Toray Resins Europe GmbH

Neu-Isenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2021 bis zum 31.03.2022

Inhaltsverzeichnis

A. Prüfungsauftrag

B. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

C. Grundsätzliche Feststellungen

Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die gesetzlichen Vertreter

D. Prüfungsdurchführung

I. Gegenstand der Prüfung

II. Art und Umfang der Prüfung

III. Unabhängigkeit

E. Feststellungen zur Rechnungslegung

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

1. Bewertungsgrundlagen

2. Zusammenfassende Beurteilung

F. Schlussbemerkung

Anlagen

1 Bilanz

2 Gewinn- und Verlustrechnung

3 Anhang

4 Lagebericht

5 Rechtliche Verhältnisse

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Hinweis: Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten.

A. Prüfungsauftrag

Die Geschäftsführung der Toray Resins Europe GmbH, Neu-Isenburg, (im Folgenden kurz: "Gesellschaft" oder "TREU") hat uns aufgrund des Beschlusses der Gesellschafterversammlung vom 28. Februar 2022 mit der Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. März 2022 unter Einbeziehung der zugrunde liegenden Buchführung und des Lageberichts beauftragt.

Für diesen Auftrag gelten, auch im Verhältnis zu Dritten, unsere als Anlage beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 1. Januar 2017. Wir verweisen ergänzend auf die dort in Ziffer 9 enthaltenen Haftungsregelungen und auf den Haftungsausschluss gegenüber Dritten sowie die weiteren Bestimmungen der beigefügten Anlage "Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt".

Der vorliegende Prüfungsbericht richtet sich an die Gesellschaft.

B. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Toray Resins Europe GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Toray Resins Europe GmbH, Neu-Isenburg - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Toray Resins Europe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf Angaben in Abschnitt "A. Allgemeine Angaben" im Anhang und in Abschnitt "6. Unternehmensfortführung" des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass eine wesentliche Unsicherheit hinsichtlich der Fortführungsfähigkeit der Gesellschaft dahingehend besteht, ob es der Gesellschaft gelingt, ausreichende Zahlungsmittel aus der Gesellschaftstätigkeit zu erwirtschaften, um ihre Verbindlichkeiten zu bedienen. Dies schließt auch die Zahlungsmittel zur Tilgung von kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie von Bankkrediten ein, die in den Geschäftsjahren 2022/2023 und 2023/2024 zur Rückzahlung fällig sind, soweit diese nicht refinanziert respektive prolongiert werden. Sollte entgegen der Erwartung der Geschäftsleitung die Versorgung mit Zahlungsmitteln über externe Finanzierungen nicht möglich sein, so hat die Geschäftsführung zur Absicherung der Unternehmensfortführung von der Alleingesellschafterin, Toray lndustries lnc., Tokyo, Japan, mit Datum vom 4. März 2021 eine harte Patronatserklärung erhalten, wonach bei einem Finanzmittelbedarf die Gesellschaft eine Unterstützung bis zu EUR 6,0 Mio. erhält. Die Laufzeit der harten Patronatserklärung mit dieser Höhe der Unterstützungsleistung ist bis zum 31. März 2023 vereinbart worden. Mit Schreiben vom 1. Februar 2023 wurde die harte Patronatserklärung mit einer maximalen Unterstützungsleistung in Höhe von EUR 4,5 Mio. bis zum 31. März 2024 verlängert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit hängt, wie vorstehend erläutert, gegebenenfalls von der finanziellen Unterstützung durch die Alleingesellschafterin ab.

Damit wird auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hingewiesen, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt.

Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

C. Grundsätzliche Feststellungen

Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die gesetzlichen Vertreter

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse halten wir die Darstellung und Beurteilung der Lage des Unternehmens und seiner voraussichtlichen Entwicklung durch die gesetzlichen Vertreter im Jahresabschluss und im Lagebericht für zutreffend.

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Hervorzuheben sind insbesondere die folgenden Aspekte:

―	Im Geschäftsjahr 2021/2022 erwirtschaftete die Gesellschaft bei einem Umsatz von EUR 59,7 Mio. (Vorjahr: EUR 36,0 Mio.) ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 0,07 Mio. (Vorjahr: EUR -1,25 Mio.). Der Gesamtumsatzanstieg resultiert überwiegend aus der Gewinnung neuen Geschäfts sowie der Erholung der Kundennachfrage der Produkte der Gesellschaft.
―	Das positive Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 0,07 Mio. (Vorjahr: EUR -1,25 Mio.) ist im Wesentlichen auf die gesteigerten Brutto-Margen, welche durch die geringeren Einstandspreise des in Ungarn produzierten PPS-Produktes gegenüber dem Budget realisiert wurden, zurückzuführen.
―	Das Working Capital beträgt zum Geschäftsjahresende EUR -2,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,7 Mio.) und ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
―	Das Eigenkapital der Gesellschaft betrug zum Bilanzstichtag EUR 2,0 Mio. (Vorjahr: EUR 1,9 Mio.). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von rund 9 % (Vorjahr: rund 15 %).
―	Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind um EUR 2,4 Mio. auf EUR 9,9 Mio. (Vorjahr: EUR 7,5 Mio.) gestiegen. Der Anstieg ist auf die Rückkehr der normalen Nachfrage sowie neu gewonnenem Geschäft zurückzuführen. Des Weiteren verringerte sich die Forderungslaufzeit (Days Sales Outstanding) um 2 Tage auf rund 46 Tage (Vorjahr: rund 48 Tage), was durch regelmäßige Mahnläufe an Kunden erreicht werden konnte.
―	Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich um EUR 0,7 Mio. von EUR - 0,1 Mio. im Vorjahr auf EUR - 0,8 Mio. verringert. Dies ist maßgeblich auf die Zunahme der Vorräte um EUR - 3,8 Mio. (Vorjahr: Abnahme um EUR + 0,6 Mio.) und der Zunahme der Forderungen sowie sonstigen Vermögensgegenstände um EUR - 2,4 Mio. (Vorjahr: Zunahme um EUR - 0,4 Mio.) zurückzuführen. Die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR + 4,9 Mio. (Vorjahr: Zunahme um EUR + 1,1 Mio.) hat dieser Veränderung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit entgegengewirkt.

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Die Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im Lagebericht basiert auf Annahmen, bei denen Beurteilungsspielräume vorhanden sind. Wir halten diese Darstellung für plausibel. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf folgende Kernaussagen hinzuweisen:

―	Für das Geschäftsjahr 2022/2023 budgetierte die Geschäftsleitung bei einem Umsatz von rund EUR 73,3 Mio. eine Bruttomarge von rund 6,4 % sowie ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund EUR 0,54 Mio. Nach aktuellen Ergebnissen für zehn Monate des Geschäftsjahres 2022/2023 lagen gemäß der Geschäftsführung die Umsatzerlöse bei rund EUR 56,5 Mio., die Brutto-Marge bei rund 6,6 % und das Ergebnis vor Steuern bei rund EUR 0,25 Mio.
―	Die aktuelle Vorschau für das Geschäftsjahr 2022/2023 weist laut Geschäftsleitung einen Umsatz von rund EUR 68,0 Mio., eine Bruttomarge von rund 6,1 % und ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund EUR 0,05 Mio. aus.
―	Für das Geschäftsjahr 2023/2024 erwartet die Geschäftsleitung einen soliden Umsatzanstieg, einen leichten Anstieg der Bruttomarge, aber aufgrund der Fixkosteninflation einen leichten Rückgang des Ergebnisses vor Steuern - jeweils in Bezug auf das Geschäftsjahr 2022/2023.
―	Zur Absicherung der Unternehmensfortführung hat die Geschäftsführung von der Alleingesellschafterin mit Datum vom 4. März 2021 eine harte Patronatserklärung über einen Betrag in Höhe von EUR 6,0 Mio. eingeholt. Die Laufzeit der harten Patronatserklärung mit dieser Höhe der Unterstützungsleistung ist ursprünglich bis zum 31. März 2023 vereinbart worden. Mit Schreiben vom 1. Februar 2023 wurde die harte Patronatserklärung mit einer maximalen Unterstützungsleistung in Höhe von EUR 4,5 Mio. bis zum 31. März 2024 verlängert. Für die nächsten zwei Geschäftsjahre 2022/2023 bis einschließlich 2023/2024, plant die Gesellschaft ein positives kumuliertes Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 1,1 Mio. sowie einen Gesamtinvestitionsbedarf in Höhe von EUR 1,5 Mio. Auf der Grundlage der mittelfristigen Planung des Unternehmens und unter Berücksichtigung der damit verbundenen Unsicherheit geht die Geschäftsführung zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2021/2022 davon aus, dass das Unternehmen in der Lage sein wird, sich in der absehbaren Zukunft ausreichend mit Mitteln versorgen zu können, um ihre Tätigkeit fortzuführen. Dies schließt auch die Rückzahlung von kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Refinanzierung von Bankkrediten ein, die in den Geschäftsjahren 2022/2023 und 2023/2024 zur Rückzahlung fällig sind, soweit diese die Mittel übersteigen, die aus dem operativen Geschäft generiert werden.

