TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft

Dresden

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	428.086,64		600.673,86
2. Patente	12.458,34		15.708,34
3. Firmenwert	20.760,80		28.546,40
4. Geleistete Anzahlungen	296.965,57	758.271,35	51.249,82	696.178,42
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	559.100,62		553.118,18
2. Technische Anlagen und Maschinen	99.063,01		138.424,82
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.773.708,04		1.655.208,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	71.061,66	2.502.933,33	33.319,33	2.380.070,65
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.273.780,16		2.652.817,94
2. Beteiligungen	1.113.363,82	3.387.143,98	889.924,20	3.542.742,14
		6.648.348,66		6.618.991,21
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.233,39		3.609,39
2. Unfertige Leistungen	19.380.727,59		15.663.749,53
3. Waren	54.278,99		23.807,29
4. Geleistete Anzahlungen	307.294,53	19.745.534,50	528.348,41	16.219.514,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.059.128,12		7.508.116,20
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	706.528,02		738.966,86
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.268.933,45	8.034.589,59	3.657.484,24	11.904.567,30
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		34.365.739,58		35.747.467,58
		62.145.863,67		63.871.549,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten		218.817,94		312.559,55
		69.013.030,27		70.803.100,26

Passiva

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapitel
I. Gezeichnetes Kapital		500.000,00		500.000,00
II. Kapitalrücklage		1.000.000,00		1.000.000,00
III. Andere Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage	50.000,00		50.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen	14.300.363,78	14.350.363,78	14.354.264,33	14.404.264,33
IV. Auf das Mutterunternehmen entfallender Teil des Bilanzgewinns		7.023.063,65		8.971.522,90
V. Nicht beherrschende Anteile		39.998,54		135.591,94
		22.913.425,97		25.011.379,17
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		33.614,28		73.219,18
2. Sonstige Rückstellungen		21.996.745,04		23.977.481,88
		22.030.359,32		24.050.701,06
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		18.985.918,32		15.617.347,35
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		2.122.870,85		3.401.419,43
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter		43.255,19		179.482,94
4. Verbindlichkeiten aus noch nicht verwendeten Zuwendungen		22.167,00		22.819,81
5. Sonstige Verbindlichkeiten		463.079,89		738.166,35
		21.637.291,25		19.959.235,88
D. Rechnungsabgrenzungsposten		2.431.953,73		1.775.212,15
E. Passive latente Steuern		0,00		6.572,00
		69.013.030,27		70.803.100,26

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020		2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		33.389.195,11		41.373.999,32
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen		3.716.978,06		2.188.588,91
3. Sonstige betriebliche Erträge		1.417.337,42		1.296.268,98
		38.523.510,59		44.858.857,21
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.319.979,97		-1.680.522,91
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-15.942.596,37	-17.262.576,34	-17.757.126,66	-19.437.649,57
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-12.867.797,54		-13.571.997,85
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.590.888,04	-15.458.685,58	-2.685.306,29	-16.257.304,14
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-927.830,80		-921.297,87
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-6.692.889,11		-6.968.390,33
		-1.818.471,24		1.274.215,30
8. Erträge aus assoziierten Unternehmen		437.140,65		919.201,82
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		67.224,21		96.849,59
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen		-388.634,50		-1.350,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-11.154,37		-19.582,85
		-1.713.895,25		2.269.333,86
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		20.834,11		-339.280,98
13. Ergebnis nach Steuern		-1.693.061,14		1.930.052,88
14. Sonstige Steuern		-5.509,06		-3.451,74
15. Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj. Konzernjahresüberschuss)		-1.698.570,20		1.926.601,14
16. Nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnendes Jahresergebnis		15.593,40		-29.841,94
17. Auf das Mutterunternehmen entfallender Teil des Konzernjahresfehlbetrags (i. Vj. Konzernjahresüberschusses)		-1.682.976,80		1.896.759,20
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		8.652.139,90		7.726.860,74
19. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen		10.014.673,13		8.409.399,16
20. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen		-9.960.772,58		-9.061.496,20
21. Auf das Mutterunternehmen entfallender Teil des Bilanzgewinns		7.023.063,65		8.971.522,90

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Anlagen

Die TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Dresden und ist beim Amtsgericht Dresden unter der Nummer HR B 18991 eingetragen.

II. Angaben zur Form und Darstellung von Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Konzernkapitalflussrechnung

Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes aufgestellt.

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten und assoziierten Unternehmen.

Die Gliederung von Konzernbilanz sowie Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte gemäß §§ 266 und 275 HGB sowie § 152 und § 158 AktG. Zur Verbesserung der Klarheit wurde das Gliederungsschema der Bilanz auf der Aktivseite unter dem Anlagevermögen um den Posten "Mietereinbauten" und auf der Passivseite unter den Verbindlichkeiten um den Posten "Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter" erweitert, da die Gesellschaft nur einen Aktionär hat und die Finanzbeziehungen zu diesem wesentlich sind. Weiterhin wurde aus den Einzelabschlüssen der Bilanzposten "Verbindlichkeiten aus noch nicht verwendeten Zuwendungen" übernommen.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die geltenden Grundsätze des Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 4 (DRS 4; Unternehmenserwerbe im Konzernabschluss) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. beachtet. Dabei wurde die Bewertung zum Erstkonsolidierungszeitpunkt (1. Januar 2013, bezogen auf EIPOS Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH zum 1. Januar 2015 und bezogen auf die EIPOSCERT GmbH zum 31. August 2018) vorgenommen. Die nach dem 1. Januar 2013 von der TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft errichteten Gesellschaften wurden zu dem jeweiligen Gründungstag einbezogen.

Der Konsolidierungskreis umfasst neben dem Mutterunternehmen folgende Gesellschaften, die konsolidiert wurden:

Name	Sitz	Anteil 31.12.2020 %
Vollkonsolidiert
GWT-TUD GmbH	Dresden	100,0
GMIHO Gesellschaft für Medizinische Innovation - Hämatologie und Onkologie mbH	Berlin	100,0
DIU DRESDEN INTERNATIONAL UNIVERSITY GmbH	Dresden	100,0
TUDIAS TU Dresden Institute of Advanced Studies GmbH	Dresden	100,0
EIPOS Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH	Dresden	100,0
EIPOSCERT GmbH	Dresden	100,0
Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden GmbH	Dresden	100,0
5G Lab GmbH	Dresden	100,0
Lohrmanns Brauerei GmbH (bis zum 16. Februar 2021: TU Dresden Brauerei GmbH)	Dresden	60,0
IAP - TU Dresden GmbH Institutsambulanz und Tagesklinik für Psychotherapie der Technischen Universität Dresden	Dresden	51,0
Assoziiert
IAM Dresden Institute of Automotive Mechatronics GmbH	Dresden	50,0
AMFD Auto Mobil Forschung Dresden GmbH	Dresden	49,0
TUD FaCE TU Dresden Institute for Further and Continuing Education GmbH	Dresden	40,0
TUDATEX GmbH	Dresden	40,0
Smart Systems Hub GmbH	Dresden	33,34
CARBOCON GmbH	Dresden	30,0
HZDR Innovation GmbH	Dresden	24,9 (Stimmrechte 50 %)
Leichtbau - Zentrum Sachsen GmbH	Dresden	24,8

Auf die Einbeziehung der Smart Systems Hub GmbH in den Konzernabschluss wurde, wie im Vorjahr, wegen Unwesentlichkeit gemäß § 296 (2) HGB verzichtet.

Aus der Erstkonsolidierung der EIPOSCERT GmbH zum 1. September 2018 resultiert ein Firmenwert (TEUR 39), der über 5 Jahre bis zum Jahr 2023 abgeschrieben wird.

Die Übernahme der Anlagengüter zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bei der EIPOS GmbH im Jahr 2015 erfolgte zu Buchwerten als Zugang. Im Konzernanlagenspiegel des Geschäftsjahres 2020 haben wir das Wahlrecht konzerneinheitlich anders als bisher ausgeübt und zeigen die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie die historischen Abschreibungen einmalig als jeweils separate Spalte (Zugänge bzw. Abschreibungen aus Erstkonsolidierung). Die Buchwerte ändern sich dadurch nicht.

III. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 HGB erfolgte nach der im DRS 4 vorgesehenen Erwerbsmethode (vollständige Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden unter Beachtung der Anschaffungskosten der Beteiligung). Hierbei wurden jedoch grundsätzlich die Buchwerte der einbezogenen Gesellschaften angesetzt, da keine wesentlichen stillen Reserven bzw. stillen Lasten bestehen und aufgrund der Gemeinnützigkeit bei der DIU DRESDEN INTERNATIONAL UNIVERSITY GmbH, der TUDIAS TU Dresden Institute of Advanced Studies GmbH und der EIPOS Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH auf erzielte Gewinne nicht zugegriffen werden darf.

Bei der Schuldenkonsolidierung wurden die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gemäß § 303 HGB eliminiert.

