e.bootis ag

Essen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

e.bootis ag

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen	1.360,00		2
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00		0
		1.360,00	2
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.988.006,38		4.120
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	501.547,00		531
		4.489.553,38	4.651
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	475.001,00		475
2. Beteiligungen	12.500,00		13
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.508.385,42		1.508
		1.995.886,42	1.996
		6.486.799,80	6.649
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.016.985,82		1.187
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	80.367,87		236
3. sonstige Vermögensgegenstände	160.037,40		225
- davon gegen Gesellschafter: € 115.287,50 (Vorjahr: € 135.787,50)
		1.257.391,09	1.648
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		3.014.340,67	1.696
		4.271.731,76	3.344
C. Rechnungsabgrenzungsposten		184.593,85	149
		10.943.125,41	10.142

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.690.000,00		3.690
eigene Anteile	-180.700,00		-181
eingefordertes Kapital		3.509.300,00	3.509
II. Gewinnrücklagen
gesetzliche Rücklage		157.103,00	80
III. Bilanzgewinn
Gewinnvortrag	1.384.369,36		482
Aufwand aus Erwerb eigener Anteile	0,00		-128
Einstellung gesetzliche Rücklage	-77.503,00		-80
Jahresüberschuss	1.550.048,15		1.110
		2.856.914,51	1.384
		6.523.317,51	4.973
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	545.618,00		260
2. sonstige Rückstellungen	621.480,00		509
		1.167.098,00	769
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.694.966,97		2.215
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00		129
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	75.741,77		47
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	907.196,75		1.245
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.664,00		9
6. sonstige Verbindlichkeiten	386.577,12		580
- davon gegenüber Gesellschaftern: € 300.000,00 (Vorjahr: € 470.000,00)
- davon aus Steuern: € 85.725,12 (Vorjahr: € 82.744,74)
		3.071.146,61	4.225
D. Rechnungsabgrenzungsposten		181.563,29	175
		10.943.125,41	10.142

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

e.bootis ag

	2022		2021
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse		14.301.707,70	12.694
2. sonstige betriebliche Erträge		139.405,63	106
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-140.401,53		-245
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-7.933.966,11		-7.331
		-8.074.367,64	-7.576
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.689.574,19		-1.403
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-125.333,29		-131
- davon für Altersversorgung: € 94.752,00 (Vorjahr: € 94.752,00)		-1.814.907,48	-1.534
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-302.949,92	-292
6. sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.855.491,31	-1.650
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.300,59	1
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-61.515,20	-75
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-763.478,82	-544
10. Ergebnis nach Steuern		1.569.703,55	1.130
11. sonstige Steuern		-19.655,40	-20
12. Jahresüberschuss		1.550.048,15	1.110
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		1.384.369,36	482
14. Aufwand aus Erwerb eigener Anteile		0,00	-128
15. Einstellungen in die Gewinnrücklagen
Einstellungen in die gesetzliche Rücklage		-77.503,00	-80
16. Bilanzgewinn		2.856.914,51	1.384

B. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

06 Zu dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 (Anlage 1) sowie zum Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 (Anlage 2) erteilten wir folgenden - hier wiedergegebenen - uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers:

An die e.bootis ag, Essen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der e.bootis ag, Essen - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der e.bootis ag, Essen, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3. S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

C. Grundsätzliche Feststellungen

I. Lage des Unternehmens

Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter

07 Der unter Anlage 2 beigefügte Lagebericht wurde von den gesetzlichen Vertretern der e.bootis ag, Essen, erstellt. Unsere Aufgabe ist es, zur Beurteilung der Lage des Unternehmens durch die gesetzlichen Vertreter Stellung zu nehmen.

08 Die für die Beurteilung von wirtschaftlicher Lage, Fortbestand und zukünftiger Entwicklung des Unternehmens besonders bedeutsamen Annahmen der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022 fassen wir wie folgt zusammen:

•	Die Lage der e.bootis ag wird im Berichtsjahr als sehr gut angesehen.
•	Die Risiken werden in Personalengpässen und den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen gesehen.
•	Die Chancen werden in der weiteren Digitalisierung mit der entwickelten ERP-Software gesehen.

Unter Abschnitt E. III. werden diese Angaben durch analysierende Darstellungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergänzt.

09 Wir stellen aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse fest, dass der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens vermittelt. In allen wesentlichen Belangen steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

D. Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung

10 Gegenstand der Abschlussprüfung waren der nach den deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen aufgestellte Jahresabschluss zum 31.12.2022 unter Einbeziehung der Buchführung und der Lagebericht für 2022 der e.bootis ag, Essen.

Die Gesellschaft ist als mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB einzuordnen und daher nach §§ 316 ff. HGB prüfungspflichtig.

Die beigefügte Anlage 4 gibt einen Überblick über die rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Verhältnisse der Gesellschaft.

11 Die Gesellschaft wendet die allgemeinen deutschen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches an. Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Buchführung, das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem, den Jahresabschluss, den Lagebericht sowie die uns erteilten Auskünfte und vorgelegten Unterlagen. Unsere Aufgabe ist es, diese Unterlagen und Angaben im Rahmen unserer pflichtgemäßen Prüfung zu beurteilen.

12 Unsere Prüfung haben wir nach dem uns erteilten Auftrag gemäß den Vorschriften der §§ 316 ff. HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) niedergelegten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Wir haben geprüft, ob die gesetzlichen Vorschriften über den Jahresabschluss und den Lagebericht, ergänzende Bestimmungen der Satzung sowie die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung beachtet sind. Den Lagebericht haben wir zusätzlich daraufhin geprüft, ob er mit dem Jahresabschluss und den bei unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft vermittelt und die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Die Prüfung des Lageberichts hat sich auch darauf erstreckt, ob die gesetzlichen Vorschriften zur Aufstellung des Lageberichts beachtet worden sind.

Die Prüfung der Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften gehört nur soweit zu den Aufgaben der Abschlussprüfung, als sich aus diesen Vorschriften üblicherweise Rückwirkungen auf den Jahresabschluss oder den Lagebericht ergeben. Die gezielte Aufdeckung und Aufklärung strafrechtlicher Tatbestände, wie z. B. Untreuehandlungen oder Unterschlagungen, sowie die Feststellung außerhalb der Rechnungslegung begangener Ordnungswidrigkeiten sind nicht Gegenstand der Abschlussprüfung. Die Prüfung erstreckt sich zudem nicht darauf, ob der Fortbestand des geprüften Unternehmens oder die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung zugesichert werden kann.

13 Ausgangspunkt unserer Prüfung war der mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 04. April 2022 versehene Vorjahresabschluss. Als Prüfungsunterlagen dienten uns die Bücher, Belege und sonstigen Aufzeichnungen der Gesellschaft.