Bestandsgefährdende Tatsachen

In Erfüllung unserer Berichtspflicht i. S. d. § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB über Tatsachen, die den Bestand des Unternehmens gefährden oder seine Entwicklung wesentlich beeinträchtigen können, weisen wir besonders auf die von der Geschäftsführung in Abschnitt "A. Allgemeine Angaben" des Anhangs und in Abschnitt "6. Unternehmensfortführung" des Lageberichts dargestellten Sachverhalte hin, wonach eine wesentliche Unsicherheit hinsichtlich der Fortführungsfähigkeit der Gesellschaft dahingehend besteht, ob es der Gesellschaft gelingt, ausreichende Zahlungsmittel aus der Gesellschaftstätigkeit zu erwirtschaften, um ihre Verbindlichkeiten zu bedienen. Dies schließt auch die Zahlungsmittel zur Tilgung von kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie von Bankkrediten ein, die in den Geschäftsjahren 2022/2023 und 2023/2024 zur Rückzahlung fällig sind, soweit diese nicht refinanziert respektive prolongiert werden. Sollte entgegen der Erwartung der Geschäftsleitung die Versorgung mit Zahlungsmitteln über externe Finanzierungen nicht möglich sein, so hat die Geschäftsführung zur Absicherung der Unternehmensfortführung von der Alleingesellschafterin, Toray lndustries lnc., Tokyo, Japan, mit Datum vom 4. März 2021 eine harte Patronatserklärung erhalten, wonach bei einem Finanzmittelbedarf die Gesellschaft eine Unterstützung bis zu EUR 6,0 Mio. erhält. Die Laufzeit der harten Patronatserklärung mit dieser Höhe der Unterstützungsleistung ist bis zum 31. März 2023 vereinbart worden. Mit Schreiben vom 1. Februar 2023 wurde die harte Patronatserklärung mit einer maximalen Unterstützungsleistung in Höhe von EUR 4,5 Mio. bis zum 31. März 2024 verlängert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit hängt, wie vorstehend erläutert, gegebenenfalls von der finanziellen Unterstützung durch die Alleingesellschafterin ab.

D. Prüfungsdurchführung

I. Gegenstand der Prüfung

Im Rahmen des uns erteilten Auftrags haben wir gemäß § 317 HGB die Buchführung, den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - und den Lagebericht auf die Einhaltung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften geprüft.

Die maßgebenden Rechnungslegungsgrundsätze für unsere Prüfung des Jahresabschlusses waren die Rechnungslegungsvorschriften der §§ 242 bis 256a und der §§ 264 bis 288 HGB sowie die Sondervorschriften des GmbH-Gesetzes. Ergänzende Bilanzierungsbestimmungen aus dem Gesellschaftsvertrag ergeben sich nicht. Prüfungskriterien für den Lagebericht waren die Vorschriften des § 289 HGB.

II. Art und Umfang der Prüfung

Unsere Prüfung haben wir in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.

Die Prüfung erstreckt sich nicht darauf, ob der Fortbestand des geprüften Unternehmens oder die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung zugesichert werden kann.

Grundlage unseres risikoorientierten Prüfungsansatzes ist die Entwicklung einer Prüfungsstrategie und eines darauf abgestimmten Prüfungsprogramms, mit dem Ziel ausreichende geeignete Prüfungsnachweise zu erlangen, um das Prüfungsrisiko auf ein vertretbar niedriges Maß zu reduzieren. Das Prüfungsprogramm enthält die von den Mitgliedern des Prüfungsteams durchzuführenden Prüfungshandlungen nach Art, zeitlicher Einteilung und Umfang.

Bei der Identifizierung und Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern auf Abschluss- und Aussageebene erlangen wir ein Verständnis von dem Unternehmen und dessen Umfeld, einschließlich des internen Kontrollsystems und ggf. der für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen. Diese Prüfungshandlungen zur Risikobeurteilung ergänzen wir um Datenanalysen. Darauf aufbauend führen wir ggf. Funktionsprüfungen durch, um die Wirksamkeit von relevanten Kontrollen zu beurteilen. Die Erkenntnisse aus diesen Prüfungshandlungen haben wir bei der Festlegung der aussagebezogenen analytischen Prüfungshandlungen und der Einzelfallprüfungen berücksichtigt, die darauf ausgerichtet sind, wesentlich falsche Darstellungen aufzudecken.

Bei der Planung und Durchführung der Prüfung als auch bei der Beurteilung der Auswirkungen von identifizierten falschen Darstellungen auf die Prüfung und von etwaigen nicht korrigierten falschen Darstellungen auf den Abschluss und ggf. den Lagebericht haben wir das Konzept der Wesentlichkeit beachtet.

Unser Prüfungsprogramm hat folgende Schwerpunkte umfasst:

―	Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns besonders damit befasst, ob die gesetzlichen Vertreter den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit angemessen angewendet haben. Bei der Beurteilung der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung seiner Tätigkeit haben wir insbesondere die mit Datum vom 4. März 2021 von der Alleingesellschafterin, Toray lndustries lnc., Tokyo, Japan, erhaltene harte Patronatserklärung berücksichtigt. Die Laufzeit der harten Patronatserklärung mit einer maximalen Unterstützungsleistung in Höhe von EUR 6,0 Mio. ist bis zum 31. März 2023 vereinbart worden. Mit Schreiben vom 1. Februar 2023 wurde die harte Patronatserklärung mit einer maximalen Unterstützungsleistung in Höhe von EUR 4,5 Mio. bis zum 31. März 2024 verlängert;
―	Analyse des Prozesses der Jahresabschlusserstellung;
―	Ansatz und Bewertung der Vorräte;
―	Periodengerechte Erfassung der Umsatzerlöse;
―	Ansatz, Vollständigkeit und Bewertung des Liefer- und Leistungsverkehrs im Verbundbereich;
―	Prüfung der Vollständigkeit und Angemessenheit der sonstigen Rückstellungen;
―	Prüfung der Angaben im Lagebericht, insbesondere der prognostischen Angaben.

Weiterhin haben wir u. a. folgende Standardprüfungshandlungen vorgenommen:

―	An der körperlichen Bestandsaufnahme des Vorratsvermögens haben wir in Hamburg beobachtend teilgenommen.
―	Von der Mengenbasis des bilanzierten Vorratsvermögens haben wir uns durch Einholung von Bestätigungen fremder Dritter überzeugt.
―	Von der zutreffenden Bilanzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wir uns durch Einholung von Saldenbestätigungen nach mathematisch-statistischen Auswahlkriterien in Stichproben überzeugt.
―	Bankbestätigungen haben wir von Kreditinstituten eingeholt. Rechtsanwaltsbestätigungen über schwebende Rechtsstreitigkeiten haben wir erbeten und erhalten.
―	Über anhängige Rechtsmittel, strittige Steuerbescheide und bestehende Steuerrisiken haben wir uns vom Steuerberater der Gesellschaft schriftlich berichten lassen.
―	Forderungen und Verbindlichkeiten gegen(-über) verbundene(n) Unternehmen sind durch Einholung von Saldenabstimmungen überprüft worden.
―	Außerdem haben wir die Veränderungen der Posten des Jahresabschlusses mithilfe analytischer Verfahren auf ihre Plausibilität untersucht.

Alle von uns erbetenen Aufklärungen und Nachweise sind erbracht worden. Die gesetzlichen Vertreter haben uns die Vollständigkeit dieser Aufklärungen und Nachweise sowie der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts schriftlich bestätigt.

