprüche, ausstehende Rechnungen sowie für Jahresabschluss- und Prüfungskosten gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich in voller Höhe um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen umfassen solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 9.730 (Vj. TEUR 15.463).

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR

	Gesamt-	davon mit einer Restlaufzeit
	Betrag 31.12.2019	bis 1 Jahr	1-5 Jahren	über 5 Jahren
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	15.545	15.545	0	0
(Vorjahr)	( 15.500 )	( 15.500 )	(0)	(0)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.088	1.088	0	0
(Vorjahr)	(1.725)	(1.725)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.773	9.773	0	0
(Vorjahr)	( 15.618 )	( 15.618 )	(0)	( 0 )
4. Sonstige Verbindlichkeiten	3.237	3.237	0	0
(Vorjahr)	( 3.223 )	( 3.223 )	( 0 )	(0)
davon aus Steuern	3.237	3.237	0	0
	(3.222)	(3.222)	(0)	(0)
davon im Rahmen der soz. Sicherheit	0	0	0	0
	(0)	(0)	(0)	(0)
Summe	29.642	29.642	0	0
(Vorjahr)	( 36.066 )	(36.066 )	(0)	(0)

Sicherheiten seitens der Gesellschaft wurden nicht gestellt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

	2019		2018
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse
nach Sparten
Champagner	37.740	103,7	40.357	98,7
Wein	1.174	3,1	1.238	3,0
Portwein	438	1,2	413	1,0
Sonstige	1.475	4,1	3.625	8,9
Verbrauchsteuer	-2.075	-5,7	-2.132	-5,2
Skonti und Erlösschmälerungen	-2.665	-6,4	-2.631	-6,4
	36.087	100,0	40.870	100,0
nach Regionen
Inland	28.270	79,2	32.410	79,3
Europa	9.892	27,2	10.592	25,9
Verbrauchsteuer	-2.075	-6,4	-2.132	-5,2
	36.087	100,0	40.870	100,0

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 478 enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 122 enthalten. Diese enthalten im Wesentlichen Kosten aus erhöhtem Aufwand aus Werbekostenzuschüssen aus Vorjahren.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse für fremde Verbindlichkeiten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen in Höhe von TEUR 10.883 sonstige finanzielle Verpflichtungen (davon gegenüber verbundenen Unternehmen TEUR 10.671). Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen u. a. folgende Sachverhalte:

	TEUR
Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen	212
Forderungsverzichte mit Besserungsschein	8.298
Bestellobligo Waren	2.373

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2020 und 2024.

Angaben zu ausgegebenen Besserungsscheinen

Im Jahr 2010 hat die Vranken Monopole SA, zu Gunsten der Gesellschaft einen Forderungsverzicht mit Besserungsschein ausgesprochen. Aus Sicht der Gesellschaft besteht eine Zahlungsverpflichtung gegenüber Vranken Monopole SA, die unter der Bedingung wieder auflebt, dass nach Passivierung der Verbindlichkeit ein positiver Jahresüberschuss verbleibt. Auf Basis des geplanten Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2020 geht die Geschäftsführung für 2020 nicht davon aus, dass die Verbindlichkeit wieder auflebt.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung nahmen im Berichtsjahr wahr:

	Paul-Frangois Vranken, Geschäftsführer VPDÖ und Präsident VPM S.A.
	Thomas Wirz, Geschäftsführer VPDÖ

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung

Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen sind in voller Höhe gebildet und belaufen sich zum 31. Dezember 2019 nach Saldierung mit vorhandenem Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB auf TEUR +0.

Mitarbeiter

Durchschnittlich waren im Berichtsjahr 29 (Vj. 27) Mitarbeiter beschäftigt.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der VRANKEN POMMERY Monopole S.A., Reims/Frankreich, einbezogen. Dieser ist in Reims/Frankreich erhältlich. Der Konzernabschluss der VRANKEN POMMERY Monopole S.A., Reims/Frankreich, wird seinerseits in den Konzernabschluss der COMPAGNIE VRANKEN S.A., Montmort Lucy/Frankreich, als höchste Konzernspitze einbezogen, welcher in Montmort Lucy/Frankreich erhältlich ist.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers beträgt für

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	47
Andere Bestätigungsleistungen	12
	59

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die - mit Ausnahme der Corona Krise- wesentliche finanzielle Auswirkungen haben.

