Schoko-Dragee GmbH

Rhede

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.05.2018 bis zum 30.04.2019

Lagebericht

1. Grundlagen des Konzerns / Unternehmens

a. Geschäftsmodell des Konzerns / Unternehmens

Die Unternehmensgruppe Brandt ist ein mittelständisches Familienunternehmen der Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen wurde 1912 gegründet und hat sich seitdem erfolgreich immer weiter entwickelt und neue Geschäftsfelder erschlossen. Gegenstand der Unternehmensgruppe ist heute die Herstellung von Backwaren (vor allem Zwieback und Knäckebrot) und von Schokolade. In Deutschland sind wir Marktführer für Zwieback und der größte Hersteller für sogenanntes Kalt-Knäckebrot. Im Knäckebrotmarkt insgesamt ist das Tochterunternehmen Burger Knäcke einer der größten Marktteilnehmer. Als Schokoladenhersteller sind wir Spezialist für saisonale Anlässe (Ostern, Weihnachten). Außerdem bieten wir dragierte Schokoladenartikel im Premiumsegment an.

b. Ziele und Strategien

Die Ziele und Strategien in den einzelnen Geschäftsbereichen orientieren sich an den unterschiedlichen Voraussetzungen.

Bei Zwieback ist Brandt mit einer starken Marke Marktführer. Hier soll die hohe Bekanntheit der Marke weiter belebt und zur Weiterentwicklung eines starken Markengeschäftes verwendet werden.

Bei Knäckebrot verfügt Burger Knäcke ebenfalls über eine gute Markenbekanntheit, vor allem in den neuen Bundesländern.

Im Bereich Schokolade sehen wir unser Betätigungsfeld aktuell nicht im Markengeschäft. Brandt versteht sich als lösungsorientierter Produktionspartner für große internationale Markenartikelhersteller, die unser Saison-Know-How für die eigene Vermarktung nutzen möchten. Abgerundet wird die Zusammenarbeit mit internationalen Handelsketten für deren Private-Label Sortiment.

Bei Schoko Dragee sehen wir uns als "Premium Private Label" Anbieter. Im Bereich Dragee´s produzieren wir hochwertigste Artikel in direkter Zusammenarbeit mit dem Fachhandel sowie großen Handelsunternehmen. Wir profitieren von diesen Entwicklungsleistungen.

c. Steuerungssystem

Es werden moderne betriebswirtschaftliche Steuerungssysteme eingesetzt. Die einzelnen Geschäftsbereiche werden unabhängig von der gesellschaftsrechtlichen Organisation als Profit-Center betrachtet.

d. Forschung und Entwicklung

Die Brandt-Gruppe entwickelt fortlaufend neue Produkte in allen Geschäftsbereichen. Dafür arbeitet jeweils ein festes Team zur Produktentwicklung sowohl bei den Backwaren wie auch im Bereich Schokolade.

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das allgemeine wirtschaftliche Umfeld war für die deutsche Süßwarenindustrie insgesamt durchwachsen. Gemäß dem Bericht des BDSI (Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie e.V.) blieb das Exportgeschäft auf Wachstumskurs, während der Inlandsmarkt stagnierte. Der ungewöhnlich lange und heiße Sommer machte in der Branche insbesondere den Bereichen Schokolade, Gebäck und Zuckerwaren zu schaffen. Zuwächse verzeichneten die Hersteller von Speiseeis und Knabberartikeln.

Im Kalenderjahr 2018 war ein leichter Anstieg bei der Produktion von Süß- und Backwaren zu verzeichnen (+1,4 % % auf 3.680,6 Tto.), wobei der Wert in Euro stärker anstieg (+2,8 % auf 12,21 Mrd. EUR) (Quelle: BDSI). Der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren, Knabberartikeln und Markeneis lag im Jahr 2018 relativ stabil bei 30,58 Kilogramm (-0,2 %) im Wert von 99,73 EUR (+2,8 %) (Quelle: BDSI).

