Tiroux & Waldmüller GmbH

Schwerin

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Bilanz
zum
31. Dezember 2006

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		8.147,00	10.806,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.667.258,87		2.598.347,17
2. technische Anlagen und Maschinen	129.735,95		143.924,95
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	588.038,66		783.658,21
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	3.385.033,48	29.857,07
III. Finanzanlagen	100.766,60		98.665,54
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	125.766,60	25.000,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		4.548.757,05	5.051.638,30
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.483.678,46		1.106.966,04
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	215.349,14	1.699.027,60	0,00
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		431.860,30	413.193,83
C. Rechnungsabgrenzungsposten		31.164,57	48.001,70
- davon Disagio Euro 18.864,95 (Euro 23.530,64)
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		474.600,71	307.401,07
		10.704.357,31	10.617.459,88
PASSIVA
		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		76.450,00	76.450,00
II. Verlustvortrag		-383.851,07	-284.940,33
III. Jahresfehlbetrag (-)		-167.199,64	-98.910,74
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		474.600,71	307.401,07
buchmäßiges Eigenkapital		0,00	0,00
B. Rückstellungen		398.244,89	333.975,63
C. Verbindlichkeiten	2.846.834,21		2.039.483,51
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 1.431.334,64 (Euro 600.463,40)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Euro 661.856,44 (Euro 697.646,88)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.459.278,21		8.240.150,92
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 6.865.171,85 (Euro 6.570.089,84)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Euro 34.375,00 (Euro 67.708,85)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	10.306.112,42	3.849,82
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 3.849,82)
		10.704.357,31	10.617.459,88
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB:
Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten		70.012,52	12.229,55
(Valuta der gesicherten Verbindlichkeiten)		(70.012,52)	(12.229,55)
- davon Pfandrechte		70.012,52	12.229,55
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen		70.012,52	12.229,54

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Rohergebnis		4.594.318,04	4.459.258,34
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.580.923,50		1.613.389,47
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	386.521,88	1.967.445,38	384.314,74
- davon für Altersversorgung Euro 70.266,87 (Euro 64.820,48)
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	350.965,27		362.792,38
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens	143.318,77	494.284,04	129.538,22
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		1.429.588,13	1.402.008,70
5. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens		4.028,94	34.474,31
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		2.803,69	2.556,81
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00	768,18
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		593.665,91	643.679,68
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme		93.744,74	46.361,27
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		22.422,47	-86.563,18
11. außerordentliche Aufwendungen		177.140,67	0,00
12. außerordentliches Ergebnis		-177.140,67	0,00
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	6.713,81		7.216,75
14. sonstige Steuern	5.767,63	12.481,44	5.130,81
15. Jahresfehlbetrag (-)		-167.199,64	-98.910,74

Anhang
für das Geschäftsjahr 2006

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Berichtsfirma weist ab dem Wirtschaftsjahr 2006 interne Erlöse und interne Kosten insgesamt unter dem Posten "Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren" aus. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis unter den Posten "Umsatzerlöse" und "Löhne und Gehälter".

Abschreibungen auf Gebrauchtwagen des Umlaufvermögens werden ab 2006 unter dem Posten "Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens" ausgewiesen, im Vorjahr erfolgte der Ausweis unter dem Posten "Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren".

Im Interesse einer besseren Vergleichbarkeit wurde der Ausweis der Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden linear gemäß ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen nutzungsbedingten Abschreibungen bzw. außerplanmäßigen Abschreibungen, angesetzt. Die Zugänge an geringwertigen Wirtschaftsgütern sind im Jahr der Anschaffung als Aufwand verrechnet.

Das Finanzanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten bzw. die niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten, ggf. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert, angesetzt. Im Bereich der Gebrauchtwagen sind Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert entsprechend branchenbezogener Datenlisten vorgenommen worden.

Für das Risiko in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen vorgenommen.

Das übrige Umlaufvermögen ist mit den Anschaffungskosten (Nennwerten) angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten wurden gemäß § 250 HGB gebildet.

