KH-Automation Projects GmbH

Kasseler Str. 62
34277 Fuldabrück

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Bilanz






A k t i v a		31.12.2006		31.12.2005
		EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	Software	6.150,00		8.371,00

II. Sachanlagen
	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
	ausstattung	135.531,00		138.178,00
			141.681,00		146.549,00

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte
1.	Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.137,00		22.888,00
2.	Unfertige Leistungen	2.996.951,06		3.252.259,08
	abzüglich erhaltener Anzahlungen	-2.665.929,00	340.159,06	-2.754.037,00	521.110,08

II. Forderungen und sonstige Vermögens-
gegenstände
1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.567.770,89		1.219.001,57
2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.520.810,00		8.349,00
	-davon gegen Gesellschafter EUR 1.520.810,00
	(i.Vj. EUR 0,00)-
3.	Sonstige Vermögensgegenstände	2.915,91	3.091.496,80	2.442,91	1.229.793,48

III. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten und Schecks			2.736.458,14		3.720.304,51
			6.168.114,00		5.471.208,07

C. Rechnungsabgrenzungsposten			8.407,89		12.864,54
			6.318.202,89		5.630.621,61



P a s s i v a		31.12.2006		31.12.2005
			EUR		EUR
A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital			1.000.000,00		1.000.000,00

II. Gewinnvortrag			311.398,00		173.693,82

III. Jahresüberschuss			303.075,27		137.704,18
			1.614.473,27		1.311.398,00

B. Rückstellungen
1.	Rückstellungen für Pensionen und
	ähnliche Verpflichtungen		168.172,00		153.271,00
2.	Steuerrückstellungen		95.666,95		110.849,03
3.	Sonstige Rückstellungen		2.636.461,07		2.342.688,55
			2.900.300,02		2.606.808,58

C. Verbindlichkeiten
1.	Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		1.031.484,95		381.623,41
2.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
	Leistungen		613.667,64		1.006.114,59
3.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
	Unternehmen		10.302,29		4.814,91
4.	Sonstige Verbindlichkeiten		147.974,72		319.862,12
	--davon aus Steuern EUR 146.779,38
	(i. Vj. EUR 241.389,11)--
	--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
	EUR 0,00 (i. Vj. EUR 71.036,99)--
			1.803.429,60		1.712.415,03


			6.318.202,89		5.630.621,61

Gewinn- und Verlustrechnung

		2006		2005
		EUR	EUR	EUR	EUR

1.	Umsatzerlöse		10.350.923,02		8.695.627,99
2.	Verminderung/Erhöhung des Bestands an
	unfertigen Leistungen		-255.308,02		2.205.614,85
3.	Sonstige betriebliche Erträge		53.847,57		71.102,09
4.	Materialaufwand
	Aufwendungen für bezogene Leistungen		-5.427.896,86		-6.423.581,70
5.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	-2.699.037,56		-2.731.456,53
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
	Altersversorgung und für Unterstützung	-497.025,52	-3.196.063,08	-493.531,85	-3.224.988,38
	--davon für Altersversorgung
	EUR 27.250,95 (i. Vj. EUR 23.048,47)--
6.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
	gegenstände des Anlagevermögens und
	Sachanlagen		-79.257,09		-65.642,04
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.223.489,64		-1.108.202,19
8.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		232.054,11		134.257,56
	--davon aus verbundenen Unternehmen
	EUR 208.190,00 (i. Vj. EUR 128.764,00)--
9.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.486,19		-83,49
10.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		453.323,82		284.104,69
11.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-149.714,99		-146.279,89
12.	Sonstige Steuern		-533,56		-120,62
13.	Jahresüberschuss		303.075,27		137.704,18

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 der KH - Automation Projects GmbH, Fuldabrück, wird nach den gesetzlichen Vorschriften des HGB und GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

B. Angaben und Erläuterungen zu Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den Vorschriften des Handelsgesetzbuches.

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum der Nutzung planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich degressiv abgeschrieben, es sei denn, die lineare Abschreibung entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ergibt einen höheren Abschreibungsbetrag. Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bzw. den jeweils niedrigeren beizulegenden Werten bewertet; die niedrigeren beizulegenden Werte werden im Wesentlichen nach den Verhältnissen am Beschaffungsmarkt ermittelt.