III. Unabhängigkeit

Bei unserer Abschlussprüfung haben wir die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet.

E. Feststellungen zur Rechnungslegung

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht die Buchführung den gesetzlichen Vorschriften. Die aus weiteren geprüften Unterlagen entnommenen Informationen haben zu einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht geführt.

Als zusammenfassendes Ergebnis unserer Prüfung, die sich auf

―	die Ordnungsmäßigkeit der Bestandteile des Abschlusses und deren Ableitung aus der Buchführung,
―	die Ordnungsmäßigkeit der im Anhang gemachten Angaben,
―	die Beachtung der Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften,
―	die Beachtung aller für die Rechnungslegung geltenden gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und aller größenabhängigen, rechtsformgebundenen oder wirtschaftszweigspezifischen Regelungen und
―	die Beachtung von Regelungen des Gesellschaftsvertrags, soweit diese den Inhalt der Rechnungslegung betreffen,

erstreckt hat, haben wir den in Abschnitt B wiedergegebenen Bestätigungsvermerk erteilt.

Die gesetzlichen Vertreter haben die Berichterstattung über die Organbezüge im Anhang unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB nach unserer pflichtgemäßen Beurteilung der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse berechtigterweise eingeschränkt.

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

1. Bewertungsgrundlagen

Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den für die Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden maßgeblichen Faktoren einschließlich etwaiger Auswirkungen von Änderungen an diesen Methoden machen wir folgende Angaben:

Wertberichtigungen auf Vorratsvermögen

Die Methode zur Berücksichtigung von Risiken aus überdurchschnittlicher Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit von Über- und Altbeständen im Vorratsvermögen basiert auf den sogenannten Gängigkeitsabschlägen über eine Vorratsaufbewahrungsdauer von bis zu 6 Monaten. Bei einer Lagerdauer von 7 Monaten bis zu 12 Monaten wird eine Abwertung des Bestandes in Höhe von 50 % vorgenommen. Bei einer Lagerdauer von über 12 Monaten wird eine vollständige Abwertung des Bestandes vorgenommen, da angenommen wird, dass die Produkte aufgrund ihres Lebenszyklus nicht mehr verkauft werden können. Im Berichtsjahr lag die Wertberichtigung auf Vorräte in Höhe von TEUR 129 (Vorjahr: TEUR 264).

Bewertungseinheiten

Zur Absicherung gegen Währungsschwankungen bei gegenläufigen Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäften setzt die Toray Resins Europe GmbH Devisentermingeschäfte ein. Die Gesellschaft bildet unter der Anwendung der sog. "Einfrierungsmethode" die Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB. Die gegenläufigen Wertveränderungen/Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft haben sich im Umfang von rund TEUR 8 im Sicherungszeitraum von April bis Juni 2022 ausgeglichen. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die "Critical-Terms-Match-Methode" verwendet.

Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang zu weiteren Bewertungsgrundlagen.

2. Zusammenfassende Beurteilung

Nach unserer pflichtgemäß durchgeführten Prüfung sind wir zu der in unserem Bestätigungsvermerk getroffenen Beurteilung gelangt, dass der Jahresabschluss insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

F. Schlussbemerkung

Den vorstehenden Bericht über unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 der Toray Resins Europe GmbH, Neu-Isenburg, erstatten wir in Übereinstimmung mit § 321 HGB unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V., Düsseldorf (IDW PS 450 n. F.).

Eschborn/Frankfurt am Main, 24. März 2023

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Bendler, Wirtschaftsprüfer

Titov, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. März 2022

Aktiva

	EUR	EUR	31.3.2021 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2.527,79	4.694,44
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	388.909,12		97.848,11
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	44.356,94		39.231,21
		433.266,06	137.079,32
		435.793,85	141.773,76
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	8.005.073,28		4.223.072,80
2. Geleistete Anzahlungen	59.826,82		50.168,84
		8.064.900,10	4.273.241,64
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.519.247,20		7.009.841,50
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	64.105,12		225.636,58
3. Sonstige Vermögensgegenstände	321.077,22		312.047,91
		9.904.429,54	7.547.525,99
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		3.975.607,43	1.131.608,55
		21.944.937,07	12.952.376,18
		22.380.730,92	13.094.149,94
Passiva
	EUR	EUR	31.3.2021 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.100,00		1.000.100,00
II. Kapitalrücklage	2.528.475,16		2.528.475,16
III. Verlustvortrag	-1.590.256,17		-335.317,31
IV. Jahresüberschuss (Vj. Jahresfehlbetrag)	64.240,76		-1.254.938,86
		2.002.559,75	1.938.318,99
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	858.383,51		636.024,47
		858.383,51	636.024,47
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.000.000,00		1.000.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	177.456,72		42.439,77
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	14.301.671,47		9.439.428,92
4. Sonstige Verbindlichkeiten	40.659,47		37.937,79
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 35.203,01 (Vj. EUR 36.864,00)
		19.519.787,66	10.519.806,48
		22.380.730,92	13.094.149,94

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022

	EUR	EUR	01.04.2020 - 31.03.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	59.681.750,15		35.962.509,25
2. Sonstige betriebliche Erträge	786.429,91		532.416,17
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 784.533,22 (Vj. EUR 447.576,63)
		60.468.180,06	36.494.925,42
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	55.962.562,57		33.883.244,84
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	79.837,57		55.886,25
		56.042.400,14	33.939.131,09
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.128.846,08		1.936.530,96
b) Soziale Abgaben	184.585,79		193.112,92
		2.313.431,87	2.129.643,88
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		34.029,54	53.746,53
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.006.228,39	1.622.318,66
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 678.047,98 (Vj. EUR 523.988,01)
		60.396.089,94	37.744.840,16
		72.090,12	-1.249.914,74
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		6.136,36	3.301,12
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,00	0,00
9. Ergebnis nach Steuern		65.953,76	-1.253.215,86
10. Sonstige Steuern		1.713,00	1.723,00
11. Jahresüberschuss (Vj. Jahresfehlbetrag)		64.240,76	-1.254.938,86

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Toray Resins Europe GmbH mit Sitz in Neu-Isenburg wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschiften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenkriterien ist die Gesellschaft erstmals eine große Kapitalgesellschaft. Die Rechtsfolgen treten aber noch nicht ein, daher sind noch die Regelungen für mittelgroße Gesellschaften anzuwenden.

Das kalenderabweichende Geschäftsjahr umfasst den Zeitraum 1. April 2021 bis zum 31. März 2022.

Es wurde die größenabhängige Erleichterung gemäß § 288 Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 285 Nr. 4 HGB in Anspruch genommen.

Registerinformationen

Die Gesellschaft ist unter der Toray Resins Europe GmbH ("Gesellschaft") mit Sitz in Neu-Isenburg im Handelsregister des Amtsgerichts Offenbach am Main unter der Nummer HRB 48411 eingetragen.

Unternehmensfortführung

Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt, wonach die Gesellschaft im gewöhnlichen Geschäftsverlauf ihre Vermögenswerte realisiert und ihre Verbindlichkeiten und Verpflichtungen erfüllt. Im aktuellen Geschäftsjahr weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 64 (Vorjahr Jahresfehlbetrag TEUR 1.255) aus.

Zum 31. März 2022 bilanziert die Gesellschaft kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 14.302 (Vorjahr TEUR 9.439) sowie Bankdarlehen in Höhe von TEUR 5.000 (Vorjahr TEUR 1.000). Nach dem 31. März 2022 bis zur Aufstellung des vorliegenden Jahresabschlusses hat die Gesellschaft ihre Verpflichtungen sowie die fälligen Kredite zeitgerecht erfüllt. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die Bankverbindlichkeiten beliefen sich zum Datum der Unterzeichnung des Jahresabschlusses auf ca. EUR 11,8 Mio. bzw. EUR 4,0 Mio.

