Dresdner Herrenmode GmbH

Hof

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1.1. Geschäftstätigkeit

Die Gesellschaft gehört zur Le-go Bekleidungswerke Firmengruppe.

Nachfolgende Übersicht erklärt die Struktur der Firmenaktivitäten:

Herren und Knabenkonfektion (HAKA)

Strickerei

Weberei

Einzelhandel (Werksverkauf)

Immobilienverwaltung

Neben dem Betreiben von Produktions- und Vertriebsstandorten ist das Unternehmen vermögensverwaltend für Beteiligungen und Immobilien innerhalb der Le-go Bekleidungswerke Firmengruppe tätig.

Zu den einzelnen Beteiligungen im Berichtsjahr folgende Übersicht:

Le-go Bekleidungswerke GmbH

Stammkapital 5.200.000 EUR, Anteil der Beteiligung 100%

Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Damenoberbekleidung.

Bis zum 31. Dezember 2009 bestand ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Berichtsfirma.

Ernst Ried Eritex Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH

Stammkapital 25.564,59 EUR, Anteil der Beteiligung 100%

Komplementärgesellschaft der Eritex GmbH & Co. Einzelhandels KG

Ernst Ried Eritex GmbH & Co. Einzelhandels KG

Stammkapital 296.549,29 EUR, Anteil der Beteiligung 24%

Die restlichen Anteile sind im Besitz der Ernst Ried Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH.

Das Unternehmen unterhielt in der Vergangenheit Einzelhandelsgeschäfte, mit dem vorrangigen Ziel Produkte der Dresdner Herrenmode GmbH und der Le-go Bekleidungswerke GmbH zu verkaufen. Bis Ende des Geschäftsjahres stellte sie jedoch sämtliche Aktivitäten ein. Für die Gesellschaft ist die Liquidation vorgesehen.

1.2. Rahmenbedingungen

Der allgemeine Abwärtstrend auf den internationalen Finanzmärkten und der dramatische Rückgang der weltwirtschaftlichen Aktivitäten des Jahres 2008 setzten sich in den ersten Monaten des Jahres 2009 fort. Sowohl in den Industrieländern als auch in den meisten Schwellenländern war weiterhin ein deutlich konjunktureller Abschwung erkennbar. Nach dem anfänglich deutlichen Konjunkturabschwung verzeichnete die Weltwirtschaft seit dem Frühjahr 2009 eine wesentliche Verlangsamung des Rückgangs und ist seit Sommer 2009 auf dem Pfad einer leichten konjunkturellen Erholung eingeschwenkt.

Als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2009 um fünf Prozent geschrumpft. Entscheidend für unser operatives Geschäft ist neben den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Entwicklung des Bekleidungsmarktes.

Kaufzurückhaltung, verstärkte Direktimporte des Handels und Preisdruck erschweren das Geschäft inländischer Anbieter. Deren Geschäft reduziert sich verstärkt auf kurzfristigen Bedarf und Aufträge mit kleinen Losgrößen.

Weitere Zusammenschlüsse von Großkunden und ein Trend der Konsumenten, ihren Bedarf bei Billiganbietern, Filialisten und Discountern zu decken, reduzieren den Markt für inländische Hersteller.

Die schwierigen Rahmenbedingungen der Branche werden durch die Finanz- und Wirtschaftskrise zumindest indirekt, durch erschwerte Abwicklungen im Geschäftsablauf und weiterer Konsumzurückhaltung weiter verschärft.

Insolvenzen von etablierten Handelsunternehmen und Herstellern der Bekleidungs- und Textilbranche reflektieren die Markt- und Branchenprobleme.

Die negativen Rahmenbedingungen des Konsumgütermarktes, insbesondere der Bekleidungsbranche wirkten sich auch auf unseren Geschäftsverlauf negativ aus.

2. Geschäftsverlauf im Jahr 2009

2.1 Umsatzentwicklung

Der Umsatz/die Gesamtleistung der einzelnen Produkt-/Vertriebsbereiche entwickelte sich wie folgt:

	2009 TEUR	2008 TEUR
HAKA Kollektionen	33.886	33.482
Weberei	1.191	1.921
Strickerei	4.111	4.320
Handel	565	501
Gesamtumsatz	39.753	40.224
Bestandsveränderung	-533	-1.974
Gesamtleistung	39.220	38.250

Es konnten in den Bereichen HAKA-Kollektionen und Handel die Vorjahresumsätze erreicht werden. Die Umsätze Strickerei und Weberei haben sich rückläufig entwickelt. Der Produktionsumsatz Weberei ging um TEUR 730 (38%) auf TEUR 1.191 (VJ TEUR 1.921) zurück. Der Grund hierfür ist die geringere Auslastung mit firmengruppeninternen Aufträgen, die nur teilweise mit externen Aufträgen ausgeglichen werden konnten. Im Laufe des Jahres wurde die Kapazität durch Reduzierung der Fertigungsschichten angepasst.

2.2 Material

Die Einkaufspreise für Material und Energie sind im Jahresdurchschnitt relativ konstant geblieben. Die Materialaufwendungen sind insgesamt auf TEUR 28.306 (VJ TEUR 27.661) angestiegen.

2.3 Personal

Im Jahresdurchschnitt waren 243 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 291). Der durchschnittliche Personalbestand gliedert sich im Geschäftsjahr in 159 gewerbliche Arbeitnehmer und 70 Angestellte und 14 Auszubildende. Die Gesellschaft ist nicht tarifgebunden, es bestehen einzelvertragliche Arbeitsverhältnisse. Derzeit beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 40 Stunden.

2.4 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit TEUR -805 um TEUR 6.382 über dem Vorjahr. Trotz der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ist es uns somit gelungen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zu verbessern. Die negativen Rahmenbedingungen des Konsumgütermarktes, insbesondere der Bekleidungsbranche wirkten sich auch auf unseren Geschäftsverlauf negativ aus. Negativauswirkungen der Dollarkursentwicklungen zu Beginn des Geschäftsjahres konnten im Laufe des Jahres kompensiert werden.

