Hankook Tire Europe GmbH

Neu-Isenburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2019

der Hankook Tire Europe GmbH, Neu-Isenburg

1. Grundlagen des Konzerns

Hankook Tire ist derzeit der siebtgrößte und gleichzeitig einer der wachstumsstärksten Reifenhersteller der Welt. Das Unternehmen produziert Hochleistungs-Radialreifen für Pkw, SUV, Leicht-Lkw (Transporter, Wohnmobile), Lkw und Busse, sowie Rennreifen für den Einsatz im automobilen Motorsport (Rundstrecke, Rallye). Hankook Tire investiert jährlich rund 5% seiner Einnahmen in Forschung und Entwicklung. Durch seine fünf globalen Technik- Zentren in Deutschland, den USA, Korea, Japan und China ist Hankook Tire Vorreiter in der Entwicklung innovativer, maßgeschneiderter Technologien. Sie tragen dazu bei, den Kunden des Unternehmens jeweils auf deren regionale Anforderungen abgestimmte, optimale Reifenlösungen zu liefern. Weltweit beschäftigt Hankook rund 22.000 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte in über 180 Ländern. Führende Automobilhersteller vertrauen in der Erstausrüstung auf Bereifungen von Hankook Tire. Etwa 80% seines Umsatzes erzielt das Unternehmen außerhalb des Heimatlandes. Die Europa- und Deutschland-Zentrale liegt mit der Hankook Tire Europe GmbH in Neu-Isenburg, in der Nähe von Frankfurt am Main.

Die Hankook Tire Europe GmbH nimmt die Funktion einer Management Holding ein. Der Unternehmensgegenstand ist die Dienstleistungen für den Vertrieb, Import und Export von Reifen in den Europäischen Staaten, wie z.B. Marketing, After Service Leistungen oder Produktqualitätsprüfungen.

Im Jahr 2018 wurden die Kommanditbeteiligungen (jeweils 100%) an der Reifen Müller GmbH & Co. KG und der Reifen Müller GmbH & Co. Runderneuerungswerk KG erworben, beide mit Sitz in Hammelburg.

Die Reifen Müller GmbH & Co. KG ("Reifen Müller") betreibt 44 Service-Stores in Mittel- und Süddeutschland mit über 650 Mitarbeitern. Der Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Reifen. Jedes Jahr werden mehr als 2,4 Millionen Reifen für PKW, LKW, Busse, Motorräder und landwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge verkauft.

Die Reifen Müller GmbH & Co. Runderneuerungswerk KG ("Runderneuerungswerk KG") ist ein Hersteller für runderneuerte Nutzfahrzeugreifen mit 66 Mitarbeitern und hat ihren Hauptsitz in Hammelburg. Seit der Gründung im Jahr 1994 produziert die Gesellschaft insbesondere runderneuerte LKW-Reifen.

In den Konzernabschluss werden die zwei Tochterunternehmen einbezogen und voll konsolidiert. Die drei Gesellschaften bilden zusammen den Konzern Hankook Deutschland. Wesentlichen Einfluss auf den Konzern haben hier die zwei operativ tätigen Tochterunternehmen.

Der Konzern Hankook Deutschland betreibt keine eigene Forschung und Entwicklung.

2. Rahmenbedingungen

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2019 gekennzeichnet durch ein abgeschwächtes aber solides Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2019 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,6 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit im zehnten Jahr in Folge gewachsen. Dies ist die längste Wachstumsphase im vereinten Deutschland. Das Wachstum hat 2019 aber an Schwung verloren. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte BIP deutlich stärker gestiegen, 2017 um 2,5 % und 2018 um 1,5 %. Verglichen mit dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von +1,3 % ist die deutsche Wirtschaft 2019 schwächer gewachsen (Quelle Stat. Bundesamt).

Wie schon in den letzten fünf Jahren wurde bei den Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen erneut eine Zunahme verzeichnet. Diese stiegen um +6,2% auf 457.220 Einheiten im Jahr 2019. Die größte Gruppe innerhalb der Nutzfahrzeuge bildeten wie im Vorjahr die Lastkraftwagen (Lkw). Nahezu 344.000 Lkw wurden neu zugelassen, dies entsprach einer Steigerung um +6,8%. Den größten Rückgang gab es bei den Kraftomnibussen mit einem Minus von -3,7% gegenüber dem Vorjahr (Quelle Kraftfahrt-Bundesamt).

3. Geschäftsverlauf

Das Reifenersatzgeschäft Sell-out (Industrie an Handel) entwickelte sich laut Angaben des Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) gegenüber 2018 als Marktkonsolidierung auf Stückebene. Der Mengenabsatz 2019 an Reifen sank um 4,1 % wohingegen der Absatz an PKW Sommerreifen um 7,7 % sank und sich der PKW Winterreifen Umsatz um 7,5 % minderte. Im Produktsegment Lkw-Reifen wurden im vergangenen Jahr 2,7 Millionen Stück verkauft. Bedingt durch schwächelnde Absatzzahlen vor allem im letzten Quartal 2019 ging damit nach einer positiven Entwicklung in 2018 und in den ersten Monaten 2019 der Stückabsatz im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 1,7% auf etwa die Verkaufsmenge von 2017 zurück. Der Anteil an Neureifen wuchs 2019 bei nahezu stabiler Absatzmenge um knapp 0,7 Prozentpunkte und lag bei rund 71,6%. Der Absatz runderneuerter Reifen ging im Jahresdurchschnitt um 4% zurück, ihr Anteil an den Verkäufen in dem Produktsegment lag damit bei 28,4%.

4. Wirtschaftsbericht

Im Geschäftsjahr 2018 wurde erstmals ein Konzernabschluss aufgestellt. Da die Vorjahreszahlen nur einen Zeitraum von drei Monaten umfassen, ist ein Vergleich nur eingeschränkt aussagefähig.

