Druckhaus Nürnberg GmbH

Nürnberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	692.984,28		966,8
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.830.163,03		4.655,8
		6.523.147,31	(5.622,6)
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.668.141,96		30.303,2
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.992.584,86		2.372,3
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.548.156,30		7.322,1
		37.208.883,12	(39.997,6)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.539.599,63		2.034,9
2. Beteiligungen	6.417.995,25		6.364,0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	157.315.721,57		147.640,0
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	597.928,84		627,4
5. Sonstige Ausleihungen
a) Genossenschaftsanteile	11.500,00		11,5
b) Sonstige	126.103,39		127,4
6. Geleistete Anzahlungen auf Finanzanlagen	0,00		1.475,6
		166.008.848,68	(158.280,8)
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.801.514,30		1.595,2
2. Unfertige Leistungen	57.431,35		70,1
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	6.754.394,21		5.638,8
		10.613.339,86	(7.304,1)
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.730.637,77		19.589,3
2. Forderungen gegen Gesellschafter	232.149,14		262,8
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	749.130,87		1.724,5
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	436.947,78		653,1
5. Sonstige Vermögensgegenstände	4.360.578,80		3.667,0
		24.509.444,36	(25.896,7)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		109.030.736,66	122.324,7
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.825.749,43	1.943,8
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		417.784,82	417,8
		356.137.934,24	361.788,1

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
Gezeichnetes Kapital	153.387,56		153,4
Eigene Anteile	- 84.363,15		- 84,4
	69.024,41		69,0
II. Gewinnrücklagen	3.333.623,07		3.333,6
III. Konzernbilanzgewinn	116.366.297,39		122.603,0
IV. Nicht beherrschende Anteile	124.695.970,24		127.338,3
		244.464.915,11	(253.343,9)
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.307.437,14		4.507,2
2. Steuerrückstellungen	2.744.586,69		1.640,5
3. Sonstige Rückstellungen	19.680.909,75		14.345,8
		26.732.933,58	(20.493,5)
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.540.448,83		12.021,1
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	55.143.106,93		59.032,5
3. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	139.590,11		113,3
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	385.250,34		0,0
5. Sonstige Verbindlichkeiten	11.979.679,36		12.294,9
- davon aus Steuern EUR 2.216.799,83 (Vj TEUR 2.311,2)		80.188.075,57	(83.461,8)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 6.639.022,57 (Vj TEUR 7.088,7)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		4.752.009,98	4.488,9
		356.137.934,24	361.788,1

KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2022

	2022		2021
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		344.608.401,20		335.315,9
2. Verminderung oder Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		6.613,25		29,9
3. Sonstige betriebliche Erträge		3.707.837,05		1.279,9
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	151.076.682,45		142.665,8
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	25.748.454,47		23.902,8
		176.825.136,92		166.568,6
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	100.857.536,78		92.880,4
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	22.064.256,68		21.572,2
- davon für Altersversorgung EUR 2.544.125,48 (Vj TEUR 2.985,6)		122.921.793,46		114.452,6
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		6.337.085,32		6.023,1
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		50.157.464,42		45.891,1
8. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		- 506.448,16		- 441,4
9. Erträge aus Beteiligungen		717.847,97		765,4
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		966.216,73		1.954,0
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		548.335,92		612,4
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		50.000,00		858,7
		- 6.255.902,66		5.662,2
13. Verluste aus Beteiligungen		100.402,69		6,6
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		628.874,19		630,7
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.021.894,93		1.289,8
16. Ergebnis nach Steuern		- 9.007.074,47		3.735,1
17. Sonstige Steuern		336.308,55		338,4
18. Aufwand aus Garantiedividende für nicht beherrschende Anteile		0,00		15,0
19. Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss		- 9.343.383,02		3.381,7
20. Einstellung in den nicht beherrschenden Anteil		- 1.009.649,77		- 5.064,0
21. Gewinnvortrag		122.602.971,19		123.815,5
22. Belastung auf Kapitalkonten		10.336,28		0,0
23. Belastung auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital		4.106.022,71		469,8
24. Bilanzgewinn		116.366.297,39		122.603,0

Konzerneigenkapitalspiegel der Druckhaus Nürnberg GmbH, Nürnberg

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Summe
	Stammkapital	Stammkapital
	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2020	153.387,56	- 84.363,15	69.024,41
Einstellung nicht beherrschender Anteil Vorjahr
Ausschüttung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 2021
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Stand 31.12.2021	153.387,56	- 84.363,15	69.024,41
Einstellung nicht beherrschender Anteil Vorjahr
Ausschüttung
Sonstige Veränderungen
Erwerb weiterer Anteile eines Tochterunternehmens
Sonstige
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 2022
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Eigenkapital
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Stand 31.12.2022	153.387,56	- 84.363,15	69.024,41

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen	Konzernbilanzgewinn, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	Gewinnrücklagen
	andere Rücklagen
	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2020	3.333.623,07	123.815.490,67	127.218.138,15
Einstellung nicht beherrschender Anteil Vorjahr			0
Ausschüttung			0
Sonstige Veränderungen			0
Änderungen des Konsolidierungskreises			0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 2021		- 1.212.519,48	- 1.212.519,48
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital			0
Stand 31.12.2021	3.333.623,07	122.602.971,19	126.005.618,67
Einstellung nicht beherrschender Anteil Vorjahr			0
Ausschüttung			0
Sonstige Veränderungen
Erwerb weiterer Anteile eines Tochterunternehmens			0
Sonstige			0
Änderungen des Konsolidierungskreises			0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 2022		- 6.236.673,80	- 6.236.673,80
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Eigenkapital			0
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital			0
Stand 31.12.2022	3.333.623,07	116.366.297,39	119.768.944,87

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Einstellung in den nicht beherrschenden Anteil	Einstellung in den nicht beherrschenden Anteil	Summe	Summe


	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2020	120.350.712,36	1.923.613,13	122.274.325,49	249.492.463,64
Einstellung nicht beherrschender Anteil Vorjahr	1.923.613,13	- 1.923.613,13	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 2021	0	4.594.214,91	4.594.214,91	3.381.695,43
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0	469.806,96	469.806,96	469.806,96
Stand 31.12.2021	122.274.325,49	5.064.021,87	127.338.347,36	253.343.966,03
Einstellung nicht beherrschender Anteil Vorjahr	5.064.021,87	- 5.064.021,87	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen
Erwerb weiterer Anteile eines Tochterunternehmens	- 3.653.282,95	0	- 3.653.282,95	- 3.653.282,95
Sonstige	- 4.279,43	0	- 4.279,43	- 4.279,43
Änderungen des Konsolidierungskreises	15.871,77	0	15.871,77	15.871,77
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 2022	0	- 3.106.709,22	- 3.106.709,22	- 9.343.383,02
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Eigenkapital	- 10.336,28	10.336,28	0	0
Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0	4.106.022,71	4.106.022,71	4.106.022,71
Stand 31.12.2022	123.686.320,47	1.009.649,77	124.695.970,24	244.464.915,11

Konzernkapitalflussrechnung

			2022	2021
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	- 9.343	3.382
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.387	6.824
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	4.924	663
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	- 663	- 205
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 1.711	- 1363
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	355	- 2.141
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	- 2.287	- 47
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	81	18
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	- 1.077	- 2.271
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.022	1.290
11.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	- 1.232	479
12.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	- 2.544	6.629
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	50
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	38	- 105
15.	-	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	956	58
16.		Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	- 2.755	- 2.358
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	18.655	42.891
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	- 26.751	- 68.884
19.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	- 3.499	- 5.377
20.	+	Erhaltene Zinsen	939	1.102
21.	+	Erhaltene Dividenden	907	660
22.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	- 11.586	- 31.963
23.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	6	0
24.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	- 1	0
25.	-	Gezahlte Zinsen	- 32	- 43
26.	+/-	Sonstige Ein-/Auszahlungen an Gesellschafter	296	- 24.840
27.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	269	- 24.883
28.		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	- 13.861	- 50.217
29.	+/-	konsolidierungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	567	680
30.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	122.325	171.862
31.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	109.031	122.325

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

A. Allgemeines

Die Gesellschaft wird unter der Firma Druckhaus Nürnberg GmbH im Handelsregister Nürnberg unter HRB 760 geführt.

Der Konzernabschluss wird auf Grundlage der gesetzlichen Vorschriften nach den Rechnungslegungsgrundsätzen des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember des Kalenderjahres.

B. Konsolidierungskreis und Stichtag

Die Geschäftsjahre der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stimmen überein und entsprechen dem Geschäftsjahr der Muttergesellschaft. Gemäß § 299 Abs. 1 HGB wird der Konzernabschluss auf den gemeinsamen Stichtag (31. Dezember) aufgestellt.

Der Konzernabschluss der Gesellschaft ergibt sich aus der Zusammenfassung und Konsolidierung des Jahresabschlusses der Druckhaus Nürnberg GmbH (Mutterunternehmen) mit 32 (Vj.: 29) inländischen Tochterunternehmen.

Im Rahmen der Equity-Bewertung werden acht assoziierte Unternehmen einbezogen.

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich folgende Änderungen im Konsolidierungskreis ergeben:

Im Laufe des Geschäftsjahres 2022 wurde die kicker Österreich GmbH, Wien, neu gegründet. Sie wurde im Geschäftsjahr 2022 erstmalig vollkonsolidiert.

Im Geschäftsjahr wurden die Pfeiffer Verlag und Medienservice GmbH & Co. KG, Hersbruck, sowie die Pfeiffer Verlag und Medienservice Verwaltungs-GmbH, Hersbruck, erworben und seitdem im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Veränderungen des Konsolidierungskreises haben - nach Konsolidierungsmaßnahmen - folgende nennenswerte Auswirkungen zur Folge:

	31.12.2022	31.12.2021	Veränderung	davon aufgrund von Veränderungen des Konsolidierungskreises
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	6.523	5.623	900	1.244
Sachanlagen	37.209	39.998	-2.789	19
Finanzanlagen	166.009	158.281	7.728	67
Vorräte	10.613	7.304	3.309	36
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	24.509	25.897	-1.388	280
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	109.031	122.325	-13.294	913
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	1.826	1.944	-118	5
Nicht beherrschende Anteile	124.696	127.338	-2.642	-172
Rückstellungen	26.733	20.494	6.239	55
Verbindlichkeiten	80.188	83.462	-3.274	836

	2022	2021	Veränderung	davon aufgrund von Veränderungen des Konsolidierungskreises
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	344.607	335.316	9.291	3.443
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-7	-30	23	7
sonstige betriebliche Erträge	3.708	1.280	2.428	2
Materialaufwand	176.825	166.569	10.256	322
Personalaufwand	122.922	114.453	8.469	828
Abschreibungen	6.337	6.023	314	171
sonstige betriebliche Aufwendungen	50.157	45.891	4.266	698
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-506	-441	-65	-27
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.022	1.290	732	17

Folgende Unternehmen sind in den Konzernabschluss einbezogen:

Verbundene Unternehmen

Name	Sitz	Anteil am Kapital
Druckhaus Nürnberg GmbH (Mutterunternehmen)	Nürnberg
Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG	Nürnberg	59,02	¹⁾⁷⁾⁸⁾
K. Michel Nordbayerische Presse-Vertriebs-GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Intra Zeitungs- und Zeitschriften-Grosso GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Nordbayerische Anzeigenverwaltung GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
PZD Nordbayern GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Olympia-Verlag GmbH	Nürnberg	100,0	^{6) 8)}
FUWO Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Berlin	100,0	⁶⁾
SPORT-KURIER Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Nordbayerische Presse Vertriebs GmbH & Co. KG	Nürnberg	100,0	²⁾⁷⁾
NPV Presse-Vertriebs-GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Noris Tabak & Convenience GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
ITSMedia GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Radio F Programm- und Werbegesellschaft mbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Nordbayern Infonet GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Nordbayerische Zeitungs- und Zeitschriftenzustellgesellschaft mit beschränkter Haftung	Nürnberg	82,3
Verlag Ansbacher Presse Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Ansbach	55,0	⁶⁾
Pressehaus GmbH	Nürnberg	0,0	^{5) 6) 8)}
Nordbayerische Verlagsgesellschaft mbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Emmy Riedel Buchdruckerei und Verlag GmbH	Gunzenhausen	100,0	⁶⁾
J. Christian Leidel GmbH	Treuchtlingen	100,0	⁶⁾
Karl Müller vorm. Fr. Feuerlein GmbH	Roth	100,0	⁶⁾
Hermann Millizer GmbH	Schwabach	100,0	⁶⁾
Matchday GmbH	Nürnberg	50,1	⁶⁾
ODN OnlineDienst Nordbayern Verwaltungs GmbH	Fürth	100,0	⁶⁾
ODN OnlineDienst Nordbayern GmbH & Co. KG	Fürth	100,0	^{3) 7)}
kicker business solutions GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
Kicker Ventures GmbH	Nürnberg	100,0	⁶⁾
QUARTER MEDIA GmbH	Hamburg	100,0	⁶⁾
QUARTER MEDIA Technologies GmbH	Hamburg	100,0	⁶⁾
kicker Österreich GmbH	Wien	51,0
Pfeiffer Verlag und Medienservice GmbH & Co. KG	Hersbruck	100,0	^{4) 7)}
Pfeiffer Verlag und Medienservice Verwaltungs-GmbH	Hersbruck	100,0	⁶⁾

¹⁾ Unbeschränkt haftender Gesellschafter gem. § 313 Abs. 2 Nr. 6 HGB ist die Druckhaus Nürnberg GmbH, Nürnberg
²⁾ Unbeschränkt haftender Gesellschafter gem. § 313 Abs. 2 Nr. 6 HGB ist die Intra Zeitungs- und Zeitschriften- Grosso GmbH, Nürnberg.
³⁾ Unbeschränkt haftender Gesellschafter gem. § 313 Abs. 2 Nr. 6 HGB ist die ODN OnlineDienst Nordbayern Verwaltungs GmhH Fürth
⁴⁾ Unbeschränkt haftender Gesellschafter gem. § 313 Abs. 2 Nr. 6 HGB ist die Pfeiffer Verlag und Medienservice Verwaltunas-GmbH. Fürth.
⁵⁾ Die Steuerung sämtlicher notwendiger Bereiche der Gesellschaft erfolgt über das Management des Mutterunternehmens sowie des Tochterunternehmens Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co., so dass aufgrund der Möglichkeit der dauerhaften Bestimmung der Finanz- und Geschäftspolitik, um aus der Tätigkeit der Gesellschaft Nutzen zu ziehen, beherrschender Einfluss des Mutterunternehmens gemäß 290 Abs. 1 S. 1 HGB gegeben ist.
⁶⁾ Unternehmen, die von der Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch machen.
⁷⁾ Unternehmen, die von der Befreiung gemäß § 264b HGB Gebrauch machen.
⁸⁾ Befreiung von der Verpflichtung, einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufzustellen gemäß § 291 HGB.

Assoziierte Unternehmen

Name	Sitz	Anteil am Kapital
Lokalfernsehen Nürnberg GmbH	Nürnberg	50,0
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH	Nürnberg	30,0
Tickaroo GmbH	Regensburg	25,1
thinking apps GmbH	Kaiserslautern	25,1
eSports Media GmbH	München	38,8
PZ/HZ-Wochenzeitung GmbH & Co. OHG	Lauf a. d. Pegnitz	40,0
Medienverbund Nürnberger Land GmbH & Co. KG	Hersbruck	33,3
Medienverbund Nürnberger Land Verwaltungs-GmbH	Hersbruck	33,3

Übrige Beteiligungen

Name	Sitz	Anteil am Kapital	Eigenkapital	Jahresergebnis
kimeta GmbH	Darmstadt	4,9	4.957.973,34 EUR	-2.976.306,98 EUR
Stadtreklame Nürnberg GmbH	Nürnberg	15,0	9.241.594,81 EUR	1.427.585,38 EUR
OMS-Online Marketing Service GmbH & Co. KG	Düsseldorf	3,8	2.775.419,11 EUR	-132.903,48 EUR
Mediengesellschaft der Bayerischen Tageszeitungen für Kabelkommunikation mbH & Co. Bayernprogramm KG	München	15,0	3.094.034,50 EUR	2.884.321,53 EUR ¹⁾
Mediengesellschaft der Bayerischen Tageszeitungen für Kabelkommunikation mbH & Co. - Radio 2000 KG -	München	11,6	1.039.020,76 EUR	136.494,04 EUR ¹⁾
Mediengesellschaft der Bayerischen Tageszeitungen für Kabelkommunikation mbH & Co - Programm- und Werbegesellschaft -	München	11,1	619.579,22 EUR	95.761,14 EUR ¹⁾
KOMMT GmbH & Co. KG	Leverkusen	5,1	277.407,26 EUR	-386.203,59 EUR

¹⁾ Es handelt sich um Ergebnis und Kapital per 31.12.2021.

C. Konsolidierungsgrundsätze

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Konsolidierungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Kapitalkonsolidierung

Die Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F. auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss wurde für Unternehmenserwerbe, die vor dem 1. Januar 2010 erfolgt sind, beibehalten.

Für Unternehmenserwerbe ab dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt.

Schuldenkonsolidierung

Sämtliche Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen konsolidierten Unternehmen wurden gemäß § 303 HGB verrechnet.

Eliminierung von Zwischenergebnissen

Konzerninterne Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden nur in wesentlichen Fällen eliminiert. Ansonsten erfolgen keine Eliminierungen, da sie gemäß § 304 Abs. 2 HGB von untergeordneter Bedeutung sind.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den Konzernunternehmen wurden gemäß § 305 HGB verrechnet.

At Equity Konsolidierung

Im Rahmen der Equity-Bewertung werden die assoziierten Unternehmen nach der Buchwertmethode gem. § 312 HGB einbezogen

Latente Steuern

Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge werden Steuerabgrenzungen vorgenommen und saldiert ausgewiesen. Als Steuersatz (30%) wird ein Mischsatz aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer herangezogen.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 liegen die Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, ergänzt um die für Personenhandelsgesellschaften geltenden Vorschriften, sofern aufgrund von Besonderheiten auf Ebene der Tochterpersonengesellschaften notwendig, die ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie die Regelungen des Gesellschaftsvertrages zugrunde.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und linear zwischen drei und fünfzehn Jahren abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt und über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibung, angesetzt.

Bei Gebäuden ist ein Abschreibungszeitraum von bis zu 50 Jahren zugrunde gelegt. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für Technische Anlagen und Maschinen liegt zwischen 5 und 20 Jahren, bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt sie zwischen 2 und 10 Jahren. Es wurde linear abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00 werden im Zugangsjahr abgeschrieben.

Finanzanlagen

sind mit den Anschaffungskosten oder wegen nachhaltiger Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Der Wertansatz der Anteile an assoziierten Unternehmen wird nach den Grundsätzen der Equity-Bilanzierung, ausgehend vom Buchwert, weiterentwickelt. Soweit der fortgeschriebene Equity-Wert negativ wird, wird die Beteiligung mit einem Erinnerungswert angesetzt und darüberhinausgehende Verluste werden in einer Nebenrechnung außerhalb des Konzernabschlusses festgehalten. Geschäfts- oder Firmenwerte werden linear über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Vorräte

sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

sind zum Nominalwert angesetzt. Daneben werden bei Forderungen erkennbare Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen und allgemeine Kreditrisiken sowie Kosten der Einziehung von Forderungen durch Pauschalwertberichtigungen in angemessenem Umfang berücksichtigt.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

sind zum Nennwert bewertet.

Rechnungsabgrenzungsposten

Auf der Aktiv-/Passivseite sind Rechnungsabgrenzungsposten in der Höhe ausgewiesen, wie Ausgaben/Einnahmen vor dem Abschlussstichtag Aufwand/Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Eigenkapital

Die beim Eigenkapital abgesetzten eigenen Anteile wurden zum Nennwert übernommen.

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für die Zusagen auf Pensionsverpflichtungen wurden die Pensionsrückstellungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode) unter Ansatz eines Rechnungszinsfußes von 1,78% p.a. und Verwendung der Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck 2018 G bewertet. Bei der Rückstellungsberechnung wurde von einer Anpassung laufender Renten von 1,0 bzw. 2,0% p.a. ausgegangen.

Steuerrückstellungen

berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind in Höhe des voraussichtlichen Anfalls aufgrund des steuerlichen Gewinns dotiert.

