Meyer Rohr + Schacht GmbH

Celle

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Inhaltsverzeichnis

	1. Bestätigungsvermerk
	Bilanz zum 31. Dezember 2006
	Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006
	Anhang zum 31. Dezember 2006
	Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006
	Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften

1. Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Meyer Rohr + Schacht GmbH, Lüneburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist in den Abschnitten 2.2. "Finanzlage", 3.1.2. "Sonstige Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage" sowie 3.2. "Prognosebericht" ausgeführt, dass die Finanzlage als angespannt einzuschätzen ist. Aktuell ist der Liquiditätszufluss aus einem laufenden Projekt in Höhe von rund TEUR 800 für die Wahrung des finanziellen Gleichgewichts entscheidend, der für das IV. Quartal 2007 erwartet wird. Andernfalls müssten erneut Verhandlungen mit Kredit- und Kapitalgebern aufgenommen werden.

Celle, 30. August 2007

Dr. Weilep GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Prof. Dr. Volker Weilep, Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder Lageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA

	EUR	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte		77.173,61	93.425,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.245.956,21		2.364.537,21
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.913.202,51		2.989.854,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	619.307,43	5.778.466,15	695.950,95
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren		1.975.194,89	2.143.830,92
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.842.901,60		1.132.077,41
2. Sonstige Vermögensgegenstände	413.990,03	2.256.891,63	1.166.309,21
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.673,58	2.278,14
C. Rechnungsabgrenzungsposten		65.442,08	82.438,63
		10.154.841,94	10.670.702,91
		10.154.841,94	10.670.702,91
PASSIVA
	EUR	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		358.450,00	256.000,00
II. Gewinnvortrag		51.848,80	541.339,36
III. Jahresfehlbetrag		- 10.003,73	- 489.490,56
B. Stille Beteiligung		562.421,07	562.421,07
C. Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens		110.719,58	125.861,11
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	43.220,00		43.666,00
2. Sonstige Rückstellungen	519.836,51	563.056,51	523.664,74
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.677.237,47		5.737.814,86
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.609.140,77		2.722.706,14
3. Sonstige Verbindlichkeiten	231.971,47	8.518.349,71	646.720,19
		10.154.841,94	10.670.702,91
		10.154.841,94	10.670.702,91

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006

	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	12.698.762,95	12.764.183,64
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	168.636,03	875.260,19
3. Sonstige betriebliche Erträge	1.151.720,64	2.284.490,42
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	5.321.776,02	6.083.981,18
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	384.732,35	309.893,37
	5.706.508,37	6.393.874,55
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.825.974,59	2.815.814,69
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	612.035,26	664.022,10
	3.438.009,85	3.479.836,79
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	760.928,68	653.695,36
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.210.878,97	3.604.742,09
8. Erträge aus Beteiligungen	1.613,29	5.470,56
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.762,49	1.875,42
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	609.545,11	526.465,43
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	- 40.647,64	- 477.854,37
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	- 46.127,00	- 679,68
13. Sonstige Steuern	15.483,09	12.315,87
14. Jahresfehlbetrag	10.003,73	489.490,56

ANHANG zum 31. Dezember 2006

A. ANGABEN ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNG

A.1 Allgemeine Angaben

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. von § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss ist vor Ergebnisverwendung aufgestellt worden.

A.2 Aktiva

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um die lineare Abschreibung bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungswert von bis zu EUR 410,00 wurden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang im Anlagenspiegel gezeigt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Die fertigen Erzeugnisse werden unter Berücksichtigung des jeweiligen Fertigungsstandes bewertet. In die Herstellungskosten werden Material- und Fertigungseinzelkosten sowie notwendige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Zudem wird ein angemessener Zuschlag für die Kosten der allgemeinen Verwaltung berücksichtigt. Das strenge Niederistwertprinzip wurde bei der Bewertung beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert unter Berücksichtigung der erforderlichen Wertberichtigungen ausgewiesen. Das allgemeine Kreditrisiko ist bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt worden.