2.5 Investitionen

Die Investitionen des Geschäftsjahres beliefen sich auf TEUR 860. Diese entfielen mit TEUR 786 auf Technische Anlagen und Maschinen und mit TEUR 74 auf andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Anlagenabgänge im Sachanlagevermögen waren in Höhe von TEUR 25 zu verzeichnen.

2.6 Kunden

Zu unseren Kunden zählen die führenden Bekleidungsanbieter aus den Bereichen der Handelsketten, Filialisten sowie Versender.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3.1 Ertragslage

Die Aufwands- und Ertragsstruktur der Dresdner Herrenmode GmbH hat sich im fünf Jahresvergleich wie folgt entwickelt:

in TEUR	2009	2008	2007	2006	2005
Umsatz	39.754	40.224	52.692	62.842	69.470
Material	28.306	27.661	37.895	47.970	53.744
Personal	5.107	5.848	6.078	7.206	7.739
Abschreibungen	815	671	623	614	736

Durch eine Verbesserung der Rohertragsmarge konnte mit TEUR 12.115 (JV TEUR 12.237) ein annähernd gleicher Rohertrag erwirtschaftet werden.

Durch Personalanpassungen an veränderte Betriebsabläufe und -strukturen wurden die Personalkosten um TEUR 741 auf TEUR 5.107 (VJ TEUR 5.848) reduziert. Von der Gesamtreduzierung entfielen TEUR 249 auf den Produktionsbereich Weberei.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden um TEUR 676 auf TEUR 4.119 (VJ TEUR 4.795) gesenkt. In Höhe von TEUR 435 ist dies auf Sondereinflüsse im Vorjahr zurückzuführen. Diese Position beinhaltet TEUR 1.707 (VJ TEUR 1.649) Kostenumlagen für die Wahrnehmung von Zentralfunktionen, z. B. Geschäftsführung, Rechnungswesen, EDV-Nutzung, EDV-Betreuung und Abwicklungsbüros in Fernost.

Der Geschäftsbereich Produktion Weberei schrumpfte aufgrund erwähnter Gründe erheblich. Durch Strukturanpassung und Hereinnahme externer Aufträge konnte entsprechend interner Auswertungen ein nahezu ausgeglichener Cash-Flow (TEUR -8) erreicht werden.

Im Finanzergebnis kompensiert sich die Auflösung der Kapitalrücklage i.H.v. TEUR 7.015 durch Erträge aus Beteiligungen einerseits und Abschreibung auf Finanzanlagen andererseits. Enthalten ist die Verlustübernahme der Beteiligungsgesellschaft, Le-go Bekleidungswerke GmbH mit einem Betrag von TEUR 1.924 (VJ TEUR 6.988).

Zinsaufwendungen reduzierten sich um TEUR 184 aufgrund von Tilgungen langfristiger Bankverbindlichkeiten.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt TEUR -805 (VJ TEUR -7.187).

3.2 Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr um TEUR 8.374 auf TEUR 23.784 gesunken.

Entwicklung der Aktiva:

	31.12.2009 TEUR	31.12.2008 TEUR
Anlagevermögen	12.400	19.428
Umlaufvermögen	10.923	12.726
Sonstiges	461	4
Gesamtvermögen	23.784	32.158

Im Sachanlagevermögen wurden Investitionen getätigt in Höhe von TEUR 860. Diesen Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe von TEUR 814 und Anlagenabgänge von TEUR 25 gegenüber. Die Sachanlagenintensität beträgt zum Stichtag 41,0% (VJ: 30,4%). Bei der Beteiligungsgesellschaft, Le-go Bekleidungswerke GmbH wurde eine Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 7.015 aufgelöst. Die Rückzahlungsverpflichtung wurde mit bestehenden Verbindlichkeiten aufgerechnet.

Das Vorratsvermögen, ohne unterwegs befindliche Ware, konnte um TEUR 1.390 auf TEUR 7.237 (VJ TEUR 8.627) reduziert werden. TEUR 480 entfallen von dieser Reduzierung auf Schwimmende Ware.

Hinsichtlich der Forderungen bestehen keine besonderen Risiken bezüglich Forderungsausfällen oder unüblichen Fristüberschreitungen.

Entwicklung der Passiva:

	31.12.2009 TEUR	31.12.2008 TEUR
Eigenkapital	0	390
Sonderposten	1.860	1.750
Rückstellungen	1.549	1.713
Verbindlichkeiten	20.375	28.305
Gesamtkapital	23.784	32.158

Durch den Jahresfehlbetrag 2009 in Höhe von TEUR 851 ist das bilanzielle Eigenkapital aufgezehrt. Wir verweisen auf unsere weitergehenden Ausführungen in Punkt "5.6 Finanzierungs-, Liquiditäts- und Fortführungsrisiken."

Das wirtschaftliche Eigenkapital beträgt 47,0% (VJ 35,6%) bei einer Bilanzsumme in Höhe von TEUR 23.784 (VJ TEUR 32.158). Bei der Berechnung der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote werden die Eigenkapitalanteile der Sonderposten in Höhe von TEUR 1.208 sowie Mezzanine Darlehen in Höhe von Mio.EUR 10 dem Eigenkapital zugerechnet.

Der eingestellte Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen Höhe von TEUR 231 resultiert aus der Investitionszulage für Maschineninvestitionen in den Jahren 2008 und 2009. Eine Auflösung erfolgt entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände.

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden mit TEUR 1.512 getilgt. Kontokorrentdarlehen wurden zum 31.12.2009 in Höhe von TEUR 407 (VJ TEUR 1.094) in Anspruch genommen.