Die angespannte Lage bei der Brexit-Entscheidung in Verbindung mit einem schwächer gewordenen Britischen Pfund erschwert die Zusammenarbeit mit dem größten Kunden.

Eine weitere wesentliche Entwicklung ist die Verknappung von Fracht-Laderaum aufgrund des zunehmenden Mangels an Berufskraftfahrern. Die teilweise marode Verkehrsinfrastruktur vergrößert das Problem durch lange Stauzeiten. Gerade im Saisongeschäft werden Auslieferungen problematisch und die Logistikkosten steigen.

Für unseren Geschäftsverlauf ist der Bereich "Schokolade und Schokoladenwaren" wesentlich und wird daher näher beleuchtet.

Bei Schokolade und Schokoladenwaren ist der Rückblick auf die für das Kalenderjahr 2018 vorhandenen Zahlen weniger sinnvoll. Hier sind wir vor allem im Saisonbereich tätig, so dass sich ein großer Einfluss auch durch die Ostersaison 2019 ergab, die daher zu betrachten ist.

Aus den Untersuchungen von Nielsen (SG-Magazin 07/2019) ergibt sich zunächst, dass die Weihnachtssaison für Markenhersteller ein Umsatzplus bei rückläufiger Menge brachte. Für das gesamte Saisongeschäft Weihnachten sank der Absatz um 4 %, dagegen stieg der Umsatz um +1,4 %. Während im Vorjahr das Wachstum vor allem auf das Konto der Discounter ging, büßten diese nun fast 8 % ihrer Vorjahresabsätze ein und konnten ihre Umsätze aufgrund des erhöhten Preisniveaus (+7,5 %) relativ stabil halten. Positiv entwickelten sich dagegen Markenprodukte und die Verbraucher griffen verstärkt zu teureren Neuprodukten. Umsatztreiber waren vor allem Adventskalender und Mischbeutel, während Hohlfiguren (Weihnachtsmänner) stagnierten (SG-Magazin 07/2019). Hier setzt sich aus unserer Sicht der Trend zu kleineren und leichteren Hohlkörperfiguren mit dem weitgehenden Verzicht auf große Hohlkörperfiguren im Preiseinstiegsbereich fort. Ein Rückgang der Tonnage bei Hohlkörperfiguren bedeutet daher nicht zwangsläufig auch einen Rückgang der Stückzahlen und Kaufakte.

Im Ostergeschäft sind die Preise deutlich moderater angestiegen (+1,5%), die Absatzentwicklung war relativ stabil (-0,5 %). Im Ostergeschäft schnitten die Discounter deutlich positver als im Weihnachtsgeschäft ab (Umsatz + 4 %, Absatz + 2,4 %). Dagegen stagnierte das Geschäft mit Markenartikeln (Absatz - 3 %).

Das Konsumverhalten ist gekennzeichnet durch eine zunehmend kritische Haltung gegenüber industriell hergestellten Lebensmitteln, aber auch durch ein völlig verändertes Konsumverhalten (out of home / to go / Snack). Immer stärker geraten die gesundheitlichen Auswirkungen von Zucker in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung, verbunden mit der Forderung nach gesetzlichen Regelungen zur Beschränkung des Zuckerkonsums. Weiter anhaltend ist der Trend zu Premiumprodukten, zu "Healthy Food" und veganen Produkten. An Bedeutung gewinnt die Berücksichtigung nachhaltiger Rohstoffe, der Fokus auf Regionalität und das Wissen um die Herkunft der Produkte.

Das abgelaufene Geschäftsjahr war etwas weniger als die Vorjahre durch Turbulenzen auf den Rohstoffmärkten geprägt.

Die Preise für Zucker gingen insgesamt zurück. Bei Kakaoprodukten gingen die Preise gegenüber dem Vorjahr zurück, sind jedoch insbesondere bei Kakaobutter nach wie vor auf recht hohem Niveau. Auch die Preise für Haselnüsse gingen zurück, lagen aber immer noch auf vergleichsweise hohem Niveau.

b. Geschäftsverlauf

Die Schoko-Dragee GmbH produziert Dragee-Produkte aus Schokolade im Premium-Segment für den Fachhandel sowie für große Handelsunternehmen. Ein besonderes Merkmal ist weiterhin der hohe Export-Anteil.

