Voltabox AG

Paderborn

Konzern Halbjahresfinanzbericht - Zwischenabschluss nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024

Vorwort

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
verehrte Kunden und Geschäftspartner,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

auch im hinter uns liegenden ersten Halbjahr 2024 waren die Herausforderungen im Batterie- und Photovoltaikmarkt erheblich. Wir verzeichnen dementsprechend einen deutlichen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit. Leider waren die Auswirkungen in ihrem Umfang und Vehemenz für uns teils überraschend, aber in jedem Fall mit großen Herausforderungen verbunden.

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Batterie-Segment VoltaMobil konnte unsere Erwartungen nicht erfüllen. Ursache war insbesondere die Insolvenz eines Fahrzeugherstellers, der Voltabox-Batterien über einen Direktkunden in seinen Fahrzeugen integriert hat. Dies führte zu einem entsprechenden Umsatzausfall. Im Rahmen unseres Risikomanagements konnten wir dafür Sorge tragen, dass kein Abschreibungsbedarf auf Kundenforderungen entstanden ist.

Parallel haben sich andere Stammkunden mit einem starken Commitment auf Mittelfrist bekannt. Diese setzen unsere Batteriesysteme in ihren Anwendungen erfolgreich ein und zeigen sich dementsprechend sehr zufrieden mit der Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Produkte. Hier sehen wir auch durch die konstante Weiterentwicklung unserer Technologie perspektivisch eine gute Nachfrage im Markt. So ist unsere erarbeitete starke Positionierung im Bereich der Batterieentwicklung und -herstellung für Baumaschinen ein schöner Beweis für unsere kundenorientierte und zuverlässige Arbeit. Gemeinsam mit unserem Ankerkunden konnten wir einen erfolgreichen Produktionsstart zum Ende des vergangenen Jahres bzw. zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres feiern. Die Verkaufszahlen sind bereits nach wenigen Monaten besser als erwartet. Für die gemeinsame Zusammenarbeit in Zukunft sind wir hier sehr positiv.

Dieser Erfolg soll idealerweise den strategischen Rückzug aus unserer Kooperationspartnerschaft mit einem Entwickler von Container-Speicherlösungen kompensieren. Den ursprünglich dafür vorgesehenen Produktionsstandort aus dem Triathlon-Konzernverbund werden wir zukünftig nicht nutzen und schaffen dadurch die Möglichkeit, unsere Ressourcen zielgerichteter zu bündeln.

Im Photovoltaik-Markt wurden wir zum Jahresbeginn mit einer komplexen Beschaffungssituation konfrontiert. Der Preisverfall der Modulpreise hat sich zwar temporär stabilisiert, gleichzeitig war die Verfügbarkeit von weiteren Komponenten teils nicht gegeben. Wie viele weitere Marktteilnehmer konnten wir daher nicht alle Projekte zeitnah wie gewünscht bedienen. Gleichzeitig hat sich die Konkurrenzsituation durch eine Vielzahl neu auf den Markt drängender Wettbewerber weiter angespannt. In Anbetracht der Marktentwicklungen haben wir im Geschäftsjahr die sich uns bietenden strategischen Wachstumsoptionen eingehend beleuchtet. Zum Zweck der Risikoreduktion haben wir die Option in Betracht gezogen, das Segment VoltaStore neu aufzustellen. Dazu zählte auch das Szenario, sich gewinnbringend von der Beteiligung an der GreenCluster GmbH zu trennen. Die eingeleiteten Verkaufsverhandlungen gestalteten sich absolut positiv. Der potenzielle Käufer gab uns zu verstehen, dass neben der Finanzierung auch ein künftiges nachhaltiges Geschäftsmodell erarbeitet wurde. Die plötzliche Absage des Kaufs, nachdem faktisch alle wesentlichen Aspekte geklärt worden sind, war ein herber Dämpfer. Rückblickend hat der Verkaufsprozess der operativen Weiterentwicklung von GreenCluster spürbar geschadet.

Entsprechend sind wir zu dem Schluss gelangt, dass die ursprünglich erwartete Umsatz- und Ergebnisentwicklung unserer vollkonsolidierten Beteiligung im laufenden Geschäftsjahr nicht mehr eintreten können wird. Unter zusätzlicher Berücksichtigung des bereits erwähnten voraussichtlichen Umsatzausfalls durch Insolvenz eines Endkunden haben wir höchst vorsorglich entschieden, die ausgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr zu reduzieren.

