Novo Klinik-Service GmbH

Bergheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

LAGEBERICHT FÜR DAS Geschäftsjahr 2020

NOVO KLINIK-SERVICE GMBH, BERGHEIM

A. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

I. Vorstellung des Unternehmens

Die Novo Klinik-Service GmbH mit Sitz in Bergheim unweit von Köln entwickelt, produziert und vertreibt seit über 30 Jahren innovative Medizinprodukte im Bereich der Fixierung - vorwiegend für den Intensiv-, Anästhesie- und Pflegebereich. Novo steht als anerkannter Markenhersteller für sichere, komfortable, anwenderfreundliche, wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Produkte.

Seit dem Zukauf eines Handelsunternehmens in 2018 ergänzen weitere Handelsprodukte vorwiegend aus dem Bereich Respiratory Care, wie z. B. Beatmungsschlauchsysteme und Endotrachealtuben, das Sortiment. Die bekanntesten Produkte sind Fixierbänder für Trachealkanülen und Endotrachealtuben. Viele Produkte sind aus enger Zusammenarbeit mit Anwendern, hier vor allem aus der Gesundheits- und Krankenpflege sowie mit Ärzten, entstanden. Obwohl die Produkte zumeist der Risikoklasse 1 für Medizinprodukte zugeordnet sind, ist die Nähe zum Markt und zu den Anwendern entscheidend für sichere und anwenderorientierte Funktionalitäten der Produkte. Daher runden Schulungen vor allem für AnwenderInnen im Krankenhaus unsere Dienstleistungen ab.

Das Unternehmen ist mit seinen 69 Beschäftigten zum Geschäftsjahresende 2020 mittelständisch geprägt. Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde die Geschäftsführung neu aufgestellt und eine neue Unternehmensstrategie vorgestellt, die das Unternehmen in die nächste Entwicklungs- und Wachstumsphase bringen wird.

II. Vision und Strategie

Das Unternehmensziel ist die Entwicklung der Novo in den nächsten Jahren zum international führenden Anbieter für Fixierungen im Bereich der Medizin.

Dabei werden eine neue Dachmarkenstrategie, eine moderne Vertriebspolitik sowie eine erweiterte Sortimentsstrategie mit entsprechender Marketingunterstützung ihren jeweiligen Beitrag leisten. Das Sortiment an Eigenprodukten wie auch an Handelsprodukten wird deutlich erweitert. Die Internationalisierung wird dynamisch vorangetrieben. Ein kundenorientiertes und zielgerichtetes Marketing mit einem hohen Serviceangebot wird den persönlichen Vertrieb unterstützen.

Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass die Digitalisierung des Unternehmens und erweiterte Marketingtools als direkte Vertriebsunterstützung künftig wichtige Grundpfeiler jedes erfolgreichen Unternehmens sind. Die Prozessorientierung spielt dabei eine ebenso große Rolle wie ein erfolgreiches Projektmanagement.

Hierin wird das Unternehmen Novo deutlich investieren und z. B. eine komplett neue Internetpräsenz als Informations- und Kommunikationstool für Kunden entwickeln.

Modernisierte Produkte, die durch gewerbliche Schutzrechte abgesichert sind und die in einer erweiterten Wertschöpfungskette gefertigt werden, sollen zu einem dynamischen und profitablen Wachstum beitragen.

Der demografische Wandel mit dem langsamen Eintritt der Babyboomer ins Rentenalter wird das natürliche Branchenwachstum langfristig nochmals beschleunigen. Der Anspruch der Novo ist es, dabei mit Innovationen und einer Ausweitung des Sortiments überproportional zu wachsen. Aufgrund des zu erwartenden Mengenwachstums wird gleichzeitig der Anbieterwettbewerb und somit der Preisdruck zunehmen, der von der anderen Seite durch Kostensenkungsmaßnahmen der Kostenträger, wie z. B. der Krankenkassen, begleitet wird.

Diesen Herausforderungen können nur hochqualifizierte und motivierte MitarbeiterInnen, innovative, überzeugende und funktionelle Produkte und eine ehrliche und serviceorientierte Arbeit beim Kunden gerecht werden.