Sonstige Rückstellungen

wurden in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

E. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs- und Herstellkosten
	01.01.2022	Zugänge/Abgänge aus Veränderung Konsolidierungskreis	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	11.728.760,27	251.531,10	484.822,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	12.852.647,87	1.881.383,00	0,00
	24.581.408,34	2.132.914,10	484.822,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, .grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	103.321.888,52	0,00	725.335,46
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.717.413,17	0,00	53.756,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	99.663.075,02	207.084,56	1.984.952,62
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	215.702.376,71	207.084,56	2.764.044,06
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	2.034.926,95	69.539,50	30.254,89
2. Beteiligungen	7.148.318,59	3.289,16	121.615,52
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	147.721.720,44	0,00	26.659.547,48
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	627.430,16	0,00	0,00
5. sonstige Ausleihungen	1.690.885,37	0,00	50.000,00
a) Genossenschaftsanteile	11.500,00	0,00	0,00
b) sonstige	1.679.385,37	0,00	50.000,00
6. geleistete Anzahlungen auf Finanzanlagen	1.475.600,00	-1.475.600,00	0,00
	160.698.881,51	-1.402.771,34	26.861.417,89
	400.982.666,36	937.227,32	30.110.283,97

	Anschaffungs- und Herstellkosten
	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	756.902,66	11.708.210,71
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	14.734.030,87
	0,00	756.902,66	26.442.241,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, .grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	104.047.223,98
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.513.139,43	10.258.029,74
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.311.676,26	100.543.435,94
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	3.824.815,69	214.848,689,66
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	595.121,71	1.539.599,63
2. Beteiligungen	0,00	855.228,02	6.417.995,25
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	16.983.743,74	157.397.524,18
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	29.501,32	597.928,84
5. sonstige Ausleihungen	0,00	21.599,20	1.719.286,17
a) Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	11.500,00
b) sonstige	0,00	21.599,20	1.707.786,17
6. geleistete Anzahlungen auf Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
	0,00	18.485.193,99	167.672.334,07
	0,00	23.066.912,34	408.963.265,31

	Abschreibungen
	01.01.2022	Zugänge aus Veränderung Konsolidierungskreis	Zugänge Abschreibungen	Zuschreibungen
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.761.971,34	244.613,67	318.286,08	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.196.790,84	8.333,00	698.744,00	0,00
	18.956,762,18	252.946,67	1.017.030,08	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, .grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	73.018.629,85	0,00	2.360.452,17	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.345.129,31	0,00	404.654,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	92.340.983,35	171.933,43	2.554.949,07	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	175.704.742,51	171.938,48	5.320.055,24	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	784.326,65	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	81.802,61	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
5. sonstige Ausleihungen	1.552.000,42	0,00	50.000,00	0,00
a) Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
b) sonstige	1.552.000,42	0,00	50.000,00	0,00
6. geleistete Anzahlungen auf Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.418.129,68	0,00	50.000,00	0,00
	197.081.634,37	424.885,15	6.387.065,32	0,00

	Abschreibungen
	Änderungen der gesamten Abschreibungen in Zusammenhang mit Zugängen	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	309.644,66	11.015.226,43
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	8.903.867,84
	0,00	0,00	309.644,66	19.919.094,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, .grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	75.379.082,02
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	2.484.338,43	8.265.444,88
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	1.072.591,26	93.995.279,64
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	3.556.929,69	177.639.806,54
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	784.326,65	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	81.802,61
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
5. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	20.317,64	1.581.622,73
a) Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
b) sonstige	0,00	0,00	20.317,64	1.581.682,78
6. geleistete Anzahlungen auf Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	804.644,29	1.663.485,39
	0,00	0,00	4.671.218,64	199.222.386,20

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	692.984,28	966.788,93
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.830.163,03	4.655.857,03
	6.523.147,31	5.622.645,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, .grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.668.141,96	30.303.258,67
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.992.584,86	2.372.283,86
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.548.156,30	7.322.091,67
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	37.208.883,12	39.997.634,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.539.599,63	2.034.926,95
2. Beteiligungen	6.417.995,25	6.363.991,94
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	157.315.721,57	147.639.917,83
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	597.928,84	627.430,16
5. sonstige Ausleihungen	137.603,39	138.884,95
a) Genossenschaftsanteile	11.500,00	11.500,00
b) sonstige	126.103,39	127.384,95
6. geleistete Anzahlungen auf Finanzanlagen	0,00	1.475.600,00
	166.008.848,68	158.280.751,83
	209.740.879,11	203.901.031,99

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Posten enthält Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 5.752 (Vj.: TEUR 5.652), kumulierte Abschreibungen in Höhe von TEUR 5.680 (Vj.: TEUR 5.652) und auf Erinnerungswerte abgeschriebene Buchwerte in Höhe von TEUR 72 (Vj.: TEUR 0), die im Jahresabschluss einbezogener Unternehmen entstanden sind sowie Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 8.982 (Vj.: TEUR 7.201), kumulierte Abschreibungen in Höhe von TEUR 3.224 (Vj.: TEUR 2.545) und einen Buchwert in Höhe von TEUR 5.758 (Vj.: TEUR 4.656) aus Konsolidierungsmaßnahmen.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Wertmäßige Änderungen der Anteile an assoziierten Unternehmen werden im Anlagespiegel als Zu- oder Abgänge dargestellt.

Die fortgeführten Buchwerte der assoziierten Unternehmen übersteigen das anteilige Eigenkapital der assoziierten Unternehmen zum Bilanzstichtag um TEUR 186 (Vj.: TEUR 976). Hierin enthalten sind Geschäfts- oder Firmenwerte i.H.v. TEUR 995 (Vj.: TEUR 1.507).

Nicht berücksichtigte anteilige Ergebnisse in Nebenrechnung liegen in Höhe von TEUR -27 (Vj.: TEUR -27) vor.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben insgesamt eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind antizipative Forderungen (Zinsabgrenzungen) in Höhe von TEUR 305 (Vj.: TEUR 264) enthalten.

Latente Steuern

Der Überhang an aktiven latenten Steuern ermittelt sich wie folgt:

	31.12.2022	31.12.2021	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Aktive latente Steuern aus Zwischenergebniseliminierung	493	493	0
Passive latente Steuern aus Kapitalkonsolidierung	75	75	0
Saldierte aktive latente Steuern	418	418	0

Eigenkapital

Die Gesellschaft verfügt über eigene Anteile von nominell EUR 84.363,15 bzw. 55,0% des gezeichneten Kapitals.

Der Gewinnvortrag beträgt TEUR 122.603 (Vj.: TEUR 123.815).

Hinsichtlich der Entwicklung des Eigenkapitals wird auf den Konzerneigenkapitalspiegel verwiesen. Der Konzerneigenkapitalspiegel wurde gemäß DRS 22 aufgestellt.

Der Eigenkapitalspiegel wurde um Positionen des Schemas für Personenhandelsgesellschaften ergänzt, um den Eigenkapitalbewegungen auf Ebene der Tochterpersonengesellschaften Rechnung zu tragen.

Einstellung in den nicht beherrschenden Anteil

Die Position Einstellung in den nicht beherrschenden Anteil beinhaltet den Anteil nicht beherrschender Anteile am Konzernergebnis in Höhe von TEUR -3.107 (Vj.: TEUR 4.594), gekürzt um die in der Verwendungsrechnung gesondert ausgewiesenen Positionen Gutschrift/Belastung auf Gesellschafterkonten im Eigenkapital in Höhe von TEUR 10 (Vj.: TEUR 0) sowie im Fremdkapital in Höhe von TEUR 4.106 (Vj.: TEUR 470).

Pensionsrückstellungen

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt TEUR 119 (Vj.: TEUR 193) (Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 HGB).

Der Fehlbetrag wegen nicht bilanzierter Pensionsverpflichtungen aus unmittelbaren und mittelbaren Zusagen im Sinne von Artikel 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich für das aktuelle Geschäftsjahr auf TEUR 45.494 (Vj.: TEUR 45.544).

Sonstige Rückstellungen

Wesentliche Positionen der sonstigen Rückstellungen stellen die Rückstellungen für Remittenden i.H.v. TEUR 1.736 (Vj.: TEUR 1.192), Personalkosten i.H.v. TEUR 2.797 (Vj.: TEUR 2.229), Altersteilzeit TEUR 9.367 (Vj.: TEUR 6.664), Abfindungen i.H.v. TEUR 3.329 (Vj.: TEUR 1.482), ausstehende Rechnungen i.H.v. TEUR 1.192 (Vj.: TEUR 1.475) Berufsgenossenschaft i.H.v. TEUR 918 (Vj.: TEUR 844), Jahresabschluss und -prüfung TEUR 196 (Vj.: TEUR 202) sowie sonstige i.H. v. TEUR 146 (Vj.: TEUR 258) dar.

Verbindlichkeiten

Sonstige Verbindlichkeiten haben in Höhe von TEUR 6.235 (Vj.: TEUR 6.185) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.

Im Übrigen haben die Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

F. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:

	2022 in %	2021 in %
Vertriebserlöse	48,5	51,2
Anzeigen- und Beilagenerlöse	22,5	22,3
Handelswaren	23,1	20,5
Kosten- und Aufwandserstattung	1,9	2,0
Sonstige Erlöse	4,0	4,0
	100,0	100,0

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 2.479 (Vj.: TEUR 367) periodenfremd. Die periodenfremden Erträge betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit TEUR 3 (Vj.: TEUR 5), Erträge aus Anlagenabgängen mit TEUR 2.438 (Vj.: TEUR 52), Erträge aus Zuschreibungen des Anlagevermögens mit TEUR 0 (Vj.: TEUR 263) sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen mit TEUR 38 (Vj.: TEUR 47).

Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind TEUR 201 (Vj.: TEUR 96) periodenfremd. Die periodenfremden Aufwendungen betreffen Forderungsverluste und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 50 (Vj.: TEUR 91) und Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen TEUR 151 (Vj.: TEUR 5).

Zinsergebnis

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind TEUR 82 (Vj.: TEUR 105) aus Aufzinsung enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuererträge in Höhe von TEUR 0 (Vj.: TEUR 493) enthalten.

G. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung wurde gemäß DRS 21 aufgestellt.

Der Finanzmittelfonds setzt sich gemäß DRS 21 zusammen aus den kurzfristigen Forderungen gegen Kreditinstitute und Kassenbeständen abzüglich jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und anderen kurzfristigen Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören. Der Finanzmittelfonds beinhaltet die Position Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

H. Besondere Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

I. Sonstige Angaben

Zahl der Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 3.728 (Vj.: 3.838) Mitarbeiter, davon 2.119 (Vj: 2.199) Zusteller.

Organmitglieder

Geschäftsführer der Gesellschaft ist im Geschäftsjahr:

Frau Bärbel Schnell, Verlegerin, Nürnberg

Frau Sabine Schnell-Pleyer, Verlegerin, Rückersdorf

Frau Erika Gassner, operative Geschäftsführerin, Rückersdorf

Organbezüge

Es wird gemäß § 314 Abs. 3 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung verzichtet, da sich hieraus die Bezüge einzelner Mitglieder ableiten lassen.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf TEUR 2.109 (Vj.: TEUR 1.833). Hiervon entfallen TEUR 839 (Vj.: TEUR 735) auf Mieten, TEUR 534 (Vj.: TEUR 351) auf Leasingkosten sowie TEUR 736 (Vj.: TEUR 747) auf sonstige.

Gegenüber assoziierten Unternehmen bestanden im Vorjahr eine Bankbürgschaft in Höhe von TEUR 2.577 sowie eine Rückbürgschaft in Höhe von TEUR 1.578.

Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis vorliegt, bestehen Resteinzahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 445 (Vj.: TEUR 436).

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers in Höhe von TEUR 216 (Vj.: TEUR 178) umfasst Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von TEUR 155 (Vj.: TEUR 138), Steuerberatungsleitungen in Höhe von TEUR 34 (Vj.: TEUR 34) sowie sonstige Leistungen in Höhe von TEUR 27 (Vj.: TEUR 6).

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens Druckhaus Nürnberg GmbH, Nürnberg, schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR -6.105.378,85 auf neue Rechnung vorzutragen.