Neben Großbritannien, als weiterhin wichtiges Exportland, werden die USA zunehmend entscheidender und die Absatzmengen konnten gesteigert werden. Weiterhin sehen wir großes Potenzial in ganz Asien. Eine mögliche Messeteilnahme in Middle East wird geprüft.

Der Geschäftsverlauf war weiterhin zufriedenstellend, vor allem aufgrund der vorgenommen Kostenoptimierungen. Das Ergebnis des Vorjahres, das auch durch einige außerordentliche Effekte höher war (z.B. Gewinne aus abgeschlossenen Devisentermingeschäften), wurde jedoch nicht erreicht.

Der Trend bei Bio-Artikeln wurde frühzeitig erkannt; einige Artikel im Saisonbereich (Weihnachten/Ostern) sowie Ganzjahresartikel konnten auch in diesem Geschäftsjahr bei verschiedenen Drogeriemärkten gelistet werden.

Darüber hinaus sehen wir große Chancen in der Kombination aus Konfektion und Zulieferung. Ein Beispiel hierfür ist der die Bestückung von Adventskalendern, in denen einige Türchen mit unseren Produkten befüllt werden.

c. Lage: Ertragslage, Finanzlage (Kapitalstruktur, Investitionen, Liquidität), Vermögenslage

Ertragslage

Das Unternehmen hat im Berichtsjahr einen Betrag von 380 TEUR an das Mutterunternehmen Schoko Beteiligungs GmbH abgeführt und liegt damit um 640 TEUR unter dem Vorjahresergebnis.

Finanzlage

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit 1.500 TEUR unverändert zum Vorjahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um 216 TEUR, die Verpflichtungen gegenüber Unternehmen der Brandt-Gruppe um 190 TEUR gesunken.

Die Liquidität ist auf Basis der bestehenden Kreditlinien gesichert.

Vermögenslage

Die Sachanlagen nahmen um 20 TEUR auf 1.004 TEUR ab.

Die Bestände verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um 293 auf 2.298 TEUR.

d. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Bilanzsumme beläuft sich zum 30.04.2018 auf 5.071 TEUR (Vorjahr: 5.585 TEUR). Dabei ist das im Anlagevermögen langfristig gebundene Vermögen auf 19,8 % gestiegen (Vorjahr 18,3 %). Das Umlaufvermögen hat ebenfalls abgenommen (um 493 TEUR auf 4.067 TEUR).

Unsere Eigenkapitalquote beträgt 25,9 % (Vorjahr: 23,5 %); sie hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht.

3. Prognose-, Chancen und Risikobericht

In den nächsten Jahren gehen wir von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung aus. Wir erwarten eine stabile Weiterentwicklung.

Durch die personelle Verstärkung im Vertrieb konnten neue Kunden gewonnen werden.

Die Verbesserungen bei internen Prozessen greifen und weitere Prozessoptimierungen, z.B. im Bereich Verpackungen, sind angestoßen.

Die angespannte Lage bei der Brexit-Entscheidung in Verbindung mit einem schwächer gewordenen Britischen Pfund erschwert die Zusammenarbeit mit dem größten Kunden. Übergangsweise wurde ein höherer Lagerbestand mit dem Kunden vereinbart, um eventuelle Lieferengpässe zu vermeiden.

Die Liquiditätslage ist weiterhin als gut zu bezeichnen, es sind auch künftig keine finanziellen Engpässe zu erwarten. Zu den bestehenden Finanzierungsinstrumenten zählen im Wesentlichen die Forderungen sowie die bestehenden Guthaben bei Kreditinstituten sowie klassische Bankkredite. Ziel unseres Finanz- und Risikomanagements ist es, die Unternehmensgruppe gegen finanzielle Risiken jeglicher Art abzusichern.