Die Prüfung wurde vom 13. Februar 2023 bis zum 24. April 2023 mit Unterbrechungen in den Geschäftsräumen der Gesellschaft durchgeführt. Schwerpunkte der Prüfung waren

―	Ansatz des Anlagevermögens, vor allem des Finanzanlagevermögens
―	Abgrenzung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
―	Ansatz, Bewertung und Vollständigkeit der Rückstellungen,
―	Abgrenzung und Vollständigkeit der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Fertigstellung des Prüfungsberichtes erfolgte in unserem Büro. Für die Prüfung notwendige Aufklärungen und Nachweise wurden von der Geschäftsführung und den von ihr benannten Personen bereitwillig erteilt.

14 Die Vollständigkeit des Prüfungsstoffs wurde uns von der Geschäftsführung in der als Anlage 5 beigefügten Vollständigkeitserklärung bestätigt, insbesondere dass alle buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle in den Büchern erfasst, die uns erteilten Auskünfte vollständig und alle bilanzierungspflichtigen Vermögensgegenstände, Verpflichtungen und Wagnisse in Jahresabschluss und Lagebericht berücksichtigt wurden.

15 Unserer Prüfung liegt der risikoorientierte Prüfungsansatz zu Grunde. Dabei ist das Risiko von Fehlern oder Verstößen gegen die Rechnungslegungsvorschriften das wesentliche Kriterium für die Festlegung von Art und Umfang der Prüfungshandlungen. Danach haben wir zunächst auf der Grundlage unserer Kenntnisse über die Gesellschaft und über deren rechtliches und wirtschaftliches Umfeld das Fehlerrisiko der einzelnen Jahresabschlusspositionen eingeschätzt.

Anhand dieser Risikoeinschätzung wurden die Prüfungshandlungen geplant. Dabei haben wir die wirtschaftliche Bedeutung der Prüfungsgebiete und die Art der Organisation des Rechnungswesens berücksichtigt. Anhand einzelner Vorgänge und in Stichproben haben wir uns ein Verständnis über das für die Abschlussprüfung relevante interne Kontrollsystem verschafft. Durch die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse von der Zuverlässigkeit der Abläufe bei der Gesellschaft wurde der Umfang der Einzelprüfungen entsprechend eingeschränkt oder erweitert. Ziel der Prüfung ist jedoch nicht, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben.

16 Die Einzelfallprüfungen umfassten Plausibilitätsbeurteilungen und die Prüfung der Nachweise für einzelne Geschäftsvorfälle. Sowohl analytische Prüfungshandlungen als auch Einzelfallprüfungen wurden nach Art und Umfang unter Berücksichtigung der Bedeutung der Prüfungsgebiete und der Organisation des Rechnungswesens in ausgewählten Stichproben durch bewusste Auswahl durchgeführt. Saldenbestätigungen wurden von Kreditinstituten für wesentliche Positionen, von Kreditoren und Debitoren in Form von Zufallsstichproben nach Größenordnungen angefordert.

Einzelheiten zu Art und Umfang der Prüfungshandlungen haben wir in unseren Arbeitspapieren festgehalten.

E. Feststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

1. Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen

17 Das Rechnungswesen wird von der Gesellschaft vollständig über eigene Personalcomputer mit der Software eGECKO ReWe Version 2.0 geführt.

Das von der Gesellschaft eingerichtete rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem sieht dem Geschäftszweck und -umfang angemessene Regelungen zur Organisation und Kontrolle der Arbeitsabläufe vor.

18 Wir haben uns von der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung überzeugt. Die Belege sind ordnungsmäßig und zeitnah verbucht, ausreichend erläutert und sachlich geordnet abgelegt. Buchführung und Belegwesen entsprechen nach unseren Feststellungen den gesetzlichen Vorschriften. Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sind beachtet. Vermögens- und Schuldposten sind ordnungsgemäß nachgewiesen. Bei Beendigung unserer Prüfung waren die Konten abgeschlossen.

Außer den für das Verständnis der Buchhaltung notwendigen Büchern, Verzeichnissen und Aufzeichnungen haben wir insbesondere die Protokolle der Aufsichtsratssitzungen sowie die betriebswirtschaftlichen Auswertungen des Jahres 2022 eingesehen.

2. Jahresabschluss

19 Der von uns geprüfte und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 04. April 2022 versehene Vorjahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde am 11. August 2022 von der ordentlichen Hauptversammlung festgestellt. Die Salden wurden ordnungsgemäß auf neue Rechnung vorgetragen.

20 Der Jahresabschluss der e.bootis ag, Essen, wurde nach den Vorschriften der §§ 242 bis 256a HGB und den ergänzenden Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften der §§ 264 bis 288 HGB aufgestellt.

21 Die Bilanz zum 31. Dezember 2022 und die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01 Januar bis 31. Dezember 2022 sind ordnungsgemäß aus der Buchführung abgeleitet. Die Gliederung entspricht den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs. Das Vermögen wurde uns durch ein Anlagenverzeichnis, Saldenlisten, Saldenbestätigungen, Kontoauszüge, Schriftwechsel, Belege und andere Unterlagen nachgewiesen, die in ihrer Gesamtheit das gesetzlich vorgeschriebene Inventar bilden.

Die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs. Die von der Gesellschaft angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Anhang (Anlage 1.3) dargestellt. Der Grundsatz der Stetigkeit gem. § 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB bei der Ausübung von Bewertungsmethoden und bei der Inanspruchnahme von Ausweiswahlrechten wurde beachtet.

22 Der Anhang entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Er enthält insbesondere alle erforderlichen Angaben, Darstellungen, Aufgliederungen, Erläuterungen und Begründungen hinsichtlich des Ausweises, der Bilanzierung und der Bewertung der einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die notwendigen sonstigen Angaben. Die einzelnen Angaben haben wir im Zusammenhang mit den entsprechenden Posten des Jahresabschlusses und bei der Aufbereitung des Zahlenwerkes für die Berichterstattung geprüft.

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wurde zu Recht Gebrauch gemacht.

3. Lagebericht

23 Der Lagebericht der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Er ist inhaltlich plausibel, steht mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang und vermittelt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Unternehmens. Die wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung sind nach unseren Prüfungsfeststellungen im Lagebericht im Wesentlichen zutreffend dargestellt. Die Angaben nach § 289 Abs. 2 HGB sind für den Prognosezeitraum vollständig und zutreffend.

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

1. Feststellungen zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses

24 Nach dem Ergebnis unserer Prüfung vermittelt der Jahresabschluss der e.bootis ag, Essen, gemäß § 264 Abs. 2 HGB insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Ergänzende Angaben im Anhang sind insoweit nicht erforderlich.

F. Schlussbemerkung

33 Den vorstehenden Bericht über unsere Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2022 und des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2022 der e.bootis ag, Essen, erstatten wir in Übereinstimmung mit § 321 HGB unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Erstellung von Prüfungsberichten des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V., Düsseldorf (IDW PS 450 n. F.).