Unser Fokus für das zweite Halbjahr liegt darauf, die unnötig hervorgerufenen Unsicherheiten in der GreenCluster GmbH schnellstmöglich abzustellen und die Voraussetzungen zu schaffen, dass der Break-even zeitnah erreicht werden kann. Das Ziel lautet, die progressiven Erfolge von GreenCluster schnellstmöglich zu reaktivieren. Wir stellen uns dazu neu auf und nehmen klar definierte Kundensegmente in Angriff - die marktseitigen Herausforderungen bleiben natürlich bestehen, wir werden diese jedoch zielgerichtet attackieren.

Parallel befinden wir uns derzeit unverändert im strategischen Planungsprozess zur langfristigen Ausrichtung des Unternehmens. Unsere derzeitigen Business-Felder sind unter Berücksichtigung der Gegebenheiten für ein nachhaltiges Agieren am Kapitalmarkt und die Nutzung der damit eigentlich einhergehenden Chancen zu klein und geichzeitig Abhängigkeiten zu groß.

Neben unseren Kunden und Geschäftspartnern danke ich vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Voltabox für ihren täglichen Einsatz, ihre große Motivation und den hohen Zusammenhalt - dies stimmt mich zuversichtlich, dass Voltabox auch in Zukunft gegen alle Widrigkeiten ankämpfen wird.

Auch wenn wir zum Halbjahr noch nicht dort stehen, wo wir stehen möchten, blicken wir nach vorne und sind weiterhin optimistisch, dass wir in den kommenden Monaten erfolgreich an der Stabilität von Voltabox schrauben und das Unternehmen in eine attraktive Zukunft führen können.

Patrick Zabel

CEO, Voltabox AG

Geschäftsverlauf

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 ist das Geschäft in den einzelnen Unternehmensbereichen des Voltabox-Konzerns erwartungsgemäß durch die im Vorjahr eingesetzten Entwicklungen in einzelnen Endmärkten belastet. Hinzu kommt der Umstand, dass der eingeleitete Verkaufsprozess für die Tochtergesellschaft GreenCluster GmbH, deren Geschäft die Business Unit VoltaStore abbildet, nicht wie angestrebt im zweiten Quartal abgeschlossen werden konnte. Mittelbar hatte diese unerwartete Entwicklung auch Einfluss auf die Geschäftsentwicklung von GreenCluster. Folglich liegt die Umsatz- und Ergebnissituation des Geschäftsbereichs zum Halbjahr unter Plan.

Darüber hinaus war im ersten Halbjahr auch der Geschäftsbereich VoltaMobil von verschiedenen Faktoren belastet. Dazu zählt insbesondere die Insolvenz eines Endkunden des wichtigsten Voltabox-Kunden im Bus-Segment. Zudem hat im ersten Halbjahr die Kooperationsvereinbarung für eine Produktionsdienstleistung von Container-Speichern einen Stopp erfahren, sodass die entsprechenden Umsätze nicht realisiert werden konnten.

Entsprechend konnte der angestrebte konsolidierte Konzernumsatz im ersten Halbjahr nicht realisiert werden. Der in den ersten sechs Monaten generierte Umsatz beläuft sich auf 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,8 Mio. Euro). Als logische Folge konnte der Konzern im Berichtszeitraum nicht die gewünschte schrittweise Verbesserung der Ertrags- bzw. Verlustsituation erreichen. Das vom Vorstand zur Reduktion des Fixkostenprogramms im zweiten Quartal eingeleitete Kostensenkungsprogramm zeigt sich im Zwischenabschluss folglich nur sehr stark eingeschränkt. Dieses soll in den kommenden Quartalen zu einer Stabilisierung der Situation beitragen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beläuft sich im ersten Halbjahr auf -1,5 Mio. Euro, was einer im Vergleich zum ersten Quartal etwas verbesserten Marge von -40,8 % entspricht.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage des Voltabox-Konzerns

Die Gesamtleistung des Voltabox-Konzerns in den ersten sechs Monaten beläuft sich auf 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro). Bei einem Materialaufwand von 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro) ergibt sich ein Rohertrag von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro). Damit bleibt die Materialeinsatzquote (ermittelt aus dem Verhältnis Materialaufwand zu Umsatz und Bestandsveränderung) auf einem erhöhten Niveau von 78,9 % (Vorjahr: 81,9 %). Unterdessen ist die Rohertragsquote auf 23,1 % (Vorjahr: 33,4 %) gesunken. Der Personalaufwand stellt sich im ersten Halbjahr und somit vor dem eingeleiteten Kostensenkungsprogramm mit 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro) noch leicht erhöht dar. Entsprechend ist die Personalaufwandsquote im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 34,9 % (Vorjahr: 16,9 %) deutlich gestiegen. Sonstige betriebliche Aufwendungen von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro) sind weiterhin vorrangig durch operative Verwaltungskosten bedingt.