Die Pauschalwertberichtigung wurde in Höhe der Nichtbeanstandungsgrenze der Finanzverwaltung von 1 % gebildet. Dabei wurden einzelwertberichtigte Forderungen nicht in die Bemessungsgrundlage für die Pauschalwertberichtigung einbezogen. Die Verwendung eines höheren Pauschalwertberichtigungssatzes ist nicht erforderlich, da die Forderungen versichert sind und im Übrigen ausgebucht werden, wenn mit dem Eingang nicht mehr zu rechnen ist.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

A.3 Passiva

Das Gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

In dem Sonderposten mit Rücklageanteil werden Zuschüsse für Investitionen in das Anlagevermögen ausgewiesen. Die ertragswirksame Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagegüter.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (Teilwertmethode) auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 6 % ermittelt. Als Rechtsgrundlage dienten die in 2005 erschienenen Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind ausreichend bemessen und nach vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung in der Höhe notwendig.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen liegen, werden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

A.4 Gewinn- und Verlustrechnung

Aufwendungen und Erträge wurden auf das Geschäftsjahr abgegrenzt.

A.5 Angabe der Grundlagen für die Umrechnung von Währungsposten

Geschäftsvorfälle in fremden Währungen werden im Laufe des Geschäftsjahres mit aktuellen Kursen umgerechnet. Am Geschäftsjahresende werden Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen entsprechend dem Niederistwertprinzip mit dem Kurs im Entstehenszeitpunkt oder mit dem niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

B. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSTEN

B.1 Posten der Bilanz

B.1.1 Einzelposten des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus dem nachfolgenden Anlagespiegel.

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2006

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag zum 01.01.2006 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
a) Patente	80.407,34	0,00	0,00	0,00	80.407,34
b) Zulassungen	153.387,57	0,00	0,00	0,00	153.387,57
c) EDV-Software	202.288,84	0,00	0,00	0,00	202.288,84
	436.083,75	0,00	0,00	0,00	436.083,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte	544.871,70	0,00	0,00	0,00	544.871,70
b) Bauten auf eigenen Grundstücken	1.755.035,63	20.868,94	0,00	0,00	1.775.904,57
c) Bauten auf fremden Grundstücken	577.215,53	6.773,24	0,00	0,00	583.988,77
	2.877.122,86	27.642,18	0,00	0,00	2.904.765,04
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	4.018.743,24	188.867,17	0,00	0,00	4.207.610,41
b) Betriebsvorrichtungen	2.489.719,47	219.306,88	0,00	0,00	2.709.026,35
	6.508.462,71	408.174,05	0,00	0,00	6.916.636,76
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Andere Anlagen	956.285,65	689,66	0,00	0,00	956.975,31
b) Transportmittel	230.141,02	21.173,66	0,00	1.897,49	249.417,19
c) Werkzeuge	66.139,43	606,70	0,00	0,00	66.746,13
d) Büroeinrichtung	13.886,44	0,00	0,00	0,00	13.886,44
e) EDV-Hardware	235.484,72	3.547,21	0,00	0,00	239.031,93
f) Sonstige BGA	78.058,92	2.512,02	0,00	0,00	80.570,94
g) GWG lineare Abschreibung	764,59	568,97	0,00	1.333,56	0,00
h) GWG Sofortabschreibung	0,00	7.885,91	0,00	7.885,91	0,00
	1.580.760,77	36.984,13	0,00	11.116,96	1.606.627,94
Summe Sachanlagen	10.966.346,34	472.800,36	0,00	11.116,96	11.428.029,74
Summe Anlagevermögen	11.402.430,09	472.800,36	0,00	11.116,96	11.864.113,49

	Abschreibungen
	Vortrag zum 01.01.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand am 31.12.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
a) Patente	49.941,83	4.658,00	0,00	0,00	54.599,83
b) Zulassungen	92.089,57	10.232,00	0,00	0,00	102.321,57
c) EDV-Software	200.626,74	1.362,00	0,00	0,00	201.988,74
	342.658,14	16.252,00	0,00	0,00	358.910,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
b) Bauten auf eigenen Grundstücken	342.211,63	66.420,94	0,00	0,00	408.632,57
c) Bauten auf fremden Grundstücken	170.374,02	79.802,24	0,00	0,00	250.176,26
	512.585,65	146.223,18	0,00	0,00	658.808,83
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	1.812.256,43	214.948,09	0,00	0,00	2.027.204,52
b) Betriebsvorrichtungen	1.706.351,45	269.878,28	0,00	0,00	1.976.229,73
	3.518.607,88	484.826,37	0,00	0,00	4.003.434,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Andere Anlagen	380.569,56	66.524,66	0,00	0,00	447.094,22
b) Transportmittel	199.369,91	8.540,66	1.896,97	0,00	206.013,60
c) Werkzeuge	29.587,41	7.466,70	0,00	0,00	37.054,11
d) Büroeinrichtung	8.413,39	1.336,00	0,00	0,00	9.749,39
e) EDV-Hardware	219.986,64	8.617,21	0,00	0,00	228.603,85
f) Sonstige BGA	46.118,32	12.687,02	0,00	0,00	58.805,34
g) GWG lineare Abschreibung	764,59	568,97	1.333,56	0,00	0,00
h) GWG Sofortabschreibung	0,00	7.885,91	7.885,91	0,00	0,00
	884.809,82	113.627,13	11.116,44	0,00	987.320,51
Summe Sachanlagen	4.916.003,35	744.676,68	11.116,44	0,00	5.649.563,59
Summe Anlagevermögen	5.258.661,49	760.928,68	11.116,44	0,00	6.008.473,73