Vorhandene Geldüberschüsse werden konservativ auf Bankkonten angelegt, es findet keine spekulative Geldanlage statt. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt und permanent an die aktuellen Änderungen angepasst. Investitionen werden möglichst laufzeitgerecht finanziert, so dass die Investitionsausgabe die Liquidität nicht belastet und die Tilgung der Darlehnsaufnahme zum Beispiel über die damit verbundenen Einsparungen (Rationalisierungsinvestition) oder Geschäftsentwicklungsmöglichkeiten (Erweiterungsinvestition) abgedeckt wird.

Bei den Risiken in Verbindung mit Rohstoffen ist sowohl das Verfügbarkeitsrisiko wie auch das Rohstoffpreisrisiko zu beachten.

Bei unserem Rohstoffmanagement betrachten wir das Geschäft mit unseren Kunden als das Grundgeschäft, welches wir in adäquater Weise fristenkonform über das Rohstoffmanagement begleiten.

Im Bereich des Saisongeschäftes erfolgt die Rohstoffeindeckung dagegen auftragskonform, das heißt möglichst direkt nach Auftragserteilung durch die Kunden. Im Vorfeld informiert der Einkauf den Vertrieb über wesentliche Rohstoffpreisentwicklungen, damit unsere Angebotspreise entsprechend angepasst werden können.

Das Debitorenrisiko managen wir über die Beobachtung der Kreditwürdigkeit unserer Kunden durch Auskunfteien und Kreditversicherungen.

Dem Devisenkursrisiko wird durch Sicherungsmaßnahmen mit Devisentermingeschäften entgegen gewirkt.

IT-Risiken werden durch eine Vielzahl von Maßnahmen bestmöglichst begrenzt. Dazu gehören physische und datentechnische Zugangssicherungen, Datenhaltung verteilt auf mehrere Standorte, Outsourcing an professionelle Rechenzentren, moderne Abwehrsysteme gegen Cyber-Attacken sowie die Einschaltung externer Experten zum Erkennen und zur Abwehr von Risiken, sofern die interne Expertise nicht ausreichend erscheint.

Unsere Werke und Lagerstandorte verfügen über angemessene Bewachungs- und Zugangssicherungen, um ein Eindringen Dritter zu vermeiden.

Ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem, von der Auswahl der Lieferanten, der Wareneingangskontrolle bis hin zur Fertigware und Auslieferung verbunden mit einem funktionierenden und regelmäßig kontrollierten Chargenrückverfolgungssystem sichert uns ab gegen Produktkontaminationen.

Außerdem besteht ein umfassender Versicherungsschutz, den wir jährlich mit Hilfe eines qualifizierten Maklers überprüfen. Der Versicherungsschutz umfasst auch eine Produktschutzversicherung.

4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken werden eingesetzt. Auf den Einsatz von Finanzinstrumenten mit spekulativer Ausrichtung wird verzichtet.

Rhede, 13. August 2019

Bilanz

Aktiva

	30.4.2019 EUR	30.4.2018 EUR
A. Anlagevermögen	1.004.765,29	1.025.054,14
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	534,00	924,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	534,00	924,00
II. Sachanlagen	1.004.231,29	1.024.130,14
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	544.466,00	578.257,00
2. technische Anlagen und Maschinen	289.391,00	330.910,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	115.075,00	100.835,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	55.299,29	14.128,14
B. Umlaufvermögen	3.999.707,49	4.495.655,39
I. Vorräte	2.297.615,94	2.590.555,97
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.508.823,63	1.732.418,56
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	449.144,90	502.412,59
3. fertige Erzeugnisse und Waren	301.034,75	354.582,57
4. geleistete Anzahlungen	38.612,66	1.142,25
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.232.386,72	1.071.079,13
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.203.223,45	1.058.874,07
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.502,00	0,00
3. sonstige Vermögensgegenstände	27.661,27	12.205,06
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	469.704,83	834.020,29
C. Rechnungsabgrenzungsposten	66.883,40	64.218,58
Bilanzsumme, Summe Aktiva	5.071.356,18	5.584.928,11
Passiva
	30.4.2019 EUR	30.4.2018 EUR
A. Eigenkapital	1.311.344,65	1.311.344,65
I. Gezeichnetes Kapital	76.693,78	76.693,78
II. Kapitalrücklage	52.000,00	52.000,00
III. Gewinnrücklagen	384.000,00	384.000,00
1. andere Gewinnrücklagen	384.000,00	384.000,00
IV. Bilanzgewinn	798.650,87	798.650,87
B. Rückstellungen	423.771,72	575.122,72
1. Steuerrückstellungen	0,00	540,00
2. sonstige Rückstellungen	423.771,72	574.582,72
C. Verbindlichkeiten	3.336.239,81	3.698.460,74
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.500.435,96	1.500.321,40
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	252.792,32	468.640,72
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.357.850,82	1.547.476,24
4. sonstige Verbindlichkeiten	225.160,71	182.022,38
davon aus Steuern	6.956,44	0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	37.252,80	33.241,62
Bilanzsumme, Summe Passiva	5.071.356,18	5.584.928,11