Stellungnahme Corona Krise

Die Auswirkungen der Corona-Krise für die deutsche aber auch die Weltwirtschaft sind bisher nicht abzuschätzen. Die Schließung der Gastronomie sowie von Hotels und die Absage vieler Messen und Events schlägt sich in diesen Bereichen unmittelbar durch. Die Umsätze in diesem Bereich reduzieren sich im Frühjahr 2020 stark. Allerdings beträgt der Anteil dieser Geschäftsbereiche am Gesamtumsatz weniger als 10%. Zur Sicherung der Beschäftigung und Reduzierung der wirtschaftlichen Auswirkungen wurde für alle Mitarbeiter von VPDÖ Kurzarbeit beantragt. Die Höhe der Kurzarbeit variiert zwischen den Abteilungen und Bereichen. Die Auswirkungen der Krise sind sowohl auf Lieferanten als auch auf das Konsumverhalten der Konsumenten schwer vorherzusagen. Kurzfristig erkennen wir ein stabiles Geschäft im LEG Bereich. Wegfallendes Streckengeschäft wird vielfach durch stabiles und sogar zunehmendes Lagergeschäft ersetzt. Abzuwarten bleibt, wie sich die Entwicklung nach dem Ostergeschäft 2020 fortsetzen wird.

Nach dem Ausbruch des Coronavirus im Dezember 2019 hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine ursprünglich im Oktober 2019 kommunizierte Prognose von 3,3 % globalem Wachstum im Jahr 2020 und 3,4 % im Jahr 2021 um -0,1 Prozentpunkte revidiert. Damit rechneten die Volkswirte angesichts der Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft und der möglichen internationalen Auswirkungen zunächst noch mit einem geringen Einfluss auf die weltwirtschaftliche Entwicklung ¹ . Mit der unterdessen erfolgten Ausbreitung zu einer globalen Pandemie sind die Folgen nach Einschätzung des IWF gegenwärtig nicht mehr zu beziffern. Für das Jahr 2020 erwartet der Internationale Währungsfonds nun mindestens eine globale Rezession auf dem Niveau der Finanzkrise. Mit einer Erholung ist demnach abhängig von der Eindämmung des Virus erst 2021 zu rechnen. Je früher dies geschieht, desto höher wird die Erholung nach Einschätzung des IWF im Folgejahr ausfallen. Dabei dürften Industriestaaten robuster für die Krise aufgestellt sein als Schwellenländer ² .

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Berlin, 31. März 2020

Geschäftsführung

Thomas Wirz

Paul-François Vranken

¹ https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2020/01/20/weo-update-january2020
² https://www.imf.org/en/News/Articles/2020/03/23/pr2098-imf-managing-director-statement-
following-a-g20-ministerial-call-on-the-coronavirus-emergency

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

I. Grundlagen der Gesellschaft

Geschäftsmodell der Gesellschaft

Die VRANKEN-POMMERY Deutschland & Österreich GmbH (VPDÖ) ist die deutsche Niederlassung der VRANKEN-POMMERY Monopole Gruppe, Reims (VPM). Sie ist für die Vermarktung primär der eigenen Erzeugnisse der Muttergesellschaft in Deutschland und seit 2011 auch in Österreich zuständig. Das Portfolio wird um einige französische Distributionsmarken im Wein- und Spirituosenbereich mit hohen Synergiepotentialen in der Vermarktung ergänzt.

VPDÖ hat 2019 keine eigenen Zweigniederlassungen. Österreich wird vom deutschen Büro gesteuert. In Österreich ist ein Lager bei Wien angemietet, um von dort die österreichischen Kunden, sowie den österreichischen Vertriebspartner zu beliefern.

Die Kundengruppen sind primär der Lebensmitteleinzelhandel, Cash & Carry, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel, der Weinfachhandel und die Getränkeabholmärkte, sowie zunehmend Internet- und Firmenkunden.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2019 gekennzeichnet durch ein abgeschwächtes Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2019 um 0,6 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das zehnte Jahr in Folge gewachsen, das Wachstum hat aber an Schwung verloren. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte BIP um 1,5 % (2018) bzw. 2,5 % (2017) gestiegen. Positive Wachstumsimpulse kamen 2019 vor allem aus dem Inland: Gestützt wurde das Wachstum im Jahr 2019 vor allem vom Konsum: Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 1,6 % höher als im Vorjahr, die Konsumausgaben des Staates stiegen um 2,5 %. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben wuchsen damit stärker als in den beiden Jahren zuvor (Private Konsumausgaben 2017 und 2018 jeweils +1,3 % zum Vorjahr; Konsumausgaben des Staates 2017 +2,4 % und 2018 +1,4 % zum Vorjahr).