Nürnberg, den 31. Mai 2023

Die Geschäftsführung

Bärbel Schnell

Sabine Schnell-Pleyer

Erika Gassner

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Geschäftsmodell des Konzerns

Die Unternehmensgruppe um den Verlag Nürnberger Presse ist einer der Hauptakteure im bayerischen Medienmarkt. Die zu ihr gehörenden Firmen bereichern Kundinnen und Kunden in Nordbayern, in ganz Deutschland und darüber hinaus mit traditionsreichen und innovativen Medienangeboten, Produkten und Dienstleistungen. Zu der Gruppe mit Sitz in der fränkischen Metropole Nürnberg gehören verschiedene Unternehmen mit mehr als 15 Standorten, die zusammen den kompletten Entstehungs- und Verbreitungsprozess moderner Medien abdecken - von der Redaktion über den IT-Bereich bis hin zu Druck und Logistik. Insgesamt erscheinen innerhalb der Gruppe mehr als 20 Medienmarken: Dazu gehören auflagenstarke regionale Tageszeitungen ebenso wie journalistische Online-Portale, die national bedeutsame Sportmedienmarke genauso wie das Special-Interest-Magazin, das Anzeigenblatt und der Podcast. Vervollständigt wird die Angebotspalette von verschiedenen, vorrangig regionalen Produkten und Dienstleistungen, die mit unseren Medienangeboten verzahnt sind und unseren Kundinnen und Kunden Mehrwert und höchste Qualität bieten.

Folgende Firmen und Marken sind unter anderem Bestandteil der Unternehmensgruppe:

Regionale Medienunternehmen

Der Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG (VNP) gehört zu den größten regionalen Medienhäusern Deutschlands. Aus dem einst reinen Zeitungsverlag ist inzwischen ein digitales, multimedial agierendes Unternehmen geworden. Seinen Wurzeln - Pressefreiheit, Glaubwürdigkeit, Qualitätsjournalismus und Nähe zum Menschen - ist das Unternehmen bis heute treu geblieben. Auf immer mehr Kanälen bietet der VNP Information und Orientierung, schnell und glaubwürdig, gedruckt wie digital.

Die Print-Flaggschiffe des VNP sind die regionalen Tageszeitungen "Nürnberger Nachrichten" und "Nürnberger Zeitung", die mit verschiedenen lokalen Titeln in ganz Mittelfranken, Teilen Oberfrankens und der Oberpfalz erscheinen. Alle Titel gibt es seit Ende 2021 auch als digitale Vorabendausgaben, damit die Nutzerinnen und Nutzer schon am Abend die Nachrichten von morgen lesen können. Sämtliche Produkte werden von einer gemeinsamen Zentralredaktion - bestehend aus einer Mantelredaktion sowie acht Lokalredaktionen - mit Inhalten beliefert. Zur Print-Produktpalette gehört außerdem die wöchentlich erscheinende Kinderzeitung "nanu!?", lokale Anzeigenblätter und -magazine.

Der zweite, zunehmend wichtigere Fokus im Mediengeschäft des VNP liegt auf digitalen Angeboten. Im Bereich des Online-Journalismus verfolgen wir eine Drei-Portal-Strategie bestehend aus dem Reichweitenportal nordbayern.de, dem Premiumportal NN.de und dem Lifestyle-Portal fein-raus.de. Bereits 1996 - und damit lange vor Google und Facebook - wurde nordbayern.de gelauncht und damit der Grundstein nordbayern.de neben der reichweitenstarken Homepage auch auf eine News-App, verschiedene Social- Media-Auftritte und weitere Ausspiel-Kanäle wie Newsletter oder Podcasts verweisen.

Seit Ende des Jahres 2021 wird die journalistische Digitalstrategie durch ein bezahlpflichtiges Premiumportal ergänzt. Das neue Produkt NN.de bietet exklusive regionale Nachrichten, Hintergründe, Analysen und Ticker. Die Wachstumsrate für das Abo-Modell - mit dazugehöriger Homepage und News-App - entwickelt sich überaus positiv: Inzwischen haben über 2.600 Userinnen und User das Angebot abonniert, rund 34.000 Nutzerinnen und Nutzer haben sich einen aktiven Zugang eingerichtet. Zudem registriert NN.de täglich mehr als 100.000 Page Views. Bereits ein Jahr zuvor wurde das Lifestyle-Portal fein-raus.de mit Website und App gelauncht. Fein-raus.de versteht sich als die Stimme des jungen, urbanen Lebens im Städtedreieck Nürnberg, Fürth und Erlangen und bietet Informationen rund um Events, Essen und Alltagsabenteuer. Abgerundet wird das journalistische Angebot von Veranstaltungen für unsere Kundinnen und Kunden wie Diskussionsrunden, Lesungen, Expertenforen und Workshops.

Auch im nicht-journalistischen Bereich ist der VNP aktiv und verfolgt hier eine Diversifikationsstrategie. So betreibt er verschiedene Online-Plattformen, unter anderem digitale Marktplätze zu den Themen Immobilien, Jobs und Reisen mit zunehmend "grüner" Ausrichtung. Außerdem verkauft er Tickets für Veranstaltungen in ganz Deutschland und regionale Produkte im Zeitungsshop. Im eigenen Buchverlag gibt der VNP zudem ein breites Programm an Werken mit Bezug zur fränkischen Heimat heraus, vom Wanderführer bis zum Roman. Um regionale Autorinnen und Autoren zu fördern, haben wir 2022 auch erstmals einen Schreibwettbewerb "rund um Franken" gestartet.

Zum Kerngeschäft des VNP gehört weiterhin ein eigenständiges Druckhaus im Zentrum Nürnbergs mit verschiedenen Anlagen für den Zeitungs- und Digitaldruck. Hier werden nicht nur diverse Printprodukte der Unternehmensgruppe gedruckt, sondern auch Akzidenzprodukte unterschiedlichster Art.

Neben dem VNP gehören zur Unternehmensgruppe drei Heimatverlage, die ein Garant für Qualitätsjournalismus und höchste lokale Kompetenz sind. Die Firma Hermann Millizer GmbH mit Sitz in Schwabach und einem Standort in Roth deckt den Bereich südlich von Nürnberg ab. Der Verlag gibt unter anderem die Tageszeitungen "Schwabacher Tagblatt", "Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung" und "Hilpoltsteiner Zeitung" heraus.

Ebenfalls im südlichen Mittelfranken beheimatet ist die Emmy Riedel Buchdruckerei und Verlag GmbH in Gunzenhausen, in welcher die Tageszeitungen "Altmühl-Bote" und "Treuchtlinger Kurier" erscheinen. Die beiden Häuser Hermann Millizer GmbH und Emmy Riedel Buchdruckerei und Verlag GmbH arbeiten eng zusammen, vor allem im Bereich der Vermarktung sowie in der Verwaltung.

Mit Jahresbeginn 2022 hat der VNP außerdem einen weiteren Heimatverlag übernommen. Die Pfeiffer Verlag und Medienservice GmbH & Co. KG deckt mit der "Hersbrucker Zeitung" das Gebiet östlich von Nürnberg ab.

Sportmedien

Die Olympia-Verlag GmbH (OV) ist der Spezialist für Sport in der Unternehmensgruppe. Mit seiner Top-Sportmarke kicker bietet er geballte Fußball-Kompetenz auf allen Kanälen: Seit seiner Gründung im Jahr 1920 begeistert der kicker seine Leser, berichten Reporter aus den Stadien der Welt und begleitet die kicker-Redaktion jede Fußball-Begegnung national und international bis in die unteren Ligen per Live-Ticker. Die umfangreichen digitalen Angebote umfassen den starken Online-Auftritt kicker.de, die erfolgreichste deutsche Fußball-News-App, Audioformate wie Pod-casts, die eMagazine- und Spiele- Apps, diverse Social-Media-Auftritte sowie das Bewegtbildangebot kicker.tv.

Ebenfalls zum OV gehört die Marke ALPIN für den Bergsport. Sowohl im gleichnamigen Print-Magazin als auch auf alpin.de findet der moderne Bergsportler einen stets bestens informierten und recherchierten Begleiter. Neben Reiseberichten zu alpinen Sehnsuchtsorten bietet ALPIN Services wie Produkttests und Toureninformationen. Unter der Dachmarke "ALPIN" werden vielbeachtete Veranstaltungen durchgeführt, z.B. die "ALPIN Tiefschneetage", eines der größten Skitourenevents Europas, oder die Nachhaltigkeitsaktion "ALPIN-Bergputzen".

Durch strategische Beteiligungen, unter anderem in den Bereichen der Software- und Produktentwicklung sowie eSport, hat der OV eine tragfähige Grundlage für die Besetzung neuer Geschäftsfelder geschaffen.

Mit der Übernahme des Digitalvermarkters Quarter Media GmbH durch den OV im Sommer 2021 wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, das Fundament der Vermarktungserlöse in der Unternehmensgruppe zu festigen und auszubauen. Der Hamburger Spezialist für programmatische Vermarktung hat zum Jahreswechsel 2021/22 im Zusammenspiel mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Vermarktungsabteilungen die komplette Digitalvermarktung aller Angebote aus VNP und OV übernommen. Die Unternehmensgruppe gehört damit zu den 15 Publishern in Deutschland, deren Angebot und Reichweite groß genug sind, um die Vermarktung allein stemmen zu können.

IT-Dienstleister

Um der fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche gerecht zu werden und innovativ am Markt agieren zu können, gehören zur Unternehmensgruppe zwei kompetente IT-Dienstleister: die ITSMedia GmbH und die ODN OnlineDienst Nordbayern GmbH & Co. KG. Erstere versteht sich als interner Dienstleister und stellt sämtliche IT-Services für die gesamte Unternehmensgruppe bereit. Ob Software oder Hardware, ob Desktop-Services, Netzwerk oder Applikationslandschaft - die IT-Spezia- listen und Spezialistinnen bieten Beratung und ein Full-Service-Management für ihre Kundinnen und Kunden.

Das Schwesterunternehmen ODN ist auf Infrastruktur-Services spezialisiert. Gemeinsam mit ODN kann die ITSMedia beispielsweise hochverfügbare Infrastruktur und individuelle Cloud-Lösungen zur Verfügung stellen.

Darüber hinaus umfasst das Angebotsspektrum der ODN die Bereiche Housing, Hosting, IT-Security und Services rund um das Servermanagement. Dank eigener Data-Center in Fürth und Nürnberg sind höchste Performance und Verfügbarkeit sichergestellt.

Die starke Performance im IT-Bereich ist dabei sichtbarer Teil einer klaren Strategie: Mit der Kombination aus ITSMedia und ODN sichert die Unternehmensgruppe ihre eigene Kompetenz und Infrastruktur, positioniert sich als externer Dienstleister und stellt sich zukunftssicher für den Einstieg in neue Geschäftsfelder auf.

Abo-Zustelllogistik

Außerdem gehört zur Unternehmensgruppe die Nordbayerische Zeitungs- und Zeitschriften-Zustellgesellschaft mbH (NZZ). Sie ist mit der Verteilung von regionalen und überregionalen Zeitungen, Anzeigen- und Mitteilungsblättern sowie Prospekten betraut. Das Zustellgebiet der NZZ umfasst Mittelfranken sowie Teile Oberfrankens und der Oberpfalz. Mit rund 2.200 fest angestellten Beschäftigten und Aushilfen stellt das Logistik-Unternehmen sicher, dass die Kundinnen und Kunden ihre gewünschten Printprodukte pünktlich und zuverlässig erhalten.