Bei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung nach § 305 HGB wurden Erlöse und Aufwendungen aus Geschäftsvorfällen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verrechnet.

Die Wertansätze im Konzernabschluss entsprechen dem Grundsatz der einheitlichen Bewertung.

IV. Erläuterungen zu Posten von Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die nachfolgend beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Konzern einheitlich, auch durch die assoziierten Unternehmen, angewandt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um lineare planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden pro rata temporis verrechnet. Die Nutzungsdauern orientieren sich an den steuerlichen AfA-Tabellen (Mindestsätze). Für Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 250,01 und EUR 1.000,00 netto wird ein Sammelposten gebildet, mit 20 % p. a. abgeschrieben und nach Abschreibung im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt. Anzahlungen sind zu Einzelkosten (Fremdrechnungen) angesetzt.

Der Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der EIPOSCERT GmbH wird über fünf Jahre planmäßig linear abgeschrieben.

Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bewertet. Notwendige Abschreibungen auf Beteiligungen mit TEUR 389 (Vj. TEUR 1) auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden im Einzelfall für eine vorübergehende Wertminderung vorgenommen.

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind mit dem anteiligen Eigenkapital (Beteiligungswerte) angesetzt. Gewinnausschüttungen, die das Mutterunternehmen im Geschäftsjahr vereinnahmt hat, wurden abgesetzt (TEUR 816), Gewinnansprüche des Geschäftsjahres als Zugang (TEUR 437) zum Beteiligungswert erfasst.

Unfertige Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten der unfertigen Leistungen umfassen die mit den Projekten im Zusammenhang stehenden Personalaufwendungen, Fremdleistungen und Materialkosten sowie Projektmanagementkosten und sonstige Fertigungsgemeinkosten. Allgemeine Verwaltungskosten wurden mit einbezogen. Erforderliche Bewertungsabschläge wurden im Einzelfall (retrograd vom Marktpreis) vorgenommen.

Bei neuen Eigenprojekten im Fachbereich Medizin mit einer Laufzeit von mehr als 3 Jahren erfolgt die Bewertung seit dem Geschäftsjahr 2020 nach der "Percentage of Completion-Methode". Die Bewertung wird dabei durch das Verhältnis von Ist-Kosten zu erwarteten bewerteten Projekt-Gesamtkosten; bezogen auf das gesamte Projektvolumen, errechnet. Durch die Anwendung des Percentage of Completion ergeben sich um TEUR 215 erhöhte Bestände.

Waren sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet.

Geleistete Anzahlungen sind zum Nennwert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Ausfallrisiken wird durch Bildung angemessen dotierter Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen (0,5 %) Rechnung getragen. Die Wertberichtigungen wurden von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.

Weiterhin sind in den sonstigen Vermögensgegenständen antizipative Forderungen (Verrechnungsansprüche aus Projekten) in Höhe von TEUR 3.384 (Vj. TEUR 3.149) und aus im Folgejahr abziehbarer Vorsteuer mit TEUR 113 (Vj. TEUR 196) enthalten. Von den Verrechnungsansprüchen aus Projekten wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 2.481 (Vj. TEUR 721) abgesetzt.

Die liquiden Mittel wurden zum Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsguthaben wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass sie den voraussichtlichen Verpflichtungen und erkennbaren Risiken Rechnung tragen. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Die Rückstellungen aus der Verpflichtung zur Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen in Höhe von TEUR 70 wurden entsprechend § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Zur Berücksichtigung von Kostensteigerungen wurde ein jährlicher Anstieg von 1 % berücksichtigt. Die Rückstellung für nachlaufende Studienkosten wurde mit dem Erfüllungsbetrag von TEUR 38 angesetzt. Kostensteigerungen waren nicht einzubeziehen. Weiterhin besteht eine Rückstellung für Altersteilzeit mit einem Erfüllungsbetrag in Höhe von TEUR 65, die gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst wurde. Für diese Rückstellungen gilt: Das Erstjahr wurde abgezinst. Auswirkungen aus der Änderung des Zinssatzes sind im Finanzergebnis enthalten.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Der Passivposten für latente Steuern wurde unter Zugrundelegung eines einheitlichen, nach den deutschen Steuergesetzen ermittelten Konzernsteuersatzes von 34,3 % (auf die steuerpflichtigen Ergebnisteile) gebildet und betrifft temporäre Unterschiede aus der Schuldenkonsolidierung und der Zwischengewinneliminierung.

2. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Der Anlagespiegel ist als Anlage zum Konzernanhang beigefügt.

Von den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind TEUR 308 (Vj. TEUR 0) mit einer Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren, die restlichen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind kurzfristig.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in Höhe von TEUR 352 gleichzeitig sonstige Vermögensgegenstände und im Übrigen gleichzeitig Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Vj. TEUR 739 aus Lieferungen und Leistungen).

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind mit TEUR 0 (Vj. TEUR 10) Forderungen an Minderheitsgesellschafter enthalten.

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) entspricht der Eintragung im Handelsregister und beträgt zum 31. Dezember 2020 EUR 500.000,00. Es ist eingeteilt in 10.000 vinkulierte Namensaktien zu je EUR 50,00. Alleiniger Aktionär ist unverändert der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Technischen Universität Dresden e. V. Die gesetzliche Rücklage wurde gemäß § 150 Abs. 2 AktG gebildet.

Die anderen Gewinnrücklagen enthalten mit TEUR 13.963 Beträge der gemeinnützigen Tochtergesellschaften. Die Veränderungen der Gewinnrücklagen resultieren aus den Verfügungsbeschränkungen des Gemeinnützigkeitsrechts.

Im Bilanzgewinn ist der Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 8.652 enthalten.

Der Bilanzgewinn zum 1. Januar 2020 errechnet sich wie folgt:

	TEUR
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2019	8.972
Ausschüttung an Gesellschafter	-319
Bilanzgewinn zum 1. Januar 2020	8.652

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter (nicht beherrschende Anteile) errechnet sich wie folgt:

	TEUR
Ausgleichsposten 1. Januar 2020	136
Gewinnausschüttungen	-80
Anteiliger Jahresüberschuss	-16
Ausgleichsposten 31. Dezember 2020	40

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2020
	TEUR
Rückstellungen für ausstehende Projektabrechnungen	16.672
Rückstellungen für Fremdleistungen für Studiengänge	1.360
Personalrückstellungen	902
Übrige	3.063
	21.997

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter haben insgesamt eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und sind gleichzeitig sonstige Verbindlichkeiten. Im Vorjahr hatten die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter in Höhe von TEUR 137 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von TEUR 42 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und betrafen sonstige Verbindlichkeiten.

Die übrigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen TEUR 399 (Vj. TEUR 621) auf Steuern und TEUR 1 (Vj. TEUR 0) im Rahmen der sozialen Sicherheit. Weiterhin sind TEUR 0 (Vj. TEUR 2) gegenüber einem Minderheitsgesellschafter enthalten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	TEUR
Aus befristeten Mietverträgen (über die Gesamtlaufzeit)	9.423
Aus unbefristeten Mietverträgen (jeweils für ein Jahr)	49
Aus Leasingverträgen für Betriebs- und Geschäftsausstattung (über die Gesamtlaufzeit)	159
	9.631

3. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse nach Kategorien:

	TEUR
Projekte mit freien Mitarbeitern	14.405
Studiengänge	6.286
Weiterbildungen	3.223
Eigenprojekte und andere Leistungen	2.730
Unfallforschung und Datenanalyse	2.163
Sprachschule/Studienkolleg	1.955
Geschäftsbesorgungen	480
Übrige	2.147
	33.389

Umsatzerlöse nach Märkten:

	TEUR
Inland	28.883
Andere Länder der Europäischen Union	1.543
Andere Länder	2.963
	33.389

Die Umsatzerlöse enthalten periodenfremde Umsatzerlöse mit TEUR 76 (Vj. TEUR 114) und die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten wesentliche periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 685, Vj. TEUR 588), Zahlungseingänge für Vorjahre (TEUR 20, Vj. TEUR 29) sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen (TEUR 112, Vj. TEUR 97).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind zudem Erträge aus der Währungsumrechnung mit TEUR 9 (Vj. TEUR 3) ausgewiesen.

In den Abschreibungen sind Abschreibungen auf den Firmenwert aus Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 8 im laufenden Geschäftsjahr und im Vorjahr ebenfalls von TEUR 8 enthalten.

Die im Personalaufwand unter den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthaltenen Aufwendungen für Altersversorgung betragen TEUR 27 (Vj. TEUR 20).

Wesentliche periodenfremde Aufwendungen, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst sind, resultieren aus Forderungsausfällen und Wertberichtigungen (TEUR 1.953), Zahlungen für Vorjahre (TEUR 187) und Anlagenabgängen (TEUR 6).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Aufwendungen aus der Währungsumrechnung mit TEUR 63 (Vj. TEUR 20) erfasst.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen mit EUR 190,00 (Vj. EUR 280,00) enthalten.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen mit TEUR 1 (Vj. TEUR 1).