III. Forschung und Entwicklung

Das Produktmanagement bei der Novo wird neu strukturiert und personell verstärkt. Dabei wird zwischen Eigenprodukten und der Handelsware als Co-Branding unterschieden. Kontakte mit Industriedesignern und mit Forschungseinrichtungen verleihen neue Impulse. Die Etablierung eines Business Development Managers sichert über die Marktnähe und den direkten Austausch mit den VertriebsmitarbeiterInnen die Akzeptanz von Neuprodukten bei Produktneueinführungen. Die neugeschaffene Position der Schulungsleitung wird die Kunden- und Marktnähe zusätzlich unterstützen.

B. WIRTSCHAFTSBERICHT

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Corona-Pandemie hat ab März 2020 international die Gesamtwirtschaft schwer belastet. Mehrere Corona-Wellen, die sich auch in 2021 noch fortsetzen, schwächen aufgrund hoher Unsicherheiten und Risiken sowie durch extreme finanzielle Mehrbelastungen der Staatshaushalte das Wirtschaftswachstum.

Differenziert betrachtet ist hierbei die Gesundheitsbranche teilweise Gewinner, aber auch gleichzeitig Verlierer des Coronaausbruchs. So sind die Umsätze bei Schutzausrüstungen, Desinfektionsmitteln sowie Beatmungsprodukten überproportional gestiegen, gleichzeitig sind viele "elektive", also lange im Voraus geplante Operationen, abgesagt worden. Viele Patienten befürchten eine Ansteckung in der Klinik und haben Behandlungen storniert oder verschoben.

Laut einer Umfrage des Industrieverbandes BVMed (Bundesverband Medizintechnologie e.V., wo auch die Novo Mitglied ist) im August/September 2020 rechneten nur 24 % der teilnehmenden Firmen für 2020 mit einem steigenden Umsatz zum Vorjahr, 56 % sogar mit einem Umsatzrückgang. Kleinere Unternehmen sind von Rückgängen stärker betroffen. Dies beeinflusst entsprechend stark die Gewinnsituation und damit die Investitionskraft dieser Firmen.

Deutlich negativ haben sich die Zutrittsverbote in die Krankenhäuser für die VertriebsmitarbeiterInnen ausgewirkt. Die Einführung von Neuprodukten sowie die Kundenpflege insgesamt waren bzw. sind daher nur eingeschränkt möglich.

Die Einführung der neuen EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) wurde coronabedingt zwar um ein Jahr auf Mai 2021 verschoben, führt aber trotzdem zu erheblichen direkten Mehrkosten in der Adaption auf die neuen Anforderungen sowie für permanent steigende Kosten durch aufwändigere und längere Zulassungsverfahren und durch erweiterte Dokumentationspflichten für Medizinprodukte. Zeitverluste bedeuten immer auch spätere Einführungstermine und damit eine zeitlich versetzte Umsatzerzielung.

Die steigenden Kosten, nicht zuletzt steigende Rohstoffkosten und Logistikkosten, verursacht weltweit durch die Pandemie, aber auch regional durch den Brexit, können nur sehr eingeschränkt an Kunden weitergereicht werden, was zu einer Deckungsbeitragsverschlechterung führt.

Die schwierige Lage erhöht den Druck, Rationalisierungseffekte zu realisieren, Prozesskosten einzusparen, Wertschöpfungsketten zu untersuchen sowie Ausgaben auf deren Notwendigkeit hin zu untersuchen.

II. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens

1. Ertragslage

Die Ertragslage des Unternehmens ist weiterhin zufriedenstellend. Das Unternehmen arbeitet operativ profitabel. Das EBITDA ist mit TEUR 845 deutlich höher als im Vorjahr (TEUR 589).

Der Fehlbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung ist auf die Abschreibung des Knowhows und des Firmenwertes in Höhe von insgesamt TEUR 827 zurückzuführen, welche im Zuge der Verschmelzungen in den Vorjahren aktiviert wurden. Ohne diesen Sondereffekt ergäbe sich ein deutlicher Jahresüberschuss.

Der Umsatz konnte von TEUR 9.133 in 2019 auf TEUR 10.594 in 2020 gesteigert werden. Dazu haben auch Sondereffekte durch die Pandemie durch eine stark erhöhte Nachfrage nach Beatmungsprodukten positiv beigetragen.