1.) Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 45.353 TEUR auf 396.919 TEUR gestiegen. Dabei hat das Anlagevermögen einen Anteil von 20,9% und das Umlaufvermögen von 79,1%.

Auf der Aktivseite sind immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 68.444 TEUR bilanziert, die im Wesentlichen aus dem Kauf der zwei Tochtergesellschaften im Jahr 2018 und der Kapitalkonsolidierung nach § 301 HGB resultieren. Der Konzern verfügt darüber hinaus über Sachanlagen in Höhe von 14.517 TEUR. Der Rückgang des Anlagevermögens um 10.323 TEUR auf insgesamt 82.961 TEUR resultiert im Wesentlichen aus den Abschreibungen in Höhe von 11.678 TEUR, die die Neuinvestitionen deutlich übersteigen. Die Vorräte in Höhe von 27.834 TEUR betreffen überwiegend die gelagerten Waren zum Stichtag. Forderungen bestehen insbesondere in Höhe von 156.146 TEUR gegenüber verbunden Unternehmen. Es liegen zum Stichtag flüssige Mittel in Höhe von 103.739 TEUR vor.

Der Konzern verfügt zum Stichtag über ein gezeichnetes Kapital in Höhe von 104.025 TEUR und über andere Gewinnrücklage in Höhe von 12.848 TEUR.

Auf der Passivseite sind die Rückstellungen im Vergleich zum Vorjahr um 900 TEUR auf 15.191 TEUR gesunken, wobei die Steuerrückstellungen einen Anteil von 11.299 TEUR ausmachen. Grund für diese Steuerrückstellungen ist insbesondere die Besteuerung des aus dem Gesellschafterwechsel resultierenden Veräußerungsgewinnes. Bedeutsame Posten innerhalb der sonstigen Rückstellungen sind Personalrückstellungen von 1.411 TEUR und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen von 1.328 TEUR.

Die Verbindlichkeiten haben um 45.207 TEUR auf 272.281 TEUR zugenommen. Innerhalb der Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 216.229 TEUR enthalten. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 52.254 TEUR resultiert insbesondere aus dem zentralen Cash-Pooling der europäischen Schwestergesellschaften und ist auch im Zusammenhang mit dem Anstieg der liquiden Mittel auf der Aktivseite zu sehen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich zum Stichtag auf 45.049 TEUR, dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 4.953 TEUR. Der Rückgang resultiert aus der planmäßigen Tilgung von Darlehen.

2.) Finanzlage

Der Konzern verfügt zum Stichtag über flüssige Mittel von 103.739 TEUR. Diesen stehen unter anderem Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 45.049 TEUR gegenüber. Sämtliche Verbindlichkeiten des Konzerns haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Der Cashflow aus der laufenden Tätigkeit für das Geschäftsjahr 2019 beträgt 4.402 TEUR. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt -900 TEUR. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 34.844 TEUR. In Summe ergibt sich somit eine zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds von 38.346 TEUR.

Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 27,5%.

3.) Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2018 wurde erstmals ein Konzernabschluss aufgestellt. Da die Vorjahreszahlen nur einen Zeitraum von drei Monaten umfassen, ist ein Vergleich nur eingeschränkt aussagefähig.

Der Konzern erzielte im Jahr 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 253.529 TEUR. Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 807 TEUR. Den Umsatzerlösen steht ein Materialaufwand von 179.944 TEUR gegenüber. Die Materialaufwandsquote beträgt 71,0%. Im Vorjahr lag die Materialaufwandsquote bei 56,3%. Der Personalaufwand in Höhe von 33.808 TEUR beruht auf einer durchschnittlichen Beschäftigtenzahl von 881 Mitarbeitern. Bezogen auf die Umsatzerlöse beträgt der Personalaufwand im Berichtsjahr 13,3% (im Vorjahr 18,2%). Im Geschäftsjahr 2019 ergaben sich Abschreibungen von 11.678 TEUR. Bezogen auf die Umsatzerlöse ist dies eine Quote von 4,6%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 32.959 TEUR.

Das Finanzergebnis ist mit -59 TEUR wie im Vorjahr ( -249 TEUR) negativ.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde, nach einem Konzernjahresüberschuss von 382 TEUR im Vorjahr, nach Abzug der Steuern in Höhe von 1.508 TEUR ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von 5.629 TEUR erzielt.

4.) Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Jahres 2019 betrug die Zahl der Beschäftigten 881 Mitarbeiter.

Im Vorjahr wurde durchschnittlich 842 Mitarbeiter beschäftigt.

5.) Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Wesentlicher finanzieller Leistungsindikator ist die Anzahl abgesetzter Reifen. Als nicht finanzielle Leistungsindikatoren werden die Kundenzufriedenheit und die Anzahl der betrieblichen Krankheitstage im Unternehmen erfasst.

6.) Gesamtaussage

Insgesamt verlief das Geschäftsjahr aus Sicht der Geschäftsleitung plangemäß. Die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr wird aufgrund des negativen Ergebnisses als negativ eingestuft.

5. Prognosebericht

Trotz der deutlich rückläufigen Absatzmengen zeigt der BRV-Jahresbetriebsvergleich für das Gesamtjahr 2020, dass der Umsatz je Outlet der meldenden Betriebe in etwa auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte. Der Rohertrag ist im Gesamtdurchschnitt um etwa 0,3 Prozent gestiegen, bei ebenfalls leicht gestiegenen Gesamtkosten ergibt sich ein durchschnittliches Betriebsergebnis von -1,7 Prozent. Damit wurde in Summe zwar kein zufriedenstellendes, ein angesichts der Corona- Ausnahmesituation aber annehmbares Ergebnis erwirtschaftet, das im Branchenschnitt besser ausgefallen ist als zunächst befürchtet.

