Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig

Braunschweig

Jahresabschluss mit Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach EntgTranspG als Anlage des Lageberichts zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

Öffentliche Lebensversicherung

Wirtschaftliches Umfeld

Gesamtkonjunktur

Die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2023 war maßgeblich durch die Inflation und durch zunehmende geopolitische Konfliktherde (u.a. den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und den Nahostkonflikt) geprägt.

Die deutsche Wirtschaftsleistung verzeichnete im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum vierten Quartal 2022 einen Rückgang um 0,3 Prozent. Dabei hatte es bereits im vierten Quartal 2022 einen Rückgang von 0,5 Prozent gegeben. Während die Einfuhren von Waren und Dienstleistungen im April wiederum rückläufig waren, haben zum gleichen Zeitpunkt die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen zugenommen, sodass in der Handelsbilanz ein Überschuss zu verzeichnen war. Die zur Jahresmitte 2023 immer noch hohe Inflation belastete weiterhin die privaten Haushalte und somit auch den privaten Konsum. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (07/2022) lagen die Umsätze im Einzelhandel deutlich im Minus.

Bis zum Herbst (Q3/2023) nahm das Bruttoinlandsprodukt (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) nochmal um 0,8 Prozent ab, was gleichzeitig nur einen Rückgang von 0,1 Prozent zum zweiten Quartal bedeutete. Währenddessen erreichte die Inflationsrate mit 3,2 Prozent im November 2023 einen vorläufigen Tiefstand (seit Juni 2021). Insgesamt zeigte sich im gesamten Jahresverlauf 2023, dass die deutsche Wirtschaft trotz rückläufiger Inflationsraten von einer wirtschaftlichen Stagnation geprägt war. Der Grund für die schwächere Entwicklung waren die Nachwirkungen der massiven Kaufkraftverluste im Zuge der Energiepreiskrise, die eine dämpfende Wirkung auf den privaten Konsum hatten. Hinzu kam die deutlich geringere Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft und abschwächende Effekte durch die geopolitischen Krisen.

Nachdem das letzte Quartal 2023 sogar mit einem Minus abgeschlossen wurde, deuten aktuelle Prognosen darauf hin, dass nach dem Stagnationsjahr 2023 die Zeichen gemäßigt auf Expansion stehen. Hierauf habe aber die staatliche Haushaltskonsolidierung einen abschwächenden Effekt. Nach aktuellem Stand würden die zu erwartenden Konsolidierungsmaßnahmen die Zuwachsrate des Bruttoinlandsproduktes um 0,3 Prozentpunkte abschwächen. Dennoch werde für das Jahr 2024 ein Anstieg von 0,9 Prozent erwartet. Außerdem sei die Hochinflationsphase ausgestanden, in der Prognose werden nur noch Teuerungsraten von 2,3 Prozent angenommen. In Bezug auf die monetären Rahmenbedingungen sei im Ausblick der Zinsgipfel erreicht, sodass die Europäische Zentralbank (EZB) im Herbst 2023 entschieden habe, die Zinsen nicht weiter zu erhöhen. Für das Ende des Jahres 2024 prognostiziert das Institut für Weltwirtschaft in Kiel ein Leitzinsniveau von 2,75 Prozent.

Entwicklungen der Kapitalmärkte

Infolge der geschilderten geopolitischen Entwicklungen und ihrer Sekundäreffekte war das Jahr geprägt von makroökonomischen Unsicherheiten und weiterhin sehr volatilen Märkten. Die Inflationszahlen in der Eurozone sind 2023 nach einem starken Anstieg im Jahr 2022 bis auf 10,6 Prozent wieder deutlich gesunken und erreichten im November einen vorläufigen Tiefstand. Die Zentralbanken reagierten sowohl innerhalb der europäischen Währungsunion als auch in den USA weiterhin mit Zinsanhebungen. Insgesamt haben die Leitzinsen im Jahr 2023 nochmals Anstiege von 200 Basispunkten in der Eurozone und 100 Basispunkten in den USA erfahren. Zu Ende des Jahres machten sich an den Kapitalmärkten erstmals wieder Hoffnungen auf Zinssenkungen in 2024 breit, was sowohl die Renten- als auch die Aktienmärkte in den Monaten November und Dezember deutlich beflügelte.

Auf Jahressicht waren auf der Euro-Swap-Kurve trotz Leitzinserhöhungen in allen Laufzeitbereichen Renditerückgänge mit 80 Basispunkten (5 Jahre) bis 17 Basispunkten (30 Jahre) zu verzeichnen. Die Renditerückgänge waren in den kürzeren Laufzeiten stärker ausgeprägt, so dass die Inversität der Zinsstrukturkurve im Jahresverlauf etwas abnahm. Ein ähnliches Bild ergab sich bei den europäischen Staatsanleihen: Hier fielen die Zinsen im 5-Jahres-Bereich um 67 Basispunkte, im 30 Jahres-Bereich um 17 Basispunkte. Bei den US-Staatsanleihen fielen die 5-jährigen Zinsen um 16 Basispunkte, wohingegen die Zinsen im 30-jährigen Bereich leicht um 7 Basispunkte stiegen. Die Risikoprämien haben im Investmentgradebereich auf Jahressicht leicht zugenommen. Im AAA-Bereich wurde insgesamt ein Anstieg von 13 Basispunkten, im A-Bereich ein Anstieg von 16 Basispunkten und im BBB-Bereich ein Anstieg von 2 Basispunkten verzeichnet. Im Emerging Markets- und im High Yield-Bereich reduzierten sich die Risikoprämien dagegen um 21 Basispunkte bzw. 148 Basispunkte. Die Rentenmärkte haben sich aufgrund der gesunkenen Zinsen und der nur leicht gestiegenen bzw. im Emerging Markets- und High Yield-Bereich sogar gesunkenen Risikoprämien im Jahr 2023 positiv entwickelt. Während die weltweiten Staatsanleihenmärkte um 4,1 Prozent zulegten, konnten die europäischen Sovereigns mit 7,0 Prozent (jeweils in lokaler Währung) den größten Zuwachs verzeichnen.

Die Währungen haben sich uneinheitlich entwickelt. Während der Euro gegenüber dem US-Dollar um 3,1 Prozent und gegenüber dem japanischen Yen um 10,9 Prozent auf Jahressicht aufwerten konnte, hat er gegenüber dem britischen Pfund um 2,1 Prozent abgewertet. Der Ölpreis ist im Jahr 2023 nach dem starken Anstieg im Jahr 2022 um 10,3 Prozent gesunken, der Goldpreis ist hingegen um 9,8 Prozent angestiegen. Die Aktienmärkte entwickelten sich auf Jahressicht deutlich positiv. Am höchsten fielen die Anstiege in Nordamerika mit 21,7 Prozent aus, gefolgt von Europa mit 15,8 Prozent, Asien/Pazifik mit 11,4 Prozent und den Emerging Markets mit 6,1 Prozent (alle in Euro). Die nachhaltigen Indizes entwickelten sich weltweit etwas besser als ihre Elternindizes, lediglich in den Emerging Markets konnten sie die Performance ihres Elternindex nicht übertreffen. Die Standardindizes konnten 2023 ebenfalls eine positive Gesamtentwicklung zeigen. Der deutsche Aktienindex DAX legte auf Jahressicht 20,3 Prozent zu, der Eurostoxx 50 19,2 Prozent und der Dow Jones 13,7 Prozent.

Angaben zur Branchenstruktur und -konjunktur

Für das Geschäftsjahr 2023 stellt der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für die Versicherungswirtschaft insgesamt um 0,6 Prozent gestiegene Beitragseinnahmen von 224,7 Milliarden Euro fest.

Die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung gingen um 5,2 Prozent auf 92,0 Milliarden Euro zurück. Dabei ist zu unterscheiden, dass sich die Versicherungen mit laufendem Beitrag zum Vorjahr nicht verändert haben und mit 64,3 Milliarden Euro gleichgeblieben sind. Versicherungen gegen Einmalbeitrag hingegen gingen um 13,1 Prozent auf 24,8 Milliarden Euro deutlich zurück. Grund für diese Entwicklung sind vor allem die erhöhten Lebenshaltungskosten und der Anstieg des Zinsniveaus, das für die Kunden auch wieder mehr alternative Anlagemöglichkeiten attraktiv erscheinen lassen. Auch die auf ein Jahr berechneten Beitragseinnahmen aus dem Neugeschäft der Lebensversicherer gingen um 1,3 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zurück.

Der GDV geht für das Jahr 2024 von einem besseren Umfeld für die Lebensversicherung aus. Es wird erwartet, dass sich die Lebensversicherung mit ihren Beiträgen stabil entwickelt und ein Ende des Rückgangs zu verzeichnen ist. Des Weiteren wird dennoch prognostiziert, dass die Zentralbanken die Zinsen bis Mitte des Jahres auf dem aktuellen Niveau belassen und somit kurzfristige Anlagen für die Verbraucher attraktiv gegenüber langfristigen Anlagen wie der Lebensversicherung bleiben.

Die Öffentliche Versicherung Braunschweig im Verband der öffentlichen Versicherer

Die Öffentliche Versicherung ist seit Jahrzehnten im Verband der öffentlichen Versicherer (VöV) integriert und organisiert. Hier werden mit großem Erfolg die Aktivitäten der öffentlichen Versicherer gebündelt, um Synergien für die Einsparung von Ressourcen zu nutzen und die Prozesse und Ergebnisse aktiv zu verbessern. Neben den etablierten Gemeinschaftsunternehmen für die Rück-, Kranken-, Rechtsschutz- und Reiseversicherung gibt es weitere gemeinsame Aktivitäten wie beispielsweise für die Schadenverhütung und -forschung, das baV-Geschäft und die Umsetzung der digitalen Herausforderungen. In dieser Form der Zusammenarbeit werden kontinuierlich Synergieeffekte realisiert.

Die Entwicklungen der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig im Geschäftsjahr 2023 werden im Folgenden ausführlich dargestellt.

Das Geschäftsjahr bei der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig

Geschäftsentwicklung

Der durch die Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig nach Verrechnung der direkten Gewinnbeteiligungen der Versicherungsnehmer erzielte Überschuss vor Steuern lag im Geschäftsjahr mit 27,6 Millionen Euro um 8,0 Prozent über dem Vorjahr.

Die gesamte Bruttobeitragseinnahme verringerte sich um 15,2 Prozent auf 121,4 Millionen Euro. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich auf 178,2 Millionen Euro (Vorjahr 165,1 Millionen Euro). Die Brutto-Deckungsrückstellung verringerte sich um 35,4 Millionen Euro. Die hierin enthaltene, unter Berücksichtigung der Korridormethode berechnete Zinszusatzreserve entwickelte sich bei unverändertem Referenzzinssatz infolge von Abgängen und verkürzten Restlaufzeiten weiterhin rückläufig (-8,5 Millionen Euro). Es ergab sich per 31. Dezember 2023 ein Gesamtwert von 155,2 Millionen Euro, was einem Anteil an der gesamten Brutto-Deckungsrückstellung von 9,0 Prozent entspricht. Das Kapitalanlageergebnis ist um 1,5 Prozent auf 56,5 Millionen Euro gestiegen. Aus dem Kapitalanlageergebnis ergab sich eine entsprechende Nettorendite in Höhe von 2,9 Prozent.

Aus dem Geschäftsergebnis soll ein Betrag in Höhe von 24,8 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt werden. Vom verbleibenden Jahresüberschuss sollen 68.420 Euro an die Träger ausgeschüttet werden. Die verbleibenden 0,6 Millionen Euro sollen zur Stärkung der Sicherheitsrücklage verwendet werden.

Unsere Kunden

Am 31. Dezember 2023 umfasste der Gesamtkundenbestand (Öffentliche Lebens- und Sachversicherung) 348.624 Kunden (Vorjahr 349.016), davon 315.649 Privatkunden (Vorjahr 316.672). Damit ist der Gesamtbestand im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant.

Die Kundenzufriedenheit mit dem Vertragsabschluss und der Leistungsregulierung wird in einem permanenten Prozess überwacht. Die Gesamtzufriedenheit mit der Öffentlichen Versicherung ist weiterhin hoch. Die Kundenbindung ist nach wie vor konstant und liegt im Marktdurchschnitt. Die Reputation der Öffentlichen Versicherung wird im 3-Jahres-Rhythmus empirisch untersucht, die nächste Messung erfolgt im Jahr 2024. Eine im November 2022 durchgeführte Touchpointanalyse bestätigte, dass die Öffentliche Versicherung nach der Allianz die zweitstärkste Marke in der Region ist, sie die höchste Markenstärke unter den über 41-jährigen hat und auch unter den Jüngeren stark und aktivierend wirkt. Das bedeutet, die Marke konnte erfolgreich verjüngt werden.

Personal

Der Personalbestand der Öffentlichen Lebensversicherung erhöhte sich im Innendienst auf 57 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 55). Im angestellten Außendienst reduzierte sich der Personalbestand auf 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 27).

Für das Jahr 2023 wurde gemäß den aufsichtsrechtlichen Vorgaben die aktuell angewendete Vergütungssystematik erneut geprüft. Ebenso erfolgte die Überprüfung der Inhaber der Schlüsselfunktionen gemäß den internen Vorgaben.

Die Fluktuationsquote für die Öffentliche Lebensversicherung betrug 5,2 Prozent für das Jahr 2023. Für die Öffentliche Sach- und die Öffentliche Lebensversicherung gesamt lag die Fluktuationsquote bei 3,2 Prozent.

Im Jahr 2023 erfolgte die erneute Zertifizierung durch die berufundfamilie Service GmbH. Neben den Krippenplätzen und der Kinderferienbetreuung liegt das besondere Augenmerk auf der Ermöglichung individueller Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus wurden weiterhin familienbezogene Sozialleistungen angeboten.

Auch im Jahr 2023 hat die Öffentliche Versicherung ihren Mitarbeitenden ein ganzheitliches, betriebliches Gesundheitsmanagement angeboten und bietet neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutz seinen Mitarbeitenden umfangreiche gesundheitsfördernde Angebote an.

Die Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, an verschiedenen Bewegungs- und Entspannungsangeboten teilzunehmen. Hierzu zählt eine Vielzahl an unterschiedliche Betriebssportarten, die Teilnahme am Braunschweiger Firmenlauf sowie am Braunschweiger Stadtradeln. Das von der Öffentlichen Versicherung unterstützte Firmenfitnessprogramm bietet den Teilnehmenden eine vielseitige Sportauswahl.

Weitere Daten zum Personalbestand sind auf Seite 38 im Anhang aufgeführt.

IT-Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2023 hat die Öffentliche Lebensversicherung durch wesentliche Fortschritte im IT-Bereich ihre technologischen Ressourcen stabilisiert und weiterentwickelt. Ein striktes Release- und Patchmanagement ermöglichte es uns, Marktstandards auf hohem Niveau einzuhalten und ungeplante Systemausfälle zu minimieren.

In der Informationssicherheit konnten durch ein dediziertes IT-Security-Projekt wesentliche Maßnahmen zur noch effektiveren Absicherung von Kunden- und Unternehmensdaten realisiert werden.

Im Rahmen eines weiteren Projektes konnte die technische Infrastruktur der Vertriebspartner durch den Einsatz modernster Hardware und einer zentral verwaltbaren Netzwerkinfrastruktur in den Geschäftsstellen optimiert werden. Des Weiteren wurden alle Mitarbeitenden mit Notebooks ausgestattet, wodurch die Möglichkeit der Mobilarbeit maßgeblich gefördert wurde.

Um die prozessuale Einbindung und das Nutzererlebnis unserer Versicherungsprodukte und Services für die Braunschweiger Landessparkasse (BLSK) zu verbessern, wurde im Jahr 2023 die Umstellung auf die Software OSPlus_neo für die ersten Lebensversicherungstarife erfolgreich durchgeführt und die Umstellung auf eine gemeinsame Antragsstrecke für alle Vertriebswege technisch vorbereitet. Nach der Auswahl eines Anbieters für eine neue Customer-Relationship-Management-Software (CRM) im Vorjahr wurden 2023 die Weichen für die Einführung einer zukunftssicheren CRM-Lösung gestellt. Ziel dieses mehrjährigen Projekts ist es, durch datengetriebene Ansprachen und optimierte Vertriebs- und Serviceprozesse unsere Kundenbeziehungen zu stärken. In einem ersten Schritt implementieren wir dazu eine Customer-Experience-Lösung mit Fokus auf digitales, datengetriebenes Marketing.

Dank der agilen und digitalen Teamorganisation konnten ebenfalls zahlreiche Prozessoptimierungen in der Antragstellung und Vertragsbearbeitung erfolgreich umgesetzt werden.

Zusammenfassend spiegeln diese Initiativen ein kontinuierliches Engagement für technologische Exzellenz und Kundenorientierung wider und stellen einen Schritt zur nachhaltigen Sicherung des Geschäftserfolgs der Öffentlichen Versicherung dar.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Versicherungsbestand

Die Anzahl an Versicherungsverträgen ist zum Vorjahr um 0,5 Prozent auf 111.978 Stück gesunken. Der Bestand an Versicherungssumme lag mit 2,7 Milliarden Euro ebenfalls unter dem Vorjahr (-1,7 Prozent).

Das ausgefertigte Neugeschäft umfasste im Geschäftsjahr 6.353 (Vorjahr 6.528) eingelöste Versicherungen mit 158,0 Millionen Euro Versicherungssumme einschließlich der Summenerhöhungen.

Der höchste Anteil am Neugeschäft gegen laufenden Beitrag entfiel im Geschäftsjahr 2023 mit 2,0 Millionen Euro Jahresbeitrag auf die unter den sonstigen Lebensversicherungen ausgewiesenen fondsgebundenen Lebensversicherungen, gefolgt von den Kollektiv- und Rentenversicherungen mit jeweils 0,8 Millionen Euro, Risikoversicherungen mit 0,7 Millionen Euro sowie den Kapitalversicherungen mit 0,4 Millionen Euro.

Die Gesamtbeitragssumme des Neugeschäftes sank auf 178,7 Millionen Euro (-9,4 Prozent).

Der gesamte summenmäßige Abgang ist um 4,7 Prozent auf 228,9 Millionen Euro gestiegen. Davon entfielen auf Abläufe 108,9 Millionen Euro und auf Todes- bzw. Berufsunfähigkeitsfälle 16,6 Millionen Euro. Durch Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen sind 79,4 Millionen Euro abgegangen. Der sonstige vorzeitige und übrige Abgang betrug 24,1 Millionen Euro.

Der Stornosatz -das Verhältnis des Beitrags aus Rückkauf, Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen und sonstigem vorzeitigen Abgang zum mittleren Beitragsbestandbetrug 3,7 Prozent (Vorjahr 3,5 Prozent).

Zusammensetzung des Bestandes an Versicherungssummen

	2023	Anteil	2022	Anteil	±
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	%
Kapitalversicherungen	448,6	16,7	482,9	17,6	-7,1
Risikoversicherungen	604,3	22,4	625,3	22,9	-3,4
Rentenversicherungen	543,8	20,2	572,3	20,9	-5,0
Kollektivversicherungen	714,2	26,6	738,7	27,0	-3,3
Sonstige Lebensversicherungen	378,4	14,1	317,0	11,6	19,4
	2.689,3	100,0	2.736,2	100,0	-1,7

Die Entwicklung des Versicherungsbestandes ist auf den Seiten 24 und 25 dargestellt.

Beiträge

Die Gesamtbeitragseinnahme verringerte sich von 143,1 Millionen Euro auf 121,4 Millionen Euro (-15,2 Prozent).

Die hierin enthaltenen Einmalbeiträge sanken um 19,3 Millionen Euro auf 47,5 Millionen Euro, die laufenden Beiträge gingen um 1,7 Millionen Euro auf 72,2 Millionen Euro zurück. Der Anteil der laufenden Beiträge am Gesamtbeitragsvolumen lag bei 60,9 Prozent (Vorjahr 53,4 Prozent). Die Beitragseinnahmen aus dem übernommenen Geschäft fielen mit 1,8 Millionen Euro (Vorjahr 2,5 Millionen Euro) ebenfalls rückläufig aus.

Die Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung betrugen 5,9 Millionen Euro (Vorjahr 5,0 Millionen Euro).

Versicherungsleistungen

Die ausgezahlten Leistungen (einschließlich der Zahlungen bei Rückkauf und der Gewinnanteile) sind der Entwicklung der Versicherungsfälle und Rückkäufe folgend um 5,1 Prozent auf 191,8 Millionen Euro gestiegen.

Veränderung der Deckungsrückstellung

Die Brutto-Deckungsrückstellung verringerte sich unter anderem infolge der rückläufigen Einmalbeitragseinnahme um 35,4 Millionen Euro. Hinzu kam der Rückgang der hierin enthaltenen Zinszusatzreserve um 8,5 Millionen Euro.

Kosten

Der Verwaltungskostensatz -die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, soweit sie nicht Abschlusskosten betreffen, im Verhältnis zu den verdienten Beiträgen- lag für das selbst abgeschlossene Geschäft mit 2,9 Prozent unter dem Vorjahr (3,2 Prozent). Der entsprechende Verwaltungsaufwand verringerte sich dabei um 21,2 Prozent.

Die Abschlusskosten betrugen 6,0 Prozent der Beitragssumme des Neugeschäftes (Vorjahr 5,5). Der Abschlussaufwand lag um 0,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Die gesamten Kosten der Öffentlichen Lebensversicherung betrugen im Geschäftsjahr 2023 23,5 Millionen Euro (Vorjahr 25,3 Millionen Euro).

Kapitalanlagen

Der Buchwert der Kapitalanlagen der Öffentlichen Lebensversicherung betrug per 31. Dezember 2022 1.885,6 Millionen Euro und ist zum 31. Dezember 2023 um -2,3 Prozent auf 1.842,6 Millionen Euro gesunken. Der Zeitwert sämtlicher Kapitalanlagen hat sich von 1.846,5 Millionen Euro um 0,6 Prozent auf 1.857,0 Millionen Euro erhöht. Die stille Reserve lag per 31. Dezember 2022 mit -43,1 Millionen Euro im Lastenbereich und befand sich per 31. Dezember 2023 nach einer deutlichen Steigerung mit 7,2 Millionen Euro wieder im positiven Bereich.

Die Buch- und Zeitwerte sowie Reserven der zu Anschaffungskosten respektive zum Nennwert ausgewiesenen Kapitalanlagen sind entsprechend der jeweiligen Bilanzposition der Seite 33 zu entnehmen.

Bei der Zusammensetzung der Kapitalanlagen zu Buchwerten haben Investmentanteile inkl. Aktien mit 40,8 Prozent (Vorjahr 45,0 Prozent) den größten Buchwertanteil. Dabei wird der Schwerpunkt der Investmentanteile durch das Ertragsportfolio in Form eines Masterfonds (OELB) gebildet, in dem systematisch und hoch diversifiziert insbesondere in internationale Aktien-, Zins-, Credit- und Währungsrisiken sowie in Alternative Anlagen (z.B. Immobilien, Infrastruktur) investiert wird. Darüber hinaus befindet sich mit der Brunswick SICAV-SIF ein global diversifizierter Private-Equity-Fonds im Direktbestand. Der Anteil der im Direktbestand befindlichen Inhaberschuldverschreibungen liegt bei 21,4 Prozent zu Buchwerten (Vorjahr 20,2 Prozent). Der Anteil an Namensschuldverschreibungen hat sich von 17,8 Prozent auf 22,1 Prozent erhöht. Schuldscheinforderungen und Darlehen machen einen Anteil von 13,3 Prozent aus (Vorjahr 14,8 Prozent). Im Jahresverlauf wurden Anteile des OELB-Masterfonds im Wert von insgesamt 2,0 Millionen Euro erworben und im Wert von 94,1 Millionen Euro veräußert. Zudem wurden Anteile in einem Wert von insgesamt 18,0 Millionen Euro von dem Private-Equity-Fonds Brunswick SICAV-SIF zurückgegeben. Vor dem Hintergrund des Asset-Liability-Managements (ALM) sowie einer großteiligen Reinvestition aus dem OELB-Masterfonds im Rahmen der Optimierung der Strategischen Asset Allokation wurde im Geschäftsjahr 2023 freie Liquidität in Höhe von 106,5 Millionen Euro Nominale in Papiere des Rentendirektbestands höchster Bonität und mit Restlaufzeiten zwischen 1 und 20 Jahren (durchschnittliche Restlaufzeit 6,5 Jahre) investiert. Dabei wurde eine gewichtete mittlere Kaufrendite von 3,6 Prozent erzielt.