Auch die Bruttoanlageinvestitionen sind kräftig gestiegen: In Bauten wurde preisbereinigt 3,8 % mehr investiert als ein Jahr zuvor. Besonders stark war der Anstieg im Tiefbau und im Wohnungsbau. Die sonstigen Anlagen, zu denen unter anderem die Investitionen in Forschung und Entwicklung gehören, lagen mit +2,7 % ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Die Ausrüstungsinvestitionen - darunter fallen hauptsächlich Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - stiegen dagegen nur um 0,4 %. Die preisbereinigten Bruttoinvestitionen insgesamt, zu denen neben den Bruttoanlageinvestitionen noch die Vorratsveränderungen (einschließlich des Nettozugangs an Wertsachen) zählen, gingen 2019 im Vorjahresvergleich um 1,7 % zurück. Der merkliche Vorratsabbau ist unter anderem die Folge einer schwachen Industrieproduktion und gestiegenen Exporten.

Die deutschen Exporte nahmen im Jahresdurchschnitt 2019 weiter zu. Preisbereinigt exportierte die deutsche Wirtschaft 0,9 % mehr Waren und Dienstleistungen als 2018. Die preisbereinigten Importe stiegen mit +1,9 % stärker.

Auf der Entstehungsseite des BIP war die wirtschaftliche Entwicklung 2019 zweigeteilt: Einerseits verzeichneten die Dienstleistungsbereiche und das Baugewerbe überwiegend kräftige Zuwächse. Andererseits ist die Wirtschaftsleistung des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) eingebrochen. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr dadurch lediglich um 0,5 %.

Den stärksten Zuwachs verzeichnete das Baugewerbe mit einem Plus von 4,0 %. Überdurchschnittlich entwickelten sich auch die Dienstleistungsbereiche Information und Kommunikation sowie die Finanz- und Versicherungsdienstleister mit jeweils +2,9 %. Im Gegensatz dazu gab es in weiten Teilen der Industrie starke Rückgänge: Die Wirtschaftsleistung im Produzierenden Gewerbe ohne Bau, das gut ein Viertel der Gesamtwirtschaft ausmacht, ging um 3,6 % zurück. Insbesondere die schwache Produktion in der Automobilindustrie trug zu diesem Rückgang bei.

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2019 erstmals von mehr als 45 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Nach ersten Berechnungen waren 45,3 Millionen und damit rund 400.000 Personen mehr als 2018 erwerbstätig. Dieser Anstieg von 0,9 % beruht vor allem auf einer Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Wie schon in den Vorjahren überwogen eine höhere Erwerbsbeteiligung sowie die Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland altersbedingte demografische Effekte sowie Abwanderungen aus Deutschland.

Das Champagnerinstitut CIVC veröffentlicht für 2019 wiederum einen weltweiten Rekordumsatz von EUR 5,055 Milliarden. Eine leichte Steigerung von 0,3% des Umsatzes bei einem Rückgang des Volumens um 1,6% kommt primär aus der Verschiebung von Absatz und Umsatz zugunsten der Exportmärkte.

Deutschland

Die Lieferungen aus der Champagne nach Deutschland gingen im Vorjahresvergleich um 4,1 % zurück: 2018 wurden 11,646 Millionen Flaschen geliefert. Der Umsatz der Champagne-Winzer und -Häuser auf dem deutschen Markt liegt dagegen mit 0,1 % knapp über dem Vorjahr. Ein Importumsatz von EUR 203,3 Millionen ist nach 1997 der zweithöchste Importumsatz, der Richtung Deutschland erzielt wurde. Deutschland bleibt nach Absatz und Umsatz weltweit der Exportmarkt Nummer vier. Nur in Frankreich, in den USA, in Großbritannien und in Japan wird noch mehr Champagner getrunken.