Bonn, den 24. April 2023

kks reVision gmbh
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Christine Schüller, Wirtschaftsprüferin

Sebastian Vieten, Wirtschaftsprüfer

ANHANG 2022

I. Inhaltsverzeichnis

I. Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeine Angaben

2 Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

3 Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anlagenspiegel

3.2 Sonstige Vermögensgegenstände

3.3 Gezeichnetes Kapital

3.4 Bilanzgewinn

3.5 Rückstellungen

3.6 Verbindlichkeiten

3.7 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

3.8 Besicherte Verbindlichkeiten

4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

5 Sonstige Pflichtangaben

5.1 Finanzanlagen

5.1.1 Anteile an verbundenen Unternehmen

5.1.2 Wertpapiere des Anlagevermögens

5.2 Beschäftigte

5.3 Organe

5.4 Vorschlag über die Ergebnisverwendung

1 Allgemeine Angaben

Die e.bootis ag ist beim Amtsgericht Essen unter der Nummer HRB 21782 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Essen.

Die Gesellschaft wendet bei der Aufstellung des Jahresabschlusses hinsichtlich der Bilanzierung, der Bewertung und des Ausweises die Vorschriften der § 264 ff. des Handelsgesetzbuches in der Fassung des BilRUG und die des Aktiengesetzes an. Die Gliederungs- und Bewertungsvorschriften wurden stetig angewendet.

Besondere Umstände, die dazu führen, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild nicht vermittelt, waren nicht zu verzeichnen (§ 264 Abs. 2 Satz 2 HGB).

2 Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, soweit abschreibbar, bewertet. Der entgeltlich erworbene Geschäfts-oder Firmenwert wurde aktiviert und planmäßig linear abgeschrieben.

Das abnutzbare Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer und in steuerlich zulässiger Höhe angesetzt. Die Nutzungsdauern liegen zwischen ein und 33 Jahren.

Im Berichtsjahr wurden neu angeschaffte Vermögensgegenstände ausschließlich linear abgeschrieben.

Bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu € 250,00 wurden im Zugangsjahr sofort abgeschrieben. Selbständig nutzbare Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten mehr als € 250,00 betragen und € 1.000,00 nicht übersteigen, wurden im Wirtschaftsjahr in einen Sammelposten aufgenommen und gleichmäßig auf fünf Jahre abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert bewertet und wurde, falls nötig, auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind alle erkennbaren Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Die Bankkonten und der Kassenbestand werden mit dem zum Abschlussstichtag vorhandenem Guthaben (Nennwert) angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten sind in der Höhe gebildet, in der Ein-/Auszahlungen geleistet wurden, die Ertrag/Aufwand für das Folgejahr darstellen. Antizipative Posten sind nicht enthalten.

Das Gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt. Die eigenen Anteile sind zu Anschaffungskosten bewertet. Entsprechend § 272 Abs. 1a Satz 1 HGB wurde der rechnerische Wert von dem Posten "Gezeichnetes Kapital" abgesetzt.

Die Rückstellungen wurden mit dem nach kaufmännischer Beurteilung voraussichtlich zu erwartenden Erfüllungsbetrag bewertet.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

3 Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anlagenspiegel

	historische Anschaffungskosten	Umbuchungen (U) Zugänge (Z) Abgänge (A)	Abschreibungen

	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schulrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.449,42	0,00	1.089,42
2. Geschäfts-oder Firmenwert	5.673.188,59	0,00	5.873.188,59
	5.875.638,01	0,00	5.874.278,01
U. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	4.484.614,50	6.345,00 (Z)	502.953,12
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	945.446,83	144.202,92 (Z)	532.397,28
		-55.705,47 (A)
	5.430.061,33	150.547,92 (Z)	1.035.350,40
		-55.705,47 (A)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	906.000,00	0,00	430.999,00
2. Beteiligungen	12.500,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.508.385,42	0,00	0,00
	2.426.885,42	0,00 (Z)	430.999,00
	13.732.584,76	150.547,92(Z)	7.340.627,41
		-55.705,47 (A)
		0,00 (U)

	Buchwert	Buchwert	Abschreibungen des Geschäftsjahres
	31.12.2022	31.12.2021
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schulrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.360,00	2.177,00	817,00
2. Geschäfts-oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
	1.360,00	2.177,00	817,00
U. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	3.988.006,38	4.120.046,38	138.385,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	501.547,00	530.523,00	163.747,92

	4.489.553,38	4.650.569,36	302.132,92

III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	475.001,00	475.001,00	0,00
2. Beteiligungen	12.500,00	12.500,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.506.385,42	1.508.385,42	0,00
	1.595.886,42	1.995.866,42	0,00
	6.486.799,80	6.648.632,80	302.949,92

3.2 Sonstige Vermögensgegenstände

Es wurde einem Vorstandsmitglied im Jahr 2021 ein Darlehen in Höhe von € 135.000,00 mit einer jährlichen marktüblichen Verzinsung von 1% und einer Laufzeit von > 1 Jahr gewährt. Dieses Darlehen valutiert zum 31.12.2022 auf € 115.287,50.

3.3 Gezeichnetes Kapital

	€
Das gezeichnete Kapital beläuft sich auf:	3.690.000,00

Das Grundkapital ist eingeteilt in auf den Namen lautenden Stückaktien:

3.690.000 Stammaktien

3.690.000,00

Das Grundkapital ist voll einbezahlt.

180.700 Stückaktien, dies entspricht einem Anteil von 4,897 % bzw. € 180.700 des gesamten Grundkapitals, wurden 2021 von der e.bootis ag selbst erworben. Die Aktien haben sich vorher in Streubesitz bei (teilweise ehemaligen) Mitarbeitenden befunden und wurden zur Homogenisierung der Aktionärsstruktur erworben.

Im Berichtsjahr wurden aus dem Jahresergebnis € 77.503 in die gesetzliche Gewinnrücklage eingestellt.

Die tele.bon Telekommunikations- und Softwareentwicklungs- und Betriebsgesellschaften mbH, Essen, ist der größte Aktionär der e.bootis ag und ist mit mehr als 25 % beteiligt.

3.4 Bilanzgewinn

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:	€
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	+ 1.384.369,36
Einstellung gesetzliche Rücklage	- 77.503,00
Jahresüberschuss 31.12.2022	+ 1.550.048,15
Stand 31.12.2022	+ 2.856.914,51

3.5 Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich aus Steuerrückstellungen über € 545.618,00 und sonstigen Rückstellungen über € 621.480,00 zusammen. Die sonstigen Rückstellungen bestehen aus Rückstellungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 602 und übrigen Rückstellungen.