Durch Teilnahme am Cash-Pool der Le-go Bekleidungswerke GmbH, der Verlustübernahme aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages und dem Anspruch aus der Auflösung einer Kapitalrücklage konnten die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von TEUR 8.644 auf TEUR 3.961 reduziert werden.

Sonstige Verbindlichkeiten konnten um TEUR 828 auf TEUR 900 (VJ TEUR 1.728) zurückgeführt werden. Wesentliche Veränderungen betreffen die zu zahlende Umsatzsteuer und Zollabgaben.

Die Gesellschaft nimmt am Cash-Pool der Firmengruppe teil und hat in diesem Zusammenhang Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und das Vorratsvermögen und freie Grundschuldanteile in einen Sicherheitenpool eingebracht.

3.3 Finanzlage

Die Finanzierung des Umlaufvermögens erfolgt weitgehend über den Cash-Pool der Unternehmensgruppe Le-go Bekleidungswerke.

Eigene Kontokorrentkredite wurden per 31.12.09 in Höhe von TEUR 407 (VJ TEUR 1.094) in Anspruch genommen.

Investitionsdarlehen sind zum Bilanzstichtag mit TEUR 1.669 (VJ TEUR 3.181) valutiert.

	Mittelherkunft TEUR	Mittelverwendung TEUR
Betriebsergebnis	2.029
Finanzergebnis		955
Bilanzergebnis (vor Verlustübernahme)	1.074
Abbau immaterielle Wirtschaftsgüter	1
Abbau Sachanlagen	11
Abbau Finanzanlagen	7.015
Abbau Vorratsvermögen	1.390
Abbau aus Forderungen WL	667
Abbau Forderungen Verbundbereich	41
Aufbau sonstige Vermögensgegenstände		323
Abbau ARAP	4
Aufbau Sonderposten	111
Abbau Rückstellungen		163
Aufbau Verbindlichkeiten WL	106
Abbau Wechselverbindlichkeiten		271
Abbau Verbindlichkeiten Verbundbereich		6.789
(vor Verlustübernahme Le-go GmbH)
Abbau sonstige Verbindlichkeiten		648
	10.420	8.194
Abbau liquide Mittel	26
Abbau Verbindlichkeiten Kreditinstitute		2.252
Ohne den Effekt der Verlustübernahme der Le-go Bekleidungswerke GmbH	10.446	10.446

4. Nachtragsbericht

Risiken im abgeschlossenen Geschäftsjahr für die keine ausreichenden Rückstellungen gebildet wurden oder über die hätte berichtet werden müssen sind bis zum Berichtszeitpunkt nicht eingetroffen und auch nicht bekannt.

Bereits im Vorjahr wurde mit den finanzierenden Banken ein Grundsatzkonzept zur Finanzierung der Le-go Bekleidungswerke Firmengruppe beschlossen. Entsprechende Kreditverträge sollten bis 31.03.2010 abgeschlossen sein. Dieser Termin konnte aufgrund der umfangreichen Umstrukturierungsmaßnahmen nicht eingehalten werden. Die Interimslösung, derzufolge die Kreditlinien bis zum Abschluss neuer Kreditverträge und Auflösung des Cash-Pools aufrechterhalten bleiben, wurden über den 31.03.2010 hinaus verlängert.

Aktuelle Basis der zukünftigen Finanzierung der Firmengruppe ist ein Finanzierungskonzept nach Entflechtung vom 26.02.2010, aktualisiert am 30.03.2010, welches in Zusammenarbeit mit der NOERR CONSULTING AG erstellt wurde. Das Konzept sieht vor, dass

- der bestehende Cash-Pool aufgelöst wird,

- jede Gesellschaft der Firmengruppe, Ihr Umlaufvermögen selbst finanziert und absichert.

Der frühere Produktionsbereich "Strick" wurde per 01.01.2010 an die hierzu in 2009 gegründete LEON Strick Design GmbH verkauft. Für das verkaufte Vorratsvermögen und Goodwill wurden marktübliche Verkaufswerte berechnet.

Der bestehende Ergebnisabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Le-go Bekleidungswerke GmbH wurde zum Jahreswechsel 2009/2010 beendet. Darüberhinaus ist geplant, die Gesellschaftsanteile an der Le-go Bekleidungswerke GmbH an die Gesellschafterin und Konzernmuttergesellschaft, Le-go Bekleidungswerke, Inh. Leon Gonczarowski GmbH & Co. KG zu veräußern.

5. Risikobericht

5.1 Risikomanagement

Für die Unternehmensgruppe Le-go Bekleidungswerke besteht ein Risikomanagement, welches kurzfristig Informationen über den Geschäftsverlauf und Planabweichungen liefert. Das Unternehmen ist in dieses Risikomanagement eingebunden.

Für alle üblichen Risiken bestehen Rahmenversicherungsverträge für die Firmengruppe, in welche die Gesellschaft eingeschlossen ist. Dieses betrifft insbesondere Transportversicherung, Feuerversicherung, Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung, Betriebs- und Umwelthaft-pflichtversicherung, Einbruchdiebstahlversicherung, Elektronikversicherung.

5.2 Gesamtwirtschaftliche Risiken

Der weitere Verlauf der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ist für das Geschäftsjahr 2010 trotz einer leichten Frühjahrsbelegung nicht vorsehbar. Veränderungen der Rohstoffpreise sowie mögliche Insolvenzen von Kunden stellen potenzielle Risiken dar. Wir begegnen diesen Risiken durch ein Einkaufs-, Vorrats- und Forderungsmanagement.

5.3 Absatz- und Beschaffungsmarkrisiken

Die aus der Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen resultierenden Absatz- und Beschaffungsmarktrisiken versuchen wir durch eine permanente Beobachtung der betreffenden Märkte frühzeitig zu erkennen.