2. Finanzlage

2. a. Kapitalstruktur

Die Gesellschaft ist im Wesentlichen über Eigenkapital und ein Gesellschafterdarlehen finanziert. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 25,6 %.

Das Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 4.500 hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2022.

2. b. Investitionen

Investitionen sind in 2020 nur in geringem Maße vorgenommen worden, was sich positiv auf den Cashflow ausgewirkt hat. Das Unternehmen plant für die kommenden Jahre mit erheblich höheren Investitionen als bisher - vorwiegend in die Bereiche Vertrieb, Marketing, Produktmanagement sowie in Mitarbeiter.

2. c. Liquidität

Die Liquidität des Unternehmens ist ausreichend gesichert, so dass die Investitionen in die Modernisierung und Digitalisierung zentraler Bereiche eigenfinanziert werden können.

Der Liquiditätszuwachs um mehr als TEUR 800 in Form von Bankguthaben lässt Spielräume für Zukunftsinvestitionen zu. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zusätzlich um über TEUR 100 gestiegen. Der Optimierung der konkurrierenden Größen einer hohen Lieferfähigkeit mit entsprechenden Sicherheitsbeständen einerseits, die gleichzeitig ein höheres Warenrisiko bedeuten, sowie der geplanten Zukunftsinvestitionen andererseits, die möglichst aus dem Cashflow finanziert werden sollen, kommt künftig eine höhere Bedeutung zu.

Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag TEUR 902. Es besteht eine Kreditlinie in Höhe von TEUR 250, die aufgrund der vorhandenen Liquidität zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurde.

3. Vermögenslage

Das Anlagevermögen, das vor allem aus der Aktivierung von gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten und aus dem Firmenwert besteht, nimmt durch deren Abschreibungen über 5 bzw. 10 Jahre jährlich deutlich ab.

Der Wert der Sachanlagen hat sich ebenfalls durch die jährlichen Abschreibungen und nur geringen Investitionen auf TEUR 437 reduziert.

Die Vorräte haben sich um ca. TEUR 300 auf TEUR 1.927 reduziert, obwohl der Umsatz deutlich gewachsen ist. Das Umsatzwachstum hat erheblich zur Steigerung der liquiden Mittel auf TEUR 902 von TEUR 62 in 2019 beigetragen.

III. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zur Steuerung und Überwachung des Wachstums der Umsatzerlöse wurde bislang als bedeutsamer Leistungsindikator das vergleichbare Umsatzwachstum verwendet. Zur Steuerung der operativen Leistung wurde die Ergebnismarge als KPI (Key Performance Indicator) genutzt. Das Ergebnis ist definiert als der Gewinn vor Ertragsteuern, Finanzierungszinsen und Abschreibungen (EBITDA).

Künftig soll die Unternehmensplanung und -steuerung auf ein noch zu erstellendes komplexes Controllingtool zurückgreifen können.

C. NACHTRAGSBERICHT

Durch die Corona-Krise hat die Novo Klinik-Service GmbH auch in 2021 von der erhöhten Nachfrage vor allem nach Beatmungsprodukten profitiert. Teilweise ist der Markt aber nun gesättigt. Die Inzidenzzahlen waren zwischenzeitlich stark rückläufig und trotzdem sehen sich die Kunden noch weit entfernt von einer Rückkehr zu einem "normalen" Geschäft. Die frühe Erholung der chinesischen Wirtschaft hat zu einer erheblichen Steigerung der Logistikkosten geführt und die Beschaffungszeiten der Handelsware haben deutlich zugenommen. Ebenso sind die Rohstoffkosten auch für die Eigenprodukte gestiegen.

Im Zuge der Änderung innerhalb der Geschäftsführung zum Ende 2020 und deren Verstärkung seit Mai 2021 durch einen weiteren Geschäftsführer stellt sich das Unternehmen in allen Bereichen neu auf und wird seine Marktposition strategisch und dynamisch ausbauen. Die Reorganisation, die in 2021 stattfindet, wird das Unternehmen in die Lage versetzen, den Herausforderungen des Marktes noch erfolgreicher zu begegnen und den Markt innerhalb des eigenen Produktportfolios selbst aktiv zu beeinflussen und zu gestalten.

D. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

I. Prognosebericht

Insgesamt befindet sich die Novo Klinik-Service GmbH in einem mit relativ hoher Sicherheit zu prognostizierenden noch langfristig natürlich wachsenden Marktumfeld und darin wiederum in einem höchst interessanten Produktsortiment.

Die Neustrukturierung und Modernisierung des Unternehmens werden das Geschäftsjahr 2021 ausfüllen und das Unternehmen und die MitarbeiterInnen stark beanspruchen.

Das aber schafft die Voraussetzungen für ein künftiges, signifikantes und dynamisches sowie langfristiges Wachstum. Das Umsatzwachstum mit + 16 % im vergangenen Geschäftsjahr 2020 wird sich in 2021 so nicht mehr realisieren lassen. Wir erwarten nach dem aktuellen Forecast einen Umsatz, der leicht unter dem des Geschäftsjahres 2020 liegt. Die Sondereffekte durch die Pandemie werden deutlich geringer ausfallen und die Erweiterung des Produktportfolios bei Eigenprodukten wie auch in der Handelsware wird dann realisiert werden können, wenn die organisatorischen und personellen Voraussetzungen im Unternehmen geschaffen sind.

II. Risikobericht

Das Risikomanagement im Unternehmen wird künftig einen höheren Stellenwert erhalten und ist bereits in der neuen Unternehmensstrategie, die in 2020 erarbeitet und auch vorgestellt wurde, integrativer Bestandteil. Trends, Chancen und Risiken werden durch die in 2020 etablierte Controllingabteilung früher erkannt.

Nicht zuletzt die Corona-Pandemie wird in der erheblich angespannten Finanzlage des Gesundheitssystems zu einem anhaltenden Preisdruck mit einem zunehmenden Preiswettbewerb im Markt führen. Die Kunden sind immer stärker in Einkaufsorganisationen organisiert, die Zentralvereinbarungen mit Lieferanten abschließen, was zu wachsenden Bonuszahlungen und zu einer stark steigenden Preistransparenz führt. Die Verknappung und damit Verteuerung von Transportdienstleistungen sowie steigende Rohstoffpreise führen auf Kostenseite zusätzlich zu sinkenden Deckungsbeiträgen. Diese können nicht eins zu eins in steigende Kundenabgabepreise weitergegeben werden.

Aktuell werden in der Novo Klinik-Service GmbH viele betriebsinterne Voraussetzungen optimiert, um diesen Herausforderungen zu begegnen und mit konkreten Maßnahmen darauf zu reagieren. Unternehmensprozesse werden digitalisiert und verschlankt. Dadurch entstehen mehr Ressourcen für das Marketing der Produkte, die vorher in reine Abwicklungstätigkeiten geflossen sind. Die Wertschöpfungsketten auf Produktionsseite werden verlängert und das Produktportfolio sowohl der Eigenprodukte wie auch der Handelsware wird deutlich ausgebaut werden. Die Internationalisierung in der Vermarktung der Produkte wird vorangetrieben. Es wird mit neuen zusätzlichen strategischen Lieferanten zusammengearbeitet. Die Überarbeitung des Sortimentes an Eigenprodukten erfolgt über eine Modernisierung der eingesetzten Rohstoffe sowie einer höheren Technisierung bei der Produktion. Die erheblichen aktuell stattfindenden Investitionen in hochqualifizierte MitarbeiterInnen verstärken das vorhandene Knowhow und beschleunigen die Transformationsprozesse im Unternehmen. Am Ende werden die Maßnahmen dem Unternehmen zu einem deutlichen Umsatzwachstum, zu relativ sinkenden Kosten und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit verhelfen.

Künftig werden Frühindikatoren, Trendberechnungen und eine strikte Abarbeitung von Checklisten Risiken in einem frühen Stadium erkennen lassen. Das komplette Unternehmen wird in den Bereichen Commercial, Operations, Legal, Financial, HR sowie Insurance durchleuchtet. Diverse Auditings werden diesen Prozess unterstützen.

Mit der neuen Unternehmensstrategie und diversen Umbesetzungen in Führungspositionen sowie durch klare Zuordnungen von Verantwortlichkeiten, einer modernen Kommunikationspolitik sowie einer Erweiterung und teilweisen Neubesetzung von externen Beratern befindet sich das Unternehmen im Change-Management Prozess, der von den MitarbeiterInnen mitgetragen wird, was für eine veränderte Unternehmenskultur sowie auch für eine andere Qualität der Bindung der MitarbeiterInnen an das Unternehmen und zu einer höheren Leistungsbereitschaft führen wird.