3.6 Verbindlichkeiten

Art der Verbindlichkeiten zum 31.12.2022	Gesamtbetrag	Gesamtbetrag (VJ)	kleiner 1J.	kleiner 1J. (VJ)
	EUR	EUR	EUR	EUR
ggb. Kreditinstituten	1.694.967	2.214.771	256.272	248.862
aus Lief. und Leist.	75.742	47.458	75.742	47.458
ggb. verbund. Untern.	907.197	1.244.962	907.197	1.244.962
sstg. Verblk.	393.241	717.185	393.241	717.185
Summe	3.071.147	4.224.376	1.632.452	2.258.467

Art der Verbindlichkeiten zum 31.12.2022	1 bis 5 J.	1 bis 5 J. (VJ)	größer 5 J.	größer 5 J. (VJ)
	EUR	EUR	EUR	EUR
ggb. Kreditinstituten	880.740	926.364	557.955	1.039.545
aus Lief. und Leist.
ggb. verbund. Untern.
sstg. Verblk.
Summe	880.740	926.364	557.955	1.039.545

3.7 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aufgrund der Verpflichtungen aus den langfristigen Mietverträgen für die Geschäftsräume in Stuttgart-Bad Cannstatt. Zum Bilanzstichtag beliefen sich diese Verpflichtungen auf T€ 113. Zudem bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus den Leasingverträgen (Laufzeit i.d.R. 36 Monate) für die Kfz-Flotte in Höhe von T€ 1.224.

Weitere finanzielle Verpflichtungen außerhalb des laufenden Geschäftsbetriebs oder des geschäftsüblichen Rahmens bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

3.8 Besicherte Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 1.694.966,97 sind durch eine Grundschuld auf ein Betriebsgrundstück und ein Gebäude (neue Firmenzentrale) besichert.

4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

5 Sonstige Pflichtangaben

5.1 Finanzanlagen

SONSTIGE PFLICHTANGABEN

5.1.1 Anteile an verbundenen Unternehmen

Firma	Sitz	Anteilshöhe am Kapital	Eigenkapital 31.12.2022	Jahresüberschuss 31.12.2022
e.bootis beratungs gmbh	Essen	100%	131.972 €	5.021 €
business products gmbh	Essen	100%	34.768 €	1.893 €
e.bootis dienstleistungs gmbh	Essen	100%	51.125 €	6.431 €
e.bootis f&e gmbh	Essen	100%	43.359 €	10.309 €
e.bootis kundenentwicklungs gmbh	Essen	100%	48.503 €	8.249 €
e.bootis support gmbh	Essen	100%	45.934 €	5.494 €
e.bootis vertriebs gmbh	Essen	100%	123.659 €	8.834 €
e.bootis projekt gmbh	Essen	100%	27.534 €	1.790 €
FanFollo GmbH	Essen	50%	21.347 €	1.110 €

5.1.2 Wertpapiere des Anlagevermögens

Im Geschäftsjahr 2021 wurden zum Abbau der Überliquidität € 1.508.385,42 in Fonds investiert. Zum 31.12.2022 lag der Kurswert dieser Fonds bei insgesamt € 1.337.627,62. Eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert nach § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB konnte verzichtet werden, da die Wertminderung nicht dauerhaft ist.

5.2 Beschäftigte

Die Gesellschaft beschäftigte in 2022 im Jahresdurchschnitt 6 Mitarbeitende.

5.3 Organe

Mitglieder des Aufsichtsrats

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Herr Prof. Dr. Martin Užik, Wuppertal, Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Stellvertretende Vorsitzende

Frau Agnes Tuschhoff-Stark, Fröndenberg, Geschäftsführerin

weiterer Aufsichtsrat

Herr Dr. Hartmut Voß, Lohmar, Privatier

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats lagen im Berichtsjahr bei 3.508,00 €.

Mitglieder des Vorstands

Vorsitzender des Vorstands

Herr Dipl. Kaufmann, Dipl. Wirtschaftsingenieur Dr. Tim Langenstein, Geldern

weiterer Vorstand

Herr Dipl.-Wirtschaftsinformatiker Dr. Dr. Karl Langenstein, Geldern

Herr Dipl.-Informatiker (Univ.) Ludger Langenstein, Kevelaer

5.4 Vorschlag über die Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, vom Jahresüberschuss in Höhe von € 1.550.048,15 (VJ € 1.110.497,44) € 77.503,00 in die gesetzliche Rücklage einzustellen und den Restbetrag von € 1.472.545,15 auf neue Rechnung vorzutragen.

Essen, 04. April 2023

Dipl. Kaufmann, Dipl. Wirtschaftsingenieur Dr. Tim Langenstein, Vorstandsvorsitzender

Dipl.-Wirtschaftsinformatiker Dr. Dr. Karl Langenstein, Vorstand

Dipl.-Informatiker Ludger Langenstein, Vorstand

Lagebericht 2022

I. Inhaltsverzeichnis

I. Inhaltsverzeichnis

1 Grundlagen des Unternehmens

2 Wirtschaftsbericht

3 Prognosebericht

4 Risikobericht

5 Chancenbericht

1 Grundlagen des Unternehmens

Als technologisch unabhängiger Hersteller für innovative Unternehmenssoftware "Made in Germany" unterstützt die e.bootis ag mittelständische Firmen insbesondere der D-A-CH Region in der Abbildung ihres profitablen Geschäftsbetriebs und der digitalen Vernetzung.

Seit über 40 Jahren widmet sich das familiengeführte Unternehmen mit umfassenden Branchenkenntnissen seinen mehr als 250 zufriedenen Kunden aus verschiedenen Zielmärkten europaweit. Die vollständig auf Internettechnologien entwickelte ERP-Lösung e.bootis-ERP Suite ist plattformunabhängig, voll skalierbar und höchst integrativ. Die modular aufgebaute ERP-Komplettlösung vereint eine Vielzahl hochfunktionaler Anwendungen für die Anforderungen der verschiedenen Unternehmensbereiche. Umfangreiche Möglichkeiten zur Parametrisierung der Lösung schaffen die nötige Flexibilität, um auf den stetigen Wandel mit individuellen Anpassungen reagieren zu können.

Die Software ist sowohl in der Cloud als auch On-Premises nutzbar. Durch die Single-Source-Code-Philosophie ist eine 100%ige Release- und Wartungsfähigkeit der individualisierbaren Standardlösung gegeben. Das Produktportfolio wird ergänzt durch kundenorientierte Beratungsleistungen und Schulungen sowie Projektmanagement und projektbezogene Individualprogrammierung innerhalb der Standardsoftware. Die e.bootis ag und ihre Tochterunternehmen sind mit rund 100 Mitarbeitenden an ihrem Hauptstandort Essen plus weiteren Standorten in Hamburg und Stuttgart-Bad Cannstatt vertreten.