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuern (Aufwand) mit TEUR 7 (Vj. Ertrag TEUR 1) enthalten.

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 berechnete Gesamthonorar für die Abschlussprüfungsleistungen beträgt TEUR 55.

4. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung ist gesondert dargestellt. Der Finanzmittelfonds umfasst die in der Konzern-Bilanz ausgewiesenen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten (TEUR 34.366).

Zusammensetzung:

	TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	173
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-1.013
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-541

Wesentliche zahlungsunwirksame Posten sind Abschreibungen auf Anlagevermögen.

5. Erläuterungen zum Konzerneigenkapital

Aufgrund gesetzlicher Vorgaben stehen die Gewinne der DIU, der EIPOS und der TUDIAS sowie die Rücklagen dieser Gesellschaften (TEUR 13.963) nicht für Ausschüttungen zur Verfügung. Die gesetzliche Rücklage (TEUR 50) steht ebenfalls nicht für Gewinnausschüttungen zur Verfügung.

Vom Konzerneigenkapital, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist, stehen mithin TEUR 7.360 für Ausschüttungen zur Verfügung.

V. Sonstige Angaben

1. Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres

Berichtspflichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

2. Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat folgende Mitglieder:

Reiner Zieschank	im Ruhestand, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Prof. Dr. Kurt Rößner	Diplom-Ingenieur im Ruhestand, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
Prof. Dr. Ursula Staudinger	Rektorin der TU Dresden	(seit 1.10.2020)
Dr. Andreas Handschuh	Kanzler der TU Dresden
Prof. DEng. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. mult. Hans Müller-Steinhagen	Rektor der TU Dresden	(bis 30.9.2020)

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr TEUR 25.

3. Arbeitnehmer

Durchschnittliche Anzahl Arbeitnehmer (ohne Auszubildende):

	Personen 2020 Anzahl	Personen 2019 Anzahl
Stammpersonal (Verwaltung, Fachbereiche, Eigenprojekte)	201	180
Projektmitarbeiter	234	274
Vorstand	2	1
	437	455
entspricht in Vollzeitäquivalenten	(290,3)	(306,4)

4. Vorstand

Udo Werner	Vorstandssprecher	(seit 1.10.2020)
Prof. DEng. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. mult. Hans Müller-Steinhagen	Vorstand für Wissenstransfer	(seit 1.10.2020)
Prof. Dr. med. habil. Jacques Rohayem	Vorstand für Technologietransfer	(seit 1.10.2020)
Ulrich Assmann	Vorstand	(bis 31.3.2021)

Die Bezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr TEUR 360.

5. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt folgende Gewinnverwendung für das Ergebnis des Mutterunternehmens vor:

	EUR
1. Bilanzgewinn des Mutterunternehmens (TUDAG-Einzelabschluss)	7.727.223,71
2. Verteilung an die Aktionäre	0,00
3. Gewinnvortrag des Mutterunternehmens (TUDAG-Einzelabschluss)	7.727.223,71

Dresden, den 30. Juni 2021

TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft

gez. Udo Werner, Vorstandssprecher

gez. Prof. DEng. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. mult. Hans Müller-Steinhagen, Vorstand für Wissenstransfer

gez. Prof. Dr. med. habil. Jacques Rohayem, Vorstand für Technologietransfer

Konzernanlagespiegel 2020

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	1.1.2020	Zugänge	Zugänge aus Erstkonsolidierung	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	1.932.230,32	28.025,03	43.199,41	19.326,21	18.993,97	2.003.787,00
2. Patente	16.250,00	0,00	0,00	0,00	0,00	16.250,00
3. Firmenwert	38.927,99	0,00	0,00	0,00	0,00	38.927,99
4. Geleistete Anzahlungen	51.249,82	265.041,96	0,00	-19.326,21	0,00	296.965,57
	2.038.658,13	293.066,99	43.199,41	0,00	18.993,97	2.355.930,56
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	1.047.841,48	101.608,91	0,00	11.666,67	3.837,43	1.157.279,63
2. Technische Anlagen und Maschinen	386.046,39	0,00	56.464,59	-59.679,03	0,00	382.831,95
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.831.536,30	701.976,34	103.534,04	64.190,90	243.438,30	5.457.799,28
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	33.319,33	53.920,87	0,00	-16.178,54	0,00	71.061,66
	6.298.743,50	857.506,12	159.998,63	0,00	247.275,73	7.068.972,52
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.652.817,94	437.140,65	0,00	0,00	816.178,43	2.273.780,16
2. Beteiligungen	952.147,45	612.074,12	0,00	0,00	0,00	1.564.221,57
	3.604.965,39	1.049.214,77	0,00	0,00	816.178,43	3.838.001,73
	11.942.367,02	2.199.787,88	203.198,04	0,00	1.082.448,13	13.262.904,81

	Abschreibungen kumuliert
	1.1.2020	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abschreibungen aus Erstkonsolidierung	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	1.331.556,46	219.936,42	43.199,41	0,00	18.991,93	1.575.700,36
2. Patente	541,66	3.250,00	0,00	0,00	0,00	3.791,66
3. Firmenwert	10.381,59	7.785,60	0,00	0,00	0,00	18.167,19
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.342.479,71	230.972,02	43.199,41	0,00	18.991,93	1.597.659,21
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	494.723,30	107.293,14	0,00	0,00	3.837,43	598.179,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	247.621,57	36.238,26	36.592,77	-36.683,66	0,00	283.768,94
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.176.327,98	553.327,38	123.405,86	36.683,66	205.653,64	3.684.091,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.918.672,85	696.858,78	159.998,63	0,00	209.491,07	4.566.039,19
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	62.223,25	388.634,50	0,00	0,00	0,00	450.857,75
	62.223,25	388.634,50	0,00	0,00	0,00	450.857,75
	5.323.375,81	1.316.465,30	203.198,04	0,00	228.483,00	6.614.556,15

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	428.086,64	600.673,86
2. Patente	12.458,34	15.708,34
3. Firmenwert	20.760,80	28.546,40
4. Geleistete Anzahlungen	296.965,57	51.249,82
	758.271,35	696.178,42
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	559.100,62	553.118,18
2. Technische Anlagen und Maschinen	99.063,01	138.424,82
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.773.708,04	1.655.208,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	71.061,66	33.319,33
	2.502.933,33	2.380.070,65
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.273.780,16	2.652.817,94
2. Beteiligungen	1.113.363,82	889.924,20
	3.387.143,98	3.542.742,14
	6.648.348,66	6.618.991,21

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis (Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-1.699	1.927
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens und auf Beteiligungen	1.316	923
Abnahme der Rückstellungen	-1.981	-433
Abnahme/Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	524	-2.760
Abnahme (-)/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.469	3.683
Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögensgegenständen	0	-3
Beteiligungserträge aus assoziierten Unternehmen	-437	-919
Zinsertrag/-aufwendungen	21	-77
Ertragsteueraufwand	-21	339
Ertragsteuerzahlungen	-19	-523
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	173	2.157
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-293	-226
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen	41	92
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-858	-639
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-612	-413
Einzahlungen aus Darlehen assoziierter Unternehmen	200	77
Erhaltene Zinsen	5	97
Auszahlungen von Darlehen an assoziierte Unternehmen	-312	0
Einzahlungen/Auszahlungen (i. Vj. Einzahlungen) von Darlehen an Beteiligungsunternehmen	0	31
Einzahlungen aus Beteiligungserträgen assoziierter Unternehmen	816	758
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-1.013	-223
Auszahlungen aus der Tilgung von Gesellschafterdarlehen	-134	-134
Gezahlte Zinsen	-8	-20
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-319	-150
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-80	-73
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-541	-377
Zahlungswirksame Veränderung der Finanzmittel	-1.381	1.557
Finanzmittel zu Beginn der Periode	35.747	34.190
Finanzmittel am Ende der Periode	34.366	35.747

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
		Rücklagen
		Gewinnrücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Gesetzliche Rücklage	Andere Gewinnrücklagen	Summe Gewinnrücklagen	Summe Rücklagen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2019	500.000,00	1.000.000,00	50.000,00	13.702.167,29	13.752.167,29	14.752.167,29
Vortrag Konzernergebnis Vorjahr	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Entnahme aus Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	-8.409.399,16	-8.409.399,16	-8.409.399,16
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	9.061.496,20	9.061.496,20	9.061.496,20
Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2019	500.000,00	1.000.000,00	50.000,00	14.354.264,33	14.404.264,33	15.404.264,33
Vortrag Konzernergebnis Vorjahr	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Entnahme aus Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	-10.014.673,13	-10.014.673,13	-10.014.673,13
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	9.960.772,58	9.960.772,58	9.960.772,58
Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2020	500.000,00	1.000.000,00	50.000,00	14.300.363,78	14.350.363,78	15.350.363,78