Eine neue Beschaffungspolitik mit einem strategischen Einkauf wird zu einer Verbesserung der Lieferantenbeziehung führen. Eine professionelle Forecast-Planung und eine konsequente Qualitätspolitik wird den Servicegrad erhöhen sowie die Ausfallwahrscheinlichkeit von Produkten durch Funktionsmängel nahezu beseitigen.

Die identifizierten Risiken und die adäquat dagegen ergriffenen Maßnahmen werden im Rahmen der monatlichen Berichterstattung aktualisiert und an das Management berichtet. Gegenwärtig sind keine Risiken identifiziert, die allein oder in Kombination, die Fortführung unseres Geschäfts gefährden könnten.

III. Chancenbericht

Mit den eigengefertigten Produkten im Bereich der medizinischen Fixierungen für die Anästhesie- und Intensivabteilungen der Kliniken befindet sich das Unternehmen in einem Nischenmarkt, der relativ klein und dadurch wachstumseingeschränkt ist. Umso mehr ist es wichtig, die Synergieeffekte durch das Handelssortiment mit Beatmungsprodukten wie z. B. Beatmungsschlauchsystemen, Endotrachealtuben etc., noch stärker wahrzunehmen. Dies führt gleichzeitig zu einer relativen Reduktion der direkten Vertriebskosten.

Aufgrund der noch geringen Penetration der internationalen Märkte sowie des außerklinischen deutschen Marktes gibt es erhebliche Wachstumspotentiale, die mittelfristig besser genutzt werden sollen.

Die Erweiterung der Sortimente sowohl der Eigenprodukte wie auch der Handelsware soll den Zugang zu einer breiteren Klientel eröffnen sowie weitere Umsatzchancen erschließen. Die Eigenprodukte werden moderner, designorientierter und für neue Anwendungen eröffnet.

Der Medizinmarkt wird weiter natürlich wachsen und die Novo Klinik-Service GmbH wird sich dabei schneller entwickeln, als der Markt dies durchschnittlich tut.

Bergheim, 27. August 2021

Gez. Ulrich Frick

Gez. Marcus Raguse

- Geschäftsführung -

BILANZ FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR

NOVO KLINIK-SERVICE GMBH, BERGHEIM

AKTIVA

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	139.794,00	137.454,44
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.006.708,00	1.502.997,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	2.472.258,00	2.822.524,00
	3.618.760,00	4.462.975,44
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	50.871,00	59.366,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	91.255,00	106.464,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	294.690,08	310.862,08
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	38.800,00
	436.816,08	515.492,08
	4.055.576,08	4.978.467,52
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	612.592,45	745.907,51
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.293.761,63	1.359.395,20
3. Geleistete Anzahlungen aus Vorräten	20.578,53	112.576,27
	1.926.932,61	2.217.878,98
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	611.097,75	504.584,61
2. Sonstige Vermögensgegenstände	37.123,06	35.250,41
	648.220,81	539.835,02
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	901.517,43	62.225,55
	3.476.670,85	2.819.939,55
C. Rechnungsabgrenzungsposten	42.689,46	68.598,45
	7.574.936,39	7.867.005,52
PASSIVA
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	2.700.000,00	2.700.000,00
III. Verlust-/ Gewinnvortrag	-372.795,47	287.833,45
IV. Jahresfehlbetrag	-409.969,18	-660.628,92
	1.942.235,35	2.352.204,53
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	610.701,12	271.414,49
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	24.923,00	58.153,80
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	208.752,75	420.669,04
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.567.500,00	4.567.500,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	220.824,17	197.063,66
	5.021.999,92	5.243.386,50
	7.574.936,39	7.867.005,52

GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR

	2020	2019
1. Rohergebnis	6.249.552,55	5.488.799,32
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.003.144,63	-2.800.463,15
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-599.156,36	-578.776,55
	-3.602.300,99	-3.379.239,70
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-979.504,09	-978.816,32
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.802.385,21	-1.516.641,64
	-134.637,74	-385.898,34
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	237,39	842,96
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-272.090,39	-272.161,44
7. Finanzergebnis	-271.853,00	-271.318,48
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.682,76	0,00
9. Ergebnis nach Steuern	-409.173,50	-657.216,82
10. Sonstige Steuern	-795,68	-3.412,10
11. Jahresfehlbetrag	-409.969,18	-660.628,92