Die Geschäftsführung ist davon überzeugt, dass kurzfristige Darlehen auf Anfrage zu aktuellen Marktbedingungen gewährt bzw. verlängert werden können. Hintergrund hierfür ist, dass die Gesellschaft ein positives kumuliertes Ergebnis vor Steuern in den Geschäftsjahren 2022/2023 bis einschließlich 2023/2024 in Höhe von rund EUR 1,1 Mio. sowie einen Gesamtinvestitionsbedarf in Höhe von rund EUR 1,5 Mio. erwartet. Sollte entgegen der Erwartung der Geschäftsleitung die Versorgung mit Zahlungsmitteln über externe Finanzierungen nicht oder nur zu deutlich schlechteren Konditionen als bisher möglich sein, so hat die Geschäftsführung zur Absicherung der Unternehmensfortführung von der Alleingesellschafterin mit Datum vom 4. März 2021 eine harte Patronatserklärung erhalten, wonach bei einem Finanzmittelbedarf die Gesellschaft eine Unterstützung in Höhe von bis zu EUR 6,0 Mio. erhalten würde. Die Laufzeit der harten Patronatserklärung mit dieser Höhe der Unterstützungsleistung ist ursprünglich bis zum 31. März 2023 vereinbart worden. Mit Schreiben vom 1. Februar 2023 wurde die harte Patronatserklärung mit einer maximalen Unterstützungsleistung in Höhe von EUR 4,5 Mio. bis zum 31. März 2024 verlängert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit hängt, wie vorstehend erläutert, gegebenenfalls von der finanziellen Unterstützung durch die Alleingesellschafterin ab.

Unter Berücksichtigung der damit verbundenen Unsicherheit und basierend auf den aktuellen Markteinschätzungen sowie den auf dieser Grundlage erstellten Plänen für die kommenden Geschäftsjahre geht die Geschäftsführung davon aus, dass die Gesellschaft in der Lage sein wird, sich in absehbarer Zukunft ausreichend mit Mitteln versorgen zu können, um ihre Tätigkeit fortzuführen. Es wird weiterhin verwiesen auf die Ausführungen im Lagebericht unter 6. "Unternehmensfortführung".

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 246 bis 256a HGB unter Berücksichtigung der Vorschriften für Kapitalgesellschaften in den §§ 264ff. HGB vorgenommen.

Die Bilanzierung und Bewertung beruhen auf der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um die planmäßigen Abschreibungen, längstens über 5 Jahre, vermindert.

Die Sachanlagen des Anlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um die planmäßige Abschreibung nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer, längstens 13 Jahre, reduziert. Bei den im abgelaufenen Geschäftsjahr angeschafften Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens wird ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800,00 werden im Zugangsjahr komplett abgeschrieben.

Das Vorratsvermögen wird zu den Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederwertprinzips angesetzt. Bestandsrisiken, welche sich aus der Dauer der Lagerhaltung oder einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Der Grundsatz der verlustfreien Bewertung wurde beachtet.

Die Vorräte sind, abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten, frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Sind die Gründe für die Vornahme einer in der Vergangenheit berücksichtigten Wertberichtigung weggefallen, ist diese aufzulösen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestand werden zum Nennwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Eine Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um künftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 S. 2 HGB angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungsprinzip (§253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.

Aufgrund nicht vorhandener Abweichungen zur Steuerbilanz sind keine latenten Steuern bilanziert.

C. Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr sind dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) zu entnehmen.

II. Forderungen

Sämtliche Forderungen sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegenüber der Toray Industries Inc., Tokyo, Japan (Gesellschafterin) aus der Weiterbelastung von Kosten für Umzugskosten Expatriates in Höhe von TEUR 14 (Vorjahr TEUR 18) enthalten.

Bei den übrigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich, wie im Vorjahr, im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuer in Höhe von TEUR 321 (Vorjahr TEUR 302).

III. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital sowie die Kapitalrücklage belaufen sich wie im Vorjahr auf insgesamt EUR 3.528.575,16 und setzen sich wie folgt zusammen:

1. gezeichnetes Kapital (voll eingezahlt)	EUR 1.000.100,00
2. Rücklage (voll eingezahlt)	EUR 1.000.000,00
3. Einlage in Rahmen der Abspaltung	EUR 1.528.475,16

IV. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen wie im Vorjahr für den Personalbereich (Mitarbeiterbonus, Gehaltszahlungen von japanischen Mitarbeitern und Resturlaub) sowie für die Kosten von ausstehenden Reklamationen gebildet.

V. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist gegenüber der Toray Industries Inc. Tokyo, Japan (Gesellschafterin) eine Verbindlichkeit aus der Weiterbelastung von Gehältern, sowie Kosten für technische Unterstützung und Kosten für die Nutzung von Computersoftware in Höhe von TEUR 98 (Vorjahr TEUR 55) enthalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren überwiegend aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 5.000 (Vorjahr TEUR 1.000) sind kurzfristige Darlehen, um die Verbindlichkeiten aus dem Wareneinkauf von verbundenen Unternehmen auszugleichen. Eine Teilrückführung in Höhe von TEUR 500 erfolgte am 29. April 2022. Zum Aufstellungszeitpunkt wurden erneut rund TEUR 4.300 als Kontokorrent in Anspruch genommen.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind unbesichert.

VI. Umsatzerlöse und periodenfremde Erträge bzw. Aufwendungen

Die Umsatzerlöse aus Warenlieferungen und Dienstleistungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 59.682 (Vorjahr TEUR 35.963).

Darin sind direkt im Zusammenhang mit den bezogenen Leistungen die konzerninternen Weiterbelastungen in Höhe von TEUR 105 (Vorjahr TEUR 59) enthalten.

Periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr TEUR 81) wurden wie im Vorjahr erfasst durch Rückerstattungen von Mietnebenkosten aus 2019 sowie Erstattung von Transportschäden im laufenden Geschäftsjahr.

Es wurden periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 14 (Vorjahr TEUR 5) im Wesentlichen als Kosten für Expatriates im laufenden Geschäftsjahr verbucht.

D. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Zum Abschlussstichtag bestanden Haftungsverhältnisse aus Mietbürgschaften in Höhe von TEUR 17 (Vorjahr TEUR 20) sowie einer Zollbürgschaft in Höhe von TEUR 300 (Vorjahr TEUR 300). Vor dem Hintergrund der ausreichenden Bonität der Begünstigten wird eine Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen von der Geschäftsleitung als gering eingestuft.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus mit verbundenen Unternehmen geschlossenen Miet- und Leasingverträgen mit einer Gesamtverpflichtung von TEUR 883 (Vorjahr TEUR 1.121).

Weitere Verpflichtungen bestehen aus Mietverträgen mit externen Unternehmen in Höhe von TEUR 791 (Vorjahr TEUR 627).

Die Vorteile von Miet- und Leasingverträgen liegen in der Liquiditätsoptimierung. Wesentliche Risiken für die Finanzlage der Gesellschaft daraus sind nicht erkennbar.

Bewertungseinheiten

Zur Absicherung gegen Währungsschwankungen bei gegenläufigen Wertänderungen / Zahlungsströmen von Grund- und Sicherungsgeschäften setzt die Toray Resins Europe GmbH Devisentermingeschäfte ein.

Folgende Bewertungseinheiten wurden dazu gebildet:

Grundgeschäft/ Sicherungsinstrument	Risioko / Art der Bewertungseinheit	eingezogener Betrag		(Vorjahr)	Höhe des abgesicherten Risikos		(Vorjahr)
(1) Fremdwährungsforderung/ Devisenderivate	Währungsrisiko/ micro hedges	USD	2.027.272,00	1.562.692,00	EUR	1.815.762,12	1.313.181,84
(2) Fremdwährungsforderung/ Devisenderivate	Wahrungsrisiko/ micro hedges	JPY	21.137.000,00	32.685.000,00	EUR	163.325,99	255.895,10
(3) Fremdwährungsforderung/ Devisenderivate	Wahrungsrisiko/ micro hedges	HUF	683.260.000,00	393.157.000,00	EUR	1.861.610,41	1.093.297,77