Österreich

Laut CIVC stieg der Export nach Österreich in 2019 um 5,8 % auf knapp 1,5 Mio. Flaschen. Der Umsatz wuchs um beachtliche 12,5 % auf EUR 32,915 Mio.

Die im Frühjahr 2020 aufgetretene Pandemie Sars-Cov 2 führte zu einem bundesweiten Lockdown mit weitreichenden Kontakt- und Ausgangssperren. Diese hatten zur Folge, dass Kunden verschiedener Geschäftsbereiche von VPDÖ ihren Betrieb einstellen mussten. Insbesondere die Bereiche Gastronomie, Hotellerie, Firmenkunden und Veranstaltungen sind durch die Maßnahmen stark betroffen. Auch die Vertriebstätigkeit in den Betriebsstätten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) wurde stark eingeschränkt. Aufgrund der Listungen über Lagerbezug konnte VPDÖ seinen Absatz in diesem Bereich allerdings aufrechterhalten. Das Ostergeschäft (bis ca. 1-2 Wochen vor Ostern) konnte stattfinden und die bisherigen Absatzeinbrüche im LEH Geschäft beziehen sich im Wesentlichen nicht auf die Folgen der Pandemie. Die Gesamtfolgen für den Champagnermarkt in Deutschland und Österreich sind indes noch nicht abzuschätzen.

2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

2.1 Geschäftsverlauf

Das Jahr 2019 begann mit einem schwächeren 1. Quartal, bedingt durch Bestandsüberhänge der Kunden aus 2018 und Aktionsverschiebungen. Bis Ende 1. Halbjahr wurde der Rückstand im Markenchampagnerbereich nahezu vollständig aufgeholt. Die Roseweine der Grandes Domaines Litorales, der Camargue und der Provence, konnten durch weitere Listungen und Distributionsausbau deutlich zulegen.

Das für VPDÖ wichtige Geschäft im 4.Quartal verlief schwächer als im Vorjahr. Mit 1.313 Tausend Einheitsflaschen 0,75l (TEQB) wurden 248 TEQB weniger abgesetzt als im Jahr 2018. Dies lag im Wesentlichen am Preiseinstiegsgeschäft, sowohl im Champagner als auch bei den Weinen. Ohne Berücksichtigung des Preiseinstiegsgeschäfts ist der Absatzeinbruch -73 TEQB auf 605 TEQB deutlich geringer. Durch den Verkauf höherwertiger Produkte und den dadurch gestiegenen Durchschnittspreis ist der Umsatz in diesem Segment nahezu identisch zum Vorjahr.

Der Messestand der Gruppe Vranken Pommery hat sich zum festen Bestandteil des Messebesuches der ProWein für unsere Topkunden und informierte potentielle Kunden entwickelt. Highlight auf der ProWein 2019 waren neben den Hauptmarken Champagne Pommery, Champagne Vranken und die Roséweine aus der Camargue und Provence die internationalen Sparklings aus Kalifornien und den eigenen Rebflächen in England.

Die Vorjahresprognose bzgl. eines leicht steigenden Umsatzes wurde nicht erreicht. Der Umsatz reduzierte sich von EUR 40,9 Mio. um knapp EUR 4,8 Mio. und wurde primär von margenschwachen Champagnern verursacht, die im Vorjahr für die Umsatzsteigerung verantwortlich waren. Im Bereich der Hauptmarken Pommery und Heidsieck Monopole konnte der Umsatz von EUR 23,8 Mio. um TEUR 345 gesteigert werden.

Laut dem Marktforschungsinstitut The Nielsen Company konnte Pommery in Deutschland in 2019 im LEH um 12,4 % Volumen zulegen. Hier konnte nachhaltig Streckengeschäft aufgebaut werden und gute Aktionen belegt werden. Der Absatz von Heidsieck Monopole war mit -1,5 % rückläufig, lag dabei jedoch über dem Markt der -4,9 % Absatz gegenüber dem Vorjahr verlor und konnte Marktanteile am Gesamtmarkt gewinnen. Heidsieck Monopole verteidigte Position 2 im LEH in Deutschland, Pommery festigte Position 4 der Markenchampagner.

Im Bereich Cash & Carry (C&C) mussten beide Marken Volumen abgeben; Pommery -10,4 % und Heidsieck Monopole -17 %. Die beiden Marken tauschten die Plätze 3 und 4 im C&C Deutschland miteinander; Pommery steht nun auf Position 3.