Unfertige Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne sowie die Material- und die Fertigungsgemeinkosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung von 1 % (i. Vj. 2 %) des Forderungsbestands gebildet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Pensionsordnung deutscher Philips-Unternehmen 1995 und nach der Withof-Ruhegeldordnung ermittelt. Sie beruhen dementsprechend auf Zusagen, die den jeweils betroffenen Mitarbeitern von dem Vorgänger- bzw. Vorvorgängerunternehmen der Gesellschaft gemacht wurden. Die Ermittlung erfolgt nach dem Teilwertverfahren, wobei ein Rechnungszinsfuß von 5,5 % p. a. sowie die Sterberichttafeln von Prof. Dr. K. Heubeck, Stand 2005G zu Grunde gelegt werden.

Die Rückstellung für Garantie ist mit 0,7 % (i. Vj. 1,1 %) vom Umsatz des lfd. Jahres gebildet. Für verlängerte Garantiefristen ist eine zusätzliche Einzelberechnung erfolgt.

Die übrigen Rückstellungen werden in der Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Verbindlichkeiten werden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

II. Angaben zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens zu Bruttowerten einschließlich der kumulierten Abschreibungen ist nachfolgend dargestellt.



		Anschaffungs- und Herstellungskosten

		1.1.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006
		EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Software	28.366,00	3.950,00	0,00	32.316,00

II.	Sachanlagen
	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
	ausstattung	598.123,55	70.439,09	18.184,09	650.378,55
		626.489,55	74.389,09	18.184,09	682.694,55

			Abschreibungen

			Abschreibungen des
		1.1.2006	Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2006
		EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Software	19.995,00	6.171,00	0,00	26.166,00

II.	Sachanlagen
	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
	ausstattung	459.945,55	73.086,09	18.184,09	514.847,55
		479.940,55	79.257,09	18.184,09	541.013,55

			Buchwerte
		31.12.2006	31.12.2005
		EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Software	6.150,00	8.371,00

II.	Sachanlagen
	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
	ausstattung	135.531,00	138.178,00
		141.681,00	146.549,00

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen betreffen ausschließlich die KOOP Holding Deutschland GmbH (Gesellschafterin).

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden für projektbezogene (TEUR 1.636) und nicht projektbezogene (TEUR 203) (Vorjahr TEUR 194) ausstehende Rechnungen, Gewährleistungsansprüche (TEUR 120), Altersteilzeit (TEUR 245), sonstige Personalkosten und andere Verpflichtungen gebildet.

Finanzbeziehungen mit anderen Unternehmen der Koop Gruppe

Die Gesellschaft unterhält Finanzbeziehungen mit anderen Unternehmen der Koop Gruppe (insbesondere Forderungen aus dem Cashpool und Darlehensforderungen). Vor dem Hintergrund der bestehenden bzw. in Verhandlungen befindlichen Kreditvereinbarungen der Koop Gruppe mit Banken sind die Forderungen der Gesellschaft gegen die anderen Unternehmen der Koop Gruppe als werthaltig einzustufen.

Guthaben bei Kreditinstituten

Die Gesellschaft ist Mitglied im Cash-Management-System zwischen der KOOP Holding Deutschland GmbH, Meppen, und der Dresdner Bank AG. Das Bankguthaben bei der Dresdner Bank AG beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 1.798 Im Rahmen dieser Vereinbarung kann die Gesellschaft über die Guthaben verfügen.

Weitere Bankkonten bestehen bei der Kasseler Sparkasse (Bankguthaben zum 31. Dezember 2006 TEUR 919) sowie für die Niederlassung in Son bei der Rabobank Groningen (Bankguthaben zum 31. Dezember 2006 TEUR 19). Die Gesellschaft kann über diese Guthaben frei verfügen.

Koop Holding Deutschland

Die Gesellschaft hat ein Darlehen an die KHD, Meppen, über EUR 1.500.000 gewährt. Das Darlehen wird verzinst.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Der Ausweis enthält mit TEUR 10 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

III. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Gesellschaft hat ihre Umsätze fast ausschließlich aus der Entwicklung, Projektierung, Lieferung und Wartung von Automatisierungs- und Prozessleittechnik erzielt. Die Umsätze verteilen sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

	2006
	TEUR
Inland	9.424
Ausland	0
Niederlassung SON	927
	10.351

IV. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 52 Angestellte beschäftigt.

Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer im Geschäftsjahr waren

Herr Klaus Lüders

Herr Hendrikus Koop (ab dem 12. Juni 2006)

Herr Willem Haverkamp (bis zum 12. Juni 2006)

Die Herren Koop und Haverkamp bezogen im Geschäftsjahr kein Gehalt von der Gesellschaft. Dementsprechend wird von der durch § 286 Abs. 4 HGB gegebenen Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer zu verzichten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die kumulierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

	2007	2008 undspäter
	TEUR	TEUR
Notebooks/PC/Kopierer	20	30
Miete Büro Fuldabrück	150	263
Diverse Kraftfahrzeug-Leasingverträge	75	150
Miete Lager Speditionen M + B	17	0
Telefonanlage (Wartung)	5	5
	267	448

Angaben zum Konzernabschluss

Die Koop Holding Europe B.V., Groningen/Niederlande, stellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss auf, in den die KH - Automation Projects GmbH einbezogen wird. Der Konzernabschluss kann von der KH - Automation Projects GmbH angefordert werden.

Fuldabrück, den 16. Februar 2007

Geschäftsführung

Hendrikus Koop Klaus Lüders

Lagebericht

I. Allgemeines

Die KH-Automation Projects GmbH (KH-AP) ist eine 100% Tochtergesellschaft der Koop Holding Deutschland GmbH. KH-AP liefert schlüsselfertige Automatisierungslösungen für die Prozessindustrie auf Basis des eigenen Prozessleitsystems PMSXpro.

Im Januar 2006 fand ein Wiederholungsaudit des Germanischen Lloyd statt, in dem unser in 2004 zertifiziertes Qualitätsmanagement-Handbuch und unser Qualitätsmanagement erfolgreich überprüft wurden.

II. Geschäftsentwicklung in 2006

Die positive Geschäftsentwicklung bei KH-AP konnte auch im Geschäftsjahr 2006 fortgesetzt werden. Beim Auftragseingang konnte die Zielsetzung nicht erreicht werden, was im Wesentlichen durch die Verschiebung der Vergabe eines größeren Auftrages über 2,5 Millionen € in den Januar 2007 begründet ist.

Die geplanten Umsatzziele wurden um 3,5 % überschritten, was gegenüber 2005 einer Steigerung von 19 % entspricht. Das Ergebnis 2006 liegt um 120 % über dem Ergebnis des Vorjahres.

Wir haben uns in 2006 weiter als KH-AP im Markt etabliert. Unsere strategische Ausrichtung hin zu thermischen Prozessen wie Müllverbrennungsanlagen und kleineren Kraftwerken wird weiterhin intensiv verfolgt und Seitens der großen Energieversorgungsunternehmen mit großem Interesse verfolgt, was durch erfolgreiche überstandene Präqualifikationsverfahren bei Vattenfall, EON und auch RWE der Fall ist.

Im Marktsegment Wasser / Abwasser zeigt sich auch eine Belebung sowohl bei Bestandskunden als auch bei Neukunden.

Der Bestand an unfertigen Leistungen bleibt mit ca. 3 Millionen € auf vergleichbarem Vorjahresniveau, und wird in 2007 zu Umsatz.

Nach wie vor ist das operative Geschäft durch sinkende Margen und intensiven Wettbewerb geprägt. Diesem Effekt begegnen wir weiterhin durch gesteigerte Effizienz, sowohl im personellen als auch im organisatorischen Bereich.

Die Aktivitäten zur Einsparung von Kosten durch optimierten Personaleinsatz und effizientere Abläufe zeigen weitere Erfolge, was sich im gesteigerten Ergebnis zeigt. Diese Aktivitäten wurden Mitte 2006 durch eine organisatorische Maßnahme mit Einführung der Position des Leiters im Projektmanagement deutlich intensiviert. Die sich durch diese Position ergebende intensivere Betreuung der Projektteams und der damit verbundene stärkere Informationsaustausch werden zur weiteren deutlichen Effizienzsteigerung und Standardisierung unserer Arbeitsweise führen.