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2006 EUR	Stand am 31.12.2005 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
a) Patente	25.807,51	30.465,51
b) Zulassungen	51.066,00	61.298,00
c) EDV-Software	300,10	1.662,10
	77.173,61	93.425,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte	544.871,70	544.871,70
b) Bauten auf eigenen Grundstücken	1.367.272,00	1.412.824,00
c) Bauten auf fremden Grundstücken	333.812,51	406.841,51
	2.245.956,21	2.364.537,21
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	2.180.405,89	2.206.486,81
b) Betriebsvorrichtungen	732.796,62	783.368,02
	2.913.202,51	2.989.854,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Andere Anlagen	509.881,09	575.716,09
b) Transportmittel	43.403,59	30.771,11
c) Werkzeuge	29.692,02	36.552,02
d) Büroeinrichtung	4.137,05	5.473,05
e) EDV-Hardware	10.428,08	15.498,08
f) Sonstige BGA	21.765,60	31.940,60
g) GWG lineare Abschreibung	0,00	0,00
h) GWG Sofortabschreibung	0,00	0,00
	619.307,43	695.950,95
Summe Sachanlagen	5.778.466,15	6.050.342,99
Summe Anlagevermögen	5.855.639,76	6.143.768,60

A.1.1 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr EUR	über einem Jahr EUR	gesamt EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.751.328,35	91.573,25	1.842.901,60
(Vorjahr)	(1.132.077,41)	(0,00)	(1.132.077,41)
Sonstige Vermögensgegenstände	342.298,44	71.691,59	413.990,03
(Vorjahr)	(1.140.744,62)	(25.564,59)	(1.166.309,21)
	2.093.626,79	163.264,84	2.256.891,63
	(2.272.822,03)	(25.564,59)	(2.298.386,62)

In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 25.692,41 (Vorjahr: EUR 25.692,41) enthalten.

Die Forderungen haben - bis auf die Forderung aus dem Körperschaftsteuerguthaben und dem Darlehn an einen Gesellschafter - eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Das aktivierte Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von EUR 64.562,00 ist ratierlich auf den Zeitraum von 2008 bis 2017 zu erstatten und wurde aufgrund dessen mit einem Zinssatz von 5,5% auf den Barwert (EUR 46.127,00) abgezinst.

In der Position Sonstige Vermögensgegenstände sind Forderungen aus Investitionszuschüssen in Höhe von TEUR 54, Investitionszulagen von TEUR 100 und Forderungen aus einem Brandschaden von TEUR 89 enthalten. Die Forderung aus Investitionszulage entsteht erst rechtlich mit Antragstellung.

A.1.2 Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens

In den Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens wurden in Vorjahren Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen eingestellt. Im Geschäftsjahr 2006 wurden entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Wirtschaftsgüter planmäßig EUR 15.141,53 aufgelöst.

A.1.3 Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Posten enthalten:

	EUR
Urlaubsverpflichtungen	116.826,15
Bonusverpflichtungen	5.930,93
Gewährleistungsverpflichtungen	103.000,00
Zeitkonten	43.462,51
Berufsgenossenschaft	13.900,00
Eigenanteil Versicherung	7.669,38
Weihnachtsgeld	138.953,00
Zinsen	54.500,00
Abschluss und Prüfung	25.000,00
	509.241,97
Übrige sonstige Rückstellungen	10.594,54
	519.836,51