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen wurden nur in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

III. Angaben zur Bilanz

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
Posten	Stand 01.01.2006	Zugänge 2006	Abgänge 2006	Umbuchungen 2006	Stand 31.12.2006
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	136.189,94	7.140,71	0,00	624,66	143.955,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.570.616,72	311.485,95	0,00	28.786,49	4.910.889,16
2. technische Anlagen und Maschinen	955.678,20	7.339,22	0,00	0,00	963.017,42
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.555.814,89	443.921,94	602.446,80	0,00	1.397.290,03
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	29.857,07	1.508,20	1.954,12	-29.411,15	0,00
Gesamtsumme Sachanlagen	7.111.966,88	764.255,31	604.400,92	-624,66	7.271.196,61
Gesamtsumme immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	7.248.156,82	771.396,02	604.400,92	0,00	7.415.151,92

	Abschreibungen
Posten	Stand 01.01.2006	Zugänge 2006	außerplanmäßige Abschreibung 2006	Abgänge 2006	Umbuchungen 2006	Stand 31.12.2006
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	125.383,94	10.424,37	0,00	0,00	0,00	135.808,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.972.269,55	189.989,74	81.371,00	0,00	0,00	2.243.630,29
2. technische Anlagen und Maschinen	811.753,25	21.528,22	0,00	0,00	0,00	833.281,47
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	772.156,68	98.623,45	0,00	61.528,76	0,00	809.251,37
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme Sachanlagen	3.556.179,48	310.141,41	81.371,00	61.528,76	0,00	3.886.163,13
Gesamtsumme immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	3.681.563,42	320.565,78	81.371,00	61.528,76	0,00	4.021.971,44

	Restbuchwerte
Posten	Stand 01.01.2006	Zugänge 2006	Abgänge 2006	Abschreibungen 2006	außerplanmäßige Abschreibungen 2006	Umbuchungen 2006	Stand 31.12.2006
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	10.806,00	7.140,71	0,00	10.424,37	0,00	624,66	8.147,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.598.347,17	311.485,95	0,00	189.989,74	81.371,00	28.786,49	2.667.258,87
2. technische Anlagen und Maschinen	143.924,95	7.339,22	0,00	21.528,22	0,00	0,00	129.735,95
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	783.658,21	443.921,94	540.918,04	98.623,45	0,00	0,00	588.038,66
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	29.857,07	1.508,20	1.954,12	0,00	0,00	-29.411,15	0,00
Gesamtsumme Sachanlagen	3.555.787,40	764.255,31	542.872,16	310.141,41	81.371,00	-624,66	3.385.033,48
Gesamtsumme immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	3.566.593,40	771.396,02	542.872,16	320.565,78	81.371,00	0,00	3.393.180,48

	Stand 01.01.2006	Einlagen/ Zugänge	Zuschreibung	Stand 31.12.2006
	Euro	Euro	Euro	Euro
III. Finanzanlagen	98.665,54	1.915,06	186,00	100.766,60
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschafter von	536.856,44 Euro
(Vorjahr:	572.646,88 Euro)
enthalten.

Anhangangaben gem. § 285 Nr. 1 und 2 HGB

	31.12.2006	31.12.2005
	Euro	Euro
Gesamtbetrag der unter dem Posten "C. Verbindlichkeiten"ausgewiesenen Verbindlichkeiten	10.306.112,42	10.283.484,25
- davon:
- Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren	696.231,44	765.355,73
- Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind	7.375.704,28	8.135.981,67

Die Gesamtsumme der zum Bilanzstichtag 31.12.2006 noch zu entrichtenden Leasingraten gemäß der bestehenden Verträge beträgt	34.467,18 Euro
(Vorjahr:	19.104,48 Euro).

Anhangangaben gem. § 285 Nr. 11 HGB

Name des Unternehmens Sitz	Kapital des Unternehmens am 31.12.2006	Höhe des Anteils am Kapital 31.12.2006		Eigenkapital des Unternehmens am 31.12.2006
	Euro	in %	in Euro	Euro
Tiroux & Waldmüller France GmbH Schwerin	25.000,00	100,00	25.000,00	23.285,51

Name des Unternehmens Sitz	Ergebnis 2006 des Unternehmens Jahresfehlbetrag (-)
	Euro
Tiroux & Waldmüller France GmbH Schwerin	0,00

Mit Vertrag vom 20. November 2003 hat die Berichtsgesellschaft mit der Tiroux & Waldmüller France GmbH einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Der Vertrag ist seit 2004 wirksam.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der Posten "14. außerordentliche Aufwendungen" von insgesamt	177.140,67 Euro
beinhaltet außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von	81.371,00 Euro

Die außerplanmäßige Abschreibung wurde gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB vorgenommen. Sie ist gemäß § 277 Abs. 3 HGB im Anhang auszuweisen.