(Quelle: BRV - Pressemitteilung vom 15. März 2021)

Die Reifen Müller GmbH & Co. KG konnte in 2020 entgegen diesen rückläufigen Absatztrend den Verkauf der Reifen und Felgen auf eine Gesamtzahl von 2,7 Mio. steigern, was eine Erhöhung von 300.000 Stück gegenüber der Vorjahreszahl darstellt. Durch die Einschränkungen der Pandemieverordnungen konnte die Reifen Müller GmbH & Co. KG einen erhöhten Umsatz über die Onlineportale verbuchen und das Filialgeschäft auf Vorjahresniveau halten. Die Reifen Müller GmbH & Co Runderneuerungswerk KG konnte in 2020 ihren Absatz und das Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau halten. Durch die notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen wird für den Konzern dennoch ein negatives Konzernergebnis für 2020 erwartet.

Das Jahr 2021 ist infolge der COVID-19 Pandemie und der damit veranlassten Festlegungen zur Eindämmung zur Verbreitung dieses Virus, mit sehr hohen Unsicherheiten in der Projektion des BIP behaftet. Diese Unsicherheiten schlagen sich auch in der Prognose der Konzern wieder.

Für das Jahr 2021 rechnet der Konzern mit stabilen Absatzzahlen im größten Marktsegment Consumer-Reifen, leichten Zuwächsen bei Kraftrad-Reifen, einem leichten Rückgang im Segment Lkw-Reifen und divergierender Entwicklung in den Nischensegmenten:

Insgesamt sind wir davon überzeugt, dass wir mit unserem Konzern für das Reifenersatzgeschäft 2021 eine gleichbleibende quantitative stabile Entwicklung auf Vorjahresniveau erreichen werden.

Der Rückblick für das Frühjahresgeschäft 2021 lässt bis zur Jahresmitte 2021 einen marginalen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2020 erkennen. Das Wintergeschäft 2021 ist nicht zuverlässig vorhersagbar.

Für die Jahre 2021 und 2022 erwarten wir einen schwierigen Geschäftsverlauf mit zunehmendem Preisdruck.

6. Chancen- und Risikobericht

Die Hankook Tire Europe GmbH und die zwei Tochterunternehmen sind in das Risikomanagementsystem des internationalen Hankook Konzerns eingebunden. Risiken, die sich aus aktuellen und zukünftigen Entwicklungen ergeben, werden durch standardisierte Konzernreporting-Prozesse zeitnah identifiziert und überwacht. Das effektive monatliche Berichtswesen basiert auf den Daten der Finanzbuchhaltung. Die Verkaufszahlen werden laufend überwacht, um Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten.

Absteigend nach Bedeutung sind aus unserer Sicht die folgenden Chancen und Risiken für den Konzern zu nennen:

1) Entwicklung der Reifenbranchen

Die Unsicherheiten für das Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren sind groß. Zum einen bestehen Sorgen um die Entwicklung des Euroraums und der Europäischen Union, eine zurückkehrende Finanzkrise, sowie geopolitische Risiken.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Bundesregierung eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 3,0%. Es ist davon auszugehen, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal noch deutlich durch die Pandemie beeinträchtigt wird.

Im weiteren Verlauf nach Stabilisierung der pandemischen Lage durch die Impfung größerer Bevölkerungsgruppen und der Rücknahme der Einschränkungen des öffentlichen Lebens dürfte die Konjunktur wieder Fahrt aufnehmen. Die Weltwirtschaft wird sich mit zunehmender Lockerung der Eindämmungsmaßnahmen und der Perspektive auf wirksame Impfstoffe voraussichtlich merklich bessern. Vor diesem Hintergrund ist auch mit einem deutlichen Zuwachs der deutschen Exporte zu rechnen, der wiederum zu einer verstärkten Investitionstätigkeit der Unternehmen führen dürfte. (Quelle: BMWi - Jahreswirtschaftsbericht 2021)

Für das Jahr 2021 rechnet der Reifenfachverband BRV mit einer Aufwärtstendenz bei den Absatzzahlen:

Pkw/4x4	+ 6,4 %
Leicht-Lkw	+ 10,9 %
Consumer gesamt	+ 6,8 %
Lkw	+ 2,5 %

Dabei hebt der Verband hervor, dass die Prognose von vorsichtiger Zuversicht geprägt sei, aufgrund der völlig unwägbaren Entwicklung der Pandemie und ihrer Auswirkungen, insbesondere auf die Fahrleistung im Individualverkehr, aber natürlich noch eher vage. Sie müsse gegebenenfalls im Lauf des Jahres korrigiert werden. "Auch wenn man davon ausgeht, dass die auf der niedrigen Basis von 2020 fußenden Zuwachsraten erreicht werden können, ist dennoch klar, dass das Mengenvolumen von 2019 frühestens 2022 wieder erreicht werden kann", dämpft Michael Schwämmlein zudem die Gesamtaussicht für das Absatzvolumen im Reifenersatzgeschäft.

(Quelle: BRV - Pressemitteilung vom 15. März 2021)

Das Jahr 2021 ist infolge der COVID-19 Pandemie und der damit veranlassten Festlegungen zur Eindämmung zur Verbreitung dieses Virus, mit sehr hohen Unsicherheiten in der Projektion des BIP behaftet. Diese Unsicherheiten schlagen sich auch in der Prognose der Konzern wieder.