Die gegenläufigen Wertveränderungen / Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft haben sich im Umfang von rund TEUR 8 im Sicherungszeitraum April bis Juni 2022 ausgeglichen, weil laut Firmenpolitik die Risikopositionen (Grundgeschäft) unverzüglich nach Entstehung in betraglich gleicher Höhe in derselben Währung und Laufzeit durch Devisentermingeschäfte abgesichert wurden. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die "Critical-Terms-Match-Methode" verwendet.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Art des Geschäfts / Art der Beziehung	Verkäufe TEUR	Vorjahr TEUR	Einkäufe TEUR	Vorjahr TEUR	erbrachte Dienstleistungen TEUR	Vorjahr TEUR	erhaltene Dienstleistungen TEUR	Vorjahr TEUR
Toray Industries, Inc., Tokyo, Japan (oberste Konzerngesellschaft) Sonstige verbundene Unternehmen:	1,1				300,7	297,9	669,1	427,9
Zoltek Zrt., Njergesfalu, Ungarn			8.992,3	5.091,1			1,0	4,6
Toray International Inc., Tokyo, Japan	24,3	2,6	18.917,6	12.711,7		5,2	336,6	202,5
Toray International Europe GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland						0,1		322,6
Toray Plastics (Malaysia) Sdn., Penang, Malaysia		0,3	22.320,5	8.252,3		295,9		0,6
Toray Resin Co., Shelbyville, USA		0,4			2,3
Toray Plastics (America), Front Royal, USA								3,1
Toray Plastics (China) Co. Ltd., Hongkong, China			2.597,5	3.081,2
Toray Industries Europe GmbH, NeuIsenburg, Deutschland	5,7	1,7				0,5	70,7	24,4
Toray International (America) Inc., New York, USA			348,0	612,1
Toray Engineering Co. Ltd, Tokio, Japan								6,9
Thai Toray Synthetics, Bangkok, Thailand			390,2	252,4	0,9			0,1
Toray Resin Mexico S.A., El Salto, Mexiko			462,0	288,2
Toray Advanced Material Korea, Inc., Gumi-Si, Korea	1,8		417,6	0,7
Toray Films Europe S.A.S., Saint-Maurice-de-Beynost, Frankreich								205,8
Toray Industries (India) Private Ltd., Chennai, Indien			2.473,7	1.445,9
Toray Advanced Composites, Nijverdal, Niederlande	49,4	13,0					4,7
Toray International Italy s.r.l. Mailand, Italien
Toray Plastics Precision Co., Ltd. Bangkok, Thailand
Toray Engineering D Solutions Co., Tokio, Japan
Toray Carbon Fibers Europe S.A. Lacq, Frankreich						0,2

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft laut dem Handelsregister waren die Herren:

	Minami, Masahiro, repräsentativer Managing Director, Frankfurt am Main.
	Engle, Robert, operativer Managing Director, Hofheim am Taunus, Hauptgeschäftsführer ab dem 4. Mai 2021 ^*.

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Herr Engle ist einzelvertretungsberechtigt.

^* Datum der Eintragung im Handelsregister

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da nur der Hauptgeschäftsführer Bezüge von der Gesellschaft erhalten hat.

Anzahl der Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Mitarbeiter während des Geschäftsjahres gliedert sich wie folgt:

Leitende Angestellte	1	(Vorjahr 1)
Angestellte	17	(Vorjahr 17)

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft ist zu 100 % Tochtergesellschaft der Toray Industries Inc. mit Sitz in Tokyo, Japan.

Der Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis von Unternehmen wird von der Toray Industries Inc. mit Sitz in Tokyo, Japan, erstellt und veröffentlicht. Der Konzernabschluss ist im Internet unter www.toray.com/ir/ erhältlich.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 64 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag ist die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin unsicher, der rasche Anstieg der Nachfrage an unseren Produkten führt zunehmend zu Engpässen in den globalen Lieferketten, welche wiederum die Produktion einschränken können. Auch die militärische Auseinandersetzung zwischen Russland und Ukraine trägt dazu bei. Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit Bezug auf den Jahresabschluss zum 31. März 2022 sind nicht eingetreten.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das Gesamthonorar in Höhe von TEUR 51 (Vorjahr TEUR 50) entfällt wie im Vorjahr ausschließlich auf die Abschlussprüfungsleistungen.

Neu-Isenburg, 24. März 2023

Robert Engle

Masahiro Minami

Entwicklung des Anlagevermögens 2021/2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.04.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.03.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	283.826,11	221,00	0,00	284.047,11
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	169.097,74	310.634,00	0,00	479.731,74
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	127.796,09	17.194,63	0,00	144.990,72
	296.893,83	327.828,63	0,00	624.722,46
	580.719,94	328.049,63	0,00	908.769,57

	Kumulierte Abschreibungen
	01.04.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.03.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	279.131,67	2.387,65	0,00	281.519,32
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	71.249,63	19.572,99	0,00	90.822,62
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	88.564,88	12.068,90	0,00	100.633,78
	159.814,51	31.641,89	0,00	191.456,40
	438.946,18	34.029,54	0,00	472.975,72

	Buchwerte
	31.03.2022 EUR	31.03.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.527,79	4.694,44
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	388.909,12	97.848,11
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	44.356,94	39.231,21
	433.266,06	137.079,32
	435.793,85	141.773,76

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021/2022

1. Grundlagen des Unternehmens

Toray Resins Europe GmbH (TREU) mit Sitz in Neu-Isenburg, Deutschland, ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Toray Industries Inc. mit Sitz in Tokyo, Japan, einem japanischen Hersteller von Fasern & Textilien, Chemikalien und Kunststoffen, Veredlungsfolien und Kohlefaserverbundmaterialien.

Die Toray Resins Europe GmbH (TREU) wurde am 10. März 2015 gegründet und startete das operative Geschäft am 1. August 2015 als neues eigenständiges Unternehmen aufgrund der Abspaltung von der Toray International Europe GmbH, in der diese zuvor als ein Geschäftsbereich eingebunden gewesen war. Die Geschäftstätigkeit der TREU ist weiterhin der Handel und der Vertrieb von technischen Kunststoffen aus der Toray Gruppe mit Bezug aus Japan, China, Malaysia, Ungarn und den USA für den europäischen und osteuropäischen Markt unter Einbeziehung von technischen Serviceleistungen an TIER1- und TIER2 Autozulieferer (Lieferant der ersten oder zweiten Rangfolge in der Zulieferpyramide an einen OEM - Original Equipment Manufacturer).

Die Vertriebsaktivitäten liegen wie in Vorjahren in ganz Europa, einschließlich dem osteuropäischen Markt und Nord Afrika.

2. Wirtschaftsbericht 2021/2022 (April 2021 bis März 2022), im Folgenden "GJ 2021"

TREU betreibt ihr operatives Geschäft seit dem 1. August 2015 und reagiert auf die Marktnachfrage im Bereich von technischen Kunststoffen in der Automobilbranche von TIER1- und TIER2-Zulieferern in Europa.

2.1. Wirtschaftliche und branchenbezogene Bedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2021 mit neuem Schwung und einem BIP-Wachstum von 2,9 % hervorgegangen, aber sah sich jedoch neuen Herausforderungen in der Lieferkettenlogistik, dem Krieg und den Sanktionen in der Ukraine sowie Arbeitskräftemangel und Preisinflation in den meisten Sektoren gegenüber. Die deutsche Automobilproduktion blieb unter dem Niveau von 2020.

Diese neuen Risikofaktoren setzen sich, mit einigen Verbesserungen in der Logistik und der Versorgung fort, was zu einem BIP-Wachstum von 3,8 % im ersten Quartal 2021 führte. (Quelle 1 ¹ )

¹ Quelle 1 BMWi - Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im März 2022
DESTATIS - Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2022

In den vergangenen zwei Jahren, in denen die Automobilproduktion nur langsam vorankam, begannen die Automobilhersteller, ihr Geschäft auf die Elektrifizierung und die Entwicklung von E-Mobilitätstechnologien zu verlagern. Die Produktion von Modellen mit fossilen Brennstoffen ging 2021 zurück, während die Produktion neuer Elektrofahrzeugmodelle 2021 zunahm, und dies scheint sich fortzusetzen. (Quelle2 ² ) TREU hat die Entwicklung auf diesen neuen Trend zur Elektrifizierung von Fahrzeugen ausgerichtet, um auf die neuen Anforderungen vorbereitet zu sein.

Das Absatzvolumen in Summe aller hochwertigen technischen Kunststoffe im Automobilsektor im Jahr 2021/2022 konnte um 24,0 % gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr +0,9 %) deutlich gesteigert werden. Ebenso das Absatzvolumen in Summe aller Kunststoffe für industrielle Anwendungen verzeichnete einen Zuwachs von 50,1 % (Vorjahr -8,0 %) gegenüber dem Vorjahr. Der Mix-Effekt in beiden Geschäftsfeldern ließ das Gesamtabsatzvolumen der Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um 43,6 % (Vorjahr -5,9 %) deutlich wachsen. Die Umsatzerlöse konnten um 66,0 % (Vorjahr -7 %) gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Auch im Geschäftsjahr 2021/2022 lag der Fokus der Gesellschaft weiter in der Gewinnung von Marktanteilen im Bereich der automobilen Anwendungen.