Im LEH Österreich erreichet Pommery mit einem Wachstum von 12,4 % die Position 2 hinter dem Marktführer. Heidsieck Monopole konnte trotz Volumenverlust seine Position verteidigen.

Die Geschäftsführung ist mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2019 zufrieden.

2.2 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.2.1 Ertragslage

Die Umsatzerlöse sanken von TEUR 40.870 auf TEUR 36.087. Dies entspricht einem Rückgang von 11,7 %. Der Umsatzrückgang betrifft im Wesentlichen den margenschwachen Preiseinstiegschampagner, dessen Umsatz um TEUR 3.330 gesunken ist. Beim Markenchampagner konnte dagegen ein Umsatzanstieg um TEUR 348 verzeichnet werden. Weitere Effekte sind Umsatzsteigerungen im Bereich der nationalen Marken. Entsprechend des Umsatzrückgangs ist die von den Umsatzerlösen in Abzug zu bringende Schaumweinsteuer um TEUR 59 gesunken.

Der Rohertrag ist aufgrund des Rückgangs des margenschwachen Preiseinstiegsgeschäfts deutlich um 11,4 % von TEUR 6.726 auf TEUR 7.496 gestiegen.

Der Personalaufwand ist leicht um TEUR 41 oder 1,9 % gestiegen. Dies beruht im Wesentlichen auf der Überschneidung von mehreren befristeten Arbeitskräften bei Mutterschafts-/Elternzeit-Vertretungen.

Der sonstige betriebliche Aufwand konnte erneut weiter gesenkt werden und ist gegenüber dem Vorjahr um 11,7 % bzw. um TEUR 1.095 auf TEUR 8.213 deutlich gesunken. Dies beruht im Wesentlichen auf die konsequente Reduzierung von fixen Werbekostenzuschüssen sowie der Umstellung einer Region auf eigenen Vertrieb (im Gegensatz zu Vertrieb über Agenturen) und der Reduzierung der Auslieferungs- und Logistikkosten. Die übrigen betrieblichen Erträge sind im Wesentlichen aufgrund der Veränderung der Gutschriften der Muttergesellschaft um TEUR 1.829 gesunken.

Insgesamt liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von TEUR 188 mit TEUR 14 unter dem Vorjahr (TEUR 202).

Das Finanzergebnis von TEUR -212 liegt auf Vorjahresniveau (TEUR -219).

Unter Berücksichtigung der sonstigen Steuern wurde ein Jahresüberschuss von TEUR 14 gegenüber einem Jahresüberschuss von TEUR 18 im Vorjahr erzielt.

2.2.2 Vermögenslage

Die Struktur der Vermögens- und Finanzlage hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verändert. Die Bilanzsumme ist um TEUR 7.110 (-15,6 %) gefallen. Dies liegt im Wesentlichen an der Reduzierung der kurzfristigen Forderungen und der liquiden Mittel. Ausgangspunkt dafür sind die deutlich reduzierten Umsätze im 4. Quartal, die sich aufgrund von Zahlungsfristen als kurzfristige Forderungen niederschlagen.

Das Anlagevermögen hat sich um TEUR 438 auf TEUR 3.420 verringert. TEUR 505 entfallen auf planmäßige Abschreibungen, TEUR 93 auf Anlagenzugänge und TEUR 26 auf Anlagenabgänge. Das Anlagevermögen macht damit 8,9 % der Bilanzsumme aus.

Der Warenbestand wurde zur Gewährleistung der Lieferbereitschaft im Jahresendgeschäft um TEUR 377 auf TEUR 6.729 (17,4 % der Bilanzsumme) erhöht.

Der größte Bilanzposten ist weiterhin der Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit TEUR 22.654, der damit 58,7 % des Vermögens ausmacht. Der hohe Forderungsbestand ist aufgrund der hohen Saisonalität im Weihnachts- und Jahresendgeschäft im Wesentlichen stichtagsbedingt. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen aufgrund des gesunkenen Umsatzes um TEUR 1.900 verringert.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind stichtagsbedingt um TEUR 2.849 zurückgegangen.