Für das Jahr 2020 und 2021 rechnet der Konzern mit stabilen Absatzzahlen im größten Marktsegment Consumer-Reifen, leichten Zuwächsen bei Kraftrad-Reifen, einem leichten Rückgang im Segment Lkw-Reifen und divergierender Entwicklung in den Nischensegmenten:

2) Ausbau und Verbesserung der Absatzmöglichkeiten

Chancen ergeben sich aufgrund unserer guten Marktpositionierung und unserem qualifiziertem Personal. Der weitere Ausbau unserer Service- und Lieferqualität unterstützt uns dabei, weiterhin unsere Marktposition in unserem Vertriebsgebiet auszubauen. Zeitgleich werden ebenfalls unsere digitalen Medien zum Vertrieb an B2B-Kunden weiter ausgebaut.

Risiken für die eigene Position des Konzerns können sich aus wesentlichen den Wettbewerb beeinflussenden Maßnahmen von Branchenführern ergeben. Mehrere große Anbieter in Fernost, in Europa und insbesondere in Deutschland, haben auf die verstärkte Nachfrage insbesondere nach runderneuerten Reifen in Vorjahren mit einem Ausbau ihrer Kapazitäten reagiert. Die Wettbewerbsintensität kann sich hierdurch mit entsprechendem Preisdruck noch verschärfen.

Durch kontinuierliche Investitionen in Anlagen und Maßnahmen zur Optimierung der Produktqualität versucht der Konzern weiterhin sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen, um so Umsatz und Ergebnis weiterhin zu verbessern. Auch die Einbindung in den Hankook Konzern wird als Chance zur Erschließung neuer Kundensegmente interpretiert.

3) Ausbreitung der Corona-Pandemie

Zu den Chancen und Risiken der Ausbreitung der Corona-Pandemie im Jahr 2020 wird auch auf den Nachtragsbericht im Anhang verwiesen.

Die deutsche Konjunktur sieht sich derzeit zwei massiven negativen Schocks ausgesetzt, einem Auslands- und einem Inlandsschock.

Beide Schocks betreffen sowohl die Nachfrage- wie auch die Angebotsseite: Die tiefe Rezession der Weltwirtschaft und der Rückgang der ausländischen Nachfrage treffen die exportorientierte deutsche Industrie besonders hart. Gleichzeitig sieht sich das Verarbeitende Gewerbe mit Störungen von internationalen Lieferketten konfrontiert, die zu Produktionsbehinderungen führen.

Der Inlandsschock reflektiert vor allem die Verhaltensänderungen von Bürgerinnen und Bürgern und der Wirtschaft, auch aufgrund der zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung verordneten Shutdown-Maßnahmen zur Verringerung der sozialen Kontakte im öffentlichen Raum.

Dadurch sind insbesondere kleinere Unternehmen im Dienstleistungsbereich betroffen. Solange diese Maßnahmen gelten, werden auch die Möglichkeiten für Konsum und wirtschaftliche Aktivität eingeschränkt. Gleichzeitig sinken die Einkommen aufgrund von steigender Arbeitslosigkeit und einem massivem Anstieg der Kurzarbeit. Unsicherheiten über den weiteren Pandemieverlauf dämpfen die Investitionen. Das Arbeitsangebot wird beeinträchtigt durch eine geringere Verfügbarkeit von Arbeitskräften aufgrund von Schul- und Kitaschließungen. In der Folge rechnet die Bundesregierung mit dem stärksten Einbruch der Wirtschaftsleistung seit Bestehen der Bundesrepublik. Im Zuge gradueller Lockerungen und Weiterentwicklung der Schutzmaßnahmen durch die öffentliche Hand dürfte sich die wirtschaftliche Aktivität ausgehend von einem niedrigen Niveau in der Folge wieder beleben.

(Quelle: Monatsbericht: Schlaglichter der Wirtschaftspolitik 5 Mai 2020)

Die COVID-19-Pandemie dürfte erhebliche Wachstumseinbußen der deutschen Wirtschaft zur Folge haben. Mit der Ausbreitung des Corona Virus in weiten Teilen der Welt haben viele Länder Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen. Sie zielen auf eine Verringerung der sozialen Kontakte im öffentlichen Bereich ab. Durch die Maßnahmen wurde die Aktivität in vielen Wirtschaftsbereichen stark eingeschränkt.

Der Konzern geht aktuell davon aus, dass sich durch diese Pandemie wesentliche negative Auswirkungen auf die weltwirtschaftliche Lage sowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben könnten.

4) Finanzinstrumente

Die in der Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente unterliegen grundsätzlich Ausfallrisiken, Zinsänderungs- und Währungsrisiken. Durch die Vielzahl von Kunden ergibt sich eine Risikostreuung sowohl hinsichtlich der Absatzpotenziale als auch hinsichtlich des Ausfallrisikos der Forderungen.

Zur Verringerung des Ausfallrisikos besteht ein konsequentes Forderungsmanagement in Verbindung mit einer Kreditversicherung. Währungs- und Zinsänderungsrisiken werden aktuell nicht gesichert. Zinsänderungsrisiken werden aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus nicht gesichert. Die Fakturierung erfolgt derzeit überwiegend in Euro, daher werden keine Währungssicherungsinstrumente eingesetzt.

Der größte Teil der Warenein- und -verkäufe erfolgt in Euro. Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten bestehen ausschließlich im Konzern mit fixen Zinsvereinbarungen.

