IGD Installationsgesellschaft Dresden mbH Sitz Kamenz

Kamenz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht 2023

IGD Installationsgesellschaft Dresden mbH Sitz Kamenz

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

2. Forschung und Entwicklung

3. Ziele und Strategien

4. Steuerungssystem

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

3. Lage

a) Ertragslage

b) Finanzlage

c) Vermögenslage

4. Gesamtaussage

5. Finanzielle Leistungsindikatoren

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

Ertragsorientierte Risiken

Finanzwirtschaftliche Risiken

2. Chancenbericht

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Wir sind als inhabergeführtes Unternehmen im Installationsgeschäft für Heizung / Lüftung / Sanitär tätig. Die Gesellschaft wird von ihren Geschäftsführern vertreten. Zu unseren Kunden zählen vor allem privatwirtschaftliche Auftraggeber und Industriekunden.

2. Forschung und Entwicklung

Wir haben keine eigene Forschung und Entwicklung. Wir sind hier lediglich im Rahmen unserer Mitarbeit im Industrieverband technische Gebäudeausrüstung NRW e.V. (ITGA) tätig.

3. Ziele und Strategien

Ziel ist es, eine möglichst kontinuierliche und auf einem starken Fundament (Eigenkapital) basierende Entwicklung der Firma zu erreichen. Dazu gehört einerseits die Entwicklung der technisch/personellen Basis und anderseits die weitere Integration des Unternehmens im gesamten Bundesgebiet voranzutreiben.

Wir fokussieren uns auf die Optimierung der internen Arbeitsprozesse durch Nutzung und weiteren Ausbau unserer eigenen Vorfertigung.

Unsere strukturierte Vorfertigungsstraße mit angrenzenden neuen Hallen und eigener Zufahrt zur direkten Anbindung ans Straßennetz bietet ein solides Fundament für den weiteren künftigen Ausbau der Vorfertigung.

Durch verbesserte Abstimmung der Arbeitsprozesse - unterstützt von bereits implementierter Digitalisierung - werden wir die Umsetzung unserer Bauprojekte fokussiert optimieren und die vorhandenen Ressourcen bestmöglich nutzen. Ziel ist die Qualitätssicherung der Aufträge und Sicherstellung der Kundenzufriedenheit.

Die Unterstützung durch den Industrieverband NRW und die Zusammenarbeit mit den Hochschulen BA-Sachsen und HTW Dresden ist hier lobend zu erwähnen.

Wir sind anerkannter Praxispartner für Studenten im dualen Studium.

Unser Unternehmen ist weiterhin bestrebt, dass Interesse der jungen Generation für die TGA-Branche allgemein und für die Mitarbeit in unserem Unternehmen zu intensivieren. Dafür nehmen wir an Berufsmessen / Berufe-Märkten teil und gestalten "Tage der offenen Tür" mit positiver Resonanz.

4. Steuerungssystem

Die Prozesse werden zentral durch die Geschäftsführung und das Controlling gesteuert.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen sehen wir als unverändert zu den Vorjahren und für die Folgejahre. Insofern gehen wir von einer konstanten Auftrags- und Ertragslage aus.

2. Geschäftsverlauf

Aus unserer Sicht war die allgemeine Situation im Berichtszeitraum stabil und hat sich sowohl in Auftragsdichte als auch Struktur als konstant gezeigt. Unser Konzept ist auf eine langfristige und kontinuierliche Entwicklung ausgerichtet.

Wir sehen für uns auch zukünftig gute Chancen im Wettbewerb. Als Vorteile, welche gegenüber Mitbewerbern vorhanden sind, sehen wir nach wie vor den sehr hohen Qualifizierungsgrad unserer Mitarbeiter und den sehr guten Ausrüstungsgrad mit modernen Grundmitteln und Arbeitsmitteln. Damit sind wir in der Lage, vor allem technisch anspruchsvolle und qualitativ hohe Anforderungen zu erfüllen. Wir setzen weiterhin aus Effizienzgründen den Fokus in den weiteren Ausbau und Nutzung unserer Vorfertigungsstraßen in angebauten Hallen mit angrenzender Zufahrt zur direkten Anbindung an das Straßennetz.

Die Entwicklung der Firma ist auch auf die territoriale Anbindung gestützt. Dies betrifft vor allem die Niederlassung in Herne. Sie spielt für unser Unternehmen eine wichtige Rolle und bildet die Plattform für die territoriale Anbindung in Nordrhein-Westfalen.

Die weitere Ausdehnung unseres Tätigkeitsfeldes, bezogen auf das gesamte Bundesgebiet, schreitet voran. Derzeit betreuen wir Bauvorhaben in diversen Bundesländern.