Im Ergebnis reduzierte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf -1,5 Mio. Euro (Vorjahr: -0,4 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von -40,8 % entspricht (Vorjahr: -7,2 %). Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von rund 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) bewegen sich im Rahmen der Planungen. Davon ausgehend ergibt sich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -1,7 Mio. Euro (Vorjahr: -0,5 Mio. Euro), was einer EBIT-Marge von -44,1 % (Vorjahr: -9,4 %) entspricht.

Nach einem kaum nennenswerten Finanzergebnis von -0,1 Mio. Euro und nicht angefallenen Ertragssteuern beträgt das Konzernergebnis für die ersten sechs Monate rund -1,7 Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf dieser Grundlage auf -0,08 Euro (Vorjahr: -0,03 Euro).

Vermögenslage des Voltabox-Konzerns

Die Vermögenswerte des Voltabox-Konzerns sind zum Bilanzstichtag vor allem infolge der Aktivierung immaterieller Vermögenswerte auf 6,0 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 4,9 Mio. Euro) gestiegen.

Diese waren somit nahezu alleinig für die Erhöhung der langfristigen Vermögenswerte auf 2,5 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 1,8 Mio. Euro) verantwortlich. Hintergrund ist ein langfristig angelegtes Entwicklungsprojekt für ein neues, zukunftsfähiges Hochvolt-Batteriemanagementsystem. Die immateriellen Vermögenswerte belaufen sich zum Bilanzstichtag auf nunmehr 1,5 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 0,6 Mio. Euro).

Auch die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich -gleichwohl leicht um 0,4 Mio. Euro auf 3,5 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 3,1 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der flüssigen Mittel um 0,5 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 0,9 Mio. Euro) als Folge von einer Verbesserung im Cash-Management zurückzuführen. Darüber hinaus veränderten sich lediglich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die geringfügig um 0,1 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 0,8 Mio. Euro) reduziert werden konnten.

Auf der Passiv-Seite sind die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten im Verhältnis deutlich auf 9,0 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 6,1 Mio. Euro) angestiegen. Ursächlich war hier der Aufbau von Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen auf 6,1 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 2,4 Mio. Euro) in Form einer Darlehensgewährung durch die Muttergesellschaft. Unterdessen konnten die sonstigen Rückstellungen um rund 0,2 Mio. Euro auf 1,3 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 1,5 Mio. Euro) reduziert werden. Ebenso hat der Konzern eine Tilgung der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten auf nunmehr 1,0 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 1,7 Mio. Euro) vorgenommen.

Das Eigenkapital des Voltabox-Konzerns reduzierte sich infolge des negativen Konzernergebnisses zum Bilanzstichtag auf -3,2 Mio. Euro (31. Dezember 2023: -1,5 Mio. Euro).

Finanzlage des Voltabox-Konzerns

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stellt sich im Berichtszeitraum mit 1,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro) positiv dar. Wesentlich für die Entwicklung war die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und anderer Passiva um 3,1 Mio. Euro nach einer Abnahme um 1,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum sowie die um 0,5 Mio. Euro geringere Zunahme der Vorräte. Der verbesserte operative Kapitalfluss ist zudem bedingt durch die Tatsache, dass im Berichtszeitraum die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Forderungen und sonstige Aktiva um rund 2,7 Mio. Euro weniger stark abnahmen als im Vorjahr.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von -0,9 Mio. Euro (Vorjahr: -0,7 Mio. Euro) ist im Wesentlichen bedingt durch Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte, die im Vorjahresvergleich um 0,3 Mio. Euro höher ausgefallen sind. Anders als im ersten Halbjahr 2023 (0,2 Mio. Euro) hat der Konzern im laufenden Geschäftsjahr noch keine Auszahlungen für Investments in das Sachanlagevermögen getätigt. Auszahlungen für die Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen sowie gezahlte Zinsen ergeben einen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von rund 0,1 Mio. Euro.

Im Ergebnis hat der Konzern damit im ersten Halbjahr einen positiven Free Cashflow von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) erreicht.