5) Fortführung des Konzerns

Risiken, welche die Fortführung der Unternehmen gefährden könnten, sind aus unserer Sicht aktuell nicht erkennbar. Risiken für die zukünftige Geschäftsentwicklung ergeben sich aus zusammenfassender Sicht der Geschäftsführung vorwiegend aus Wettbewerbsverhalten, der Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation, insbesondere aus der Entwicklung der Bezugs- und Absatzpreise sowie des Nachfrageverhaltens auf dem Markt für LKW-Reifen. Eine Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bleibt, trotz aktuell günstiger Konjunkturbedingungen, weiterhin schwierig. Die Geschäftsleitung lehnt sich daher diesbezüglich an die aufgezeigten Prognosen der Deutschen Bundesbank an. Ein Überschuldungsrisiko besteht für den Fall, dass die Gesellschaft in eine erhöhte Verlustsituation gerät. Aktuell sind positive Ergebnisse für die Zukunft geplant. Basierend auf der Ergebnisentwicklung wird der Verlauf fortlaufend überwacht.

7. Gesamtaussage

Insgesamt verlief das Geschäftsjahr aus unserer Sicht plangemäß und es wurde ein negatives Jahresergebnis erwirtschaftet. Die Geschäftsleitung erwartet eine positive Entwicklung der Ergebnisse für 2020 und 2021. Für 2020 wird ein positives operatives Ergebnis erwartet. Auf Konzernebene wird ein negatives Geschäftsergebnis erwartet.

Neu-Isenburg, den 26. April 2021

Sanghoon Lee, Geschäftsführer

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2019

AKTIVSEITE

	31.12.2019		31.12.2018
	TEUR	TEUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche			0
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	35.441		40.235
2. Geschäfts- oder Firmenwert	32.991		36.786
3. Geleistete Anzahlungen	12	68.444	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	8.267		8.508
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.678		3.550
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.572		4.200
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	14.517	5
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	72		313
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	27.762	27.834	29.304
I. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.921		11.169
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	156.146		134.215
2. Sonstige Vermögensgegenstände	16.971	182.038	17.927
II. Guthaben bei Kreditinstituten		103.739	65.346
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		171	8
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		176	0
		396.919	351.566

PASSIVSEITE

	31.12.2019		31.12.2018
	TEUR	TEUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	104.025		104.025
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	12.848		0
III. Bilanzverlust/Vj. -gewinn	-7.859		4.145
IV. Anteile anderer Gesellschafter	-48	108.966	7
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	682		661
2. Steuerrückstellungen	11.299		10.240
3. Sonstige Rückstellungen	3.210	15.191	5.090
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	45.049		50.002
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.884		9.975
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	216.229		163.975
4. Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern: 1.534 TEUR (Vj. 1.560 TEUR)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 29 TEUR (51 TEUR)	3.119	272.281	3.122
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		481	0
E. PASSIVE LATENTE STEUERN		0	324
		396.919	351.566

KONZERN - GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2019 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2019

	2019		2018
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		253.529	78.511
2. Bestandsveränderungen		201	-4
3. Sonstige betriebliche Erträge		807	382
davon aus der Währungsumrechnung: 10 TEUR (Vj. 8 TEUR)
Gesamtleistung		254.537	78.889
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	179.474		44.119
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	470	179.944	69
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	28.735		12.641
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung,
davon für Altersversorgung: 3 TEUR (Vj. 491 TEUR)	5.073	33.808	1.681
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen		11.678	3.016
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		32.959	16.631
davon aus der Währungsumrechnung: 15 TEUR (Vj. 5 TEUR)
		-3.852	732
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		678	643
davon von verbundenen Unternehmen: 625 TEUR (Vj. 580 TEUR)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Werpapiere des Umlaufvermögens		0	82
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		737	810
davon an verbundene Unternehmen: 716 TEUR (Vj. 719 TEUR)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.508	47
davon latente Steuern: -500 TEUR (Vj. 324 TEUR)
11. Ergebnis nach Steuern		-5.419	436
12. Sonstige Steuern		210	54
13. Jahresfehlbetrag / Vj. -überschuss		-5.629	382
14. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn		-387	-10
15. Konzernverlustvortrag		-1.842	3.773
16. Konzernbilanzverlust / Vj. -gewinn		-7.858	4.145

KONZERNANHANG

A. ALLGEMEINER TEIL

1. Firma, Sitz und Registergericht

Die Firma der Gesellschaft lautet Hankook Tire Europe GmbH. Sitz der Gesellschaft ist Neu-Isenburg. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 42677 im Handelsregister beim Amtsgericht Offenbach eingetragen.

2. Grundsätzliches

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde nach den Vorschriften des § 290 ff HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

3. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden zwei Tochterunternehmen einbezogen und vollkonsolidiert.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 HGB a.F. nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Als Zeitpunkt für die Verrechnung der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an einbezogenen Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochterunternehmen wurde grundsätzlich der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung gewählt, es sei denn, das Tochterunternehmen wurde erst im laufenden Geschäftsjahr erworben oder gegründet, dann wurde der Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile oder der Gründung bzw. der Zeitpunkt zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, gewählt.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung nach § 301 HGB ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge wurden den aufgenommenen Vermögensgegenständen zugeschrieben und planmäßig über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Der übersteigende Betrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten wurden aufgerechnet. Aufrechnungsdifferenzen wurden erfolgswirksam verrechnet. Aufwendungen und Erträge zwischen einbezogenen Unternehmen wurden aufgerechnet, Zwischenergebnisse wurden eliminiert. Auf die Konsolidierungsvorgänge wurden, soweit sich die Steuerdifferenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleichen, Steuerabgrenzungen mit einem Steuersatz von 28 % vorgenommen.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus Markenrechten, Kundenstamm und Software und werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Als Nutzungsdauer werden für neue Vermögensgegenstände in der Regel drei Jahre bis fünfzehn Jahre zugrunde gelegt.

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwert ergibt sich aus der Gegenüberstellung von Anschaffungskosten und dem Wert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens abzüglich Schulden im Zeitpunkt der Übernahme und wird grundsätzlich planmäßig innerhalb von zehn Jahren abgeschrieben. Der aus der Kapitalkonsolidierung stammende Firmenwert wird ebenfalls über die Nutzungsdauer von zehn Jahren abgeschrieben.

Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten die nach den steuerlichen Vorschriften aktivierungspflichtigen Beträge. Die Abschreibungen erfolgen entsprechend den handelsrechtlich zulässigen Sätzen.

Gebäude werden in der Regel linear abgeschrieben.

Bewegliche Anlagegüter werden bei einer Nutzungsdauer zwischen einem und 15 Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Soweit die Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden aufgrund des Wertaufholungsgebots Zuschreibungen vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die handelsrechtlichen Pflichtbestandteile gemäß § 255 Abs. 2 HGB. Die Bewertung der Waren erfolgt zu durchschnittlichen Anschaffungskosten einschließlich Frachten. Lagerrisiken und Wertminderungsrisiken aus dem Absatz- und Beschaffungsbereich werden durch Bildung von Wertberichtigungen auf den handelsrechtlichen Niederstwert berücksichtigt.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken mit Ihren Anschaffungskosten angesetzt. Neben Einzelwertberichtigungen wurde dem allgemeinen Kreditrisiko und dem Zinsrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel sind mit den Nennbetrag ausgewiesen. Sie bestehen nahezu vollständig aus kurzfristig fälligen Bankguthaben. Fremdwährungskonten werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls bzw. mit den niedrigeren Stichtagskursen angesetzt.

Durch temporäre Differenzen in der Bewertung von Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Sicht ergeben sich aktive latente Steuern gem. § 274 HGB. Die Abweichungen ergeben sich aus dem entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert, der Pensionsrückstellung, der Ergänzungsbilanz sowie dem Differenzbetrag nach § 4f EStG. Die Bewertung der aktiven latenten Steuern bei Tochterunternehmen erfolgte mittels eines unternehmensindividuellen Steuersatzes von 14%.

Passive latente Steuern sind vor allem durch die Zuordnung der Kaufpreisanteile auf verschiedene immaterielle Vermögensgegenstände entstanden. Hierbei wurde ein Steuersatz von 28% angenommen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Zu weiteren Einzelheiten wird auf die Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz verwiesen.

Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgt anhand des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode). Die Abzinsung erfolgt pauschal mit 2,72 % p.a., dies entspricht dem durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Laufzeit von 15 Jahren ergibt. Als Sterbetafel kommen die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck zum Ansatz. Als Gehalt- und Rententrend wurde jeweils 0 % p.a. zugrunde gelegt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Der Ansatz erfolgt in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich zu Erfüllungsbeträgen passiviert.

Erträge und Aufwendungen aus der Ab- bzw. Aufzinsung von Rückstellungen werden jeweils gesondert unter dem Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" sowie "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Währungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

6. Angaben über Beteiligungsverhältnisse

Der Anteilsbesitz ergibt sich aus Anlage III Seite 15.

B. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

I. Angaben zur Aktivseite

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung der Anlageposten und ihre Entwicklung ergibt sich aus ANLAGE III Seite 14.

2. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Art der Forderung	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
		bis 1 Jahr	über 1 Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR
aus Lieferungen und Leistungen	8.921	8.921	0
gegenüber verbundenen Unternehmen	156.146	156.146	0
Sonstige Vermögensgegenstände	16.971	16.957	14
	182.038	182.024	14
(Vorjahr)	(163.311)	(163.301)	(10)

davon gegenüber Gesellschaftern: 2 TEUR.

II. Angaben zur Passivseite

1. Eigenkapital

a) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 104.025 TEUR.

b) Konzernbilanzverlust

In dem Posten Konzembilanzverlust ist ein Verlustvortrag in Höhe von -1.843 TEUR enthalten.

c) Ausgleichsposten für Anteile

anderer Gesellschafter	TEUR
Aktive Anteile anderer Gesellschafter	48
Passive Anteile anderer Gesellschafter	0
	-48

e) Die Aufgliederung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals ergibt sich aus ANLAGE V.

f) Ergebnisverwendung

Die Geschäftsleitung schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.

2. Rückstellungen

Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgt anhand des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode). Die Abzinsung erfolgt pauschal mit 2,72 % p.a., dies entspricht dem durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Laufzeit von 15 Jahren ergibt. Als Sterbetafel kommen die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck zum Ansatz. Als Gehalts- und Rententrend wird jeweils 0,0 % p.a. zugrunde gelegt.

Erträge und Aufwendungen aus der Ab- bzw. Aufzinsung von Rückstellungen werden jeweils gesondert unter dem Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" sowie "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Bei den Sonstigen Rückstellungen sind folgende wesentliche Posten enthalten:

	TEUR
Rückstellungen für Personalkosten	1.411
Rückstellungen für Garantieverpflichtungen	82
Rückstellungen für ausstehende Rechnungen	1.328

3. Verbindlichkeiten

		davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahren	über 5 Jahren	gesicherte Beträge
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Gegenüber Kreditinstituten	45.049	45.049	0	0	0
Aus Lieferungen und Leistungen	7.884	7.884	0	0	0
Gegenüber verbundenen Unternehmen	216.229	216.229	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	3.119	3.109	10	0	0
	272.281	272.271	10	0	0
(Vorjahr)	(227.074)	(227.064)	(10)

davon gegenüber Gesellschaftern: 120.117 TEUR.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

4. Latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden und ihrer steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Kapitalkonsolidierung.

Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von rund 30,0 % zugrunde gelegt. Für Tochtergesellschaften kamen die spezifischen Steuersätze (14 %) zur Anwendung. Die Saldierung der latenten Steuern erfolgt in zwei Schritten: Zunächst werden aktive und passive latente Steuern auf Gesellschaftsebene saldiert, zum zweiten werden die latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen saldiert. Im Berichtsjahr werden aktive und passive latente Steuern aus folgenden Sachverhalten ausgewiesen:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Latente Steuern aus temporären Differenzen zwischen handelsrechtlichen (Handelsbilanz II) und steuerlichen Wertansätzen bei den Pensionsrückstellungen, beim Goodwill und beim Differenzbetrag nach § 4fEStG bei Tochtergesellschaften	10.059	10.877
Summe aktive latente Steuersalden	10.059	10.877
Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen
- Zwischenergebniseliminierung im Anlagevermögen	0	0
- Schuldenkonsolidierung	8	1
Latente Steuern aus der Kaufpreisallokation immaterieller Vermögensgegenstände	9.875	11.200
Summe passive latente Steuersalden	9.883	11.201
Saldierung	-176	324

III. Angaben über Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen

Die in 2020 fälligen sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen ca. 11.079 TEUR (davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 0 TEUR). In ähnlicher Höhe auch in den Folgejahren.

C. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

I. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Umsatzerlöse bei Tochtergesellschaften in Höhe von 235.919 TEUR betreffen den Handel mit Reifen und Felgen, Reparaturdienstleistungen und die Erneuerung von Reifen. Diese Erlöse entfallen ausschließlich auf das Inland.

Die übrigen Umsatzerlöse betreffen Managementdienstleistungen an Schwestergesellschaften.

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 21 TEUR.

D. SONSTIGE ANGABEN

1. Angabe zu den Organen der Gesellschaft

Zu Geschäftsführern sind bestellt

Herr Han Jun Kim, Kaufmann (bis 30.12.2019)

Herr Sanghoon Lee, Kaufmann (ab 30.12.2019)

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wurde nach § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

2. Angaben über Arbeitnehmer

	ANZAHL
Mitarbeiter
Gewerbliche Arbeitnehmer	50
Angestellte	831
Gesamt	881

3. Angabe des Abschlussprüferhonorars

Das von den Abschlussprüfern für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für:

a) Abschlussprüferleistungen	28 TEUR
b) andere Bestätigungsleistungen	0 TEUR
c) Steuerberatungsleistungen	0 TEUR
d) Sonstige Leistungen	1 TEUR

4. Konzernzugehörigkeit

Die Hankook Tire Co., Ltd., Seoul (Korea) erstellt den Konzernabschluss für den größten Kreis an einzubeziehenden Unternehmen.

Die Hankook Tire Holdings B.V., Niederlande erstellt den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis an einzubeziehenden Unternehmen.

E. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Von China ausgehend breitete sich Anfang 2020 das neuartige Corona-Virus Covid-19 weltweit aus.

Die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie und der wirtschaftlichen Folgen der Gegenmaßnahmen zu ihrer Eindämmung in den jeweiligen Ländern sind derzeit nicht näher absehbar. Die Gesellschaft geht davon aus, dass sich durch diese Pandemie wesentliche negative Auswirkungen auf die weltwirtschaftliche Lage sowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft ergeben können.

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS ZUM 31. DEZEMBER 2019

	Anschaffungs- /Herstellungskosten
	Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1.1.2019	Währungsdifferenzen und Änd. Konsolidierungskreis	Zugänge im GJ
	TEUR	TEUR	TEUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSSTÄNDE
I Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	43.482	0	251
2. Geschäfts- oder Firmenwert	38.056	0	0
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	12
	81538	0	263
II SACHANLAGEN
I. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9532	0	12
2. Technische Anlagen und Maschinen	11762	0	294
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	15466	0	1.007
4 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5	0	0
	36.765	0	1.313
III. FINANZANLAGEN
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0
2 Beteiligungen an assoziierter Unternehmen	0	0	0
3 Beteiligungen	330	0	0
	330	0	0
	118.633	0	1.576

	Anschaffungs- /Herstellungskosten
	Abgänge im GJ	Umbuchungen (U), Zuschreibungen (Z)	Anschaffungs- / Herstellungskosten Stand 31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSSTÄNDE
I Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0	43.734
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	38.056
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	12
	0	0	81.802
II SACHANLAGEN
I. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	0	9.545
2. Technische Anlagen und Maschinen	63	5	11.999
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	949	0	15523
4 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	-5	0
	1.012	0	37.067
III. FINANZANLAGEN
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0
2 Beteiligungen an assoziierter Unternehmen	0	0	0
3 Beteiligungen	0	0	330
	0	0	330
	1.012	0	119.199

	Abschreibungen
	kum. Abschreibungen Stand 1.1.2019	Währungsdifferenzen und Änd. Konsolidierungskreis	Abschr. im GJ
	TEUR	TEUR	TEUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSSTÄNDE
I Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.248	0	5.044
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.269	0	3.796
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0
	4.517	u	8.840
II SACHANLAGEN
I. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.024	0	254
2. Technische Anlagen und Maschinen	8213	0	1.165
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	11.266	0	1.419
4 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	20.503	0	2.838
III. FINANZANLAGEN
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0
2 Beteiligungen an assoziierter Unternehmen	0	0	0
3 Beteiligungen	330	0	0
	330	0	0
	25.350	0	11.678

	Abschreibungen
	Abgänge	Umbuchungen (U), Zuschreibungen (Z)	kum. Abschr. Stand 31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSSTÄNDE
I Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0	8.292
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	5.065
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0
	0	0	13.357
II SACHANLAGEN
I. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	0	1.278
2. Technische Anlagen und Maschinen	57	0	9.321
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	734	0	11.952
4 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	791	0	22.551
III. FINANZANLAGEN
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0
2 Beteiligungen an assoziierter Unternehmen	0	0	0
3 Beteiligungen	0	0	330
	0	0	330
	791	0	36.238