Das Eigenkapital erhöht sich durch den Jahresüberschuss leicht auf TEUR 4.261, die Eigenkapitalquote steigt insbesondere aufgrund der gefallenen Bilanzsumme von 9,3 % auf 11,0 %.

Die Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 6.423 gefallen. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem stichtagsbedingten Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbunden Unternehmen von TEUR 5.845 sowie Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen von TEUR 637 und der sonstigen Rückstellungen von TEUR 632.

2.2.3 Finanzlage

Investitionen und Finanzierungsmaßnahmen

Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft TEUR 7 in immaterielle Vermögensgegenstände und TEUR 86 in Sachanlagevermögen investiert.

Cashflow Rechnung

Aus dem operativen Bereich im Form des Periodenergebnisses (TEUR 14), den Abschreibungen auf Anlagevermögen (TEUR 505), der Abnahme der langfristigen Rückstellungen (TEUR 23), der Abnahme der Forderungen, der Vorräte und sonstiger Aktiva (TEUR 5.075), der Abnahme der Verbindlichkeiten und sonstiger Passiva (TEUR 7.146) und den Zinsaufwendungen (TEUR 206) ergibt sich ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR -1.344.

Die Kapitalflussrechnung zeigt folgende Veränderungen des Finanzmittelbestandes:

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	TEUR -1.344
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	TEUR -92
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	TEUR -161
Veränderung des Finanzmittelbestandes	TEUR -1.596
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	TEUR -11.0711
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	TEUR -12.668

Die Entwicklung des Cashflows ist im Wesentlichen auf Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva wie insbesondere kurzfristige Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten zurückzuführen.

VPDÖ arbeitet seit weit über 10 Jahren mit langjährigen Bankpartnern zusammen, welche den mit Abstand größten Anteil der benötigten finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Zwischen den Bankpartnern und VPDÖ findet eine enge vertrauensvolle Zusammenarbeit statt.

VPDÖ hat dadurch zuverlässige Finanzpartner, welche neben der VPM eine solide Finanzierung gewährleisten, ausreichend Kreditlinien zur Verfügung stellen und die Entwicklung des Unternehmens begleiten. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war dadurch während des Berichtsjahres jeder Zeit gewährleistet.

3. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

In 2019 konnten die Vorteile aus der Weiterentwicklung der Systemlandschaft eingefahren werden. Die Analyse der Kunden (Margenanalyse) in Verbindung mit der Besuchsquantität und -qualität ermöglichen VPDÖ eine gezieltere und effektivere Steuerung der Ressourcen im Vertrieb. Weiterhin wurde in 2019 die Basis geschaffen, grundsätzlich alle Arbeitsplätze remotefähig zu machen. Insbesondere in der Corona Krise im Frühjahr 2020 profitiert das Unternehmen von diesen Investitionen. Alle Arbeitnehmer des Unternehmens sind kurzfristig und ohne große Investitionen auch im Heimarbeitsplatz einsetzbar.

Im Frühjahr 2019 bezog das Unternehmen sein neues Büro und wechselte von Einzel- / kleineren Gruppenbüros auf Großraum- / Team-büro. Nach einer Eingewöhnungsphase konnten Synergien durch eine schnellere Kommunikation und bessere Zusammenarbeit in vielen operativen Abläufen festgestellt werden.

1 Der Finanzmittelbestand am Anfang der Periode weicht um die Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstitute ggü. dem Vorjahr ab.

In den letzten 2 Jahren investierte das Unternehmen in einen professionelleren Auftritt am Point of Sale. Der Handel nimmt die als kleine Events gestalteten Inszenierungen mit viel Begeisterung auf. Gemeinsam sorgen wir dadurch für eine nachhaltige Etablierung der Marken bei Handel und Verbraucher.

Die Vertriebsorganisation steht seit Jahren stabil und sorgt für eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kunden. Die Nähe zum Markt sorgt für eine optimale Umsetzung der Aktionen und Promotions insbesondere im elementaren Jahresendgeschäft.

Zum wiederholten Male wurde Vranken Pommery, diesmal von der Berliner Wine Trophy, zum ,Best Producer Sparkling Wine Frankreich' gekürt. Gemeinsam mit vielen Goldmedaillen der einschlägigen Testinstitute zeugt dies Auszeichnung einmal mehr von der hohen Qualität und dem Know-how der Winzer, Kellermeister und Produktion des Mutterunternehmens in der Champagne.