Durch Erweiterung des Kundenstamms in der privatwirtschaftlichen Industrie und Erhalt bestehender Verbindungen zu kommunalen und öffentlichen Auftraggebern sowie Ausweitung der Einsatzgebiete auf das gesamte Territorium der Bundesrepublik Deutschland sehen wir eine gute Entwicklungschance für unsere Firma.

Unsere Produktpalette sehen wir weiterhin vorrangig in der Montage von komplexen haustechnischen Anlagen in der Lüftungs-, Klima-, Sanitärtechnik, den Versorgungsrohrleitungen aller Medien einschließlich Sondergasen im Reinstsektor. Wir sind für diese Leistungen präqualifiziert.

Unterstützend hierbei wirkt unsere eigene Vorfertigung in neu gebauten Produktionshallen mit angrenzender Zufahrtstraße an das Straßennetz.

3. Lage

Die Lage des Unternehmens ist nach wie vor geprägt von unserem operativen Geschäft.

a) Ertragslage

Die Ertragslage wird als kontinuierlich und gut eingeschätzt.

	2022		2023		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Gesamtleistung	27.876	100,0	29.276	100,0	+1.400
Materialaufwand	16.853	60,5	17.363	59,3	+510
Betriebsergebnis (EBIT)	1.079	3,9	1.553	5,3	+474
Ergebnis vor Ertragsteuern	904	3,2	1.397	4,8	+493
Jahresüberschuss	623	2,2	983	3,4	+360

Die Gesamtleistung beträgt TEUR 29.276 im Berichtsjahr und ist gegenüber dem Vorjahr (TEUR 27.876) um TEUR 1.400 gestiegen.

Die Umsatzerlöse sind von TEUR 25.981 auf TEUR 22.118 gesunken, während die halbfertigen Arbeiten einen Anstieg um TEUR 5.485 auf TEUR 7.134 (Vorjahr TEUR 1.649) verzeichnen. Die auf die halbfertigen Arbeiten entfallenden erhaltenen Anzahlungen sind von TEUR 30.523 auf TEUR 35.921 gestiegen. Erhaltene Anzahlungen in Höhe von TEUR 33.628 (Vorjahr TEUR 26.215) konnten aktivisch abgrenzt werden. Die passivierten erhalten Anzahlungen konnten um TEUR 2.015 gemindert werden. Sie belaufen sich im Berichtsjahr auf TEUR 2.293 (im Vorjahr TEUR 4.308).

Die Abschreibungen, sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern betragen TEUR 4.219 und machen damit 14,5 % der Gesamtleistung aus. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie um TEUR 81 gestiegen.

Im Geschäftsjahr wurde ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von TEUR 1.553 erzielt, das im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 1.079) um TEUR 474 gestiegen ist. Ursachen hierfür liegen in der Verbesserung des Rohergebnisses, da die Gesamtleistung im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist.

Das Betriebsergebnis macht damit 5,3 % der Gesamtleistung aus (im Vorjahr 3,9 %) und hat sich prozentual um 1,4% und absolut um TEUR 474 zum Vorjahr verbessert.

Der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr beträgt TEUR 983 (im Vorjahr TEUR 623) und konnte zum Vorjahr um TEUR 360 gesteigert werden.

b) Finanzlage

Unsere Finanzlage ist als sehr stabil zu bezeichnen. Zum Bilanzstichtag war eine Kontokorrentlinie in Höhe von 2,0 Mio € frei verfügbar.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Die Verbindlichkeiten werden unter Ausnutzung möglicher Skontierung bezahlt.

Unsere Eigenkapitalquote (Eigenkapital / Gesamtkapital) beträgt 37,4 % (im Vorjahr 29,9 %) und konnte im Vergleich zum Vorjahr um 7,5% verbessert werden.

Die Eigenkapitalrendite (Jahresüberschuss / Eigenkapital) ist um 4,5% gestiegen und liegt im Berichtsjahr bei 16,0 % (im Vorjahr bei 11,5 %) und damit deutlich über dem allgemeinen Kapitalmarktzins für langfristige Anlagen.

Die Gesamtkapitalrendite (EBIT / Gesamtkapital) hat sich im Berichtsjahr ebenfalls verbessert und beträgt im Berichtsjahr 9,5 % (im Vorjahr bei 6,0 %).

c) Vermögenslage

	2022		2023		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Vermögen
Anlagevermögen	6.676	36,9	6.745	41,4	69
Vorräte	1.204	6,7	943	5,8	-261
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände	2.503	13,8	1.827	11,2	-676
Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.634	9,0	2.281	14,0	647
Kassenbestand, Bankguthaben	5.846	32,3	4.296	26,4	-1.550
Umlaufvermögen	11.187	61,8	9.347	57,4	-1.840
Rechnungsabgrenzung	230	1,3	197	1,2	-33
Bilanzsumme	18.093	100	16.289	100	-1.804
Kapital
Eigenkapital	5.417	29,9	6.100	37,4	683
Rückstellungen	1.831	10,1	2.638	16,2	807
Übrige Verbindlichkeiten	6.944	38,4	4.168	25,6	-2.776
Verbindlichkeiten Kreditinstitute	3.901	21,6	3.383	20,8	-518
Bilanzsumme	18.093	100	16.289	100	-1.804

Die Struktur unseres gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten halten wir aufgrund unserer Erfahrungen im Finanzierungsbereich für stabil.