Zudem ist die e.bootis ag den ersten Schritt in Richtung Klimaneutralität gegangen, indem die neue Firmenzentrale z.B. mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet wurde und die Firmenwagenflotte nachhaltig sukzessiv auf E-Autos umgestellt wird. Das angebotene Bike-Leasing wird vielfach in Anspruch genommen, so dass mehrere Mitarbeitende mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen. Auch ist man aufgrund der Photovoltaik-Anlage unabhängiger vom derzeitig rapiden Preisanstieg am Energiemarkt.

Der Vorstand der e.bootis ag setzt sich aus Herrn Dr. Tim Langenstein (Vorsitz), Dr. Dr. Karl Langenstein und Herrn Ludger Langenstein zusammen. Herr Dr. Tim Langenstein verantwortet die Bereiche Unternehmensentwicklung, Investor Relations, Beratung, Technik, Reporting, Vertrieb und Marketing, Herr Dr. Dr. Karl Langenstein die Bereiche Finanzen und Personal und Herr Ludger Langenstein die Bereiche Entwicklung, Support und Technologie.

2 Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der völkerrechtswidrige russische Angriff auf die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 markiert in vielerlei Hinsicht eine Zeitenwende und wird auch langfristige ökonomische Auswirkungen haben. Insgesamt hat Deutschland die wirtschaftlichen Folgen bislang gut bewältigt. Sowohl der in der Geschichte der Bundesrepublik und des Euroraumes in dieser Form einmalige Anstieg der Inflationsrate als auch die deutliche wirtschaftliche Abkühlung lassen sich zum größten Teil auf angebotsseitige Verknappungen zurückführen. Neben dem Wegfall russischer Energielieferungen und den damit einhergehend hohen Ersatzbeschaffungskosten tragen noch immer, wenn auch nachlassend, Handelsfriktionen und Lieferengpässe infolge der Covid-19-Pandemie zur Preisdynamik bei. Die Inflationsrate hat sich im Jahresdurchschnitt 2022 um 7,9 % gegenüber 2021 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit deutlich höher als in den vorangegangenen Jahren.

Nachdem sich die deutsche Wirtschaft trotz schwieriger Bedingungen in den ersten drei Quartalen gut behaupten konnte, nahm die Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2022 leicht ab. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2022 gegenüber dem 4. Quartal 2021 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,2 % gesunken. Insgesamt ist das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland, dem Kernabsatzgebiet des Unternehmens, im Jahr 2022 preisbereinigt um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen.

Insgesamt hat die e.bootis ag diese schwierige Zeit sehr gut gemeistert. Aufgrund des breitgefächerten Kundenkreises aus vielen unterschiedlichen Branchen war man aus Unternehmenssicht gut abgesichert und hatte bislang keine finanziellen Einbußen zu verzeichnen.

Der Branchenverband bitkom gibt die Wachstumsraten in der IT-Branche mit 6,6 % für das Jahr 2022 gegenüber dem Jahr 2021 an und prognostiziert für das Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 6,3 %. In der Software-Branche erwartet bitkom für 2023 ein Wachstum von 9,3 %. Das Marktvolumen ist in der Software-Branche von 2021 zu 2022 um 3 Mrd. € auf 35,5 Mrd. € angestiegen. Für 2023 wird von einem weiteren Anstieg auf 38,8 Mrd. € ausgegangen.

II. Geschäftsverlauf im Berichtsjahr

Die Umsätze der e.bootis ag sind im Berichtsjahr um 12,7 % gestiegen. Dieses gute Ergebnis resultiert zum einen aus den vielen Echtstarts von Neukunden, welche sich pandemiebedingt verschoben hatten, und zum anderen aus der Erfüllung von Aufträgen aus dem Kreis der Bestandskunden.

Durch die permanente Weiterentwicklung und Neuentwicklung innerhalb der e.bootis Produktfamilie e.bootis-ERP Suite wurde das Angebot für Neukunden aber auch Bestandskunden ausgebaut und perfekt ergänzt.

Zusammenfassend ist das Geschäftsjahr 2022 als sehr gut zu bezeichnen. Es wurde, wie schon die Jahre 2020 und 2021, beeinflusst durch die Corona-Pandemie, aber vor allem durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Die Neukundenakquise war aber trotz des Krieges in Europa und der weiter anhaltenden Corona-Pandemie weitestgehend erfolgreich.

III. Lage des Unternehmens

a) Vermögenslage

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
Anlagevermögen
- immaterielle Vermögensgegenstände	1,36	2,18
- Sachanlagen	4.489,55	4.650,57
- Finanzanlagen	1.995,89	1.995,89
	6.486,80	6.648,63
Umlaufvermögen
- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.257,39	1.647,77
- Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	3.014,34	1.696,60
	4.271,73	3.344,36
Rechnungsabgrenzungsposten	184,59	148,62
AKTIVA	10.943,13	10.141,62
Eigenkapital	6.523,32	4.973,27
Rückstellungen	1.167,10	769,12
Verbindlichkeiten	3.071,15	4.224,38
Rechnungsabgrenzungsposten	181,56	174,85
PASSIVA	10.943,13	10.141,62

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten u.a. im Vorjahr angeschaffte Softwarelizenzen.

Das Sachanlagevermögen setzt sich zusammen aus Buchwerten zum Bilanzstichtag für Grundstücke und Bauten sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung und hat sich infolge planmäßiger Abschreibungen und Anlagenabgänge um T€ 161 verringert.

Das Finanzanlagevermögen beinhaltet Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens, die angeschafft wurden, um die mit Verwahrentgelten seit dem Jahr 2021 belegte Überliquidität auf den Geschäftskonten abzubauen. Das Finanzanlagevermögen lag am 31.12.2022 insgesamt bei T€ 1.995,89.

Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält insbesondere schon bezahlte Softwarewartung sowie Versicherungsbeiträge.

Aus dem Ergebnis 2022 über T€ 1.550 wurden T€ 77,5 in die Gewinnrücklage eingestellt. Bei einer Bilanzsumme von T€ 10.943 beträgt die wirtschaftliche Eigenkapitalquote 63,06 % zum 31.12.2022.

Die Rückstellungen setzten sich vor allem aus Steuerrückstellungen und Rückstellungen aus dem Personalbereich zusammen.

Die Verbindlichkeiten enthalten mit einem Anteil von 9,77 % (VJ 11,13 %) Gesellschafterdarlehen. Der Hauptanteil der Verbindlichkeiten besteht gegenüber Kreditinstituten und wurde zum Neubau der Firmenzentrale aufgenommen. 29,76 % der Verbindlichkeiten bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen bzw. Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

Die passive Rechnungsabgrenzung beinhaltet insbesondere bereits vereinnahmte Wartungserträge.

b) Finanzlage

Zur Finanzierung standen auch im Jahr 2022 jederzeit ausreichend Mittel zur Verfügung. Die Gesellschaft finanzierte sich insbesondere aus dem laufenden Kundengeschäft. Aufgrund der hohen Liquidität auf den Geschäftskonten der Gesellschaft und den damit verbundenen von der Hausbank von 2021 bis Juli 2022 erhobenen Verwahrentgelten wurden 2021 T€ 1.508 in nachhaltige Wertpapiere (Finanzanlagevermögen) investiert.

Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit betrug T€ 1.980 (VJ T€ 258} und stellt sich folgendermaßen dar: die Abschreibungen haben im Berichtsjahr um T€ 11 auf T€ 303 planmäßig zugenommen, die Rückstellungen haben insbesondere aufgrund von Steuerrückstellungen um T€ 398 (VJ T€ -280) zugenommen, die Abnahme des kurzfristig gebundenen Vermögens (ohne liquide Mittel) liegt bei T€ 355 (VJ -T€ 723) und die kurzfristigen Fremdmittel (ohne Kreditinstitute) haben um - T€ 627 (VJ T€ -142) abgenommen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit liegt insgesamt bei T€ -142 (VJ T€ -1.574). Dies liegt unter anderem am Kauf von Hardware für z.B. dem Rechenzentrumsbetrieb. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag insgesamt bei T€ -520 (VJ T€ -820). Dies beruht auf der planmäßigen Tilgung wie auch Sondertilgung auf Bankdarlehen zur Finanzierung des Baus der neuen Firmenzentrale über T€ -520 (VJ T€-512).

Neben den Gesellschafterdarlehen stehen dem Unternehmen zur Finanzierung des Neubaus der Firmenzentrale Kredite von Banken zur Verfügung. Die Gesellschafterdarlehen konnten durch Tilgung um T€ 170 auf T€ 300 reduziert werden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch planmäßige Tilgung als auch durch Sondertilgung um T€ 520 gesunken.

c) Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2022 verlief umsatzseitig besser als das Vorjahr und übertraf auch der in der Planung prognostizierten Entwicklung.

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Geschäftsjahr um 12,7 % auf T€ 14.302. Hierbei konnte eine Steigerung insbesondere in den Erlösgruppen Entwicklungsleistungen und Wartungseinnahmen erzielt werden.

Die Kostenstruktur veränderte sich in ihrer Zusammensetzung nicht wesentlich. Die Aufwendungen für den Materialaufwand (im Wesentlichen bezogene Leistungen) stiegen im Geschäftsjahr nur um knapp 6,6 % auf T€ 8.074 und verliefen somit unterproportional zur Umsatzentwicklung. Die sonstigen Aufwendungen erhöhten sich im Geschäftsjahr durch fortschreitende Prozessoptimierungen plangemäß (um 12,44 % auf T€ 1.855) ebenfalls analog zum gestiegenen Umsatzvolumen. Der gestiegene Personalaufwand (um 18,3 % auf T€ 1.815) spiegelt einerseits das Personalwachstum wider sowie andererseits die permanente Investition in Qualifikation und Weiterentwicklung der bestehenden Belegschaft. Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr 6 Mitarbeitende.

Insgesamt konnte trotz der weiterhin erheblichen Aufwendungen für die Weiterentwicklung der e.boo- tis-ERP" Produktfamilie das EBITDA um 32,17 % auf T€ 2.696 im Vergleich zu T€ 2.040 im Vorjahr erhöht werden. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Jahresüberschuss deutlich um nahezu 40% auf T€ 1.550.

IV. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren sind die Umsatzentwicklung wie auch das Betriebsergebnis. Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtsjahr um fast 12,7 % auf T€ 14.302 (VJ T€ 12.694). Das Betriebsergebnis erhöhte sich im Berichtsjahr um 38 % auf T€ 2.235 (VJ T€ 1.622).

V. Gesamtaussage

Die ausgewiesenen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage untermauert die solide und außerordentlich gute Bonität der e.bootis ag. Es konnten im Berichtsjahr ausnahmslos und vollumfänglich die gestellten finanziellen Verpflichtungen mehr als erfüllt werden (s. Sondertilgung gegenüber Kreditinstituten und Tilgung Gesellschafterdarlehen). Die wirtschaftliche Lage der e.bootis ag hat sich verglichen mit dem Vorjahr weiter verbessert und wird als sehr gut beurteilt.

3 Prognosebericht

Für 2023 sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik vorgesehen und zu erwarten. Es wird weiterhin mit moderat wachsenden Umsatzerlösen, insbesondere aus dem Lizenzverkauf im Neukundengeschäft, gerechnet. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, so dass auch im Dienstleistungsbereich nach wie vor eine gute Auslastung herrscht. Bei den wiederkehrenden Einnahmen aus Wartung und aus dem Rechenzentrumsbetrieb wird ein deutliches Umsatzplus prognostiziert.

Wesentliche Ereignisse waren nach dem Bilanzstichtag nicht zu verzeichnen.

Für das Jahr 2023 wird mit einem etwas geringeren Ergebnisses als im Jahr 2022 gerechnet.

4 Risikobericht

Durch einen breiten Marktzugang in zahlreiche Branchen und Nischenmärkte können die Risiken bezüglich der generellen Entwicklung verschiedener Branchen und Märkte minimiert werden.

In der Softwareherstellung bestehen die Risiken allgemein in der fahrlässigen Handlung einzelner Mitarbeitenden insbesondere im Bereich Datensicherheit sowie in einer Produktentwicklung "am Markt vorbei". Aufgrund der gefüllten Auftragsbücher findet die Softwareweiterentwicklung in den Tochtergesellschaften anhand bestehender Kundenbedarfe statt. Die e.bootis Gruppe investiert insbesondere zur Vermeidung von Sicherheitsrisiken permanent in die interne Sicherheit. Zur Absicherung von Risiken hat die e.bootis ag eine D&O-Versicherung für die leitenden Angestellten, die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften, die Vorstände sowie die Mitglieder des Aufsichtsrats abgeschlossen.

Allerdings verursacht der Fachkräftemangel bei den Tochterunternehmen und der Gesellschaft zunehmend Probleme. Sowohl im Entwicklungsbereich als auch in der Beratung sind häufig die Kapazitätsgrenzen erreicht. Der Mitarbeiterstamm der Tochtergesellschaften und der e.bootis ag konnte im vergangenen Jahr noch entsprechend dem Bedarf ausgebaut werden. Die e.bootis ag hat viele Bereiche in die selbständigen Tochterunternehmen ausgelagert.

Bei der Personalrekrutierung setzt die e.bootis Gruppe neben der Zusammenarbeit mit umliegenden Hochschulen wie z.B. der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen, seit nahezu 25 Jahren auf die hochwertige Ausbildung von Nachwuchskräften. Dieses hat sich seitdem als probates Mittel erwiesen, um dem herrschenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Deswegen ist man auch während der Corona-Pandemie nicht von diesem Engagement abgewichen und hat die Ausbildung in der e.bootis Gruppe kontinuierlich fortgesetzt. Der Erfolg gibt e.bootis dabei recht. Teamgeist, Know-How, gegenseitige Unterstützung, Toleranz und Rücksichtnahme schmieden die e.bootis-Mannschaft zu einer festen Einheit, so dass sich die Fluktuationsrate in einem eher niedrigen Rahmen bewegt. Neben der kontinuierlichen Stärkung des Arbeitgeber-Brandings ist auch das Programm "Mitarbeiter werben Mitarbeiter" erfolgreich.