A.1.4 Verbindlichkeiten

	Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr EUR	Zwischen einem und fünf Jahren EUR	von mehr als fünf Jahren EUR	gesamt EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.927.107,72	1.962.641,23	1.787.488,52	5.677.237,47
(Vorjahr)	(2.691.820,80)	(980.994,06)	(2.065.000,00)	(5.737.814,86)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.609.140,77	0,00	0,00	2.609.140,77
(Vorjahr)	(2.722.706,14)	(0,00)	(0,00)	(2.722.706,14)
Sonstige Verbindlichkeiten	231.971,47	0,00	0,00	231.971,47
(Vorjahr)	(621.257,85)	(0,00)	(25.462,34)	(646.720,19)
	4.768.219,96	1.962.641,23	1.787.488,52	8.518.349,71
	(6.035.784,79)	(980.994,06)	(2.090.462,34)	(9.107.241,19)

		Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit Restlaufzeiten
		bis zu einem Jahr EUR	zwischen einem und fünf Jahren EUR	von mehr als fünf Jahren EUR	gesamt EUR
Sparkasse Lüneburg,	Kto. 500 106 224	12.549,89	0,00	0,00	12.549,89
Sparkasse Lüneburg,	Kto. 500 508 189	34.512,22	0,00	0,00	34.512,22
Sparkasse Lüneburg,	Kto. 500 508 205	4.793,38	0,00	0,00	4.793,38
Sparkasse Lüneburg,	Kto. 500 508 197	9.586,75	0,00	0,00	9.586,75
Dresdner Bank AG,	Kto. 7 014 648 01	6.789,90	0,00	0,00	6.789,90
Dresdner Bank AG,	Kto. 7 014 648 03	1.554,42	0,00	0,00	1.554,42
Dresdner Bank AG,	Kto. 7 014 648 11	3.195,62	0,00	0,00	3.195,62
Dresdner Bank AG,	Kto. 7 014 648 21	6.391,13	0,00	0,00	6.391,13
Dresdner Bank AG,	Kto. 7 014 648 41	23.008,18	0,00	0,00	23.008,18
Sparkasse Lüneburg,	Kto. 500 508 361	57.520,32	0,00	0,00	57.520,32
Dresdner Bank AG,	Kto. 7 014 648 42	38.346,90	19.173,39	0,00	57.520,29
Kreissparkasse Stendal,	Kto. 6 010 616 741	4.123,28	7.158,09	0,00	11.281,37
Sparkasse Lüneburg,	Kto. 543 210 728	55.000,00	0,00	0,00	55.000,00
BNP Paribas Lease Group S.A.	Kto. 552354	5.440,80	3.627,20	0,00	9.068,00
Kreissparkasse Stendal,	Kto. 6 010 620 978	35.896,07	209.953,30	77.110,83	322.960,20
Mezzanine-Darlehen,	Kto. 600 121 1014	0,00	675.000,00	825.000,00	1.500.000,00
Kreissparkasse Stendal,	Kto 6 010 622 245	68.939,26	446.700,40	484.360,34	1.000.000,00
Kreissparkasse Stendal,	Kto 6 010 626 143	10.408,65	88.644,00	150.947,35	250.000,00
Kreissparkasse Stendal,	Kto 6 010 626 224	135.000,00	165.000,00	0,00	300.000,00
Kreissparkasse Stendal,	Kto 6 010 625 759	26.370,00	34.985,05	0,00	61.355,05
Kreissparkasse Stendal,	Kto 6 010 626 216	14.242,92	55.757,08	0,00	70.000,00
Kreissparkasse Stendal,	Kto 6 010 626 453	6.104,11	23.895,89	0,00	29.999,98
Investitionsbank Sachsen-Anhalt	6 002 147 615	27.770,00	222.160,00	250.070,00	500.000,00
VW-Bank		10.586,83	10.586,83	0,00	21.173,66
Kontokorrentkredite		1.328.977,09	0,00	0,00	1.328.977,09
		1.927.107,72	1.962.641,23	1.787.488,52	5.677.237,47

Zur Sicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 5.677.237,47 sind die Betriebsgrundstücke mit Grundschulden von TEUR 4.310 belastet.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten Verbindlichkeiten

―	aus Steuern: EUR 91.326,39 (Vorjahr: EUR 76.089,21),
―	im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 833,78 (Vorjahr: EUR 94.814,64).