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.804 von TEUR 18.093 im Jahr 2023 auf TEUR 16.289 im Berichtsjahr verringert.

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betragen im Berichtsjahr TEUR 751 und sind im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 1.654) um TEUR 903 gesunken. Die Begründung liegt in der endgültigen Fertigstellung unserer Bauten nebst Zufahrten auf unserem Firmengelände. Das intensive Investitionsvolumen für die Erstellung der Firmenbauten war bereits im Vorjahr nahezu abgeschlossen. Im Berichtsjahr wurden lediglich letzte Investitionen getätigt, um unsere im Bau befindlichen Firmenbauten zum Abschluss zu bringen. Im Berichtjahr 2023 sind alle Bauten fertig gestellt und aktiviert worden.

Der im Jahr 2020 begonnene Bau einer neuen "Lagerhalle 2" (im Vorjahr TEUR 688 als Anlagen im Bau ausgewiesen) wurde mit zusätzlichen Investitionen (TEUR 11) im Berichtsjahr fertig gebaut und nach Fertigstellung mit TEUR 699 von den Anlagen im Bau umgebucht und als Gebäude "Lagerhalle 2" aktiviert.

Ebenso verhält es sich mit dem im Vorjahr begonnene Bau einer weiteren "Halle 3". Diese wurde im Berichtsjahr mit weiteren Investitionen in Höhe von TEUR 81 unterjährig im Berichtsjahr mit TEUR 384 (im Vorjahr TEUR 303) als Anlagen im Bau ausgewiesen und nach Fertigstellung mit TEUR 384 von den Anlagen in Bau umgebucht und als Gebäude "Halle 3" aktiviert.

Der im Vorjahr begonnene Bau einer weiteren "Photovoltaikanlage 2" (im Vorjahr als Anlagen im Bau mit TEUR 419 ausgewiesen) wurde im Berichtsjahr mit einer weiteren Investition von TEUR 54 fertiggestellt und mit insgesamt TEUR 473 von der Anlage im Bau umgebucht und als "PV-Anlage 2" bei den Betriebsvorrichtungen aktiviert.

Der im Vorjahr begonnene Bau eines "Trafohauses" (im Vorjahr TEUR 60 als Anlagen im Bau ausgewiesen) wurde mit zusätzlichen Investitionen von TEUR 47 ebenfalls im Berichtjahr fertiggestellt und abschließend mit TEUR 107 von den Anlagen im Bau umgebucht und als "Trafohaus" bei den Gebäuden im Anlagevermögen aktiviert.

Der im Jahr 2021 bereits begonnene Neubau einer "Zufahrt" zur Sicherstellung der wirtschaftlichen Anbindung und Nutzung aller Gebäudeteile war im Vorjahr bereits mit TEUR 103 als Anlagen im Bau ausgewiesen. Der begonnene Bau wurde mit einer Investitionssumme von TEUR 26 weiter ausgebaut und nach Fertigstellung im Berichtsjahr mit insgesamt TEUR 129 von den Anlagen im Bau umgebucht und als "Zufahrt" in dem Posten Außenanlagen des Anlagevermögens aktiviert.

Der im Jahr 2021 begonnen Bau eines "Entwässerungsbeckens" wurde im Berichtjahr mit wenigen Investitionen ebenfalls abgeschlossen und im Jahr 2023 von den Anlagen im Bau umgebucht und mit insgesamt TEUR 21 im Anlagevermögen im Posten Außenanlagen aktiviert. Sämtliche im Bau befindlichen Gebäudeteile sind im Berichtjahr umgebucht und mit den jeweiligen Anschaffungskosten aktiviert worden.

Damit verfügen wir über eine bereits in den Vorjahren in Betrieb genommene "Fertigungshalle 1" mit direktem Anbau der fertigen "Halle 2" und "Halle 3" und angrenzender Zufahrt an das Straßennetz zur Sicherstellung einer optimal geplanten Vorfertigung. Im Jahr 2023 hat sich der Vorfertigungsgrad erfreulicherweise massiv erhöht. Wir konnten Im Berichtsjahr ein Umsatzvolumen von 1,5 Mio. EUR verzeichnen und verfügen für 2024 bereits über Beauftragungen im Vorfertigungsbereich von 4,0 Mio. EUR.

Die Fertigstellung unserer großen Photovoltaikanlagen nebst Errichtung des Trafohauses sowie die Investition in die Neuinstallation einer Wärmepumpenversorgung stärken unsere Unabhängigkeit bei der zukünftigen Energieversorgung.