4. Forschung und Entwicklung

Im Januar 2019 wurde den Produktionsstätten in der Champagne die ISO Zertifizierung erteilt. In der Camargue sind bereits alle Rebflächen auf Biobewirtschaftung umgestellt. Bereits in 2019 ist ein großer Teil der Ernte auf den unternehmenseigenen Rebflächen in Bioqualitäten geerntet worden. 2020 wird die komplette Ernte in dieser Region in Bioqualitäten abgefüllt werden. Auch in der Provence ist die Umstellung auf Bioqualitäten weit fortgeschritten und nahezu abgeschlossen.

Im Jahr 2019 wurde Vranken Champagner zum offiziellen Hoflieferant des belgischen Königshauses ernannt.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Das Unternehmen ist aus operativer Sicht im Vertrieb, Marketing und in der Administration gut aufgestellt. Der Vertrieb wurde die letzten Jahre neu strukturiert, eine neu zu besetzende Key Account Position konnte optimal wiederbesetzt werden. Die in den letzten Jahren eingeführten webbasierten Vertriebstools werden sukzessive optimiert und die Nutzung ausgebaut. In den einigen Bereichen des LEH konnte das Streckengeschäft weiter ausgebaut werden. In der Gastronomie konnten die Topkunden gesichert und einige Neukunden gewonnen werden.

Mengenpotentiale im Markenchampagner, sowie bei Roseweinen der Provence und Camargue sind nach wie vor vorhanden und werden auch in 2020 weiter ausgeschöpft.

Neben einer leichten Steigerung für Markenchampagner werden die Entwicklungspotentiale für 2020 stark in Roséweinen und der Listungsumsetzung der neue Sparklings, insbesondere des Pink Flamingo Sparkling gesehen.

Am 30. Januar 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den internationalen Gesundheitsnotstand aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus (COVID-19) ausgerufen. Seit dem 11. März 2020 stuft die WHO die Verbreitung des Coronavirus nunmehr als Pandemie ein. Der weitere Verlauf der Ausbreitung des Coronavirus und die Folgen auf den Geschäftsverlauf der VRANKEN-POMMERY Deutschland & Österreich GmbH werden kontinuierlich überprüft und neu eingeschätzt.

1. Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

Die Auswirkungen der sog. Corona-Krise für die deutsche aber auch die Weltwirtschaft sind bisher nicht abzuschätzen. Die Schließung der Gastronomie sowie von Hotels und die Absage vieler Messen und Events schlägt sich in diesen Bereichen unmittelbar durch. Die Umsätze in diesem Bereich reduzieren sich im Frühjahr 2020 stark. Allerdings beträgt der Anteil dieser Geschäftsbereiche am Gesamtumsatz weniger als 10%. Zur Sicherung der Beschäftigung und Reduzierung der wirtschaftlichen Auswirkungen wurde für alle Mitarbeiter von VPDÖ Kurzarbeit beantragt. Die Höhe der Kurzarbeit variiert zwischen den Abteilungen und Bereichen. Die Auswirkungen der Krise sind sowohl auf Lieferanten als auch auf das Konsumverhalten der Konsumenten schwer vorherzusagen. Kurzfristig erkennen wir ein stabiles Geschäft im LEH Bereich. Wegfallendes Streckengeschäft wird vielfach durch stabiles und sogar zunehmendes Lagergeschäft ersetzt. Ab dem 04.05.2020 wird VPDÖ seine Vertriebsaktivitäten im Bereich des LEH reaktivieren. Es ist davon auszugehen, dass viele Kunden des Streckengeschäfts leere Regale aufweisen und es zu einer Kompensation der Bestellungen aus dem April kommen wird. Im Bereich Gastro/Hotel/Firmenkunden & Veranstaltungen ist bis auf weiteres nicht mit einer Erholung zu rechnen. Insgesamt wird VPDÖ nach Einschätzung des Managements das Jahr 2020 in Bezug auf Rohertrag und Kostensituation nicht wesentlich schlechter abschließen als das Jahr 2019.

Auf Grund der aktuellen Wirtschaftslage sind Zinsänderungsrisiken durch Zinserhöhungen nicht zu erwarten.

Die Liquidität der Gesellschaft ist durch Kreditverträge mit verschiedenen Banken gesichert. Kurzfristige fällige Kredite werden verlängert.