Der OELB-Masterfonds weist per Jahresultimo 2023 mit 665,1 Millionen Euro einen geringeren Buchwert auf als per Jahresultimo 2022 (750,8 Millionen Euro). Der Marktwert ist ebenfalls gesunken und beträgt per 31. Dezember 2023 noch 720,1 Millionen Euro (Vorjahr 784,1 Millionen Euro). Infolgedessen hat sich die stille Reserve auf Jahressicht um 21,6 Millionen Euro erhöht und beträgt 55,0 Millionen Euro.

Die insgesamt positiven Marktbewegungen führten für den OELB-Masterfonds im Geschäftsjahr 2023 zu einer positiven Performance von 6,2 Prozent. Die globalen Aktien verzeichneten Wertzuwächse von 17,2 Prozent. Die globalen Rentenmandate entwickelten sich mit 8,7 Prozent und 9,3 Prozent ebenfalls positiv. Europäische Renten der Euro-Peripherie gewannen 10,8 Prozent.

Emerging Markets Unternehmensanleihen, Emerging Markets Aktien, Emerging Markets Staatsanleihen und High Yield Renten verzeichneten zusammen mit +5,1 Prozent ebenfalls Gewinne. Die Immobilienfonds haben im gewichteten Durchschnitt eine Jahresrendite von -5,6 Prozent und die Infrastrukturfonds von +5,2 Prozent gezeigt. Die Private Equity-Gesellschaft der Öffentlichen Lebensversicherung gewann auf Jahressicht 0,9 Prozent.

Zusammensetzung der Kapitalanlagen

	2023	Anteil	2022	Anteil	±
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	%
Hypotheken	1,2	0,1	1,5	0,1	-20,0
Policedarlehen	2,1	0,1	2,4	0,1	-12,5
Schuldscheinforderungen, Namensschuldverschreibungen	653,0	35,4	614,1	32,6	6,3
Sonstige Kapitalanlagen	4,4	0,2	4,5	0,3	-2,2
Aktien, Aktien oder Anteile an Investmentvermögen und Wertpapieren	1.143,4	62,1	1.226,4	65,0	-6,8
Grundbesitz	9,5	0,5	9,7	0,5	-2,1
Einlagen bei Kreditinstituten	29,0	1,6	27,0	1,4	7,4
	1.842,6	100,0	1.885,6	100,0	-2,3

Im Rentendirektbestand der Öffentlichen Lebensversicherung werden gemäß der Kapitalanlagestrategie keine Risikoinvestments getätigt. Zum Kaufzeitpunkt der Wertpapiere wurden stets die unternehmensinternen Anforderungen an die Bonität von mindestens AA und an gesonderte Deckungsmassen erfüllt. Per Jahresultimo 2023 befindet sich kein Papier mit einem Rating unter AA im Direktbestand.

Im Ergebnis liegen die Erträge aus Kapitalanlagen im Jahr 2023 bei 61,2 Millionen Euro, die Aufwendungen (inkl. Abschreibungen) betragen insgesamt 4,7 Millionen Euro. Das Nettoergebnis der Kapitalanlage beträgt 56,5 Millionen Euro, was einer Nettorendite von 2,9 Prozent entspricht. Die durchschnittliche Nettorendite der letzten 12 Jahre beträgt 4,3 Prozent. Die laufende Rendite aus Kapitalanlagen (berechnet nach der vom GDV empfohlenen Methode) beträgt 2,1 Prozent.

Die Öffentliche Lebensversicherung verfügt über ein unternehmensweites Risikosteuerungssystem auf Basis der Solvency Il-Standardformel. Darüber hinaus werden die Kapitalanlagen über ein dezentrales Risikomesssystem gesteuert. Dabei steht beim rechnungslegungsorientierten Risikocontrolling die Bedeckung der bilanziellen Risiken im Fokus und beim betriebswirtschaftlichen Risikocontrolling (ALM-Kontext) das ökonomische Eigenkapital (Nettovermögen). Diese risikoadjustierte Portfoliosteuerung hat sich wie in den Vorjahren bewährt. Detaillierte Ausführungen hierzu finden sich bei den "Risiken der zukünftigen Entwicklung". Die Öffentliche Lebensversicherung ist damit auch bei wiederkehrenden Krisensituationen am Kapitalmarkt langfristig in der Lage, die gegenüber den Lebensversicherungskunden eingegangenen Verpflichtungen sicher zu erfüllen.

Zusammengefasst strebt die Öffentliche Lebensversicherung für ihre Kapitalanlagen ein optimales Rendite-Risiko-Profil im Rahmen der verfügbaren Risikotragfähigkeiten und nach den Grundsätzen der Mischung und Streuung an. Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben werden hierbei stets eingehalten und durch strengere interne Anlagerichtlinien konkretisiert. Die risikoadjustierte Portfoliosteuerung bewertet Exposures über einen Value-at-Risk-Ansatz und bringt eingegangene Marktrisiken mit verfügbaren Risikotragfähigkeiten in Einklang.

Darüber hinaus spielt das Thema Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage eine zunehmende Rolle. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie der Öffentlichen Lebensversicherung hat 2019 begonnen und ist inzwischen weit fortgeschritten.

Die Entwicklung der Kapitalanlagen ist im Einzelnen auf Seite 32 dargestellt.

Liquiditätslage

Durch die Steuerung über das Liquiditätsmanagement in Verbindung mit der Aktiv-/Passivsteuerung ist die Liquidität jederzeit gewährleistet.

Überschuss

Der Rohüberschuss des Geschäftsjahres nach Auflösung der Zinszusatzreserve um 8,5 Millionen Euro belief sich auf 32,4 Millionen Euro (Vorjahr 30,3 Millionen Euro).

Davon sollen 24,8 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt und eine Teilgewinnausschüttung von 1,1 Millionen an den stillen Gesellschafter ausgezahlt werden. Vom verbleibenden Jahresüberschuss sollen 68.420 Euro an die Träger ausgeschüttet werden.

Der Ertrag der Kapitalanlagen übertraf die garantierten Verzinsungserfordernisse im Zusammenhang mit einer rückläufigen Zinszusatzreserve, sodass ein Gewinn im Kapitalanlageergebnis von 29,5 Millionen Euro entstand.

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle fielen günstiger aus, als sie bei der Kalkulation der Beiträge berücksichtigt waren. Der daraus resultierende Risikogewinn betrug 7,3 Millionen Euro.

Gewinnbeteiligung

Für Leistungen im Rahmen der Überschussbeteiligung wurden neben der Direktgutschrift in Höhe von 4,9 Millionen Euro 16,6 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung entnommen. Von der Rückstellung für Beitragsrückerstattung sind für Ausschüttungen im Folgejahr sowie für Schlussüberschussanteile und die Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewertungsreserven 70,9 Millionen Euro gebunden.

Die Einzelheiten der Überschussbeteiligung ergeben sich aus dem Abschnitt "Überschussverteilung in der Lebensversicherung im Jahre 2024" dieses Geschäftsberichtes.

Aufgrund der im Jahr 2023 weiter gestiegenen Kapitalmarktrenditen konnte die deklarierte laufende Verzinsung der Vertragsguthaben gegenüber dem Vorjahr auf 2,75 Prozent angehoben werden. Die garantierten Rechnungszinsen sind durch etwaige Änderungen der Deklaration unberührt.

Die Überschussbeteiligung der Öffentlichen Lebensversicherung befindet sich weiterhin auf einem im Marktvergleich attraktiven Niveau. Hinweise zu den in die Überschussbeteiligung einzubeziehenden Kapitalanlagen sind auf Seite 34 im Anhang aufgeführt.

Gesamtbewertung

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Öffentlichen Lebensversicherung ist auch im Geschäftsjahr 2023 insgesamt als gut zu bewerten.

Die Beitragseinnahmen verzeichneten -der Entwicklung der gesamten Versicherungswirtschaft folgend- insbesondere aufgrund gesunkener Einmalbeiträge einen spürbaren Rückgang, während die Leistungen im Jahr 2023 höher ausfielen.

Einen wesentlichen Anteil am Gesamtergebnis hat erneut das gute Kapitalanlageergebnis. Die freie Rückstellung für Beitragsrückerstattung konnte so im vergangenen Geschäftsjahr von 39,6 Millionen Euro auf 42,2 Millionen Euro weiter gestärkt werden.

Ausblick und Chancen

Chancen

Das Geschäftsgebiet der Öffentlichen Versicherung beschränkt sich auf das Gebiet des ehemaligen Herzogtums Braunschweig. Die Fokussierung auf dieses Geschäftsgebiet führt zu einem hohen Identifikationsgrad und einer starken Marktdurchdringung. Dies gilt für die Bürger, das Gewerbe, die Kommunen, die kommunale und genossenschaftliche Wohnungswirtschaft und die Feuerwehren gleichermaßen. Die regionale Verwurzelung ermöglicht es, die Kundenbedürfnisse durch die Bereitstellung eines umfassenden, sorgfältig ausgewählten Angebots finanzieller Dienstleistungen bedarfsgerecht zu bedienen.

Darüber hinaus zeigt die Öffentliche Versicherung Engagement für die Region: Das Unternehmen fördert u. a. den Fußballverein Eintracht Braunschweig, das grüne Klassenzimmer, das borek.digital Startup Weekend, die Feuerwehren, Schulen und Universitäten/Hochschulen der Region. Außerdem hat die Öffentliche erstmalig im Jahr 2023 eine Nachhaltigkeitswoche durchgeführt, deren Angebot sich sowohl an die Mitarbeitenden als auch an die Kunden richtete.

Zudem ermöglicht ein Servicenetz mit 129 Geschäftsstellen und sieben Schaden-Schnell-Services eine besonders vorteilhafte Kundennähe. Mit Produkten und Dienstleistungen rund um Versicherungen, Finanzen, Gesundheit, Pflege, Wohnen und Mobilität ist der Vertriebsorganisation der Wandel vom klassischen Versicherungsvertrieb zu einem professionellen Finanzdienstleister gelungen. Dabei trägt die Kooperation mit der BLSK dazu bei, zusätzliche Wachstumspotenziale am Markt zu nutzen, um die derzeitige Marktstellung weiter auszubauen.

Um das Geschäftsvolumen langfristig zu erhalten und auszubauen, werden vorhandene Prozesse konsequent optimiert, Produkte weiterentwickelt und neue Ökosysteme erschlossen. So wurde im Jahr 2023 die Berufsunfähigkeitsversicherung grundlegend modernisiert, in eine zeitgemäße und marktgerechte Produktstruktur gebracht und somit die Produkteinführung für das Jahr 2024 vorbereitet.

Durch die Zusammenarbeit mit den Partnern im öffentlich-rechtlichen Verbund ist die Öffentliche Versicherung in der Lage, ihren Kunden Lösungen für alle Fragen in Bezug auf die wirtschaftliche Sicherheit zu bieten. Hieraus resultiert das Selbstverständnis als regionaler Rund-um-Service-Versicherer.

Abgleich Vorjahresausblick

Die Beitragseinnahmen der Öffentlichen Lebensversicherung liegen insgesamt um -24,4 Prozent unter den Erwartungen. Ursächlich hierfür ist maßgeblich der deutliche Rückgang der Einmalbeitragseinnahmen.

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle fallen deutlich höher aus als im Vorjahr angenommen. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb hingegen liegen um 7,6 Prozent unterhalb der Erwartungen.

Die Veränderung der Deckungsrückstellung resultiert aus den geschilderten Entwicklungen sowie dem erwarteten Rückgang der Zinszusatzreserve. Es ergibt sich insbesondere durch die deutlich höheren Leistungen und geringeren Einmalbeiträgen statt eines erwarteten Zuwachses ein deutlicher Rückgang.

Das sonstige Ergebnis entspricht den Erwartungen. Das Kapitalanlageergebnis folgt der Nettorendite, die mit 2,9 Prozent oberhalb des Planwerts von 2,5 Prozent liegt.

Das Ergebnis nach Steuern fällt um rund 6,0 Millionen Euro besser als erwartet aus, was zu einer höheren Zuführung zu der Rückstellung für Beitragsrückerstattung führt.

Ausblick

Die Öffentliche Lebensversicherung rechnet für das Geschäftsjahr 2024 hinsichtlich der Beitragseinnahme mit einem moderaten Anstieg der Nachfrage nach Lebensversicherungsprodukten und einer entsprechend positiven Entwicklung der Beitragseinnahme um 2,4 Prozent. In den Folgejahren bis 2028 wird mit einem zunächst leichten, später mit einem stärkeren Wachstum gerechnet.

Die Abschlusskostenquote in Prozent der Beitragssumme des Neugeschäfts wird im gesamten Planungszeitraum leicht rückläufig erwartet. Gleiches gilt für die Verwaltungskostenquote. Die Versicherungsleistungen werden auf Basis der Bestandsentwicklung und der daraus resultierenden planmäßigen Abläufe zunächst deutlich und in der Folge abgeschwächt rückläufig erwartet.

Die Entwicklung der Zinszusatzreserve wird auf Basis der Korridormethode ermittelt. Im Planungszeitraum wird ein kontinuierlicher Rückgang erwartet, der sich ab 2026 aufgrund eines steigenden Referenzzinssatzes verstärkt.

Der Rohüberschuss der Öffentlichen Lebensversicherung wird im Planungshorizont nahezu konstant erwartet. In der Planung der Kapitalanlagen werden Nettorenditen von zunächst 3,0 Prozent und im Anschluss in abnehmender Höhe angenommen. Die deklarierte Überschussbeteiligung trägt der Ergebniserwartung über einen 5-Jahreszeitraum Rechnung, mit der auch eine angemessene Dotierung der Sicherheitsrücklage und ein kontinuierlicher Aufbau der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung verbunden sind.

Die im Vorjahr beobachtbaren Unsicherheiten zu der Auswirkung von Inflationseffekten im Zusammenhang mit den Planannahmen erscheinen im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld und vor dem Hintergrund der grundsätzlichen Berücksichtigung in den Planannahmen gemäßigter, bestehen jedoch weiterhin.

Risiken der zukünftigen Entwicklung

Organisation des Risikomanagements

Die Öffentliche Lebensversicherung verfügt über eine Risikostrategie, die aus der Geschäftsstrategie des Unternehmens abgeleitet ist und die Grundlage für ein angemessenes Risikomanagementsystem bildet. Diese beschreibt die risikostrategischen Rahmenbedingungen, nach denen die operative Risikosteuerung erfolgt. Die Risikostrategie wird jährlich durch den Vorstand überprüft und wenn nötig an ein verändertes Risikoprofil angepasst.

Die Öffentliche Lebensversicherung hat ein umfassendes Risikomanagementsystem etabliert, welches in alle wesentlichen Entscheidungsprozesse des Unternehmens integriert ist. Hierzu gehören angemessene Strategien, Prozesse und interne Meldeverfahren, die dazu dienen, die möglichen Risiken zu identifizieren, zu bewerten, zu steuern und zu überwachen. Außerdem umfasst das Risikomanagementsystem auch eine aussagekräftige Risikoberichterstattung über die quartalsweisen Risikoberichte und den ORSA-Bericht. Über den SFCR-Bericht erfolgt eine umfangreiche Berichterstattung auch an die Öffentlichkeit.

Mit dem Risikofrüherkennungssystem sind Risiken, die sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens auswirken frühzeitig erkennbar und steuerbar. Die Identifikation und Bewertung bestehender und künftiger Risiken erfolgt bei der Öffentlichen Lebensversicherung dezentral durch die Risikoverantwortlichen der jeweiligen Geschäftsbereiche. Als Risikoverantwortliche gelten der Vorstand sowie die Bereichsleiter, Programm-Manager und der Geschäftsführer der Öffentlichen Facility Management. Jeder Risikoverantwortliche ist dabei für die Beobachtung der in seinem Geschäftsbereich vorhandenen und künftig entstehenden Risiken verantwortlich. Die angemessene Ausgestaltung des Risikofrüherkennungssystems wird regelmäßig von der Internen Revision und den Jahresabschlussprüfern geprüft.

Risikomanagementprozess

Der Risikomanagementprozess dient der regelmäßigen Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von aktuellen und künftigen Risiken und umfasst die regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand.

Einmal im Kalenderjahr wird bei der Öffentlichen Lebensversicherung die Risikoinventur durchgeführt. Hierbei erfolgt eine Abfrage durch die Risikomanagementfunktion an die Risikoverantwortlichen der jeweiligen Geschäftsbereiche, ihre aktuellen und künftigen Risiken zu identifizieren und zu bewerten. Ein Fokus liegt dabei auf den Nachhaltigkeitsrisiken. Maßnahmen zur Risikoreduzierung sowie mögliche Reputationsauswirkungen sind ebenfalls durch die Risikoverantwortlichen zu beschreiben. Die gemeldeten Risiken werden durch die Risikomanagementfunktion validiert und die Ergebnisse der Risikoinventur an den Vorstand berichtet. Darüber hinaus werden die Risiken quantitativ über das Limitsystem gesteuert.

Versicherungstechnische Risiken

Versicherungstechnische Risiken ergeben sich durch die Möglichkeit, dass die für das Versicherungsgeschäft wesentlichen Zahlungsströme von ihrem mit vorsichtigen Annahmen kalkulierten Erwartungswert abweichen und damit die Versicherungsleistungen die eingenommenen Beitragseinnahmen übersteigen. Für die Öffentliche Lebensversicherung gilt, dass die Rechnungsgrundlagen für die Lebensversicherungstarife Sicherheitsmargen für zukünftige biometrische, Kapitalertrags- und Kostenverlaufsrisiken enthalten. Die vom verantwortlichen Aktuar verwendeten Rechnungsgrundlagen zur Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen sind das Ergebnis über Annahmen künftiger Verläufe und tragen somit auch dem Änderungsrisiko Rechnung. Projektionsrechnungen liefern die Basis für Entscheidungen zukünftiger Deklarationen der Überschussanteile. Über die Zinszusatzreserve baute die Öffentliche Leben im Niedrigzinsumfeld einen Sicherheitspuffer auf, der nun durch den starken Zinsanstieg zukünftig schrittweise wieder abgebaut werden kann. Darüber hinaus sind die Risiken teilweise durch Rückversicherungslösungen risikoorientiert und wirtschaftlich sinnvoll abgesichert. Die Entwicklung der versicherungstechnischen Risiken wird quantitativ durch das Limitsystem überwacht.

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen (Kreditrisiken)

Forderungsausfälle können insbesondere aus der Zahlungsunfähigkeit von Versicherungsnehmern, Vermittlern oder Rückversicherern entstehen. Bei der Öffentlichen Lebensversicherung bestehen erfahrungsgemäß jedoch keine wesentlichen Risiken aus dem Ausfall solcher Forderungen. Zur Verringerung der Ausfallrisiken von Rückversicherern wird grundsätzlich auf eine gute Bonität geachtet und nur mit Rückversicherern, die mindestens ein A- Rating aufweisen, zusammengearbeitet. Aus Ausfällen von Forderungen ist zurzeit kein erhöhtes Risiko für die Öffentliche Lebensversicherung gegeben.

Risiken aus Kapitalanlagen (Marktrisiken)

Das Jahr 2023 stand nach wie vor stark unter dem Einfluss des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sowie weiterer weltpolitischer Entwicklungen und der jeweiligen Sekundäreffekte wie z. B. eine über den Großteil des Jahres herrschende anhaltend hohe Inflation und ein weiterhin erhöhtes Zinsniveau aufgrund der Leitzinserhöhungen der Notenbanken. Infolgedessen war das Jahr geprägt von makroökonomischen Unsicherheiten und volatilen Märkten. Die Kapitalanlagen der Öffentlichen Lebensversicherung, welche aus Investitionen in langfristige Rentenpapiere allerhöchster Bonitäten im Direktbestand sowie der strategischen Anlage in Rendite-Risikoinvestments im Ertragsportfolio besteht, wiesen zum Jahresende dennoch stille Reserven auf. Im Zuge der Geschäftsjahresergebnissteuerung wurden im Masterfonds und im Direktbestand Reserven realisiert. Im Berichtsjahr wurde die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie für die Kapitalanlagen der Öffentlichen Lebensversicherung fortgeführt, was mit Blick auf die globale Transformation der Wirtschaft sowie die aus dem Klimawandel herrührenden Herausforderungen auch aus Risikosicht von großer Bedeutung ist.

Die Kapitalanlagepolitik der Öffentlichen Lebensversicherung beruht im Grundsatz auf der Erkenntnis, dass ein Konzept der risikoorientierten Portfoliosteuerung mit integrierter Steuerung der Aktiv-Passiv-Position ein essenzieller Erfolgsfaktor im Kapitalanlagemanagement ist. Darüber hinaus ist ein Großteil des Anlageerfolges das Ergebnis einer strategischen Asset Allocation. Ziel dabei ist es, eine Nettorendite zu erwirtschaften, die über der geschäftsplanmäßigen Verzinsung der Versicherungsansprüche liegt.

Neben der risikoarmen Rentendirektanlage erfordert dies Investitionen in internationale Aktien-, Zins-, Kredit- und Währungsrisiken sowie die Beimischung alternativer Investments. Diese (Marktpreis-) Risiken werden mehrdimensional über ein Ampelsystem gesteuert. Im Vordergrund steht hierbei die unternehmensweite Risikosteuerung auf Basis der Solvency Il-Standardformel. Darüber hinaus werden die Kapitalanlagen ergänzend über ein mehrdimensionales dezentrales Risikosteuerungssystem gemessen, geplant, gesteuert und kontrolliert. Aufgrund des laufenden mehrdimensionalen Risikocontrollings (regelmäßige Limitprüfungen zzgl. aktuellen Informationen aus täglichen/ wöchentlichen/ monatlichen ausführlichen Risikoberichten der Kapitalanlage) werden notwendige Steuerungsmaßnahmen sehr zeitnah erkenntlich und der Geschäftsleitung kommuniziert.

Operationelle Risiken

Das operationelle Risiko bezeichnet das Verlustrisiko, das sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Prozessen, Mitarbeitenden, Systemen oder durch externe Ereignisse ergibt. Operationelle Risiken werden sowohl über die Risikoinventur als auch über die Solvency II-Standardformel bewertet. Insbesondere die folgenden Risiken sind in diesem Zusammenhang zu nennen:

IT-Risiken: Die ständig zunehmende Technikabhängigkeit und Digitalisierung führen zu Risiken, die durch den Ausfall von Systemen entstehen. Informationssicherheit gewinnt immer mehr an Bedeutung und ist durch die steigende Gefahr der Cyber-Risiken auch in der Infrastruktur betroffen. Aufgrund entsprechender Gegenmaßnahmen und existierender Notfallpläne werden jedoch wesentliche negative Einflüsse auf die Öffentliche Versicherung minimiert.

Risiken aufgrund Veränderung äußerer Rahmenbedingungen: Auf Risiken aus der Veränderung äußerer Rahmenbedingungen, z. B. an wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und/oder sozialen Einflüssen, wird durch ständige Beobachtung des relevanten Umfeldes und durch aktive Einbindung in die Verbandstätigkeiten (GDV und VöV) zeitnah reagiert. Zusätzlich werden regelmäßig etwaige Risiken, die z. B. aus der Veränderung rechtlicher Rahmenbedingungen entstehen erfasst und dokumentiert. Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der Öffentlichen Lebensversicherung sind mit realistischer Eintrittswahrscheinlichkeit nicht erkennbar. Risiken aufgrund der ständigen Veränderung fiskalpolitischer und aufsichtsrechtlicher Rahmenbedingungen sind jedoch nicht gänzlich vermeidbar.

Projektrisiken: Zur Risikosteuerung von Projektrisiken existiert ein detailliertes prospektiv ausgerichtetes Verfahren zur unternehmensweiten Großprojektsteuerung. Dieses Verfahren bildet zum einen den aktuellen Status der Großprojekte ab, zum anderen werden die Planung von Kapazitäten und Priorisierungen für das nächste Geschäftsjahr unterstützt.

Terror-Risiken: Die Öffentliche Lebensversicherung sieht sich nicht als potenzielles Ziel eines Terroranschlages, allgemeine Sicherheitsvorkehrungen (z. B. Notfallpläne, Gebäudeversicherungen) wurden jedoch getroffen.

Strategische Risiken können durch externe in der Regel nicht zu beeinflussende Entwicklungen des Versicherungsmarktes entstehen und die strategische Positionierung des Unternehmens mittel- bis langfristig beeinflussen. Angesichts der sich stetig verändernden Demografie, Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft stellt die Geschäftsstrategie 2030 eine proaktive Antwort auf diese Herausforderungen dar. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen wurden auch in 2023 intensiv weiterverfolgt.

Des Weiteren ist der Versicherungsmarkt der Öffentlichen Lebensversicherung vor allem durch das begrenzte Geschäftsgebiet einem starken Bedingungs- und Verdrängungswettbewerb ausgesetzt. Die Öffentliche Lebensversicherung hat sich jedoch dazu entschieden als Serviceversicherer am Markt zu fungieren und zeichnet sich durch eine serviceorientierte Beratung und Betreuung ihrer Kunden sowie ein gut ausgebautes Filialnetz aus. Weitere strategische Risiken sind derzeit für die Öffentliche Lebensversicherung nicht erkennbar.