Weitere Neuinvestitionen wurden im Wesentlichen für die Anschaffung neuer Fahrzeuge, Klimageräte, neuer Werkzeuge, neue EDV-Einrichtung sowie für neue Software getätigt und entspricht einem Investitionsvolumen von TEUR 561.

Zum 31.12.2023 beträgt der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen 41,4 % (im Vorjahr 36,9 %).

Für die Zukunft sind weitere Investitionen geplant.

Im Wesentlichen für den Ersatz oder der Verbesserung der vorhandenen Betriebsmittel, um den hohen Qualifikationsgrad unserer Mitarbeiter zu unterstützen und dadurch die optimale Umsetzung der Bauprojekte auch in Zukunft weiter zu gewährleisten. Das Ziel der Erhöhung und Optimierung des Vorfertigungsgrades steht dabei im Fokus unterstützt durch die Weiterentwicklung der BIM-Anwendung und Überführung derer Erkenntnisse in die Produktion.

Langfristige Anlagen sind vorhanden und sind teilweise zur Besicherung von Avalen eingesetzt. Die Vorräte, die kurzfristigen Forderungen und Wertpapiere und die Bankbestände übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Der Rückgang der liquiden Mittel (TEUR 1.550) resultiert im Wesentlichen aus der Investition in Wertpapiere des Umlaufvermögens, planmäßiger Tilgung von Krediten sowie einem Rückgang der passivisch abgesetzten erhaltenen Anzahlungen.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen, Wertpapieren und Finanzmitteln sind TEUR 1.100 als Sicherheit abgetreten bzw. verpfändet.

Das Eigenkapital im Berichtsjahr beträgt TEUR 6.100 (im Vorjahr TEUR 5.417) und hat sich zum Vorjahr um TEUR 683 erhöht.

Im Berichtsjahr sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 518 durch planmäßige Tilgungen gesunken.

Die erhaltenen passivierten Anzahlungen, sind um TEUR 2.015 gesunken.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen waren zum Zeitpunkt der Lageberichtserstellung bis auf TEUR 488 vollständig ausgeglichen.

Lediglich bei einem Lieferanten besteht weiterhin ein vorgenommener Sicherheitseinbehalt in dieser Höhe.

4. Gesamtaussage

Wir beurteilen unsere Lage positiv und gehen von einer Fortführung der Unternehmenstätigkeit aus. Wir erwarten eine kontinuierliche Entwicklung von Umsatz, Rentabilität und Liquidität. Andere Erkenntnisse aus Ereignissen nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

5. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Gesamtleistung, Betriebsergebnis, Gesamtleistung pro Mitarbeiter, Gesamtleistungsrendite und Materialintensität heran.

Bei den Mitarbeitern sind die Geschäftsführer mitgezählt, Auszubildende nicht. Die Gesamtleistungsrendite berechnen wir mit dem EBIT im Verhältnis zu der Gesamtleistung, die Materialintensität aus Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung.

	2023 Ist TEUR	2023 Plan TEUR	Abweichung Ist zu Plan TEUR
Gesamtleistung	29.276	23.000	+6.276
Materialaufwand	17.363	14.000	+3.363
Betriebsergebnis (EBIT)	1.553	790	+763

	2023 in %	2022 in %	Abweichung in %
Gesamtleistungsrendite	5,3	3,9	+1,4
Materialintensität	59,3	60,5	-1,2
	2023 TEUR	2022 TEUR	Abweichung TEUR
Gesamtleistung/Mitarbeiter	261,4	244,5	+16,9

Die erzielte Gesamtleistung ist um TEUR 6.276 höher als geplant und kompensiert den Anstieg des IST-Materialaufwands um TEUR 3.363 zur Planzahl. Die Abhängigkeit der Leistung von den eingesetzten Kosten ist erkennbar. Das Betriebsergebnis im Berichtsjahr liegt bei TEUR 1.553 und konnte im Vergleich zur Planung um TEUR 763 gesteigert werden. Damit wurde unser primäres Unternehmensziel erreicht.

Die Gesamtleistungsrendite beträgt 5,3 % und ist um 1,4 Prozentpunkte zum Vorjahr gestiegen.

Die Materialintensität ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozentpunkte gesunken und beträgt im Berichtsjahr 59,3 %.

Unsere langfristig ausgerichtete personelle Umstrukturierung in den vergangenen Jahren mit dem Fokus auf der zukünftigen technologischen Weiterentwicklung soll langfristig positive Auswirkungen in den Folgejahren bewirken. Der Anstieg der Gesamtleistung pro Mitarbeiter von TEUR 244,5 im Vorjahr auf TEUR 261,4 im Berichtsjahr spiegelt die angestrebte positive Auswirkung erneut wider.