A.2 Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

A.2.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Geschäftsbereichen wie folgt:

	EUR
Umsatzerlöse Inland	10.315.511,67
Umsatzerlöse Ausland	2.665.060,09
	12.980.571,76
Erlösschmälerungen	- 281.808,81
	12.698.762,95

A.2.2. Sonstige betriebliche Erträge

In der Position Sonstige betriebliche Erträge sind folgende wesentliche Erträge enthalten:

	EUR
Entschädigung Brandschaden	584.336,20
Investitionszulagen	99.984,00
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	72.934,55
Investitionszuschüsse	68.444,77
Investitionszuschüsse für Drittaufwendungen	64.027,63
Personalkostenzuschuss	188.603,90
	1.078.331,05

Bei der Position Entschädigung Brandschaden handelt es sich um Zahlungen einer Versicherung für die entstandenen Schäden an der Mischanlage in Stendal durch einen Brandschaden und die Entschädigung aus der damit verbundenen Einstellung der Produktion.

A.2.3 Aufwendungen für Altersversorgung

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 3.477,37 (Vorjahr EUR 3.848,04) enthalten. Dieser Betrag ergibt sich aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung.

B. SONSTIGE PFLICHTANGABEN

B.1 Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse.

B.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Schuldposten hinaus bestehen langfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen mit folgenden jährlichen Belastungen:

	2007 TEUR	2008 TEUR	2009 TEUR	2010 TEUR	2011 TEUR
Verpflichtungen aus:
- Leasingverträgen	177	128	46	2	0
- Mietverträgen	148	142	142	142	142
	325	270	188	144	142

B.3 Ertragssteuerspaltung

Die Steuern betreffen ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

B.4 Beeinflussung des Jahresergebnisses

Abschreibungen gem. § 254 HGB, die auf nur steuerrechtlich zulässigen Abschreibungen beruhen, wurden nicht vorgenommen.

B.5 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres waren beschäftigt.

	2006	2005
Arbeiter	57	64
Angestellte	32	32
	89	96

B.6 Organe der Gesellschaft und Gesamtbezüge

Als Geschäftsführer waren bzw. sind bestellt:

―	Maschinenbautechniker Wilhelm Meyer, Lüneburg (bis 17. August 2006)
―	Kaufmann Michael Welzel, Lüneburg (ab 24. Juli 2006)

Unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung verzichtet.

Lüneburg, den 30. August 2007

Meyer Rohr + Schacht GmbH

gez. Michael Welzel, Geschäftsführer

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2006

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses (§ 289 Abs. 1 Satz 1 bis 3 HGB)

1.1 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die schlechte allgemeine Lage der Bauwirtschaft im Inland aus dem Jahr 2005 wirkte sich auch für die Meyer Rohr + Schacht GmbH im ersten Halbjahr 2006 negativ aus. Die allgemeine Geschäftslage in der Bauwirtschaft war in 2006 in den ersten zwei Quartalen noch rückläufig. Die öffentlichen Auftraggeber haben wieder zuwenig Ausschreibungen im Verhältnis zu den Kapazitäten, die im Markt vorhanden sind, ausgeschrieben und vergeben. Im zweiten Halbjahr hat sich die Ausschreibungssituation etwas verbessert.

Darüber hinaus kam es in 2005 und 2006 zu einem starken Anstieg der Rohstoffkosten für Harze, Zuschlagstoffe und Metalle, der jedoch an die Abnehmer weiter gegeben werden konnte.

Unser Unternehmen ist im deutschen wie auch im internationalen Markt bekannt und als technisch versiertes Unternehmen anerkannt. Die Situation ist im Stahlbeton noch etwas schwieriger als im Polymerbetonbereich, deshalb haben wir die Überlegung, 2007 eventuell strategische Partner zu suchen und mit denen gemeinsam den Markt zu bearbeiten. Wir werden trotzdem mit unseren Mitbewerbern in allen Segmenten des Marktes um Aufträge kämpfen

1.2 Umsatz- und Auftragsentwicklung

Obwohl die Auftragsentwicklung im ersten Halbjahr 2006 verhalten ausfiel hat sich die Auftragslage für die Meyer Rohr + Schacht GmbH im zweiten Halbjahr 2006 verbessert. In den letzten vier Monaten des Jahres haben wir div. neue Aufträge erhalten. Diese konnten wir aufgrund eines Brandschadens an einem unserer Doppelmischer im September nicht vollständig abarbeiten. Durch den Ausfall eines Mischers für den Rest des Jahres konnten Umsätze von über eine Mill. € nicht ausgeführt werden. Es gelang uns jedoch wesentliche Umsätze in das Jahr 2007 zu schieben, so dass wir für das Jahr 2007 mit einer guten Perspektive starten konnten.

Der Export war im Jahr 2006 ebenfalls schwach, jedoch von der Häufigkeit der Anfragen gehen wir davon aus, dass im Jahr 2007 ein sehr nennenswerter Exportumsatz zu erwarten ist.