Reputationsrisiken ergeben sich vor allem aus einer negativen Wahrnehmung des Unternehmens in der Öffentlichkeit und können einen nachhaltigen Imageverlust zur Folge haben. Aufgrund des begrenzten Geschäftsgebietes der Öffentlichen Lebensversicherung und der starken Zugehörigkeit in der Region bekommen Reputationsrisiken eine hohe Bedeutung. So werden sowohl primäre als auch sekundäre, sich aus dem Eintritt anderer Risiken ergebende Reputationsrisiken im Rahmen der Risikoinventur besonders beobachtet. Als Steuerungsmaßnahmen existieren das laufende Monitoring z. B. der Medien und des Marktes und ein effektives Krisenmanagementkonzept. Auch ein offenes Beschwerdemanagement empfängt und behandelt die Anliegen der Kunden schnell und effektiv.

Wesentliche Auswirkungen möglicher Reputationsrisiken werden für die Öffentliche Lebensversicherung derzeit nicht gesehen.

Bestandsbewegung

A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen im Geschäftsjahr 2023

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
	Nur Hauptversicherungen	Haupt- und Zusatzversicherungen		Nur Hauptversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr	Einmalbeitrag	Versicherungssumme ^*)
		TEUR	TEUR	TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	112.568	73.763		2.736.191
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a. Eingelöste Versicherungsscheine	6.353	3.648	43.035	140.981
b. Erhöhungen der Versicherungssummen (o. Pos. 2.)	0	1.030	4.429	17.060
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile	0	0	0	3.053
3. Übriger Zugang	552	567	0	20.976
4. Gesamter Zugang	6.905	5.246	47.465	182.069
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod, Berufsunfähigkeit, etc.	922	274	0	16.585
2. Ablauf der Versicherung/beitragsfrei	3.643	2.787	0	108.860
3. Rückkauf und Umwandlung	2.275	2.648	0	79.366
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang	118	58	0	3.888
5. Übriger Abgang	537	801	0	20.219
6. Gesamter Abgang	7.495	6.567		228.918
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	111.978	72.442		2.689.343

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft	Einzelversicherungen
	Kapitalversicherungen (einschl. Vermögensbildungsvers.) ohne Risiko- und sonstige Lebensversicherungen		Risikoversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr
		TEUR		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	22.836	14.589	15.626	10.303
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a. Eingelöste Versicherungsscheine	541	173	695	499
b. Erhöhungen der Versicherungssummen (o. Pos. 2.)	0	256	0	163
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile	0	0	0	0
3. Übriger Zugang	13	5	1	0
4. Gesamter Zugang	554	433	696	662
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod, Berufsunfähigkeit, etc.	432	102	25	34
2. Ablauf der Versicherung/beitragsfrei	1.021	1.066	759	283
3. Rückkauf und Umwandlung	385	306	417	278
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang	0	0	79	44
5. Übriger Abgang	5	20	1	12
6. Gesamter Abgang	1.843	1.493	1.281	652
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	21.547	13.529	15.041	10.312

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft	Einzelversicherungen
	Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähigkeits- und Pflegerentenversicherungen) ohne sonstige Lebensversicherungen		Sonstige Lebensversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr
		TEUR		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	36.608	21.336	8.656	7.891
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a. Eingelöste Versicherungsscheine	515	461	1.802	1.880
b. Erhöhungen der Versicherungssummen (o. Pos. 2.)	0	301	0	137
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile	0	0	0	0
3. Übriger Zugang	408	185	4	228
4. Gesamter Zugang	923	947	1.806	2.245
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod, Berufsunfähigkeit, etc.	142	72	8	2
2. Ablauf der Versicherung/beitragsfrei	992	507	13	15
3. Rückkauf und Umwandlung	688	831	424	565
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang	14	4	0	0
5. Übriger Abgang	245	469	9	50
6. Gesamter Abgang	2.081	1.883	454	632
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	35.450	20.400	10.008	9.504

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft	Kollektivversicherungen

	Anzahl der Versicherung en	Lfd. Beitrag für ein Jahr
		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	28.842	19.645
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a. Eingelöste Versicherungsscheine	2.800	635
b. Erhöhungen der Versicherungssummen (o. Pos. 2.)	0	174
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile	0	0
3. Übriger Zugang	126	150
4. Gesamter Zugang	2.926	959
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod, Berufsunfähigkeit, etc.	315	63
2. Ablauf der Versicherung/beitragsfrei	858	916
3. Rückkauf und Umwandlung	361	668
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang	25	9
5. Übriger Abgang	277	251
6. Gesamter Abgang	1.836	1.906
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	29.932	18.697

B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen)

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)
		TEUR		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	112.568	2.736.191	22.836	482.868
davon beitragsfrei	31.606	688.449	4.933	83.623
II. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	111.978	2.689.343	21.547	448.578
davon beitragsfrei	32.979	674.125	4.831	79.754

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)	Anzahl der Versicherungen
		TEUR		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	15.626	625.295	36.608	572.350	8.656
davon beitragsfrei	1.261	10.089	8.825	205.103	1.380
II. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	15.041	604.337	35.450	543.804	10.008
davon beitragsfrei	931	7.839	8.690	193.854	1.481

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft	Versicherungssumme ^*)	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)
	TEUR		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	316.955	28.842	738.723
davon beitragsfrei	55.733	15.207	333.900
II. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	378.378	29.932	714.245
davon beitragsfrei	60.871	17.046	331.808

C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen

	Zusatzversicherungen insgesamt		Unfallzusatzversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)
		TEUR		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	16.061	1.764.659	1.386	47.313
II. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	15.331	1.747.593	1.197	41.886

	Berufsunfähigkeits- oder Invaliditäts-Zusatzversicherungen		Risiko- und Zeitrentenzusatzversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)
		TEUR		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	14.132	1.693.962	465	17.891
II. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	13.779	1.689.240	278	11.201

	Sonstige Zusatzversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme ^*)
		TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	78	5.493
II. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	77	5.266

D. Bestand an in Rückdeckung übernommenen Lebensversicherungen	TEUR
I. Versicherungssumme am Anfang des Geschäftsjahres	89.961
II. Versicherungssumme am Ende des Geschäftsjahres	113.931

^*) Bei der Versicherungssumme handelt es sich grundsätzlich um die statistische Versicherungssumme. Folgende statistische Versicherungssummen sind ausgewiesen
- bei Kapital- und Risikoversicherungen: Versicherungssumme
- bei Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen: in der Regel die 12-fache Jahresrente
- bei Rentenversicherungen nach AVmG: Beitragssumme in der Anwartschaft, 12-fache Jahresrente im Rentenbezug
- bei Fondsgebundenen Rentenversicherungen: Beitragssumme in der Anwartschaft, 12-fache Jahresrente im Rentenbezug
- bei Fondsgebundenen Lebensversicherungen: das Maximum aus garantierter Todesfallleistung und Beitragssumme

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	2023	2023	2023	2023	2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten				78.327,00	163.769,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken			9.467.128,00		9.734.757,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Beteiligungen		67.856,37			67.856,37
			67.856,37		67.856,37
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere		749.922.578,25			845.875.835,22
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere		393.433.859,04			380.505.574,96
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen		1.153.205,86			1.529.059,03
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen	407.949.963,29				335.989.742,10
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen	245.025.137,07				278.108.526,25
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine	2.125.864,72				2.400.714,45
d) Übrige Ausleihungen	2.570.659,99				2.557.692,21
		657.671.625,07			619.056.675,01
5. Einlagen bei Kreditinstituten		29.000.000,00			27.000.000,00
			1.831.181.268,22		1.873.967.144,22
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft			1.898.541,79		1.879.582,48
				1.842.614.794,38	1.885.649.340,07
C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen
				91.878.529,96	72.575.280,38
D. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer
a) fällige Ansprüche	527.275,81				985.209,46
b) noch nicht fällige Ansprüche	1.316.858,89				1.168.171,60
		1.844.134,70			2.153.381,06
2. Versicherungsvermittler		0,00			0,00
			1.844.134,70		2.153.381,06
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft			718.910,41		176.937,08
III. Sonstige Forderungen			4.726.248,00		3.992.267,87
				7.289.293,11	6.322.586,01
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte			40.877,00		45.758,00
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand			855.039,72		2.399.147,15
				895.916,72	2.444.905,15
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten			11.351.520,18		11.168.454,08
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten			7.355.042,33		5.869.894,99
				18.706.562,51	17.038.349,07
				1.961.463.423,68	1.984.194.229'68

Bestätigung gemäß AktuarV:

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B.II.1. und C.I.1. nach RechVersV FB 1 der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung des § 341f HGB sowie unter Beachtung der aufgrund des § 88 Absatz 3 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne § 336 VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach dem zuletzt am 23.01.2024 genehmigten Geschäftsplan berechnet worden.

Braunschweig, 27. Februar 2024

Der verantwortliche Aktuar

Dr. Rauh

Passiva

	2023	2023	2023	2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Trägerkapital		2.000.000,00		2.000.000,00
II. Einlage des stillen Gesellschafters		25.000.000,00		25.000.000,00
III. Gewinnrücklagen
1. Sicherheitsrücklage		23.012.462,82		22.412.462,82
IV. Jahresüberschuss		668.420,00		668.420,00
			50.680.882,82	50.080.882,82
B. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag	2.697.950,93			2.962.457,24
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00			0,00
		2.697.950,93		2.962.457,24
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag	1.628.259.025,26			1.682.583.097,67
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	3.514.076,01			2.754.535,01
		1.624.744.949,25		1.679.828.562,66
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag	4.604.941,73			5.586.232,37
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	1.543,45			228,05
		4.603.398,28		5.586.004,32
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. Bruttobetrag	113.120.435,88			104.897.639,77
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00			0,00
		113.120.435,88		104.897.639,77
			1.745.166.734,34	1.793.274.663,99
C. Versicherungstechn. Rückstellungen im Bereich der Lebensvers., soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird
I. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag	90.913.099,13			72.013.638,29
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00			0,00
		90.913.099,13		72.013.638,29
II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag	2.325.748,55			2.431.753,59
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	1.360.317,72			1.870.112,20
		965.430,83		561.641,39
			91.878.529,96	72.575.279,68
D. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		36.915.874,00		35.516.578,00
II. Steuerrückstellungen		1.314.045,47		425.273,34
II. Sonstige Rückstellungen		2.822.301,32		3.334.827,85
			41.052.220,79	39.276.679,19
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
			3.514.076,01	2.754.535,01
F. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern	27.263.397,26			24.193.093,45
2. Versicherungsvermittlern	401.802,82			542.271,55
		27.665.200,08		24.735.365,00
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft		0,00		329.191,84
III.Sonstige Verbindlichkeiten		1.317.246,03		1.150.934,80
davon:			28.982.446,11	26.215.491,64
aus Steuern: EUR 372.717,90 (Vorjahr EUR 259.169,19)
im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 315,47 (Vorjahr EUR 304,10)
G. Rechnungsabgrenzungsposten
			188.533,65	16.697,35
			1.961.463.423,68	1.984.194.229,68

Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2023

Gesamtes Versicherungsgeschäft	2023	2023	2023	2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Brutto-Beiträge	121.413.442,48			143.119.776,40
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge	4.534.076,24	116.879.366,24		4.697.410,92
c) Veränderung der Brutto-Beitragsüberträge	264.506,31			330.712,37
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Brutto-Beitragsüberträgen	0,00	264.506,31		0,00
			117.143.872,55	138.753.077,85
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung			5.888.707,83	4.986.345,15
3. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten	1.287.796,24			1.199.451,66
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen	43.329.836,36	44.617.632,60		47.804.104,18
b) Erträge aus Zuschreibungen		177.443,26		22,75
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen		16.425.692,63		15.424.135,47
			61.220.768,49	64.427.714,06
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen			8.505.949,75	8.546,12
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung			274.532,37	106.576,07
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	179.210.558,52			164.035.137,10
bb) Anteil der Rückversicherer	3.061.180,96			1.953.068,40
		176.149.377,56		162.082.068,70
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	-981.290,64			1.076.407,25
bb) Anteil der Rückversicherer	1.315,40			228,05
		-982.606,04		1.076.179,20
			175.166.771,52	163.158.247,90
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen
a) Deckungsrückstellung
aa) Bruttobetrag	-35.424.611,57			-22.988.976,47
bb) Anteil der Rückversicherer	759.541,00			-64.458,00
		-36.184.152,57		-22.924.518,47
b) sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen		403.789,44		81.126,93
			-35.780.363,13	-22.843.391,54
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung			24.785.179,36	23.560.652,95
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Abschlussaufwendungen	10.801.439,47			10.854.936,74
b) Verwaltungsaufwendungen	4.541.090,92			6.001.605,72
		15.342.530,39		16.856.542,46
c) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft		1.443.126,07		2.137.165,94
			13.899.404,32	14.719.376,52
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen		2.845.632,93		2.451.059,65
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen		321.823,86		1.095.570,85
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen		1.511.972,75		5.188.995,23
			4.679.429,54	8.735.625,73
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen			445.839,40	12.094.026,60
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung			5.461.139,10	5.570.007,93
13. Versicherung stechnisches Ergebnis für eigene Rechnung			4.376.430,88	3.287.713,16
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Sonstige Erträge		1.410.565,20		2.706.319,11
2. Sonstige Aufwendungen		3.013.929,27		4.033.401,60
			-1.603.364,07	-1.327.082,49
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			2.773.066,81	1.960.630,67
4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		992.700,92		178.522,12
5. Sonstige Steuern		42.883,39		44.626,05
			1.035.584,31	223.148,17
6. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne			-1.069.062,50	-1.069.062,50
7. Jahresüberschuss			668.420,00	668.420,00

Anhang

Grundlagen der Gesellschaft

Die Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig hat ihren Sitz in Braunschweig. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Braunschweig unter HRA 8876 eingetragen.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Aktiva

Entgeltlich erworbene Lizenzen wurden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB zu fortgeführten Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Grundstücke und Gebäude wurden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend den steuerlichen Sätzen bewertet.

Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die Investmentfonds Bantleon Invest AG OELB und Brunswick GPE SICAV-SIF wurden anders als die übrigen Fonds (inkl. des Dispositionsstocks der fondsgebundenen Lebensversicherung) und Aktien nicht nach den Vorschriften für das Umlaufvermögen, sondern gemäß § 341b Abs. 2 HGB nach den Vorschriften für das Anlagevermögen bilanziert.

Der Bantleon Invest AGOELB-Fonds stellt ein strategisches Investment dar. Er dient dauerhaft dem Geschäftsbetrieb und ist daher dem Anlagevermögen zugeordnet. Investitionsschwerpunkte sind Renten und Aktien. Eine Beschränkung in der täglichen Rückgabe der Anteile besteht nicht. Zum 31. Dezember 2023 betrug der Marktwert 720.080.811,09 Euro und der Buchwert (= historische Anschaffungskosten) 665.123.518,87 Euro, sodass eine stille Reserve in Höhe von 54.957.292,22 Euro resultierte. Für 2023 erfolgten Ausschüttungen in Höhe von insgesamt 17.009.501,39 Euro.

Die Anteile an der Brunswick GPE SICAV-SIF stellen ebenfalls ein strategisches Investment dar. Sie dienen dauerhaft dem Geschäftsbetrieb und sind daher dem Anlagevermögen zugeordnet. Der Zeitwert beträgt 148.573.386,44 Euro und der Buchwert (= historische Anschaffungskosten) 74.821.325,06 Euro, sodass eine stille Reserve in Höhe von 73.752.061,38 Euro resultierte.

Inhaberschuldverschreibungen mit einer Restlaufzeit von mindestens acht Jahren sowie sechs Anleihen mit kürzeren Laufzeiten wurden gemäß § 341b Abs. 2 HGB nach den Vorschriften für das Anlagevermögen bilanziert. Andere festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Hypothekenforderungen sowie übrige Ausleihungen wurden in Höhe des noch ausstehenden Forderungsbetrages ausgewiesen.

Namensschuldverschreibungen sowie Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine wurden mit dem Nennbetrag angesetzt. Agio- und Disagiobeträge werden durch Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt.

Schuldscheinforderungen und Darlehen wurden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Agio- und Disagiobeträge werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit aufgelöst.

Festgelder, Termingelder, Tagesgelder und Spareinlagen bei Kreditinstituten wurden ebenso wie Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft mit Nominalbeträgen angesetzt. Das Gleiche gilt für die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, für laufende Guthaben bei Kreditinstituten sowie Zins- und Mietforderungen. Zum Teil wurden hier Pauschalwertberichtigungen, zum Teil Einzelwertberichtigungen abgesetzt.

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen befinden sich im Anlagestock, dessen Bewertung gemäß § 341d HGB mit dem Zeitwert erfolgt.

Die noch nicht fälligen Ansprüche an Versicherungsnehmer ergeben sich im Wesentlichen aus Risikoversicherungen und Zusatzversicherungen des Neubestandes, die mit maximal 25 Promille, für Tarifwerke vor TW2015 mit maximal 40 Promille, der Beitragssumme gezillmert sind.

Betriebs- und Geschäftsausstattungen wurden gemäß § 253 Abs. 3 Satz 1 HGB zu Anschaffungskosten, vermindert um vorgenommene Abschreibungen, bewertet.

Geringwertige Wirtschaftsgüter von 250,01 Euro bis 1.000,00 Euro netto wurden in einen Sammelposten eingestellt, der im Jahr der Anschaffung und in den darauffolgenden vier Jahren gleichmäßig mit jeweils 1/5 abgeschrieben wird.

Vorräte wurden zu Einstandspreisen bewertet.

Nicht erwähnte Posten der Aktiva wurden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB zu Nominalwerten, gegebenenfalls vermindert um die zulässigen Abschreibungen und Pauschalwertberichtigungen, bilanziert.

Grundlagen der Fremdwährungsberechnung

Fremdwährungspositionen sind mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag, bei unterjährigen Transaktionen zum Tageskurs der Transaktion umgerechnet worden.

Passiva

Beitragsüberträge für das selbst abgeschlossene Geschäft werden je Versicherungsvertrag einzeln ermittelt. Sie sind um die steuerlich zulässigen verausgabten anteiligen Kosten gekürzt. Der koordinierte Ländererlass vom 9. März 1973 wird berücksichtigt. Anteile des Rückversicherers wurden ggf. aus dessen Berechnungen übernommen.

Die Deckungsrückstellung für das selbst abgeschlossene Geschäft -mit Ausnahme von Fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen und der Kapitaleffizienten Rentenversicherung- einschließlich der darin enthaltenen Überschussbeteiligung und die Forderungen an Versicherungsnehmer (Aktiva = E I 1. nach RechVersV FB 1) ist für jede Versicherung einzelvertraglich, prospektiv und mit implizit angesetzten Kosten berechnet. Die Deckungsrückstellung bei Fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen errechnet sich nach der retrospektiven Methode aus den vorhandenen Anteileinheiten der einzelnen Versicherungen, die am Bilanzstichtag zum Zeitwert berechnet werden. Die Deckungsrückstellung der Kapitaleffizienten Rentenversicherung errechnet sich ebenfalls nach retrospektiver Methode. Die Depotverbindlichkeiten sind nach Berechnungsgrundlagen der Rückversicherungsverträge ermittelt.

Die Berechnungen für den Altbestand im Sinne des § 336 VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG und die Berechnungen der Auffüllungsbeträge für Renten- und BU-Versicherungen sind nach den von der Aufsichtsbehörde genehmigten Geschäftsplänen erfolgt.

Für die wesentlichen Teilbestände des Altbestandes wurden

―

bei Kapitalversicherungen die Sterbetafeln 1924/26 und 1960/62 mit einem Rechnungszins von 3 Prozent und einem Zillmersatz von 35 Promille der Versicherungssumme bzw. die Sterbetafeln 1986 mit einem Rechnungszins von 3,5 Prozent und einem Zillmersatz von 35 Promille der Versicherungssumme

―

bei Rentenversicherungen die Sterbetafeln 1987 R mit einem Rechnungszins von 3,5 Prozent und einem Zillmersatz von 5 Prozent der Jahresrente sowie für die Berechnungen zur Ermittlung der Auffüllungsbeträge auf Basis des von der DAV in 2023 empfohlenen Interpolationsverfahren die Sterbetafeln DAV 2004 R Bestand und DAV 2004 R-B20, bzw. DAV 94 R, mit einem Rechnungszins von 4 Prozent sowie ein Referenzzins von 1,57 Prozent gemäß § 5 Absatz 3 DeckRV als Rechnungsgrundlagen verwendet.

Für die wesentlichen Teilbestände des Neubestandes wurden

―

bei Kapitalversicherungen die Sterbetafeln DAV 1994 T mit einem Rechnungszins von 4 Prozent, 3,25 Prozent, 2,75 Prozent bzw. 2,25 Prozent und ein Zillmersatz von 40 Promille der Beitragssumme sowie die Sterbetafel DAV 1994 T bzw. eine Mischtafel auf Basis der DAV 2008 T mit einem Rechnungszins von 2,25 Prozent, 1,75 Prozent, 1,25 Prozent, 0,9 Prozent, 0,5 Prozent bzw. 0,25 Prozent ohne Zillmerung

―

bei Rentenversicherungen die Sterbetafel DAV 1994 R mit einem Rechnungszins von 4 Prozent, 3,25 Prozent bzw. 2,75 Prozent und ein Zillmersatz von 10 Promille der Beitragssumme sowie die Sterbetafel DAV 2004 R mit einem Rechnungszins von 2,75 Prozent bzw. 2,25 Prozent und einem Zillmersatz von 10 Promille der Beitragssumme sowie die Sterbetafel DAV 2004 R bzw. eine Mischtafel auf Basis der DAV 2004 R mit einem Rechnungszins von 2,25 Prozent, 1,75 Prozent, 1,25 Prozent, 0,9 Prozent, 0,5 Prozent bzw. 0,25 Prozent ohne Zillmerung sowie für die Berechnungen zur Ermittlung der Auffüllungsbeträge auf Basis des von der DAV in 2023 empfohlenen Interpolationsverfahrens die Sterbetafeln DAV 2004 R-Bestand und DAV 2004 R-B20 mit dem jeweils verwendeten Rechnungszinssatz sowie ein Referenzzins von 1,57 Prozent gemäß § 5 Abs. 3 DeckRV als Rechnungsgrundlagen verwendet.

Für ab dem 21. Dezember 2012 neu begründete Versicherungsverhältnisse werden für Kapitalversicherungen geschlechtsunabhängige Mischtafeln auf Basis der DAV 2008 T und für Rentenversicherungen geschlechtsunabhängige Mischtafeln auf Basis der DAV 2004 R verwendet.

Zusätzlich wurden bei der Berechnung der biometrischen Auffüllungsbeträge Kapitalabfindungs- und Stornowahrscheinlichkeiten (sowie Verwaltungskosten) gemäß den Ermittlungsgrundsätzen der DAV berücksichtigt.

Bei der Berechnung der Bonus- und Verwaltungskostenrückstellungen im Altbestand sowie im Neubestand liegen die gleichen Rechnungsgrundlagen vor wie bei der zugehörigen Hauptversicherung.

Die von uns eingesetzten biometrischen Rechnungsgrundlagen sind von der DAV hergeleitet worden und tragen den Erfordernissen des AGG Rechnung. Nähere Hinweise über die Herleitung dieser biometrischen Rechnungsgrundlagen finden sich in den Blättern der Deutschen Gesellschaft für Versicherungs- und Finanzmathematik e.V. (DGVFM). Weitere, nicht in den Blättern der DGVFM veröffentlichte Hinweise finden sich unter www.aktuar.de.

Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wurden individuell ermittelt, Anteile des Rückversicherers wurden ggf. aus dessen Berechnungen übernommen. Rückstellungen für Schadenregulierungskosten wurden pauschal in steuerlich zulässiger Höhe gebildet.

Der in der Rückstellung für Beitragsrückerstattung enthaltene Schlussüberschussanteilfonds setzt sich zusammen aus Rückstellungen für Schlussüberschüsse und für die Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven.

Die Berechnungen für den Schlussüberschussanteilfonds sind prospektiv und einzelvertraglich durchgeführt worden.

Für den Altbestand im Sinne des § 336 VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG wurde der Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der auf Schlussüberschüsse und auf Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven entfällt, als Barwert der künftigen Leistungen unter Berücksichtigung der Ausscheidewahrscheinlichkeiten der jeweiligen Hauptversicherung mit einem Gesamtdiskontsatz von 5 Prozent berechnet.