Insgesamt kann die wirtschaftliche Lage unseres Unternehmens als gut bezeichnet werden.

III. Prognosebericht

Um die positive Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen, werden wir weiterhin in Zukunft die Kundenakquise durch Verstärkung unseres Vertriebs forcieren. Die Vorfertigung hat sich im Berichtsjahr massiv erhöht und soll verstärkt weiter ausgebaut werden. Unser Ziel ist eine optimale Umsetzung unserer Bauprojekte zu gewährleisten. Fokussiert werden wir anstreben unter Einsatz von BIM einen möglichst hohen Vorfertigungsgrad zu erreichen. Dieser ermöglicht dann eine Fertigstellung der Bauvorhaben nach Plan ohne große Verzögerungen durch Vorgewerke. Die Fertigungshalle und die angrenzenden Lagerhallen mit separater Zufahrt sichern den effizienten Ablauf der Vorfertigung.

Die in Betrieb genommenen Photovoltaikanlagen nebst erbautem Trafohaus sowie die im Berichtsjahr vorgenommene Neuinstallation einer Wärmepumpenversorgung stärken die zukünftige Energieversorgung unseres Unternehmens und bieten uns eine unabhängigere Alternativlösung.

Darüber hinaus sind keine wesentlichen strategischen Änderungen in der Geschäftspolitik geplant.

Wir gehen davon aus, dass die wirtschaftliche Gesamtlage in Deutschland im Jahr 2024 weiterhin durch die anhaltende politische Situation in der Ukraine und dem Konflikt im Nahen Osten geprägt sein wird. Die Gesamtpolitik und deren Entscheidungen sind unverändert unstet und werden die wirtschaftliche Stabilität und Unternehmensstrategien in Deutschland beeinflussen. Drohenden Engpässen oder Preiserhöhungen in der Energieversorgung versuchen wir durch interne getroffene Maßnahmen (Photovoltaikanlagen und Wärmepumpenversorgung) entgegenzuwirken. Steigende Inflation in der Beschaffungspolitik betrifft sämtliche Wirtschaftssektoren.

Für 2024 besteht ein ausreichender Auftragsvorlauf. Dieser beläuft sich per 01.04.2024 auf ca. 22,1 Mio. EUR. Unsere Risikobewertung sieht einen Mindestauftragsvorlauf von 6,0 Mio. EUR vor. Damit besteht eine gute Ausgangslage für die Entwicklung der Firma.

Aus heutiger Sicht werden sich sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis im Jahr 2024 kontinuierlich entwickeln. Wir planen eine Gesamtleistung in Höhe von TEUR 28.000 sowie ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von TEUR 840.

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens trotz der wirtschaftlichen und politischen Einflüsse weiterhin als konstant und stabil.

Wir werden auch künftig immer in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken:

Sollten sich die weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten wieder verstärken und sollte sich zudem durch die andauernde politische Situation in der Ukraine und im Nahen Osten die unsichere Situation der Weltpolitik und Weltwirtschaft die Konjunktur weiter abschwächen, kann dies die wirtschaftliche Situation unserer Kunden und die Nachfrage nach unseren Leistungen negativ beeinflussen. Eine Zurückhaltung auf dem Nachfragemarkt ist erkennbar und wird in der Branche diskutiert. Daraus können für uns dann Umsatz- und Ergebnisrisiken entstehen. Aufgrund der breiten Streuung von privaten und kommunalen Auftraggebern im ganz Deutschland gehen wir aber davon aus, dieses Risiko reduzieren zu können.

Risiken aus der weltweiten Gesamtsituation sehen wir zukünftig in der steigenden Inflation und möglichen Zulieferverzögerungen, da in Deutschland kaum noch inländisch basierte Gesamtproduktion von Halbzeugen und Bauteilen zu stabilen Preisen verfügbar ist.

Ertragsorientierte Risiken

Die Wettbewerbsrisiken sind in der Branche stabil auf mittlerem Niveau.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

Die Liquiditätslage ist sehr zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

2. Chancenbericht

Auf der Beschaffungsseite sehen wir außer den bereits erwähnten Lieferengpasssituationen und den Preissteigerungen bedingt durch die weltweite Gesamtsituation keine weiteren Probleme. Wir können auf eine breite Palette von Liefermöglichkeiten zurückgreifen. Dies sollte die Situation abfedern. Unsere hohen Qualitätsansprüche setzen wir durch Qualitätskontrollen direkt bei unseren Lieferanten und durch interne Qualitätssicherungsmaßnahmen durch.

Der zu erwartenden Problematik bei der Energieversorgung werden wir präventiv durch Nutzung eigener Ressourcen (Photovoltaikanlagen mit separatem Trafohaus und der Umstellung in der Wärmeversorgung) entgegenwirken.

Der Bereich Gesundheits- und Arbeitsschutz bildet eine wichtige Grundlage zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Belegschaft.