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.5.2018 - 30.4.2019 EUR	1.5.2017 - 30.4.2018 EUR
1. Rohergebnis	5.632.299,06	6.492.951,89
2. Personalaufwand	3.750.362,59	3.711.406,73
a) Löhne und Gehälter	3.101.380,05	3.063.467,15
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	648.982,54	647.939,58
davon für Altersversorgung	31.777,78	49.519,09
3. Abschreibungen	152.319,98	137.128,30
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	152.319,98	137.128,30
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.297.904,36	1.576.703,50
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.328,43	13.314,11
davon aus verbundenen Unternehmen	6.328,43	13.314,11
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	46.420,19	49.686,02
davon an verbundene Unternehmen	21.539,24	18.923,92
7. Ergebnis nach Steuern	391.620,37	1.031.341,45
8. sonstige Steuern	11.438,67	10.861,17
9. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	380.181,70	1.020.480,28
10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Ergebnisverwendung

	1.5.2018 - 30.4.2019 EUR	1.5.2017 - 30.4.2018 EUR
10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	798.650,87	798.650,87
12. Bilanzgewinn	798.650,87	798.650,87

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Schoko-Dragee GmbH hat ihren Sitz in Rhede, sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Coesfeld unter HRB 7980 eingetragen.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Schoko-Dragee GmbH ist für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis 30. April 2019 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist wie bisher das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Die Schoko-Dragee GmbH gilt nach den Größenkriterien des HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, die linear und zeitanteilig vorgenommen werden.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden linear vorgenommen. Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Zugangsjahr pro rata temporis abgeschrieben. Bei der Bemessung der Nutzungsdauer sind betriebliche Erfahrungen sowie als Orientierungshilfe die amtlichen AfA-Tabellen berücksichtigt worden. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten über 250,00 Euro bis zu 800,00 Euro werden im Wirtschaftsjahr sofort abgeschrieben; bis zu einem Betrag von 250,00 Euro werden diese als Aufwand verbucht.

Unter den Vorräten sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren grundsätzlich mit den Anschaffungskosten und die Erzeugnisse mit ihren jeweiligen Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist. Bei der Berechnung der Herstellungskosten sind angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung einbezogen worden, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Fremdkapitalzinsen sind nicht aktiviert worden. Niedrigere Börsen- oder Marktpreise bzw. beizulegende Werte werden durch Abschreibungen berücksichtigt. Bei den fertigen Erzeugnissen ist, soweit notwendig, der sich aus der verlustfreien Bewertung ergebende Wert angesetzt worden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert oder niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bilanziert; alle erkennbaren Ausfallrisiken werden durch Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen umfassen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verrechnungen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend. Ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme passiviert.

Die Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bzw. dem höheren Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verrechnungen.

Die Umrechnung auf fremde Währung lautender Guthaben bei Kreditinstituten, Forderungen und Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten unter einem Jahr erfolgt gem. § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am 30. April 2019.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Gliederung und die Entwicklung des Anlagevermögens sind im folgenden Anlagenspiegel dargestellt.