Die für das Unternehmen relevanten finanzwirtschaftlichen Risiken wie Liquiditätsrisiken, Zinsänderungsrisiken sowie Ausfallrisiken werden adäquat durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Die finanzielle Ausstattung der e.bootis ag ist nach wie vor sehr gut; der Bedarf an liquiden Mitteln ist durch die vorhandene Liquidität mehr als gedeckt. Mögliche Liquiditätsrisiken werden frühzeitig im Rahmen einer Liquiditätsplanung erkannt. Zinsänderungsrisken sind durch die langfristige Festschreibung günstiger Kreditzinsen (Finanzierung neue Firmenzentrale) minimiert. Forderungsausfallrisiken sind im Unternehmen nur gering vorhanden. Das Zahlungsverhalten der Kunden wird hierzu engmaschig überwacht. Bei Änderungen des Zahlungsverhaltens werden umgehend entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Werthaltigkeit der Forderungen zu gewährleisten.

Eingebettet in den Rechnungslegungsprozess werden unter Risikoaspekten definierte interne Kontrollen durchgeführt. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem und das Risikomanagementsystem umfasst sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen; dazu gehören z.B. IT-gestützte und manuelle Abstimmungen, die Funktionstrennung, das Vier-Augen-Prinzip, Monitoring-Kontrollen sowie allgemeine IT-Kontrollen wie z.B. Zugriffsregelungen in IT-Systemen und ein Veränderungsmanagement.

Dem Einsatz eines ERP-Systems nach modernstem Standard sowie der permanenten Verfügbarkeit kommt eine stetig wachsende Bedeutung zu. Risiken bestehen im Hinblick auf den unbefugten Zugriff auf sensible elektronische Unternehmensdaten sowie die mangelnde Verfügbarkeit der Systeme infolge von Störungen. Dem Risiko eines unberechtigten Zugriffs auf Unternehmensdaten begegnet die e.bootis ag mit dem Einsatz von Virenscannern sowie Firewall-Systemen. Zusätzlich wird die Sicherheit durch die restriktive Vergabe von Zugriffsberechtigungen auf Systeme und Informationen sowie durch das Vorhalten von Backup-Versionen der kritischen Datenstände erhöht.

In den ersten zwei Monaten des Jahres 2023 entsprechen die Umsätze des Unternehmens den Planzahlen. Trotz der heterogenen Kundenstruktur ist derzeit aufgrund der hohen Inflation, der abflauenden Konjunktur sowie der teilweise noch nicht absehbaren Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit einem leichten Umsatzrückgang zu rechnen.

5 Chancenbericht

Mitte 2022 erfolgte der Start des Projektes "Neuer Client". Bei einer über mehrere Jahre gewachsenen Software wie der e.bootis-ERPII, Suite ist das ein umfangreiches Vorhaben, das einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Das Resultat soll eine moderne benutzerfreundliche digitale Oberfläche mit einem intuitiven Bedienkonzept sein. Ziel ist es, dadurch vermehrt Junge" IT-Anwender in unserem Interessenten-Kreis zu begeistern, die in ihrer Freizeit state-of-the-art Software-Plattformen nutzen, die mit wenigen Klicks und Eingaben auskommen und dieses nunmehr auch im Berufsleben erwarten. Zur Unterstützung haben wir einen erfahrenen User-Experience-Dienstleister ins Boot geholt, der uns auf diesem Weg mit seiner Expertise begleiten wird.

Im Sommer 2023 wird die e.bootis ag ihr neues Release 4.4 für die e.bootis-ERP11 Produktfamilie ausrollen. Damit gehen zahlreiche Funktionserweiterungen und -Vertiefungen inklusive erweiterter Sicherheitsfeatures einher. Als individualisierbare Standardsoftware mit gezielt branchenspezifischen Konfigurationsmöglichkeiten fungiert e.bootis-ERP" Suite als digitale Kommandozentrale für Unternehmen. Spezialisiert auf Großhandels-, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen unterstützt das hochflexible ERP-System Mittelständler bei der digitalen Transformation, der Automatisierung sowie Optimierung aller Prozesse im Unternehmen zu einem einzigen System aus einer Hand. Dies ermöglicht der e.bootis ag einen breiten Marktzugang in die meisten Branchen, was sich in den stetig wachsenden Umsatzzahlen im Berichtsjahr wie auch der letzten Jahre wiederspiegelt.

Mit diesem Release rückt die e.bootis ag die plattformunabhängige Vernetzung noch stärker in den Mittelpunkt. Als zentrale Datenplattform werden die Daten aller eingesetzten Programme gebündelt und für jeden Anwendungsfall valide und im richtigen Format zur Verfügung gestellt. So ist es für Anwender ein Leichtes, zusätzliche Addons anzubinden. Dabei kann es sich sowohl um eigene und bewährte Tools des jeweiligen Unternehmens handeln als auch um Fremdsysteme, wie bestehende LVS- und Bl-Systeme u.v.m. Die e.bootis-ERP" Suite ist somit die Basis für alle Automatisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen, die über ein ERP-Projekt hinausgehen und weit in die Zukunft weisen. Kunden bei denen die e.bootis-ERP" Suite im Einsatz ist, können auf eine Software vertrauen, die in den nächsten Jahren mit ihrem Unternehmen und den an sie gestellten Anforderungen des Marktes kontinuierlich wachsen kann.

Die zugrundeliegende Single-Source-Code-Philosophie ermöglicht alten Nutzern einen wartbaren technologischen Fortschritt; individuelle Entwicklungen können bei einem Releasewechsel unproblematisch übernommen werden, so dass dieser binnen weniger Stunden möglich ist.

Aufgrund der neuen Richtlinien der EU-Taxonomie in Verbindung mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) arbeiten wir an einem unternehmerischen Nachhaltigkeitsmanagement in unserer Produktfamilie e.bootis-ERP". Ziel ist es, dass unsere Kunden - genauso wie wir - alle Prozesse entlang der Lieferkette im Sinne der Nachhaltigkeitsanforderungen transparent und auf Basis von Echtzeitdaten über e.bootis-ERP" steuern können. Auf der Grundlage einer zertifizierten Sustainability Management Platform (SMP) werden alle relevanten ERP-Daten zu wertvollen, händelbaren Nachhaltigkeitsindikatoren veredelt.