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

NOVO KLINIK-SERVICE GMBH, BERGHEIM

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Novo Klinik-Service GmbH, Bergheim (Amtsgericht Köln, HRB 84491), hat als mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 (2) HGB ihren Jahresabschluss und Lagebericht unter Beachtung der §§ 242 ff. HGB und der sie ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB und des GmbH-Gesetzes aufzustellen und gemäß der §§ 325 ff. HGB offenzulegen.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und "Davon-Vermerke" in diesem Anhang gemacht.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Von dem Wahlrecht zur Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurde Gebrauch gemacht. Die Bewertung erfolgte zu Herstellungskosten. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten (Material, Fremdleistungen und Fertigungslöhne) einbezogen. Die Abschreibung erfolgt über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen, bewertet.

Der aus den Verschmelzungen in den Vorjahren resultierende und aktivierte Firmenwert wird gemäß § 253 (3) S. 4 HGB über 10 Jahre abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten abzüglich der aufgelaufenen Abschreibungen bewertet.

Die Anschaffungskosten enthalten anteilige Anschaffungsnebenkosten und sind um Anschaffungskostenminderungen gekürzt.

Die Abschreibungen werden grundsätzlich nach der linearen Methode gerechnet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Anschaffungskosten werden nach der Durchschnittswertmethode ermittelt. Für nicht gängige Bestände sind angemessene Wertabschläge vorgenommen worden.

Die fertigen Erzeugnisse wurden mit Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

In die Herstellungskosten für die fertigen Erzeugnisse werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Gemeinkosten des Fertigungsbereiches sowie Abschreibungen, soweit sie auf den Produktionsbereich entfallen, einbezogen.

Zinsen wurden nicht berücksichtigt.

Der Ansatz der geleisteten Anzahlungen erfolgte mit dem Nennbetrag (ohne Umsatzsteuer).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nennwerten angesetzt.

Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen; die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die sonstigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede zwischen den Bilanzansätzen in der Handelsbilanz und in der Steuerbilanz ermittelt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf Verlustvorträge ermittelt, soweit innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Die ermittelten aktiven und passiven latenten Steuern werden saldiert. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 (1) S. 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

Schulden in fremder Währung werden zum Zeitpunkt der Zugangsbewertung mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Die Folgebewertung bei Schulden mit einer Restlaufzeit kleiner als ein Jahr erfolgt mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag. Bei einer Restlaufzeit größer als ein Jahr erfolgt die Bewertung zum Abschlussstichtag unter Beachtung des Imparitätsprinzips, wonach Kursverluste aufwandswirksam und Kursgewinne nicht berücksichtigt werden.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern werden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 4.568 (Vj.: T€ 4.568) ausgewiesen.

1. Anlagevermögen

Die Aufteilung und Entwicklung des Anlagevermögens ist als Anlage diesem Anhang beigefügt. Dort werden auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres vermerkt.

Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich im abgelaufenen Jahr auf T€ 20. Hiervon wurden im Geschäftsjahr Kosten für in der Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 14 aktiviert. Im Übrigen verweisen wir auf die Zugänge laut Anlagespiegel.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind insgesamt kurzfristig fällig.

3. Eigenkapital

Zum Abschlussstichtag unterliegen die aktivierten Entwicklungskosten in Höhe von T€ 140 abzüglich der darauf entfallenden passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 47 der Ausschüttungssperre nach § 268 (8) HGB.

4. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	davon Restlaufzeit			Vorjahr
	31.12.2020 €	bis 1 Jahr €	1 bis 5 Jahre €	Restlaufzeit bis 1 Jahr €	Restlaufzeit über 1 Jahr €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	24.923,00	24.923,00	0,00	33.230,80	24.923,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	208.752,75	208.752,75	0,00	420.669,04	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.567.500,00	67.500,00	4.500.000,00	67.500,00	4.500.000,00
Sonstige Verbindlichkeiten	220.824,17	220.824,17	0,00	197.063,66	0,00
	5.021.999,92	521.999,92	4.500.000,00	718.463,50	4.524.923,00

Die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 114 (Vj.: T€ 70). Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit lagen am Bilanzstichtag keine vor.