	Eigenkapital des Mutterunternehmens


	Gewinnvortrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2019	5.141.725,24	2.735.135,50	23.129.028,03
Vortrag Konzernergebnis Vorjahr	2.735.135,50	-2.735.135,50	0,00
Entnahme aus Gewinnrücklagen	8.409.399,16	0,00	0,00
Einstellung in Gewinnrücklagen	-9.061.496,20	0,00	0,00
Einlagen	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	-150.000,00	0,00	-150.000,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	1.896.759,20	1.896.759,20
Stand 31. Dezember 2019	7.074.763,70	1.896.759,20	24.875.787,23
Vortrag Konzernergebnis Vorjahr	1.896.759,20	-1.896.759,20	0,00
Entnahme aus Gewinnrücklagen	10.014.673,13	0,00	0,00
Einstellung in Gewinnrücklagen	-9.960.772,58	0,00	0,00
Einlagen	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	-319.383,00	0,00	-319.383,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	-1.682.976,80	-1.682.976,80
Stand 31. Dezember 2020	8.706.040,45	-1.682.976,80	22.873.427,43

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital


	Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinnvortrag	Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Konzernjahresüberschuss	Summe	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2019	49.000,00	110.091,18	159.091,18	23.288.119,21
Vortrag Konzernergebnis Vorjahr	110.091,18	-110.091,18	0,00	0,00
Entnahme aus Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einlagen	20.000,00	0,00	20.000,00	20.000,00
Ausschüttung	-73.341,18	0,00	-73.341,18	-223.341,18
Konzernjahresüberschuss	0,00	29.841,94	29.841,94	1.926.601,14
Stand 31. Dezember 2019	105.750,00	29.841,94	135.591,94	25.011.379,17
Vortrag Konzernergebnis Vorjahr	29.841,94	-29.841,94	0,00	0,00
Entnahme aus Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	-80.000,00	0,00	-80.000,00	-399.383,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	-15.593,40	-15.593,40	-1.698.570,20
Stand 31. Dezember 2020	55.591,94	-15.593,40	39.998,54	22.913.425,97

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

I. Grundlagen des Konzerns

Der TUDAG-Konzern ist eine privatwirtschaftlich unter der TU Dresden Aktiengesellschaft (TUDAG) als Holdinggesellschaft organisierte Unternehmensgruppe. Sein operatives Geschäft ist weitestgehend in den zugehörigen Einzelgesellschaften (mit unterschiedlichen Beteiligungsquoten der TUDAG) verankert. In der TUDAG selbst werden zentrale Aufgaben des Rechnungswesens, des Controllings, der IT, des Personalwesens und der allgemeinen Organisation (Team Office) erfüllt.

Die TUDAG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des gemeinnützigen Vereins Gesellschaft von Freunden und Förderern der Technischen Universität Dresden e. V. (GFF). Das Leistungsspektrum der Unternehmensgruppe umfasst Wissens- und Technologietransfer aus dem öffentlich-rechtlichen Forschungsumfeld in die Privatwirtschaft, akademische und insbesondere interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung sowie die Finanzierung und das Beteiligungsmanagement von Ausgründungen aus der Technischen Universität Dresden.

Wesentlicher Kooperationspartner der Unternehmen der TUDAG-Gruppe ist die Technische Universität Dresden.

II. Wirtschaftsbericht

Die Geschäftsaktivitäten der TUDAG-Gruppe sind zu ca. 90 % auf den deutschen Markt ausgerichtet. Das Bruttoinlandsprodukt der deutschen Wirtschaft ging im Jahr 2020 pandemiebedingt um 4,9 % zurück.

Die Auswirkungen dieses Rückgangs sind auch für die TUDAG-Gruppe im Jahr 2020 deutlich spürbar geworden und werden mindestens noch bis in das Jahr 2022 hinaus fortwirken. Dem besonders betroffenen Geschäftsbereich akademische Aus- und Weiterbildung rechnet das Management dabei jedoch eine hohe Erholungswahrscheinlichkeit zu. Diese Einschätzung beruht auf der unter Beweis gestellten guten Umstellungsflexibilität auf digitale Formate.

Ertragslage

Wesentliche Leistungsindikatoren sind die Gesamtleistung und das Jahresergebnis vor Ertragsteuern.

Mit den Leistungsangeboten der TUDAG-Gruppe wurden im Geschäftsjahr 2020 konsolidiert Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 33.389 (Vj. TEUR 41.374) erzielt. Dies repräsentiert eine Minderung von 19 % gegenüber dem Vorjahr.

Der größte Anteil an diesen Umsatzerlösen wurde mit TEUR 17.222 (Vj. TEUR 22.024) im Geschäftsbereich Technologietransfer mit der GWT erwirtschaftet. Die drei gemeinnützigen Tochtergesellschaften des Geschäftsbereichs Wissenstransfer (DIU, TUDIAS und EIPOS) trugen mit TEUR 11.346 (Vj. TEUR 13.032) ebenfalls erheblich zum Umsatz bei.

Unter Berücksichtigung des Bestandsaufbaus und der sonstigen Erträge wurde im Geschäftsjahr 2020 von der Unternehmensgruppe eine Gesamtleistung von TEUR 38.523 (Vj. TEUR 44.859) erbracht. Das entspricht einem Rückgang um 14 %. Die Gesamtleistung liegt damit deutlich unter der geplanten Gesamtleistung.

Wesentlichste Aufwandsposition der Gruppe sind die Materialaufwendungen (TEUR 17.263 bzw. 52 %; Vj. TEUR 19.438 bzw. 47% vom Umsatz) und hierin wiederum die bezogenen Leistungen mit TEUR 15.943 (Vj. TEUR 17.757). Diese beinhalten insbesondere die Honorare freier Mitarbeiter. Der Personalaufwand (TEUR 15.459; Vj. TEUR 16.257) ist für insgesamt 437 (Vj. 455) Mitarbeiter angefallen. Personalanpassungen wurden vor allem beim Tochterunternehmen GWT realisiert.

Zum Jahresergebnis haben Finanzerträge, insbesondere Gewinnanteile der assoziierten Unternehmen mit TEUR 437 (Vj. TEUR 919) beigetragen. Dabei musste im Geschäftsjahr 2020 ergebnismindernd eine wesentliche Abschreibung auf Finanzanlagen (Anteile an der Heliatek GmbH) von TEUR 389 in Kauf genommen werden. Wesentlicher Verlusttreiber im Geschäftsjahr 2020 war die GWT mit einem negativen Ergebnisbeitrag von TEUR 1.566. Die GWT hat für das Jahr 2020 eine Sonderwertberichtigung in einem größeren Projekt (PPP-Studie) in Höhe von TEUR -1.845 vornehmen müssen. Der einmalige Sondereffekt wird in den folgenden Jahren (2021-2023) durch zu erwartende positive Ergebnisse wieder ausgeglichen.

Der Konzernjahresfehlbetrag wird wie folgt hergeleitet:

	TEUR
TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft, Dresden	-61
GWT-TUD GmbH, Dresden	-1.566
DIU Dresden International University GmbH, Dresden	-152
TUDIAS TU Dresden Institute of Advanced Studies GmbH, Dresden	-83
EIPOS Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH, Dresden	261
EIPOSCERT GmbH	1
GMIHO Gesellschaft für Medizinische Innovation-Hämatologie und Onkologie mbH, Berlin	13
5G Lab GmbH, Dresden	19
IAP-TU Dresden GmbH Institutsambulanz und Tagesklinik für Psychotherapie der Technischen Universität Dresden, Dresden	164
Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden GmbH, Dresden	51
Lohrmanns Brauerei GmbH	-240
	-1.593
Konsolidierungsbuchungen	-106
Konzernergebnis	-1.699

Ertragsteuern und sonstige Steuern führen im Geschäftsjahr zu einer geringfügigen Erstattung von TEUR -15 (Vj. Nachzahlung TEUR 343).

Insgesamt ist die TUDAG-Gruppe ganz wesentlich beeinflusst durch das hohe negative Ergebnis der GWT, die Abschreibungen auf Finanzanlagen und pandemiebedingte Verluste bei der DIU sowie TU- DIAS. Mit einem Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR -1.719 ist sie um TEUR 4.359 sehr weit unter den Planerwartungen geblieben.

Vermögenslage

Die Vermögensstruktur des Konzerns stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
VERMÖGEN
Anlagevermögen	6.648	6.619
Liquide Mittel/Wertpapiere	34.366	35.747
Übrige Aktiva	27.999	28.437
Gesamtvermögen	69.013	70.803

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
KAPITAL
Eigenkapital	22.913	25.012
Rückstellungen	22.030	24.050
Übriges Fremdkapital/Rechnungsabgrenzung	24.070	21.741
Gesamtkapital	69.013	70.803

Das Gesamtvermögen hat sich um 3 % von TEUR 70.803 auf TEUR 69.013 reduziert. Ganz wesentliche Ursachen hierfür sind der zu verzeichnende Konzernjahresfehlbetrag sowie die durchgeführten Gewinnausschüttungen. Auf der Passivseite kam es zu einer Minderung der Rückstellungen bei gleichzeitiger Erhöhung des übrigen Fremdkapitals, insbesondere resultierend aus einer Steigerung der erhaltenen Anzahlungen.