5.4 IT-Risiken

Es bestehen aufgrund des notwendigen Einsatzes unserer EDV-Systeme und -Netzwerke sowie durch potentielle externe Zugriffe auf unsere IT-Systeme Risiken. Diesen begegnen wir durch ein umfassendes Systemsicherungs-Management nach ITEL und regelmäßige Wartung unserer Hard- und Software.

5.5 Finanzwirtschaftliche Risiken sowie Risiken aus Finanzinstrumenten

Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Preisänderungsrisiken können sich aus der Veränderung von Marktpreisen, Zins- und Wechselkursschwankungen ergeben. Preisänderungsrisiken werden regelmäßig analysiert und ggf. durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Ausfallrisiken im Bereich der Forderungen aus Lieferung und Leistung wird durch ein Kontrollsystem bei Auftragsannahme und laufender Limitüberwachung begegnet. Liquiditätsrisiken und Zahlungsstromschwankungen begegnen wir aktuell noch durch den Einbezug in das Cash-Pool der Firmengruppe.

5.6 Finanzierungs-, Liquiditäts- und Fortführungsrisiken

Durch den Jahresfehlbetrag 2009 in Höhe von TEUR 851 ergibt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 ein "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" in Höhe von TEUR 461. Damit ist die Gesellschaft bilanziell überschuldet. Eine Überschuldung im Sinne von § 19 InsO liegt jedoch nicht vor, da die Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von TEUR 1.629 sowie der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 231 von nach Abzug einer latenten Steuerbelastung anteilig dem Eigenkapital zugerechnet werden können und im Bilanzansatz des Sachanlagevermögens, dessen Buchwert zum Bilanzstichtag TEUR 9.752 beträgt, in ausreichendem Umfang stille Reserven bestehen. Desweiteren ergibt sich aus unseren Planungsrechnungen eine positive Fortführungsprognose.

Den Fortbestand des Unternehmens unter Finanzierungsaspekten sieht die Geschäftsführung ebenfalls als gegeben an. Diese Beurteilung der Geschäftsführung beruht auf nachhaltiger Profitabilität der Gesellschaft, vorhandener stiller Reserven und absehbarer Realisierung eines vorliegenden Finanzierungskonzeptes. Die Finanzierung ist aktuell gesichert, da die Interimslösung, derzufolge die Kreditlinien bis zum Abschluss neuer Kreditverträge und Auflösung des Cash-Pools der Le-go Bekleidungswerke Firmengruppe aufrechterhalten bleiben, über den 31.03.2010 hinaus verlängert wurde.

6. Chancenbericht

Chancen liegen aus unserer Sicht in der Erschließung neuer Märkte und Intensivierung des Produktmanagements hinsichtlich der Kollektionsgestaltung.

7. Prognosebericht

7.1 Künftige Rahmenbedingungen

Der massive wirtschaftliche Einbruch infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise hat den Konjunkturausblick für die wirtschaftliche Entwicklung erheblich belastet. Der Internationale Währungsfond (IWF) erwartet für das Geschäftsjahr 2010 ein globales Wachstum in einer Größenordnung von vier Prozent. Deutschlands Wirtschaft dürfte 2010 voraussichtlich um ca. 1,2% ansteigen.

Für die Bekleidungsindustrie werden für das Jahr 2010 aufgrund von steigenden Auftragsbeständen positive Erwartungen geäußert. Allerdings wird es mehrere Jahre dauern, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht wird.

7.2 Künftige Entwicklung der Gesellschaft

In den Jahren 2008 und 2009 wurde eine Konzeption erarbeitet, die die finanzielle und wirtschaftliche Eigenständigkeit der zur Le-go Bekleidungswerke Firmengruppe gehörenden Gesellschaft sicherstellen soll. Die finanzierenden Banken haben ein vorgestelltes Konzept grundsätzlich positiv gewertet und genehmigt. Wesentliche Punkte wurden im Berichtsjahr realisiert. Ausstehende Maßnahmen werden in 2010 noch durchgeführt. Die gewünschte Eigenständigkeit und Transparenz wird somit in 2010 erreicht.

Der zukünftigen Finanzierung der Gesellschaft liegt ein Konzept zugrunde, welches in Zusammenarbeit mit NOERR CONSULTING AG erstellt wurde. Die hierin dargestellte, nachhaltige Profitabilität und Liquiditätsentwicklung wurde unter Hinzuziehung des Produktmanagements und der Vertriebsleitung ermittelt.

Im operativen Bereich konnten die Planungen im ersten Quartal 2010 erfüllt werden. Das Quartalsergebnis beläuft sich auf ca. Mio.EUR 0,5 Mio. Die Tilgung der langfristigen Verbindlichkeiten erfolgte entsprechend den Konditionen.

Unter Berücksichtigung der Auftragseingangs- und -bestandssituation, im Zeitablauf leicht ansteigender Umsätze, der im Berichtsjahr geschaffenen Kostenstrukturen, dem Wegfall der Verlustübernahmeverpflichtung gegenüber der Le-go GmbH, gleich bleibender Kapitalbindung bei den Vorräten und keiner größeren Investition im Planungszeitraum, wird für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 ein positives Geschäftsergebnis aus den operativen Bereichen in einer Bandbreite von Mio.EUR 1,5 bis 2 und ausreichende Liquidität zur ordentlichen Geschäftsentwicklung prognostiziert.