2.2. Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2020/2021 lagen bei 59,7 Mio. EUR (Vorjahr 36,0 Mio. EUR).

Die Umsätze unserer Produkte in den Bereichen von industriellen Anwendungen stiegen von 24,2 Mio. EUR um 18,5 Mio. EUR auf 42,7 Mio. EUR, ebenso wie die Umsätze im Bereich der Automobilbranche um 5,2 Mio. EUR auf 16,9 Mio. EUR (Vorjahr 11,7 Mio. EUR).

Die Materialaufwandsquote lag mit 93,9 % leicht unter dem Niveau des Vorjahres (94,4 %) und wird wie im Vorjahr überwiegend durch die konzerninternen Bezugspreise bestimmt.

Die Personalaufwendungen lagen mit 2,3 Mio. EUR leicht über dem Niveau des Vorjahres (2,1 Mio. EUR) bei einer durchschnittlichen Anzahl von 18 Mitarbeitern (Vorjahr 18).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,0 Mio. EUR und sind gegenüber dem Vorjahr (1,6 Mio. EUR) leicht gestiegen.

² Quelle 2: ihsmarkit - Autoindustrie schwenk in Richtung elektrische Zukunft
ihsmarkit - Autoindustrie

Wesentliche Aufwendungen waren:

	Ist			Vorjahr
- Währungsumrechnungen	0,68	Mio.	EUR	0,52	Mio.	EUR
- Mieten für CAD-Software	0,23	Mio.	EUR	0,27	Mio.	EUR
- Reisekosten	0,05	Mio.	EUR	0,01	Mio.	EUR
- Rechts- und Steuerberatungen	0,14	Mio.	EUR	0,13	Mio.	EUR
- Marketing	0,24	Mio.	EUR	0,26	Mio.	EUR
- Mieten	0,11	Mio.	EUR	0,07	Mio.	EUR

Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen betrug am Ende des Geschäftsjahres 0,11 Mio. EUR (Vorjahr -1,20 Mio. EUR).

2.3. Analyse der Plan-Ist-Abweichungen

I. Umsätze

	Budget	(Vorjahr)	IST	(Vorjahr)	Veränderungen	(Vorjahr)
	Mio. EUR		Mio. EUR		%	%
Umsatz	42,0	(41,6)	59,7	(36,0)	+42,1	(-13,5)

Die Umsatzabweichung ist begründet in der Gewinnung neuen Geschäfts sowie der Erholung der Kundennachfrage unserer Produkte.

II. Ergebnis vor Steuern

	Budget	(Vorjahr)	IST	(Vorjahr)	Veränderungen	(Vorjahr)
	Mio. EUR		Mio. EUR		%	%
EBT	-0,86	(-1,40)	+0,07	(-1,25)	+108,1	(+10,7)

Das Ergebnis vor Steuern lag am Geschäftsjahresende bei +0,07 Mio. EUR und +0,93 Mio. EUR höher gegenüber dem Budget. Die Ergebnisverbesserung resultiert überwiegend aus den gesteigerten Brutto-Margen, welche durch die geringeren Einstandspreise des in Ungarn produzierten PPS-Produktes gegenüber dem Budget realisiert wurden.

III. Brutto-Marge

	Budget %	(Vorjahr)	IST %	(Vorjahr)	Veränderungen %	(Vorjahr)
GP (%Sales)	6,6	(4,7)	6,1	(5,6)	-7,6	(+19,1)

Die leicht gesunkene Brutto-Marge gegenüber dem Budget ist vorwiegend begründet durch die gestiegenen Frachtkosten.

2.4. Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2021/2022 ist im Wesentlichen durch die Veränderung der Vorräte, der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen geprägt.

	GJ 2021/2022 TEUR	GJ 2020/2021 TEUR
Jahresüberschuss (Vj. Jahresfehlbetrag)	64	-1.255
Abschreibungen auf Anlagevermögen	34	54
+/- Vorräte	-3.792	641
+/- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	-2.356	-411
+/- Rückstellungen	222	252
+/- Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	-70
+/- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	135	-427
+/- Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.862	1.116
+/- Sonstige Verbindlichkeiten	3	4
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-829	-96
Auszahlungen für Investitionen in Sach-AV	-328	-8
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	- 328	-8
Einzahlungen aus der Aufnahme von Kontokorrentkrediten	4.000	0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	4.000	0
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	2.844	-104
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.132	1.236
Kurzfristige Kontokorrent-Verbindlichkeiten	-5.000	-1.000
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-1.024	132

2.5. Vermögenslage

Das Eigenkapital beträgt 2,0 Mio. EUR (Vorjahr 1,9 Mio. EUR).

Die Eigenkapitalquote beträgt am Jahresende rund 9% (Vorjahr 15%).

Das Working Capital beträgt am Geschäftsjahresende -2,4 Mio. EUR und ist gegenüber dem Vorjahr (0,7 Mio. EUR) zurückgegangen. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 14,3 Mio. EUR (Vorjahr 9,4 Mio. EUR) resultieren im Wesentlichen aus Warenbezügen von verbunden Unternehmen. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 5,0 Mio. EUR (Vorjahr 1,0 Mio. EUR) sind revolvierende Kreditlinien und dienen im Wesentlichen der Abwicklung von Einkäufen in USD- und HUF-Währungen.

Das Anlagevermögen beträgt 0,44 Mio. EUR (Vorjahr 0,14 Mio. EUR), wovon 0,39 Mio. EUR auf technische Anlagen und Maschinen entfallen. Hier gab es durch die Eröffnung des Technik-Centers die wesentlichen Neuanschaffungen im laufenden Geschäftsjahr.

Die Vorräte belaufen sich auf 8,1 Mio. EUR und liegen deutlich über dem Niveau vom Vorjahr (4,3 Mio. EUR), wovon sich allein 5,3 Mio. EUR im Transitlager befinden (Vorjahr 3,2 Mio. EUR).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen 9,9 Mio. EUR und sind aufgrund der Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr (7,5 Mio. EUR) gestiegen. Der Anstieg ist auf die Rückkehr der normalen Nachfrage sowie neu gewonnenem Geschäft zurückzuführen. Vorwiegend vereinbarte Zahlungsbedingungen mit Kunden liegen wie in den Vorjahren zwischen 30 und 60 Tagen. Aufgrund der regelmäßigen Mahnläufe konnten die Kundenzahlungen kontrolliert gesteuert werden. Die Kennzahl DSO hat sich um 2 Tage auf rund 46 Tage (Vorjahr rund 48 Tage) verringert.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind 0,3 Mio. EUR (Vorjahr 0,3 Mio. EUR) Umsatzsteuerrückforderungen enthalten, welche auf ausstehende Rückzahlungen von Einfuhrumsatzsteuern gegenüber den deutschen und ausländischen (französischen und ungarischen) Finanzämtern zurückzuführen sind.

Die sonstigen Rückstellungen betrugen am Jahresende 0,9 Mio. EUR (Vorjahr 0,6 Mio. EUR).

Wesentliche Rückstellungen bilden:

	IST	(Vorjahr)
- Personalbereich (Mitarbeiterboni, Resturlaubsanspruch)	0,30 Mio. EUR	(0,24 Mio. EUR)
- ausstehende Rechnungen (Ausfallentschädigungen, etc.)	0,56 Mio. EUR	(0,40 Mio. EUR)

2.6 Finanzielle Leistungsindikatoren:

Die für die Unternehmessteuerung wesentlichen finanzielle Steuerungsgrößen (Finanzielle Leistungsindikatoren) der Gesellschaft sind die Umsatzerlöse, Brutto-Marge und das Jahresergebnis vor Steuern.

Sämtliche Leistungsindikatoren werden monatlich auf Produktebene analysiert mit den jeweiligen Planzahlen verglichen (IST vs. SOLL-Analysen) und mittels sogenannten "reporting-packages" an die Toray Industries Inc., Tokyo, Japan, berichtet.