Die Bilanzsumme per 31.12.2006 ist gegenüber der Bilanzsumme vom 31.12.2005 um 0,7 Millionen € auf 6,3 Mio. € gestiegen. Das Umlaufvermögen ist innerhalb des Jahres um 0,7 Millionen € auf 6,2 Mio. € gestiegen. Die flüssigen Mittel sind mit rund 44% ein wesentlicher Teil des Umlaufvermögens. Die Eigenkapitalquote liegt bei 26%.

Die im September 2005 durchgeführte Neuorganisation unserer Niederlassung in Son / Niederlande hat sich in 2006 bewährt. Die Zusammenarbeit mit unserem Partner in Son funktioniert reibungslos. Unser ehemaliges Personal steht uns weiterhin zur Verfügung, die früheren Überkapazitäten im Projektmanagement und damit verbundenen Overheadkosten sind eliminiert. Über das gesamte Jahr waren ausreichend Aufträge sowohl in den Niederlanden als auch in Singapur vorhanden.

Die Niederlassung Son hat im Geschäftsjahr 2006 Umsatzerlöse von 0,9 Millionen € erzielt. Das Ergebnis hat sich positiv entwickelt.

III. Entwicklung

KH-AP liefert schlüsselfertige Automatisierungslösungen für die Prozessindustrie auf Basis des eigenen Prozessleitsystems PMSXpro.

Die Entwicklung dieses Linux basierenden Systems, das eine reine Softwarelösung darstellt, orientiert sich sehr stark an den Anforderungen unserer Kunden und denen des Marktes in dem wir uns bewegen. Die benötigte Hardware für das Prozessleitsystem beschaffen wir uns auf dem freien Markt. Die PMSXpro Rechner werden im Wesentlichen nach unseren Spezifikationen und Anforderungen gefertigt

Schwerpunkt der Entwicklung war in 2006 die weitere Ertüchtigung unseres Prozessleitsystems für thermische Prozesse, speziell auch für den Einsatz in Kraftwerken. Dabei spielt besonders die Durchgängigkeit des Engineering sowie die Dokumentation nach VGB-Standard eine wesentliche Rolle, was insbesondere gemeinsam mit unserem Partner Mitsubishi Electric vorangetrieben wurde. Entgegen unserer anfänglichen Absicht die Forderungen der VGB-Dokumentation mit Hilfe eines externen Tools zu erfüllen, haben wir dieses nun durch eigene Entwicklungen innerhalb unseres Systems erreicht und werden diese Entwicklung Mitte 2007 zum Abschluss bringen.

IV. Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl war in 2006 weiter stabil. Die Gesellschaft beschäftigte im Durchschnitt 52 Mitarbeiter/innen in Fuldabrück, davon 5 weibliche Beschäftigte und 2 Auszubildende.

Bei steigendem Geschäftsvolumen ist geplant weitere Mitarbeiter im technischen Bereich fest einzustellen. Aufgrund der Aufgabenstellungen beschäftigen wir Personen mit hoher technischer Qualifikation und entsprechendem Hochschulabschluss. Die Fortbildung der Mitarbeiter wird ständig überprüft, um den stetig wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können.

V. Ausblick 2007 und Unternehmensplanung

Aufgrund des stabilen Auftragsbestandes und den zu erwartenden neuen Aufträgen ist bereits absehbar, dass wir in 2007 eine deutliche Steigerung des Umsatzes gegenüber 2006 erreichen werden. Mitte Januar haben wir bereits den LOI für das bereits in 2006 erwartete Projekt über 2,5 Millionen € erhalten. Dadurch ist auch eine Stabilisierung des Ergebnisses auf dem Niveau von 2006 zu erwarten.

Neben der Sicherung der Aufträge bei unseren Stammkunden ist wiederum die Akquisition mindestens eines neuen Großprojektes der Schwerpunkt der Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Die Erfolgsaussichten sind besonders gut, dieses Ziel zu erreichen, da bei unseren Stammkunden größere Vergaben anstehen und wir bei mehreren Neukunden gute Chancen haben.

Die strategische Ausrichtung auf thermische Prozesse und Kraftwerke bildet hierfür eine gute Basis, zumal die Betreiber von Kraftwerken nach jahrelanger Zurückhaltung jetzt mit der Planung und dem Bau von neuen Kraftwerken bzw. der Ertüchtigung bestehender Anlagen beginnen.