5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus bestehenden Miet- und Leasingverträgen betragen T€ 1.342 (Vj.: T€ 1.514). Davon entfallen auf das Geschäftsjahr 2021 T€ 273.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Personalaufwand

Unter der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" werden Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 48 (Vj.: T€ 50) ausgewiesen.

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Unter der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" werden Aufwendungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 270 (Vj.: T€ 270) ausgewiesen.

V. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Mitarbeiter

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr im Durchschnitt 35 gewerbliche Mitarbeiter und 32 Angestellte (Vj. gesamt: 63) beschäftigt.

2. Organe der Gesellschaft

Im Geschäftsjahr 2020 waren folgende Herren zur Geschäftsführung bestellt:

Udo Lutz	Kaufmann	bis 02.12.2020
Ulrich Frick	Kaufmann	ab 16.04.2020

Auf die Angabe der Organbezüge wird gemäß § 286 (4) HGB verzichtet.

3. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag von € 409.969,18 zusammen mit dem Verlustvortragvon € 372.795,47 auf neue Rechnung vorzutragen.

Bergheim, 27. August 2021

Novo Klinik-Service GmbH

Gez. Ulrich Frick

Gez. Marcus Raguse

- Geschäftsführung -

Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten

	Stand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2020
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	137.454,44	13.674,58	0,00	0,00	151.129,02
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.651.142,72	11.852,50	0,00	0,00	2.662.995,22
3. Geschäfts- oder Firmenwert	3.502.661,50	0,00	0,00	0,00	3.502.661,50
	6.291.258,66	25.527,08	0,00	0,00	6.316.785,74
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	82.496,61	0,00	0,00	0,00	82.496,61
2. Technische Anlagen und Maschinen	152.093,21	0,00	0,00	0,00	152.093,21
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	662.451,22	31.086,57	-3.451,55	38.800,00	728.886,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	38.800,00	0,00	0,00	-38.800,00	0,00
	935.841,04	31.086,57	-3.451,55	0,00	963.476,06
	7.227.099,70	56.613,65	-3.451,55	0,00	7.280.261,80

Kumulierte Abschreibungen

	Stand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2020
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	11.335,02	0,00	11.335,02
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.148.145,72	508.141,50	0,00	1.656.287,22
3. Geschäfts- oder Firmenwert	680.137,50	350.266,00	0,00	1.030.403,50
	1.828.283,22	869.742,52	0,00	2.698.025,74
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.130,61	8.495,00	0,00	31.625,61
2. Technische Anlagen und Maschinen	45.629,21	15.209,00	0,00	60.838,21
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	351.589,14	86.057,57	-3.450,55	434.196,16
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	420.348,96	109.761,57	-3.450,55	526.659,98
	2.248.632,18	979.504,09	-3.450,55	3.224.685,72

Buchwerte

	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	139.794,00	137.454,44
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.006.708,00	1.502.997,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	2.472.258,00	2.822.524,00
	3.618.760,00	4.462.975,44
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	50.871,00	59.366,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	91.255,00	106.464,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	294.690,08	310.862,08
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	38.800,00
	436.816,08	515.492,08
	4.055.576,08	4.978.467,52

BESTÄTIGUNGSVERMERK FÜR DAS Geschäftsjahr 2020

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

NOVO KLINIK-SERVICE GMBH, BERGHEIM

In dem vorstehenden, zur Veröffentlichung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden größenabhängige Aufstellungs- und Offenlegungserleichterungen zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

An die Novo Klinik-Service GmbH, Bergheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Novo Klinik-Service GmbH, Bergheim - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Novo Klinik-Service GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 (3) S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben die gesetzlichen Vertreter die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem, und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, 3. September 2021

BÖHRET SEHMSDORF GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Böhret, Wirtschaftsprüfer

Rico Schmidtgen, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 10. Dezember 2021 per Gesellschafterbeschluss festgestellt.

Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses

Der Bilanzverlust in Höhe von EUR 782.764,65 wird auf neue Rechnung vorgetragen.