In der Kundenstruktur und im Leistungsangebot haben sich in 2006 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

1.3 Geschäftsergebnis

Dadurch das die Meyer Rohr + Schacht GmbH einen erwarteten Auftrag über drei Mill. € aus Australien nicht erhalten hat, konnten die Planansätze für das Jahr 2006 nicht erfüllt werden. Da für diesen Ausfall kurzfristig keine entsprechenden neuen Aufträge zu erhalten waren, wirkte sich dies für das erste Halbjahr 2006 negativ aus. Die verbesserte Auftragslage für das zweite Halbjahr 2006 konnten wir leider nicht vollständig ausnutzen. Wir hatten im September 2006 einen Brand in einem unserer Doppelmischer, so dass wir die letzten vier Monate des Jahres 2006 nur mit halber Produktionskapazität produzieren konnten. Der reparierte Mischer wurde erst Anfang Januar 2007 in Betrieb genommen.

Durch eine Betriebsunterbrechungsversicherung konnten die negativen Auswirkungen auf das Betriebsergebnis gemildert werden. Bei den Umsätzen und bei der Gesamtleistung sind für die Meyer Rohr + Schacht GmbH leider Minderungen von über eine Million € zu verzeichnen.

Unsere Gesellschaft schließt 2006 mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ -41 und einem Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 10 ab.

1.4 Investitionen

Der größte Teil der Investition wurde in 2006 abgeschlossen. Die Verbrennung der styrolhaltigen Abluft in der Mischanlage sowie an den Arbeitsplätzen wird erst in 2007 installiert und in Betrieb genommen.

Für 2007 sind Ersatzinvestitionen über ca. 240 T€ geplant; überwiegend im Bereich Formgebung und Gabelstapler.

1.5 Finanzierungsmaßnahmen/-vorhaben

Die Verhandlungen mit den Banken sind abgeschlossen, ein weiteres Mezzaninedarlehen über 500 T€ haben wir erhalten. Darüber hinaus wurden uns weitere kurzfristige Mittel von der Kreissparkasse Stendal zur Verfügung gestellt um die liquiditätsmäßige Unterdeckung auszugleichen. Die Investitionen wurden über Leasing und aus Eigenmitteln finanziert.

1.6 Personalbestand

Die Anzahl der Mitarbeiter entwickelte sich im Jahresdurchschnitt wie folgt (einschl. Auszubildende):

	Lüneburg		Stendal		Summe
	2005	2006	2005	2006	2005	2006
gewerbliche Arbeitnehmer	23	22	45	40	68	62
angestellte Arbeitnehmer	22	19	15	16	37	35
Aushilfen	1	2	0	0	1	2
	46	43	60	56	106	99

1.7 Umweltschutzmaßnahmen

Bisher wurden alle Auflagen erfüllt. Die Forderung, die Styrolemission zu senken, wird durch die Erstellung der Styrolverbrennungsanlage in 2007 erfüllt.

1.8 Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr

In 2006 erfolgte ein Wechsel in der Geschäftsführung. Herr W. Meyer ist ausgeschieden und Herr M. Welzel wurde als ordentlicher Geschäftsführer bestellt.

Das Stammkapital wurde um 102.450,00 € auf 358.450,00 € erhöht.

2. Darstellung der Lage

2.1 Vermögenslage

Das Anlagevermögen in Höhe von T€ 5.855 (Vorjahr: T€ 6.143) ist nur zu 48,7 % (Vorjahr: 49,9 %) durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital von T€ 2.849 (Vorjahr: T€ 3.067) gedeckt.

Das Sachanlagevermögen verringerte sich im Wesentlichen durch den Saldo aus den vorgenommenen Investitionen in Höhe von T€ 473 und den Abschreibungen des Geschäftsjahres von T€ 761.

Das Umlaufvermögen in Höhe von T€ 4.300 (Vorjahr: T€ 4.527) ist zu 169,9 % (Vorjahr: 168,0 %) durch kurz- und mittelfristiges Fremdkapital von T€ 7.306 (Vorjahr: T€ 7.603) gedeckt.

2.2 Finanzlage

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich von T€ 656 im Vorjahr auf T€ 432 im laufenden Geschäftsjahr.

Die kurz- und mittelfristigen Bankverbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtsjahr um insgesamt T€ 217. Dagegen sanken die langfristigen Bankverbindlichkeiten in fast gleicher Höhe ab (T€ 277).