Steuerungssystem

Der Vorstand der Voltabox AG unterzieht seine Strategie einem regelmäßigen Abgleich mit der tatsächlichen Geschäftsentwicklung. Im Rahmen von Zielgesprächen werden auf Managementebene die daraus resultierenden Folgeaktivitäten festgelegt sowie optimierende Maßnahmen oder grundlegende Richtungsänderungen eingeleitet.

Die Voltabox AG verfügt über ein Planungs- und Kontrollsystem. Dies beinhaltet unter anderem ein kontinuierliches Controlling der Monats- und Jahresplanungen. Der Vorstand sowie der Aufsichtsrat der Voltabox AG erhalten auf der Grundlage einer regelmäßigen Berichterstattung über die Geschäftsentwicklung ein ausführliches Reporting. Diese Berichte dokumentieren mögliche Abweichungen von den Plangrößen in einem Soll-Ist-Vergleich und bilden die Basis für unternehmerische Entscheidungen.

Chancen- und Risikobericht

In den ersten zwei Quartalen des Geschäftsjahres 2024 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2023 ausführlich unter "Chancen- und Risikobericht" beschriebenen Chancen und Risiken keine wesentlichen Änderungen ergeben. Der Geschäftsbericht 2023 ist im Internet unter https://ir.voltabox.ag/mitteilungen-und-publikationen/#finanzberichte verfügbar.

Haftungsverhältnisse und Rechtsangelegenheiten

Dem Vorstand der Voltabox AG sind keine bedeutenden Haftungsverhältnisse gemäß §251 HGB bekannt.

Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen

Dem Vorstand der Voltabox AG sind keine bedeutenden Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen bekannt, die wesentliche Einwirkungsmöglichkeiten auf die Gesellschaft hatten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse mit Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Voltabox AG aufgetreten.

Die Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2024, die am 13. August 2024 erfolgte, ist im folgenden Abschnitt erläutert.

Prognosebericht

Im zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023 hat der Vorstand insbesondere unter Berücksichtigung der marktseitigen Gegebenheiten seine Prognose für die Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2024 erläutert. Die Gesellschaft hat ursprünglich erwartet, im Geschäftsjahr 2024 einen Konzernumsatz von rd. 12 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge zwischen rd. -15 % bis 0 % zu erzielen. Am 13.08.2024 hat der Vorstand der Voltabox AG die Prognose für das laufende Geschäftsjahr als Ergebnis des gescheiterten Verkaufs der GreenCluster GmbH und einer daraus resultierenden langsameren Geschäftsentwicklung im Geschäftsbereich VoltaStore angepasst. Konkret bedeutet dies eine reduzierte Marktdurchdringung im Bereich der Handelsaktivitäten. Darüber hinaus hat der Vorstand entschieden, einen fest vereinbarten Lieferauftrag infolge der Zahlungsunfähigkeit eines Endkunden eines Voltabox-Kunden aus dem Bus-Segment aus der Prognose zu entfernen.

Entwicklung der wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren:

In TEUR bzw. It. Angabe	2023	Seit Jahresbeginn/ 6 Monate	Ursprüngliche Prognose Geschäftsjahr 2024 (30. April 2024)	Aktuelle Prognose Geschäftsjahr 2024 (13. August 2024)
Finanzielle Leistungsindikatoren
Konzernumsatz	10.628	3.793	rd. 10,5 Mio. Euro	rd. 6 Mio. Euro
EBITDA (Marge)	-23,6%	-40,8 %	rd. -15 bis 0 %	rd. -50 %

Verkürzter Konzernzwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

In TEUR	01.01.- 30.06.2024	01.01- 30.06.2023	01.04- 30.06.2024	01.04- 30.06.2023
Umsatzerlöse	3.793	5.775	1.926	2.754
Sonstige betriebliche Erträge	79	885	-4	855
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	0	0	0	-80
Andere aktivierte Eigenleistungen	0	0	0	0
Gesamtleistung	3.872	6.660	1.922	3.529
Materialaufwand	-2.994	-4.729	-1.380	-2.242
Rohertrag	878	1.931	542	1.287
Personalaufwand	-1.323	-977	-614	-562
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte	-124	-127	-64	-48
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.104	-1.369	-533	-915
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)	-1.673	-542	-669	-238
Finanzerträge	0	0	0	⁰
Finanzierungsaufwendungen	-60	-24	-42	-15
Finanzergebnis	-60	-24	-42	-15
Ergebnis vor Steuern (EBT)	-1.733	-566	711	-253
Ertragssteuern	0	0	0	0
Konzernergebnis	-1.733	-566	-711	-253
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert)	-0,08	-0,03	-0,04	-0,01
Ergebnis je Aktie in € (verwässert)	-0,08	-0,03	-0,04	-0,01
Durchschnitt im Umlauf befindlicher Aktien (unverwässert)	19.148.249	18.705.849	19.148.249	19.148.249
Durchschnitt im Umlauf befindlicher Aktien (verwässert)	19.148.249	18.705.849	19.148.249	19.148.249