Zusätzlich sind wir bei mehreren Projekten im Wasser- und Abwasserbereich in aussichtreicher Position.

Unsere Vertriebsaktivitäten werden durch intensive Abstimmung mit unseren Systempartnern weiter gestärkt. Zusätzlich führen wir unsere Verbandsarbeit, Betreuung von Planungsbüros sowie Veröffentlichung von Fachartikeln und gezielte Öffentlichkeitsarbeit unverändert fort.

Mit diesen Maßnahmen sollen die Projekte akquiriert werden, die dann den Umsatz der Folgejahre, den langfristigen Unternehmensbestand und die Auslastung der inzwischen größeren Mitarbeiterzahl und weiteres Wachstum sichern sollen.

Für das Jahr 2007 sind weitere wesentliche Aktivitäten und Maßnahmen geplant:

1. IT Infrastruktur Investitionen

In 2007 werden weitere Maßnahmen zur Sicherung unseres hauseigenen Netzwerkes gegen Eingriffe von außen und Abwehr von Spam-Mails durchgeführt.

2. Personal

In 2007 werden 3 Mitarbeiter in die Passivphase der Altersteilzeit eintreten. Sie werden im Wesentlichen durch Mitarbeiter ersetzt, die bisher befristet eingestellt waren bzw. ihre Ausbildung bei uns abgeschlossen haben. Abhängig vom Auftragseingang werden eventuell weitere zunächst befristete Einstellungen notwendig. Die Entwicklungsabteilung ist bereits durch einen zusätzlichen Diplominformatiker aufgestockt und verjüngt worden.

3. Infrastruktur

Das zum Großteil veraltete Mobiliar soll sukzessive durch neues Mobiliar ersetzt werden.

Zur Finanzierung seiner Geschäfte benötigt KH-AP keine fremden Geldmittel. Die Finanzierung wird zu 100% aus den Kundenanzahlungen, die bei Projektbeginn/Vertragsabschluss zwischen 10% und 50% liegen können, und den Abschlagszahlungen, die nach Projektfortschritt gezahlt werden, bestritten.

Alle Geschäftsaktivitäten sind darauf ausgerichtet, unser Geschäft auf eine breitere Kundenbasis zu stellen und das Umsatzvolumen zu erhöhen. Die Umsatzsteigerung kann ohne wesentliche Aufstockung der Overheadkosten erfolgen und soll somit zur Verbesserung der Ergebnissituation beitragen.

VI. Risiken der künftigen Entwicklung

Durch den vorhandenen Auftragsbestand sowie die zu erwartenden Aufträge ist die Auslastung des eigenen Projektabwicklungspersonals bis zum Jahresende gesichert.

Langfristig besteht das Risiko, die geplanten Umsatzsteigerungen nicht zu erreichen, falls die aktuellen Marketing- und Vertriebserfolge nicht weitergeführt werden könnten.

Durch die anziehende Konjunktur ist es schwierig, geeignetes Personal insbesondere Ingenieure zur Unterstützung unserer Auftragsabwicklung zu rekrutieren, was zu terminlichen oder qualitativen Problemen in der Abwicklung der Projekte führen könnte.

Außer den in der Bilanz gebildeten Rückstellungen für Prozessrisiken sind keine weiteren Projektrisiken bekannt.

Die erwarteten neuen Aufträge im Jahr 2007 erfordern aus dem Cashpool der Koop Gruppe die notwendige Bereitstellung von Avallinien für Vertragserfüllungs- und Vorauszahlungsbürgschaften. Wir gehen davon aus, diese Bürgschaften wie auch in den Vorjahren zu bekommen.

Aus den Aufträgen des Jahres 2007 wird die Umsatzrealisierung zum geringen Teil in 2007 und zum größeren Teil in 2008 und später erwartet.

Fuldabrück, den 16.02.2007

Geschäftsführung

Hendrikus Koop Klaus Lüders

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der KH - Automation Projects GmbH, Fuldabrück, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der KH - Automation Projects GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.


Hamburg, den 16. Februar 2007

KPMG Deutsche Treuhand-GesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steffin Wirtschaftsprüfer	Witschel Wirtschaftsprüfer

ME-Automation Projects GmbH