Hof, 31. März 2010

gez. Dr. Jakob Gonczarowski

(Geschäftsführer)

Bilanz zum 31. Dezember 2009

A K T I V S E I T E
			31.12.2009		Vorjahr
			EUR	EUR	EUR
A.	ANLAGEVERMÖGEN
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten			3.869,00	4.583,00
II.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.942.303,73		8.437.022,72
	2.	Technische Anlagen und Maschinen	1.569.393,00		1.072.612,00
	3.	Andere Anlagen, Betriebs‑ und Geschäftsausstattung	240.795,00		254.466,00
				9.752.491,73	9.764.100,72
III.	Finanzanlagen
	Anteile an verbundenen Unternehmen			2.643.541,10	9.659.052,75
				12.399.901,83	19.427.736,47
B.	UMLAUFVERMÖGEN
I.	Vorräte
	1.	Roh‑, Hilfs‑ und Betriebsstoffe	1.118.000,00		1.495.000,00
	2.	Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.216.000,00		1.664.000,00
	3.	Fertige Erzeugnisse und Waren	2.780.000,00		2.865.000,00
	4.	Geleistete Anzahlungen	2.123.090,85		2.603.277,47
				7.237.090,85	8.627.277,47
II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
	1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.183.730,83		3.850.547,89
	2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00		40.994,36
	3.	Sonstige Vermögensgegenstände	477.547,25		155.258,82
				3.661.278,08	4.046.801,07
III.	Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks			25.263,43	51.783,14
				10.923.632,36	12.725.861,68
C.	RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN			0,00	4.470,00
D.	NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG			461.124,74	0,00
				23.784.658,93	32.158.068,15

P A S S I V S E I T E
			31.12.2009		Vorjahr
			EUR	EUR	EUR
A.	EIGENKAPITAL
I.	Gezeichnetes Kapital			511.291,88	511.291,88
II.	Kapitalrücklage			13.912.212,72	13.912.212,72
III.	Verlustvortrag			-14.033.685,46	-9.031.514,38
IV.	Jahresfehlbetrag		-850.943,88		-5.002.171,08
	davon nicht gedeckt		461.124,74	-389.819,14	0,00
				0,00	389.819,14
B.	SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL			1.629.416,75	1.749.809,74
C.	SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZULAGEN ZUM ANLAGEVERMÖGEN			230.773,00	0,00
D.	RÜCKSTELLUNGEN
	1.	Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	727.200,00		724.447,00
	2.	Steuerrückstellungen	466.432,41		497.600,00
	3.	Sonstige Rückstellungen	356.011,40		491.225,85
				1.549.643,81	1.713.272,85
E.	VERBINDLICHKEITEN
	1.	Verbindlichkeiten aus Mezzaniner Finanzierung	10.000.000,00		10.000.000,00
	2.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.249.978,68		4.502.437,67
	3.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.264.598,21		3.158.660,42
	4.	Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	0,00		271.320,00
	5.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.960.747,13		8.644.748,41
	6.	Sonstige Verbindlichkeiten	899.501,35		1.727.999,92
		‑ davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vj.: EUR 7.159,81)
		‑ davon aus Steuern: EUR 73.116,39 (Vj.: EUR 516.324,99)
				20.374.825,37	28.305.166,42
				23.784.658,93	32.158.068,15

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009

			2009		Vorjahr
			EUR	EUR	EUR
1.	Umsatzerlöse			39.753.982,08	40.223.682,11
2.	Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen			-533.000,00	-1.974.000,00
3.	Sonstige betriebliche Erträge			1.200.196,01	1.648.133,71
4.	Materialaufwand
	a)	Aufwendungen für Roh‑, Hilfs‑ und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-10.023.753,57		-17.913.329,03
	b)	Aufwendungen für bezogene Leistungen	-18.282.680,88		-9.747.613,16
				-28.306.434,45	-27.660.942,19
5.	Personalaufwand
	a)	Löhne und Gehälter	-4.259.645,50		-4.885.512,83
	b)	Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-847.621,45		-962.499,18
		‑ davon für Altersversorgung: EUR 45.612,59 (Vj.: EUR 47.679,10)
				-5.107.266,95	-5.848.012,01
6.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen			-814.746,97	-670.571,04
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen			-4.118.526,16	-4.795.275,86
8.	Erträge aus Beteiligungen			7.015.511,65	0,00
	‑ davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 7.015.511,65 (Vj.: EUR 0,00)
9.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge			10.526,57	38.513,98
	‑ davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.510,05 (Vj.: 2.738,65)
10.	Abschreibungen auf Finanzanlagen			-7.015.511,65	0,00
11.	Aufwendungen aus Verlustübernahme			-1.923.948,94	-6.988.067,80
	‑ davon an verbundene Unternehmen: EUR 1.923.948,94 (Vj.: EUR 6.988.067,80)
12.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen			-966.269,51	-1.160.731,23
	‑ davon an verbundene Unternehmen: EUR 17.397,97 (Vj.: EUR 831,68)
13.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			-805.488,32	-7.187.270,33
14.	Außerordentliche Erträge			0,00	2.159.052,24
15.	Außerordentliche Aufwendungen			0,00	-36.713,43
16.	Außerordentliches Ergebnis			0,00	2.122.338,81
17.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			0,00	109.000,00
18.	Sonstige Steuern			-45.455,56	-46.239,56
19.	Jahresfehlbetrag			-850.943,88	-5.002.171,08

Anhang für das Geschäftsjahr 2009

A. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

1. Grundsätzliche Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften sowie den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB Anwendung.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 268-274a, 276-278 HGB, und unter Beachtung der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252-256 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Bewertungsvorschriften für Kapitalgesellschaften §§ 279-283 HGB, erstellt.

Für die Entwicklung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Die Restlaufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Interesse einer besseren Darstellung der Finanzlage im Anhang angegeben.

B. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEN

1. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1 Bilanzierungsmethoden

Folgende Ansatzwahlrechte wurden ausgeübt:

Sonderposten mit Rücklageanteil (§§ 247 Abs.3, 273 HGB);

Die Ansatzwahlrechte wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert ausgeübt.

1.2 Bewertungsmethoden

Folgende Bewertungswahlrechte wurden ausgeübt:

- Ansatz eines Festwerts (§ 240 Abs. 3 / § 256 HGB);

- Bemessung der Herstellungskosten (§ 255 Abs. 2 und 3 HGB);

Die Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

ANLAGEVERMÖGEN

Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

Die Konzessionen, gewerblichen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten / Herstellungskosten bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen.

Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten / Herstellungskosten bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen. Die Vermögensgegenstände werden zum Teil linear, zum Teil degressiv abgeschrieben; der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt, sobald die lineare Abschreibung zu höheren Abschreibungen führt.

Anlagegüter mit einem Anschaffungspreis bis 1.000 EUR wurden gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt, dieser wird über 5 Jahre gleichmäßig abgeschrieben.

Finanzanlagen

sind mit den Anschaffungskosten oder wegen nachhaltiger Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlusstag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

UMLAUFVERMÖGEN

Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren

Aktuelle Rohstoffe wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Für Stoffe wurden Zoll- und Frachtkosten als Anschaffungsnebenkosten berücksichtigt. Preise in Fremdwährung wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Stoffe der aktuellen Saison wurden mit einem Abschlag angesetzt. Für vorsaisonale Stoffe wurden Abschläge bzw. niedrigere Pauschalwerte angesetzt. Für unbearbeitete Stoffe in den ausländischen Fertigungswerken in Asien wurden die Anschaffungskosten angesetzt, für vorsaisonale Stoffe wurden Abschläge vorgenommen. Zutaten wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Für Schulterpolster, Bügel, Nähgarn und Verpackungsmaterial wurde der Wert des 2 - Monatsdurchschnitts angesetzt. Der Wertansatz der Zutaten erfolgte mit 75%. Für Ersatzteile in der Weberei wurde ein Festwert in Höhe von 14 TEUR gebildet. Garne wurden mit den Anschaffungskosten bewertet. Altersabhängige Abschläge entsprechend dem Jahr der Anschaffung wurden vorgenommen.

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

wurden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips entsprechend ihres Fertigungsgrades mit anteiligen Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Materialeinzelkosten sowie den Lohnanteil, Abschreibungen und den Zinsaufwand, der auf die Herstellung entfällt. Verlustfreie Bewertung wurde sichergestellt. Aktuelle gewebte Ware wurden mit 90% des o.g. Wertes angesetzt. Ältere Ware, wurde mit höheren Abschlägen bis zu 90% belegt.

Fertige Erzeugnisse

Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme wurden in Aufnahmeprotokollen festgehalten. Aktuelle Kollektionsware und bestimmte Abrufware wurde retrograd vom Nettoverkaufspreis bewertet. Abschläge wurden für Abnahmerisiken gebildet. Vorratswerte für ältere Kollektionen wurden - je nach Alter der Kollektion - mit einem Abschlag bewertet.

Ware für die Einzelhandelstätigkeit wurde zu Anschaffungskosten bewertet. Altersgerechte Abschläge wurden vorgenommen.

Geleistete Anzahlungen

sind zu den Nennwerten ausgewiesen, Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Forderungen in ausländischer Währung wurden mit dem niedrigeren Geldkurs zum Bilanzstichtag angesetzt. Erkennbare und latente Risiken sind mit Einzelwertberichtigungen erfasst. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung auf die Netto-Forderungen Rechnung getragen.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Forderungen in ausländischer Währung wurden mit dem niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag angesetzt.

Sonstige Vermögensgegenstände

sind mit ihren Nominalwerten angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden vorgenommen.

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

sind zum Nennwert bewertet.

EIGENKAPITAL

Das Eigenkapital wird im Handelsregister in DM geführt und wurde für die Erstellung der Bilanz mit dem Kurs 1 EURO = 1,95583 DM umgerechnet.

SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL

sind nach handelsrechtlichen Grundsätzen unter Berücksichtigung entsprechender Abschreibung, Übertragung und Einstellung angesetzt und bewertet. Die passivisch ausgewiesene Sonderabschreibung wurde gemäss § 4 Abs. 1 FörderGG gebildet.

Der Sonderposten gemäß § 281 HGB (passivischer Ausweis der Sonderabschreibungen auf unbewegliche Wirtschaftsgüter) besteht in Höhe von TEUR 1.629. Die Auflösung erfolgt über die Restnutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Insgesamt wurden erfolgswirksam 87 TEUR aufgelöst.

SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZULAGEN ZUM ANLAGEVERMÖGEN

Investitionszulagen nach § 2 InvZulG wurden in einen gesonderten Passivposten i.S. von § 265 Abs. 5 S. 2 HGB eingestellt. Der Sonderposten wird parallel zu den Abschreibungen der geförderten Vermögensgegenstände aufgelöst. Insgesamt wurden 32 TEUR erfolgswirksam aufgelöst.

RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 6,0 % gemäß § 6a Abs. 3 EStG mit dem Teilwert bewertet. Der Ansatz basiert auf einem versicherungsmathematischen Gutachten, dabei wurden die Richttafeln RT 2005 G von Prof. Klaus Heubeck zugrundegelegt.

Steuerrückstellungen

berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind in Höhe des voraussichtlichen Anfalls aufgrund des steuerlichen Gewinns dotiert.

Sonstige Rückstellungen

wurden in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten aus Mezzaniner Finanzierung, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigner Wechsel, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstige Verbindlichkeiten

sind zu Rückzahlungsbeträgen angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten sind mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. dem höheren Kurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Drohende Verluste aus Kursänderungen wurden berücksichtigt.