V. Sonstige Angaben

Die Zahl der Arbeitnehmergerechnet nach § 285 Nr. 7 HGBbetrug im Geschäftsjahr 2006 (2005):

Prokuristen	1	(1)
kaufmännische und technische Angestellte, gewerbliche Mitarbeiter	48	(48)
Teilzeitkräfte	6	(4)
Arbeitnehmer insgesamt	55	(53)

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans waren im Berichtsjahr:

- Herr Kfz-Meister Günter Tiroux

- Herr Kfz-Meister Wolfgang Waldmüller.

Die Geschäftsführer sind einzeln vertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Auf die Angabe der im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der Geschäftsführer ist nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet worden.

Schwerin, den 23. Juli 2007

Tiroux & Waldmüller GmbH
Schwerin

gez. Günter Tiroux

gez. Wolfgang Waldmüller

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach § 327 HGB verkürzte Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhangunter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Tiroux & Waldmüller GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter im Lagebericht hin. Dort ist aufgeführt, dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2006 zwar überschuldet war, dass die beiden Gesellschafter jedochdie bereitsam 18. Mai 2006zwecks Beseitigung der am 31. Dezember 2005 bestehenden Überschuldung abgegebenen qualifizierten Rangrücktrittserklärungen bzgl. der von ihnen der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Darlehen am 20. Juni 2007 um ein Jahr verlängert haben.

Aurich, den 30. Juli 2007

FLICK GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Diplom-Kaufmann Dr. Alfred Flick, Wirtschaftsprüfer

Lagebericht
für das Geschäftsjahr 2006

1. Darstellung des Geschäftsverlaufes

Das Berichtsjahr 2006 war gesamtwirtschaftlich betrachtet durch steigende Exporte, sinkende Arbeitslosenzahlen und einem über dem Durchschnitt der letzten Jahre gestiegenen Bruttoinlandsprodukt gekennzeichnet.

Im Einzelhandel mit Kraftwagen wurde die Geschäftslage stark durch die Zunahme höherwertiger Käufe begünstigt. Insbesondere stieg der Anteil an teueren Fahrzeugen mit Diesel betriebenen Motoren weiter an.

Im Vergleich zu den Jahren 2004 (2 %) und 2005 (1,5 %) betrug der Zuwachs der Verkäufe im Jahr 2006 nach amtlichen Statistiken 4,5 %.

Im Wesentlichen resultieren die Zuwächse der Verkäufe im Jahr 2006 aus Vorzieheffekten im Vorfeld der Umsatzsteuererhöhung zum Jahreswechsel.

Für das erste Halbjahr 2007 wird mit einer spürbaren Kaufzurückhaltung gerechnet.

Durch das gestiegene durchschnittliche Fahrzeugalter in Deutschland wird in der Zukunft mit einem steigenden Ersatzbedarf gerechnet.

Unser Unternehmen konnte, bei unverändert hartem Preiswettbewerb speziell mit den Marken Audi und Mercedes die Umsatzerlöse von 29.060 TEUR um 1.328 TEUR auf 30.389 TEUR steigern. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 4,57 %.

Die Umsatzsteigerungen wurden im Wesentlichen durch den gestiegenen Verkauf von Vorführ- und Dienstwagen erzielt.

Entsprechend unserer Geschäftsstrategie wurden Neuwagenverkäufe nur noch bei ausreichenden Deckungsbeiträgen abgeschlossen. Die Deckungsbeiträge im Neuwagengeschäft sind als nicht ausreichend anzusehen, eine Änderung des bestehenden Rabattsystems durch die BMW AG wird zum 01.01.2008 mit Verlängerung der Händlerverträge erwartet.

Im Jahr 2006 haben wir in Schwerin einen Marktanteil von 5,93 %, was leichte Einbußen gegenüber dem Vorjahr (6,5 %) bedeutet. Von den weiteren Premiummarken konnte DaimlerChrysler seinen Marktanteil vom Vorjahr (6,98 %) mit aktuell 6,8 % annähernd behaupten.