Das Eigenkapital des Konzerns beträgt zum 31. Dezember 2020 TEUR 22.913 (Vorjahr TEUR 25.012). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 33,2 % (Vj. 35,3 %). Das Anlagevermögen ist ausschließlich durch Eigenkapital finanziert.

Finanzlage

Aus der Kapitalflussrechnung werden folgende Liquiditäts-Ab- und -zuflüsse hergeleitet:

	TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	173
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.013
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-541
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-1.381
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	35.747
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	34.366

Die Minderung des Finanzmittelfonds um TEUR -1.381 resultiert aus einem geringen Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit (TEUR 173) bei höheren Mittelabflüssen aus der Investitionstätigkeit (TEUR -1.013) und der Finanzierungstätigkeit (TEUR -541). Die Investitionstätigkeit war im Wesentlichen durch Ausgaben für Sachanlagevermögen sowie immaterielle Vermögensgegenstände (u. a. ein laufendes IT-Projekt der TUDAG: Upgrade MS Navision auf Business Central) bestimmt. Die Investitionen in Finanzanlagen waren durch Beteiligungserträge gedeckt. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert im Ergebnis aus der Ausschüttung (TEUR 319) sowie der Tilgung eines vom GFF gewährten Darlehens.

Es besteht im Konzern eine nicht in Anspruch genommene Kreditlinie über TEUR 100.

Geschäftsbereich Shared Services

Die TUDAG erbringt als langjähriger Vertragspartner für einen Großteil der verbundenen und assoziierten Unternehmen, aber auch für Minderheitenbeteiligungen und fremde Dritte wie zum Beispiel GDW Gästehäuser für die Dresdner Wissenschaft GmbH, DRESDEN-concept e. V. sowie TUDALIT e. V. (bis 31.12.2020) und teilweise selektiv Dienstleistungen in den Bereichen Finance & Accounting, HR, IT und Teamoffice.

Die gesetzlichen Anforderungen an KMU, wozu alle Einzelfirmen der TUDAG-Gruppe jeweils für sich genommen zählen, sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Um dem in effizienter und professioneller Weise Rechnung zu tragen, hat die TUDAG auch weitere Hilfsaufgaben in der Holding zentralisiert und verantwortet diese für viele Unternehmen der TUDAG-Gruppe. Hierzu zählen:

•	Datenschutzbeauftragte/DSGVO
•	Arbeitssicherheits-/Brandschutzbeauftragte
•	Betriebsärztlicher Dienst
•	Energie Audit

Der Ergebnisbeitrag der Shared Services war im Geschäftsjahr 2020 durch die infolge der Coronapandemie gesunkenen Umsätze der Beteiligungen der TUDAG gekennzeichnet, an deren Entwicklung die Berechnung der Dienstleistungen überwiegend geknüpft ist.

Geschäftsbereich Wissenstransfer

In diesem Geschäftsbereich bündelt die TUDAG ihre Unternehmen, mit welchen sie akademische und insbesondere interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung anbietet. Mit Ausnahme der TUDFACE handelt es sich hier um gemeinnützige GmbHs (DIU, TUDIAS, EIPOS) im vollständigen Anteilsbesitz, aus denen die TUDAG keine Beteiligungserträge erzielt. Der Bereich ist im Jahr 2020 von der Coronapandemie besonders getroffen worden, weil er traditionell mit Präsenzveranstaltungen agierte. Hervorzuheben ist die gute und unter Beweis gestellte schnelle Anpassungsfähigkeit auf hybride und digitale Formate, welche zu einer Fortentwicklung der Lehrmodelle für die Zukunft geführt hat.

Die DIU DRESDEN INTERNATIONAL UNIVERSITY GMBH (DIU) hat sich seit der Gründung im Jahr 2003 zur größten sächsischen privaten Hochschule entwickelt, deren Studierende nicht nur aus dem Freistaat Sachsen, sondern auch aus dem bundesweiten und internationalen Raum kommen. Mit Schreiben vom 30.03.2021 wurde die DIU von der TU Dresden erneut als An-Institut der TU Dresden gemäß § 95 SächsHSFG anerkannt.

Im Vergleich zu anderen privaten Hochschulen hat die DIU deutlich geringere Fixkosten, da mit den wissenschaftlichen Leitern und Dozenten Werkverträge abgeschlossen werden. Die DIU kann deshalb auf volatile Nachfragesituationen besser reagieren als Wettbewerber mit höheren Fixkostenanteilen. Die DIU hat im Studienjahr 2020 umfassend neu digitale und hybride Formate erprobt und tauscht die gewonnenen Erfahrungen mit interessierten Vertretern der TU Dresden aus. Dennoch schlägt sich auch bei der DIU die Coronapandemie im Jahr 2020 nieder, in deren Folge Studienstarts auf einen späteren Zeitpunkt verschoben oder ganz ausfallen mussten und insbesondere ausländische Studierende aufgrund von Reisebeschränkungen nicht in erwartetem Umfang ein Studium aufnehmen konnten. Durch den Leerstand der Vorlesungs- und Seminarräume, während der Lockdown-Phasen konnten diese auch nicht wie in den Vorjahren weiterverrechnet werden.

Die DIU erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von TEUR 6.403 (Vj. TEUR 6.960), eine Gesamtleistung (ohne Zinserträge) von TEUR 7.447 (Vj. TEUR 7.978) und warb Zuschüsse und Spenden (einschließlich Stipendien) von TEUR 140 (Vj. TEUR 209) ein. Das Ergebnis vor Steuern von TEUR -161 (Vj. TEUR 274) lag bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Einschränkungen um TEUR 542 deutlich unter Plan (TEUR 381). Mit einem Kassenbestand zum Ende des Berichtszeitraums von TEUR 7.096 (Vj. TEUR 7.989) verfügt die DIU jedoch über ausreichende liquide Mittel.

Das Gesamtvermögen der DIU beläuft sich zum 31.12.2020 auf TEUR 9.287 (Vj. TEUR 10.118). Das Eigenkapital garantiert mit einer Höhe von TEUR 6.601 (Vj. TEUR 6.753) die erforderliche Stabilität für die langfristige Fortführung der Studiengänge und die Erfüllung aller vertraglichen Verpflichtungen. Aus den vorhandenen Rücklagen können die notwendigen Investitionen in Zukunftsprozesse geleistet werden, um die DIU nachhaltig am Markt zu platzieren. Ein wichtiges Ziel für das Jahr 2021 ist es, mit einer Aktualisierung des Produktportfolios der DIU zu beginnen und bereits zum kommenden Wintersemester die ersten neue Produkte auszurollen.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist es Ziel für das Jahr 2021, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen. Die längerfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronapandemie auf die DIU hängen wesentlich davon ab, wann Unternehmen wieder verstärkt in formale Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden investieren, die Reisebeschränkungen gelockert und insbesondere internationale Studierende wieder nach Dresden kommen werden. Darüber hinaus bestehen Chancen und Risiken insbesondere im Hinblick auf die Demographische Entwicklung, der Entwicklung des Wettbewerbs sowie der allgemeinen Wirtschaftlichen Entwicklung und dem damit verbundenen Bedarf an Qualifizierungen.

Das Profil der TUDIAS TU Dresden Institute of Advanced Studies GmbH (TUDIAS) wird durch die Bereiche Sprachenschule und TUD Projekte auf dem Weiterbildungssektor geprägt. Dabei spielen innerhalb der Sprachenschule die beiden Säulen "Realisierung der Sprachausbildung für Studierende nichtphilologischer Studiengänge der TU Dresden" und die "Studienvorbereitende und -begleitende DaF-Ausbildung (Deutsch als Fremdsprache)" die wesentliche Rolle für die Geschäftsentwicklung.

Mit einer Gesamtleistung von TEUR 2.204 wurde im Geschäftsjahr 2021 der Plan (TEUR 2.940) nicht erreicht. Grund hierfür ist die weitgehende Einschränkung der Geschäftstätigkeit der TUDIAS mit den Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie seit dem 18.03.2020. In einzelnen Bereichen mussten Umsatzeinbrüche von bis zu 100 % verzeichnet werden. Dem folgend betrug das Jahresergebnis (vor Steuern) von TUDIAS in 2020 TEUR -84 (Vj. TEUR 151). Dies entspricht einer negativen Abweichung vom Plan in Höhe von 374 TEUR.

Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2020 TEUR 4.887 (Vj. TEUR 4.886) und ist damit gegenüber dem Vorjahr nur leicht gestiegen. Der Bestand an Barmitteln und Guthaben bei Kreditinstituten ist auf TEUR 4.663 (Vj. TEUR 4.261) gestiegen. Das Eigenkapital ist bedingt durch das negative Jahresergebnis auf TEUR 3.945 (Vj. TEUR 4.028) leicht gesunken.