2. Grundlagen der Währungsumrechnung

Fremdwährungsposten werden zum Devisenkurs (Geld- bzw. Briefkurs) des Buchungstages, bei Deckung durch Termingeschäfte mit dem Terminkurs bewertet. Buchverluste aus Kursänderungen werden zum Bilanzstichtag berücksichtigt.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der Bilanzposten immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen im Geschäftsjahr ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

	Anschaffungs‑ und Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2009	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2009
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	211.508,32	0,00	0,00	211.508,32
	211.508,32	0,00	0,00	211.508,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.905.933,93	0,00	0,00	15.905.933,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.651.777,10	786.375,04	14.936,12	12.423.216,02
3. Andere Anlagen, Betriebs‑ und Geschäftsausstattung	4.075.079,81	73.852,94	572.988,16	3.575.944,59
	31.632.790,84	860.227,98	587.924,28	31.905.094,54
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	12.220.625,59	0,00	0,00	12.220.625,59
	12.220.625,59	0,00	0,00	12.220.625,59
	44.064.924,75	860.227,98	587.924,28	44.337.228,45

	Abschreibungen
	Stand am 1.1.2009	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen erfolgsneutrale Veränderung Sonderposten	Stand am 31.12.2009
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	206.925,32	714,00	0,00	0,00	207.639,32
	206.925,32	714,00	0,00	0,00	207.639,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.468.911,21	461.720,99	0,00	32.998,00	7.963.630,20
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.579.165,10	289.594,04	14.936,12	0,00	10.853.823,02
3. Andere Anlagen, Betriebs‑ und Geschäftsausstattung	3.820.613,81	62.717,94	548.182,16	0,00	3.335.149,59
	21.868.690,12	814.032,97	563.118,28	32.998,00	22.152.602,81
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.561.572,84	7.015.511,65	0,00	0,00	9.577.084,49
	2.561.572,84	7.015.511,65	0,00	0,00	9.577.084,49
	24.637.188,28	7.830.258,62	563.118,28	32.998,00	31.937.326,62

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2009	Stand am 31.12.2008
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.869,00	4.583,00
	3.869,00	4.583,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.942.303,73	8.437.022,72
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.569.393,00	1.072.612,00
3. Andere Anlagen, Betriebs‑ und Geschäftsausstattung	240.795,00	254.466,00
	9.752.491,73	9.764.100,72
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.643.541,10	9.659.052,75
	2.643.541,10	9.659.052,75
	12.399.901,83	19.427.736,47

2. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 461.124,74 auf.

3. Rückstellungen

Angabe und Erläuterung von in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Beträgen, die einen nicht unerheblichen Umfang haben

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen: Retouren und Gewährleistungen 194 TEUR (Vorjahr 201 TEUR); Bonusgutschriften 94 TEUR (Vorjahr 182 TEUR); Urlaubs- und Überstunden 18 TEUR (Vorjahr 48 TEUR); Fremdwährungsdifferenzen TEUR 40 (Vorjahr 0 TEUR).

4. Verbindlichkeiten

Restlaufzeiten und Angaben zur Besicherung

Die Restlaufzeiten und Angaben zur Besicherung der Verbindlichkeiten ergeben sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel.

VERBINDLICHKEITEN 31.12.2009	Laufzeit bis ein Jahr	Laufzeit von ein bis fünf Jahren	gesamt	Sicherung durch Pfand‑ und ähnliche Rechte
	EUR	EUR	EUR	EUR	Art
1. Verbindlichkeiten aus Mezzaniner Finanzierung	0,00	10.000.000,00	10.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.093.728,68	156.250,00	2.249.978,68	2.249.978,68	Grundschulden, Sicherungsübereignung Fertigwarenlager Globalzession der Forderungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.264.598,21	0,00	3.264.598,21
4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	0,00	0,00	0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.960.747,13	0,00	3.960.747,13
6. Sonstige Verbindlichkeiten	740.625,65	158.875,70	899.501,35		Bankbürgschaft über EUR 400.000
	10.059.699,67	10.315.125,70	20.374.825,37	2.249.978,68
VERBINDLICHKEITEN VORJAHR	Laufzeit bis ein Jahr	Laufzeit von ein bis fünf Jahren	gesamt	Sicherung durch Pfand‑ und ähnliche Rechte
	EUR	EUR	EUR	EUR	Art
1. Verbindlichkeiten aus Mezzaniner Finanzierung	0,00	10.000.000,00	10.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.033.687,67	468.750,00	4.502.437,67	4.502.437,67	Grundschulden, Sicherungsübereignung Fertigwarenlager Globalzession der Forderungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.158.660,42	0,00	3.158.660,42
4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	271.320,00	0,00	271.320,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.644.748,41	0,00	8.644.748,41
6. Sonstige Verbindlichkeiten	1.546.424,22	181.575,70	1.727.999,92	400.000,00	Bankbürgschaft
	17.654.840,72	10.650.325,70	28.305.166,42	4.902.437,67

Die Mezzanine Darlehen haften nachrangig. Ein Rangrücktritt - vor Inanspruchnahme der Gesellschafter - wurde vereinbart.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Aufgliederung der Umsatzerlöse

nach Produktbereichen

	2009 TEUR	2008 TEUR
HAKA Kollektionen	33.887	33.482
Weberei	1.191	1.921
Strickerei	4.111	4.320
Handel	565	501
Umsatzerläse gesamt	39.754	40.224

nach geographisch bestimmten Märkten

	2009 TEUR	2008 TEUR
Konfektion Inland	36.204	35.467
Intercompany - Umsätze Inland	4.336	4.628
Konfektion Ausland	3.201	4.015
Erlösschmälerung	-3.987	-3.886
Umsatzerläse gesamt	39.754	40.224

2. Sonstige betriebliche Erträge

Im Geschäftsjahr beträgt die Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil gem. § 4 Abs. 1 FörderGG TEUR 87. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde durch diese Auflösung in Höhe von TEUR 87 erhöht.

Im Geschäftsjahr beträgt die Auflösung des Sonderpostens für Investitionszulagen zum Anlagevermögen gem. § 2 InvZulG TEUR 32. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde durch diese Auflösung in Höhe von TEUR 32 erhöht.

3. Außerplanmäßige Abschreibungen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB auf den Beteiligungsansatz von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 7.015.