Die Eigenkapitalquote (inklusive stille Beteiligung und 50 % des Sonderpostens) betrug zum Bilanzstichtag 10,0 % (Vorjahr 8,7 %).

Die stille Beteiligung besteht in Höhe von T€ 562.

Bei der Beurteilung der Kapitalstruktur der Gesellschaft ist zu berücksichtigen, dass das aufgenommene Mezzanine-Darlehen in Höhe von T€ 1.500 im Falle einer Insolvenz im Rang hinter den übrigen Insolvenzgläubigern steht.

Die Finanzlage der Gesellschaft ist als angespannt einzuschätzen. Zwar wurde in 2006 und bisher auch in 2007 das finanzielle Gleichgewicht gewahrt und alle Zins- und Tilgungsleistungen wurden erbracht, jedoch wurde hierzu in 2006 zusätzliches Eigenkapital zugeführt und in 2007 mehrere Überbrückungskredite aufgenommen.

2.3 Ertragslage

Durch die Inbetriebnahme der Misch- und Dosieranlage und der Endbearbeitungsstrecke in Stendal stieg die Betriebsleistung im Geschäftsjahr um T€ 641 (5,4 %). Die geplante Steigerung der Betriebsleistung konnte jedoch aufgrund eines Brandschadens im September des Geschäftsjahres nicht erreicht werden.

Die sehr stark gestiegenen Rohstoffkosten für Harze, Zuschlagstoffe und Metalle konnten in den Aufträgen des Geschäftsjahres weitgehend kalkuliert werden, so dass Aufträge nur noch in geringem Umfang zu Lasten des Unternehmens gefertigt werden mussten. Des Weiteren hat sich positiv die Inbetriebnahme unserer Investition in Stendal ausgewirkt und es wurden im Verhältnis zum Vorjahr in größerem Maße Produkte mit einem geringeren Materialanteil abgesetzt bzw. verarbeitet. Aus diesen Gründen ist die Materialaufwandsquote des Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr von 53,8 % auf 45,5 % gesunken.

Das Betriebsergebnis (vor Beteiligung- und Zinsergebnis sowie neutralem Ergebnis) verbesserte sich von T€ - 1.471 im Vorjahr auf T€ 316 im Geschäftsjahr 2006.

Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2006 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 10 aus. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich eine Verbesserung des Ergebnisses um T€ 479.

3. Risikobericht und Prognosebericht (§ 289 Abs. 1 Satz 4 und Abs. 2 Nr. 2 HGB)

3.1 Risikobericht

3.1.1 Risiken der künftigen Entwicklung

Für die Jahre 2007 und 2008 sehen wir eine minimale Preiserhöhung in den Material Zukaufpreisen, die wir sicherlich in unseren Verkaufspreisen im Markt durchsetzen können. Sonderentwicklungen im Stahlbereich konnten wir bisher erfolgreich im Verkaufspreis berücksichtigen.

Die bestehenden Liquiditätsschwierigkeiten sind durch Finanzierungsmittel der IB Bank und der Sparkasse Stendal (siehe 1.5) behoben worden. Aufgrund der Verlustsituation des Jahres 2006 und der Vorfinanzierung des gestiegenen Umsatzvolumens ist die Liquiditätssituation nach wie vor ein Engpassfaktor.

Risiken bei bestehenden Aufträgen bestehen nicht.

3.1.2 Sonstige Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Für die Bauvorhaben Lieferung einer Anlage nach Katowice hat die betreibende Firma Koga 2 eine Kapitalerhöhung im Juni 2007 vorgenommen. Wir werden im August 2007 diverse Mitarbeiter zur Einarbeitung in die Schachtproduktion Katowice einarbeiten und gehen davon aus, dass die Forderungen aus Lizenzzahlungen im Laufe des Jahres 2007/2008 beglichen werden. Aus Vorsichtsgründen haben wir jedoch trotzdem eine Wertberichtigung von 75 % vorgenommen.

Für das Projekt Qatar erwarten wir die Zahlung von 795.000,00 € im IV. Quartal 2007 wenn das Grundstück, dass die Qatar German Pipe Corporation vom Staat Qatar erhalten wird (offizielle Übergabe am 29.08.2007), eingetragen wurde und somit die Eröffnung eines L/C Letter of Credit (Akkreditiv) möglich ist. Vorhanden sind bereits die Industrielizenz, die Umweltlizenz und die feasibility Study.