Trotz eines sehr instabilen Marktes und unvorhersehbarer Geschäftsbedingungen gehen die Zielstellungen der TUDIAS für 2021 auf der Grundlage der etablierten Geschäftsfelder von einem leicht erhöhten Geschäftsvolumen im Vergleich zum 2020 aus. Die Gesamtleistung wird mit TEUR 2.423 geplant, das Ergebnis (EBT) mit TEUR -43. Die fortdauernden Einschränkungen durch die Coronapandemie sind grundsätzlich in der Planung erfasst; hier kann es dennoch abhängig von dem weiteren Verlauf der Pandemie zu positiven wie negativen Planabweichungen kommen. Die Investitionsplanung der TUDIAS sieht vor, in den kommenden Jahren TEUR 1.260 für die Weiterentwicklung und Digitalisierung der Kursmaterialien, Lernkonzepte sowie Infrastruktur aufzuwenden.

Die EIPOS Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH (EIPOS) ist ein Kompetenzzentrum für Fachplaner und Sachverständige, bevorzugt in den Bereichen Bauwesen/Immobilienwirtschaft (BIW) sowie Brandschutz (BRS). EIPOS entwickelt bedarfsorientierte Fortbildungsprogramme für berufserfahrene Ingenieure, Architekten und vergleichbar qualifizierte Fach- und Führungskräfte aus Wirtschaft und Verwaltung.

Die Gesamtleistung der EIPOS lag im Geschäftsjahr 2020 mit TEUR 3.651 deutlich unter der des Vorjahres (TEUR 4.044). Der Rückgang um rd. 10 % ist zurückzuführen auf die Einschränkungen des Geschäftsbetriebes im Verlauf der Coronapandemie. Der Focus lag dabei auf der Erfüllung der Verpflichtungen aus Weiterbildungsverträgen für die Teilnahme an Fachfortbildungen. Abgesagt oder verschoben werden mussten deshalb vor allem Tages- und Intensivseminare, aber auch Tagungen, die im Juni und Dezember durchgeführt werden sollten. Dennoch wurde ein positives Jahresergebnis von TEUR 261 erzielt, auch wenn damit das Planergebnis (TEUR 345) nicht erreicht werden konnte. Die Eigenkapitalquote beträgt 78,1 % (Vj. 77,3 %). Der Finanzmittelbestand ist im Geschäftsjahr von TEUR 3.584 auf TEUR 3.822 (85,4 % der Bilanzsumme) gestiegen.

Für 2021 erwartet die Geschäftsführung der EIPOS eine Gesamtleistung von TEUR 4.004 und ein Jahresergebnis in Höhe von TEUR 97. Dies erfordert zusätzliche Anstrengungen in den Produktbereichen Brandschutz sowie Bauwesen und Immobilienwirtschaft, insbesondere bei der Fortentwicklung erfolgreicher Produkte und Erschließung weiterer Ressourcen und Synergien (z. B. Key Account Management, Marketing und Vertrieb, Veranstaltungsorte). Besonders ist den pandemiebedingten Einschränkungen aber auch den daraus gewonnenen Erkenntnissen Rechnung zu tragen. So wird es ein Schwerpunkt sein, einen höheren Anteil von Online-Angeboten zu schaffen. Dies bedarf neuer didaktischer und pädagogischer Ansätze in den Lehrprogrammen aber auch der Schaffung der technischen Voraussetzungen. EIPOS hat dafür ein umfangreiches Investitionsprogramm aufgesetzt. Insgesamt sollen TEUR 1.430 in die Entwicklung der Infrastruktur und der Produkte unter Verwendung der vorhandenen Rücklagen investiert werden.

Die TUD FaCE TU Dresden Institute for Further and Continuing Education GmbH (TUDFaCE), an welcher die TUDAG mit 40 % beteiligt ist und die zu den assoziierten Unternehmen zählt, war in ihrem vor allem auf chinesische Auszubildende ausgerichteten Geschäftsmodell ganz besonders von den Reisebeschränkungen infolge der Coronapandemie betroffen. Das Unternehmen blieb deshalb sehr deutlich unter den Planerwartungen. Besondere Risiken für das neue Geschäftsjahr bestehen in einem Andauern der Reiseeinschränkungen als auch in der Regelung zu einer Nachfolge, ohne auch nur annähernd bestandsgefährdend zu wirken.

Geschäftsbereich Technologietransfer

Der Geschäftsbereich Technologietransfer dient dem Transfer von Technologie aus dem öffentlich-rechtlichen Universitätsumfeld in die private Wirtschaft und ist vor allem durch die Aktivitäten des umsatzstärksten TUDAG-Tochterunternehmens, der GWT, gekennzeichnet.

Die GWT-TUD GmbH (GWT) mit Sitz in Dresden ist eine 100- prozentige Tochter der TUDAG. Sie hat zwei Tochtergesellschaften: Die GMIHO Gesellschaft für Medizinische Innovation - Hämatologie und Onkologie mbH (GMIHO) mit Sitz in Berlin und die HZDR Innovation GmbH (HZDRI) mit Sitz in Dresden. Ihre Dienstleistungen erbringt Sie in zwei Geschäftsbereichen: Medizin und Industrie.

Im medizinischen Bereich stellen global organisierte Pharmaunternehmen die Stammkunden der GWT. In der Industrie sind alle Branchen vertreten, u. a. Bauwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, IT. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Verwaltung und im Projektmanagement von Auftragsforschungsprojekten. Eine zusätzliche Kernkompetenz im Fachbereich Medizin besteht in der Übernahme der Rolle eines Sponsors oder einer CRO (Clinical Research Organization) in klinischen Studien.

Der Gesamtumsatz im Jahr 2020 betrug TEUR 17.529. Die Gesamtleistung betrug im Jahr 2020 TEUR 21.245 (Vj. TEUR 25.203) und lag um TEUR 4.925 unter den Planzahlen (TEUR 26.170). Die Gesamtleistung war gegenüber 2019 um TEUR 3.958 niedriger.

Der Rückgang der Gesamtleistung im Jahr 2020 ist auf die Verlangsamung der Weltwirtschaft zurückzuführen. Dadurch hat sich das Volumen der Auftragsforschung von der Industrie an Wissenschaftler an Hochschulen wie z. B. die TU Dresden verringert. Infolgedessen hat sich die Gesamtleistung der GWT (Fremd- und Eigenleistung) reduziert. Dies ist seit Beginn der globalen Coronapandemie im März 2020 spürbar.

Die GWT hat für das Jahr 2020 einen Verlust von TEUR 1.566 aufgrund von notwendigen Sonderwertberichtigungen (TEUR 1.845) in einem größeren Projekt (PPP-Studie) zu verzeichnen.

Das Hauptvermögen der GWT sind unfertige Leistungen i. H. v. TEUR 16.386. Dazu kommen ihre Beteiligungen an Tochtergesellschaften (GMIHO und HZDRI). Diese betragen im Jahr 2020 100 % der Gesellschafter-Anteile bei der GMIHO Gesellschaft für Medizinische Innovation - Hämatologie und Onkologie mbH und 24,9 % der Gesellschafteranteile bei der HZDR Innovation GmbH.

Die Barbestände des Unternehmens betrugen zum Ende des Geschäftsjahres 2020 TEUR 15.085 und befanden sich damit auf gleich hohem Niveau wie im Vorjahr. Es gab keine Liquiditätsengpässe.

Die Liquiditätsplanung für die Jahre 2021-2022 stellt ebenfalls keine Liquiditätsengpässe fest. Die Gewinn- und Verlustrechnungsplanung prognostiziert einen Gewinn (EBT) in 2021-2022. Für das Jahr 2021 plant die GWT mit einer Gesamtleistung von TEUR 24.080 und einem Zielergebnis (EBT) von TEUR 192.

Zum Geschäftsbereich Technologietransfer gehören außerdem die 5G Lab GmbH (5G) als 100 % Tochtergesellschaft der TUDAG und die CARBOCON GmbH (CARBOCON) mit einer Beteiligung der TUDAG von 30 %.

Die 5G erzielte im Geschäftsjahr 2020 eine Gesamtleistung von TEUR 177 und ein Jahresergebnis von TEUR 19 und lag damit ergebnisseitig über Plan. Die Eigenkapitalquote zum 31.12.2020 beträgt 63 %. Für das Jahr 2021 plant die Gesellschaft mit einer Gesamtleistung von TEUR 100 und einem Zielergebnis von TEUR 6.

Die CARBOCON, an welcher die TUDAG zu 30 % beteiligt ist und die zu den mit ihr assoziierten Unternehmen zählt, blieb im Geschäftsjahr 2020 mit ihrer Gesamtleistung signifikant unter den Planerwartungen. Das Ziel für das Jahresergebnis wurde deutlich verfehlt.