E. SONSTIGE ANGABEN

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

1a) Haftungsverhältnisse

Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse:

Gesamtschuldnerische Mithaftung für Kontokorrentkredite der Le-go Bekleidungswerke GmbH, Dresdner Herrenmode GmbH, Le-go Bekleidungswerke Inh. Leon Gonczarowski GmbH & Co. KG, Le-go Bekleidungswerke Verwaltungs-GmbH, Dresdner Herrenmode Liegenschaften Beteiligungs GmbH, Hasso Sportswear GmbH, Gonczarowski Spremberger Tuche GmbH & Co. KG, Gonczarowski Spremberger Tuche Beteiligungs GmbH, Spremberger Tuche GmbH, Ernst Ried Eritex GmbH & Einzelhandels KG und P&M Mode Vertriebs GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 3.101 (Vj.: 12.349 TEUR) bei der Kreis- und Stadtsparkasse Hof (Kreis- und Stadtsparkasse Hof: Bezeichnung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Sicherheitenpoolvertrages vom 13.09.2007 und des 1. Nachtrages vom 25.11.2008, ab 2009 Sparkasse Hochfranken), Bayerische Hypo- und Vereinsbank, Bayerische Landesbank und der Kreissparkasse Bautzen.

Davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 3.101 TEUR (Vj.: 12.349 TEUR).

Gesamtschuldnerische Mithaftung für Avalkreditlinien der Le-go Bekleidungswerke GmbH, Dresdner Herrenmode GmbH, Le-go Bekleidungswerke Inh. Leon Gonczarowski GmbH & Co. KG, Le-go Bekleidungswerke Verwaltungs-GmbH, Hasso Sportswear GmbH, Spremberger Tuche GmbH, Ernst Ried Eritex GmbH & Einzelhandels GmbH und P&M Mode Vertriebs GmbH in Höhe von 1.648 TEUR (Vj.: 2.023 TEUR) bei der Kreis- und Stadtsparkasse Hof (Kreis- und Stadtsparkasse Hof: Bezeichnung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Sicherheitenpoolvertrages vom 13.09.2007 und des 1. Nachtrages vom 25.11.2008, ab 2009 Sparkasse Hochfranken), Bayerische Hypo- und Vereinsbank.

Davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 1.618 TEUR (Vj.: 1.957 TEUR).

1b) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Mietaufwendungen extern: Jahresbetrag TEUR 60

2. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Die Gesamtvergütung des Abschlussprüfers für das Jahr 2009 gemäß beträgt 17 T€, die vollständig auf Abschlussprüfungsleistungen entfällt, und von der Konzernobergesellschaft durch Umlagen weiterbelastet werden.

3. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer nach Gruppen

	2009	2008
Arbeiter	159	184
Angestellte (ohne Geschäftsführung)	70	78
Auszubildende	14	29
Mitarbeiter	243	291

4. Gesellschaftsorgane

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Berichtsjahr:

Herr Leon Gonczarowski, Kaufmann

Herr Dr. Jakob Gonczarowski, Kaufmann

5. Konzernzugehörigkeit

5.1 Angabe von Name und Sitz anderer Unternehmen, an denen die Gesellschaft mindestens 20% besitzt sowie Angabe der Höhe des Kapitalanteils, Eigenkapital und Ergebnis des letzten Geschäftsjahres, für das ein Jahresabschluss vorliegt:

Name und Sitz	Anteil	Eigenkapital	Jahresergebnis
		31.12.2009	2009
	%	TEUR	TEUR
Le-go Bekleidungswerke GmbH, Hof	100	5.200	0
Ernst Ried Eritex GmbH & Co. KG,Zerkwitz	24	0	-12
- darin enthalten "nicht durch Eigenkapital gedeckte Verlustanteile"		-58
Ernst Ried Eritex Verwaltungs GmbH, Hof	100	5	2

Die Le-go Bekleidungswerke GmbH hat einen Ergebnisabführungsvertrag zur Berichtsfirma.

5.2 Angabe von Name und Sitz des Mutterunternehmens der Gesellschaft des größten Konsolidierungskreises und des Mutterunternehmens des kleinsten Konsolidierungskreises sowie des Orts der Hinterlegung des Konzernabschlusses

Die Dresdner Herrenmode GmbH, Hof, wird in den Konzernabschluss der Le-go Bekleidungswerke Inh. Leon Gonczarowski GmbH & Co. KG, Hof, (Mutterunternehmen gemäß § 290 HGB) einbezogen. Die Befreiung nach § 291 HGB wird in Anspruch genommen. Veröffentlichungen der Le-go Bekleidungswerke Inh. Leon Gonczarowski GmbH & Co. KG, Hof, Handelsregister Hof HR A 187, erfolgen im elektronischen Bundesanzeiger (www.ebundesanzeiger.de).

Hof, 31. März 2010

gez. Dr. Jakob Gonczarowski

(Geschäftsführer)

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Dresdner Herrenmode GmbH, Hof, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht in Abschnitt 5.6 "Finanzierungs-, Liquiditäts- und Fortführungsrisiken" hin. Dort ist ausgeführt, dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag bilanziell überschuldet ist. Nach Auffassung der Geschäftsführung liegt jedoch keine Überschuldung im Sinne des § 19 InsO vor, da der Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von TEUR 1.629 sowie der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 231 nach Abzug einer latenten Steuerbelastung anteilig dem Eigenkapital zugerechnet werden können und im Bilanzansatz des Sachanlagevermögens, dessen Buchwert zum Bilanzstichtag TEUR 9.752 beträgt, in ausreichendem Umfang stille Reserven bestehen. Zudem hat die Geschäftsführung eine positive Fortführungsprognose vorgelegt.

Nürnberg, den 25. August 2010

Rödl & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

gez. Leuner, Wirtschaftsprüfer

gez. Sauer, Wirtschaftsprüfer

Feststellungsbeschluss

Feststellung:

Datum der Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2009: 10. November 2010