Stärkster Wettbewerber am Standort Schwerin ist aktuell VW/Audi, die mit 6,25 % Marktanteil eine Steigerung von über einem Prozentpunkt (Vorjahr: 5,17 %) erreichten. Speziell die Marke Audi hat in 2006 und auch im lfd. Jahr, ganz im Gegensatz zu BMW, ihren Handelspartnern erhebliche finanzielle Marktmittel bereitgestellt, um sich den Markt zu erkaufen und dem Erzrivalen BMW zu schaden. Leider sind die Auswirkungen daraus in erster Linie in den BMW Handelsbetrieben zu spüren.

Nach einem unter den Erwartungen liegendem erstem Halbjahr 2006 konnten durch überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen im zweiten Halbjahr 2006 die Planziele in unserem Unternehmen erreicht werden.

Die im Jahr 2005 eingeleiteten Kostenentlastungen, der Abbau des Neuwagenhandels sowie die Forcierung des Vorführ- und Dienstwagengeschäftes haben sich positiv auf das operative Ergebnis ausgewirkt.

Das operative Ergebnis der Tiroux & Waldmüller GmbH stieg um 156 TEUR auf

116 TEUR (Vorjahr - 40,2 TEUR).

Im Jahr 2007 konnten wir durch den Kauf einer Innenstadtimmobilie Ende 2006 unseren Standort in Ludwigslust auch für das BMW Geschäft wesentlich verbessern. Aus der bisher genutzten, am Ortsrand gelegenen, gemieteten Immobilie wurde im ersten Halbjahr 2007 ausgezogen und die Geschäftstätigkeit in unserer neuen Immobilie aufgenommen.

Im Zuge dieser Maßnahmen musste der steuerliche Restwert des durch uns errichteten Anbaus an der alten Immobilie mit 81,0 TEUR wertberichtigt werden.

Neben unserem Hauptstandort in Schwerin betreiben wir Zweigniederlassungen in Parchim, Ludwigslust und Hagenow.

Unsere Mitarbeiter werden ständig den steigenden Qualitätsanforderungen der Hersteller entsprechend fortgebildet. Der Fortbildungsaufwand im Jahr 2006 belief sich auf 22,9 TEUR. Die Mitarbeiterfluktuation war eher gering.

Die Geschäftsentwicklung der Tiroux & Waldmüller France GmbH 2006 ist aus unserer Sicht noch nicht ganz befriedigend. Die durch uns übernommenen Verluste belaufen sich auf 93,7 TEUR (Vorjahr 46,4 TEUR).

Wir haben erst im Geschäftsjahr 2004 am Standort Parchim mit der Marke Peugeot begonnen, trotzdem gelang es uns, bereits in der Startphase ca. 120 Einheiten jährlich abzusetzen.

Dennoch war uns von Beginn an klar, dass wir bezüglich der Marke Peugeot neben dem Standort Parchim zumindest noch einen zweiten Standort benötigen würden, um das Peugeot Geschäft dauerhaft für die Unternehmensgruppe lukrativ zu gestalten. Wir haben hierzu in der Region nach geeigneten Standorten gesucht. Im Jahr 2006 fanden wir jedoch in Ludwigslust ein vorzügliches Objekt und konnten dieses im Dezember des vergangenen Jahres zu günstigen Konditionen (aus der Insolvenzmasse eines ehemaligen Renaultbetriebes) erwerben.

Als in 2004 das Peugeot Autohaus in Parchim aufgebaut wurde, war dort seit ca. 10 Jahren kein Peugeot Händler mehr tätig. Das bedeutete für uns, dass im näheren Umkreis nur wenig Kundenpotenzial für den Werkstattbereich vorhanden war. Wir mussten also zunächst über den Verkauf von Neu-, Vorführ- und Gebrauchtfahrzeuge das Kundenklientel für den After Sales Bereich selbst schaffen. Der Zeitraum hierfür beträgt mindestens ca. 3 Jahre, da verkaufte Neufahrzeuge in den ersten Jahren wenig Service in Anspruch nehmen.

Inzwischen haben wir mit dem Ende der Anlaufphase in Parchim und dem neuen Standort in Ludwigslust beste Voraussetzungen, auch im After Sales unsere Marktleistung zu steigern.