Der Schlussüberschussanteilfonds des Neubestandes wurde mit Gesamtdiskontsätzen nach dem in § 28 Absatz 7e RechVersV beschriebenen Verfahren berechnet. Der Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der auf Schlussüberschüsse und auf Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven, letzteres mit Ausnahme des Tarifwerks 2008, entfällt, wurde als Barwert der künftigen Leistungen unter Berücksichtigung der Ausscheidewahrscheinlichkeiten der jeweiligen Hauptversicherung mit einem Gesamtdiskontsatz von 5 Prozent, abhängig davon, ob eine Leistung auch bei Rückkauf fällig wird, anderenfalls 6 Prozent berechnet. Der Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der auf die Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven für das Tarifwerk 2008 entfällt, wurde als Barwert mit einem Diskontsatz von 3,5 Prozent berechnet.

Pensionsrückstellungen wurden nach den "Richttafeln 2018G" von Heubeck auf Basis der Vorschriften des Bil-MoG bewertet. Die Bewertung erfolgte nach der versicherungsmathematischen Projected-Unit-Credit-Methode unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,82 Prozent (Vorjahr 1,78 Prozent), zu erwartender Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,25 Prozent (Vorjahr 2,0 Prozent) sowie Rentenanpassungen von unverändert 1,0 bis 3,25 Prozent.

Zur Erweiterung der betrieblichen Altersversorgung wurde für die Versorgungsordnungen (VO) der angestellten Mitarbeitenden sowie die Versorgungswerke für die selbstständigen Handelsvertreter eine Kapitalisierungsoption eingeführt. Diese bietet den jeweiligen Versorgungsberechtigten ein Wahlrecht an, sich zum Zeitpunkt der Pensionierung die erdiente Anwartschaft neben der lebenslangen Rente entweder als Einmalkapital oder in zehn Jahresraten auszahlen zu lassen. Die Höhe des Einmalkapitals ergibt sich durch Multiplikation der Rente mit einem pauschalem Kapitalisierungsfaktor (210).

Die Abbildung der Kapitaloption in der versicherungsmathematischen Bewertung erfolgt über folgende zugrunde gelegte Annahmequoten:

	VO	selbstst. HV
Rente	40 Prozent	30 Prozent
Kapital	30 Prozent	35 Prozent
Rate	30 Prozent	35 Prozent

Altersteilzeitrückstellungen wurden nach den "Richttafeln 2018G" von Heubeck auf Basis der Vorschriften des Bil-MoG bewertet. Die Bewertung erfolgte nach der versicherungsmathematischen Projected-Unit-Credit-Methode unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,02 Prozent (Vorjahr 0,46 Prozent) und zu erwartender Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,25 Prozent (Vorjahr 2,0 Prozent).

Jubiläumsrückstellungen wurden nach den "Richttafeln 2018G" von Heubeck auf Basis der Vorschriften des Bil-MoG bewertet. Die Bewertung erfolgte nach der versicherungsmathematischen Projected-Unit-Credit-Methode unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,74 Prozent (Vorjahr 1,44 Prozent) und zu erwartender Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,25 Prozent (Vorjahr 2,0 Prozent).

Rückstellungen für Krankheitsbeihilfen wurden nach den "Richttafeln 2018G" von Heubeck auf Basis der Vorschriften des BilMoG bewertet. Die Bewertung erfolgte nach der versicherungsmathematischen Projected-Unit-Credit-Methode unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,74 Prozent (Vorjahr 1,44 Prozent) und eines Rententrends von unverändert 3,5 Prozent.

Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrages wurden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt, soweit es hierfür Anhaltspunkte gibt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr wurden nicht abgezinst.

Depotverbindlichkeiten sind nach Berechnungsgrundlagen der Rückversicherungsverträge ermittelt.

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Nicht erwähnte Posten der Passiva wurden mit Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Angaben zur Bilanz

A. Aktiva

Entwicklung der Aktivposten A., B. I. bis II. im Geschäftsjahr 2023

	Bilanzwerte 2022	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Zuschreibungen	Abschreibungen	Bilanzwerte 2023
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	164	0	0	0	0	85	78
Summe A.	164	0	0	0	0	85	78
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.735	46	0	0	0	313	9.467
Summe B. I.	9.735	46	0	0	0	313	9.467
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Beteiligungen	68	0	0	0	0	0	68
Summe B. II.	68	0	0	0	0	0	68
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	845.876	16.336	0	112.414	133	9	749.923
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	380.506	15.626	0	5.004	2.307	0	393.434
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen	1.529	0	0	376	0	0	1.153
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen	335.990	84.500	0	13.000	460	0	407.950
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen	278.109	7.242	0	40.325	0	0	245.025
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf
Versicherungsscheine	2.401	337	0	612	0	0	2.126
d) Übrige Ausleihungen	2.558	0	0	31	44	0	2.571
5. Einlagen bei Kreditinstituten	27.000	148.000	0	146.000	0	0	29.000
Summe B. III.	1.873.967	272.040	0	317.762	2.944	9	1.831.181
Insgesamt	1.883.934	272.086	0	317.762	2.944	407	1.840.795

Beteiligungen der Öffentlichen Lebensversicherung

Gesellschaft	Anteil		Ergebnis	Eigenkapital	Buchwert
			EUR	EUR	EUR
B.II.1. Beteiligungen
Protektor Lebensversicherungs-AG	0,19%	in 2022 :	1.523,53	7.855.772,82	67.856,37

Bewertungsreserven der Kapitalanlagen

	Buchwert	Agio/Disagio	Zeitwert	Saldierte Reserven	darin enthaltene unterlassene Abschreibungen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.467.128		20.830.000	11.362.872
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Beteiligungen	67.856		67.856	0
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	749.922.578		879.150.388	129.227.809
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	393.433.859		356.940.594	-36.493.265	53.162.688
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen	1.153.206		1.153.206	0
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen	407.949.963	7.167.266	369.010.189	-46.107.040	50.985.449
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen	245.025.137		194.264.347	-50.760.790	56.213.881
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine	2.125.865		2.125.865	0
d) Übrige Ausleihungen	2.570.660		2.570.660	0
5. Einlagen bei Kreditinstituten	29.000.000		29.000.000	0
Summe	1.840.716.253	7.167.266	1.855.113.104	7.229.586	160.362.018

Abschreibungen wurden nicht vorgenommen, da davon ausgegangen wird, dass es sich bei der Wertminderung zum Bilanzstichtag um eine nicht dauerhafte Wertminderung handelt, die nur auf kurzfristige, zinsinduzierte (und nicht auf bonitätsinduzierte) Kursschwankungen zurückzuführen ist.

Erläuterung zu den Bewertungsverfahren der Kapitalanlagen

Immobilien

Zur Zeitwertermittlung der Immobilien werden Verkehrswertgutachten des Jahres 2023 herangezogen. Die Bewertung erfolgte mittels der Ertragswertmethode.

Investmentfonds (bzw. Dispositionsstock)

Als Zeitwert werden die durch die Investmentgesellschaften bzw. die Verwahrstelle zugelieferten Rücknahmepreise übernommen.

Nicht börsennotierte Papiere des Direktbestands

Die Bewertung von Namenspapieren und Schuldscheindarlehen wird anhand der Zinskurve (Swap) unter Berücksichtigung individueller Risikoaufschläge (Spreads) vorgenommen. Die Spreadermittlung erfolgt unter Verwendung von möglichst wenigen Freiheitsgraden automatisiert über ein breit gefächertes Universum von börsennotierten Anleihen mit sehr vergleichbaren Charakteristiken (Rating, Land, Wertpapierart, etc.).

Börsennotierte Wertpapiere des Direktbestands

Zur Bewertung wird auf aktuell gehandelte Börsenkurse abgestellt.

Beteiligungen

Der Zeitwert stellt den Buchwert dar.

Policendarlehen

Aufgrund des jederzeitigen Kündigungsrechts durch den Darlehensnehmer besitzen Policendarlehen einen Zeitwert sehr nahe bei 100 Prozent. Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit wird daher bei der Zeitwertermittlung der Policendarlehen auf den Nennwertansatz abgestellt. Für die Policendarlehen wird regelmäßig eine Prüfung der Zeitwertermittlung vorgenommen.

Hypothekendarlehen; übrige Ausleihungen

Eine Bewertung der Hypotheken und übrigen Ausleihungen (grundpfandrechtlich gesicherte Darlehen) findet nicht statt. Als Zeitwert wird der Buchwert zugrunde gelegt.

Einlagen bei Kreditinstituten

Bei Tages- und Termingeldern (Restlaufzeit in der Regel kürzer sechs Monate) erfolgt als Zeitwert ein Nennwertansatz.

Erläuterung weiterer Aktivposten

Forderungen

Es bestehen Forderungen mit einer Restlaufzeit von einem Jahr in Höhe von 5.972.434,22 Euro, von mehr als einem Jahr in Höhe von 162.732,72 Euro und von mehr als fünf Jahren in Höhe von 1.154.126,17 Euro.

Rechnungsabgrenzungsposten

In diesem Posten sind Agiobeträge in Höhe von 7.349.098,39 Euro (Vorjahr 5.850.008,43 Euro) enthalten.

In die Überschussbeteiligung einzubeziehende Kapitalanlagen

Überschussverteilung

Mit der Novelle des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) sind Lebensversicherungsunternehmen nach den Vorschriften des § 153 VVG ab dem 01. Januar 2008 verpflichtet, Versicherungsnehmer an den saldierten Bewertungsreserven der Kapitalanlagen zu beteiligen. Zur Quantifizierung der Bewertungsreserven nach VVG ist die Höhe sämtlicher Kapitalanlagereserven nach Abzug der stillen Lasten zu ermitteln. In der Begründung zum § 153 Abs. 3 VVG wird verdeutlicht, dass sich die Ermittlung der Bewertungsreserven nach § 54 Rech- VersV ergibt.

Aufgrund der Neufassung von § 56a VAG im Zuge des Lebensversicherungsreformgesetzes werden die auszuschüttenden Bewertungsreserven seit 01. September 2014 um den Sicherungsbedarf gemindert.

Bei der Öffentlichen Lebensversicherung werden sämtliche Reserven der unter Punkt B der Bilanz aufgeführten Kapitalanlagen in die Überschussbeteiligung einbezogen und anhand des vom GDV vorgeschlagenen verursachungsorientierten Verfahrens auf den einzelnen anspruchsberechtigten Versicherungsvertrag rechnerisch zugeordnet.

Bei Vertragsbeendigung bzw. bei Rentenübergang wird der für diesen Zeitpunkt zu ermittelnde Betrag, sofern positiv, zur Hälfte zugeteilt und erhöht die Versicherungsleistung bzw. den Rückkaufswert.

Da die bislang im aktuellen Fondsgeschäftsjahr aufgelaufenen ordentlichen Nettoerträge der Investmentfonds Bestandteil des Marktwertes sind, erfolgt ein Abzug dieser Größe von der aktuell festgestellten Kapitalanlagereserve, weil diese Erträge am Fondsgeschäftsjahresende ausgeschüttet und somit Bestandteil der Überschussbeteiligung werden. Per 31. Dezember 2023 ergibt sich mit diesem Ansatz eine VVG-Bewertungsreserve von 5,6 Millionen Euro.

Die Gesamtsumme der Anschaffungskosten der in die Überschussbeteiligung einzubeziehenden Kapitalanlagen beträgt 1.827,1 Millionen Euro. Bei einem Zeitwert selbiger Kapitalanlagen in Höhe von 1.855,1 Millionen Euro ergibt sich ein Saldo von 28,0 Millionen Euro.

Zu C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen

Anteile am	ISIN	Stück 31.12.2023	Buchwert 31.12.2023
			EUR
ETF Liqui DE	DE000A0Q4RZ9	860,71237	63.541
ETF REITs Glob	IE00B1FZS350	217,409,939	4.613.439
ETF Infra Glob	IE00B1FZS467	220366,3524	6.046.853
ETF PE Global	IE00B1TXHL60	490601,9103	13.496.459
ETF EU Govt DM	IE00B3DKXQ41	90376,2421	9.960.366
ETF Aktien DM	IE00B4L5Y983	77418,65121	6.354.368
ETF HY Renten	IE00B74DQ490	27985,27438	2.211.900
ETF Renten EM	IE00B9M6RS56	33256,40754	2.244.342
ETF Corp DM/EM	IEOOB9M6SJ31	122466,8146	10.757.975
ETF US Corp ESG	IE00BH4G7D40	347483,2638	1.442.438
ETF Aktien EM	IE00BKM4GZ66	46041,66287	1.322.915
ETF EM Bond ESG	IE00BKP5L730	100346,5044	432.082
ETF HY Corp ESG	IE00BMDFDY08	73834	374.821
ETF Akt. EM SRI	IE00BYVJRP78	627405,1262	3.923.227
ETF Akt. DM SRI	IE00BYX2JD69	1670295,89	16.784.302
ETF EU Corp ESG	IE00BYZTVT56	297055,7936	1.397.945
STRUKTUR: 2 ERT	LU0109011469	9.591,754	369.858
STRUKTUR: 2 WAC	LU0109011626	30318,43284	1.053.566
STRUKTUR: 2 CHA	LU0109012194	53553,4261	2.793.882
STRUKTUR:2 CHAN	LU0109012277	52500,48252	3.139.529
SWISSCANTO GREE	LU0136171559	4769,76456	1.305.246
European Specia	LU0154234636	3138,86824	188.772
JP MORGAN FOCUS	LU0168341575	2337,8901	158.532
STRUKTUR:4 ERTR	LU0185900692	293,96719	12.144
STRUKTUR: 4 WAC	LU0185900775	757,84303	33.580
STRUKTUR: 4 CHA	LU0185901070	734,6891	64.307
STRUKTUR:4 CHAN	LU0185901153	706,75626	91.864
Deka-LiquiPlan	LU0249486092	10,94555	10.682
STRUKTUR: V ERT	LU0278674642	1213,7223	100.156
STRUKTUR:V ERTR	LU0278675029	1367,95953	123.308
STRUKTUR: V WAC	LU0278675292	2001,2788	192.063
STRUKTUR: V CHA	LU0278675532	1168,20535	143.572
STRUKTUR:V CHAN	LU0278675706	1412,18757	245.947
ZielGarant 2022	LU0287948946	519,91413	59.135
ZielGarant 2026	LU0287949084	1919,96692	203.401
ZielGarant 2030	LU0287949324	460,7925	45.254
ZielGarant 2034	LU0287949837	569,45016	49.377
ZielGarant 2038	LU0287949910	453,03028	37.035
ZielGarant 2042	LU0287950256	203,3783	16.771
ZielGarant 2046	LU0287950413	142,1404	11.592
ZielGarant 2050	LU0287950686	27,94635	1.985
Gesamt buchwert			91.878.530

B. Passiva

Entwicklung der Sicherheitsrücklage

	2023	2022
	EUR	EUR
Stand am 1.1.	22.412.462,82	21.812.462,82
Einstellung aus dem Jahresüberschuss des Vorjahres	600.000,00	600.000,00
Stand am 31.12.	23.012.462,82	22.412.462,82

Entwicklung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung

	2023	2022
	EUR	EUR
31.12. Vorjahr	104.897.639,77	97.350.520,55
Entnahmen	16.562.383,25	16.013.533,73
Zuführungen	24.785.179,36	23.560.652,95
31.12. Geschäftsjahr	113.120.435,88	104.897.639,77

Von der Rückstellung Ende des Geschäftsjahres entfallen auf

	2023	2022
	EUR	EUR
bereits festgelegte, aber noch
nicht zugeteilte:
a) laufende Überschussanteile	12.257.463,13	9.448.708,78
b) Schlussüberschussanteile und Schlusszahlungen	2.852.985,85	2.460.149,82
c) Beträge für die Mindestbebeteiligung an Bewertungsreserven	4.724.423,30	3.910.407,29
d) Beträge zur Beteiligung an Bewertungsreserven	3.413,55	26.987,20
	19.838.285,83	15.846.253,09
den Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der zurückgestellt wird für die Finanzierung:
e) von Gewinnrenten	0,00	0,00
f) von Schlussüberschussanteilen und Schlusszahlungen	29.040.546,22	27.644.532,10
g) der Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven	22.056.777,88	21.854.139,88
	51.097.324,10	49.498.671,98
h) den ungebundenen Teil	42.184.825,95	39.552.714,70
	113.120.435,88	104.897.639,77

Pensionsrückstellungen

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,5 Millionen Euro (Vorjahr 2,0 Millionen Euro). Dem für die Ausschüttung gesperrten Unterschiedsbetrag stehen freie Rücklagen in ausreichender Höhe entgegen, so dass eine Verzinsung des Trägerkapitals erfolgen kann.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Jubiläumsaufwendungen in Höhe von 0,9 Millionen Euro und für vorgezogene Altersversorgung in Höhe von 0,4 Millionen Euro enthalten. Aus bestehenden Mietverhältnissen resultieren Rückstellungen für zukünftige Verpflichtungen in Höhe von 0,3 Millionen Euro.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern in Form verzinslich angesammelter Überschussanteile bestehen in Höhe von 24.747.736,39 Euro. Es bestehen Verbindlichkeiten inkl. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft mit einer Restlaufzeit von einem Jahr in Höhe von 4.121.955,30 Euro, von mehr als einem Jahr in Höhe von 112.754,42 Euro und von mehr als fünf Jahren in Höhe von 28.261.812,40 Euro.

Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte gesichert sind, bestehen nicht.

Rechnungsabgrenzungsposten

In diesem Posten sind abgegrenzte Disagiobeträge in Höhe von 181.832,89 enthalten (Vorjahr 0,00 Euro).

Haftungsverhältnisse

Zur Insolvenzsicherung der sich aus Altersteilzeitwertguthaben ergebenen Ansprüche der Mitarbeiter mehrerer öffentlich-rechtlicher Versicherungsunternehmen und deren Servicegesellschaften verpflichtet sich die Öffentliche Lebensversicherung gesamtschuldnerisch mit der Öffentlichen Sachversicherung im Fall der Insolvenz, die jeweiligen bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstandenen Ansprüche bis zu einer Gesamthöhe von 12,0 Millionen Euro zu befriedigen.

Gegenüber einem Kooperationspartner besteht eine gegenseitige uneingeschränkte Haftungsfreistellungsvereinbarung für die Vermittlungstätigkeit.

Aus dem Verkauf einer Immobilie im Jahr 2021 erfolgt die Übernahme einer ggf. durch den Eigentümer der angrenzenden Straße eingeforderten Überbaurente für die Dauer von siebeneinhalb Jahren nach Vertragsschluss.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Unternehmen ist Mitglied bei der VÖV Rückversicherung KöR mit einem satzungsmäßigen Anteil von 182.000,00 Euro am bisher nicht eingezahlten Stammkapital.

Die Gesellschaft ist gemäß §§ 124 ff. VAG Mitglied des Sicherungsfonds für Lebensversicherer. Der Sicherungsfonds erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1,0 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Da per 31. Dezember 2023 ein Sicherungsvermögen in eben dieser Höhe erreicht ist, bestehen keine regulären Verpflichtungen für 2023. Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung von 1,7 Millionen Euro.

Zusätzlich hat sich die Gesellschaft verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 Prozent der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der obengenannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 14,7 Millionen Euro.

Hinweise auf Inanspruchnahmen der Verpflichtungen liegen nicht vor. Aus gesamtwirtschaftlichen Gründen wird auch nicht damit gerechnet.

Aus Commitments des Masterfonds resultieren noch ausstehende Einzahlungsverpflichtungen in Höhe von ca.

38.000 Euro im Bereich "Immobilien" sowie ca. 18,3 Millionen Euro im Bereich "Infrastruktur". Zusätzlich bestehen im Direktbestand Kapitalverpflichtungen in Höhe von ca. 12,0 Millionen Euro (Private Equity).

Finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bis zum Ablauf der Verträge bestehen im betriebsüblichen Umfang.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Gebuchte Bruttobeiträge	2023	2022
	EUR	EUR
Selbst abgeschlossenes Geschäft
Einzelversicherungen	71.911.388,86	86.860.034,13
Kollektivversicherungen	47.743.695,22	53.776.822,96
	119.655.084,08	140.636.857,09
davon
laufende Beiträge	72.190.491,95	73.896.541,37
Einmalbeiträge	47.464.592,13	66.740.315,72
	119.655.084,08	140.636.857,09
Diese Beiträge entfallen vollständig auf inländische Versicherungsverträge mit Gewinnbeteiligung.
Übernommenes Geschäft	1.758.358,40	2.482.919,31
Gesamtes Versicherungsgeschäft	121.413.442,48	143.119.776'40
Hierin sind Beiträge für Verträge, bei denen der Versicherungsnehmer das Kapitalrisiko trägt, in Höhe von 16.565.588,13 Euro enthalten.
Direktgutschrift
zur Erhöhung der Deckungsrückstellung	0,00	0,00
für verzinslich angesammelte Überschussanteile	0,00	0,00
für Sofortgewinn und Bardividende	4.921.219,24	4.953.737,82
Insgesamt	4.921.219,24	4.953.737,82

Die rechnungsmäßigen Zinsen betrugen 24,7 Millionen Euro (Vorjahr 27,0 Millionen Euro).

Der Rückversicherungssaldo gemäß § 51 Abs. 4 Nr. 2 b RechVersV betrug im Geschäftsjahr 731.087,19 Euro (Vorjahr -671.406,53 Euro).

Im Berichtsjahr sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen gemäß § 277 Abs. 3 HGB angefallen (Vorjahr 111.197,40 Euro).

Die Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen belaufen sich auf 0,00 Euro (Vorjahr 0,00 Euro). Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen betragen 643.676,61 Euro (Vorjahr 660.958,83 Euro).

In den sonstigen Erträgen sind 233.285,00 Euro aus der Änderung des Rechnungszinses für die Pensionsrückstellung enthalten.

Im Geschäftsjahr erfolgte eine Anpassung der Verteilung der Personal- und Sachaufwendungen zwischen der Öffentlichen Sach- und der Öffentlichen Lebensversicherung sowie innerhalb der Öffentlichen Lebensversicherung auf die Funktionsbereiche. Insofern ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahresangaben der einzelnen Funktionsbereiche gemäß § 43 RechVersV nur eingeschränkt möglich.

Die Einkommen- und Ertragsteuern resultieren aus dem ordentlichen Ergebnis des Geschäftsjahres in Höhe von 274.212,86 Euro Körperschaftsteuern nebst Solidaritätszuschlag sowie 643.119,00 Euro Gewerbesteueraufwand.

Für die beendete Betriebsprüfung der Jahre 2015-2018 wurden noch weitere Aufwendungen für Körperschaftsteuer nebst Solidaritätszuschlag in Höhe von 444,85 Euro und Gewerbesteuererstattungen in Höhe von 222.330 Euro gebucht. Aufgrund geänderter Feststellungserklärungen betreffend den Bantleon Invest AG OELB-Fonds ergaben sich für 2013-2014 Erstattungen für Körperschaftsteuern nebst Solidaritätszuschlag in Höhe von 13.057,74 Euro und für Gewerbesteuern in Höhe von 36.170,50 Euro. Als Folgen aus der Betriebsprüfung wurden für die Jahre 2019-2021 und die erstmals einzureichenden Steuererklärungen für 2022 Aufwendungen für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von 59.817,45 Euro und Gewerbesteuern in Höhe von 286.665,00 Euro gebucht.

Passive latente Steuern wurden mit aktiven latenten Steuern auf die abweichenden Wertansätze der Pensionsrückstellungen verrechnet. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Zur Ermittlung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 31,58 Prozent angewendet.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Überschuss des Geschäftsjahres nach Steuern belief sich auf 26,5 Millionen Euro (Vorjahr 25,3 Millionen Euro).

Davon sollen 24,8 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt und eine Teilgewinnausschüttung von 1,1 Millionen an den stillen Gesellschafter ausgezahlt werden.

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Trägerversammlung vorschlagen, nach Einstellung von 600.000,00 Euro in die Sicherheitsrücklage das verbleibende Jahresergebnis von 68.420,00 Euro im Verhältnis der Anteile an die Träger auszuschütten.

Personelles

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personal-Aufwendungen	2023	2022
	TEUR	TEUR
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft	3.524	4.472
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB	0	0
3. Löhne und Gehälter	7.464	7.380
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	1.419	1.275
5. Aufwendungen für Altersversorgung	1.853	1.842
6. Aufwendungen insgesamt	14.260	14.969

Während des Geschäftsjahres waren in den Fachabteilungen durchschnittlich 57 Mitarbeitende und im Innendienst durchschnittlich 253 Mitarbeitende sowie 31 Auszubildende gemeinsam mit der Öffentlichen Sachversicherung beschäftigt.