Aktuell ist der Liquiditätszufluss aus dem o. g. Projekt Qatar für die Wahrung des finanziellen Gleichgewichts für uns entscheidend, der für das IV. Quartal 2007 erwartet wird. Andernfalls müssten erneut Verhandlungen mit Kredit- und Kapitalgebern aufgenommen werden.

3.2 Prognosebericht

Die Meyer Rohr + Schacht GmbH ist im deutschen wie auch im internationalen Markt bekannt und als technisch versiertes Unternehmen anerkannt. Die Situation ist im Stahlbeton noch etwas schwieriger als im Polymerbetonbereich, deshalb haben wir die Überlegung, 2007 eventuell strategische Partner zu suchen und mit denen gemeinsam den Markt zu bearbeiten. Trotzdem kämpfen wir mit den Wettbewerbern in allen Segmenten des Marktes um Aufträge.

Mit der Euroceramic haben wir im Jahr 2006 sehr gute Erfahrungen gemacht und sind sehr zuversichtlich, im Jahr 2007 und 2008 den Umsatz im PolymerSchachtbereich jeweils deutlich zu erhöhen.

Die weitere Entwicklung von Produktlinien sowie im Bereich der Rezepturen ist auch im Jahr 2006 nicht aus den Augen verloren worden. Besonders der Bereich Sementlining ist in der Zukunft sicherlich eine interessante Produktlinie, den wir in 2006 bereits bei einem Projekt in Freiberg/Sachsen und im ersten Halbjahr 2007 bei einem Projekt in Moskau erfolgreich testen konnten. Des Weiteren hat die Meyer Rohr + Schacht GmbH einen Polymer-Schwerbeton entwickelt.

Ende 2007 erwarten wir die Freigabe für Behälter aus Polymer-Schwerbeton für Entsorgungsprodukte. Wir gehen davon aus, dass in 2008 ein Bedarf von ca. 150 Behältern bei uns geordert wird. Wert ca. 400.000,00 €. Für den Export außerhalb Europas haben wir für 2008 einen zusätzlichen Umsatz von 6 Millionen geplant.

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ist nach wie vor angespannt. Die Auftragszunahme und damit die Steigerung der Umsätze lassen auf eine Verbesserung der Situation im zweiten Halbjahr 2007 schließen.

Leider haben wir im Jahr 2007 zwei größere Aufträge (Düsseldorf, Polen) die für März bis Juni 2007 geplant waren, nicht erhalten. Hierdurch kam es zu einem Einbruch des Ergebnisses im März, April und Mai. Die Auftragssituation hat sich ab Juni spürbar verbessert, so dass verbesserte Ergebnisse erzielt werden.

Im Laufe des Geschäftsjahres 2007 wurden zur Überbrückung von finanziellen Engpässen bei der Abarbeitung von größeren Projekten weitere kurzfristige Kredite aufgenommen, die im IV. Quartal 2007 zurückzuzahlen sind. Die Möglichkeit der Rückführung ergibt sich jedoch nur, wenn aus dem Projekt Qatar rund T€ 800 im IV. Quartal 2007 fließen werden.

Die Geschäftsführung plant, dass das Unternehmen unter der Voraussetzung des Zahlungszuflusses im IV. Quartal 2007 aus dem Projekt Qatar jederzeit seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Für das Geschäftsjahr 2007 wird ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.

Insgesamt sehen wir für die kommenden Jahre gute Chancen für das Unternehmen Meyer Rohr + Schacht GmbH die bestehenden Schwierigkeiten zu beheben.

4. Sonstige Pflichtangaben nach § 289 Abs. 2 HGB

4.1 Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres (§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.

4.2 Forschung und Entwicklung

In Rahmen der Forschung und Entwicklung konnte in Zusammenarbeit mit der BYK Chemie ein Additiv entwickelt werden, welches die materialspezifischen Eigenschaften (Biege- und Druckfestigkeit) der einzusetzenden Reaktionsharzformstoffe mit der Bezeichnung "Polycrete" um 18 % verbessert. Des Weiteren wurde ein Zuschlagstoff aus Quarzporphyr gefunden, welcher durch den Austausch der Regelzuschläge im gefüllten Reaktionsharzformstoff, die Homogenität und chemische Beständigkeit des Korngerüsts deutlich verbessert.

4.3 Zweigniederlassungen

Als Zweigniederlassung besteht die nicht selbständige Produktionsniederlassung Stendal.

Lüneburg, den 30. August 2007

Meyer Rohr + Schacht GmbH

gez. Michael Welzel, Geschäftsführer