Großhandelsunternehmen

Die Nordbayerische Presse Vertriebs GmbH & Co. KG (NPV) ist als Presse-Grossist in Nordbayern tätig und beliefert täglich Einzelhändlerinnen und Einzelhändler mit Zeitungen und Zeitschriften. Zum Sortiment gehören über 4.000 verschiedene Zeitungen, Zeitschriften, Romane, Comics und Rätsel. Das Sortiment wird abgerundet durch diverse NonPress Produkte wie z.B. Sammelserien. Neben ihrem Hauptsitz im Norden Nürnbergs betreibt die NPV Geschäftsstellen in Würzburg und Bayreuth und deckt damit ein Gebiet mit etwa 4,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ab. Damit ist, innerhalb der Gebietsgrenzen, eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Zeitungen und Zeitschriften gewährleistet.

Die Noris Tabak & Convenience GmbH wurde im Jahr 2017 gegründet, um als selbstständiger Großhändler mit Tabakwaren und Convenience-Produkten auftreten zu können. Zum Sortiment zählen mehr als 3500 Artikel, zum Beispiel Tabakwaren in ihrer gesamten Vielfalt, Getränke, Süßwaren, Bücher, Geschenkartikel und einiges mehr. Basierend auf der täglichen Belieferung mit Presseprodukten wurde ein Netzwerk mit zahlreichen Einzelhändlerinnen und -händler im Vertriebsgebiet Nordbayern aufgebaut, um Tabak- und Convenience-Produkte regional zu vertreiben. Bundesweit werden über Kooperationsvereinbarungen andere Pressegrossisten mit einem Komplettpaket aus Convenience- und Tabakprodukten, einer Warenwirtschaft und einem Webshop versorgt. Die Noris Tabak & Convenience GmbH wurde 2021 verselbstständigt.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,9 % höher als im Vorjahr. Im Jahr 2022 war die gesamtwirtschaftliche Lage geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen. Trotz zusätzlicher schwieriger Bedingungen wie verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise, Fachkräftemangel sowie die andauernde, wenngleich im Jahresablauf nachlassende Corona-Pandemie konnte sich die deutsche Wirtschaft insgesamt gut behaupten, so dass das Bruttoinlandsprodukt um 0,7 % über dem Wert von 2019, dem Jahr vor Beginn der Pandemie, lag. Die privaten Kosumausgaben stiegen preisbereinigt um 4,6 % und erreichten damit fast das Vorkrisenniveau von 2019 (Quelle: Statistisches Bundesamt). Die durchschnittliche Arbeitslosenquote sank von 5,7 % auf 5,3 %, die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten Arbeitslosen verringerte sich um 195.000 auf 2.418.000 (Quelle: Bundesagentur für Arbeit).

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflussen die Entwicklung der Werbe- und Anzeigenumsätze sowie den Grossistenmarkt. Mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote oder einem Absinken der Realeinkommen könnte durch verringerte private Konsumausgaben ein Rückgang der verkauften Auflagen von Tageszeitungen, Zeitschriften und Handelswaren bedingt sein.

Das Presse-Grosso befindet sich seit mehreren Jahren in einem starken strukturellen Wandel: Die Zahl der Betriebe sinkt weiterhin, gleichzeitig steigen die Betriebsgrößen. Zum Jahresende 2022 waren in Deutschland noch 17 Pressegrossisten tätig.

Mit einem rückläufigen Markt für Printprodukte und massiv von steigenden Treibstoffkosten betroffen, war das Geschäftsjahr 2022 für den Pressegroßhandel eines der schwierigsten seiner Geschichte. Der Nachfragerückgang war zum einen durch ein geändertes Mediennutzungsverhalten sowie durch die allgemeine Konsumzurückhaltung aufgrund der Preissteigerungen in Folge des Ukraine-Kriegs verursacht. Aufgrund von Preisanhebungen vieler Verlage in Folge gestiegener Herstellungskosten bei ihren Zeitungen und Zeitschriften schlug der Absatzrückgang im Groß- und Einzelhandel nicht vollständig auf die Umsatzentwicklung durch. Auf die gestiegenen Treibstoffkosten konnte, zur Gewährleistung der täglichen Belieferung von bundesweit 86.000 Verkaufsstellen mit Zeitungen und Zeitschriften sowohl in städtischen Ballungsgebieten als auch in eher abgelegenen Landgebieten, nur sehr bedingt mit Tourenoptimierungen oder Toureneinsparungen reagiert werden. Die Anhebung des Mindestlohns sowohl im gewerblichen Bereich als auch in der Logistik belastete die Pressegroßhandelsbetriebe zusätzlich wirtschaftlich.

Der Umsatz im Presse-Grosso ging im Vergleich zum Vorjahr um EUR 117 Mio. bzw. 6,94 % zurück. Der Umsatz im Segment Presse ging um 8,31 % auf EUR 1.512 Mio. zurück. Gegenüber dem Vorjahr wurden mit dem Verkauf von rund 1.005 Mio. Exemplaren an Zeitungen und Zeitschriften sowie pressenahen Produkten um 127 Mio. Exemplare bzw. 11,22 % weniger abgesetzt. Im Bereich der pressenahen Produkte konnte der Pressegroßhandel von der Fußball-Weltmeisterschaft profitieren, dabei aber nicht an die wirtschaftlichen Erfolge früherer Fußballgroßereignisse anknüpfen (Quelle: Gesamtverband Pressegroßhandel e.V.).

Im deutschen Werbemarkt lagen die von Nielsen ermittelten Brutto-Werbeaufwendungen mit EUR 36,71 Mrd. um 3,4 % unter den EUR 38,02 Mrd. des Vorjahres. Das umsatzstärkste Medium unter den Werbungtreibenden mit EUR 17,1 Mrd. Werbeausgaben und einem Rückgang von 5,5 % ist weiterhin das Fernsehen. Im Bereich Radio blieben die Brutto-Werbeaufwendungen mit leichtem Rückgang von 0,6 % auf dem Vorjahresniveau von EUR 1,9 Mrd. Im Bereich Tageszeitungen lagen die Bruttoaufwendungen mit einem Rückgang um 4,5% auf EUR 5,1 Mrd. unter dem Vorjahresniveau, bei Publikumszeitschriften mit einem Rückgang um 2,5 % auf EUR 2,8 Mrd. leicht unter dem Vorjahresniveau. Werbesendungen (Direct Mail) hingegen verzeichneten einen leichten Anstieg der Brutto-Werbeaufwendungen um 3,4 % auf EUR 2,6 Mrd. (Quelle: meedia.de).

Geschäftsverlauf

Maßgeblich für den Geschäftsverlauf des Konzerns sind die konsolidierten Ergebnisse der Tochterunternehmen. Die Umsatzerlöse sowie das Ergebnis vor Steuern stellen die für die Geschäftstätigkeit bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren dar.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit steigenden Energie- und Rohstoffpreisen und der darauffolgenden Inflation hat das Geschäftsmodell des VNP beeinflusst. Dazu wirkte sich die fünfte Coronawelle im Jahr 2022 nochmals negativ auf den Werbemarkt aus. Auf die ungewisse Zukunft reagierten unsere Geschäftskundinnen und -kunden mit Werbezurückhaltung. Trotz Lockdown-Lockerungen im Frühjahr legte das Beilagengeschäft oder der Stellen- und Reisemarkt nur gering gegenüber dem Corona- Jahr 2021 zu. Ganz generell konnten die Vermarktungserlöse das Vor-Corona-Niveau nicht annähernd erreichen.

Gleichzeitig zeigte sich das Bedürfnis der Menschen nach gesicherten Informationen und seriöser Berichterstattung in der Krise. So konnten die journalistischen Angebote des VNP 2022 trotz gestiegener Abo-Preise - als Folge gestiegener Energie- und Rohstoffpreise - weiterhin gute Reichweiten erzielen. Mit 654.000 Leserinnen und Leser pro Ausgabe blieben die "Nürnberger Nachrichten" und die "Nürnberger Zeitung" als Informationsquellen und Werbeträger nach wie vor konkurrenzlos. Im digitalen Nachrichtengeschäft verzeichnete nordbayern.de mit fünf Millionen Nutzerinnen und Nutzern monatlich enorm hohe Zugriffe.

Die Vermarktung der Angebote des Olympia-Verlags waren 2022 insbesondere durch zwei Aspekte geprägt: Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine und die damit einhergehende Zurückhaltung im Werbemarkt konnte zunächst noch gut kompensiert werden, zeigte aber im Verlauf des Jahres bereits Auswirkungen auf den Buchungsstand. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Effekt 2023 noch verstärkt. Im Digitalgeschäft erschweren der Einsatz von Ad-Blockern und notwendige, technische Umsetzungen, die sich aus der Datenschutzgrundverordnung ergeben, die Monetarisierung des Traffics. Um die Angebote weiterhin bestmöglich monetarisieren zu können, wurde der Einsatz eines sog. 2-Wege-Modells beschlossen. Dieses ermöglicht dem Verlag, Userinnen und User entweder über die Einwilligung zu Cookies und Tracking oder über eine Bezahlvariante ohne Tracking zu monetarisieren.

Im Jahr 2022 erreichte der kicker mit monatlich rund 240 Millionen Visits auf den digitalen Kanälen und einer durchschnittlich verkauften Auflage von circa 80.000 (kicker Montag) bzw. 74.000 (kicker Donnerstag) Exemplaren insgesamt mehr als zwölf Millionen Fußballinteressierte in Deutschland. Alpin erreichte im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich über 350.000 Visits bei alpin.de. Die Alpin-Printausgabe verkaufte im Durchschnitt circa 17.000 Exemplare pro Monat.

Die Nordbayerische Presse Vertriebs GmbH & Co. KG verzeichnete im Jahr 2022 bei der Zahl der belieferten Händlerinnen und Händlern einen Rückgang um 7,8 Prozent auf 5.108 Einzelhändlerinnen und Einzelhändler. Die vom Rückgang am stärksten betroffenen Geschäftsarten sind die sonstigen Fachgeschäfte, gefolgt von den Bäckereien. Die Absatz- und Umsatzschwerpunkte im Handel verschieben sich auch weiterhin in Richtung des filialisierten Lebensmittelhandels.

Ertragslage

Die Gesamtumsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr insgesamt um TEUR 9.292 bzw. 2,8 % auf TEUR 344.608. Maßgeblich hierfür war insbesondere der Anstieg der Erlöse aus Handelswaren um TEUR 10.920 bzw. 15,9 % sowie der Anzeigen- und Beilagenerlöse um TEUR 2.663 bzw. 3,6 % bei gleichzeitigem Rückgang der Vertriebserlöse um TEUR 4.414 bzw. 2,6 %.

Der Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 2.428 ist insbesondere durch den Anstieg der Buchgewinne um TEUR 2.385 bedingt.

Die Materialaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund von Aufwendungen für Handelswaren sowie gestiegener Papierpreise um TEUR 10.257 bzw. 6,2 % gestiegen.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen haben sich um TEUR 314 bzw. 5,2 % verringert.