2. Chancen der voraussichtlichen Entwicklung

Wie schon im Jahr 2019 begonnen wird sich die VRANKEN-POMMERY Deutschland & Österreich GmbH auch im Jahr 2020 auf das margenstärkere Geschäft fokussieren und sukzessive aus dem Verkauf von Preiseinstiegsprodukten zurückziehen. Bei Roseweinen stellt VPDÖ in 2020 für aus der Carmargue stammende Weine nahezu den gesamten Bestand auf Bio-Weine um. Bei den Roseweinen der Provence wird der überwiegende Teil auf Bio-Qualität umgestellt. Die übrigen Qualitäten im Weinbereich werden voraussichtlich in 2021 umgestellt.

Die Entwicklung neuer Point of Sale Marketingaktivitäten für die Champagner der Marke Pommery soll im wichtigen Jahresendgeschäft für besondere Impulse sorgen. Der vor 2 Jahren entwickelte Auftritt mit Champagnerbrunnen soll in seiner Strahlkraft erhalten bleiben, jedoch komplett neu strukturiert sein. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Marke Pommery im Fokus der Konsumenten bleibt.

3. Prognosebericht

Die weitere Entwicklung der Gesellschaft wird auch in 2020 durch Fokussierung auf die unternehmenseigenen Marken und Produkte bestimmt sein. Neue Potentiale ergeben sich durch effizientere Umsetzung der Listungen und Aktionen/Promotions bei den Top-Champagnermarken und den Weinen der Provence und der Camargue. 90% der Roseweine werden bereits in 2020, ab Verkauf der 2019er Lese auf Bio-Qualitäten umgestellt. Dies betrifft Provence- und Camargue-Weine.

Im Jahr 2020 wird das Unternehmen seine Hauptmarken Pommery & Heidsieck Monopole weiter kommunikativ stärken, um deren Markenpositionierung und damit auch das Ertragspotential weiter auszuschöpfen. Neuentwicklungen des Mutterunternehmens bei der Verpackungsgestaltung, die bereits im Januar 2020 präsentiert wurden, und der neue Auftritt am POS werden dabei eine wichtige Rolle spielen.

Nach dem Ausbruch des Coronavirus im Dezember 2019 hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine ursprünglich im Oktober 2019 kommunizierte Prognose von 3,3 % globalem Wachstum im Jahr 2020 und 3,4 % im Jahr 2021 um -0,1 Prozentpunkte revidiert. Damit rechneten die Volkswirte angesichts der Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft und der möglichen internationalen Auswirkungen zunächst noch mit einem geringen Einfluss auf die weltwirtschaftliche Entwicklung ² . Mit der unterdessen erfolgten Ausbreitung zu einer globalen Pandemie sind die Folgen nach Einschätzung des IWF gegenwärtig nicht mehr zu beziffern. Für das Jahr 2020 erwartet der Internationale Währungsfonds nun mindestens eine globale Rezession auf dem Niveau der Finanzkrise. Mit einer Erholung ist demnach abhängig von der Eindämmung des Virus erst 2021 zu rechnen. Je früher dies geschieht, desto höher wird die Erholung nach Einschätzung des IWF im Folgejahr ausfallen. Dabei dürften Industriestaaten robuster für die Krise aufgestellt sein als Schwellenländer ³ .

Nach Einschätzung des Managements wird VPDÖ aufgrund seiner starken Position im LEH und Fokussierung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten auf diesen Bereich das Jahr 2020 in Bezug auf Rohertrag und Kostensituation nicht wesentlich schlechter abschließen als das Jahr 2019.

Berlin, 31. März 2020

Geschäftsführung

Thomas Wirz

Paul-Frangois Vranken

² https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2020/01/20/weo-update-january2020
³ https://www.imf.org/en/News/Articles/2020/03/23/pr2098-imf-managing-director-statement-following
-a-g20-ministerial-call-on-the-coronavirus-emergency

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die VRANKEN-POMMERY Deutschland & Österreich GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der VRANKEN-POMMERY Deutschland & Österreich GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der VRANKEN-POMMERY Deutschland & Österreich GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 6. Mai 2020

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Pierre Zapp, Wirtschaftsprüfer

Corinna Kaufhold, Wirtschaftsprüferin