Geschäftsbereich Beteiligungsmanagement

In diesem Geschäftsbereich bündelt die TUDAG ihre Beteiligungen an allen Unternehmen, welche nicht den Bereichen Wissens- und Technologietransfer zugeordnet sind und im Geschäftsjahr 2020 den wesentlichen Anteil an den Beteiligungserträgen, jedoch ebenso den Abschreibungsbedarf auf Finanzanalgen generiert haben. Insbesondere werden im Beteiligungsmanagement auch Investitionen in Start-up-Ausgründungen der TU Dresden betreut.

Zu den Gesellschaften mit Mehrheitsbeteiligung der TUDAG in diesem Geschäftsbereich gehörten im Geschäftsjahr 2020 die Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden GmbH (VUFO), die IAP - TU Dresden GmbH Institutsambulanz und Tagesklinik für Psychotherapie der Technischen Universität Dresden (IAP) und die Lohrmanns Brauerei GmbH (Lohrmanns; vormals TU Dresden Brauerei GmbH).

Die VUFO erzielte im Geschäftsjahr 2020 eine Gesamtleistung von TEUR 2.278 und ein Jahresergebnis von TEUR 51 und erfüllte damit annähernd die Planerwartungen. Die Eigenkapitalquote zum 31.12.2020 beträgt 52 %. Für das Jahr 2021 plant die Gesellschaft mit einer Gesamtleistung von TEUR 2.250 und einem Zielergebnis von TEUR 70. Mit dem Management der Gesellschaft werden Gespräche zu einem Teil-MBO geführt.

Die IAP erzielte im Geschäftsjahr 2020 eine Gesamtleistung von TEUR 1.865 und ein Jahresergebnis von TEUR 164 und erfüllte die Planerwartungen. Die Eigenkapitalquote zum 31.12.2020 beträgt 71 %. Für das Jahr 2021 plant die Gesellschaft mit einer Gesamtleistung von TEUR 1.757 und einem Zielergebnis von TEUR 204. Das Unternehmen befindet sich dennoch in der Krise. Sein Fortbestand ist wegen der seitens der TUD infolge der im Zusammenhang mit der Thematik "PPP-Studie" aufgekündigten Kooperationsbereitschaft auch für etwaige Nachfolgeorganisationen gefährdet und die IAP muss von der TUDAG gegebenenfalls zur Sicherung der weiteren Zusammenarbeit mit der TU Dresden aufgegeben werden.

Die ehemals unter TU Dresden Brauerei GmbH firmierende Lohrmanns erzielte im Geschäftsjahr 2020 eine Gesamtleistung von TEUR 193 und ein Jahresergebnis von TEUR -240 und lag damit deutlich hinter Plan. Es besteht ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 404. Für das Jahr 2021 plant die Gesellschaft mit einer Gesamtleistung von TEUR 202 und einem Zielergebnis von TEUR -93. Dem Unternehmen ist mit Notarvertrag vom 27.01.2021 ein neuer Gesellschafter beigetreten, welcher sich zu einer Kapitaleinlage in Höhe von TEUR 1.000 verpflichtet hat. In der Folge wurde das Unternehmen in Lohrmanns Brauerei GmbH umbenannt und der Anteil der TUDAG sank auf 40 %.

Zu den assoziierten Unternehmen (Anteil der TUDAG über 10 % aber unter 50 %) im Geschäftsbereich des Beteiligungsmanagements gehörten im Jahr 2020:

•	IAM Dresden Institute of Automotive Mechatronics GmbH (IAM),
•	Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH (LZS),
•	TUDATEX GmbH (TUDATEX) sowie
•	AMFD Auto Mobil Forschung Dresden GmbH (AMFD)

Bei diesen Unternehmen sind jeweils Professoren der TU Dresden direkt oder indirekt als Gesellschafter beteiligt und stellen teilweise auch die Geschäftsführung. Sie haben im Geschäftsjahr 2020 alle ein Absinken der Gesamtleistung gegenüber Vorjahr verzeichnet und mit Ausnahme des aber weiterhin chronisch defizitären LZS auch eine Ergebnisverschlechterung. Der IAM, der TUDATEX und der AMFD ist es dabei jeweils gelungen, Jahresüberschüsse zu erzielen.

Zu den weiteren Minderheitsbeteiligungen (Gesellschaftsanteile von bis zu 10 %) der TUDAG gehörten zum Stichtag 31.12.2020 die Heliatek GmbH, die RiboxX GmbH, die DyNAbind GmbH, die SENORICS GmbH, die Sixonia GmbH, die Infrasolid GmbH, die denovoMATRIX GmbH, die MDTB Cell Manufacturing GmbH, die Smart Nanotubes Technologies GmbH und die Innate Repair Ltd.

Diese Gesellschaften haben alle ihren Ursprung in einer Ausgründung aus der TU Dresden. Die Beteiligung der TUDAG fand dabei unter Mitwirkung der TU Dresden im Rahmen des sogenannten "Dresdner Modell" statt. Dieses Modell beinhaltet die kostenpflichtige Übertragung von einem oder mehreren Patenten oder die Vergabe einer gebührenpflichtigen Exklusiv-Lizenz (mit der Option, das Patent zu einem späteren Zeitpunkt zu erwerben) durch die TU Dresden an die Gesellschaft. Die TUDAG investiert Kapital und begleitet die Unternehmen mit dem Ziel, einen Erlös aus einem späteren Unternehmensverkauf zu generieren, an welchem die TU Dresden beteiligt wird.

Im Geschäftsjahr 2020 kamen folgende Start-up Beteiligungen zum Portfolio der TUDAG hinzu: MDTB Cell Manufacturing GmbH, die Smart Nanotubes Technologies GmbH und die Innate Repair Ltd. Das investierte Kapital für diese neuen Beteiligungen betrug TEUR 86.

In das Bestandsportfolio wurde im Jahr 2020 insgesamt ein Kapital von TEUR 527 neu investiert. Der Großteil hiervon entfiel dabei auf Heliatek GmbH (TEUR 435) und die denovoMatrix GmbH (TEUR 46). Hervorzuheben ist, dass von dem insgesamt von der TUDAG bisher in Start-ups investiertem Betrag nach den bis zum Abschluss des Geschäftsjahres 2020 insgesamt geplanten und genehmigten Investitionen in diesem Bereich mehr als 50 % auf die Heliatek entfallen und der finanzielle Erfolg der Risikokapitalinvestitionen der TUDAG insoweit ganz erheblich dem Erfolgsrisiko dieser einen Unternehmung unterworfen ist.

Für das neue Geschäftsjahr 2021 ist die Teilnahme an Finanzierungsrunden insgesamt in Höhe von TEUR 790 geplant, wovon TEUR 350 auf die Heliatek und TEUR 250 auf die Senorics entfallen sollen. Der Verkauf von Unternehmensanteilen in diesem Geschäftsbereich steht für das neue Geschäftsjahr bisher nicht in Aussicht.

III. Forschungsbericht

Im Rahmen der Aktivitäten des Deutschen Zentrum Textilbeton (DZT) der TUDAG Holdinggesellschaft waren bislang Forschungs- und Entwicklungsaufgaben des Unternehmens auf die Erzielung Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassungen für Textilbeton beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) ausgerichtet. Die Zulassung wurde im Juni 2013 erteilt und im Jahr 2015 verlängert. Im laufenden Geschäftsjahr wurden diese Aufgaben von der Holdinggesellschaft TUDAG auf die CARBOCON GmbH, eine Beteiligung der TUDAG, überführt.

Des Weiteren werden in Einzelunternehmen der Gruppe ebenfalls Forschungs- und Entwicklungsaufgaben für das eigene Geschäft unternommen, die der Verantwortung der jeweiligen Geschäftsführung unterstehen.

IV. Chancen- und Risikobericht, Prognose

Zum Erreichen der Ziele der TUDAG-Gruppe sind grundsätzlich alle Beteiligungsunternehmen einer Mittelfristplanung unterworfen. Diese Planung berücksichtigt, dass die der TUDAG-Gruppe zugehörigen Firmen überwiegend dem unteren Segment der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zuzuordnen sind. Mindestens einmal jährlich und bei Bedarf auch unterjährig werden Planungs- und Strategiegespräche mit den Geschäftsführern durchgeführt.

Die wesentlichen Steuerungsgrößen für die Gesellschaften sind das Ergebnis vor Ertragsteuern und die erbrachte Gesamtleistung. Bei den größeren Tochtergesellschaften

•	GWT-TUD GmbH - GWT,
•	DIU DRESDEN INTERNATIONAL UNIVERSITY GMBH - DIU,
•	EIPOS Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH - EIPOS,
•	TUDIAS TU Dresden Institute of Advanced Studies GmbH - TUDIAS

werden diese Kenngrößen quartalsweise mit dem Vorstand der TUDAG ausgewertet. Bei den kleineren Gesellschaften erfolgt dies grundsätzlich auf Basis der Halbjahreswerte.