Die Personalaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 8.469 bzw. 7,4 % gestiegen. Dem Abbau von Personalaufwendungen als Folge der Maßnahmen des Freiwilligenprogramms Redaktion der regionalen Tageszeitungen standen Mehraufwendungen aufgrund von Abfindungen, erhöhten Zustellerlöhnen aufgrund Anhebung des Mindestlohns, Zugängen zum Konsolidierungskreis sowie geringere Erstattungen von Kurzarbeitergeld gegenüber.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um TEUR 4.266 bzw. 9,3 % ist insbesondere durch allgemeine Preissteigerungen, Zugänge zum Konsolidierungskreis, den Anstieg der Rechts- und Beratungskosten sowie der Marketing- und Werbekosten bedingt und konnte durch Kosteneinsparungen nicht vollständig kompensiert werden.

Das Finanzergebnis ist um TEUR 433 bzw. 31,4 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Hierbei sind Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens um TEUR 988, Zinserträge um TEUR 64, das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen um TEUR 66 sowie Erträge aus Beteiligungen um TEUR 47 gesunken und Verluste aus Beteiligungen haben sich um TEUR 94 erhöht.

Demgegenüber haben sich die Abschreibungen auf Finanzanlagen um TEUR 809, der Aufwand aus Garantiedividende um TEUR 15 sowie die Zinsaufwendungen um TEUR 2 verringert. Insgesamt resultiert hieraus ein negatives Vorsteuerergebnis der Verlagsgruppe von TEUR 6.986.

Vermögens- und Finanzlage

Die Konzernbilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.650 bzw. 1,6 % auf TEUR 356.138 vermindert. Die Vermögensstruktur der Gesellschaft ist weiterhin geprägt von dem Anlagevermögen sowie den liquiden Mitteln.

Das Anlagevermögen hat sich um TEUR 5.840 bzw. 2,9 % erhöht, wobei sich einerseits immaterielle Vermögensgegenstände um TEUR 901 und Finanzanlagen um TEUR 7.728 erhöht, andererseits aber Sachanlagen um TEUR 2.789 verringert haben. Im Berichtsjahr wurden auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen planmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 6.337 vorgenommen, die im Wesentlichen auf das Sachanlagevermögen entfallen sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 50.

Investitionen entfielen in Höhe von TEUR 26.861 auf Finanzanlagen, in Höhe von TEUR 38 auf immaterielle Vermögensgegenstände und in Höhe von TEUR 2.755 auf Sachanlagen. Investitionen innerhalb des Sachanlagevermögens erfolgten überwiegend in andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, überwiegend bedingt durch übliche Ersatzinvestitionen. Die Sachanlagenintensität beträgt 10,4 % (Vj.: 11,1 %).

Der Vorratsbestand erhöhte sich um TEUR 3.309 bzw. 45,3 %, überwiegend bedingt durch den Anstieg der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um TEUR 2.206 sowie der fertigen Erzeugnisse und Waren um TEUR 1.116. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.387 bzw. 5,4% gesunken. Ursächlich hierfür sind insbesondere die Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 859, der Forderungen gegen assoziierte Unternehmen um TEUR 975 sowie der Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, um TEUR 216, denen eine Erhöhung der sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 694 gegenübersteht.

Die Eigenkapitalquote ist bei einer Verminderung des Eigenkapitals um TEUR 8.879 (3,5 %) von 70,0 % auf 68,5 % gesunken, das Fremdkapital hat sich um TEUR 3.228 (3,0 %) erhöht. Der Rückgang des Eigenkapitals begründet sich durch den Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 9.343 (Vj.: Jahresüberschuss TEUR 3.382), von dem TEUR 5.227 dem Konzerneigenkapital zugerechnet wurden, während TEUR 10 auf Kapitalkonten von Gesellschaftern im Eigenkapital und TEUR 4.106 auf Kapitalkonten von Gesellschaftern im Fremdkapital belastet wurden.

Rückstellungen haben sich um TEUR 6.239 (30,4 %) erhöht. Hierbei sind Pensionsrückstellungen um TEUR 200 bzw. 4,4% gesunken, die sonstigen Rückstellungen um TEUR 5.335 bzw. 37,2% sowie Steuerrückstellungen um TEUR 1.104 bzw. 67,3% gestiegen. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind stichtagsbedingt gegenüber dem Vorjahr um TEUR 519 oder 4,3%, Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen um TEUR 26 bzw. 23,2 % und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, um TEUR 385 gestiegen.

Demgegenüber sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern um TEUR 3.889 bzw. 6,6 % und sonstige Verbindlichkeiten um TEUR 315 bzw. 2,6 % gesunken, so dass sich die Gesamtverbindlichkeiten um insgesamt TEUR 3.274 bzw. 3,9 % verringert haben.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt überwiegend durch Eigenmittel. Unser Liquiditätsmanagement stellt die jederzeitige Finanzierung der laufenden Geschäfte sicher.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR -2.544 (Vj.: TEUR 6.629), der Cash Flow aus Investitionstätigkeit beläuft sich auf TEUR -11.586 (Vj.: TEUR -31.963) und der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 269 (Vj.: TEUR -24.883), so dass sich zuzüglich konsolidierungskreisbedingter Erhöhung des Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 567 (Vj.: TEUR 680) eine zahlungswirksame Verminderung des Finanzmittelbestandes in Höhe von TEUR 13.294 bzw. 10,9 % (Vj.: TEUR 49.537 bzw. 28,8 %) und ein Innenfinanzierungsgrad von 0,2 (Vj.: -0,2) ergibt.

Gesamtaussage

Das Geschäftsjahr 2022 war durch den Krieg in der Ukraine sowie weiterhin von der Pandemie geprägt, was zu Verschärfungen in der Problematik der Lieferketten und Steigerungen bei den Energie- und Rohstoffkosten führte. Erwartungsgemäße Umsatzeinbußen durch gesunkene Anzeigen- und Beilagenerlöse im Printbereich konnten durch Steigerungen digitaler Vermarktungserlöse, sowie über dem Plan liegende Erlössteigerungen aus Handelswaren und Zuwächse zum Konsolidierungskreis gut aufgefangen werden. Einsparungen im Personalbereich konnten Kostensteigerungen entgegen unseren Planungen nicht kompensieren. Wie erwartet, haben gestiegene Energie- und Rohstoffpreise unsere Kostenstruktur zusätzlich verschärft, so dass sich das Konzernergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert hat. Zusammenfassend kann die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und der Verlauf des Geschäftsjahres 2022 auf Gesamtkonzernebene nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden.

BELEGSCHAFT UND SOZIALE VERANTWORTUNG

Im Geschäftsjahr 2022 waren in der Unternehmensgruppe insgesamt rund 3.700 Personen angestellt:

Wir verstehen unsere Beschäftigten als einen der zentralen Erfolgsfaktoren der Unternehmensgruppe, deren Wohlergehen, Gesundheit und soziale Absicherung uns sehr am Herzen liegen. Von jeher waren und sind wir ein Haus, das sich zur Tarifgemeinschaft bekennt und tarifgerechte Leistungen erbringt. Zusätzlich legen wir ein großes Augenmerk auf die Fähigkeiten, Kompetenzen und Talente unserer Beschäftigten. Diese fördern wir beispielsweise mit Inhouse-Schulungen, einer Online-Akademie und einem Fotowettbewerb für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Um die Gesunderhaltung unserer Beschäftigten zu unterstützen, haben wir auch ein eigenes Gesundheitsmanagement eingeführt. So finden im Laufe des Jahres verschiedene Aktionen und präventive Maßnahmen statt, unter anderem regelmäßige Gesundheitstage. Darüber hinaus beteiligt sich unser Haus an Aktionen wie "Mit dem Rad zur Arbeit" oder bietet Grippeschutzimpfungen an.

Zusätzlich stehen den Beschäftigten im VNP als Ansprechpartnerinnen und -partner eine gewählte Schwerbehindertenvertretung sowie eine speziell ausgebildete Mobbing- Beauftragte zur Verfügung. Die Interessen unserer jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im VNP und in der NPV durch eigens gewählte Jugend- und Auszubildendenvertretungen repräsentiert.

Der Olympia-Verlag bietet verschiedene Kurse zur Gesundheitsförderung wie die "Aktive Pause" oder Business-Massagen im Büro an. Außerdem gibt es ein Jobrad-Angebot, das 2022 von mehr als zehn Prozent der Belegschaft genutzt wurde.

Auch beim Thema Arbeitsschutz handeln wir proaktiv: Dank verschiedener Maßnahmen ist die Zahl der Arbeitsunfälle auf ein absolutes Minimum gesunken, ebenso die daraus resultierenden Ausfalltage sind weiterhin auf einem sehr niedrigen Stand.

UMWELTSCHUTZ

Die Unternehmensgruppe um den Verlag Nürnberger Presse bekennt sich zu ihrer ökologischen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und zukünftigen Generationen. Aus dieser Verantwortung heraus sehen wir den Schutz der Umwelt als wichtigen Bestandteil unserer Unternehmenspolitik. Unsere Bestrebungen gelten der kontinuierlichen Verbesserung unseres Umweltmanagementsystems und des betrieblichen Umweltschutzes.

Deshalb wurde am Standort Nürnberg 1998 ein Umweltmanagement eingeführt und nach der EG-Öko-Audit-Verordnung durch einen Gutachter validiert. Seitdem führen wir das Umweltmanagement nach EMAS fort und werden jährlich durch einen unabhängigen Umweltgutachter geprüft. Die EMAS-Zertifizierung ist ein umfassender Nachweis für erbrachte Umweltleistungen und den verantwortlichen Umgang mit Ressourcen. Dabei sind wir verpflichtet, Jahr für Jahr Umweltschutzziele zu definieren und diese zu erfüllen.

Eine eigens ernannte Umweltschutzbeauftragte stellt die fortwährenden Bemühungen und Verbesserungen in diesem Bereich sicher. So konnte 2022 beispielsweise unser Energieverbrauch erneut reduziert und unser Gewerbeabfall inzwischen mehr als halbiert werden. Die jährliche Umweltprüfung im Sommer 2022 haben wir ohne Einschränkungen erfolgreich bestanden. Derzeit bauen wir unser Umweltmanagement zum Nachhaltigkeitsmanagement aus.

Durch die Umweltpolitik des Unternehmens werden auch die Beschäftigten zu nachhaltigem Handeln verpflichtet. Entsprechende Leitsätze sind festgelegt. Die Beschäftigten werden regelmäßig über die Umwelterklärung und Umweltschutzthemen informiert.

DRUCKQUALITÄT

Unsere Unternehmensgruppe überzeugt ihre Kundinnen und Kunden stets mit höchster Qualität. Dies gilt auch für unser Nürnberger Druckhaus. Seit 2006 stellen wir uns im Rahmen des "International Color Quality Club" (ICQC), einer Initiative des Zeitungsdruck- Weltverbandes WAN IFRA, kontinuierlich dem Vergleich mit Zeitungsdruckereien auf der ganzen Welt und erreichen dabei konstant sehr gute Platzierungen.

Alle zwei Jahre werden die Printerzeugnisse von vorab nicht bekannten Erscheinungstagen von einer internationalen Jury in verschiedensten Kriterien bis ins Detail bewertet. Unserem Druckhaus ist es dabei gelungen, sechs Mal in Folge ausgezeichnet zu werden - was gleichbedeutend ist mit zwölf Jahren hervorragender Druckqualität am Stück. Dank dieser Leistung wurden wir 2016 in den "Star Club" des International Color Quality Clubs aufgenommen, in dem die weltweit besten Druckereien/Verlage vertreten sind.

GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG

Die Verlagsgruppe ist sich ihrer Bedeutung in der Region bewusst und setzt ihre Position ein, um in gesellschaftlich wichtigen Bereichen Verantwortung zu übernehmen.

Freude für alle

Traditionell betreibt der Verlag Nürnberger Presse die Weihnachts-Spendenaktion "Freude für alle" und bittet über Berichterstattung in den eigenen Medien um Spenden für hilfsbedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Anders als viele ähnliche Initiativen unterstützt "Freude für alle" keine festen Einrichtungen oder Vereine, sondern Einzelpersonen oder Familien.

Unsere Hilfe erfolgt direkt, unabhängig von Alter und Herkunft und in der ganzen Bandbreite sozialer Notlagen, ausgelöst zum Beispiel durch schwere Schicksalsschläge wie Unfälle, chronische Krankheiten oder Arbeits- und Wohnungslosigkeit. Die von uns Unterstützten leiden oft unter einer verhängnisvollen Kombination mehrerer dieser Faktoren. Gefördert werden ausschließlich Menschen aus unserer Region.

Bei der Weihnachtsaktion 2022 (Zeitraum: Anfang November bis Ende Weihnachtsferien) kam eine Rekordsumme von mehr als drei Millionen Euro zusammen. Zusätzlich haben wir 2022 eine Sonderspendenaktion für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ins Leben gerufen: Auf den Spendenkonten waren bis Juli 2023 rund 320.000 Euro eingegangen - ausdrücklich bestimmt zur Unterstützung und Aufnahme von Menschen, die den russischen Angriffen entgangen sind und nun im Großraum Nürnberg mit den angrenzenden Landkreisen Aufnahme finden.

Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten

Die Förderung der regionalen Kunstszene ist ein besonderes Anliegen der Verlegerfamilie und des Verlagshauses. Deshalb loben wir seit 1993 jährlich den "Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten" aus. Er richtet sich an Kunstschaffende, die aus der Region Nürnberg stammen oder hier leben und arbeiten. Vergeben wird er in den Bereichen Malerei, Skulptur, Originalgrafik und künstlerische Gold- und Silberschmiedearbeiten.

Der NN-Kunstpreis zeigt die enge Verbundenheit der Verlagsgruppe mit dem zeitgenössischen Kulturleben in unserer Region. Er gehört zu den höchstdotierten Auszeichnungen in Nordbayern. Dass er bei den Kreativen aus der Region einen hohen Stellenwert genießt, beweisen die Teilnehmerzahlen: 2022 wurden 1313 Werke von 603 Künstlerinnen und Künstler eingereicht.

Walther-Bensemann-Preis

Wir glauben an die vereinigende Wirkung des Sports: Mit dem Walther-Bensemann-Preis zeichnet der Olympia-Verlag jährlich Personen der Zeitgeschichte aus, die im Sinne der Völkerverständigung Besonderes für den Fußball geleistet haben. Benannt nach dem Gründungsvater des kicker, Walther Bensemann, setzen wir damit ein Zeichen für Mut und Pioniergeist, Fairplay und interkulturelle Verständigung. 2022 wurde Joachim Löw, langjähriger Bundestrainer, nicht nur für seine sportlichen Erfolge ausgezeichnet, sondern als glaubwürdiger Botschafter der Integration.

VERÄNDERUNGSMANAGEMENT

Wie viele andere Branchen auch, befindet sich der Mediensektor seit einigen Jahren in einem tiefgreifenden Umbruch. Die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden wandeln sich rasant, die Digitalisierung verändert unsere Märkte, neue Konkurrenz greift unsere Geschäftsmodelle an, die Künstliche Intelligenz (KI) verstärkt den Wettbewerb um die digitale Vorherrschaft. Die Folge ist, dass insbesondere die klassischen Printmedien mit dem Wettbewerb aus anderen, digitalen Mediengattungen zu kämpfen haben und stetig an Reichweiten verlieren. Diesen geänderten Rahmenbedingungen begegnen wir weiterhin offensiv. Wir stellen den Verlag Nürnberger Presse, die Verlage in Schwabach, Gunzenhausen und Hersbruck, den OV, die NPV, und unseren IT-Bereich zukunftssicher auf.

Dafür haben wir innerhalb des VNP zwei Transformationsprogramme initiiert. Im Jahr 2022 ging unser Programm unter dem Namen WIR2026 in eine neue Etappe. Innerhalb der nächsten Jahre wollen wir den VNP mit einer klaren, konsequenten Strategie von unseren Mitbewerbern absetzen und wieder wirtschaftlich erfolgreich machen. Folgende vier Ziele stehen im Mittelpunkt unseres Wirkens: Wir stabilisieren die Tageszeitung, bauen unser Digitalgeschäft aus, erschließen neue Geschäftsfelder und optimieren die Unternehmensstruktur. Die vier Handlungsfelder sind aktuell mit einer Vielzahl von Themen, Initiativen und Projekten unterfüttert, die wir in einer klar priorisierten Reihenfolge angehen. Alle unsere Prozesse und Produkte werden so aufgestellt, dass wir auf den sich wandelnden Märkten erfolgreich sind und die Chancen, die sich durch den Ausbau des digitalen Angebots sowohl im Bereich der Werbeerlöse als auch der Informationsleistungen ergeben, zu unserem Vorteil nutzen.

An vorderster Stelle stand 2022 deshalb auch die Umsetzung der Digitalstrategie im VNP: Nach einer gelungenen Testphase ging zum Jahreswechsel unser journalistisches Premiumportal NN.de mit Bezahlinhalten an den Start. Das Abo-Modell mit lokalen und regionalen Inhalten entwickelte sich in punkto Nutzer-Zahlen erfreulich gut. Nicht nur bestehende Zeitungsabo-Kundinnen und Kunden profitieren seither von dem digitalen Angebot, auch viele Neukundinnen und Neukunden machen davon Gebrauch.

Auch bei der digitalen Version der Tageszeitung ging es aufwärts: Nach einer Runderneuerung der Apps und Webversionen erschien Ende 2021 erstmals eine Vorabend-Ausgabe des E-Papers, das stetig an Abo-Zahlen zulegt. Waren es im Dezember 2021 noch rund 12.500 Abonnenten und Abonnentinnen, stieg die Zahl Ende 2022 auf über 15.000 - mit anhaltend positiver Tendenz. Erst ein Jahr zuvor hatte der Verlag das Lifestyle-Portal fein-raus.de für die jüngere Generation gelauncht. Gleichzeitig haben wir den Erfolgskurs unseres Reichweitenportals nordbayern.de ausgebaut, vor allem durch die Konzentration auf eine überregionale Berichterstattung.

Das Programm WIR2026, dessen Handlungsstränge weiterhin in der Stabsstelle Unternehmensentwicklung zusammenlaufen, wird zusätzlich von Weissman & Cie., eine auf Familienunternehmen spezialisierte Beratungsfirma mit Sitz in Nürnberg, unterstützt. In der Unternehmensentwicklung lag 2022 ein weiterer Schwerpunkt in Aufbau und Etablierung des Produkts (portfolio)managements. Ziel ist die Etablierung klarer Verantwortlichkeiten für Produkte und deren Weiterentwicklung durch die Produktmanagerinnen und -manager und interdisziplinäre Produktteams mit dem Fokus auf Wirtschaftlichkeit und Kundenorientierung.

Ziel der NPV ist es, dem Branchenwandel durch optimierte Abläufe, neue Geschäftsfelder und mit Zusatzgeschäften in der bestehenden Logistik entgegenzuwirken.

Im Transformationsprojekt "Projekt Gold" hat der Olympia-Verlag das Jahr 2022 genutzt, um die in 2021 erarbeiteten Disziplinen in die Belegschaft zu tragen. Ziel des Projekts ist die Etablierung einer Unternehmenskultur, in der Agilität und Innovationsgeist gelebt werden, sodass der Olympia-Verlag in einem digitalisierten und disruptiven Umfeld seine Stärken ausspielen und im Markt weiter bestehen kann.

Der Fokus lag in diesem Jahr auf den Themen "Arbeitsplatz der Zukunft", sowie "Teamgeist" und "Führungskultur". Dabei wurden im ersten Schritt jeweils Maßnahmen erarbeitet, um die Themen sichtbar und erlebbar zu machen. Die sog. "Gold-Impulse", eine Speaker Serie, bildeten den Auftakt für die Disziplin "Teamgeist". Sie sollten als Inspiration für die Arbeit eines Teams dienen, das sich mit den Wertevorstellungen des Unternehmens auseinandersetzt. Der daraus entstehende Werte-Katalog bildet die Basis unserer künftigen Zusammenarbeit und soll 2023 fertiggestellt werden.

Im Themenfeld "Arbeitsplatz der Zukunft" wurden zunächst neue Formen der Arbeitsplatzgestaltung sowie hybride Konferenzsysteme getestet. Das New Work-Team hat mit seinem Input maßgeblich an der Gestaltung des ersten Bauabschnitts im neuen OV-Gebäude in der Flaschenhofstraße 5 beigetragen. Dort wird erstmals das Konzept des Desksharings konsequent umgesetzt, außerdem soll das Gebäude über eine maximal variabel nutzbare Einrichtung verfügen, um die örtlichen Gegebenheiten stets den Anforderungen an die Zusammenarbeit verschiedener Teams anpassen zu können. Das Gebäude wird in 2023 eröffnet.

Unter der Überschrift "Führungskultur" beschäftigte sich der Führungskreis des OV mit dem Themengebiet "New Leadership" und erarbeitete diverse Leitfäden, zum Beispiel zu partizipativer Führung, sowie Leitplanken für flexibles Arbeiten. Über neue Kommunikationsformate, wie die sog. "Kabinengespräche" - monothematische Online- Meetings - bündelt und erhöht der Führungskreis außerdem den Informationsfluss in das Unternehmen und schafft damit deutlich mehr Transparenz und Vertrauen in die Unternehmensführung.

Die getroffenen Maßnahmen werden mittels regelmäßigem Austausch zwischen New Work-Team und Führungskreis permanent überprüft und bei Bedarf angepasst. Insgesamt ist festzuhalten, dass die Zufriedenheit der Belegschaft mit dem Unternehmen über die genannten Maßnahmen bereits merklich gestiegen ist und eine deutlich höhere Bereitschaft, Veränderungen positiv entgegenzusehen, spürbar wird.