Anlagenspiegel

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.05.2018 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen	Stand 30.04.2019 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	39.277,26	0,00	0,00	0,00	39.277,26
	39.277,26	0,00	0,00	0,00	39.277,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.905.336,69	1.826,14	0,00	0,00	1.907.162,83
2. technische Anlagen und Maschinen	2.941.027,38	31.939,32	10.724,45	13.934,49	2.976.176,74
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	427.674,57	43.494,03	0,00	0,00	471.168,60
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	14.128,14	55.105,64	0,00	-13.934,49	55.299,29
	5.288.166,78	132.365,13	10.724,45	0,00	5.409.807,46
Summe	5.327.444,04	132.365,13	10.724,45	0,00	5.449.084,72

Anlagenspiegel

	Abschreibungen
	Stand 01.05.2018 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Stand 30.04.2019 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	38.353,26	390,00	0,00	38.743,26
	38.353,26	390,00	0,00	38.743,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.327.079,69	35,617,14	0,00	1.362.696,83
2. technische Anlagen und Maschinen	2.610.117,38	87.058,81	10,390,45	2.686.785,74
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	326.839,57	29.254,03	0,00	356.093,60
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.264.036,64	151.929,98	10,390,45	4.405.576,17
Summe	4.302.389,90	152.319,98	10,390,45	4.444.319,43

Anlagenspiegel

	Buchwerte
	30.04.2019 Euro	30.04.2018 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	534,00	924,00
	534,00	924,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	544.466,00	578.257,00
2. technische Anlagen und Maschinen	289.391,00	330.910,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	115.075,00	100.835,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	55.299,29	14.128,14
	1.004.231,29	1.024.130,14
Summe	1.004.765,29	1.025.054,14

Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital ist noch nicht auf Euro umgestellt worden; der ausgewiesene Betrag entspricht DM 150.000,00.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Beträge für Ansprüche der Beschäftigten in Höhe von 204,7 TEuro und für Kundenboni in Höhe von 66,6 TEuro enthalten.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel:

Verbindlichkeitenspiegel zum 30.04.2019

Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag EUR	Restlaufzeit bis 1 Jahr EUR	Restlaufzeit über 1 bis 5 Jahre EUR	Restlaufzeit über 5 Jahren EUR	gegebene Sicherheiten EUR	Art der davon gegenüber Sicherheiten Gesellschaftern EUR
1. gegenüber Kreditinstituten	1.500.435,96	107.578,82	857.142,88	535.714,26	1.500.000,00	Grundschulden, Globalzession, 0,00
						Raumsicherungsübereignung
Vj.	1.500.321,40	321,40	750.000,02	749.999,98		0,00
2. aus Lieferungen und Leistungen	252.792,32	252.792,32	0,00	0,00		0,00
Vj.	468.640,72	468.640,72	0,00	0,00		0,00
3. gegenüber verbundenen Unternehmen	1.357.850,82	1.357.850,82	0,00	0,00		215.389,45
Vj.	1.547.476,24	1.547.476,24	0,00	0,00		86.236,17
4. sonstige Verbindlichkeiten	225.160,71	225.160,71	0,00	0,00		0,00
Vj.	182.022,38	182.022,38	0,00	0,00		0,00
insgesamt	3.336.239,81	1.943.382,67	857.142,88	535.714,26	1.500.000,00	215.389,45
	3.698.460,74	2.198.460,74	750.000,02	749.999,98		86.236,17

Sonstige Verbindlichkeiten

Dieser Posten enthält im Wesentlichen kurzfristige Verbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung (146,3 TEuro).

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Posten enthält hauptsächlich von der Muttergesellschaft in Rechnung gestellte Verwaltungsumlagen (250,5 TEuro), Aufwendungen für Lagerkosten und Frachten (274,8 TEuro) sowie Aufwendungen für Instandhaltungen (176,7 TEuro).