Diesbezüglich ist ein Betreuungsvertrag mit einer Fürsorgefirma abgeschlossen. Deren Arbeit hilft, die notwendige Kontinuität der Maßnahmen durchzusetzen.

Im Februar 2023 kam es aufgrund Gesellschafterbeschlusses zur sofortigen Trennung von unserem Geschäftsführer Silko Nücklich. Weiterhin ist es im Berichtsraum zu keinen nennenswerten Kündigungen durch Arbeitnehmer gekommen. Die Personalentwicklung ist als sehr stabil zu bezeichnen.

Es gab im Berichtsjahr keine wesentlichen Arbeitsunfälle und keine Brände oder Havarien. Damit wird auch hier eine seit Anfang an bestehende Kontinuität weitergeführt.

Wir gehen davon aus, dass im Bereich unseres Unternehmens keine ökologischen Altlasten vorhanden sind. Im Zusammenhang mit Leistungen unseres Unternehmens ist im Bereich des Umweltschutzes vor allem die Einhaltung des Wasserhaushaltgesetzes (Errichtung von Öllagerstätten, Ölanlagen) wichtig. Hierbei verfügen wir über die entsprechend notwendigen Zulassungen und Qualifikationen. Zur Abdeckung von Risiken sind wir im Rahmen der Betriebshaftpflichtversicherung speziell abgedeckt.

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere, Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Abzug von Skonto gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien verschiedener Banken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement.

Zudem besteht eine Warenkreditversicherung. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

Eine Zweigniederlassung wird von der Gesellschaft in Herne unterhalten.

Kamenz, im Juni 2024

Gruschwitz, Geschäftsführer

Guder, Geschäftsführerin

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	6.745.413,83	6.675.864,33
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	23.791,00
II. Sachanlagen	6.721.622,83	6.675.864,33
B. Umlaufvermögen	9.346.938,63	11.186.751,43
I. Vorräte	942.991,70	1.203.725,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.827.225,65	2.502.796,10
III. Wertpapiere	2.280.905,80	1.633.771,30
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.295.815,48	5.846.458,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten	196.844,59	229.964,49
Aktiva	16.289.197,05	18.092.580,25
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	6.100.455,97	5.416.950,89
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Bilanzgewinn	5.100.455,97	4.416.950,89
B. Rückstellungen	2.637.821,41	1.830.708,10
C. Verbindlichkeiten	7.550.919,67	10.844.921,26
Passiva	16.289.197,05	18.092.580,25

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	12.622.550,92	12.235.137,27
2. Personalaufwand	6.850.633,89	7.018.075,63
a) Löhne und Gehälter	5.617.576,78	5.707.328,55
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.233.057,11	1.310.747,08
davon für Altersversorgung	99.999,40	50.965,61
3. Abschreibungen	545.648,13	570.805,40
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	545.648,13	570.805,40
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.654.836,63	3.547.279,24
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.109,51	23.021,69
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	19.969,33	30.757,81
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	185.487,25	167.158,82
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	413.874,67	280.656,01
9. Ergebnis nach Steuern	1.001.210,53	643.426,05
10. sonstige Steuern	17.705,45	20.487,35
11. Jahresüberschuss	983.505,08	622.938,70
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	4.116.950,89	3.794.012,19
13. Bilanzgewinn	5.100.455,97	4.416.950,89

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Unsere Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 2 HGB auf.

Der Jahresabschluss wurde gem. § 242 ff. und § 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Es wurden dabei die Gliederungsvorschriften für große Kapitalgesellschaften angewandt. Teilweise wurde von den größenabhängigen Erleichterungen gem. § 288 HGB Gebrauch gemacht.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden werden stetig angewandt. Bilanzsteuerrechtliche Vorschriften wurden ebenfalls berücksichtigt.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (Software) wurden zu Anschaffungskosten vermindert um Abschreibungen nach der linearen Abschreibungsmethode auf der Grundlage einer Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten vermindert um Abschreibungen nach der linearen Abschreibungsmethode auf der Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Bei den Anschaffungskosten werden Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen berücksichtigt.

Außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund einer außergewöhnlichen technischen oder wirtschaftlichen Abnutzung waren nicht vorzunehmen.

Von der steuerlich nach § 6 Abs. 2 EStG zulässigen Bewertungsfreiheit von Wirtschaftsgütern bis € 800,00 wurde im Berichtsjahr auch handelsrechtlich Gebrauch gemacht.

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Die unfertigen Leistungen wurden zu Anschaffungskosten / Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Zur verlustfreien Bewertung sind auf Einzelermittlungen beruhende Abwertungen vorgenommen worden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden - insoweit, als dass sie Personalkosten für Verwaltungsmitarbeiter sowie Kosten der betrieblichen Altersvorsorge für diese Personen betreffen - in die Ermittlung der Herstellungskosten nicht einbezogen.