Im Außendienst beschäftigte das Unternehmen gemeinsam mit der Öffentlichen Sachversicherung durchschnittlich 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Gesamtbezüge des Vorstandes des Unternehmens beliefen sich auf 452.527,48 Euro, die ehemaliger Mitglieder des Vorstandes und ihrer Hinterbliebenen auf 204.124,28 Euro.

Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 5.174.636,00 Euro.

Hypothekenforderungen an Mitglieder des Vorstandes, des Aufsichtsrates und des Beirates bestanden am 31. Dezember 2023 nicht.

Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden in Höhe von 48.000,00 Euro gezahlt.

Vergütungen an die Mitglieder des Beirates wurden in Höhe von 13.800,00 Euro gezahlt.

Die Mitglieder des Vorstandes, des Aufsichtsrates, der Trägerversammlung sowie des Beirates sind auf den Seiten 10 bis 12 genannt.

Sonstige Angaben

Das Unternehmen ist nicht verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht zu erstellen.

Außerbilanzielle Geschäfte oder marktunübliche Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden nicht getätigt.

Bestehende Verpflichtungen aus der Wandlung von Entgelt und ähnlichen Ansprüchen in Arbeitnehmerzeitwertkonten in Höhe von 110.469,68 Euro werden mit dem Zeitwert der Fondsanteile als Erfüllungsbetrag bilanziert. Diese sind durch einen Treuhänder vertraglich insolvenzgesichert und die entsprechenden Vermögensgegenstände sind dem Zugriff aller anderen Gläubiger entzogen. Eine Saldierung der Verpflichtungen mit den zugrundeliegenden Fondsanteilen gemäß § 246 Abs. 2 HGB erfolgt nicht, da die Ansprüche der Mitarbeiter auch zu weiteren Zwecken als der Altersversorgung oder ähnlichen langfristigen Verpflichtungen verwendet werden können. Die Fondsanteile werden nach den Grundsätzen des Umlaufvermögens bewertet. Ihr Zeitwert entspricht der ausgewiesenen Verpflichtung.

Honorar des Abschlussprüfers	2023
	EUR ohne MwSt.
Abschlussprüfungsleistungen	172.269,00
andere Bestätigungsleistungen	0,00
Steuerberatungsleistungen	0,00
Sonstige Leistungen	0,00
Gesamt	172.269,00

Aus der Abwicklung der Rückstellung für Abschlussprüfungsleistungen für das Vorjahr ergab sich darüber hinaus ein zusätzlicher Aufwand in Höhe von 21.036,67 Euro.

Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft betraf die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Prüfung der Solvabilitätsübersicht, einschließlich gesetzlicher bzw. mit dem Aufsichtsrat vereinbarter Auftragserweiterungen.

Nachtragsbericht

Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Öffentlichen Lebensversicherung von besonderer Bedeutung gewesen wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahres bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses nicht eingetreten.

Überschussverteilung in der Lebensversicherung im Jahre 2024

Im Jahre 2024 werden sämtliche Gewinne aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung entnommen. Hiervon ausgenommen sind nur die Gewinne, die zu einer sofortigen Beitragsreduzierung führen (Abschnitt 2 und 4.1). Diese werden als Direktgutschrift fällig.

In () Vorjahreswerte, zur Information, falls geändert.

1. Kapitalbildende Einzel-, Sammel-, Firmengruppen- und vermögenswirksame Versicherungen

1.1 Versicherungen mit laufender Beitragszahlung nach Altem Tarif, Tarif 68 und Tarif 87

1.1.1 Laufender Überschussanteil

Für das in 2024 endende Versicherungsjahr wird ein laufender Überschussanteil ausgeschüttet, der sich wie folgt errechnet:

a)	Zinsgewinn in Höhe von 0,00 Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals zuzüglich
b)	Summengewinn in Promille der Versicherungssumme, und zwar für

	Tarif 68 / Alter Tarif	Tarif 87
Versicherungen nach Einzeltarifen (ohne Vermögenswirksame)	2,5 ‰	2,0 ‰
Gruppenversicherungen nach Sondertarifen und Vermögenswirksame		1,2 ‰

Die vorstehenden Promillesätze erhöhen sich jeweils um 0,1 Promille für jedes Jahr, das der Versicherte bei Vertragsabschluss versicherungsmathematisch älter als 25 Jahre ist, höchstens um 2,0 Promille.

Zusätzlich werden bei Verträgen für weibliche Versicherte nach Tarif 68 und Altem Tarif bzw. für verbundene Versicherte 0,5 Promille fällig.

Der laufende Überschussanteil wird jeweils am Ende eines Versicherungsjahres, erstmals am Ende des zweiten Versicherungsjahres, zugeteilt und, soweit nicht Bardividende vereinbart ist, bei Tarif 68 und Tarif 87 als Einmalbeitrag zur Erhöhung der Versicherungssumme (Bonus) verwendet bzw. beim Alten Tarif verzinslich angesammelt.

Der erreichte Bonus bzw. die verzinslich angesammelten Überschussanteile werden bei Fälligkeit der Versicherungssumme durch Tod, Heirat oder Ablauf der Versicherungsdauer gezahlt; bei sonstiger Vertragsbeendigung - insbesondere auch bei Rückkauf- werden das Deckungskapital des erreichten Bonus bzw. die verzinslich angesammelten Überschussanteile fällig. Der Bonus ist wie eine beitragsfreie Versicherung selbst gewinnberechtigt (s. 1.3).

1.1.2 Schlussüberschussanteil inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven

Bei Fälligkeit der Versicherungssumme durch Tod, Heirat oder Ablauf der Versicherungsdauer wird für jedes zurückgelegte beitragspflichtige Versicherungsjahr mit Ausnahme des ersten Versicherungsjahres für Tarif 87 bzw. höchstens der ersten fünf Versicherungsjahre für Tarif 68 ein Schlussüberschussanteil und eine Sockelbeteiligung gezahlt.

Bei sonstiger Vertragsbeendigung -insbesondere auch bei Rückkauf, soweit mehr als ein Drittel der Versicherungsdauer oder mehr als 10 Jahre zurückgelegt sind- wird der jeweilige Barwert fällig.

Für das am Versicherungsjahrestag 2024 endende Versicherungsjahr werden für Schlussüberschussanteile inkl. Sockelbeteiligung 0,0 Promille der Versicherungssumme zugeteilt.

Die Sockelbeteiligung beträgt jeweils 70 Prozent des oben genannten Satzes.

1.1.3 Zuzahlungsdividende

Soweit zu einer Versicherung mit Zuzahlungsrecht eine freiwillige Zuzahlung geleistet wurde, wird für das ab Versicherungsjahrestag 2024 endende Versicherungsjahr eine Dividende in Höhe von 0,00 Prozent der Zuzahlung gewährt und verzinslich angesammelt.

1.2 Versicherungen mit laufender Beitragszahlung nach Tarif 94, Tarif 2000, Tarif 2004, Tarif 2007, Tarif 2008, Tarif 2012, Tarif 2013, Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021 und Tarif 2022

1.2.1 Laufender Überschussanteil

Für das 2024 endende Versicherungsjahr wird ein laufender Überschussanteil zugeteilt:

a)	Zinsgewinn in Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals, und zwar

	Zinsgewinn	Rechnungszins
Tarif 94	0,00 %	4,00 %
Tarif 2000	0,00 %	3,25 %
Tarif 2004	0,00 %	2,75 %
Tarif 2007	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2008	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2012	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2013	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2015	1,50 (1,25) %	1,25 %
Tarif 2017	1,85 (1,60) %	0,90 %
Tarif 2021	2,25 (2,00) %	0,50 %
Tarif 2022	2,50 (2,25) %	0,25 %

b)	Summengewinn in Promille der gewinnberechtigten Versicherungssumme, und zwar 1 Promille für Tarife 94 und 2000 bzw. 0,5 Promille für Tarife 2004, 2007, 2008 und 2012. Die Tarife 2013, 2015,2017, 2021 und 2022 erhalten 0,0 Promille.
c)	Beitragsgewinn in Höhe von 0,00 Prozent des gewinnberechtigten Beitrags.

Der Beitragsgewinn gemäß c) kann ab Vertragsbeginn mit der zu zahlenden Rate verrechnet werden. Sonst wird er wie die Gewinnanteile gemäß a) und b), die jeweils am Ende eines Versicherungsjahres, erstmals am Ende des 2. Versicherungsjahres, für Tarifwerke ab 2008 am Ende des 1. Versicherungsjahres, zugeteilt werden, zur Erhöhung der Versicherungsleistung (Bonus) verwendet. Es kann auch der Barbezug der Gewinnanteile vereinbart werden.

Bei der Überschussverwendung Bonus wird der erreichte Bonus bei Fälligkeit der Versicherungssumme durch Tod oder Ablauf der Versicherungsdauer gezahlt. Bei der Überschussverwendung Erlebensfallbonus wird der erreichte Erlebensfallbonus bei Ablauf der Versicherungsdauer gezahlt. Bei sonstiger Vertragsbeendigung -insbesondere auch bei Rückkauf- wird das Deckungskapital des erreichten (Erlebensfall-) Bonus fällig.

Der (Erlebensfall-) Bonus ist wie eine beitragsfreie Versicherung selbst -nur ohne Sockelbeteiligung, bzw. bei Erlebensfallbonus auch ohne Summengewinn-gewinnberechtigt (s. 1.3).

1.2.2 Schlussüberschussanteil inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven

Bei Fälligkeit der Versicherung durch Tod oder Ablauf der Versicherungsdauer wird für jedes zurückgelegte beitragspflichtige Versicherungsjahr, mit Ausnahme des 1. Versicherungsjahres und der flexiblen Ablaufphase, ein Schlussüberschussanteil und eine Sockelbeteiligung in Promille der jeweiligen Versicherungssumme gezahlt. Bei sonstiger Vertragsbeendigung -insbesondere auch bei Rückkauf, soweit mehr als ein Drittel der Versicherungsdauer oder mehr als 10 Versicherungsjahre zurückgelegt sind- werden die nach versicherungsmathematischen Grundsätzen reduzierten Anteile fällig.

Der Schlussüberschussanteilssatz inkl. Sockelbeteiligung beträgt ab vollendetem 2. Versicherungsjahr bei

	Normaltarif	Gruppen/VML
Tarif 94	0,00 ‰	0,00 ‰
Tarif 2000	0,00 ‰	0,00 ‰
Tarif 2004	1,40 (1,20) ‰	1,10 (1,00) ‰
Tarif 2007	2,20 ‰	1,80 ‰
Tarif 2008	2,20 ‰	1,80 ‰
Tarif 2012	2,20 ‰	1,80 ‰
Tarif 2013	2,20 ‰	1,80 ‰
Tarif 2015	2,20 ‰	1,80 ‰
Tarif 2017	2,20 ‰	1,80 ‰
Tarif 2021	2,20 ‰	1,80 ‰
Tarif 2022	2,20 ‰	1,80 ‰

Die Sockelbeteiligung für diese Tarife beträgt jeweils 70 Prozent der obengenannten Sätze.

Zusätzlich wird bei Ablauf der Versicherung für jedes zurückgelegte beitragspflichtige Versicherungsjahr, bei Tarifen vor 2008 mit Ausnahme des 1. Versicherungsjahres, ein Schlussüberschussanteil und eine weitere Sockelbeteiligung in Promille der jeweiligen Versicherungssumme gezahlt. Bei Tod, Heirat und sonstiger Vertragsbeendigung werden die nach versicherungsmathematischen Grundsätzen reduzierten Anteile fällig. In der flexiblen Ablaufphase gibt es keine Zuteilungen mehr.

Der Schlussüberschussanteilssatz inkl. Sockelbeteiligung beträgt ab vollendetem 2. Versicherungsjahr

Normalkonditionen	Dauer <20 Jahre	Dauer ab 20 Jahre
Tarif 94	0,00 ‰	0,00 ‰
Tarif 2000	0,00 ‰	0,00 ‰
Tarif 2004	1,40 (1,20) ‰	2,80 (2,40) ‰
Tarif 2007	1,40 ‰	2,80 ‰
Tarif 2008	1,40 ‰	2,80 ‰
Tarif 2012	1,80 ‰	3,60 ‰
Tarif 2013	1,60 ‰	3,20 ‰
Tarif 2015	1,60 ‰	3,20 ‰
Tarif 2017	1,90 ‰	3,80 ‰
Tarif 2021	1,90 ‰	3,80 ‰
Tarif 2022	1,90 ‰	3,80 ‰

Bardiv./VML/ NZ-Verträge	Dauer <20 Jahre	Dauer ab 20 Jahre
Tarif 94	0,00 ‰	0,00 ‰
Tarif 2000	0,00 ‰	0,00 ‰
Tarif 2004	0,70 (0,60) ‰	1,40 (1,20) ‰
Tarif 2007	0,70 ‰	1,40 ‰
Tarif 2008	0,70 ‰	1,40 ‰
Tarif 2012	0,90 ‰	1,80 ‰
Tarif 2013	0,80 ‰	1,60 ‰
Tarif 2015	0,80 ‰	1,60 ‰
Tarif 2017	0,95 ‰	1,90 ‰
Tarif 2021	--	--
Tarif 2022	--	--

Die Sockelbeteiligung für diese Tarife beträgt jeweils 70 Prozent der obengenannten Sätze.

Bei Tarifen mit unterschiedlicher Todes- und Erlebensfallsumme beziehen sich diese Angaben auf die Erlebensfallsumme.

1.3 Versicherungen mit einmaliger Beitragszahlung und beitragsfreie Versicherungen durch Umwandlung oder Tarif

1.3.1 Laufender Überschussanteil

Für das in 2024 endende Versicherungsjahr wird ein laufender Überschussanteil ausgeschüttet, der sich wie folgt errechnet:

a)	Zinsgewinn in Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals, und zwar

	Zinsgewinn	Rechnungszins
Alter Tarif	0,00 %	3,00 %
Tarif 68	0,00 %	3,00 %
Tarif 87	0,00 %	3,50 %
Tarif 94	0,00 %	4,00 %
Tarif 2000	0,00 %	3,25 %
Tarif 2004	0,00 %	2,75 %
Tarif 2007	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2008	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2012	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2013	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2015	1,50 (1,25) %	1,25 %
Tarif 2017	1,85 (1,60) %	0,90 %
Tarif 2021	2,25 (2,00) %	0,50 %
Tarif 2022	2,50 (2,25) %	0,25 %

Ab dem Tarifwerk 2021 gilt für den Tarif 1GD die Ausnahme, dass hier der Rechnungszins mit 0,25 % festgelegt ist. Hier gilt der Zinsgewinn 2,50 (2,00%).

b)	Summengewinn in Promille der Versicherungssumme, und zwar

	Summengewinn
Alter Tarif	1,50 ‰
Tarif 68	1,50 ‰
Tarif 87	1,25 ‰
Tarif 94	1,00 ‰
Tarif 2000	1,00 ‰
Tarif 2004	0,50 ‰
Tarif 2007	0,50 ‰
Tarif 2008	0,50 ‰
Tarif 2012	0,50 ‰
Tarif 2013	0,00 ‰
Tarif 2015	0,00 ‰
Tarif 2017	0,00 ‰
Tarif 2021	0,00 ‰
Tarif 2022	0,00 ‰

Der Summengewinn wird aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung fällig. Der laufende Überschussanteil wird jeweils am Ende eines Versicherungsjahres, erstmals am Ende des ersten beitragsfreien Versicherungsjahres, zugeteilt und als Einmalbeitrag zur Erhöhung der Versicherungssumme (Bonus oder Erlebensfallbonus) verwendet bzw. verzinslich angesammelt. Der (Erlebensfall-) Bonus selbst ist wieder gewinnberechtigt, bis auf die Sockelbeteiligung.

Der erreichte (Erlebensfall-) Bonus bzw. das verzinslich angesammelte Gewinnguthaben werden im Leistungsfall wie unter 1.1.1 bzw. 1.2.1 beschrieben fällig.

1.3.2 Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven

Für Tarif 2008, 2012, 2013, 2015, 2017, 2021 und Tarif 2022 wird bei Ablauf der Versicherung gegen Einmalbeitrag für jedes Jahr eine Sockelbeteiligung in Höhe von 1 Promille der Versicherungssumme gezahlt. Bei Tod, und sonstiger Vertragsbeendigung werden die nach versicherungsmathematischen Grundsätzen reduzierten Anteile fällig.

1.4 Zuzahlungen

Zuzahlungen werden zur Summenerhöhung verwendet und dadurch gemäß den Festlegungen der Grundversicherung behandelt.

2. Risikoversicherungen

2.1 Risiko-(Umtausch-) Versicherungen mit gleich bleibender Versicherungssumme

2.1.1 Versicherungen nach Tarif 87

Für das 2024 beginnende Versicherungsjahr werden 40 Prozent des gewinnberechtigten Jahresbeitrages als Sofortgewinn aus Direktgutschrift, der ausschließlich zur Verrechnung mit den Beiträgen herangezogen wird, gezahlt. Zusätzlich wird für Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, ein Todesfallbonus von 20 Prozent der fälligen Versicherungssumme gezahlt.

Alternativ zum Sofortgewinn kann die Gewinnverwendung Todesfallbonus gewählt werden. Für Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, wird ein Todesfallbonus von 150 Prozent der fälligen Versicherungssumme gezahlt.

2.1.2 Versicherungen nach Tarif 94, Tarif 2000, Tarif 2004, Tarif 2007, Tarif 2008 und Tarif 2012

Für das 2024 beginnende Versicherungsjahr werden für Tarife vor 2012 40 Prozent des gewinnberechtigten Jahresbeitrages als Sofortgewinn aus Direktgutschrift, der ausschließlich zur Verrechnung mit den Beiträgen herangezogen wird, gezahlt. Bei Tarif 2012 sind es 42,5 Prozent.

Alternativ zum Sofortgewinn kann die Gewinnverwendung Todesfallbonus gewählt werden. Für Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, wird für Tarife vor 2012 ein Todesfallbonus von 150 Prozent der fälligen Versicherungssumme gezahlt. Bei Tarif 2012 sind es 160 Prozent.

2.1.3 Versicherungen nach Tarif 2013

Für das 2024 beginnende Versicherungsjahr werden 30 Prozent des gewinnberechtigten Jahresbeitrages als Sofortgewinn aus Direktgutschrift, der ausschließlich zur Verrechnung mit den Beiträgen herangezogen wird, gezahlt. Zusätzlich gibt es einen Todesfallbonus von 50 Prozent der fälligen Versicherungssumme.

Alternativ zum Sofortgewinn kann die Gewinnverwendung Todesfallbonus gewählt werden. Für Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, wird ein Todesfallbonus von 150 Prozent der fälligen Versicherungssumme gezahlt.

Ein gegebenenfalls gewährter Familienbonus ist in den erhöhten Sätzen bereits enthalten.

2.1.4 Versicherungen nach Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021 und Tarif 2022

Für das 2024 beginnende Versicherungsjahr werden 35 Prozent des gewinnberechtigten Jahresbeitrages als Sofortgewinn aus Direktgutschrift, der ausschließlich zur Verrechnung mit den Beiträgen herangezogen wird, gezahlt.

Alternativ zum Sofortgewinn kann die Gewinnverwendung Todesfallbonus gewählt werden. Für Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, wird ein Todesfallbonus von 150 Prozent der fälligen Versicherungssumme gezahlt.

2.2 Risikoversicherungen mit linear fallender Versicherungssumme

2.2.1 Versicherungen nach Tarif 87

Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, erhalten einen Todesfallbonus von 150 Prozent der fälligen Versicherungssumme.

2.2.2 Versicherungen nach Tarif 94, Tarif 2000, Tarif 2004, Tarif 2007, Tarif 2008 und Tarif 2012

Versicherungen für Tarife vor 2012, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, erhalten einen Todesfallbonus von 150 Prozent der fälligen Versicherungssumme. Bei Tarif 2012 sind dies 160 Prozent.

2.2.3 Versicherungen nach Tarif 2013

Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, erhalten einen Todesfallbonus von 150 Prozent der fälligen Versicherungssumme. Ein gegebenenfalls gewährter Familienbonus ist in den erhöhten Sätzen bereits enthalten.

2.2.4 Versicherungen nach Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021 und Tarif 2022

Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, erhalten einen Todesfallbonus von 150 Prozent der fälligen Versicherungssumme.

3. Kreditlebensversicherungen

Versicherungen, die im 2024 beginnenden Versicherungsjahr durch Tod enden, erhalten einen Todesfallbonus in Prozent der fälligen Versicherungssumme

	Todesfallbonus
Tarif 2013	50 %
Tarif 2015	50 %
Tarif 2017	50 %

4. Zusatzversicherungen

4.1 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen

4.1.1 Versicherungen nach Altem Tarif

Für das in 2024 endende beitragspflichtige Versicherungsjahr wird eine Dividende aus Direktgutschrift in Höhe von 30 Prozent des gewinnberechtigten Zusatzbeitrages gewährt, die verzinslich angesammelt wird.

Auf die ab Versicherungsjahrestag 2024 fällig werdende Rente wird eine Zusatzrente gewährt, soweit mindestens ein Rentenbezugsjahr vollendet ist.

4.1.2 Versicherungen nach Tarif 87, Tarif 2000, Tarif 2004, Tarif 2007, Tarif 2008, Tarif 2012, Tarif 2013, Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021 und Tarif 2022

Für das 2024 beginnende Versicherungsjahr wird ein Sofortgewinn aus Direktgutschrift, der ausschließlich zur Verrechnung mit den Beiträgen herangezogen wird, gezahlt. Bei Verträgen gegen Einmalbeitrag gibt es stattdessen einen Leistungsbonus. Die Sätze, Sofortgewinn bezogen auf den gewinnberechtigten Jahresbeitrag und Leistungsbonus bezogen auf die Rente, lauten:

	Sofortgewinn	Leistungsbonus
Tarif 87	30,0 %	-
Tarif 94	30,0 %	-
Tarif 2000	32,5 %	70,0 %
Tarif 2004	32,5 %	70,0 %
Tarif 2007	35,0 %	70,0 %
Tarif 2008	35,0 %	70,0 %

Ab Tarif 2012 erfolgt beim Sofortgewinn eine Differenzierung nach Berufsgruppen (BG):

	BG1	BG2	BG3	BG4
Tarif 2012 Sofortgewinn	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2012 Leistungsbonus	110 %	80 %	30 %	20 %
Tarif 2013 Sofortgewinn	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2013 Leistungsbonus	110 %	80 %	30 %	20 %
Tarif 2015 Sofortgewinn	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2015 Leistungsbonus	110 %	80 %	30 %	20 %
Tarif 2017 Sofortgewinn	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2017 Leistungsbonus	110 %	80 %	30 %	20 %
Tarif 2021 Sofortgewinn	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2021 Leistungsbonus	110 %	80 %	30 %	20 %
Tarif 2022 Sofortgewinn	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2022 Leistungsbonus	110 %	80 %	30 %	20 %

Versicherungen im Leistungsbezug erhalten für das in 2024 endende Versicherungsjahr ab dem Versicherungsjahrestag eine Rentenanpassung um

	Anpassung	Rechnungszins
Tarif 87	0,00 %	3,50 %
Tarif 94	0,00 %	3,50 %
Tarif 2000	0,00 %	3,25 %
Tarif 2004	0,00 %	2,75 %
Tarif 2007	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2008	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2012	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2013	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2015	1,50 (1,25) %	1,25 %
Tarif 2017	1,85 (1,60) %	0,90 %
Tarif 2021	2,25 (2,00) %	0,50 %
Tarif 2022	2,50 (2,25) %	0,25 %

soweit mindestens ein Rentenbezugsjahr vollendet ist.

4.2 Erwerbsunfähigkeits-Zusatzversicherungen

4.2.1 Versicherungen nach Tarif 2013, Tarif 2015 und Tarif 2017

Für das 2024 beginnende Versicherungsjahr wird ein Sofortgewinn aus Direktgutschrift, der ausschließlich zur Verrechnung mit den Beiträgen herangezogen wird, gezahlt. Bei Verträgen gegen Einmalbeitrag gibt es stattdessen einen Leistungsbonus. Die Sätze, Sofortgewinn bezogen auf den gewinnberechtigten Jahresbeitrag und Leistungsbonus bezogen auf die Rente, lauten (Differenziert nach Berufsgruppen (BG)):

	BG1	BG2	BG3	BG4
Tarif 2013 Sofortgewinn	55 %	40 %	30 %	10 %
Tarif 2013 Leistungsbonus	110 %	80 %	60 %	20 %
Tarif 2015 Sofortgewinn	55 %	40 %	30 %	10 %
Tarif 2015 Leistungsbonus	110 %	80 %	60 %	20 %
Tarif 2017 Sofortgewinn	55 %	40 %	30 %	10 %
Tarif 2017 Leistungsbonus	110 %	80 %	60 %	20 %

Versicherungen im Leistungsbezug erhalten für das in 2024 endende Versicherungsjahr ab dem Versicherungsjahrestag eine Rentenanpassung um

	Anpassung	Rechnungszins
Tarif 2013	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2015	1,50 (1,25) %	1,25 %
Tarif 2017	1,85 (1,60) %	0,90 %

5. Rentenversicherungen

5.1 Rentenversicherungen nach Altem Tarif

5.1.1 Vor Beginn der Rentenzahlung

Am Ende eines Versicherungsjahres, für beitragspflichtige Versicherungen erstmalig am Ende des zweiten Versicherungsjahres bzw. für beitragsfreie Versicherungen erstmalig am Ende des ersten beitragsfreien Versicherungsjahres, wird eine Zinsdividende in Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals zugeteilt und verzinslich angesammelt.