Neben der permanenten inhaltlichen und technologischen Weiterentwicklung der e.bootis Gruppe allgemein und der e.bootis-ERP" Produktfamilie im speziellen, wird daran gearbeitet, noch weiter als "All-in-One-Software-Anbieter" für seine Kunden da zu sein. Die e.bootis-ERP" Suite kann sämtliche anfallenden Geschäftsabläufe innerhalb eines Unternehmens abbilden.

Dazu gehört natürlich auch, Kunden der e.bootis ag stets einen mobilen Informationsvorsprung zu verschaffen. Denn nur wer jederzeit über valide Daten verfügt, kann vorausschauende Entscheidungen treffen. Daher wird das bereits vorhandene Angebot an mobilen Apps auch im kommenden Geschäftsjahr weiter ausgebaut. Ziel ist es, dass e.bootis-ERP Anwender sämtliche relevanten Geschäftsdaten in jeder Situation parat haben und gegenüber Kunden, Lieferanten und Interessenten mit fundierten Informationen auskunftsfähig sind.

Selbstverständlich wird sich die e.bootis ag auch den im Mittelstand zunehmenden Cloud-Anfragen widmen und vertritt hierbei den Ansatz einer ERP-Software, die On-Premises, in der private Cloud oder als Hybridlösung betrieben werden kann. Die Kunden haben dann die freie Wahl, wie sie ihre Prozesse und Daten organisieren möchten. Getreu der e.bootis-Philosophie der individualisierbaren Standardlösung. Strategisch wird nach weiteren implementierungspartnern gesucht, um die gesteigerte Nachfrage bedienen zu können und um dem Fachkräftemangel zusätzlich entgegen zu wirken.

Aufgrund der permanenten Weiterentwicklung der e.bootis-ERPII Produktfamilie, der steten Neukundengewinnung aus verschiedenen Branchen und Regionen, ist davon auszugehen, dass sich die positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre bei der e.bootis ag im Geschäftsjahr 2023 ebenso fortsetzt. Insbesondere die hohe Flexibilität sowie die zahlreichen Funktionserweiterungen und -vertiefungen ermöglichen es der e.bootis ag auch zukünftig ein stetig wachsendes Neukundengeschäft zu generieren.

Hiermit versichern wir, dass im vorangehende Lagebericht nach bestem Wissen der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so beschrieben wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und das die wesentlichen Chancen und Risiken dargestellt sind.

Essen, 04. April 2023

Dr. Tim Langenstein

Dr. Dr. Karl Langenstein

Ludger Langenstein

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung

Sehr geehrte Aktionäre,

nachfolgend werden Sie über die Arbeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2022 informiert:

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Im Berichtszeitraum des Geschäftsjahres 2022 gab es keine Änderungen im Aufsichtsrat.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Berichtsjahr fanden drei Sitzungen des Aufsichtsrats statt, entweder als Präsenzsitzung, als Telefonkonferenz oder in gemischter Form. Die Präsenz bei den Sitzungen des Aufsichtsrats lag stets bei 100 %. Die Mitglieder des Vorstands haben an den Aufsichtsratssitzungen teilgenommen. Das Themenspektrum, mit dem sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2022 befasste, beinhaltete u.a. die jeweils aktuelle Geschäftslage und die Ergebnisentwicklung sowie den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021. Nach Erörterung mit dem Abschlussprüfer billigte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021. Ein weiteres im Aufsichtsrat erörtertes Thema war die Unternehmensplanung für die Geschäftsjahre 2023, 2024 und 2025.

Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2022 die Geschäftsführung des Vorstands kontinuierlich überwacht und diesen bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten. Wir konnten uns dabei stets von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Vorstandsarbeit überzeugen. Er hat uns regelmäßig und zeitnah (schriftlich und mündlich) über die für die Gesellschaft relevanten Fragen der Strategie, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage und Risikoentwicklung unterrichtet. Aus unserer Sicht ist der Vorstand seinen Informationspflichten nachgekommen. Hierzu gehörten neben der Umsatzplanung, aufgeteilt nach Erlösgruppen, auch die monatlichen Angaben über die Umsatz- und Kostensituation. Dies beinhaltete auch Informationen über Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen, sowie Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen und eigene Anregungen einzubringen. Insbesondere haben wir alle für das Unternehmen bedeutsamen Geschäftsvorgänge auf Basis der Vorstandsberichte intensiv erörtert und auf Plausibilität überprüft.

Mehrfach hat sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der Risikosituation des Unternehmens, der Liquiditätsplanung und der Eigenkapitalsituation auseinandergesetzt. Als Folge einer Analyse der Wertpotenziale sowie der Chancen und Risiken strategischer Schritte wurden dem Aufsichtsrat kritische operative Themen klar und differenziert vorgelegt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie dessen Mitglieder haben auch zwischen den Gremiensitzungen in einem engen und regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand gestanden und sich über wesentliche Entwicklungen informiert. Über wichtige Erkenntnisse wurde spätestens in den jeweils folgenden Aufsichtsratssitzungen berichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden regelmäßig präventiv auf die Vertraulichkeit der Inhalte aller Sitzungen hingewiesen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten keine Interessenkonflikte von Vorstands- und/oder Aufsichtsratsmitgliedern auf, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen gewesen wären.

Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss

Die von der ordentlichen Hauptversammlung am 11. August 2022 zum Prüfer des Abschlusses des Geschäftsjahres 2022 gewählte kks reVision gmbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bonn, hat den vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und den Lagebericht der e.bootis ag geprüft. Die Abschlussprüfer erteilten einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte für das Geschäftsjahr 2022 wurden in der Sitzung des Aufsichtsrats am 15. Juni 2023 (Bilanzsitzung) umfassend diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung. Er informierte ferner über ihre Feststellungen zum internen Kontrollsystem und zum Risikomanagement und stand für ergänzende Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Nach unserer Prüfung und Diskussion des Jahresabschlusses und des Lageberichts im Aufsichtsrat waren keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat sodann dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Nach Abschluss unserer Prüfung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Einwendungen zu erheben sind, und haben den Jahresabschluss der e.bootis ag festgestellt und gebilligt. Dem Vorschlag des Vorstands vom Jahresüberschuss in Höhe von € 1.550.048,15 (VJ € 1.110.497,44) € 77.503,00 in die gesetzliche Rücklage einzustellen, eine Dividende in Höhe von 0,271 € je Aktie bzw. insgesamt € 999.990 auf die Aktien des Grundkapitals zum 31. Dezember 2022 an die Aktionäre auszuschütten und den Restbetrag von € 472.555,15 wie im Vorjahr auf neue Rechnung vorzutragen, hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage des Konzerns angeschlossen.

Essen, 15. Juni 2023

Prof. Dr. Martin Užik, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Agnes Tuschhoff-Stark, Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats

Dr. Hartmut Voß, Mitglied des Aufsichtrats

e.bootis ag

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