Die erhaltenen Anzahlungen wurden mit dem Rückzahlungsbetrag (ohne Umsatzsteuer) offen von dem Posten "Vorräte" abgesetzt, soweit den Anzahlungen Vorräte zugeordnet werden konnten. Die verbleibenden erhaltenen Anzahlungen wurden auf der Passivseite mit dem Rückzahlungsbetrag (ohne Umsatzsteuer) ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Pauschalwertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde in Höhe von 1 % der Forderungen unter Abzug der Mehrwertsteuer gelegt.

Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgte zu den Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert zum Abschlussstichtag.

Die Flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Vom Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern wurde kein Gebrauch gemacht.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Einzelrisiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf den Ansatz passiver latenter Steuern im Sinne des § 274 HGB aufgrund von Ansatz- oder Bewertungsunterschieden vom handelsrechtlichen Jahresabschluss zu einem steuerlichen Jahresabschluss konnte aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet werden.

Wir sind bei der Erstellung des Jahresabschlusses von den Grundsätzen der Unternehmensfortführung ausgegangen.

III. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Hinsichtlich der Zusammensetzung und der Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den beigefügten Anlagenspiegel verwiesen. Die Abschreibung wurde nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer entsprechend der finanzamtlichen AfA-Tabelle ermittelt und (zeitanteilig) linear vorgenommen. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr belaufen sich auf € 545.648,13.

2. Vorräte

Erhaltene Anzahlungen wurden in Höhe von € 33.627.776,00 aktivisch abgesetzt.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	Unter 1 Jahr €
	31.12.2023	31.12.2022
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.287.480,25	1.685.054,90
Sonstige Vermögensgegenstände	539.745,40	817.741,20
Gesamt	1.827.225,65	2.502.796,10

	Über 1 Jahr €		Gesamt €
	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00	1.287.480,25	1.685.054,90
Sonstige Vermögensgegenstände	0,00	0,00	539.745,40	817.741,20
Gesamt	0,00	0,00	1.827.225,65	2.502.796,10

Forderungen gegen die Gesellschafter bestehen in Höhe von € 0,00 (VJ: € 0,00).

4. Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten von insgesamt € 196.844,59 sind vorausbezahlte Beiträge in Höhe von € 89.539,55 und Zinsabgrenzungen in Höhe von € 107.305,04 enthalten.

5. Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 1.000.000,00.

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von € 4.116.950,89 enthalten.

6. Rückstellungen

Für das Berichtsjahr ergeben sich Steuerrückstellungen in Höhe von 42.052,34, die die Körperschaftsteuer betreffen. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von insgesamt € 2.595.769,07 tragen ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung. Sie betreffen mit einem Anteil von TEUR 518,5 Rückstellungen für Gewährleistungsrisiken, mit einem weiteren Anteil von TEUR 158,0 Personalrückstellungen. Die Sonstigen Rückstellungen betragen im Berichtsjahr TEUR 1.841 Hier ist ein wesentlicher Anteil in Höhe von € 1.064 für die bereits im Vorjahr gebildete Pensionszusage aus der Zahlung der Unterstützungskasse für die Gesellschafter enthalten, die sich im Folgejahr 2024 durch Auszahlung auflösen wird. Weiterhin ist eine Neubildung in Höhe von TEUR 646 enthalten, die einen Schaden betrifft, den wir aus Gründen der Vorsicht passiviert haben.

7. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel

	1 Jahr €		2-5 Jahre €
	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
gegenüber Kreditinstituten	1.405.520,80	1.456.452,44	1.808.916,22	2.081.242,92
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.292.728,22	4.308.103,36	0,00	0,00
Lieferungen und Leistungen	1.305.409,50	1.883.710,20	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	570.214,41	752.374,10	0,00	0,00
davon: aus Steuern	147.503,20	243.808,04	0,00	0,00
im Rahmen der sozialen Sicherheit	195,55	235,55	0,00	0,00
	5.573.872,93	8.400.640,10	1.808.916,22	2.081.242,92

	mehr als 5 Jahre €		Gesamt €
	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
gegenüber Kreditinstituten	168.130,52	363.038,24	3.382.567,54	3.900.733,60
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00	2.292.728,22	4.308.103,36
Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00	1.305.409,50	1.883.710,20
Sonstige Verbindlichkeiten	0,00	0,00	570.214,41	752.374,10
davon: aus Steuern	0,00	0,00	147.503,20	243.808,04
im Rahmen der sozialen Sicherheit	0,00	0,00	195,55	235,55
	168.130,52	363.038,24	7.550.919,67	10.844.921,26

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen in Höhe von € 867.209,78 (im Vorjahr € 1.044.249,56) Finanzierungen eigener Kraftfahrzeuge. Sie sind durch Sicherungsübereignungen der Kraftfahrzeuge gesichert.