Für das in 2024 endende Versicherungsjahr beträgt diese Dividende 0,00 Prozent. Die angesammelten Dividenden werden bei Rentenbeginn zur Erhöhung der tarifmäßig versicherten Rentenleistung verwendet.

5.1.2 Nach Beginn der Rentenzahlung

Auf die ab Versicherungsjahrestag 2024 fällig werdenden Renten wird eine Zusatzrente von 0,00 Prozent gewährt.

Aufgrund der Beteiligung an Bewertungsreserven wird eine weitere Zusatzrente in Höhe von 0,00 (0,60) Prozent fällig.

5.2 Rentenversicherungen nach Tarif 87

5.2.1 Vor Beginn der Rentenzahlung

5.2.1.1 Laufender Überschussanteil

Für das in 2024 endende Versicherungsjahr wird ein laufender Überschussanteil zugeteilt, der sich wie folgt errechnet:

a)	Zinsgewinn von 0,00 Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals sowie
b)	Grundgewinn in Höhe von 0,25 Prozent der versicherten Jahresrente

Der laufende Überschussanteil wird jeweils am Ende eines Versicherungsjahres, erstmals am Ende des ersten Versicherungsjahres, zugeteilt und als Einmalbetrag für eine zusätzliche Rente (Bonusrente) verwendet, die wie die vertragliche Rente fällig wird. Die Bonusrente ist, bis auf Schlussüberschussanteile, wie eine beitragsfreie Versicherung gewinnberechtigt.

5.2.1.2 Schlussüberschussanteil inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven

Bei Tod bzw. Ablauf der Aufschubzeit wird ein Schlussüberschussanteil und Sockelbeteiligung in Höhe von zusammen 0,0 Prozent der Jahresrente für jedes beitragspflichtige zurückgelegte Versicherungsjahr gewährt. Die Sockelbeteiligung beträgt 70 Prozent des obengenannten Anteilsatzes. Die Schlussüberschussanteile und die Sockelbeteiligung ergeben zu Beginn der Rentenzahlung eine Zusatzrente. Bei Rückkauf wird, soweit mehr als 10 Jahre zurückgelegt sind, der jeweilige Barwert fällig.

5.2.2 Nach Beginn der Rentenzahlung

Versicherungen im Rentenbezug erhalten für das in 2024 endende Versicherungsjahr als laufenden Überschussanteil einen Zinsgewinn von 0,00 Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals.

Aufgrund der Beteiligung an Bewertungsreserven wird ein weiterer Zinsgewinn in Höhe von 0,00 (0,60) Prozent fällig.

Der Zinsüberschussanteil wird jeweils am Ende eines Versicherungsjahres, erstmals am Ende des ersten Rentenbezugsjahres, zugeteilt und zur Finanzierung einer Bonusrente verwendet.

5.2.3 Hinterbliebenenzusatzversicherung

Für Zusatzversicherungen nach den Tarifen WIZ und WAZ wird mit Ausnahme der Schlussdividende und der Sockelbeteiligung analog zur Hauptversicherung verfahren.

5.3 Rentenversicherungen nach Tarif 94, Tarif 2000, Tarif 2004, Tarif 2005, Tarif 2007, Tarif 2008, Tarif 2012, Tarif 2013 sowie Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021, Tarif 2022 (jeweils ohne Tarif AGIR/ AGIR_Var, Tarif ARG_EB und ARG_Flex_EB)

5.3.1 Vor Beginn der Rentenzahlung

5.3.1.1 Laufender Überschussanteil

Für das in 2024 endende Versicherungsjahr wird ein laufender Überschussanteil zugeteilt:

a)	Zinsgewinn in Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals, und zwar

	Zinsgewinn	Rechnungszins
Tarif 94	0,00 %	4,00 %
Tarif 2000	0,00 %	3,25 %
Tarif 2004	0,00 %	2,75 %
Tarif 2005	0,00 %	2,75 %
Tarif 2007	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2008	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2012	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2013	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2015	1,50 (1,25) %	1,25 %
Tarif 2017	1,85 (1,60) %	0,90 %
Tarif 2021	2,25 (2,00) %	0,50 %
Tarif 2022	2,50 (2,25) %	0,25 %

Für Versicherungen gegen Einmalbeitrag gilt der Zinsgewinn vorbehaltlich einer kapitalmarktbedingten Neufestsetzung.

b)	Grundgewinn in Höhe von 0,10 Prozent der versicherten Jahresrente für Tarif 94, Tarif 2000, Tarif 2004 und Tarif 2005 bzw. bei Tarif 2007 und Tarif 2008 0,10 Promille der garantierten Kapitalabfindung. Bei Tarif 2012, Tarif 2013, Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021 und Tarif 2022 ist der Grundgewinn 0,00 Promille.
c)	Beitragsgewinn in Höhe von 0,00 Prozent des gewinnberechtigten Beitrags.

Der Beitragsgewinn wird wie die Gewinnanteile gemäß a) und b), die jeweils am Ende eines Versicherungsjahres, erstmals am Ende des ersten Versicherungsjahres, zugeteilt werden, als Einmalbetrag für eine zusätzliche Rente (Bonusrente) verwendet, oder verzinslich angesammelt. Die Bonusrente ist, bis auf die Sockelbeteiligung, wie eine beitragsfreie Versicherung gewinnberechtigt.

5.3.1.2 Schlussüberschussanteil inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven

Bei Tod bzw. Ablauf der Aufschubzeit wird für jedes beitragspflichtige zurückgelegte Versicherungsjahr, nicht aber in einer möglichen Flex-Phase, ein Schlussüberschussanteil und eine Sockelbeteiligung in Prozent der genannten Bezugsgröße gezahlt. Die Schlussüberschussanteile und die Sockelbeteiligung ergeben zu Beginn der Rentenzahlung eine Zusatzrente. Bei Rückkauf wird, soweit mehr als 10 Jahre zurückgelegt sind, der jeweilige Barwert fällig.

Normalkonditionen	Schlussüberschuss und Sockelbeteiligung	Bezugsgröße
Tarif 94	0,00 %	Gar. Rente
Tarif 2000	0,00 %	Gar. Rente
Tarif 2004	2,16 (1,60) %	Gar. Rente
Tarif 2005	2,16 (1,60) %	Gar. Rente
Tarif 2007	0,14 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2008	0,14 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2012	0,14 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2013	0,14 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2015	0,18 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2017	0,18 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2021	0,18 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2022	0,20 %	Gar. Kapitalabfindung

Gruppenkonditionen	Schlussüberschuss und Sockelbeteiligung	Bezugsgröße
Tarif 94	0,00 %	Gar. Rente
Tarif 2000	0,00 %	Gar. Rente
Tarif 2004	1,80 (1,33) %	Gar. Rente
Tarif 2005	1,80 (1,33) %	Gar. Rente
Tarif 2007	0,11 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2008	0,11 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2012	0,11 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2013	0,11 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2015	0,14 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2017	0,14 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2021	0,14 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2022	0,20 %	Gar. Kapitalabfindung

Die Sockelbeteiligung für diese Tarife beträgt jeweils 70 Prozent der obengenannten Sätze.

Zusätzlich wird bei Ablauf der Versicherung für jedes vor der Flex-Phase zurückgelegte beitragspflichtige Versicherungsjahr, nur bei Tarif 94 maximal für 20 Versicherungsjahre, ein Erlebensfall-Schlussüberschussanteil und eine weitere Sockelbeteiligung gezahlt. Die Schlussüberschussanteile und die Sockelbeteiligung ergeben zu Beginn der Rentenzahlung eine Zusatzrente. Bei Tod oder Rückkauf werden die nach versicherungsmathematischen Grundsätzen reduzierten Anteile fällig.

Erlebensfall-Schlussüberschuss und Sockelbeteiligung		Bezugsgröße
Tarif 94	0,00 %	Gar. Rente
Tarif 2000	0,00 %	Gar. Rente
Tarif 2004	4,32 (3,20) %	Gar. Rente
Tarif 2005	5,04 (3,70) %	Gar. Rente
Tarif 2007	0,32 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2008	0,32 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2012	0,40 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2013	0,40 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2015	0,43 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2017	0,50 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2021	0,50 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2022	0,55 %	Gar. Kapitalabfindung

Die Sockelbeteiligung für diese Tarife beträgt jeweils 70 Prozent der obengenannten Sätze.

Abweichend zu obiger Regelung gilt für die BasisRente folgende Regelung:

Zum Zeitpunkt des Übergangs in die Rentenzahlung wird für jedes beitragspflichtige zurückgelegte Versicherungsjahr vor der Flex-Phase ein Schlussüberschussanteil und eine Sockelbeteiligung gezahlt. Diese ergeben zu Beginn der Rentenzahlung eine Zusatzrente.

	Schlussüberschuss und Sockelbeteiligung	Bezugsgröße
Tarif 2005	7,20 (5,30) %	Gar. Rente
Tarif 2007	0,46 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2008	0,46 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2012	0,54 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2013	0,54 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2015	0,61 %	Gar. Kapitalabfindung
Tarif 2017	0,68 %	Gar. Kapitalabfindung

Die Sockelbeteiligung für diese Tarife beträgt jeweils 70 Prozent der obengenannten Sätze.

Für Tarif 2008, 2012, 2013, 2015, 2017, 2021 und Tarif 2022 gibt es bei Renten und BasisRenten gegen Einmalbeitrag bei Ablauf bzw. Rentenübergang für jedes abgelaufene Jahr vor der Flex-Phase eine Sockelbeteiligung in Höhe von 1 Promille der garantierten Kapitalabfindung. Bei Tod oder Rückkauf werden die nach versicherungsmathematischen Grundsätzen reduzierten Anteile fällig.

5.3.2 Nach Beginn der Rentenzahlung

Versicherungen im Rentenbezug erhalten für das in 2024 endende Versicherungsjahr als laufenden Überschussanteil einen Zinsgewinn analog 5.3.1.1 a) in Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals.

Aufgrund der Beteiligung an Bewertungsreserven wird ein weiterer Zinsgewinn in Höhe von 0,00 (0,60) Prozent fällig.

Für in 2024 endende Versicherungen gegen Einmalbeitrag gilt der Zinsgewinn vorbehaltlich einer kapitalmarktbedingten Neufestsetzung.

Der Zinsüberschussanteil wird jeweils am Ende eines Versicherungsjahres, erstmals am Ende des ersten Rentenbezugsjahres, zugeteilt und zur Finanzierung einer Bonusrente verwendet.

5.3.3 Hinterbliebenenzusatzversicherung

Für Zusatzversicherungen nach den Tarifen WIZ und WAZ wird mit Ausnahme der Schlussdividende und der Sockelbeteiligung analog zur Hauptversicherung verfahren.

5.3.4 Zuzahlungen

Zuzahlungen werden zur Summenerhöhung verwendet und dadurch gemäß den Festlegungen der Grundversicherung behandelt.

5.4 Rentenversicherungen nach Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021 und Tarif 2022 (nur Tarif AGIR/ AGIR_Var)

5.4.1 Vor Beginn der Rentenzahlung

5.4.1.1 Laufender Überschussanteil

Jeweils am Ende eines Versicherungsmonats wird ein Zinsgewinn auf das gewinnberechtige Deckungskapital zugeteilt, der sich aus dem jährlichen nachschüssigen Überschusszins errechnet. Der Überschusszins für Monate in 2024 ergibt sich aus dem Gesamtzins von aktuell 2,75 (2,50) Prozent, wovon der jeweilige Rechnungszins abgezogen wird.

5.4.1.2 Risikogewinn (nur Tarif 2021)

Jeweils am Ende eines Versicherungsmonats wird ein Risikogewinn bezogen auf den jeweiligen Risikobeitrag zugeteilt. Der Satz in 2024 beträgt 20 Prozent.

5.4.1.3 Schlussüberschussanteil inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven

Bei Ablauf der Aufschubzeit wird für jedes zurückgelegte beitragspflichtige Versicherungsjahr ein Schlussüberschussanteil inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 5,4 Promille der garantierten Kapitalabfindung gezahlt. Bei Tod oder Rückkauf werden die nach versicherungsmathematischen Grundsätzen reduzierten Schlussüberschussanteile inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven fällig.

Die Sockelbeteiligung beträgt 70 Prozent des vorher genannten Anteilsatzes. Verträge gegen Einmalbeitrag erhalten für jedes zurückgelegte Versicherungsjahr eine Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 1,0 Promille der garantierten Kapitalabfindung.

5.4.2 Verrentung der Leistungen aus der Überschussbeteiligung

Bei Beginn der Rentenzahlung werden alle Überschussguthaben aus der Hauptversicherung gemeinsam mit der vereinbarten Kapitalabfindung mit dem dann gültigen Höchstrechnungszins, zurzeit 0,25 Prozent, und einer aus der Sterbetafel DAV 2004 R abgeleiteten geschlechtsunabhängigen Mischtafel verrentet.

5.4.3 Nach Beginn der Rentenzahlung

Versicherungen im Rentenbezug erhalten für das in 2024 endende Versicherungsjahr als laufenden Überschussanteil einen Zinsgewinn von 2,75 (2,50) Prozent, abzüglich des in 5.4.2 genannten Höchstrechnungszinses, von dem gewinnberechtigten Deckungskapital.

5.5 Rentenversicherungen nach Tarif 2017, Tarif 2021 und Tarif 2022 (nur Tarif ARG_EB und ARG-Flex_EB)

5.5.1 Vor Beginn der Rentenzahlung

5.5.1.1 Laufender Überschussanteil

Für das in 2024 endende Versicherungsjahr wird ein laufender Überschussanteil zugeteilt:

Zinsgewinn in Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals, und zwar

	Zinsgewinn	Rechnungszins
Tarif 2017	2,25 (1,60) %	0,50 %
Tarif 2021	2,50 (2,00) %	0,25 %
Tarif 2022	2,50 (2,00) %	0,25 %

Dieser wird jeweils am Ende eines Versicherungsjahres zugeteilt und als Einmalbetrag für eine zusätzliche Rente (Bonusrente) verwendet. Die Bonusrente ist, bis auf den Schlussüberschussanteil und die Sockelbeteiligung, wie eine beitragsfreie Versicherung gewinnberechtigt.

5.5.1.2 Schlussüberschussanteil inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven

Bei Ablauf der Aufschubzeit wird für jedes zurückgelegte Versicherungsjahr vor der Flex-Phase ein Schlussüberschussanteil und eine Sockelbeteiligung in Promille der garantierten Kapitalabfindung gezahlt. Die Schlussüberschussanteile und die Sockelbeteiligung ergeben zu Beginn der Rentenzahlung eine Zusatzrente.

Das TW2017 erhält eine Sockelbeteiligung in Höhe von 1,00 (4,00) Promille der garantierten Kapitalabfindung für jedes weitere Jahr vor der Flex-Phase.

Für Tarif 2021 und Tarif 2022 gibt es bei Renten gegen Einmalbeitrag bei Ablauf bzw. Rentenübergang für jedes abgelaufene Jahr vor der Flex-Phase eine Sockelbeteiligung in Höhe von 1,00 Promille der garantierten Kapitalabfindung.

Bei Tod oder Rückkauf werden die nach versicherungsmathematischen Grundsätzen reduzierten Anteile fällig.

5.5.2 Nach Beginn der Rentenzahlung

Versicherungen im Rentenbezug erhalten für das in 2024 endende Versicherungsjahr als laufenden Überschussanteil einen Zinsgewinn in Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals.

	Zinsgewinn	Rechnungszins
Tarif 2017	2,25 (2,00) %	0,50 %
Tarif 2021	2,50 (2,25) %	0,25 %
Tarif 2022	2,50 (2,25) %	0,25 %

Aufgrund der Beteiligung an Bewertungsreserven wird ein weiterer Zinsgewinn in Höhe von 0,00 (0,60) Prozent fällig.

Für in 2024 endende Versicherungen gegen Einmalbeitrag gilt der Zinsgewinn vorbehaltlich einer kapitalmarktbedingten Neufestsetzung.

Der Zinsüberschussanteil wird jeweils am Ende eines Versicherungsjahres, erstmals am Ende des ersten Rentenbezugsjahres, zugeteilt und zur Finanzierung einer Bonusrente verwendet.

5.5.3 Zuzahlungen

Zuzahlungen werden zur Summenerhöhung verwendet und dadurch gemäß der Festlegungen der Grundversicherung behandelt.

6. Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen nach Tarif 2000, Tarif 2004, Tarif 2005, Tarif 2007, Tarif 2008, Tarif 2012, Tarif 2013, Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021 und nach Tarif 2022

6.1 Laufender Überschussanteil

Für das 2024 endende Versicherungsjahr wird ein laufender Überschussanteil zu Beginn eines jeden Versicherungsmonats ausgeschüttet:

a)	Risikogewinn in Höhe von 40 Prozent des monatlichen Risikobeitrags für das gegebenenfalls eingeschlossene Todesfallrisiko. Nur beim Tarif FL_1GD sind dies 20 Prozent.

Bei einem gegebenenfalls eingeschlossenen Berufsunfähigkeitsrisiko gibt es einen Risikogewinn von 30 Prozent für Tarife vor 2012. Ab Tarif 2012 erfolgt beim Risikogewinn eine Differenzierung nach Berufsgruppen (BG):

	BG1	BG2	BG3	BG4
Tarif 2012	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2013	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2015	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2017	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2021	55 %	40 %	15 %	10 %
Tarif 2022	55 %	40 %	15 %	10 %

b)	Kostengewinn in Höhe von 0,00 Prozent auf ein Zwölftel des jährlichen Beitragsaufkommens.

Die laufenden Überschussanteile werden monatlich dem Fondsguthaben zugeführt.

6.2 Nach Beginn der Rentenzahlung

Ab dem Rentenbeginn wird der Vertrag analog einer klassischen Rentenversicherung geführt. Es gelten daher auch die Ausführungen unter 5.3.2.

6.3 Zuzahlungen

Zuzahlungen werden zur Summenerhöhung verwendet und dadurch gemäß der Festlegungen der Grundversicherung behandelt.

7. PrämienRente und PrämienRente Invest nach Tarif 2000, Tarif 2004, Tarif 2005, Tarif 2006, Tarif 2007, Tarif 2008, Tarif 2012 und nach Tarif 2015

7.1 Vor Beginn der Rentenzahlung

7.1.1 Laufender Überschussanteil

Zum Ende des Kalenderjahres 2024 wird ein Zinsüberschuss von

	Zinsgewinn	Rechnungszins
Tarif 2000	0,00 %	3,25 %
Tarif 2004	0,00 %	2,75 %
Tarif 2005	0,00 %	2,75 %
Tarif 2006	0,00 %	2,75 %
Tarif 2007	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2008	0,50 (0,25) %	2,25 %
Tarif 2012	1,00 (0,75) %	1,75 %
Tarif 2015	1,50 (1,25) %	1,25 %

des gewinnberechtigten Kapitals aus der Beitragszahlung zugeteilt. Weiterhin wird ein Kostenüberschuss von 0,00 Prozent der gewinnberechtigten Beitragssumme, jedoch erst ab dem 4. Jahr, zugeteilt und verzinslich angesammelt bzw. dem Fondsguthaben zugeführt.

7.1.2 Schlussüberschussanteil inkl. Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven

Bei der PrämienRente besteht in der Abrufphase ein Anspruch auf Schlussüberschussanteile und Sockelbeteiligung in Prozent der verzinslichen Ansammlung; bei der PrämienRente Invest in Prozent des Fondsguthabens.

Tarif 2000	8,00 %	2,70 %
Tarif 2004	10,50 %	3,50 %
Tarif 2005	10,50 %	3,50 %
Tarif 2006	10,50 %	3,50 %
Tarif 2007	12,00 %	4,00 %
Tarif 2008	12,00 %	4,00 %
Tarif 2012	12,00 %	4,00 %
Tarif 2015	12,00 %	4,00 %

Der Schlussüberschussanteil ergibt bei Rentenbeginn eine zusätzliche Rente.

Die Sockelbeteiligung an Bewertungsreserven beträgt jeweils 100 Prozent der obengenannten Sätze.

7.2 Nach Beginn der Rentenzahlung

Versicherungen im Rentenbezug erhalten für das in 2024 endende Versicherungsjahr als laufenden Überschussanteil einen Zinsgewinn analog 7.1.1 in Prozent des gewinnberechtigten Deckungskapitals.

Aufgrund der Beteiligung an Bewertungsreserven wird ein weiterer Zinsgewinn in Höhe von 0,00 (0,60) Prozent fällig.

Der Zinsüberschussanteil wird jeweils am Anfang eines Versicherungsjahres zugeteilt und zur Finanzierung einer Bonusrente verwendet.

8. BerufsunfähigkeitsRente

8.1 Tarif 2007 und Tarif 2008

Für das in 2024 beginnende Versicherungsjahr erhalten die Verträge einen Sofortgewinn von 37,5 Prozent des gewinnberechtigten Jahresbeitrages aus Direktgutschrift, der ausschließlich zur Verrechnung mit den Beiträgen herangezogen wird.

8.2 Tarif 2012, Tarif 2013, Tarif 2015, Tarif 2017, Tarif 2021 und Tarif 2022

Ab Tarif 2012 erfolgt beim Sofortgewinn (in Prozent des gewinnberechtigten Jahresbeitrages) für das Berufsunfähigkeitsrisiko eine Differenzierung nach Berufsgruppen (BG) bzw. auf das Todesfallrisiko:

	BG1	BG2	BG3	BG4	Tod
Tarif 2012	60 %	45 %	20 %	15 %	42,5 %
Tarif 2013	60 %	45 %	20 %	15 %	30,0 %
Tarif 2015	60 %	45 %	20 %	15 %	35,0 %
Tarif 2017	60 %	45 %	20 %	15 %	35,0 %
Tarif 2021	60 %	45 %	20%	15 %	35,0 %
Tarif 2022	60 %	45 %	20 %	15 %	35,0 %

Nur beim Tarif 2013 gibt es zusätzlich zum Sofortgewinn einen Todesfallbonus von 50 % der Versicherungssumme.

8.3 Tarif 2023

Für das in 2024 beginnende Versicherungsjahr erhalten die Vertragsteile für das Todesfallrisiko einen Sofortgewinn von 35 Prozent, die Vertragsteile für das Berufsunfähigkeitsrisiko einen Sofortgewinn von 32 Prozent des gewinnberechtigten Jahresbeitrages aus Direktgutschrift, der ausschließlich zur Verrechnung mit den Beiträgen herangezogen wird.

9. ErwerbsunfähigkeitsRente

Für das in 2024 beginnende Versicherungsjahr erhalten die Verträge einen Sofortgewinn (in Prozent des gewinnberechtigten Jahresbeitrages) für das Erwerbsunfähigkeitsrisiko (differenziert nach Berufsgruppen) bzw. auf das Todesfallrisiko:

	BG1	BG2	BG3	BG4	Tod
Tarif 2013	60 %	45 %	35 %	15 %	30,0 %
Tarif 2015	60 %	45 %	35 %	15 %	35,0 %
Tarif 2017	60 %	45 %	35 %	15 %	35,0 %

Nur beim Tarif 2013 gibt es zusätzlich zum Sofortgewinn einen Todesfallbonus von 50 % der Versicherungssumme.

10. Ansammlungszinssatz

Bei Versicherungen mit verzinslicher Ansammlung der Dividenden wird das Ansammlungsguthaben für das in 2024 endende Versicherungsjahr mit insgesamt 2,50 (2,25) Prozent - geschäftsplanmäßiger Rechnungszins und Ansammlungsüberschuss - mindestens jedoch mit dem Rechnungszins, verzinst.

11. Bewertungsreserven

Gemäß des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) müssen ab dem 1. Januar 2008 alle anspruchsberechtigten Verträge an den Bewertungsreserven (BWR) des Unternehmens beteiligt werden.

Die BWR, die nach aufsichtsrechtlichen Vorschriften für die Beteiligung der Verträge zu berücksichtigen sind, werden per jedem Monatsletzten ermittelt und zu 50 Prozent auf alle anspruchsberechtigten Verträge rechnerisch verteilt. Um die Abwicklung zu gewährleisten, gelten diese BWR immer für die Vertragsbeendigungen bzw. Rentenübergänge zum 1. des übernächsten Monats, sprich einen Monat und einen Tag später.