Gemeinsam mit den Geschäftsführern der 100%igen Tochterfirmen GWT, DIU, EIPOS, TUDIAS, VUFO und 5G Lab wird außerdem seit 2018 mindestens einmal pro Monat ein regelmäßiges Management- Meeting abgehalten. Diese Treffen dienen nicht nur der Besprechung und Lösung übergreifender Themen, sondern vor allem auch der Synergiegewinnung und dem Risikomanagement. Bei den Tochterunternehmen insgesamt sind hierzu unterschiedliche Prozesse und Kenngrößen eingerichtet und an die jeweiligen Unternehmensgrößen angepasst. Die Verantwortung für deren Anwendung liegt bei den Geschäftsführern der jeweiligen GmbHs.

Die weltweit um sich greifende Coronakrise hat im vergangenen Jahr zu zwischenzeitlich starker Behinderung vieler unternehmerischer Aktivitäten geführt. In der TUDAG-Gruppe mussten vor allem jegliche Präsenzveranstaltungen im Bereich der Weiterbildung im Verlauf des März 2020 eingestellt werden. Der Umstieg auf digitale Veranstaltungen und die Umstellung der Arbeit auf mobile Formate kann jedoch als gelungen bezeichnet werden, sodass die TUDAG-Gruppe weitestgehend gegen das Fortwirken der Auswirkungen der Pandemie gewappnet ist.

Dennoch rechnen wir für das Geschäftsjahr 2021 nicht nur wegen des Andauerns der Corona-Einschränkungen mit einer spürbaren Beeinträchtigung des Gesamtergebnisses vor allem aus deutlich niedrigeren Beteiligungserträgen. Hier schlagen zeitversetzt die schlechteren Erträge aus dem Pandemiejahr 2020 zu Buche. Nach dem ersten Quartal 2021 lag die TUDAG-Gruppe leicht unter der geplanten Gesamtleistung und im Ergebnis vor Steuern aus operativem Geschäft ebenfalls unter Plan. Die Liquiditätsausstattung des meisten Unternehmen der Gruppe ist weiterhin sehr gut ausreichend, bei den Beteiligungsunternehmen ist jedoch die Liquiditätsausstattung oftmals von weiteren Finanzierungsrunden abhängig.

Preisänderungsrisiken werden, wenn möglich, durch längerfristige Liefer- und Leistungsverträge (z. B. Mietvertrag für die Geschäftsräume) begrenzt. Ausfallrisiken beim Forderungsbestand werden mit angemessenen Wertberichtigungen abgebildet und bestehen nur in vereinzelten Fällen. Liquiditätsrisiken bestehen bei einzelnen Gruppenunternehmen und hier insbesondere bei den Start-up-Ausgründungen. Die Möglichkeit der Unternehmensgruppe zu wesentlichen Risikokapitalinvestitionen in Start-up-Ausgründungen ist im Vergleich zu den Vorjahren und infolge der für 2021 bereits geplanten und zugesagten Teilnahmen an Finanzierungsrunden zukünftig stark begrenzt. Diese Risiken sind insgesamt von geringer Bedeutung.

Negativ auf die diesjährige und zukünftige Ertragssituation der TUDAG-Gruppe kann sich die mögliche Aufgabe der IAP GmbH auswirken. Ungeplante positive Effekte können sich aus angestrebten Verkäufen von Unternehmensanteilen ergeben. Ein erfolgreicher Exit bei einem der Start-up-Unternehmen im Portfolio der TUDAG ist hingegen nicht geplant; hier besteht das grundsätzliche und naturgemäß hohe Risiko von Insolvenzen.

Ein sehr wesentliches Risiko für die Gesellschaft ergibt sich aus der Neuorientierung der TU Dresden hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten. So ist das "Dresdner Modell", nach welchem bisher Startup-Ausgründungen aus der Universität für diese über eine Beteiligung der TUDAG begleitet wurden, durch eigengelenkte Aktivitäten der TU Dresden ersetzt worden. Derzeit befindet sich die TU Dresden in einem Findungsprozess zur Neuorganisation ihrer vorhandenen und zukünftigen wirtschaftlichen Transfereinheiten, dessen Ergebnis es seitens der TUDAG zunächst abzuwarten gilt.

Die Geschäftsmodelle einiger Beteiligungen sind außerdem stark von dem jeweiligen Kompetenzträger (Professor) abhängig. Bei einem Ausfall einer solchen Person können größere Anpassungsmaßnahmen notwendig werden oder es kann sogar die Geschäftsaufgabe drohen. Hinsichtlich altersbedingter Nachfolgeregelungen werden Gespräche unter Hinzuziehung der TUDAG als Mitgesellschafterin geführt.

Für das Geschäftsjahr 2021 rechnen wir für den TUDAG-Konzern konsolidiert mit einer Gesamtleistung in Höhe von TEUR 45.167 sowie einem Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von TEUR 732.

Dresden, 30. Juni 2021

TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft

gez. Udo Werner, Vorstandssprecher

gez. Prof. DEng. Dr.-Ing.

habil. Dr. h.c. mult. Hans

Müller-Steinhagen, Vorstand für Wissenstransfer

gez. Prof. Dr. med. habil.

Jacques Rohayem, Vorstand für Technologietransfer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft, Dresden

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft, Dresden, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, den 30. Juni 2021

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Penter, Wirtschaftsprüfer

Karnstedt, Wirtschaftsprüfer

Prüfbericht des Aufsichtsrates zum Geschäftsjahr 2020 der TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft

Im Geschäftsjahr 2020 formierte sich der Aufsichtsrat bis zum 30.09.2020 mit Herrn Reiner Zieschank als Aufsichtsratsvorsitzendem, Herrn Professor Kurt Rößner als stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzendem, Professor Hans Müller-Steinhagen sowie Dr. Andreas Handschuh. Ab dem 01.10.2020 übernahm Frau Prof. Dr. Ursula M. Staudinger die Funktion des Mitglieds des Aufsichtsrats, während Herr Prof. Hans Müller-Steinhagen aus dem Gremium ausschied.

Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 den Vorstand, welcher mit Blick auf das Ausscheiden des bisherigen Alleinvorstands zum 31.03.2021 ab dem 01.10.2020 vorübergehend auf vier Mitglieder erweitert wurde und seitdem teilweise in Personalunion maßgebliche Führungsfunktionen bei Tochtergesellschaften wahrnimmt, regelmäßig beraten und die Geschäftsführung des Vorstands überwacht. Dabei ließ sich der Aufsichtsrat von den Grundsätzen verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung leiten. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in drei ordentlichen Aufsichtsratssitzungen vom 29. April 2020, 22. Juli 2020 sowie 2. Dezember 2020 umfassend über den Gang der Geschäfte und die wirtschaftliche Situation der TUDAG und der Unternehmen der TUDAG- Gruppe, insbesondere der GWT und DIU.

An den Sitzungen des Aufsichtsrats nahmen alle Aufsichtsratsmitglieder und in Teilen der Sitzungen als Gäste auch die Geschäftsführer von GWT, DIU und TU Dresden Brauerei (seit Januar 2021: Lohrmanns Brauerei GmbH) sowie der Präsident der DIU teil, die zusammen mit dem Vorstand über den Gang der Geschäfte berichteten.

Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens und der einzelnen Geschäftsbereiche, die Geschäftsentwicklung, die Liquiditätslage, die Risikolage und die Unternehmensplanung informieren lassen und mit dem Vorstand die Geschäftslage des Unternehmens sowie deren strategische Ausrichtung beraten. Hierbei waren insbesondere auch die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie als auch die bei der GWT in einem größeren Projekt (PPP-Studie) notwendig gewordenen Sonderwertberichtigung Gegenstand.

Insbesondere zustimmungsbedürftige Vorgänge wurden durch den Aufsichtsrat in den Sitzungen sowie im Umlaufbeschluss auf der Basis schriftlicher Berichte bzw. Vorlagen des Vorstandes geprüft, mit dem Vorstand erörtert und beschlossen.

Die Gesellschaft hat neben dem Lagebericht und dem Anhang für die TUDAG einen Konzernlagebericht mit Anhang erstellt.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der TUDAG zum 31. Dezember 2020 nebst Lageberichten wurde durch KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auch der Aufsichtsrat prüfte diese Vorlagen des Vorstandes und die Prüfungsberichte der Wirtschaftsprüfer und ließ sich diese von den anwesenden Wirtschaftsprüfern erläutern.

Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vor.

Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und hat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2020 aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht gebilligt. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 ist damit festgestellt.

Der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns wurde durch den Aufsichtsrat geprüft und mit dem Vorstand diskutiert. Dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung sowie unter Berücksichtigung derErgebnisentwicklung und Finanzlage angeschlossen.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Aufsichtsrates sind keine Einwendungen zu erheben.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Management der TUDAG-Gruppe sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den großen persönlichen Einsatz und die guten Leistungenim abgelaufenen Geschäftsjahr.

Dresden, den 19. Juli 2021

Reiner Zieschank, Vorsitzender

Professor Kurt Rößner, Stellv. Vorsitzender

Professor Ursula M. Staudinger, Mitglied

Dr. Andreas Handschuh, Mitglied

TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft

Eigentümerstruktur