2.7 Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung

Die Geschäftsleitung stuft die gesamte Ertragslage und Entwicklung der Gesellschaft als sehr zufriedenstellend ein. Die erzielten Umsatzerlöse übertreffen sowohl das Vorjahr wie auch die geplanten Vorgaben. Die marginale Profitabilität unserer Produkte ging aufgrund höherer Frachtkosten als geplant leicht zurück.

3. Risikomanagement

Im Unternehmen wurden detaillierte Zeitpläne festgelegt, in denen bestimmt wurde, wie viel Verantwortung (Risiko) jeder Mitarbeiter aufgrund seiner Funktion übernehmen kann. Sämtliche Vorgänge werden nach dem Vier-Augen-Prinzip abgewickelt.

Eine Überschreitung von Kreditlimits wird beispielsweise automatisch durch das System verhindert, so dass genau definierte Genehmigungsverfahren notwendig sind.

Forderungen sind durch Abschluss von Kreditversicherungen überwiegend abgesichert.

Darüber hinaus werden alle ausstehenden Forderungen wöchentlich überprüft und angemahnt.

Interne Kontrollstrukturen der Toray Gruppe sind auch in der TREU integriert. Monatlich und quartalsweise erfolgt die Berichterstattung an die Muttergesellschaft, die wiederum regelmäßig interne Revisionen durchführt.

4. Bericht über Risiken und Chancen

4.1. Risiken

Geopolitische Konflikte (z. B. in der Ukraine und Taiwan) könnten die Materiallieferketten bis 2023 weiter beeinträchtigen. Die Logistik in Europa (insbesondere Hafenbetrieb und Lkw-Verkehr) könnte durch einen anhaltenden Arbeitskräftemangel weiter beeinträchtigt werden. Auch die Energiesicherheit in Europa gibt weiterhin Anlass zur Sorge und könnte die Inflation wieder anheizen. Jeder dieser Faktoren könnte wiederum die Automobilproduktion, den Handel und die Gesamtnachfrage in Europa einschränken.

Risiken durch Währungsschwankungen von gegenläufigen Wertänderungen / Zahlungsströmen von Grund- und Sicherungsgeschäften werden mittels Devisentermingeschäften abgesichert. Wir verweisen auf die Ausführungen dazu im Anhang. Die wichtigsten Einkäufe werden in EUR nominiert. Als Fremdwährungen überwiegen USD und HUF.

Die Überwachung und Steuerung zur Vermeidung finanzieller Risiken erfolgt unter anderem durch die Analyse der Planabweichungen, der Überwachung des Forderungsbestandes und der Überwachungen des Vorratsvermögens. Durch diese Maßnahmen lassen sich mögliche Risiken, wie Vorfinanzierung, Prognoseresiduen sowie die Verluste bei den Abschreibungen von technisch überholtem Vorratsvermögen, erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. In der Regel sind die Forderungen durch eine Kreditversicherung gedeckt. Durch die Integration in den Toray Konzern ist die Gesellschaft in die Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung der Gruppe einbezogen (wir verweisen auf weitere Ausführungen in Kapitel 6).

4.2. Chancen

Die Muttergesellschaft investiert weiterhin in langfristige Forschung und Entwicklung sowie in die globale Wettbewerbsfähigkeit, um neue Einnahmequellen zu erschließen und so mit Produktinnovationen für die sich verändernden Anforderungen an die Mobilität der Zukunft gut gerüstet zu sein.

Derzeit verlagern die Automobilhersteller ihre Entwicklung auf Technologien der Elektromobilität, so dass das Angebot an neuen Elektrofahrzeugmodellen rapide zunimmt. Mit der Eröffnung eines technischen Entwicklungszentrums in München im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 hat TREU seine Entwicklungsanstrengungen auf diese Trends ausgerichtet, um die neuen Kundenanforderungen schnell zu verstehen und effektive, zeitnahe Produktlösungen anzubieten.

4.3. Zusammenfassende Beurteilung

Mit neuen Produkten, die auf die zukünftigen Anforderungen der E-Mobilität in der Automobilindustrie ausgerichtet sind, und dem Ausbau des technischen Kundendienstes in Europa, sieht TREU eine positive Umsatzentwicklung in den kommenden Jahren. Mit weiter steigenden Umsätzen steigt auch die Absatzmenge des in Ungarn produzierten PPS-Produkts, was wiederum die Fixkosten von Zoltek pro Einheit sinken lässt. Die davon reduzierten Einkaufspreise führen wiederum zu einer Steigerung der Bruttomarge bei Toray Resins Europe. Aus diesem Grund weist das geplante Geschäftsergebnis in 2022/2023 einen Jahresüberschuss aus.

5. Ausblick für das Geschäftsjahr 2022/2023

Die ursprüngliche Planung für das neue Geschäftsjahr 2022/2023 zeigte einen Gesamtjahresumsatz von rund 73,3 Mio. EUR. Die Gesamt-Bruttomarge wurde mit 6,4 % und das Ergebnis vor Steuern mit rund 0,54 Mio. EUR budgetiert.

Die bisherigen Ergebnisse nach 10 Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 zeigen einen Umsatz von rund 56,5 Mio. EUR, eine Bruttomarge von etwa 6,6 % sowie ein Ergebnis vor Steuern von rund 0,25 Mio. EUR. Der Nachfragerückgang in China infolge der strikten Pandemiepolitik sowie der Ukraine-Konflikt in Europa, Arbeits- und Materialengpässe und Energieunsicherheiten haben dazu geführt, dass die Kosten unsere Planungen überstiegen und die Absatzmengen nicht erreicht wurden.

Die aktuelle Vorschau für das Geschäftsjahr 2022/2023 weist einen Jahresumsatz von rund 68,0 Mio. EUR aus, eine Bruttomarge von rund 6,1 % sowie ein Ergebnis vor Steuern von rund 0,05 Mio. EUR. Geplante Investitionen in das letztjährig eröffnete technische Produktentwicklungszentrum werden auf 0,4 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2022/2023 reduziert.

Für das Geschäftsjahr 2023/2024 erwarten wir einen soliden Umsatzanstieg, einen leichten Anstieg der Bruttomarge, aber aufgrund der Fixkosteninflation einen leichten Rückgang des Ergebnisses vor Steuern - jeweils in Bezug auf das Geschäftsjahr 2022/2023.

Hinsichtlich unseres Nachtragsberichtes verweisen wir auf unseren Anhang.

6. Unternehmensfortführung

Die Abhängigkeit davon, ob es der Gesellschaft gelingt, ausreichende Zahlungsmittel aus der Gesellschaftstätigkeit zu erwirtschaften, um ihre Verbindlichkeiten zu bedienen, stellt eine wesentliche Unsicherheit hinsichtlich der Fortführungsfähigkeit der Gesellschaft dar. Basierend auf der mittelfristigen Planung der Gesellschaft und unter Berücksichtigung der damit verbundenen Unsicherheit geht das Management zum Aufstellungszeitpunkt des Jahresabschlusses zum Geschäftsjahr 2021/2022 davon aus, dass die Gesellschaft in der Lage sein wird, sich in der absehbaren Zukunft ausreichend mit Mitteln versorgen zu können, um ihre Tätigkeit fortzuführen. Dies schließt auch die Rückzahlung von kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Refinanzierung von Bankkrediten ein, die in den Geschäftsjahren 2022/2023 und 2023/2024 zur Rückzahlung fällig sind, soweit diese die Mittel übersteigen, die aus dem operativen Geschäft generiert werden. Hintergrund hierfür ist, dass die Gesellschaft ein positives kumuliertes Ergebnis vor Steuern in den nächsten zwei Geschäftsjahren (2022/2023 bis einschließlich 2023/2024) in Höhe von rund 1,1 Mio. EUR sowie einen Gesamtinvestitionsbedarf in Höhe von rund 1,5 Mio. EUR plant.

Sollte entgegen der Erwartung der Geschäftsleitung die Versorgung mit Zahlungsmitteln über externe Finanzierungen nicht oder nur zu deutlich schlechteren Konditionen als bisher möglich sein, so hat die Geschäftsführung zur Absicherung der Unternehmensfortführung von der Alleingesellschafterin (Toray lndustries lnc.) mit Datum vom 4. März 2021 eine harte Patronatserklärung erhalten, wonach bei einem Finanzmittelbedarf die Gesellschaft eine Unterstützung von bis zu 6,0 Mio. EUR erhalten würde. Die Laufzeit der harten Patronatserklärung mit dieser Höhe der Unterstützungsleistung ist ursprünglich bis zum 31. März 2023 vereinbart worden. Mit Schreiben vom 1. Februar 2023 wurde die harte Patronatserklärung mit einer maximalen Unterstützungsleistung in Höhe von EUR 4,5 Mio. bis zum 31. März 2024 verlängert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit hängt, wie vorstehend erläutert, gegebenenfalls von der finanziellen Unterstützung durch die Alleingesellschafterin ab. Dies stellt ein bestandsgefährdendes Risiko dar.