Die Verteilung der BWR auf die Verträge erfolgt nach dem vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. vorgeschlagenen Verfahren.

Um eine gleichmäßigere Beteiligung zu gewährleisten, wird bei kapitalbildenden Verträgen eine Sockelbeteiligung gezahlt. Diese ist jeweils beim entsprechenden Tarif deklariert und wird auch ausgeschüttet, wenn sonst zu diesem Termin keine BWR vorhanden wäre. Sollte ein möglicher Anteil der BWR zu diesem Termin höher als die Sockelbeteiligung sein, wird der übersteigende Teil ebenfalls ausgezahlt.

Braunschweig, 4. März 2024

Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig

Der Vorstand

Knackstedt

Hajetschek

Dr. Tourneau

Weitere Teile des Lageberichts

Versicherungszweige und -arten

Die Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig betrieb im Berichtsjahr folgende Versicherungszweige:

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

Lebensversicherung

•	Einzelkapitalversicherung (einschließlich Gruppenkapitalversicherung nach Einzeltarifen)
•	Vermögensbildungsversicherung
•	Einzelrenten- und Pensionsversicherung (einschließlich Gruppenversicherung nach Einzeltarifen)
•	Gruppenlebensversicherung (nach Sondertarifen)
•	Zusatzversicherung
•	Lebensversicherung, bei der das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

•	Lebensversicherung

Zugehörigkeit zu Verbänden und ähnlichen Einrichtungen

•	Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Berlin
•	Verband öffentlicher Versicherer, Berlin und Düsseldorf
•	Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V., München
•	Pensions-Sicherungs-Verein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, Köln

Organe der Öffentlichen Versicherung Braunschweig

Aufsichtsrat

Christoph Schulz

-Vorsitzender-

bis 31. Dezember 2023 Mitglied des Vorstandes der Norddeutschen Landesbank

Guido Mönnecke

-Stellvertretender Vorsitzender-

Verbandsgeschäftsführer des Sparkassenverbandes Niedersachsen

Kathrin Albinus

Versicherungsangestellte der Öffentlichen Versicherung Braunschweig

Dr. Anne Deter

Ministerialdirigentin im Niedersächsischen Finanzministerium

Gerhard Glogowski

Ministerpräsident a. D.

Prof. Dr. Marc Gürtler

Leiter des Instituts für Finanzwirtschaft an der Technischen Universität Braunschweig

Dorothee Henstorf

Gewerkschaftssekretärin der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

Tobias Hoffmann

Geschäftsführender Gesellschafter der Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH

Frank Klingebiel

Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter

Dr. Ingo Lippmann

Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse

ab 01. Januar 2024

Nina-Isabel Popanda

Vorsitzende des Personalrates der Öffentlichen Versicherung Braunschweig

Thorsten Preiß

Versicherungsangestellter der Öffentlichen Versicherung Braunschweig

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz

Leiterin des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Braunschweig

Bernd Rosemeyer

Sprecher des Vorstandes der ISR Information Products AG

Dipl.-Ing. Helmut Streiff

Gesellschafter der Firmengruppe Streiff

bis 31. Dezember 2023

Thomas Voigt

Versicherungsangestellter der Öffentlichen Versicherung Braunschweig

Stellvertretende Aufsichtsratsmitglieder

Ulrich Böckmann

Ministerialrat im Niedersächsischen Finanzministerium

Wolfgang Knote

Abteilungsdirektor des Sparkassenverbandes Niedersachsen

Lars Dannheim

Mitglied des Vorstandes der Braunschweigischen Landessparkasse

Mitglieder der Trägerversammlung

Ulrich Böckmann

-Vorsitzender-

Ministerialrat im Niedersächsischen Finanzministerium

Philipp Heuermann

Stellvertretender Leiter Recht

Leiter Gruppe Grundsatzfragen/Retail der Norddeutschen Landesbank

Jürgen Löcke

Geschäftsführer des Sparkassenverbandes Niedersachsen

Friedemann Schnur

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Braunschweigischen Stiftung

Marc Schwammbach

Leiter Beteiligungs- und Immobilienmanagement der Norddeutschen Landesbank

Vorstand

Marc Knackstedt

-Vorsitzender-

ab 01. Juli 2023

Mitglied des Vorstands

ab 01. Januar 2022

bis 30. Juni 2023

Knud Maywald

-Vorsitzender-

ausgeschieden per 30. Juni 2023

Nina Hajetschek

Mitglied des Vorstands

ab 01. Juli 2023

Dr. Alexander Tourneau

Mitglied des Vorstands

Allgemeiner Beirat

Christoph Schulz

-Vorsitzender-

bis 31. Dezember 2023 Mitglied des Vorstandes der Norddeutschen Landesbank

Guido Mönnecke

-Stellvertretender Vorsitzender-

Verbandsgeschäftsführer des Sparkassenverbandes Niedersachsen

Claudia Block

Geschäftsführende Gesellschafterin der Autohaus Block am Ring GmbH & Co. KG

Dr. Bernd-Peter Brose

Mitglied der Zentralen Geschäftsführung der Schnellecke Group

Lars Dannheim

Mitglied des Vorstandes der Braunschweigischen Landessparkasse

Reinhold Dirk

Geschäftsführender Gesellschafter der Voets Automobilholding GmbH

Tobias Henkel

Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Neuerkerode

Prof. Dr. Angela Ittel

Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig

ab 01. Mai 2023

Prof. Dr. Rosemarie Karger

Präsidentin der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla

Vorsitzende des Vorstandes Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

bis 31. März 2023

Hanns-Heinrich Kehr

Geschäftsführender Gesellschafter der Richard Kehr GmbH & Co. KG

Klaus Kroschke

Geschäftsführender Gesellschafter der Klaus Kroschke Holding GmbH & Co. KG

Carl-Otto Künnecke

Geschäftsführender Gesellschafter der Otto Künnecke GmbH

Carsten Lackert

Prokurist der Meisterbäckerei Steinecke GmbH & Co. KG

Maic Laubrich

Vorstand der Kanada Bau AG

Dr. Florian Löbermann

Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Braunschweig

Ulrich Löhr

1. Vorsitzender des Landvolkes Braunschweiger Land e. V.

Doris Masurek

Vorsitzende des Verwaltungsrates der Oskar Kämmer Schule

Frauke Oeding-Blumenberg

Geschäftsführende Gesellschafterin der Oeding Print GmbH

Freddy Pedersen

Mitalied im Allaemeinen Beirat Die Braunschweigische Stiftung

Michael Pientka

Polizeipräsident der Polizeidirektion Braunschweig

Rembert-Hubertus Freiherr von Münchhausen

Freiherr von Münchhausen'sche Verwaltung

Dr. Ralf Uthermöhlen

Geschäftsführer der Agimus GmbH

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Unter der Bedingung, dass der Aufsichtsrat dem Beschluss des Vorstands zustimmt, vom Gesamtüberschuss TEUR 24.785 der erfolgsabhängigen Rückstellung für Beitragsrückerstattung zuzuweisen, erteilen wir den nachfolgenden Bestätigungsvermerk:

An die Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig, Braunschweig

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig, Braunschweig, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Versicherungsunternehmen geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Anstalt öffentlichen Rechts zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt öffentlichen Rechts. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Anstalt öffentlichen Rechts unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Bewertung der Brutto-Deckungsrückstellung

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Anhang der Gesellschaft in Abschnitt "Angaben zur Bilanzierung und Bewertung" "Passiva". Risikoangaben sind im Lagebericht in den Abschnitten "Versicherungstechnische Risiken" enthalten.

DAS RISIKO FÜR DEN ABSCHLUSS

Die Gesellschaft weist in ihrem Jahresabschluss eine Brutto-Deckungsrückstellung von EUR 1.628 Mio aus. Das entspricht 83,0 % der Bilanzsumme; hieraus ergibt sich ein wesentlicher Einfluss auf die Vermögenslage der Gesellschaft.

Die bilanzielle Deckungsrückstellung ergibt sich grundsätzlich als Summe der einzelvertraglich ermittelten Deckungsrückstellungen.

Die Bewertungen der Deckungsrückstellungen erfolgen prospektiv und leiten sich aus den Barwerten der zukünftigen Leistungen abzüglich der zukünftigen Beiträge ab. Sie werden tarifabhängig auf Basis von Inputparametern durch eine Vielzahl von Berechnungsschritten im Rechenkern ermittelt.

Dabei sind aufsichtsrechtliche und handelsrechtliche Vorschriften zu beachten. Dazu gehören insbesondere Regelungen zu biometrischen Größen, Kostenannahmen sowie Zinsannahmen, einschließlich der Regelungen zur Zinszusatzreserve bzw. Zinsverstärkung. Zu berücksichtigen ist hierbei die Auskömmlichkeit der Rechnungsgrundlagen, um die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen zu gewährleisten. Ferner ist in Bezug auf die gebildete Zinszusatzreserve die Verwendung dieser Bewertungsparameter aufgrund ihres Schätzcharakters ermessensbehaftet.

Das Risiko für den Abschluss besteht insoweit in einer nicht korrekten bzw. nicht konsistenten Anwendung der Berechnungsmethodik, der Berechnungsparameter sowie der eingeflossenen Daten, sodass die einzelvertraglichen Deckungsrückstellungen nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Höhe gebildet werden; beispielsweise, weil Geschäftspläne oder Tarifbestimmungen nicht korrekt angewendet wurden.

UNSERE VORGEHENSWEISE IN DER PRÜFUNG

Bei der Prüfung der Deckungsrückstellung und der in ihr enthaltenen Zinszusatzreserve haben wir als Teil des Prüfungsteams eigene Aktuare eingesetzt und risikoorientiert insbesondere folgende wesentlichen Prüfungshandlungen durchgeführt:

―	Wir haben uns davon überzeugt, dass die in den Bestandsführungssystemen erfassten Versicherungsverträge vollständig in die Deckungsrückstellung eingeflossen sind. Hierbei stützten wir uns auf die von der Gesellschaft eingerichteten Kontrollen, und prüften, ob diese von ihrer Funktionsweise geeignet sind und durchgeführt wurden. Dabei haben wir im Rahmen von Abstimmungen zwischen den Bestandsführungssystemen, Statistiksystemen und dem Hauptbuch ermittelt, ob die Verfahren zur Übertragung der Werte fehlerfrei arbeiten.
―	Zur Sicherstellung der Genauigkeit der einzelvertraglichen Deckungsrückstellungen haben wir für einen bewusst ausgewählten Teilbestand (im Geschäftsjahr 2023 36 % des Bestandes) die Deckungsrückstellungen mit eigenen EDV-Programmen berechnet und mit den von der Gesellschaft ermittelten Werten verglichen.
―	Hinsichtlich der innerhalb der Deckungsrückstellung zu bildenden Zinszusatzreserve für den Neubestand haben wir die von der Gesellschaft getroffenen Annahmen zum Referenzzins auf ihre Angemessenheit überprüft. Zudem haben wir uns davon überzeugt, dass der von der zuständigen Aufsichtsbehörde genehmigte Geschäftsplan zur zinsinduzierten Reservestärkung für den Altbestand angewendet wurde. Wir haben ferner geprüft, ob die von der Deutschen Aktuar Vereinigung als allgemeingültig herausgegebenen Tafeln bzw. die individuell angepassten Tafeln sachgerecht angewendet wurden. Dabei haben wir mithilfe der internen Gewinnzerlegung nachvollzogen, dass keine dauerhaft negativen Risikoergebnisse vorgelegen haben.
―	Außerdem haben wir die Entwicklungen der einzelnen Teilbestände der Deckungsrückstellung mit eigenen Fortschreibungen der Deckungsrückstellungen abgeglichen, die wir sowohl in einer Zeitreihe als auch für das aktuelle Geschäftsjahr insgesamt ermittelt haben.
―	Ergänzend haben wir den Bericht des Verantwortlichen Aktuars ausgewertet; insbesondere haben wir uns davon überzeugt, dass der Bericht keine Aussagen enthält, die im Widerspruch zu unseren Prüfungsergebnissen stehen.

UNSERE SCHLUSSFOLGERUNGEN

Die verwendeten Methoden zur Bewertung der Brutto- Deckungsrückstellung sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den handels- und aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die zur Bewertung erforderlichen Berechnungsparameter und Daten wurden angemessen abgeleitet und verwendet.

Sonstige Informationen

Der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat ist für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Die sonstigen Informationen umfassen den Geschäftsbericht. Die sonstigen Informationen umfassen nicht den Jahresabschluss, die inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben sowie unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

―	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
―	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Versicherungsunternehmen geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt öffentlichen Rechts vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Anstalt öffentlichen Rechts zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt öffentlichen Rechts vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Anstalt öffentlichen Rechts zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt öffentlichen Rechts vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Anstalt öffentlichen Rechts abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom Vorstand dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Anstalt öffentlichen Rechts zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsur-teil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Anstalt öffentlichen Rechts ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt öffentlichen Rechts vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Anstalt öffentlichen Rechts.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den vom Vorstand dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom Vorstand zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 8. Mai 2023 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 24. Mai 2023 vom Trägerversammlung beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2022 als Abschlussprüfer der Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht der geprüften Anstalt öffentlichen Rechts angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die geprüfte Anstalt öffentlichen Rechts erbracht:

―	Prüfung der Meldung an den Sicherungsfonds für die Lebensversicherer (Protektor) gemäß § 7 Abs. 5 SichL- VFinV für das Jahr 2023

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Thorsten Klitsch.

Köln, 18. März 2024

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Klitsch, Wirtschaftsprüfer

Koch, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

In kontinuierlicher Arbeit hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstandes während des Berichtsjahres entsprechend der ihm nach Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben aufgrund regelmäßiger Berichterstattung überwacht. Er war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. In seinen Sitzungen ist er umfassend über die Geschäftslage und die Geschäftsentwicklung der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig unterrichtet worden. Der Aufsichtsrat befasste sich dabei sowohl mit der Geschäftslage im Berichtsjahr als auch mit der Planung für das Jahr 2024 und der Mehrjahresplanung für die Jahre 2025 bis 2028. Dabei wurde über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens quartalsweise schriftlich vom Vorstand berichtet.

Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat mit der fortlaufenden Umsetzung, Überprüfung und Überarbeitung der Unternehmensstrategie "Offensive 2030", der Vorstellung der Personalstrategie sowie der IT-Security der Öffentlichen. Aufgrund des Ruhestandes des bisherigen Vorsitzenden des Vorstandes, Herrn Knud Maywald, zum 30.06.2023 befasste sich der Aufsichtsrat außerdem mit der Weiterentwicklung der Vorstandszusammensetzung sowie dem Geschäftsverteilungsplan.

Der Arbeitsausschuss des Aufsichtsrates hat sich neben Personalfragen mit grundsätzlichen strategischen Themen, der Risikostrategie und Revisionsthemen befasst.

Der verantwortliche Aktuar berichtete nach § 141 Abs. 4 Versicherungsaufsichtsgesetz im Rahmen der Bilanzsitzung über die wesentlichen Ergebnisse seines Erläuterungsberichtes zur versicherungsmathematischen Bestätigung. Aufgrund seiner Untersuchungsergebnisse hat er eine uneingeschränkte versicherungsmathematische Bestätigung gemäß § 2 Abs. 1 der Verordnung über die versicherungsmathematische Bestätigung, den Erläuterungsbericht und den Angemessenheitsbericht des Verantwortlichen Aktuars (AktuarV) abgegeben. Der Erläuterungsbericht und die Ausführungen des Verantwortlichen Aktuars in der Bilanzsitzung sind durch den Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen worden.

Der Aufsichtsrat, vertreten durch den Aufsichtsratsvorsitzenden, hat den Prüfungsauftrag in analoger Anwendung von § 6 Abs. 4 NÖVersG an die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, erteilt. Nach Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig hat der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben rechtzeitig vor der Bilanzsitzung den Jahresabschluss nebst Lagebericht und den Bericht des Wirtschaftsprüfers erhalten. Die Abschlussprüfer nahmen an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates teil, berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und beantworteten die Fragen der Mitglieder. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung billigte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, stellte ihn in der vorgelegten Form fest und legt der Trägerversammlung den festgestellten Jahresabschluss zur Bestätigung vor. Der Aufsichtsrat billigt den Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung und legt ihn der Trägerversammlung zur Entscheidung vor. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Trägerversammlung, dem Vorstand Entlastung zu erteilen.

Der Aufsichtsrat dankt den Vorstandsmitgliedern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig für ihren Einsatz und für die geleistete Arbeit.

Braunschweig, 15. April 2024

Der Aufsichtsrat

Schulz, Vorsitzender

Bericht der Trägerversammlung

Die Trägerversammlung ist vom Vorstand der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig umfassend über die Geschäftslage und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens unterrichtet worden. Sie hat den vom Aufsichtsrat festgestellten Jahresabschluss 2023 daraufhin bestätigt und dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat Entlastung erteilt.

Die Gewinnverwendung wurde gemäß dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wie folgt beschlossen:

Der nach Ausschüttung der Verzinsung des Trägerkapitals in Höhe von 68.420,00 Euro im Verhältnis ihrer Anteile an die Träger verbleibende Jahresüberschuss von 600.000,00 Euro wird in die Sicherheitsrücklage eingestellt.

Die Trägerversammlung dankt dem Vorstand und dem Aufsichtsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig für ihren Einsatz und für die geleistete Arbeit.

Braunschweig, 13. Mai 2024

Die Trägerversammlung

Böckmann, Vorsitzender

Beschluss über die Verzinsung des Trägerkapitals

Die Trägerversammlung beschließt einstimmig:

Das Trägerkapital der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig beträgt am 31.12.2023

2.000.000,00 Euro.

Auf Vorschlag des Vorstandes und des Aufsichtsrates beschließt die Trägerversammlung die Verzinsung des Trägerkapitals in Höhe von 5,00 % brutto.

Der Bruttobetrag beläuft sich auf	Euro 99.992,69.
Die Nettoauszahlung an die Kapitalträger beträgt	Euro 68.420,00.

Gleichstellungsplan und Entgeltbericht der Öffentlichen Sach- und Lebensversicherung 2024

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Gesetzliche Grundlage

3. Bestandsaufnahme der Beschäftigtenstruktur, Ist-Analyse 2022

4. Analyse des Ist-Zustandes der Beschäftigtenstruktur mit Vergleich

5. Analyse der bestehenden und zu erwartenden Fluktuationen

6. Erläuterung und abzuleitende Maßnahmen

1. Vorwort

Im Jahr 2012 erstellte die Öffentliche Sach- und Lebensversicherung Braunschweig, nachfolgend Öffentliche Versicherung Braunschweig genannt, erstmalig auf Grundlage des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes (NGG) einen entsprechenden Gleichstellungsplan und ersetzte damit den Bericht zur Situation der weiblichen Beschäftigten im Unternehmen. Ziel dieses Plans ist es, Maßnahmen für die Gleichstellung der Geschlechter und eine gleichberechtigte Berücksichtigung von Frauen und Männern in allen Funktionen und Hierarchieebenen zu entwickeln und in die Umsetzung zu bringen.

Aus den Erkenntnissen der Erhebungen im Zuge derletzten Berichte aus den Vorjahren wurden in Zusammenarbeit von Vorstand, Personal, Gleichstellungsbeauftragter und Personalrat verschiedene Maßnahmen zur Förderung von Frauen sowie zur Vermeidung von Unterrepräsentanzen von Frauen erarbeitet und umgesetzt.

Von der freiwilligen Einführung einer Frauenquote auf Führungsebene nimmt die Öffentliche Versicherung Braunschweig weiterhin Abstand und unterstützt stattdessen weiterhin die gezielte Förderung von Potenzialträgerinnen, den stetigen Ausbau zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie ein langfristiges gesellschaftliches als auch kulturelles Umdenken.

Die Förderung der Gleichstellung ist insbesondere unter den Herausforderungen der demografischen und technologischen Entwicklung ein wichtiger Faktor, der sich jedoch nicht nur auf das Geschlecht bezieht. So ist die Öffentliche Versicherung Braunschweig bereits seit einigen Jahren Unterzeichner der Charta der Vielfalt (www.charta-der-vielfalt.de), einer freiwilligen Selbstverpflichtung für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld und Chancengleichheit für alle Arbeitnehmende.

Die Stärkung eines Umfelds, in dem Chancengleichheit gelebt wird, ist Aufgabe aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere aber Aufgabe aller Führungskräfte. Sie fördern die Eigenständigkeit und Verantwortungsübernahme aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und steuern aktiv den Prozess der Umsetzung der Chancengleichheit, der damit auch Bestandteil des täglichen Führungsprozesses ist.

Dieser Bericht bildet aufgrund der thematischen Überschneidungen auch die Anforderungen des Entgelttransparenzgesetzes zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen ab und greift die Inhalte entsprechend auf.

Dieses Gesetz, das am 30.6.2017 in Kraft getreten ist, soll vor allem Frauen dabei unterstützen, ihren Anspruch auf gleiches Entgelt bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit künftig besser durchzusetzen.

Auf Basis von Statistiken wird nachfolgend aufgezeigt, wie sich die Repräsentanz von Frauen und Männern in den verschiedenen Gruppierungen zum Erfassungszeitpunkt darstellt. Damit ist es möglich, die Entwicklung über die Jahre zu vergleichen.

Aufgabe des Vorstandes der Öffentlichen Versicherung Braunschweig bleibt es, weiterhin die entsprechenden Rahmenbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Erfüllung der Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen und aufrechtzuerhalten.

2. Gesetzliche Grundlage

Am 01.01.2011 trat das neue Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz (NGG) in Kraft. Ziel des Gesetzes war und ist es, Frauen und Männern im Erwerbsleben die gleichen Chancen zu bieten. In diesem Zusammenhang erhalten insbesondere die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Beruf und Gesundheit einen hohen Stellenwert.

Gemäß §15 NGG sind durch die öffentlichen Arbeitgeber Gleichstellungspläne zu erstellen, die die Beschäftigtenstruktur mit deren Ursachen analysieren und für einen Drei-Jahres- Zeitraum die Maßnahmen und Ziele für den Abbau von Unterrepräsentanzen und zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit festschreiben. Die Ziele sollten realistisch festgelegt werden und mögliche Besonderheiten der jeweiligen Bereiche berücksichtigen.

Bei den Maßnahmen sind getrennt voneinander personelle, organisatorische, fortbildende sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Beruf und Gesundheit im Geltungszeitraum zu benennen.

Die in diesem Gleichstellungsplan aufgeführten Zielvorgaben und Maßnahmen sollen bei anstehenden Personalmaßnahmen sowie bei den Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen Berücksichtigung finden.

Zum 30.06.2017 ist zusätzlich das neue Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen in Kraft getreten. Einer von drei Bausteinen des Gesetzes ist die Berichtspflicht zu Gleichstellung und Entgeltgleichheit gemäß § 21 EntgTranspG. Der erste Bericht wurde auf Basis der Daten des Jahres 2016 erstellt und gemeinsam mit dem Lagebericht des Unternehmens im Jahr 2018 veröffentlicht. Der Berichtszeitraum für Unternehmen mit tariflichen Regelungen beträgt fünf Jahre (§ 22 Entg- TranspG).

Im Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit sind durch das Unternehmen folgende Punkte darzustellen:

•	Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und deren Wirkungen.
•	Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer.
•	Außerdem nach Geschlecht aufgeschlüsselte Angaben zu der durchschnittlichen Gesamtzahl der Beschäftigten sowie zu der durchschnittlichen Zahl der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten.

Der vorliegende Gleichstellungsplan und Entgeltbericht basiert auf der Datengrundlage vom 31.12.2022 und ersetzt den derzeit gültigen Gleichstellungsplan und Entgeltbericht aus dem Jahr 2021 (Datenaufbereitungen zum Stichtag 31.12.2019). Der gesetzliche Turnus von drei Jahren gemäß § 15 und § 16 NGG ist für die Neuerstellung beider Berichte maßgebend. Somit erfolgt die nächste Berichterstellung im Jahr 2027.