Wir erwarten entsprechende verbesserte Ergebnisse ab dem 2. Halbjahr 2007.

2. Darstellung der Lage

Zum 31.12.2006 weisen wir einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 474,6 TEUR aus.

Zwecks Beseitigung der damit verbundenen Überschuldung haben die beiden geschäftsführenden Gesellschafter die am 18. Mai 2006 abgegebenen qualifizierten Rangrücktrittserklärungen bezüglich der von Ihnen der Gesellschaft eingeräumten Darlehen (EKH- Darlehen) von je 240 TEUR (gesamt 480 TEUR) am 20. Juni 2007 um ein Jahr verlängert und damit die beiden Darlehen haftungsrechtlich relevant gemacht.

Insgesamt stand dem Unternehmen zum Jahresende 2006 ein wirtschaftliches Eigenkapital (also einschließlich Eigenkapitalhilfedarlehen und stille Beteiligungen der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH) von 928,6 TEUR zur Verfügung.

Die Ertragslage hat sich mit einem Jahresfehlbetrag von 167 TEUR im Jahr 2006 gegenüber einem Vorjahresfehlbetrag von 99 TEUR um 68 TEUR insgesamt gegenüber dem Vorjahr verschlechtert.

Ausschlaggebend für die Ergebnisänderung waren außerordentliche Restrukturierungsaufwendungen (Kosten Unternehmensberatung rd. 96 TEUR).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich um 109 TEUR von - 86,6 TEUR (Minus) im Vorjahr auf 22,4 TEUR (Plus).

Für das Jahr 2006 wurden mit unseren Kreditfinanzierungen zur Unterstützung der Restrukturierung teilweise Aussetzungen von Kapitaldiensten für laufende Finanzierungen vereinbart.

3. sonstige Angaben, insbesondere über die voraussichtliche Entwicklung

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

Die Jahresboni-Abrechnung unseres Hauptlieferanten, der BMW AG, für das Jahr 2006 wurde mit uns im April 2007 abgerechnet und im Jahresabschluss 2006 ausgewiesen.

In 2007 wird Herr Stefan Winkler als Minderheitsgesellschafter ausscheiden, seine Anteile werden von den Mehrheitsgesellschaftern, Herrn Günter Tiroux und Herrn Wolfgang Waldmüller, übernommen.

Die Geschäftsführung hat im Rahmen der Restrukturierung erhebliche Kostenreduktionen innerhalb der Gruppe im personellen Bereich eingeleitet, die sukzessive ab Juli 2007 wirksam werden, um dann im Geschäftsjahr 2008 mit ca. 155.000 Euro voll zur Entfaltung zu gelangen. Darin enthalten ist auch ein monatlicher Gehaltsverzicht der Gesellschafter.

Der im Dezember 2006 neu erworbene Standort in Ludwigslust ist im ersten Quartal 2007 baulich den CI-Anforderungen der Hersteller BMW AG und Peugeot Deutschland GmbH entsprechend ausgestattet und am 24. März 2007 eröffnet worden.

Die Nutzung des neuen Objekts erfolgt durch die Tiroux & Waldmüller GmbH mit einem BMW Servicestützpunkt sowie die Vermietung an die Tiroux & Waldmüller France GmbH (Peugeot Servicestandort mit Neuwagenvermittlung).

Daneben erfolgt ab dem 3. Quartal 2007 eine Vermietung von freien Hallenkapazitäten im Betrieb Ludwigslust an Partner in der Region, die gute Synergien für unser Autohaus versprechen, die DEKRA und das Abschleppunternehmen Hoffmann & Berger.

Wir gehen davon aus, dass wir über die umgesetzten Maßnahmen bei der strategischen Neuausrichtung die Ertragslage nachhaltig verbessern werden, sodass wir die Zukunft unserer Unternehmung erfolgreich gestalten können.

Neben dem Risiko, das von dem oben genannten Mangel an haftendem Eigenkapital ausgeht, liegen nach unserer Einschätzung Risiken, die darüber hinaus die Entwicklung erheblich beeinträchtigen oder gar die Existenz unseres Unternehmens gefährden könnten, nicht vor.

Schwerin, den 23. Juli 2007

gez. Günter Tiroux

gez. Wolfgang Waldmüller