Konzern-Gesamtergebnisrechnung
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

In TEUR	01.01.- 30.06.2024	01.01- 30.06.2023	01.04- 30.06.2024	01.04- 30.06.2023
Konzernergebnis	-1.733	-566	-711	-1.704
Rücklage aus Währungsumrechnung	0	0	0	0
Gesamtergebnis	-1.733	-566	-711	-1.704

Konzernbilanz
zum 30. Juni 2024

AKTIVA

In TEUR	30.06.2024	31.12.2023
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte	1.448	616
Sachanlagen	532	659
Finanzanlagen	476	476
	2.456	1.751
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte	765	754
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	738	838
Forderungen gegen nahestehende Personen	6	0
Sonstige Vermögenswerte	594	591
Flüssige Mittel	1.419	931
	3.522	3.114
Summe Aktiva	5.978	4.865

PASSIVA

In TEUR	30.06.2024	31.12.2023
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	19.148	19.148
Kapitalrücklage	20.878	20.878
Anteile im Fremdbesitz	-63	-63
Anteile der Eigentümer	-41.458	-41.458
Jahresüberschuss/-verlust	-1.733	0
	-3.228	-1.494
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Langfristige Leasing-Verbindlichkeiten	217	222
	217	222
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Kurzfristige Leasing-Verbindlichkeiten	120	122
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	396	365
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen	6.137	2.440
Sonstige Rückstellungen	1.324	1.481
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	1.012	1.729
	8.989	6.137
Summe Passiva	5.978	4.865

Konzern-Kapitalflussrechnung
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

In TEUR	01.01- 30.06.2024	01.01- 30.06.2023
Ergebnis vor Steuern (EBT)	-1.733	-566
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	124	127
Finanzergebnis	60	0
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge	91	2.757
Zunahme (-), Abnahme (+) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, anderer Forderungen und sonstiger Aktiva	-157	0
Zunahme (-), Abnahme (+) der Vorräte	-11	-523
Zunahme (+), Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und anderer Passiva	3.072	-1.004
Gezahlte Zinsen	0	15
Auszahlungen für kurzfristige Mietverträge	41	0
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit	1.487	806
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	3	0
Auszahlungen für kurzfristige Mietverträge	0	-217
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-832	-478
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte	-41	0
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-870	-695
Auszahlungen für die Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen	-69	-16
Gezahlte Zinsen	-60	0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-129	-17
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	488	94
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	931	800
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.419	894

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

In TEUR	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung	Verlustvortrag	Konzernjahresfehlbetrag (dem Mutterunternehmen zuzurechnen)	Gesamt
1. Januar 2023	17.408	20.704	1.915	-34.336	-3.919	1.772
Kapitalerhöhung	1.741	174	-1.915	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	0	-538	-538
30. Juni 2023	19.149	20.878	0	-34.336	-4.457	1.234

In TEUR	Nicht beherrschende Anteile	Summe Konzerneigenkapital
1. Januar 2023	-37	1.735
Kapitalerhöhung	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	-28	-566
30. Juni 2023	-65	1.168

In TEUR	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung	Verlustvortrag	Konzernjahresfehlbetrag (dem Mutterunternehmen zuzurechnen)	Gesamt
1. Januar 2024	19.149	20.878	0	-38.255	-3.203	-1.431
Verlustvortrag	0	0	0	-3.203	3.203	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	0	-1.628	-1.628
30. Juni 2024	19.149	20.878	0	-41.458	-1.628	-3.059

In TEUR	Nicht beherrschende Anteile	Summe Konzerneigenkapital
1. Januar 2024	-63	-1.494
Verlustvortrag	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	-105	-1.733
30. Juni 2024	-168	-3.227

Finanzkalender 2024

14. November 2024	Konzernzwischenmitteilung zum 30. September 2024 - 9 Monate
02.-03. September 2024	EquityForum - Herbstkonferenz 2024, Frankfurt am Main

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