VI.Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB)

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen und Verbindlichkeiten bestehen sonstige Verpflichtungen aus Leasingverträgen für PKW. Die noch zu erfüllende Gesamtverpflichtung aus Leasingverträgen im Verwaltungs- und Produktionsbereich beträgt am Bilanzstichtag 69 TEuro bei Laufzeiten bis zum Jahr 2028. Für geleaste Fahrzeuge beträgt die noch zu erfüllende Gesamtverpflichtung 26 TEuro bei Laufzeiten bis zum Jahr 2021.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen/Personen

Von der Muttergesellschaft Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG wird eine lfd. Verwaltungskostenumlage zum Ersatz ihrer Aufwendungen aus der Verwaltungstätigkeit (250,5 TEuro) berechnet.

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Zur Absicherung von Rohstoffpreisschwankungen werden Rohstoffbeschaffungskontrakte mit einer Laufzeit bis zu 11 Monaten auf der Basis von Markteinschätzungen der Einkaufsabteilung und der Geschäftsführung abgeschlossen. Dabei steht die Absicherung der geplanten und in den Kalkulationen berücksichtigten Rohstoffkosten im Vordergrund. Der Nominalwert der Kontrakte beträgt 1.660 TEuro, der Zeitwert zum Bilanzstichtag 1.786 TEuro. Es wurden drohende Verluste aus der Differenz zwischen niedrigerem Beschaffungspreis am Bilanzstichtag und jeweiligem Kontraktpreis unter den sonstigen Rückstellungen abgebildet.

Zur Absicherung von Wechselkursschwankungen (GBP) werden Devisentermingeschäfte mit einer Restlaufzeit bis zu 8 Monaten auf der Basis von Markteinschätzungen der Verkaufsabteilung und der Geschäftsführung abgeschlossen. Dabei steht die Absicherung der geplanten und in den Kalkulationen berücksichtigten Wechselkurse im Vordergrund. Der Nominalwert der Termingeschäfte beträgt 1.586 TEuro, der Zeitwert zum Bilanzstichtag 1.624 TEuro. Es wurden drohende Verluste aus der Differenz zwischen niedrigerem Kurswert am Bilanzstichtag und jeweiligem Terminkurs unter den sonstigen Rückstellungen abgebildet.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Die Angabe gem. § 285 Nr. 17 HGB braucht nicht gemacht zu werden, da sie im Konzernanhang der Muttergesellschaft Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG enthalten ist.

Anzahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter unterteilt sich folgendermaßen:

	2018/2019	2017/2018
gewerbliche Arbeitnehmer	94	98
Angestellte	11	9
	105	107

Gesellschaftsorgane

Als Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr bestellt:

Herr Carl-Heinz Brandt, Kaufman

Herr Christoph Brandt, Kaufmann

Herr Thomas Mangels, Kaufmann

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird gemäß § 284 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mutterunternehmen

Die Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG, Hagen, stellt als Mutterunternehmen einen befreienden Konzernabschluss im Sinne von § 264 Abs. 3 HGB auf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.

Ergebnisverwendung

Gemäß dem geltenden Ergebnisabführungsvertrag wird der laufende handelsbilanzielle Gewinn in Höhe von

380.181,70 Euro an die Firma Schoko Beteiligungs GmbH, Rhede, abgeführt.

sonstige Berichtsbestandteile

Rhede, 13. August 2019

Schoko-Dragee GmbH

gez. Carl-Heinz Brandt

gez. Christoph Brandt

gez. Thomas Mangels

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.08.2019 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der nachfolgende von der Partnerschaftsgesellschaft Flottmeyer·Steghaus + Partner mbB, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft · Steuerberatungsgesellschaft, Hamm, erteilte Bestätigungsvermerk vom 13. August 2019 bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss zum 30. April 2019 der Schoko-Dragee GmbH.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Schoko-Dragee GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Schoko-Dragee GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 30. April 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Schoko-Dragee GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. April 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamm, 13. August 2019

Flottmeyer · Steghaus+Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft · Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Robert Flottmeyer, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kfm. Rüdiger Wohlfromm, Wirtschaftsprüfer