Neu-Isenburg, 24. März 2023

Robert Engle

Masahiro Minami

Rechtliche Verhältnisse

1. Gesellschaftsrechtliche Grundlagen

Die Toray Resins Europe GmbH ist im Handelsregister von Offenbach am Main unter HRB Nr. 48411 eingetragen. Ein Handelsregisterauszug vom 4. Mai 2022 mit letzter Eintragung vom 4. Mai 2021 lag uns vor.

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 10. März 2015.

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Import und Verkauf von Kunstharzprodukten, Marktforschung und Beratungsleistungen in Bezug auf Kunstharzprodukte sowie aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr beginnt am 1. April des Jahres und endet am 31. März des folgenden Jahres.

Stammkapital

Das Stammkapital ist voll eingezahlt. Die Anteile werden zu 100 % von Toray Industries Inc., Tokyo, Japan, gehalten.

Geschäftsführung und Vertretung

Die Geschäftsführung laut Handelsregister setzt sich wie folgt zusammen:

	Minami, Masahiro, repräsentativer Managing Director, Frankfurt am Main.
	Endo, Takashi, repräsentativer Managing Director, Kawasaki, Japan, bis 4. Mai 2021 ^*.
	Engle, Robert, operativer Managing Director, Hofheim am Taunus, ab 4. Mai 2021 ^*.

^* Datum der Eintragung im Handelsregister.

Herr Robert Engle ist einzelvertretungsberechtigt, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Gesellschafterbeschlüsse

In der Gesellschafterversammlung am 2. April 2021 wurde beschlossen:

―	Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2020.
―	Vortrag des Jahresfehlbetrages in Höhe von EUR -938.999,83 auf neue Rechnung.
―	Entlastung der Geschäftsführung.
―	Wahl der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/ Frankfurt am Main, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020/2021.

In der Gesellschafterversammlung am 28. Februar 2022 wurde beschlossen:

―	Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2021.
―	Vortrag des Jahresfehlbetrages in Höhe von EUR -1.254.938,86 auf neue Rechnung.
―	Entlastung der Geschäftsführung.
―	Wahl der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/ Frankfurt am Main, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021/2022.

2. Wesentliche Verträge

Mietvertrag

Zwischen der Toray Resins Europe GmbH, Neu-Isenburg, und der Toray International Europe GmbH, Neu-Isenburg, besteht ein Untermietvertrag vom 18. März 2015. Es ist eine monatliche Miete von TEUR 8 vereinbart. Die ursprüngliche Laufzeit des Vertrags zum 31. Mai 2018 wurde bis zum 30. Juni 2022 verlängert und verlängert sich automatisch um jeweils ein Jahr, wenn er nicht gekündigt wird. Zum 31. März 2022 wurde keine Kündigung ausgesprochen.

IT-Servicevertrag

Daneben besteht mit selbiger Gesellschaft ein IT-Servicevertrag vom 1. Juli 2015 über die Nutzung und Wartung diverser Hard- und Software mit einer monatlichen Zahlung von TEUR 7. Der Vertrag weist eine Laufzeit von wenigstens 3 Jahren auf. Die Kündigungsfrist beträgt, nach Ablauf der 3 Jahre, 3 Monate. Zum 31. März 2022 wurde keine Kündigung ausgesprochen.

Lizenzvertrag zur Herstellung von PPS (Polyphenylensulfid) Produkten

Gemäß der am 15. März 2018 geschlossenen Vereinbarung zwischen der Toray Resins Europe GmbH, Neu-Isenburg, und der Gesellschafterin Toray Industries Inc. wurde mit Wirkung zum 1. August 2017 ein Lizenzvertrag zur Herstellung von PPS Produkten mit einer Laufzeit von 10 Jahren bis zum 31. Juli 2027 geschlossen. Als Gegenleistung zahlt die Toray Resins Europe GmbH eine Lizenzgebühr in Höhe von 2 % der unter dieser Lizenz hergestellten Produkte. Zum 31. März 2022 wurde keine Kündigung ausgesprochen.

Basic Understanding Vereinbarung mit Zoltek Zrt., Ungarn

Gemäß der Vereinbarung vom 1. April 2019 und der Ergänzungsvereinbarung vom 30. März 2020, wurde zwischen Toray Resins Europe GmbH und der Konzerngesellschaft Zoltek Zrt. ("ZHU") eine Basic Understanding Vereinbarung getroffen, wonach die Toray Resins Europe GmbH, unter der Anwendung der mit Toray Industries Inc. lizensierten Technologie, ihre PPS Produkte bei Zoltek Zrt. herstellen lässt. Die Laufzeit der Vereinbarung wurde im Wesentlichen in Anlehnung an den Lizenzvertrag zur Herstellung von PPS Produkten angeglichen und endet am 31. März 2027.

3. Sonstiges

Patronatserklärung

Mit Datum und Wirkung am 4. März 2021 hat die Gesellschaft eine harte Patronatserklärung von der Gesellschafterin Toray Industries Inc. erhalten, wonach bei einem Finanzmittelbedarf die Gesellschaft eine Unterstützung bis zu EUR 6,0 Mio. erhält. Die Laufzeit der harten Patronatserklärung mit dieser Höhe der Unterstützungsleistung ist grundsätzlich bis zum 31. März 2023 vereinbart worden. Im Berichtsjahr wurde die harte Patronatserklärung mit einer maximalen Unterstützungsleistung in Höhe von EUR 4,5 Mio. bis zum 31. März 2024 verlängert.

4. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss von Toray Industries Inc., Tokyo, Japan, einbezogen.

5. Steuerliche Verhältnisse

Die Gesellschaft ist beim Finanzamt Offenbach am Main II unter der Steuernummer 44 246 2508 8 geführt.

Die Steuererklärungen bis zum Veranlagungszeitraum 2021/2022 wurden bereits eingereicht. Eine Veranlagung für das Jahr 2021/2022 ist bis zum Bilanzstichtag 31. März 2022 noch nicht erfolgt.

Am 12. Juli 2022 wurde eine steuerliche Außenprüfung für die Jahre 2017 bis 2020 angekündigt und im Jahr 2022 begonnen. Ergebnisse dieser Prüfung lagen im Zeitpunkt unserer Jahresabschlussprüfung noch nicht vor.

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Im Prüfungsbericht fasst der Abschlussprüfer die Ergebnisse seiner Arbeit insbesondere für jene Organe des Unternehmens zusammen, denen die Überwachung obliegt. Der Prüfungsbericht hat dabei die Aufgabe, durch die Dokumentation wesentlicher Prüfungsfeststellungen die Überwachung des Unternehmens durch das zuständige Organ zu unterstützen. Er richtet sich daher - unbeschadet eines etwaigen, durch spezialgesetzliche Vorschriften begründeten Rechts Dritter zum Empfang oder zur Einsichtnahme - ausschließlich an Organe des Unternehmens zur unternehmensinternen Verwendung.

Unserer Tätigkeit liegt unser Auftragsbestätigungsschreiben zur Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung einschließlich der "Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften" in der vom Institut der Wirtschaftsprüfer herausgegebenen Fassung vom 1. Januar 2017 zugrunde.

Dieser Prüfungsbericht ist ausschließlich dazu bestimmt, Grundlage von Entscheidungen der Organe des Unternehmens zu sein, und ist nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden, sodass wir Dritten gegenüber keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten übernehmen, es sei denn, dass wir mit dem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein solcher Haftungsausschluss unwirksam wäre.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Aktualisierung des Prüfungsberichts und/oder Bestätigungsvermerks hinsichtlich nach der Erteilung des Bestätigungsvermerks eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine gesetzliche Verpflichtung besteht.

Wer auch immer Informationen dieses Prüfungsberichts zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und in welcher Form er diese Informationen für seine Zwecke nützlich und tauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert oder aktualisiert.