NACHTRAGSBERICHT

Hinsichtlich Vorgängen von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres verweisen wir auf unsere Ausführungen im Konzernanhang.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Geschäftsentwicklung und die damit verbundenen Chancen und Risiken werden fortlaufend von der Geschäftsleitung überwacht. Neben einem permanenten Ergebnis- und Liquiditätscontrolling umfasst unser Risikomanagement auch die permanente Marktbeobachtung und das Erarbeiten von Maßnahmenplänen. Dabei nehmen wir unter anderem folgende Themenbereiche in Blick:

Allgemeine Markt- und Wettbewerbsrisiken sowie Wirtschaftskrisen können unsere Einnahmen in der Art verringern, dass sie durch kurzfristige Kosteneinsparungen nicht kompensiert werden können. Demgegenüber können positive konjunkturelle Veränderungen insbesondere im Werbemarkt zu steigenden Einnahmen und somit Verbesserungen des Ergebnisses führen. Spürbare Auswirkungen haben in diesem Zusammenhang auch Fußballgroßereignisse: Veranstaltungen wie Welt- oder Europameisterschaften sind für unser Haus wachstumsfördernd, insbesondere im Bereich der Vermarktungserlöse.

Neue Gesetzeslagen, zum Beispiel Werbeverbote oder Datenschutz-Änderungen, können sich auf unsere wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Sie führen potenziell zu geringeren Einnahmen oder verringerter Effizienz.

Veränderungen im Medienmarkt sowie im Kundenverhalten gilt es, frühzeitig zu erkennen, Fehlentwicklungen schnellstmöglich zu identifizieren und somit unsere Reaktions- und Aktionsmöglichkeiten zu verbessern. Hier setzen unsere Transformationsprogramme an, Risiken entgegenzuwirken und sich ergebende Chancen bestmöglich zu nutzen (s. Punkt Veränderungsmanagement).

Unternehmensweit genutzte IT-Anwendungen bilden die Basis für die vertragsgerechte Lieferung von Produkten und Lösungen. Der Ausfall von geschäftskritischen IT-Anwendungen kann somit einen direkten Einfluss auf unsere Lieferfähigkeit und die Qualität der Produkte haben. Dies gilt auch für den Ausfall eines Rechenzentrums. Um die erforderliche Verfügbarkeit sicherzustellen, betreiben wir mehrfach redundant ausgelegte Systeme und Rechenzentren, eines davon mit den Zertifizierungen "TÜV Level 3", "ISO 50001" und "ISO 27001". Weiterhin werden zur Risikominimierung mehrstufige Datensicherungs-Systeme sowie stets aktuelle Viren- und Zugangsschutzprogramme eingesetzt. Zudem investiert das Unternehmen laufend in die Weiterentwicklung und Pflege der eingesetzten Hardware und Anwendungen, um diese auf dem aktuellen Stand der Sicherheitsstandards zu halten. Ebenso können Komplikationen in der Umstellung von IT-Systemen deren Verfügbarkeit negativ beeinflussen. Eine enge Überwachung kritischer IT-Projekte dient als Mitigation.

Mit Blick auf die Kostenstruktur fallen vor allem zwei Risiken ins Gewicht: Im Bereich der Personalkosten ist der Verlag stark von der Entwicklung von Tarifanpassungen abhängig. Im Bereich der Materialaufwendungen kann eine Erhöhung von Rohstoffkosten, insbesondere ein Anstieg des Papierpreises, die Ertragslage verschlechtern.

Als weiteres Risiko im Personalbereich ist die generelle Verfügbarkeit von Arbeitskräften mit den entsprechenden fachlichen Kompetenzen zu nennen. Sofern in den entsprechenden Arbeitsfeldern möglich, versuchen wir durch mobiles Arbeiten und flexible Arbeitszeitmodelle ein reizvolles Arbeitsumfeld - auch mit besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, um diesem Risiko entgegenzuwirken.

Schadensersatzforderungen aufgrund von Medienberichten stellen ein generelles Risiko von Verlagsgesellschaften dar. Dem wirken wir durch unser redaktionelles Qualitätssicherungssystem entgegen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2021 waren wir in keine wesentlichen Rechtsstreitigkeiten oder Gerichtsverfahren mit negativem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage involviert.

Das Zinsänderungsrisiko unterliegt laufender Überwachung. Im Bereich der Geldanlagen kann sich aufgrund der potentiellen Zahlung von Negativzinsen eine Verschlechterung der Ertragslage ergeben. Dank der überwiegend regionalen Geschäftstätigkeit der Verlagsgruppe sind keine Währungsrisiken erkennbar.

Aufgrund der Corona-Pandemie mit ihren gesamtwirtschaftlichen Risiken und den damit einhergehenden Risiken für unsere Unternehmensgruppe haben wir ein entsprechendes Krisenmanagement eingeführt, um zukünftigen potenziellen negativen Auswirkungen pandemischer Lagen frühzeitig entgegenzuwirken.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine verschärft die gesamtwirtschaftlichen Risiken, die sich auf die Unternehmensgruppe auswirken können. Risiken mit deutlich negativen Auswirkungen auf die Ertragslage bestehen hierbei in Kostensteigerungen bei Energie- und Rohstoffpreisen. Ein weiteres Risiko besteht in der generellen Verfügbarkeit von Energie und Rohstoffen aufgrund von Lieferengpässen. Den negativen finanziellen Folgen versuchen wir durch entsprechende vertragliche Gestaltungen und den Aufbau von Vorräten entgegenzuwirken. Ferner können Kostensteigerungen auch direkte Auswirkungen auf das Konsumentenverhalten haben. Demgegenüber können sich Chancen aus dem Bedürfnis nach seriöser Berichterstattung ergeben.

Hinsichtlich der hier erläuterten Risiken und der gegenwärtigen Geschäftsaussichten sehen wir keine bestandsgefährdenden Risiken.

PROGNOSEBERICHT

Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin in einer angespannten Situation, wenngleich der konjunkturelle Rückschlag im Winterhalbjahr 2022/2023 aufgrund des Nachlassens angebotsseitiger Störungen und rückläufiger Energiepreise weniger schlimm als erwartet ausgefallen ist. Die Gemeinschaftsdiagnose 1/2023 der Institute ifo Institut, IfW Kiel, IWH Halle und RWI Essen erwartet dennoch nur einen langsamen Rückgang der Inflationsrate gegenüber dem Vorjahr auf 6,0 % und einen moderaten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 %. Unter dem Aspekt, dass ukrainische Flüchtlinge nicht sofort auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen, wird eine Arbeitslosenquote von 5,4 % erwartet.

Gemäß Prognosen der PwC wird für den Gesamtmarkt der Zeitungen und Zeitschriften weiterhin eine rückläufige Entwicklung prognostiziert. Es wird ein Rückgang der Vertriebs- und Werbeerlöse im Printbereich erwartet. Demgegenüber wird mit einem Anstieg der digitalen Vertriebs- und Werbeerlöse gerechnet, der aber den Schwund aus dem Printbereich nur teilweise kompensieren wird. (Quelle: PwC)

Unsere Planungen beruhen auf Annahmen, die wir aus heutiger Sicht unter Berücksichtigung einer vorsichtigen Betrachtungsweise als ausreichend wahrscheinlich erachten. Aufgrund generell Planungen innewohnender Unsicherheiten, können Planabweichungen nicht ausgeschlossen werden. Zudem unterliegt die Weltwirtschaft wie in den Vorjahren weiterhin großen Unsicherheiten durch veränderte politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Negative Auswirkungen des Ukraine-Kriegs waren bereits 2022 deutlich spürbar und weitere Verschlimmerungen der wirtschaftlichen Situation können nicht ausgeschlossen werden. Wir gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie keine wesentlichen Auswirkungen mehr auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat, dennoch haben die Vorjahre gezeigt, dass hierdurch zusätzliche Planunsicherheiten entstehen können.

Auch im Jahr 2023 wird sich die allgemeine Konjunkturlage sowie die weiterhin hohe Inflation tendenziell dämpfend auf die Ausgaben von Unternehmen und Verbrauchern auswirken, was sowohl das Abonnementgeschäft sowie die Werbeerlöse mit Firmenkunden im Anzeigen- und Beilagenbereich negativ beeinflussen dürfte.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres 2023 zeigt sich bereits ein stärkerer Auflagenrückgang für die gedruckte Tageszeitung als für das Geschäftsjahr in der Planung angenommen. Dies führt gleichermaßen zu sinkenden Vertriebserlösen, was bei einer Fortsetzung dieses Trends zu einer Planunterschreitung führen würde.

Zudem verstärken sich Trends im Werbemarkt, die eine Vermeidung von gedruckten Werbemitteln aus Gründen des Umweltschutzes und wegen einer vermeintlichen Reduzierung des CO ₂ Ausstoßes bei Nutzung digitaler Werbeformen nahelegen. Das Geschäft mit Beilagen in die Tageszeitung oder Wochenanzeiger dürfte davon negativ beeinflusst werden. Die Ertragssituation im Online-Werbemarkt ist im direkten Vergleich deutlich schwächer.

Im Personalbereich ist davon auszugehen, dass durch weitere strukturelle Maßnahmen Einsparungen erzielt werden, die die Aufwendungen zur Umsetzung der Maßnahmen übersteigen, so dass ein leichter Rückgang der Personalkosten erwartet wird.

Die Kostentreiber Papier- und Zustellkosten sowie Energiepreise werden in 2023 erneut zu einer deutlich spürbaren Mehrbelastung führen.

Die digitalen Vermarktungserlöse in der Sportmagazinsparte werden nicht mehr als der große Wachstumstreiber gesehen. In diesem Bereich wird ein Nullwachstum erwartet.

Das anstehende Fußballereignis im Sommer - WM der Damen / in Neuseeland bzw. Australien - gilt nicht als wachstumsfördernd. Obwohl der deutsche Frauenfußball in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen hat, fällt das Mediennutzungsverhalten zu diesem Fußballereignis erfahrungsgemäß eher schwach aus. Hinzu kommen teilweise sehr frühe Anstoßzeiten, so dass die Prognose hierüber eher zurückhaltend ausfällt.

Wir gehen nicht davon aus, dass eine Kompensation der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise erreicht werden kann, so dass wir erneut mit einer deutlichen Verschlechterung der Kostenstruktur rechnen.

Bei den Logistik- und Grosso-Einheiten der Unternehmensgruppe wird für 2023 ebenfalls ein deutlicher Absatz- und Umsatzrückgang sowie eine weitere deutliche Steigerung der Energiepreise wie Gas, Heizöl, Kraftstoffe erwartet. Den erwarteten Umsatzrückgang und die bereits jetzt zu verzeichnenden Preissteigerungen, die insbesondere der Transportsektor an uns weitergeben wird, können wir nur bedingt durch unsere fortgesetzten Bemühungen um weitere Kostensenkungen auffangen.

Insgesamt rechnen wir im Geschäftsjahr 2023 mit einer weiteren deutlichen Verschlechterung des Konzernjahresergebnisses.

Nürnberg, den 31. Mai 2023

Die Geschäftsführung

Bärbel Schnell

Sabine Schnell-Pleyer

Erika Gassner

Angaben zur Feststellung

Der Jahresabschluss wurde am 15. Dezember 2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Druckhaus Nürnberg GmbH, Nürnberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Druckhaus Nürnberg GmbH, Nürnberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Druckhaus Nürnberg GmbH, Nürnberg für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 14. Dezember 2023

WPN Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Nürnberg GmbH

Alois Schmidt, Wirtschaftsprüfer

Der Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Konzernabschluss.

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