3. Bestandsaufnahme der Beschäftigtenstruktur, I

3.1 Zahlenverhältnisse der Geschlechter in den einzelnen Funktionen und Gremien zum Stichtag 31.12.2022

3.1.1 Aufteilung Frauen und Männer im Innendienst

Aufteilung Frauen und Männer im ID	Anzahl der Beschäftigten (Köpfe) ¹	MAK Gesamt		davon in Vollzeit (Köpfe)
Stichtag: 31.12.2022		♀	♂	♀	♂
Führungsebene	59	13,37	44,33	11	43
Vorstand	3	0,00	3,00	0	3
Generalbevollmächtigte	1	1,00	0,00	1	0
F1	12	2,00	10,00	2	10
F2	43	10,37	31,33	8	30
Mitarbeiterebene	510	231,98	227,19	133	219
AT-Verträge	3	1,00	2,00	1	2
PVT 8,0	100	23,15	72,30	13	69
PVT 7,0 / PVT 7,5	93	32,93	53,50	18	52
PVT 6,0 / PVT 6,5	139	70,03	54,50	42	54
PVT 5,0 / PVT 5,5	116	67,41	30,39	34	28
PVT 4,0 / PVT 4,5	53	35,40	12,00	24	12
PVT 3,0 / PVT 3,5	6	2,06	2,50	1	2
Gesamtergebnis ²	569	245,35	271,52	144	262

Aufteilung Frauen und Männer im ID	davon in Teilzeit (Köpfe)		davon in Teilzeit (MAK)		Anteil
Stichtag: 31.12.2022	♀	♂	♀	♂	♀
Führungsebene	3	2	2,37	1,33	1
Vorstand	0	0	0,00	0,00
Generalbevollmächtigte	0	0	0,00	0,00
F1	0	0	0,00	0,00
F2	3	2	2,37	1,33
Mitarbeiterebene	147	11	98,98	8,19	28
AT-Verträge	0	0	0,00	0,00
PVT 8,0	14	4	10,15	3,30
PVT 7,0 / PVT 7,5	21	2	14,93	1,50
PVT 6,0 / PVT 6,5	42	1	28,03	0,50
PVT 5,0 / PVT 5,5	51	3	33,41	2,39
PVT 4,0 / PVT 4,5	17	0	11,40	0,00
PVT 3,0 / PVT 3,5	2	1	1,06	0,50
Gesamtergebnis ²	150	13	101,35	9,52	29

¹ Inkl. Mitarbeiter in Elternzeit /ohne Mitarbeiter in Altersteilzeit (13 Mitarbeiter in der aktiven Phase der Altersteilzeit, davon 6 Frauen und 7 Männer) / und ohne Auszubildende (29 Azubis
² Deutliche Abweichung zu den Werten des Berichtes 2021 - Die B-IT GmbH wurde zum 01.01.2020 in die Öffentliche Versicherung Braunschweig integriert.
³ Ein Unterrepräsentatives Geschlecht liegt ab einem Wert unter 45% vor.

3.1.2 Aufteilung Frauen und Männer (AD4) zum Stichtag 31.12.2022

Aufteilung Frauen und Männer (AD)	Anzahl der Beschäftigten (Köpfe)1	MAK Gesamt		davon in Vollzeit (Köpfe)		Anteil eines Geschlechts in % (Köpfe)		Unterrepräsentiertes Geschlecht
Stichtag 31.12.2022		♀	♂	♀	♂	♀	♂
Führungsebene	4	0,00	4,00	0	4	0,0%	100,0%	Frauen
F2	4	0,00	4,00	0	4	0,0%	100,0%	Frauen
Mitarbeiterebene	37	6,00	31,00	6	26	16,2%	83,8%	Frauen
AT-Verträge (AD)	32	6,00	26,00	6	26	18,8%	81,3%	Frauen
Auszubildende im Vertrieb	5	0,00	5,00	0	5	0,0%	100,0%	Frauen
Gesamtergebnis	41	6,00	35,00	6	30	14,6%	85,4%	Frauen

Alle MA mit AD-Verträgen haben zum Stichtag 31.12.2022 in Vollzeit gearbeitet.

3.1.3 Aufteilung Frauen und Männer im Aufsichts-/Personalrat

Aufteilung Frauen und Männer im Aufsichts-/Personalrat	Teilnehmer (Köpfe)	Anteil eines Geschlechts (Köpfe)		Anteil eines Geschlechts in % (Köpfe)		Unterrepräsentiertes Geschlecht
Stichtag 31.12.2022		♀	♂	♀	♂
Personalrat, inkl. Sekretariat ⁵	4	2	2	50,0%	50,0%	-
Aufsichtsrat	18	5	13	27,8%	72,2%	Frauen

3.1.4 Durchschnittliche Gesamtzahl der Beschäftigten in 2022

Durchschnittliche Gesamtzahl der Beschäftigten in 2022	Anzahl der Beschäftigten (Köpfe) ¹	Anteil eines Geschlechts (Köpfe)		davon in Vollzeit (Köpfe)		davon in Teilzeit (Köpfe)
		♀	♂	♀	♂	♀	♂
MitarbeiterInnen ID	513,2	279,3	233,9	136,2	222,2	143,1	11,8
MitarbeiterInnen AD	32,4	6,0	26,4	6,0	26,4	0,0	0,0
Führungskräfte ID ⁶	53,1	12,0	41,1	9,1	39,8	2,9	1,3
Führungskräfte AD	4,0	0,0	4,0	0,0	4,0	0,0	0,0
Gesamtergebnis ⁷	602,7	297,3	305,4	151,3	292,3	146,0	13,1

⁴ Umfasst nur die Mitarbeitergruppe mit einem Außendienstarbeitsvertrag bei der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, unabhängig vom Einsatzort.
⁵ In Gesamtmitarbeiteranzahl enthalten.
⁶ Ohne Vorstand und Generalbevollmächtigte.
⁷ Inkl. Mitarbeiter in Elternzeit /ohne Mitarbeiter in Altersteilzeit.

3.2 Altersstrukturen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ID und AD zum Stichtag 31.12.2022

3.2.1 Altersstrukturen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innendienst in den verschiedenen Tarifgruppen zum Stichtag 31.12.2022

Alterstrukturen Frauen und Männer im ID	Anzahl der Beschäftigten	Anteil Frauen		Anteil Männer
	(Köpfe)	Köpfe	%	Köpfe	%
Stichtag: 31.12.2022		♀	♀	♂	♂
Mitarbeiterebene (ID)
AT-Verträge	3	1	0,4%	2	0,9%
PVT 8,0	100	27	9,6%	73	31,7%
	93	39	13,9%	54	23,5%
PVT 6,0 / PVT 6,5	139	84	30,0%	55	23,9%
PVT 5,0 / PVT 5,5	116	85	30,4%	31	13,5%
PVT 4,0 / PVT 4,5	53	41	14.6%	12	5,2%
PVT 3,0 / PVT 3,5	6	3	1,1%	3	1,3%
Gesamtergebnis	510	280	100,0%	230	100,0%

Alterstrukturen Frauen und Männer im ID	Verteilung in der Altersstruktur
	≤ 30 Jahre		zw. 31 - 40 Jahren		zw. 41 - 50 Jahren		>50 Jahre
Stichtag: 31.12.2022	♀	♂	♀	♂	♀	♂	♀	♂
Mitarbeiterebene (ID)
AT-Verträge			1					2
PVT 8,0		1	5	5	10	19	12	48
	1	3	10	16	13	10	15	25
PVT 6,0 / PVT 6,5	4	3	18	11	24	19	38	22
PVT 5,0 / PVT 5,5	10	6	17	11	23	6	35	8
PVT 4,0 / PVT 4,5	9	5	18	4	5	3	9
PVT 3,0 / PVT 3,5		1		2	2		1
Gesamtergebnis	24	19	69	49	77	57	110	105

3.2.2 Altersstrukturen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst in den verschiedenen Tarıfgruppen zum Stichtag 31.12.2022

Altersstrukturen Frauen und Männer im AD	Anzahl der Beschäftigten	Anteil Frauen		Anteil Männer
Stichtag 31.12.2022	(Köpfe)	Köpfe	%	Köpfe	%
		♀	♀	♂	♂
Mitarbeiterebene (AD)
AT-Verträge	32	6	100,0%	26	100,0%
Gesamtergebnis	32	6	100,0%	26	100,0%

Altersstrukturen Frauen und Männer im AD	Verteilung in der Altersstruktur
Stichtag 31.12.2022	≤ 30 Jahre		zw. 31 - 40 Jahren		zw. 41 - 50 Jahren		>50 Jahre
	♀	♂	♀	♂	♀	♂	♀	♂
Mitarbeiterebene (AD)
AT-Verträge	1	1	2	1	1	13	2	11
Gesamtergebnis	1	1	2	1	1	13	2	11

3.3 Altersstrukturen der Führungskräfte im ID und AD zum Stichtag 31.12.2022

3.3.1 Altersstrukturen der Führungskräfte auf der F1-Ebene in den verschiedenen Jahrgängen und Tarifgruppen zum Stichtag 31.12.2022

Alterstrukturen Frauen und Männer im ID	Anzahl der Beschäftigten	Anteil Frauen		Anteil Männer
Stichtag 31.12.2022	(Köpfe)	Köpfe	%	Köpfe	%
		♀	♀	♂	♂
Führungsebene (F1 & Sonderbeauftragte)
AT-Verträge (ID)	14	3	100,0%	11	100,0%
Gesamtergebnis	14	3	100,0%	11	100,0%

Alterstrukturen Frauen und Männer im ID	Verteilung in der Altersstruktur
Stichtag 31.12.2022	≤ 30 Jahre		zw. 31 - 40 Jahren		zw. 41 - 50 Jahren		>50 Jahre
	♀	♂	♀	♂	♀	♂	♀	♂
Führungsebene (F1 & Sonderbeauftragte)
AT-Verträge (ID)	0	0	2	2	0	7	1	2
Gesamtergebnis	0	0	2	2	0	7	1	2

3.3.2 Altersstrukturen der Führungskräfte auf der F2-Ebene in den verschiedenen Jahrgängen des ID & AD und Tarıfgruppen zum Stichtag 31.12.2022

Alterstrukturen Frauen und Männer im ID & AD	Anzahl der Beschäftigten	Anteil Frauen		Anteil Männer
Stichtag: 31.12.2022	(Köpfe)	Köpfe	%	Köpfe	%
		♀	♀	♂	♂
Führungsebene (F2)
AT-Verträge (ID)	16	3	30,0%	13	37,1%
AT-Verträge (AD)	4	0	0,0%	4	11,4%
PVT 8,0	24	7	70,0%	17	48,6%
PVT 6,0 / PVT 6,5	1	0	0,0%	1	2,9%
Gesamtergebnis	45	10	100,0%	35	100,0%

Alterstrukturen Frauen und Männer im ID & AD	Verteilung in der Altersstruktur
Stichtag: 31.12.2022	≤ 30 Jahre		zw. 31 - 40 Jahren		zw. 41 - 50 Jahren		>50 Jahre
	♀	♂	♀	♂	♀	♂	♀	♂
Führungsebene (F2)
AT-Verträge (ID)	0	0	0	2	0	2	3	9
AT-Verträge (AD)	0	0	0	0	0	1	0	3
PVT 8,0	0	0	2	4	4	6	1	7
PVT 6,0 / PVT 6,5	0	0	0	0	0	1	0	0
Gesamtergebnis	0	0	2	6	4	10	4	19

4. Analyse des Ist-Zustandes der Beschäftigtenstruktur mit Vergleich

Die Analyse untersucht, in welchen Bereichen Frauen oder Männer unterrepräsentiert sind, und zeigt Tendenzen der Entwicklung. Auf die daraus abzuleitenden Maßnahmen wird unter Ziffer 5 in diesem Bericht eingegangen.

Die Feststellung der Unterrepräsentanz eines Geschlechts in der Bestandsaufnahme mit dem Stichtag 31.12.2022 ist bezogen auf das Beschäftigungsvolumen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (569 Köpfe im ID).

Eine Unterrepräsentanz liegt gem. § 3 Abs. 3 NGG dann vor, wenn der Anteil eines Geschlechts in einem Betrieb unter 45 % liegt. Bei der Öffentlichen Versicherung Braunschweig ist das im Gesamtgefüge nicht der Fall, das Verhältnis ist mit 51,7 % Frauen und 48,3 % Männern sehr ausgewogen.

Die Anzahl der Führungskräfte hat sich im Vergleich zur letzten Stichtagsbetrachtung mit Datum vom 31.12.2019 von 50 auf 59 erhöht (+ 18,0 %). Diese Veränderung setzt sich wie folgt zusammen: Auf Ebene der Bereichsleitungen kam es zu der Zusammenlegung von Bereichen und dem Aufbau von Programmen, wodurch die Anzahl der Bereichsleitungen reduziert wurde (Abbau von zwei weiblichen und einer männlichen Bereichsleitung). Auf der Ebene der Abteilungsleitungen hingegen gab es einen Aufbau von 12 Führungskräften - zwei Frauen und 10 Männer kamen hinzu. Der Großteil dieses Zuwachses beruht auf der Integration der Tochtergesellschaft Braunschweiger-IT GMBH (zum 01.01.2020).

Insgesamt ist festzuhalten, dass auf Bereichsleiterebene seit 2019 eine Veränderung im prozentualen Verhältnis der Geschlechter stattgefunden hat. Dieses ist jedoch auf die Elternzeit einer weiblichen Führungskraft zurückzuführen, welche durch eine männliche Führungskraft vertreten wird. So waren im Jahr 2019 vier weibliche Bereichsleiterinnen (26,7 %) und 11 männliche Bereichsleiter (73,3 %) beschäftigt. Zum 31.12.2022 sind es zwei weibliche Bereichsleiterinnen (16,7 %) und 10 männliche Kollegen (83,3 %).

Auf Ebene der Abteilungsleitung ergibt sich durch die zuvor beschriebene Veränderung eine prozentuale Veränderung im Bereich der weiblichen Abteilungsleiterinnen von 29,0 % auf 25,6 %. Die Anzahl an männlichen Abteilungsleitern erhöhte sich hierdurch im Vergleich zu 2019 von 70,97 % auf 74,4 %.

Waren 2019 gesamt 23,5 % der Prokuristen im Innendienst weiblich, sind es zum 31.12.2022 nun 24,3 %. Bei den Handlungsbevollmächtigten belief sich die Verteilung im Jahr 2019 auf 25,0 % der Benannten und zum 31.12.2022 auf 18,8 %.

In Bezug auf die weiblichen Prokuristen ist somit ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

Im Vertrieb - sowohl auf Führungs- als auch auf Mitarbeiterebene - sind Frauen mit 16,7 % deutlich unterrepräsentiert. Insbesondere bei der Ausbildung wird dieses deutlich, hier beträgt der weibliche Anteil 0,0 % zum Stichtag.

Die Anzahl der Männer und Frauen in der Tarifgruppe 8 hat sich im Vergleich zum 31.12.2019 um etwa 31,6 % erhöht. Diese starke Erhöhung steht im direkten Zusammenhang der Integration der Braunschweiger IT GmbH in die Öffentliche Sachversicherung (zum 01.01.2020).

Bei einer Gesamtanzahl von 100 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der PVT-Gruppe 8,0 sind 27,00 % der Beschäftigten weiblich (27 Köpfe) und 73,00 % männlich (73 Köpfe). Von der weiblichen Gesamtbelegschaft der Öffentlichen Versicherung Braunschweig (294 Köpfe) sind 9,2 % in PVT 8,0 eingruppiert; bei den Männern (275 Köpfe) sind es 26,5%.

In Bezug auf die Betrachtung der Altersstruktur in dieser Tarifgruppe ist festzustellen, dass die Männer in der Altersgruppe > 50 Jahre mit 48 Personen, in der Altersgruppe zwischen 41 bis 50 Jahren mit 19 Personen nur noch hälftig vertreten sind. In den gleichen Altersgruppen sind durchschnittlich nur 11 Frauen vertreten. Erst in der Altersgruppe zwischen 31 bis 40 Jahren ist die Anzahl der in PVT 8 eingruppierten Frauen und Männer ausgeglichen.

Auf der PVT-Ebene 7 fällt der Anteil an Frauen im Verhältnis zu den männlichen Beschäftigten mit 16,1 % geringer aus. Anteilig zur Anzahl der gesamten weiblichen Belegschaft im Unternehmen ist ein Abstand von 6,4 % zum Anteil der gesamten männlichen Belegschaft zu verzeichnen. Lediglich in der Altersgruppe zwischen 41 bis 50 Jahren ist eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten, wonach das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in dieser Tarifgruppe zugunsten der weiblichen Beschäftigten ausfällt.

Der Anteil an vollzeit- zu teilzeitbeschäftigten Frauen ist bei diesen Tarifgruppen relativ ausgeglichen.

Insgesamt sind 332 Beschäftigte in den PVT-Ebenen 6 - 8 eingruppiert, also 65,1 % aller Beschäftigten (ohne Führungskräfte). Von diesen sind 45,2 % Frauen und 54,8 % Männer. Die PVT 6 außen vorgelassen, verschiebt sich die Verteilung allerdings zu Gunsten der Männer auf nun 34,2 % Frauen und 65,8 % Männer.

Werden nur zwei Tarifgruppen in die Betrachtung einbezogen, sind die meisten Beschäftigten mit 255 Köpfen in die PVT- Ebenen 5 und 6 eingruppiert, nämlich 50,0 % der Gesamtbelegschaft. Hier entfällt der höhere Anteil der Beschäftigten auf Frauen (66,3 %), von denen wiederum über die Hälfte (55,0 %) in Teilzeit beschäftigt ist. Besonders stark vertreten ist hier die Altersgruppe > 50 Jahre.

Von den 175 Beschäftigten in den unteren PVT-Ebenen 3-5 sind 73,7 % Frauen (31.12.2019: 75,2 %) und nur 26,3 % Männer (31.12.2019: 24,8 %). Von den 129 Frauen sind wiederum 54,3 % in Teilzeit beschäftigt. Bei einer Gesamtanzahl auf Mitarbeiterebene von 280 beschäftigten Frauen im Innendienst der Öffentlichen Versicherung Braunschweig sind 46,1 % in den unteren Tarifgruppen eingruppiert, wohingegen der Anteil der Männer bei 20,0 % liegt.

Wird die Betrachtung auf die jüngeren Jahrgänge, bis 40 Jahre eingeschränkt, sind 65,1 % der 83 Beschäftigten in der PVT-Ebene 3-5 Frauen. Von den 77 Beschäftigten den PVT-Ebenen 6-8 sind 49,4 % weiblich und 50,6 % männlich. Diese Jahrgänge machen insgesamt 31,6 % der Gesamtbelegschaft aus.

Das Durchschnittsalter der Frauen in Führungsposition beträgt zum Stichtag 45,5 Jahre, das der Männer 49,3 Jahre.

Bei der Gesamtbelegschaft beträgt das Durchschnittsalter der Frauen 45,0 Jahre, das der Männer 47,3 Jahre.

Insgesamt sind 51,0 % der Mitarbeiterinnen in Teilzeit beschäftigt. Bei den Männern sind es nur 4,7 %. Bezogen auf die Gesamtbelegschaft sind 28,8 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Teilzeit beschäftigt.

Zum Stichtag 31.12.2022 befinden sich 12 Mitarbeiterinnen (11,13 MAK) in Elternzeit.

5. Analyse der bestehenden und zu erwartenden Fluktuationen

Bei der Analyse der Fluktuationen liegt der Fokus auf den altersbedingten Abgängen und den Abgängen aufgrund vertraglich bestimmter Gründe. Die Fluktuationsquote aufgrund natürlicher Fluktuation ¹ lag 2022 bei 4,8 %. Davon entfielen 3,1 % (1,4 % in 2019) auf altersbedingte Austritte.

Vorübergehende Stellenvakanzen aufgrund von Mutterschutz und Elternzeit sind zumeist in den unteren Tarifgruppen aufgetreten. Die Wiederaufnahme der Tätigkeit nach einer familiären Pause erfolgt im Durchschnitt nach 12 Monaten. Für die Zeit der Abwesenheit erfolgt in den meisten Fällen eine Veränderung der Arbeitsorganisation oder eine temporäre Aufstockung von Stunden bei Teilzeitkräften der Abteilung, so dass keine neuen Vakanzen entstehen.

Im Bereich der Führungskräfte zeichnet sich aufgrund eines Durchschnittsalters von 45,5 Jahren (Stichtag 31.12.2022) die Tendenz freiwerdender Positionen ab. Aufgrund der derzeitigen Strategie wurden die Führungsfunktionen zur Stärkung der agilen Unternehmensstruktur seit 2019 weiter verringert.

¹ Darunter fallen der altersbedingte Abgang z. B. durch Altersteilzeit, Vorruhestand und Rente, oder vertraglich bestimmte Gründe (z. B. Befristung, Kündigung durch Arbeitnehmer).

6. Erläuterung und abzuleitende Maßnahmen

Um den zukünftigen Entwicklungen umfassend begegnen zu können, sind die Kompetenzen, Fähigkeiten und Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin entsprechend einzusetzen, zu fördern und weiterzuentwickeln.

Schon seit dem Jahr 2012 erzielt die Öffentliche Versicherung Braunschweig eine aktive Förderung und Berücksichtigung von Frauen, die über die erforderliche Qualifikation und Eignung für Führungs- und Spezialistenfunktionen sowohl im Innen- wie auch im Außendienst verfügen. Dieses Ziel wird weiterhin verfolgt, um auf den bereits erreichten Gleichstellungserfolgen weiter aufzubauen.

Insgesamt ist festzustellen, dass es immer noch eine Unterrepräsentanz der Frauen in bestimmen Gehaltsstufen gibt, es zeichnet sich jedoch eine geringe Verbesserung im Bereich der Führungskräfte ab, welche auf die bereits in der Vergangenheit ergriffenen Maßnahmen und die erhöhte Transparenz zurückgeführt werden kann.

Das Modell der Teilzeitbeschäftigung in der Familienphase ist auch weiterhin von großer Bedeutung. Hierbei zeichnet sich die Öffentliche Versicherung Braunschweig durch ihre große Flexibilität hinsichtlich der Gestaltungswünsche seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Als mögliche, zukünftige Maßnahme könnte auch die Rückführung von Frauen nach der intensiven Familienphase in die Vollzeitbeschäftigung sinnvoll sein.

Die Rückkehr von Frauen nach der Elternzeit in die Beschäftigung wird durch die Bereitstellung von Firmenkrippenplätzen im nahegelegenen Kita Kinderwerk, die Beratung durch die Abteilung Personalservice sowie durch regelmäßige Elternzeitler-Treffen begleitet. Auch die Möglichkeit der Übernahme einer Führungsfunktion in Teilzeit kann entsprechende Anreize schaffen.

Die Öffentliche Versicherung Braunschweig fördert intensiv nebenberufliche Qualifikationen, ob nun durch Studium oder eine sonstige, fachbezogene Weiterbildung. Diese Möglichkeit wird von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gleichermaßen gut genutzt. So verfügt das Unternehmen bereits heute über sehr gut und breit gefächerte Qualifikationen auf den unterschiedlichen Vergütungsebenen.

Unternehmensinterne Vernetzungsmöglichkeiten, speziell für Frauen, bildet die Frauennetzwerkveranstaltung ab.

Einen wesentlichen Faktor bei der stetigen, aber dennoch langsamen Entwicklung in der Sichtbarkeit der Maßnahmen stellt die geringe Fluktuation aufgrund von Eigenkündigung dar. Dies spricht für die Vorzüge der Öffentlichen Versicherung Braunschweig als Arbeitgeber und stellt das Unternehmen gleichzeitig vor die Herausforderung eingeschränkter Entwicklungsmöglichkeiten für jüngere Jahrgänge sowohl in einer Fach- als auch Führungslaufbahn.

Der weitere Ausbau der Telearbeit hat dazu geführt, dass mittlerweile 123 Telearbeitsplätze vergeben sind. Hiervon entfallen 69,9 % der Telearbeitsplätze auf Frauen. Damit hat die Öffentliche Versicherung Braunschweig im Vergleich zum 31.12.2019 weitere 12 Plätze aufgebaut. In der Förderung von Telearbeitsplätzen sieht die Öffentliche Versicherung Braunschweig einen wichtigen Baustein in den sozialen Handlungsfeldern des Unternehmens. So kann u.a. Vollzeitbeschäftigung bei längerer Fahrstrecke und gleichzeitigen familiären oder sonstigen Verpflichtungen gut verknüpft werden. Dieses Angebot wird auch von Männern immer stärker genutzt. Seit 2022 wird die Flexibilität des Arbeitens auch durch die Schaffung von Mobilarbeit ausgeweitet, so dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ausschließlich am Firmensitz tätig sind, sondern ihre Aufgaben ganz- oder untertägig an einem anderen Arbeitsort verbringen können. Die Mobilarbeit wird neben der herkömmlichen Telearbeit mittlerweile von 357 Mitarbeitern (Gesamtbelegschaft) genutzt. Der Anteil der Frauen beträgt in diesem Arbeitsmodell 45,7 %.

Abkürzungsverzeichnis

AD	Außendienst
AT	Außertariflich
ID	Innendienst
MAK	Mitarbeiterkapazitäten
PVT	Tarifvertrag der privaten Versicherungswirtschaft
ÖVBS	Öffentliche Versicherung Braunschweig