	Buchwerte
	Buchwert Stand 31.12.2019	Buchwert Stand 31.12.2018
	TEUR	TEUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSSTÄNDE
I Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	35.441	40.235
2. Geschäfts- oder Firmenwert	32.991	36.786
3. Geleistete Anzahlungen	12	0
	68.444	77.021
II SACHANLAGEN
I. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.267	8.508
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.678	3.550
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	3.572	4.200
4 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	5
	14517	16.263
III. FINANZANLAGEN
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0
2 Beteiligungen an assoziierter Unternehmen	0	0
3 Beteiligungen	0	0
	0	0
	82.961	93.284

AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

Tochterunternehmen und assoziierte Unternehmen

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital %
a) Vollkonsolidierte Tochterunternehmen
Reifen Müller GmbH & Co. KG	100,00
Reifen Müller GmbH & Co. Runderneuerungswerk KG	100,00

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital %
b) Nach der Equity-Methode berücksichtigte assoziierte Unternehmen
keine

Neu-Isenburg, den 26. April 2021

gezeichnet Sanghoon Lee, Geschäftsführer

KONZERN - KAPITALFLUSSRECHNUNG

			2019	2018
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis (Jahresüberschuss/-fehlbetrag)	-5.629	372
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	11.678	3.016
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-1.859	4.172
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	6.420	7.931
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-4.759	-56.254
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.288	19.122
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	221	1.702
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	59	249
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	0	0
10.	+/-	Ertagsteueraufwand/-ertrag	1.508	47
11.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-949	10.376
12.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe 1 bis 11)	4.402	-9.267
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenst. d. Immat. Anlagevermögens	0	0
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Immaterielle Anlagevermögen	-265	-81.504
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	0
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.313	-38.176
17.	+	Einzahlungen aus Abgänger von Gegenständen des Finanzanlagevermögen:	0	13.980
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	0
19.	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
20.	-	Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
21.	+	Erhaltene Zinsen	678	643
22.	+	Erhaltene Dividenden	0	0
23.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe 13 bis 22)	-900	-105.057
24.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	0	104.000
25.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen	0	0
26.	+	Netto-Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	40.581	-30.281
27.	-	Netto-Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-5.000	0
28.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0	0
29.	-	Gezahlte Zinsen	-737	-892
30.	-	Gezahlte Dividenden	0	0
31.		Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe 24 bis 30)	34,844	72.827
32.	=	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 12, 23, 31)	38.346	-41.497
33.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
34.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	65.344	106.841
35.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe 32 bis 34)
		(davon kurzfristige Bankverbindlichkeiten: 49 TEUR)	103.690	65.344

KONZERN - EIGENKAPITALSPIEGEL

	Eigenkapital des Mutterunternehmen
	(Korrigiertes) gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile
			Nicht Eingeforderte aussteh. Einlagen	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 31.12.2018	25	0	0	104.025

Kapitalerhöhung/-herabsetzung	104.000	0	0	0
Einstellung In/Entnahme aus Rücklagen	0	0	0	0
Ausschüttungen	0	0	0	0
Währungsumechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0

Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
Stand am 31.12.2019	104.025	0	0	104.025

	Eigenkapital des Mutterunternehmen
	Rücklagen
	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen
	(§272 Abs. 2 Nr. 4 HGB)	Gesetzliche Rücklage	nach § 272 Abs. 4 HGB	satzungsmäßige Rücklage	andere Gewinnrücklage	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 31.12.2018	0	0	0	0	0	0

Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0	u	0	0	0	0
Einstellung In/Entnahme aus Rücklagen	0	0	0	0	0	0
Ausschüttungen	0	0	0	0	0	0
Währungsumechnung	0	0	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0	12.848	12.848
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0	0

Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0	0	0
Stand am 31.12.2019	0	0	0	0	12.848	12.848

	Eigenkapital des Mutterunternehmen
	Rücklagen
			Gewinn-/ Verlustvortrag
	Summe	Eigenkapital differenz aus Währungsumrechnung		Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 31.12.2018	0	0	3.773	372	108.170

Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0	0	0
Einstellung In/Entnahme aus Rücklagen	0	0	0	0	0
Ausschüttungen	0	0	0	0	0
Währungsumechnung	0	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	12.848	0	-5.616	-372	6.860
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0

Konzernjahresüberschuss	0	0	0	-6.016	-6.016
Stand am 31.12.2019	12.848	0	-1.843	-6.016	109.014

	Nicht beherrschende Anteile


	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung u. Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferrenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinn / Verluste
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 31.12.2018	0	0	0	7
	0
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0	0
Einstellung In/Entnahme aus Rücklagen	0	0	0	0
Ausschüttungen	0	0	0	0
Währungsumechnung	0	0	-442	-442
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0

Konzernjahresüberschuss	0	0	387	387
Stand am 31.12.2019	0	0	-48	-48


	Konzerneigenkapital

	Summe
	TEUR
Stand am 31.12.2018	108.177

Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0
Einstellung In/Entnahme aus Rücklagen	0
Ausschüttungen	0
Währungsumechnung	-442
Sonstige Veränderungen	6.860
Änderung des Konsolidierungskreises	0
	0
Konzernjahresüberschuss	-5.629
Stand am 31.12.2019	108.966

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HANKOOK TIRE EUROPE GMBH, Neu-Isenburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der HANKOOK TIRE EUROPE GMBH, Neu-Isenburg und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HANKOOK TIRE EUROPE GMBH, Neu-Isenburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfling des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-konzern-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Stuttgart, 28.01.2021

STEHLE, HOLLAENDER & PARTNER MBB
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

gezeichnet Alexander Rein, Wirtschaftsprüfer

Der Konzemabschluss wurde am 10. Oktober 2022 gebilligt.