Darlehen über € 1.715.357,76 sind durch Grundpfandrechte besichert.

Darüber hinaus sind die Kontokorrentkredite durch Festgelder in Höhe von € 100.000,00, durch die Verpfändung eines Wertpapierdepots in Höhe von € 315.013,09 sowie Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von € 34.986,91 besichert.

Die übrigen Verbindlichkeiten sind unbesichert.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsätze wurden ausschließlich im Inland erzielt.

V. Sonstige Angaben

1. Angaben zu nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften gem. § 285 Nr. 3 HGB

Von den bilanzierten Posten sind zur Besicherung abgetreten:

Wertpapiere des Umlaufvermögens:

€

315.013,09

Sonstige Vermögensgegenstände:

Festgelder:	€	400.000,00
Liquide Mittel:	€	384.986,91
Gesamt:	€	1.100.000,00

2. Anzahl der Arbeitnehmer gemäß § 285 Nr. 7 HGB

Geschäftsführer	3
kfm. Arbeitnehmer	40
gewerbl. Arbeitnehmer	69
davon Auszubildender	1
Summe	112

3. Bezüge Geschäftsführung gemäß § 285 Nr. 9a HGB

Die Bezüge der Geschäftsführung beliefen sich im Geschäftsjahr auf € 593.553,96.

4. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans gemäß § 285 Nr. 10 HGB

Die Gesellschaft hat drei Geschäftsführer. Zum Prüfungszeitpunkt des Berichtsjahres waren dies:

Herr Roland Borkmann, Bernsdorf - OT Strassgräbchen

Dipl.-Ing. (FH) Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik (bis 31.12.2023)

Herr Max Gruschwitz, Kamenz - OT Brauna

Bachelor of Engineering, Energie- und Gebäudetechnik (ab 01.05.2023)

Frau Katja Guder, Herne Bilanzbuchhalterin Wirtschaftsfachwirtin

Herr Silko Nücklich, Steina

Meister im Gas- und Wasserinstallateur-Handwerk (bis zum 14.02.2023)

VI. Ergebnisverwendung

Die Gesellschafterversammlung hat am 20.06.2024 aufgrund der Vorlage des vorläufigen Jahresabschlusses beschlossen, das Ergebnis 2024 auf neue Rechnung vorzutragen.

Kamenz, 28. Juni 2024

Gruschwitz, Geschäftsführer

Guder, Geschäftsführerin

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2023 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen	Stand am 31.12.2023 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	45.271,75	30.051,70	0,00	0,00	75.323,45
Sachanlagen
Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.761.554,14	88.365,79	0,00	1.338.886,62	5.188.806,55
Technische Anlagen und Maschinen	117.100,39	19.447,66	0,00	473.556,25	610.104,30
Andere Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.708.982,97	423.396,11	585.737,54	0,00	3.546.641,54
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.592.718,50	219.724,37	0,00	-1.812.442,87	0,00
	9.180.356,00	750.933,93	585.737,54	0,00	9.345.552,39
	9.225.627,75	780.985,63	585.737,54	0,00	9.420.875,84

	Abschreibungen
	Stand am 01.01.2023 €	Zugänge €	Abgänge €	Stand am 31.12.2023 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	45.271,75	6.260,70	0,00	51.532,45
Sachanlagen
Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	479.521,31	116.516,41	0,00	596.037,72
Technische Anlagen und Maschinen	7.319,39	6.892,91	0,00	14.212,30
Andere Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.017.650,97	415.978,11	419.949,54	2.013.679,54
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.504.491,67	539.387,43	419.949,54	2.623.929,56
	2.549.763,42	545.648,13	419.949,54	2.675.462,01

	Buchwert
	Stand am 31.12.2023 €	Stand am 31.12.2022 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.791,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.592.768,83	3.282.032,83
Technische Anlagen und Maschinen	595.892,00	109.781,00
Andere Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.532.962,00	1.691.332,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.592.718,50
	6.721.622,83	6.675.864,33
	6.745.413,83	6.675.864,33

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 11.07.2024 festgestellt.

BESTäTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

Vorstehender zur Offenlegung bestimmter Jahresabschluss nebst Lagebericht entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2023 der IGD Installationsgesellschaft Dresden mbH Sitz Kamenz, Kamenz, habe ich folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

An die IGD Installationsgesellschaft Dresden Sitz Kamenz mbH, Kamenz

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der IGD Installationsgesellschaft Dresden Sitz Kamenz mbH, Kamenz, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der IGD Installationsgesellschaft Dresden Sitz Kamenz mbH, Kamenz, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter Anwendung der IDW Prüfungsstandards für weniger komplexe Einheiten durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter Anwendung der IDW Prüfungsstandards für weniger komplexe Einheiten durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteile ich Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Wassenberg, den 28.06.2024

Birgit Harren-Trachte, Wirtschaftsprüferin